Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Alles wie immer nur mit FETs

  • 274 Antworten
  • 120230 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline hallthom

  • YaBB God
  • *****
  • 566
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #15 am: 26.08.2007 18:03 »
Hallo Martin,

Leistungs JFETS gibts nicht - aber warum nimmst Du keine MOSFETS für die Endstufe ? in Klasse A Betrieb - ok BIAS ist dann halt
so um die 2A   ;D ;D ;D

hier ein Beispiel:  http://www.tubecad.com/2007/06/blog0111.htm


Gruss, Thomas
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #16 am: 26.08.2007 18:33 »
Hallo

Klasse A will ich nicht, soll warme Klasse AB sein, eben ein typischer Röhrenverstärker. Ich schrecke bisher davor zurück, weil die Vorspannung des Gate gegenüber der Masse positiv ist. Damit müsste ich sie über einen Spannunsgteiler und nicht über deinen Widerstand in diesem Fall an der Source erzeugen.

Wie wirkt sich das auf die Stabilität der Arbeitspunkte aus?

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 31.08.2007 01:35 von Kpt.Maritim »

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #17 am: 26.08.2007 19:44 »
Hallo,

ich habe gerade von Stefan (Kramusha) eine Mail bekommen. ich habe da viel durcheinandergewürfelt:
Zitat
Hallo Martin, nur im Falle dass ich mich net täusche, aber ich glaube beim JFET ist unten Source und oben Drain, d.h. das Bias beim NChannel JFET wird über den Sourcewiderstand hergestellt.  Soll jetzt auf keinen Fall klugscheisserisch klingen, wollts dir nur sagen   :-[   ;D

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Junction_Field_Effect_Transistor

Lg Stefan  :)

Source, Drain, Brain, Pain - Och je, ich bin schon völlig verwirrt.

[Nachtrag 31.8. Habe alle Verwirrungen getilgt]

Vielen Dank an Stefan.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 31.08.2007 01:35 von Kpt.Maritim »

*

Offline hallthom

  • YaBB God
  • *****
  • 566
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #18 am: 26.08.2007 19:54 »
Martin,

ich hab hier für Dich die absolut ultimative Null Problemo Lösung:  8)

Bau einen "Zero Gain Amp"

No Gain - no pain  ;D

Duck und weg  ;)
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

*

Pharos

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #19 am: 26.08.2007 20:03 »
Hallo Martin,
endlich kann ich mich mal ein kleines bisschen bei dir revangieren.


- das Gate ist empfindlich gegen hohe Spannungen, wie kann ich da Schlimmeres verhüten?
- was ist beim verbauen der FETs zu beachten?
- Gibt es Leistungs JFETS, ich konnte keine inden.

FETs sind sehr empfindlich gegen statische Elektrizität am Gate, ich denke aber das weisst du. Am besten ist es hier zwei antiserielle Z-Dioden mit 3 bis 12V zwischen Gate und Source zu schalten.
Überspannung am Drain ist nicht so schlimm, die meisten modernen FETs sind "Avalance rated" brechen also wie eine Y-Diode ein ohne kaputt zu gehen
 
Leistungs J-FETs scheint es "eigentlich" nicht zu geben, die Ausnahme ist wohl LU1014D. Laut Google wurde das Ding speziell für - errätst du es? - Audiofetischisten hergestellt, die eine röhrenähnliche Endstufe bauen wollen. In Deutschland ist der LU1014D nicht zu bekommen.

Vielleicht interessiert dich dieser Artikel http://www.scopeboy.com/boots.html von Steve Conner (ein sehr fähiger Bastler aus Glasgow), der beschreibt wie man einen kleinen (Röhre oder JFET) Verstärker mit einem normalen MOSFET auf hohe Pegel "boosten" kann.

Gruss,
Urs

*

Offline Stephan G.

  • YaBB God
  • *****
  • 768
  • Yeah!!
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #20 am: 26.08.2007 20:21 »
Hi, Folks!

