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GA-5 Modding Thread
bea:
--- Zitat von: Hardcorebastler am 10.11.2010 08:24 ---um 2 Verstärker vergleichen zu können sollten beiden den gleichen AÜ haben.
--- Ende Zitat ---
Haben sie.
--- Zitat ---überbrücke den K. R (R9)mit einem Kondensator
--- Ende Zitat ---
Die Stromgegenkopplung an dieser Stelle habe ich bewusst eingeführt; sie bringt klanglich eine Menge, gerade wenn es um das Maximieren der Aussteuerbarkeit geht. Außerdem soll an dieser Stelle wie in Gerät A auch einmal eine schaltbare Gegenkopplung vom AÜ her ansetzen.
Natürlich erhöht die Stromgegenkopplung auch den Innenwiderstand der ECC83; m.W. auf so um die 70k. Und natürlich sollte dann der reinen Lehre entsprechend auch der Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe um erhöht werden - ein Faktor von 3 ist wohl wirklich ein wenig knapp für die hier gewünschte Spannungsanpassung der beiden Stufen, nicht wahr?
Aber in Gerät A funktioniert das ja trotzdem.
Was mich jetzt besonders interessiert sind die Kriterien, nach denen R13 dimensioniert werden müsste. Bisher habe ich nur den Strom berücksichtigt, der durch das RC-Glied fließt, und qualitativ, ob da noch eine hinreichende Zeitkonstante gegeben ist, um die Siebung sicherzustellen. Welche Kriterien muss ich denn außerdem beachten?
Beate
Hardcorebastler:
Hi,
ob bei C8 nun 22uf oder 47uf erforderlich sind lässt sich nur durch eine Messung bei Betrieb am Netzteil überprüfen.
An B3 nuckeln immerhin 2 Triodenhälften (bei Stereo 4) die auch noch gegen phasigen Strombedarf haben und somit sich gegenseitig beeinflussen können .
Eine Siebkette bei der die Versorgungsspannungen alle hinter einander hängen hat nicht nur Vorteile.
Die Siebung an letzter Stelle der Kette ist zwar am Besten dafür beeinflussen sich die Spannungen bzw. Spannungsabgriffe mehr oder weniger untereinander.
Am Besten (wenn Stereo Netzteil) wäre ein dicker Elko (Cxx) hinter R10 von diesem abgehend B1, R12,B2 22uF ,
weiterhin abgehend von Cxx R13 mit B3A ,47 uF, dahinter 470 Ohm , 47uF für B3B,
dann ist alles sauberer entkoppelt.
Gruß, Jörg
bea:
Die Beiträge vom Wochenende habe ich gelöscht, weil sie obsolet geworden sind. Zwischenzeitlich konnte ich verifizieren, dass das Gerät bei stark aufgedrehter Lautstärke auch ohne Signal zu schwingen anfing.
--- Zitat von: bea am 9.11.2010 13:27 ---Beim Recherchieren bin ich noch über folgenden Ansatz gestoßen: Tieffrequente Mitkopplung über das Netzteil durch unzureichende Dimensionierung der Siebkette. Das war ja wohl auch das, worauf Hans-Georg abzielte.
Die Voraussetzungen dazu habe ich ja gerade bei Gerät B fleißig und an allen Stellschrauben verbessert...
--- Ende Zitat ---
Also habe ich die Verstärkung im Tiefbassbereich reduziert, indem ich beide Koppelkondensatoren auf je 10 nF verkleinert habe. Das hat es letztlich gebracht; der Verstärker bleibt jetzt auch bei vollaufgedrehtem Lautstärkepoti stabil.
Was jetzt noch bleibt ist der frühe Verzerrungseinsatz im Tiefbassbereich, der interessanterweise zunimmt, wenn ich R5 vergrößere. Also weiterlernen.
Viele Grüße
Beate
PS: weil dieses Gerät auch als Gitarrenverstärker dienen soll - zunächst überwiegend - ist jetzt auch der Kathodenwiderstand der zweiten Stufe schaltbar - 1.5 k mit und ohne Gk, und 900 Ohm ohne Gk.
es345 (†):
Hi Bea,
wenn Du die beiden Koppelkondensatoren von 47nF auf 10 nF verringert hast und dann die Schwingung aufhört, dann kann das in Richtung Masseverkopplung zwischen Endstufe und den Vorstufen deuten, vermutlich der ersten. Da das Ganze auf einer Platine ist und eine Änderung schnell zu kompletten Neuaufbau führt, ist dieses "Pflaster" wohl die kostengünstigste Lösung.
Ich vermute ansonsten eher nicht die Versorgungsspannung als Ursache. Bei der Eintakt A Schaltung bleibt der Strombedarf unterhalb der Verzerrungsgrenze fast konstant. Ob diese Einschätzung richtig ist, kannst Du dadurch testen, indem Du zu C8 parallel 100 uF anschließt.
Gruß Hans- Georg
bea:
--- Zitat von: es345 am 22.11.2010 23:58 ---Ich vermute ansonsten eher nicht die Versorgungsspannung als Ursache. Bei der Eintakt A Schaltung bleibt der Strombedarf unterhalb der Verzerrungsgrenze fast konstant.
--- Ende Zitat ---
Unterhalb der Verzerrungsgrenze war der Amp ja auch stabil, zumindest dem Gehör nach zu schließen. Aber dieses Gerät soll umschaltbar sein zwischen maximal clean und verzerren "dürfend". Andersrum jedoch: wenn da wirklich eine Rückkopplung drin ist, wird sich diese auch auf den Klang auswirken, bevor das Schwingen einsetzt.
Was mich momentan beschäftigt ist die Frage, wieso bei Kathodenbias der EL84 größere Gitterableitwiderstände zulässig sind als bei festem Bias und was daraus für "nicht-klassische" Arbeitspunkteinstellung mit Dioden, aber auch dem "Festnageln" des Arbeitspunktes mit einem großen Kondensator bei Kathodenbias folgt.
Angestoßen durch die Beobachtung, dass der Amp bei 680 k Gitterableitwiderstand an der EL84 (Spannungsanpassung für die Stufe davor) weicher in die Verzerrung ging, leider aber im Tiefbass sehr früh anfing, unsauber zu werden.
Grüße
Beate
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