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Amp goes Midi

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Offline MatthiasH

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #15 am: 16.09.2004 12:46 »
Hallo

wollte nur mal erwähnen das ich so einen Vollröhren Midi-Amp aus den 80er habe. Und zwar den Dynacord Reference 500 mit 16 Speicherplätzen. Der hat keine Motorpotis. Meiner Ansicht nach sind das normale Potis deren Wert irgendwo gespeichert wird und beim Programmwechsel abgerufen wird. Der Nachteil ist das ich nicht erkenne auf welchem Wert ein Poti eingestellt ist. Es gibt beim Programmwechsel keinerlei Verzögerungen. Der Sound des Amps ist meiner Meinung nach sehr gut. So gut das ich mein Rack mit JMP-1 + Engl Röhrenendstufe jetzt erst mal weggepackt habe und nach jahrelangem in der Ecke stehen jetzt wieder mit dem Dynacord spiele (Coverband, Top40). Wieso diese Dinger so selten sind und sich nicht durchgesetzt haben weiß ich auch nicht. Dynacord hat den nicht sehr lange gebaut. Außerdem steht halt Dynacord drauf und nicht Mesa/Boogie oder Marshall, vielleicht auch ein Grund.
Hab übrigens den Schaltplan davon.

Gruß
Matthias

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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #16 am: 16.09.2004 17:56 »
Hi, Folks!
Ich meine die Dynacord-Jungs nehmen auch LDR's als Potis - hab ich mal bei einem Interview mit einem Techniker der Firma gelesen...
Hannes ist der Lösung locker auf die Spur gekommen, mit PWM ist eine derartige Regelung leicht aufzubauen - den C kann man sich aber wegen der geringfügigen Trägheit des LDR'S aber sparen - quasi ein eingebauter Tiefpass zur D/A-Wandlung ! (PWMler wissen, was ich meine!). Knackpunkt ist die massive Parameterstreuung innerhalb der Bauteilserie. Der kann man eigentlich nur mit "Industrietechnik" auf die Pelle rücken...

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Offline Stumpen

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #17 am: 17.09.2004 11:52 »
moin

wenn man das mit motorpotis lösen will, könnte man zwei reglereinheiten haben, so das man die einstellung vorwählt und dann zwischen den reglern hin- und herschaltet. dann hätrte man auch keine verzögerung mehr.

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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #18 am: 17.09.2004 20:26 »
Hi, Stumpen (+Folks) !
Das würde ja bedeuten, dass ich ZWEI Schaltaktionen pro Kanalwechsel durchführen müsste?!? So eine Bedienung ist sehr umständlich. Ich meinte eigentlich, dass die Parameter sofort eingestellt werden und die Motorpotis "hinterherhinken".

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Offline Stumpen

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #19 am: 17.09.2004 20:33 »
naja...aber Motorpotis nur als Anzeige, das wäre ja nix anderes als ein aufgemotzter Digi-Amp. Ich denke es geht um eine reine Röhrenschaltung mit "echten" (Motor-)Potis, die sich dann eben per Knopfdruck bzw. Midi-Befehl in eine gewisse gespeicherte Position bewegen.

sicher is das sehr umständlich, aber wenn man schnelle kanalwechsel mit motorpotis haben will, und keine anderen bauteile, wie LDRs im signalweg haben will, wär das ne möglichkeit, ich wollte das auch nur mal anmerken, würde ich so auch nich machen

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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #20 am: 17.09.2004 22:16 »
Hi, Folks!
Also ich hätte nix gegen LDR's in Signalwegen einzuwenden - warum auch? Die werden von sehr vielen Herstellern verwendet.
Gibts Gründe degegen?

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Offline Stumpen

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #21 am: 18.09.2004 10:08 »
...Zum Thema Schrittmotor muss ich anmerken dass ein solcher Motor vielleicht nur 24 Schritte pro 360 Grad hat, wäre also zu grob...

Dabei fällt mir gerade noch ein, das der ENGL E580 Preamp nur 21 Schritte pro Regler hat, was ich auch für einbisschen wenig halte, um damit feine Einstellungen vorzunehmen.

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Offline Bissi

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #22 am: 30.09.2004 22:19 »
Hallo@all,

habe jetzt schon in vielen Foren über dieses Thema nachgelesen.
In jedem Forum das gleiche Bild niemand weiß so richtig wie man
dieses Thema anpacken soll  ???.

Das einigste Praktikable im Signalweg sind wohl nur LDRs
(Im AX84 Forum ist ein Projekt mit Motor Potis, welches die Probleme
mit den nicht "verwertbaren“ Werten mit einem Impedanzwandler aus Sand umgeht).