Ich hab mit folgenden FETs gute Erfahrungen gemacht:

J201 / BF245A oder B oder C / 2N3819.

Die sind gut beschaffbar und nicht zu teuer - damit kann man auch mal ein paar mehr kaufen und "selektieren" ...  ;)

In der Endstufe warens die VMOS-Typen 2SJ49 und 2SK133 - inzwischen echte Raritäten ...

PLAY LOUD!!  :guitar:
Forget TRIAL AND ERROR!  BURN AND LEARN!

*

Pharos

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #21 am: 27.08.2007 14:56 »
Ich nochmal. Du hattest anfangs geschrieben dass du die Enstufe mit niedriger Spannung und 1:1 Übertrager bauen wolltest, warum eigentlich? Die Induktivität und Kapazität im AÜ färbt den Klang schliesslich erheblich mit, und bei den wenigen Windungen für einen 1:1-Übertrager würde das meiste davon wegfallen. Überleg nochmal ob du nicht doch lieber Hochspannung in der Endstufe willst (MOSFETs gibt es bis 1200V) und einen vernünftigen AÜ. Ich glaube nicht dass es sonst richtig nach Röhre klingen wird.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #22 am: 27.08.2007 22:54 »
Hallo

Meine Berechnungen zeigen tatsähclich, dass der Übertrager ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 oder etwa in der gegernd haben wird. Ich möchte aber auf keinen Fall hoch mit der versorgungsspannung.

FETs haben Vorteile. Keine Heizung, geringe Versorgungsspannung, weniger Mikrofonie und Verschleisfreiheit. Mir geht es darum genau diese Vorteile mit den kanglichen Vorzügen der Röhre zu verbinden. D.h. ich will nicht 1:1 den Sound einer Röhre kopieren, sondernd as Röhrentypische erhalten. Also das dynamische Verzerrungsverhalten, das tolle Klirrspektrum, sanfte Kompression, greuinger Dämpfungsfaktor usw. Ich will nicht Röhrenklang immitieren. Sondern nur einen gleichwertigen sehr klassischen Ton erzeugen. Deswegen bleibt die niedrige Versorgungsspannung von <100V.

Eisen habe ich und das bringt mir Hysterese soviel ich will, weil ich trotz niedriger Induktivität wegen der hohen Ströme das Eisen genau so weit Aussteuere und wenn ich Kapazitäten brauche dann schalte ich mir welche extern hinzu, genau wie es das Ersatzschaltbild eines Übertragers aussieht. Streuinduktivität werde ich bestimmt auch genug haben. Außerdem könnte man den Übertrager absichtlich kapazitätsreich wickeln, denn ich muss ja nicht auf 1000V isolieren, wie bei normalen Trafos, so dass die Lagen der Wicklungen dchter beieinander sind. Aber um solchen Schnulli mache ich mir sorgen, wenn das Teil läuft.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 31.08.2007 01:42 von Kpt.Maritim »

*

Offline LIGHTMATROSE

  • Sr. Member
  • ****
  • 172
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #23 am: 27.08.2007 23:06 »
Gut Gesprochen...ähhh geschrieben.

Gruß Thilo

*

Offline alberto

  • Sr. Member
  • ****
  • 141
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #24 am: 28.08.2007 00:43 »
Wenn du den FET-Amp dann so hingekriegt hast, bleibt er auch so für lange Zeit ohne zu ermüden!
Al

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #25 am: 28.08.2007 11:40 »
Hallo

Vielen dang an alle. Diesen Wunderjfet LU1014D bekommt man wirklich nirgends. Der BF245 ist in der ganz engen Wahl für die Phasenumkehr. Das Hauptproblem besteht aber im Moment darin einen Leistungsjfet zu bekommen. Ein guter Freund hatte da die Idee sehr viele kleinere JFETs parallel zu schalten. Wegen der negativen Temperaturkurve und durch Mittelwertangleichung würde das die Exemplarstreuung auch minimieren. Weiß jemanden einen JFET, der vielleicht 2...5Watt Verlustleistung kann?

