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Compressor mit Röhren ???

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analogman:
Hallo zusammen,
Bin auf der Suche nach einer schönen Schaltung  für einen Compressor da mir noch einer fehlt. Die Dyna/Ross Schaltung ist mir bekannt. Habe mich aber gefragt, ob es sinnvoll ist, sowas mit Röhren zu bauen. Möglich ist es sicherlich aber wenn das Ding nachher so groß ist wie ein Bierkasten hätte ich vermutlich wenig Spaß da dran. Habe mir mal eine alte Autoendstufe (so ein stabiles Gehäuse sucht man sonst lange) hergenommen, einen Rangemaster und einen RealMcTube reingebaut und habe noch etwas Platz da drin. Spannung ist auch da (vom RealMcTube).

D!RK

Guido:
Hallo D!RK !
Ich kann dir zwar keinen Schaltplan anbieten, aber einen Tip geben : Ich besitze einen Ibanez TC999 TubeKing Röhren-Compressor. Ziemlich geiles Teil im Bodentreter-Format mit ECC83 Röhre. Könnte das sein, was du suchst. Vielleicht findest du ja im Internet einen Schaltplan oder ersteigerst dir so ein Teil.
Gruß,
Guido

Hannes:
Hallo!

Also - ein Kompressor mit der ECC83 wird schwierig zu realisieren sein.

Ich denke, dass es folgende Möglichkeiten gibt, einen Kompressor mit Röhren zu realisieren:
-normaler Verstärker mit gesteuertem Abschwächer. Wurde beim LA2 z.B. so gemacht - der Verstärker steuerte über eine Glühlampe einen LDR und damit die endgültige Lautstärke
-mit Pentode mit Regelcharakteristik
-mit Heptode

Sonst schau Dir mal die ECH84 an - die gibt es teilweise fast als Schüttgut.

Die meisten Kompressoren in Bodentretern basieren auf OTAs - sowas kann vielleicht auch mit Röhren realisiert werden.

Grüße
Hannes

doctormolotov:
Hallo zusammen,

sorry wenn ich den alten Zopf hier wieder ausgrabe, aber die Sache mit nem Röhrenkompressor interessiert mich auch.

Hab einige Schaltpläne für Kompressoren mit Optokpopplern gefunden, und das Prinzip meine ich auch verstanden.

Wie war das denn mit der ECH84 gemeint?

http://frank.pocnet.net/sheets/010/e/ECH84.pdf

Für die Heptode ist in o.g. Datenblatt eine Kennlinie für Ia über Ug3 aufgetragen, die nen schönen S-förmigen Verlauf hat.
Muß/kann ich nun die Heptode statt über g1 über g3 ansteuern mit Vorspannung in der Mitte des "S"?

Über die Vorverstärkung kann ich ja vorgeben, wie weit das Signal in die Krümmung/Abflachung der Kennlinie nach beiden Seiten reinläuft und bekomme so ne leichte, einigermaßen symmetrische Kompression.

Kann das so funktionieren oder lieg ich da daneben? Wäre eben eleganter als der Zirkus mit nem Optokoppler, aber ist auch sicher nicht so flexibel und die mögliche Kompression ist sicher auch geringer.

Was denkt ihr?

Gruß Bernhard

JHS:
Einen Compressor mit ECC83 gab es vor einigen Jahren von IBZ, sieht genauso aus wie das entsprechende Tube-Overdrive. Schaltplan sollte man im Netz finden, ansonsten eine freundliche email den IBZ-Suppert senden.

JHS

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