Um eine Poti nachzubilden brauche ich 2 LDRs, nur wie macht man das mit der Ansteuerung und welche LDRs nimmt man am besten(hat da schon jemand experimentiert??). ???

Meine beiden Vorschläge währen per Microcontroller zu verwirklichen.

2 LDRs = 2 LEDs = 2 Softwaremäßig emulierten PWMs (Softwaremäßig weil mehr als 4 Hardware PWMs selten sind und laut Microcontroller Forum sollen 12 Soft PWMs kein Problem sein).

Oder

Per Digital Poti das die 2 LEDs ansteuert und per Bus kann man einige dieser Potis ansteuern(JA ja, ich weiß es gibt auch PWMs die per Bus angesteuert werden können)

Hat jemand noch andere Ideen????

MfG

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Offline Hannes

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #23 am: 30.09.2004 23:58 »
Hallo!

Also, es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die auch verwendet wurde: Mit VCAs, deren Verstärkung man mittels µC regelt. Rauscht wahrscheinlich recht schrecklich und man muss die Schaltung an die kleine verträgliche Signalspannung anpassen.

Schau Dir mal das Mesa/Boogie-Patent zu diesen Potis an: 5208548
Kann man sich auf folgender Seite anschauen: http://www.uspto.gov/patft/index.html

Das Problem, das sind die stark streuenden Parameter der LDRs. Mesa/Boogie hat das mit speziellen zweigeteilten LDRs geregelt. Diese werden dann per LED beleuchtet, deren Leuchtstärke der OP so ausregelt, dass sich der gewünschte Widerstandswert der einen Hälfte des LDRs einstellt - die andere Hälfte ist in der Verstärkerschaltung und es wird davon ausgegangen, dass beide Hälften datengleich sind. Die D/A-Wandlung wird hier mittels Spannungsteiler und zwei 1-aus-8-Analogschaltern gemacht. Damit hat man immerhin eine Auflösung von 4 bit. Damit sollte man eigentlich auskommen... und das ganze gibt's in doppelter Ausführung nochmal für Potis, deren eine Seite nicht auf Masse liegt, sondern bei denen der Mittelabgriff auch richtig benutzt wird.
Ein Tipp auch die Mesa/Boogie Triaxis Schaltpläne: http://www.tubefreak.com/schema.htm

Du wirst nicht drumherum kommen datenähnliche LDRs auszumessen. Wie stark die Daten übereinstimmen müssen weiß ich nicht - da musst Du experimentieren. Die Mesa/Boogie-Lösung erscheint mir etwas aufwändig. Man kann vielleicht auf den OP-Regelkreis verzichten, wenn man viele identische LDRs hat.

Ich würde mich auch gerne mal an einem Triaxis-Nachbau versuchen. Die Alternative mit der PWM finde ich ganz gut. Vielleicht kann man das ganze auch ohne aktiven µC-PWM machen indem man sich mal die restlichen Digital-Bausteine aus den Standardbaureihen anschaut. Vielleicht mit 'nem Zähler und einem programmierbaren 1-aus-x-Wählbaustein. Dadurch ließen sich schon eine Reihe Muster erzeugen. Der Zähler zählt unabhängig vom µC, da er mit dem Takt versorgt wird. Man kann ja auch mehrere Zähler kaskadieren. Das ist dann zwar keine richtige PWM mehr, aber es würde auch die Helligkeit regeln, wenn der Takt nur hoch genug ist. Ansonsten muss man der LED doch noch einen kleinen Stützko parallel schalten.

Ich würde die Idee mit den Digitalpotis vergessen - die sind zu teuer. So eine genaue Einstellung braucht man eh nicht. Wenn man um die 20 Einstellungspositionen hat, dann reicht das wohl auch - der Triaxis hat auch nicht mehr - und der wird auch von Profis genutzt.

