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Verstärker für Bluesharp - Wir planen einen von A bis Z durch
WiderGates:
Hallo Martin, dankeschön
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 3.02.2009 15:23 ---@ Widergates: Was es die Blähbassschaltung angeht wirst du auf der letzten Seiten dieser PDF fündig. Ich habe auch irgendwo den ganzen Artikel im Original, den gibts aber nur per Post als Fotokopie, wenn du mir eine Postkarte mit netten Grüßen zukommen lässt. PS: Grüße und Anreden in Mails verstärken die Hilfsbereitschaft ;D
--- Ende Zitat ---
Aber wo finde ich diese PDF?
Hawadääre & freundliche Grüße
Dieter
Volka:
Nabend Martin,
schön dass du da weiterknobeln willst und auch dazu noch Berechnungen anstellen willst. Das erleichtert die Sache für "Nicht-so-gerne-Rechner" (wie mich) doch ungemein!
Vielleicht reichen wir ja mit einer 8...12 Watt Endstufe: ich könnte ja zwei davon bauen, damit unser Harper es "fett" genug hat.
SE mit verschiedenen Röhren fänd' ich prima : hab hier noch einzelne EL34, 6l6 und Kt66.
Da mein Wunsch-Amp soundmäßig Richtung Paul Butterfield gehen sollte könnte man vielleicht berücksichtigen dass das Teil eine satte Zerre bringt ohne gleich loszupfeifen.... Bisher immer ein Problem bei entsprechender Lautstärke.
Was meinst du zur Röhrengleichrichtung?
Wie legt man die Eingangsstufe aus? Bei uns kommt ein hochohmiges Shure Green Bullet zum Einsatz, aber das ist ja nicht überall so. In wie weit kann man da mittels Schalter oder Poti ein möglichst breites Spektrum schaffen um verschiedene Mikrofone anzupassen? oh, ich merke grad wir sind ja erstmal beim Endstufen-Bereich.. ;D
Gruß,
Volka
hillfried:
Hi Folks,
gefällt Euch dieser Amp nicht ? Aaaah verstehe, man will selbst designen . ;-)
Gruss Hilmar
Kpt.Maritim:
Hallo
@Widergates: Sorry, ich habe im Moment Probleme mit der Forensoftware und musste den Beitrag zweimal tippen und dabei ging der Link :guitar: neee, nicht klampfen, er ging flöten. Flöte ist aber Mist, also ist er wiedergekommen
http://roehrenfibel.wordpress.com/sonstiges/horchen-mit-ohrchen/
Danke Vola! Damit können wir was anfangen.
1. Koppelei: Die Bedingung für das Auftreten einer Rückkopplung ist, dass die Verstärkung größer als die Dämpfung sein muss. D.h. die Verstärkung des Gerätes muss größer sein, als die Abschwächung zwischen Lautsprecher und und Mikro. Damit läßt sich eine Rückkopplung auf zwei Weisen erreichen. Man verringert die Verstärkung oder man erhöht die Dämpfung zwischen Lautsprecher und Mikrofon. Ersteres kann ohne Lautstärkeverlust nicht erreicht werden. Was können wir tun um die Dämpfung zu erhöhen. Wir müssen nichts weiter tun, als verhindern, dass Schall am Mikrofon ankommt. Das geht auf mehrere Weisen:
Wir könnten dafür sorgen, dass der Lautsprecher seinen Schall möglichst gerichtet un Gebündelt abstrahlt und sorgen weiterhin dafür, dass in diesem Bündel nicht das Mikrofon ist. Das erreichen wir durch einen großen Lautsprecher, denn je größer der Membrandurchmesser, desto stärker Bündelt der Lautsprecher den Schall. Auch Trennwände in groß oder klein könnten etwas bewirken. Zweiten können wir versuchen, dass das Mikrofon den Schall möglichst nur aus einer Richtung aufnimmt und aus allen anderen Richtungen unempfindlich wird. Dazu sollte ein Mikrofon mit Keulenförmiger Chrakteristik eingesetzt werden. Du siehst, dass wir am verstärker gar nicht viel machen können. Nicht weil wir nicht wollten, die Physik hat sich gegen uns verschworen und wir kommen gegen sie leider nicht an. Vielleicht sollten wir ihn rufen: :devil:
2. Je mehr Leistung du aus deinem Mikrofonsignal holst, desto größere Röhren wirst du nehmen müssen und desto mehr verstärkung brauchst du und je größer die Verstärkung ist, desto eher koppelt es, wie wir oben gesehen haben. Wir sollten diese Konsequenz bedenken.
