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Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen

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ortega67:
Guten Morgen !

Man muss die Kontakte der George L. ab un an überprufen, d.h. die Rändelschrauben festdrehen.
Das mache ich fast schon automatisch sobald ich mal ein Pedal auswechsele. Ansonsten sind die Kabel bei mir im Dauereinsatz.
Ich habe immer noch ein paar Ersatzpatches dabei und eine Zange, für alle Fälle.
Ich finde die Idee genial, obwohl ich zugegebenermaßen anfangs etwas skeptisch war.

Bin gespannt auf Deinen Vovox/Planet W. Vergleich.

Lieben Gruß Alex

DocBlues:
Hallo Alex,

ich habe gerade versucht, George L Patchkabelkomponenten bei Musik Produktiv zu bekommen. Dort läuft George L allerdings aus. Das wird mir jetzt - glaube ich - zu kompliziert. Was nutzt einem ein System, wenn es nur schwer verfügbar ist. Ich habe mal einen doppelseitigen Klinkenadapter von Planet Waves betellt, also eine Verbindung mit zwei Steckern und ohne Kabel. Ich hoffe, daß das Teil etwas flexibel ist, um Winkelunterschiede zwischen verschiedenen Gehäusen auszugleichen. Damit könnte man dann wenigsten Geräte direkt verbinden, die die Buchsen an der Seite haben. Für den Rest nehme ich wohl erstmal die fertigen 15 cm Patches von PW.

In Verbindung mit den Lehle Switchern (und anderen Loop-Switchern sehe ich das Patchkabelthema als wirklich kritisch an. Lehle argumentiert ja zu recht, daß es auch in True Bypass Geräten durch die Schalter zu Verlusten kommen kann. Was nutzen einem dann aber die tollen vergoldeten - smooth schließenden - Relais bei Lehle, wenn der ganze Vorteil duch die Patches und Ihre Stecker wieder zunichte gemacht wird.

Je länger ich über das Thema nachdenke, desto klarer wird mir, warum sich Musiker Effektboards von Pete Cornish (und ähnlichen Anbietern - zusammenbauen lassen, in die ihre Effektgeräte (oder besser gesagt - deren Innereien) in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind. Da entfallen alle Probleme mit Patchkabeln/Steckern, schlechen Bypass-Schaltern, Non True Bypass Schaltungen, ungünstiger Anpassung der Geräte untereinander, Erdungsprobleme und Probleme mit unsauberer Stromversorgung. Innerhalb des (abgeschirmten) Boards kann man dann auch richtig gutes Kabelmaterial (z.B. Teflonkabel) ungeschirmt verwenden.

Vielleicht sollte man mal einen "Pete Cornish Effectboard"-Thread starten. Dabei kommt auch die Röhrentechnik zum Zuge, denn Pete Cornish verwendet Röhren Line Driver zur Impedanzwandlung.

Besteht daran Interesse ?

Gruß,
DocBlues

DocBlues:
Hallo,
gerade bin ich auf folgende WEB-Site gestoßen, auf der ein Eigenbau-Effektboard a la Pete Cornish beschrieben wird.

http://home.arcor.de/guido.boehne/Pedalboard.htm

Gruß,
DocBlues

ortega67:
Hallo Doc Blues,

wow, das ist ja ein Projekt !
Man sollte aber auch bedenken, daß man ab und an mal ein Pedal auswechselt (sind wir mal ehrlich, täglich...)  ja sogar mal während eines Gigs rausschmeißt, da defekt.
(Ist mir öfter mit meinem Vox Wah passiert) Bei einem solchen System wärst Du dann aufgeschmissen. Außerdem klingen nicht alle Pedale im
Bypass per se schlecht, ich finde, daß die ollen TS Treter z.B: den Sound zwar verändern, aber zum Guten.

So geht es auch: http://scotthenderson.net/geartxt.htm

Viele Grüße & play da bluz - Alex

DocBlues:
Hallo Alex,

die mangelnde Flexibilität ist tatsächlich ein Manko der Pete Cornish Pedalboards. Es stimmt schon, daß ein einzelner "non true Bypass" nicht unbedingt schlecht klingen muß. Seit ich in meinem Boss Chorus den OP-Amp (der auch im Bypass im Signalweg ist), den Eingangskondensator und fast alle Widerstände im Bypass gegen bessere Typen gewechselt habe, kann ich das auch vom Chorus sagen. Vor dem Umbau fand ich den Einfluß des Bypass aber störend.

Wenn dann noch ein weiteres Gerät ohne true Bypass dazukommt, wird es aber schon wieder eng. Da geht mir zuviel von der direkten Ansprache verloren. Gerade bei bluesigen Sounds, bei denen man ja versucht, möglichst emotional und differenziert zu spielen, stört mich das dann schon. Amps wie z.B. der Tweed 5E3 und der AC30 sind ja u.a. so beliebt, weil sie so direkt auf die Spielweise reagieren. Das liegt sicher zum großen Teil am kurzen Signalweg. Ein einziger Boss-Bypass hat schon soviel Bauteile im Signalweg, wie der ganze AC30 im Normalkanal. Beim TS-9 sieht es nur wenig besser aus.

Im günstigsten Fall macht ein einzelner "non true Bypass" den Sound etwas weicher/sahniger. Meist wird es aber leider nur matter.
Naja - perfekt ist immer schwer zu erreichen aber man kann ja versuchen, sich dem zu nähern.

Beste Grüße und auf das direkte Feeling - beim Blues und wo es sonst noch wichtig ist.

DocBlues

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