Dann habe ich bei ---- mal nach ein paar LDRs geschaut (ich habe nichts mit ---- zu tun - bin da nur Kunde. Soll also nicht als Werbung missverstanden werden; andere Händler bieten auch viele LDRs an):

Name, Preis, Maximalleistung, Maximalspannung, Lichtwellenlänge höchster Empfindlichkeit, Hellwiderstand, Dunkelwiderstand

A 106012: 2,20EUR,   90mW, 150V, 600nm, 16-33kOhm, 500kOhm
A 905013: 0,80EUR,   90mW, 150V, 530nm, 36-88kOhm, 1.2MOhm
A 905014: 0,43EUR,   90mW, 150V, 530nm, 70-200kOhm, 3.0MOhm
A 906011: 0,80EUR,   90mW, 150V, 600nm, 9-20kOhm, 180kOhm
A 906012: 0,80EUR,   90mW, 150V, 600nm, 16-33kOhm, 500kOhm
A 906013: 0,80EUR,   90mW, 150V, 600nm, 27-94kOhm, 1.5MOhm
A 906014: 0,80EUR,   90mW, 150V, 600nm, 77-340kOhm, 5.0MOhm
A 906032: 0,80EUR,   90mW, 150V, 600nm, 120-210kOhm, 3.0MOhm
A 995011: 0,80EUR,   90mW, 150V, 530nm, 9-22kOhm, 0.15MOhm
LDR 03  : 1,60EUR, 300mW, 200V, 550nm, 5-10kOhm, 0.9MOhm
LDR 05  : 1,35EUR, 300mW, 200V, 550nm, 10-20kOhm, 0.9MOhm
LDR 07  : 0,65EUR,   50mW, 150V, 560nm, 3-12kOhm, 0.3MOhm

So - man muss mal in der Schaltung schauen, die Du "digitalisieren" willst wie groß überhaupt die Spannung über den LDR ist. Ansonsten würde ich ja zum LDR 07 greifen, da der ja am billigsten ist und auch nette Werte hat. Aber vielleicht wäre der LDR 03 für Lautstärkerpotis besser geeignet.
Ach ja: Die Kennlinie eines LDRs ist auch extrem unlinear.

Grüße
Hannes
« Letzte Änderung: 1.10.2004 00:21 von Hannes »

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Offline wowie

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #24 am: 1.10.2004 09:56 »
Hallo

nach langer ZEit wieder mal einen Betrag.

Was haltet Ihr von der folgenden Version mit Relais ?

http://www.tubes.wierczeyko.de/img/poti.jpg

Die Widerstandswerte müsste man dann noch errechnen.

Gruß Wolfgang

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Offline Hannes

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #25 am: 1.10.2004 10:55 »
Hallo!

Die Idee mit den Relais ist auch gut, wird aber wohl etwas teuer bei vielen Potis. Außerdem ist da noch das plötzliche Umschalten, was vielleicht zu Knacken führt.
Man könnte als Billig-Version die Relais auch durch ein NPN/PNP-Pärchen aus Transistoren ersetzen. Hört man sicher nicht, da die Transen ja nur schalten würden.

Grüße
Hannes

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Offline wowie

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #26 am: 1.10.2004 11:16 »
Hallo

das mit den Transistoren ist keine so gute Idee.

Ich würde den Microcontroller immer galvanisch von dem
Amp trennen. Der µC macht mächtig Störungen.

Gruß Wolfgang

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Offline Bissi

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #27 am: 1.10.2004 14:06 »
Hallo@all,
hab noch etwas gefunden mal sehn obs was bringt
http://www.silonex.com/audiohm/index.html

MfG

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Offline Stephan G.

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #28 am: 1.10.2004 18:21 »
Hi, Folks!
12 Kanäle mit Soft-PWM ist allein keine Schwierigkeit, aber wie sieht's mit dem Rest aus: MIDI-Interface bedienen, Display ansteuern, Tasten abfragen, etc.? Könnte etwas heikel werden.
Ich kann mir nix schlimmeres vorstellen, als auf der Bühne zu stehen und der Amp läuft mir "aus dem Ruder"! Das kann mit verschachtelten Interrupts schnell passieren. Dann lieber ein "µC-Netzwerk" mit 1-Euro-Slaves, die Hardware-PWM (oder dann auch Soft!) steuern.
Die Bauelementestreuung kann man gerade mit einem µC erschlagen: Ich versuche, die eingestellten Widerstandswerte des LDR den PWM-Werten gegenüberzustellen, um mir die passenden dann herauszupicken. Ist im Prinzip eine Kalibriertabelle. Der Rest ist Routine...

Einverstanden? Wenn nicht...wehrt Euch!

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Sonium

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Re:Amp goes Midi
« Antwort #29 am: 16.12.2004 16:56 »
Hi,
ich hab bereits diverse Foren abgeklappert, in denen niemand recht weiter weiß. Naja, ich hätte auch Interesse meinen Verstärker Midi-mäßig aufzuwerten. Leider hab ich zu wenig Ahnung um sowas selber zu entwickeln, und vorgefertige Bausätze gibts anscheinen nicht :( Naja, jedenfalls hier jemand was in der Richtung basteln könnte.