Es ist schon mehrfach das Schlagwort "Selektion" gefallen. bei der Phasenumkehr werde ich das machen müssen. Wie macht man das genau? Ich habe in meiner Literatur nichts finden können. Soll ich auf Steilheit selektieren?

Dann schliefen wir immer noch das Thema Gatestopper zur Schwinguntedrückung mit. Neigen FETs zum schwingen? Und eine gute Idee zur Hochzeit von Lötleiste un FET fehlt auch noch. Eventuell könnte man drei Turrets in die Lötleiste pressen, wo sie gebraucht werden, und die FETs dort einlöten. Mal sehen.

Ach nochwas, bei mir wütet gerade die große 10Jahresinventur. Braucht jemand etwas hiervon:

Marantz Kasettendeck, irgendwas mechanisches klemmt.
C64 mit Commodore Monitor Disketten und Datasettenlaufwerk Netzteilen und allen Klimbim und irgendwelchen Cartridges dranne


Viele Grüße
Martin

« Letzte Änderung: 31.08.2007 01:43 von Kpt.Maritim »

*

Offline blaublaublau

  • YaBB God
  • *****
  • 399
  • Spielst du schon oder lötest du noch?
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #26 am: 28.08.2007 11:51 »
Hi Martin

"Und eine gute Idee zur Hoczeit von Lötleiste un FET fehlt auch noch. Eventuell könnte man drei Turrets in die Lötleiste pressen, wo sie gebraucht werden, und die FETs dort einlöten. Mal sehen."

Eventuell könntest du die Fets auf ein kleines Stück Lochstreifenplatine löten, das wiederum mittels 1.0mm Draht mit der Lötleiste verbunden wird. Das müsste dann ungefähr so aussehen wie eine Fliege im Spinnennetz...


Gruz

Yves

*

Pharos

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #27 am: 28.08.2007 12:44 »
Hallo,
ich würde mich an Martins stelle nicht so sehr an JFETs festbeissen, selbst wenn es gelingen sollte ein paar von den LU1014D aufzutreiben würde es doch den Nachbau sehr erschweren, und ich glaube nicht dass das im Sinne des Erfinders ist. Ich bin mir sicher, dass sich auch mit normalen MOSFETs eine Lösung finden lässt, und sei es nur eine lineare Verstärkung nachdem die Klangfärbung von kleinen JFETs erledigt wurde.

Martin, ich wüsste gerne wie wohl du dich mit englischen Quellen fühlst, denn davon gibt es im Netz eine ganze Menge. Ich bin zum Beispiel über folgende Seite gestolpert http://www.tubecad.com/2004/blog0006.htm die ein paar sehr schöne, einfache Push-Pull MOSFETs Amps hat, die allesammt aus Röhrenschaltungen abgeleitet sind.


PS: Die Montage ist doch ganz klar: Eine alte Röhre vorsichtig aufschlagen, FET reinlöten und mit Sekundenkleber wieder zusammensetzen. Den Heizfaden dabei möglichst heile lassen. Was nicht wie eine Röhre aussieht, kann ja gar nicht klingen!  ;D

*

Offline hallthom

  • YaBB God
  • *****
  • 566
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #28 am: 28.08.2007 13:22 »
Hallo zusammen,

also ich finde die Idee von Martin, mit den Leistungs-JFETS interessant.
Könnte den JFET allenfalls über "Connections" in USA auftreiben.
Stückpreis wäre vermutlich unter 5 USD, was sich für Martins Experimente bestimmt lohnen würde.
Nur versprechen kann ich im Moment leider noch nichts definitiv. Habe erstmal eine Anfrage gestartet.
Schaun wer mal...


