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GA-5 Modding Thread

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Striker52:
Danke für die Antworten. Ich will bei mir das Fender Tone-Stack von Dirk einbauen. Was macht es denn für einen Unterschied (soundmäßig) ob ich's nach V1a oder V1b einbaue? Ich könnte mir vorstellen, daß es nach V1b besser auf die verzerrten Sounds wirkt,die ja in V1b erzeugt werden.
Gruß Striker52

PS: In der neuen Gitarre&Bass ist ein Test des HB-GA5 Combo und Head.

Kpt.Maritim:
Hallo

Mal ganz allgemein dazu:

1. Mit einer Klangregelung vor der verzerrenden Stufe kann man einstellen welche Frequenzen verzerrt werden sollen. Denn die Verzerrung ist pegelabhängig und mit der Klangregelung stellt man den Pegel in Abhängigkeit vond er Frequenz ein. So kann man die Bässe reindreiehen um sie egzeielt zu verzerren.

2. Mit einer Klangregelung hinter der zerrenden Stufe kann nicht entscheiden welche Frequenzen verzerrt werden, sondern welche Frequenzen aus dem verzerrten Rohsignal ausgefiltert werden sollen.

Ich mag ersteres lieber, weil ich die Obertöne stark verzerrte Höhen nicht leiden kann. Hätte ich eine Regelung alla 2. Dann müsste ich die Höhen ziemlich rausdrehen um sie zu ertragen, dann sind sie aber stumpf.

Interessant wäre natürlich eine Bassreglung vor dem Zerrer und eine Höhenregelung dahinter. Tja, und was ist mit den Mitten? Diesen Knopf bei Fender und Marshall Mids zu nennen halte ich für etwas übertrieben. Ich würde eher sagen, dass es Empfindlichkeitsregeler für die ganze Regelung mit gewissem Einfluss auf die Mitten. Wer es nicht glaubt, kann ja mal den Tonestack Calculator von Herrn Duncan benützen und wird sehen, dass bei zugedrehtem "Midregler" die Empfindlichkeit der anderen regler sehr viel größer wird. Dafür kann man mit diesen Midregler anders als bei der richtigen Klangregelung eines Mischpultes nicht gut Mittenberge bauen, dazu muss man die Schaltung ganz schön frisieren, geht aber auch.

Viele Grüße
Martin

Dirk:
Hallo Striker52,

Martin beschreibt das Verhalten und die Auswirkungen sehr treffend und in der Tat ist der Mid-Regler bei den meisten Tone-Stacks eher als Marketingeffekt einzustufen als eine wirklich sinnvolle Einrichtung. Besonders bei dem Marshall-typischen TS - welcher von Haus aus schon sehr begrenzt ist - ist der Effekt der damit erzielt werden kann gering. Bei Fender sieht es etwas besser aus, dafür hat dieser TS bei Nullstellung aller Potis ein anderes Defizit. Aber kurzum, so wie der Tone-Stack in dem Umbau-Projekt zum GA-5 eingezeichnet und positioniert ist funktioniert er auf alle Fälle und liefert auch gute Ergebnisse. Vor der Gainstufe zu verwenden hatte ich bei diesem Projekt aus Zeitmangel nicht weiter getestet und kann hierzu auch keine Ergebnisse liefern, aber es müsste natürlich auch funktionieren und solltest Du den vor der Gainstufe einsetzen, wäre eine kurze Rückmeldung zum Resultat nicht schlecht.

Gruß, Dirk

Striker52:
Danke für die ausführlichen Antworten. Ich werde (hoffentlich!) im Weihnachtsurlaub genügend Zeit haben, um beide Varianten auszuprobieren und gebe dann natürlich hier eine Rückmeldung ab.
Viele Grüße
Striker52

Striker52:
Hallo zusammen,
hab jetzt meinen Amp zerlegt und die EQ-Platine untersucht. Dabei ist der angehängte Schaltplan des GA5 mit serienmäßigem EQ herausgekommen. Ich hab die EQ-Platine mehrfach kontrolliert und denke, daß der Plan so richtig ist. Vielleicht kann ja mal jemand die Funktion des EQ erklären?

Viele Grüße,
Striker52

Edit: Der korrigierte Schaltplan ist ein paar Beiträge weiter zu finden!

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