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Tansistor "Lautstärke-Booster"

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Joni:
Hallo!

Ich habe mir vor einiger Zeit einen Röhrenverstärker mit Batterieröhren gebaut (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8627.0). Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ding, jedoch ist die Leistung davon sehr gering.
Nun hab ich mir überlegt eine Transistorendstufe dahinter zu hängen, die ich dazuschalten kann wenn ich mehr Leistung brauche. Wenn ich z.B. mit anderen zusammen Gitarre spielen möchte, denn zum alleine spielen reicht die Leistung aus.

Ich weiß jetzt werden einige enttäuscht sein weil ich jetzt doch Halbleiter einbaue, aber ich denk ich mache den Röhrensound nicht kaputt da ich ja eigentlich das Signal damit nur verstärke und das Zusammenspiel von Röhre und AÜ immer noch habe, oder wie denkt ihr darüber?

Ich habe vor das so wie ich das im Anhang aufgezeichnet habe zu machen.
Nun bin mir nicht ganz sicher ob das dann so gut klingt, denn normalerweise hängt an jedem AÜ (ein) Lautsprecher also ein Bauteil mit einem induktiven Verhalten dran. Mit meiner Verstärkerschaltung habe ich aber anstelle des Lautsprechers einen Wiederstand hängen. Kann mir jemand sagen ob sich das stark auf den Klang auswirkt? Denn der Widerstand verhält sich ja anders als der Lautsprecher.

Vielen Dank für die Antworten! Ich wollte mich sowieso mal bei den Admins für das gute Forum bedanken - danke -.

Hans:
Hallo Joni

so sollte man das nicht machen. Du verdirbst dir den kompletten Röhrensound. Du erhälst einen komplett anders klingenden Verstärker. Bei den Profis wird vor den Lautsprecher ein Mikrofon gestellt und das hängt dann am Transistor Verstärker.

Auf folgendem Bild siehst du wie das auf der Bühne gemacht wird.



Salu Hans

Joni:
Hi, vielen dank für die Antwort.
Hast du das schonmal gemacht, oder kennst du andere Gründe dafür? Denn ich würde jetzt sagen das Verstärker abnehmen und das was ich machen will etwas anderes ist: Ich dachte eigentlich das wenn man einen Röhrenverstärker abnimmt, das man dann entweder keine Buchse dafür hat und oder man den Endstufensound haben möchte. Denn der Endstufensound (der für einen Röhrenverstärker so markanten) entsteht durch das Zusammenspiel von Endstufenröhre und AÜ, zudem würde man mit der Buchse den (guten) Lautsprecher umgehen.
Bei meiner Version bleibt ja alles so wie bei einem "normalen" Röhrenverstärker, nur dass das Signal nach dem AÜ nochmal verstärkt wird. Das bedeutet das die Sound-prägende Einheit aus Endstufenröhre und AÜ erhalten bleibt und durch eine gute Transistorendstufe verstärkt wird und dann zum Sound-prägenden Lautsprecher weitergegeben wird. Ich sehe dabei eigentlich kein Problem, da alle Sound-prägende Teile vorhanden sind. Die Endstufe verändert den Sound nicht sondern verstärkt ihn nur.
Das ist jetzt natürlich nur das was ich mir aus meinen Kenntnissen zusammengereimt habe.
Kann gut sein das ich falsch liege.


Gruß Joni

Joni:
Wenn du aber recht habe solltest, würde es dann rein theoretisch etwas bringen anstelle des (Leistungs)-widerstands (oben in der Skizze der R1) eine Induktivität in reihe eines Widerstands zu schalten, das für den AÜ ein Lautsprecher "simuliert" wird? Also das die am AÜ angehängte Last sich wie ein Lautsprecher verhält.


EL95:
Hallo Joni!

Das Klangbild entsteht durch die Kombination Röhre AÜ Lautsprecher.
Für Deinen Zweck gibt es Industriell hergestellte Power Attenuatoren, die so um die 400Euronen kosten.
Aber Probieren hilft über Studieren.

Hartmut

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