Gruss, Thomas
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #29 am: 28.08.2007 13:37 »
Hallo

@Pharos: die Tubecad Sachen kenne ich sehr gut, sie waren mir schon immer eine gute Inspiration. Sie waren auch das Vorbild und der Anstoß meine Heimseite zu machen und mich in einem Forum zu engagieren.
Ich habe die Tage hier:

http://www.datasheetcatalog.net/cgi-bin/helo.pl?text=JFET&action=Search

alle 2834 Suchergebnisse durchgeguckt, ob sich da nicht ein Power N-Kanal JFET verbirgt. Nüscht! Der stärkste, den ich fand kann 60mA und dass auch nur bei relativ kleinen Spannungen. Grrmpf.
Was mich an MOSFETS mehr nervt als die Kennlinie, ist die Erzeugung der Spannung zwischen Gate und Source. das wird über einen Spannungsteiler von dem aus die Gatespannung angegriffen wird. Damit hat das Gate eine Vorspannung gegenüber Masse, wenn man mal in meinen Schaltungsentwurf sieht, sieht man auch, dass die Phhasenumkehr damit verändert werden muss. Denn das Gate von T3 liegt am Spannungsteiler R9 R10. Entweder ich lege in die Zuleitung zu diesem Gate ein C und spendiere ihm ein Extra Gateableitwiderstand, oder ich benutze eine Völlig andere Phasenumkehr. (Kathodyn, Long Tailed Pair?) Verstärkung ist ja massenhaft da, darüber kann man sich bei FETs nun wirklich nicht beklagen.
Zweitens habe ich noch eine Frage. Soll ich trotzden zwischen Source und Masse einen mit Elko gebrücktemn Widerstand legen? Das Werkbuch Elektronik von Herrn Franzis Verlag sagt, ich soll, weil durch die Gleichspannungsgegenkopllung (ja sowas gibt es auch, trotz Elko) der Arbeitspunkt stabilisiert wird. Die Gefahr des Driftens und die Exemplarstreuungen werden damit teilweise aufgehoben. Was sagt ihr dazu? Meine Größte Sorge besteht darin den Schaltungsaufwand klein zu halten, es soll auf keinen Fall komplexer als ein Röhrenverstärker sein. Mit MOSFETs muss ich mich schon an positive Gatevorspannung gewöhnen. Ich empfinde es als großen Vorteil von Röhren und JFETS, dass die Steuerelektrode DC-Mäßig auf Masse liegt.
Dann nochmal zur Endstufenbestückung. BUZ-Typen sehen insgesamt sehr gut aus. Sollte ich lieber 4...8 schwächere oder 2 starke BUZelmänner nehmen? Oder soll ich 4...8 Starke BUZelmännner nehmen und sie weit unter ihren Möglichkeiten betrieben um die Temperatur niedrig zu halten?

@Thomas: Mach mal ein Angebot, vielleicht bekommen einige Mitbauer lust, einen FETen Champclone oder sonstwas mitzubauen. Dann könnte der Preis insbesondere durch Porto und Zoll stark verringern. Ich verspreche allerdings nix, das ganze ist ein Risikoprojekt.

@Blaublaublau: Blüht der Enzian ... Ähm. Danke für deinen Vorschlag. Der ist wirkich gut. Vom Streifenraster aus, kann ich den FET dann mit drei gespannten Drähten an die Lötleistenpunkte anlöten wo ich will. Als Zuleitung kann man dann gleich diverse Stopper für Gates usw. nehmen (brauche ich die nun oder nicht?). DANKE! Genau so werde ich es machen.

Dann nochmal zur Endstufenbestückung. BUZ-Typen sehen insgesamt sehr gut aus. Sollte ich lieber 4...8 schwächere oder 2 starke BUZelmänner nehmen? Oder soll ich 4...8 Starke BUzelmännner nehmen und sie weit unter ihren Möglichkeiten betrieben um die Temperatur niedrig zu halten?

Mit geerdeten Grüßen
Martin