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Fox-4 me
Basstler:
Hallo Amp Designer und alle die es werden wollen,
Nachdem der Bassman fertig ist muß natürlich wieder eine Beschäftigung mit prickelnder Hochspannung her.
Der Fox-4.
Schon lange geht mir ein Projekt mit 4 EL84 durch den Kopf. Mal was anderes und eine richtig schnuckelige Röhre.
Folgende Kriterien sind mir wichtig:
1. eine Trioden- und eine Pentodeneingangsstufe
2. ein Fender Tone-stack ( ohne den kann und will ich nicht leben)
3. feste negative Gittervorspannung wegen Hitzeentwicklung und Betriebssicherheit
4. Diodengleichrichtung und möglichst gute Siebung (ich hasse Brummen und Rauschen)
5. möglichst kompakte Maße
Als Trafos sollen Netz- und Ausgangstrafo des Marshall DSL 401 verwendet werden (gibt´s sehr günstig im TT-Shop).
Als Eingangspentode werde ich die EF 95 verwenden – eine niedliche kleine Röhre mit super techn. Daten , die auch noch für´n Appel und´n Ei zu haben ist.
Sie ist sehr mikrophoniearm und wurde in den 60ern von Telefunken in Audio-Studio Geräten verwendet.
Ansonsten natürlich ein richtiger Geradeausverstärker.
Unten schon mal der Schaltungsentwurf.
Vorstufe :
Die Eingangsstufe (beim Vox AC30 entlehnt) mit der EF95 bringt in dieser Schaltung laut Datenblatt ca.160 fache Verstärkung, dies wird durch den Widerstand R15 ausgeglichen..
Der Rest der Vorstufe ist total fenderich ohne Besonderheiten.
Die Enstufe ist auch ganz Standardmäßig auf gebaut- 1 Ohm Widerstände in Kathodenleitungen zum Messen des Ruhestroms- eine leichte Gegenkopplung um das ganze minimal zu linearisieren.
Beim Netzteil habe ich auf eine gute Siebung und Entkopplung Wert gelegt. Auch bei der neg.Gittervorspannungsversorgung. Das ist zwar nicht üblich muß deswegen aber nicht schlecht sein.
Den Netztrafo habe ich mal durchgemessen und die Werte dazugeschrieben.
Der Trafo müsste sich auch super als 18W-Trafo mit Diodengleichrichtung eignen!
Bin mal gespannt auf eure Meinungen dazu
Eckhard
El Martin:
Moin Eckaat!
Sieht nicht schlecht aus, auf den ersten Blick!
In welche Richtung soll der Klang gehen? VOX AC30? eher cleaner oder schmutziger?
Vom Gefühl her würde ich Vorspannung mit Kathodenwiderständen machen, die Spannung nicht so hoch wählen und NICHT die Marshall Trafolein nehmen. Éin AC30 Netztrafo wiegt das Doppelte (ohne beide gewogen zu haben). Mit dem Ausgangstrafo ist's ähnlich.
Ma gucken, was die anderen Jungs sagen...
Ciao
Martin
Basstler:
Hallo Maddin,
Also...... der Netztrafo macht einen ganz guten Eindruck, summselt nicht und wird im Leelauf nicht heiß. Den habbich und der soll seine Channce bekommen.
Der At geht größenmäßig Richtung Pro oder Vibrolux (deswegen auch die Gegenkopplung) schaun wir mal.
Der Sound soll schon etwas cleaner als der AC 30 sein. Das war einmal mein erster Gitarrenverstärker- recht unzuverlässig ...aber im Winter hat er den Keller schön warm gehalten.
Es gab in meiner Jugendzeit (...ja da waren die Winter noch kalt...die Apfel noch größer..und.....ähh...) mal den Organist von Rim. Das war ein recht geniales Ding (4xEL84 mit fester Gittervorspannung) sowas prägt einen.
Ansonsten soll´s schon was eigenes sein - mal sehn was dabei rauskommt.
Eckhard
Dirk:
Hallo,
so aus dem Bauch herraus würde ich nach Deiner Wunschbeschreibung den Kathoden C bei V2 weg lassen und das 330k Log Poti durch einen gängigen Wert ersetzen - das ist einfacher zu finden.
Gruß, Dirk
Basstler:
Hallo Dirk,
Vielen Dank - an so schnöde Dinge wie Lieferbarkeit habe ich noch gar nicht gedacht.
Also nehme ich für beide Potis 250klog und passe die Widerstände dazu an.
Die Verstärkung des "Fender Teils"- Triodeneingang und Aufholstufe mit ECC83 habe ich so ungefähr in meinem Bassman und das finde ich optimal(Super Gainreserven ohne ernsthaftes Rauschen).
Viele Grüße
Eckhard
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