3. Wir könnten einen hochohmigen und einen niederohmigen Eingang vorsehen. Man könnte das auch umschalten. Warum nicht zu einem 1Meg Eingang 50k parallel schaltbar machen für diejenigen, die ein dynamisches Mikro benutzen? Dem Rauschabstand kommt der niederohmige Eingang sehr zu Gute.
4. Ob wir eine Röhrengleichrichtung brauchen wird sehr von der Betriebsart abhängen. In Eintakt A bringt es nicht wirklich was, weil die Stromaufnahme unabhängig von der Aussteuerung nahezu konstant ist. Darum würde es keine Netzteilkompression geben, egal womit man gleichrichtet. Eine Gleichrichterröhre sieht dann nur schön aus. Ein Halbleiter hätte sogar den Vorteil in diesem Fall größere Siebelkos und damit weniger Brumm zu ermöglichen. Die Entscheidung zum Netzteil sollten wir ganz zu Letzt fällen, wenn uns die Stromaufnahme von End- und Vorstufe bekannt ist.
Viele Grüße
Martin
Volka:
Moin Martin,
Tja das Koppeln/Pfeifen Punkt 1. bzw 2. Mir ist schon klar, dass wir da die Physik nicht neu erfinden können oder anders gesagt: nicht wundern das dort wo die Katze die Löcher im Fell hat ihre Augen sind ;D
Ich beschreibe mal wie das Problem sich in der Praxis darstellt: mit den großen Amps (Bassman, Concert) konnten wir die nötige Lautstärke erreichen aber nicht den Sound. Mit den kleinen hatten wir den Sound aber es pfoff sehr schnell (du hast Recht: ca 10 Watt sollten eigentlich genügen WEIL wir die kleinen Amps noch nicht einmal "bis halb" aufdrehen konnten).
Wir brauchen nunmal Combos bzw hinten offene Boxen damit der Harpunier sich gut hören kann. Ich hatte in den 80ern mal ein Treterlein das wir zwischen Mikro und Amp geschaltet haben. Damit konnte man mit etwas Fingerspitzengefühl diese Pfeif-Frequenz relativ "engbandig" absenken bzw herausfiltern und somit die Lautstärke noch etwas erhöhen. Leider hab ich diesen Equalizer nicht mehr...
Unsere Band ist wirklich nicht besonders laut: ich benutze für die Gitarre einen Amp mit einer 6V6 Gegentakt-Endstufe und habe genügend Reserven. Es fehlt der Harp letztendlich nur diese kleine bisschen mehr an Druck...
Bei Gigs hab ich, um die Harp Vorne lauter zu machen, die Palmer PDI-09 benutzt und das Ampsignal in die Gesangsanlage geschickt.
Punkt 3. Klingt für mich optimal! Man stelle sich vor: das spezielle Harp-Mikro ist plötzlich defekt (schon erlebt) oder wurde im Proberaum liegen gelassen....ein "normales" dynamisches Mikro ist schnell aufgetrieben bzw beim Gig ausreichend vorhanden.
Die Gleichrichtung Punkt 4.
Schon klar, bei Eintakt A ist nichts mit "Sag", da hätte ich mich genauer ausdrücken müssen. Und auf ein Bauteil, das nur "gut aussieht" und zudem auch gefüttert werden will, kann man gern verzichten.
Wie gesagt find ich die Idee einer SE-Endstufe mit der Option 6L6 / EL34 / KT66 sehr interessant.
Mal sehen wie es jetzt weitergehen kann...
Gruß,
Volka
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