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Kaputter Mica

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schrubbi:
Hallo Nils,
ich benutze sehr viele Silver Micas, und ich gehöre zu den Leuten die auch schon Ausfälle hatten!
Ich habe hier zwei braune Micas, die sind nacheinander in einem Tonestack ausgefallen.
Sie waren nagelneu, nach ca 2-3h Testbetrieb fingen die Guten an zu lecken, typisch sind dann die Knister- und Knacksgeräusche. Wenn also höhere Spannungen im Spiel sind, ist das durchaus bei Ausreissern möglich.
Ich habe die Beiden übrigens aufgehoben, für Ungläubige.

Ersetzt habe ich sie wiederum mit Micas aus einer anderen Serie. Du kannst aber auch (u.a.) Styroflex verwenden, ist natürlich Geschmacksache. Ausfälle bei Styroflex habe ich selber noch nie erlebt.
Keramik ist halt klanglich wirklich Geschmacksache.

Gruß,
schrubbi

harryhirsch:
Hallo Nils,

wenn du nicht zu Keramik greifen willst: je nachdem welchen Wert du erreichen willst, könntest du normale Folienkondensatoren in Reihe schalten (z.B. 2x 1nF = 500pF). Oder Wima FKP, auch Folie, die gibt es runter bis zu 100pF. Die haben nur den kleinen Nachteil der kurzen Lötanschlüsse, wenn man nicht gerade auf Platine aufbaut. Aber auch das lässt sich in den Griff kriegen, wenn man auf Eyelet- oder Turretboard aufbaut.


Gruß, Volker

torus:
Moin und danke für die Tips..

Ich hab generell nichts gegen Keramik. Styroflex in passender Größe hätte ich sogar zu hause, aber leider nur für 100V. Das wird mir etwas zu knapp. WIMA ist natürlich ein Tip, aber ich habe auf Lötleiste gebaut und müsste die Beine verlängern...

Ist natürlich machbar, aber ihr wisst ja. Das Auge lötet mit :-)

Ich denk noch mal einen Tag drüber nach.

Gruß,
  Nils

ChuckBee:
Hallo Nils,


--- Zitat --- Styroflex in passender Größe hätte ich sogar zu hause, aber leider nur für 100V. Das wird mir etwas zu knapp.
--- Ende Zitat ---

Doch, die 100V Styroflex koenntest Du fuer den TS benutzen - Du brauchst nur einen grossen Koppel-C mit 100nF (oder groesser) in ausreichender Spannungsfestigkeit (400 oder 630V) vor den TS zu schalten. Der Koppel-C blockt dann nur die Gleichspannung ab, beeintraechtigt aber nicht die Freqenzbereiche des Stacks. Die verbleibenden C's im Tonestack sehen dann nur noch die deutlich niedrigere Signalwechselspannung.
Nach Philips Datenblatt z.B kommen aus einer typischen ECC83 Vorstufe nicht mehr als knapp 40V Effektivspannung maximal raus, das sollte also passen fuer den Styroflex.

Ich finde, das ist eine brauchbare Methode um auch die voltmaessig etwas schwachbruestigeren Kondensatoren aus der Bastelkiste noch zur Verwertung zu bringen.

Gruss Chuck

Namenlos:

--- Zitat von: ChuckBee am 11.05.2010 19:04 ---Doch, die 100V Styroflex koenntest Du fuer den TS benutzen - Du brauchst nur einen grossen Koppel-C mit 100nF (oder groesser) in ausreichender Spannungsfestigkeit (400 oder 630V) vor den TS zu schalten. Der Koppel-C blockt dann nur die Gleichspannung ab, beeintraechtigt aber nicht die Freqenzbereiche des Stacks. Die verbleibenden C's im Tonestack sehen dann nur noch die deutlich niedrigere Signalwechselspannung.
Nach Philips Datenblatt z.B kommen aus einer typischen ECC83 Vorstufe nicht mehr als knapp 40V Effektivspannung maximal raus, das sollte also passen fuer den Styroflex.

Ich finde, das ist eine brauchbare Methode um auch die voltmaessig etwas schwachbruestigeren Kondensatoren aus der Bastelkiste noch zur Verwertung zu bringen.

--- Ende Zitat ---
Hallo,
und dann killen dir die Transienten per kapazitivem Spannungsteiler die Kondensatoren. Ich halte von sowas nichts. Das mag ein wenig theoretisch sein, aber ohne das ganze nicht genau durchzurechnen wär ich vorsichtig bei solchen Sachen.

Grüße
Henning

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