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Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !

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Screw-IT-fix:

--- Zitat von: MichaelH am  6.06.2007 10:03 ---Vielleicht kann dir LOCO weiterhelfen. Schick ihm mal ne PM.

--- Ende Zitat ---

Ja LOCO hatte mich schon angesprochen, sollte es nicht selber gehen werde ich den Amp wohl zu ihm bringen.


--- Zitat ---Windoof Fraktion  ;)
--- Ende Zitat ---
Nun Windows hat auch seine Daseinsberechtigung, denn ohne Windows hätten Millionen Menschen keine Arbeit im Support !! Außerdem gibt es kein "Röhrenamp - Ferndiagnose - Plugin" für Linux  ;D also bleibt mir nur euch den Defekt zu beschreiben  ;)

Grüße Screw-IT-fix

bluesfreak:
Servus,

das das Aufdrehen des Drive Potis zum pfeifen führt kann mehrere Ursachen haben:

- Mikrofonische Röhre => bei laufendem Amp mal mit nem Stift auf die Röhren klopfen => hört man das deutlich im Lautsprecher ist die Röhre mikofonisch =>auswechseln
- Amp schwingt intern => Kann man mit Kondensatoren an den Endröhren bzw durch Erhöhung der Gitterwiderstände in Griff kriegen => Gematchtes Paar 6L6 eingebaut?
- Akustische Rückkopplung über die Gitarre => tritt das Pfeifen auch auf wenn keine Klampfe angesteckt ist?

Gruß
bluesfreak  8)

Hostettler:
Hi Screw-IT-fix

So wie's aussieht bist du auf dem besten Wege deine Errungenschaft wieder in Schwung zu bringen. Mit der richtigen (vorsichtigen) Einstellung kriegst du das schon hin!

Habe ein Paar Tips für dich:

1. Miss mittels Messgerät mal alle wichtigen Spannungen und vergleiche sie mit dem Schema.
2. Vermutlich schwingt der Amp daher so wild, weil die Kondensatoren (altersbedingt) ausgetroknet sind und daher ihre Kapazität verloren haben (Entkoppelung der Röhrenstufenspannungen gegeneinander im speziellen Hi-Gain ist nicht mehr richtig gewährleistet).
3. Wie siehts mit der Kanal-Umschalterei aus? Funktioniert die via Schalter und Pedal?
4. Sei vorsichtig beim Messen der Spannungen! Massekabel (-) an Massepunkt an der Chassis anklemmen und mit
e i n e r Hand im Amp messen gehen! Die andere Hand vom Geschehen weg halten!

So viel Spass dabei.

Grüsse aus der Schweiz


Hoschi

Screw-IT-fix:
Nochmals danke für eure Hilfe / Teilnhame.

Zu Servus:
Die akustische Rückkopplung können wir ausschliessen - Röhren und Platine habe ich schon überprüft. Gitarren-Rückkopplung ist es leider auch nicht. Das Pfeifen kommt auch ohne ein angeschlossenen Instrument. Der AMP schaltet normal (Fußschalter und Schalter)

Zu hostettler
Dein Denkansatz ist wohl der "Richtigste", werde am Sonntag mal den AMP (einhändig) durch messen. Der AMP wurde von 1980 bis 85 gebaut, die Röhren wurden schon vom mir gewechselt aber die Kondensatoren wurden wohl nie getauscht. Nach Zwanzig Jahren sind die wohl auf. Ich werde mich mit LOCO beraten , denke das ich Ihn die Sache machen lasse.

Werde auf jeden Fall weiter berichten.

Grüsse Screw IT fix

Hucky:
diese Amp-Serie klingt sehr gut wenn der Amp funktioniert.
Bei Acoustic haben sie damals wirklich etwas neues entwickelt ohne irgend einen andeeren Boogie zu kopieren.
Leider ist der Amp von seinem Aufbau und Konstruktion ein wenig "fragil".
Den Fehler den du beschreibt kenne ich weil ich solche Amps (bei der Vertretung von Acoustic) schon damals
repariert habe. Der Fehler ist schon damals vor 20 Jahren auch bei neuen Geräten aufgetreten.
Das Proplem liegt an der Speisung und Masseführung der empfindlichen Overdrive Stufe.
Desweitern gibt es Kontaktprobleme bei der Konstruktion der Printplatte und den Röhrensockeln.
ZUrück zu der Rückkoplung. Sie entsteht über die Speisung (Plus und Masse).
Wie du auf dem Schaltplan siehst geht es um den Punkt D 420 Volt.
Wie du auf den Schlatplänen (PreAmp und PowerSupply) sehen kiannst hat man dort schon bei Acoustic mit
anderen Werten rumexperimentiert. Mit dem ändern dieser Werte kannst du unter umständen Glück haben -
dies beseitigt jedoch nicht die kontruktiven Mängel des Amps. Das du ein Fan dieses Amps bist und auch noch
eine kleine Rechnung mit dem "Fachmann$" offen hast empfehle ich dir das ganze pragmatischer als Upgrade anzugehen
um anschliessend die Hausaufgaben von Acoustic gemacht zu haben.
Dazu empfehle ich dir folgendes Vorgehen:
1. verstärke die Masseverbindungen von V1 und V2 mit zusätzlichen Drahverbindungen um den Widerstand herabzusetzen
2. modifiziere die Speisung der Verstärkerstufen mit R-C-Siebgliedern. Beginne mit dem Punkt D auf die dritte Stufe,
dann R-C auf die zweite und schliesslich mit R-C auf die erste. Dies ist die normale Methode wie man Verstärkerstufen von der Speisung entkoppelt. Die erste Stufe mit dem kleinsten Signal soll dabei am Schluss liegen. Du kannst dich dazu bei anderen Schaltschemas orientieren.
3. eine noch grössere Entkopplung mit jedoch geringerer Siebwirkung genen den 50 Hz Brumm kriegts du wenn du jede Stufe einzeln vom gleichen Punkt D aus mit R-C entkoppelst (also keine Kette) Dieses Konzept findest du in den Schaltungen der Amps von "Matchless".
Der Betrieb des PreAmps mit 420Volt ist des ganzen auch nicht förderlich und kann bedenkenlos ohne redimensionierung auf einem tieferen Wert (z.B. 180 bis 300 Volt) betrieben werden.  Leiden tut dabei eigentlich nur der Clean Sound weil er dadruch mehr TubeSound (Crunch) kriegt. Wahrscheinlcih wirst du nicht einmal einen Unterschied hören. Acoustic wollte hat es hier sehr gut gemeint und wollte eventuell grössere Leistungswiderstände einsparen.

Viell Erfolg zum besten G100T wünscht dir
Hucky
"Hausaufgaben und SwissFinisch for Acoustic G100T"

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