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Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
röhrenheini:
Ja is net, aber ich habs doch schon ohne größere probleme ganz gut hinnbekommen. da war nachher nur noch n defektes lautsprecher kabel, das hab ich nun aber auch behoben. gestern hab i nun zum 1. mal drüber gespielt, und der klingt ja hammer geil!! ich hab zwar bei einigen tönen n kleines klappern aber das liegt an den bässen die ich noch nicht eingestellt habe und der box... welche boxen empfielt ihr denn da so? im moment spiele ich über meine mg100dfx eminence box, aber die hat viel zu viel watt. heute habe i dann eine rft 12" bekomm, aber erstmal nur 1. wen ich 2 habe will ich mir ne schön fette box bauen.
mfg
thomas
TLausK:
So Männers, da bin ich wieder.
Also der, den ich hab, der hat 3 Klinkenbuchsen (noch vom Vorbesitzer):
Ist hat praktischer als diese DIN Buchsen und Dioden-LS Ausgang.
Also ist keine Hexerei die Ausgangsanschlüsse des OT an die Klinkenbuchse zu bringen:
Was bei dem MV3 wohl immer ein Problem ist, sind die Lötpunkte der Röhrensockel (Sind auch recht hohe mech.Belastungen ausgesetzt, da die Röhren quasi direkt darin auf der Platine sitzen).
Sollte man alle Lötpunkte mal verstärken:
Gruß
Thomas
saitenschrott:
Hallo Thomas,
beim Austausch der Lautsprecherbuchse ist möglicherweise die Polarität zu beachten, oder?
Zumindest wenn die Buchse nicht isoliert vom Gehäuse angebracht wird. Im Original ist es ja eine zweipolige Kunstoffbuchse.
Laut Schaltplan geht ein Anschluß von R24 auf "Klinke plus" und "Klinke minus" auf Masse.
Ich bin mir nicht sicher, ob das entscheidend ist...
Gruß,
Saitenschrott
röhrenheini:
Ok! danke füe die bilder aber ich hab die buchse wie gesagt ja schon eingebaut und es funzt. aber ich glaub diese ganzen lötpunkte bei mir benötigen keine nacharbeit... zum glück geht er ja nun auch... und wegen der box werde ich mir 2 jensen 12" 25 o. 35 watt bestellen!
mfg
thomas
saitenschrott:
Nabend miteinander...
hier ein abschließendes Update der Restaurierung von 1. MV3. Nachdem es mich eine Menge Nerven gekostet hat, ist der Amp nun in einer passablen -altersentsprechenden- Form. Ich sags gleich, es gibt kaum ein Bauteil, was nicht neu verlötet, ausgebaut oder getauscht war.
Mittlerweile sind rascheln und knistern behoben und die Kiste klingt frisch und ruckvoll.
Was war wichtig?
1) Röhrensockel mindestens neu verlöten, wenn nicht austauschen. Platine reinigen.
2) Alle Elkos tauschen, den Sieb und Ladeelko gibt es bei Jan Wüsten. Für die ungebräuchlichen Werte bin ich entweder bei TT, dem Doc oder ---- fündig geworden.
3) Generelle Schwachstelle ist das Platinenmaterial. Altersbedingt lösen sich teilweise Leiterbahnen bzw. es zieht Feuchtigkeit hinein. Dann gibt es eine Knisterorgie, wie ich es nach dem Reinige der Plating mit Alkohol erlebt habe. Nachdem der verdunstet war, kehrte wieder Ruhe ein.
Am besten ist es, die Platine neu zu machen (mein gegenwärtiges Projekt).
4) Ganz wichtig ist die Einstellung der richtigen Hochspannungen nach dem Ladeelko. Nach R 21 und an Pin 1 + 6 der ECC's müssen die richtigen Spannungen sein. Notfalls die Widerstände anpassen!
4) Ich glaube es spielt eine untergeordnete Rolle, welche Bauteile verwendet werden. Der Amp klang mehr oder weniger gleicht gut, nachdem teurere Bauteile engebaut waren. Wahrscheinlich wird der Klang maßgeblich von AÜ und der Schaltung an sich gemacht. Es wäre auch gut vorstellbar, daß die Schaltung unabhängig von der Qualität der Komponenten immer den Grundsound bringt.
5) Röhren: Bis auf die EF 86 (Org. RFT) sind nur JJ's drin. Passt!
6) Cab ist ein 12" von Dirk aus dem Shop mit einem Weber 120 F drin (25Watt).
Zu Schluß noch ein O-Ton von TLausK (Thomas), nachdem einges nächgelötet wurde und neue Röhren drin waren:
Booster vor den Eingang, aufgedreht, in die Saiten gegriffen und Rory kommt zur Tür hinein .... stimmt!!!!
// Saitenschrott
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