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Problem mit Ausgangsübertrager

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Hans:
Hallo

hast du mal ein Bild von dem Teil möglichst mit Typenbezeichnung und Bauvorschrift. Vielleicht bekomme ich raus was das für ein Trafo ist.

Salu Hans

Kpt.Maritim:
Hallo Hans,

ich muss dir Widersprechen, Übertrager müssen nicht unbedingt verschachtelt gewickelt sein. Bei Eintaktübertragern ist das oft nicht nötig und wenn sie mit Pentoden betrieben werden sollen muss das nicht einmal gut sein. Denn eine Verschachtelung erhöht die interne Kapazität des Übertragers. Auch Zwischenübertrager, an denen ja meist hochohmige Röhren arbeiten, müssen nicht geschachtelt werden und sollten es meist auch nicht. Der Frequenzgang eines Übertragers wird nach oben hin durch Streuinduktivität und Wicklungskapazität bestimmt. Die Verschachtelung is zwar ein Probates Mittel um Ersteres zu senken, erhöht dabei jedoch Zweiteres. Viel verschachtelt ist also nicht viel gut. Im Idealfall wird der Übertrager an die verwendete Röhre angepasst, es gibt nämlich abhängig von ihrem Ri ein Optimum von Kapaziät und Streuinduktivität.

Mit einem Foto kann ich schnell sagen, ob es der origianle MV-15 Trafo ist, ich habe einen zum Vergleich da. Ich vermute eher einen kaputten Trafo mit Windungsschluss bei derartig abweichen Gleichstromwiderständen. das könnte man auch mittels des Übersetzungsverhältnisses ausmessen.

Viele Grüße
Martin

Larry:

--- Zitat von: Kpt.Maritim am 11.03.2009 08:02 ---Ich vermute eher einen kaputten Trafo mit Windungsschluss bei derartig abweichen Gleichstromwiderständen. das könnte man auch mittels des Übersetzungsverhältnisses ausmessen
--- Ende Zitat ---

Oder die Primärinduktivität zwischen CT-Innen und CT-Aussen bei offener Sekundärwicklung messen und vergleichen. Aber er hat da glaube ich schon was versucht. Siehe hier:


--- Zitat von: ben-horn am 10.03.2009 13:09 ---Ich habe mal sekundärseitig mein Sinusgenerator an den 16 Ohm Tap angeschlossen und erhalte dann Primär recht symetrische Ergebnisse.
Auch wenn ich den Sinusgenerator Primär anschließe (jeweils center zu einem Anodenanschluß) und sekundär mit 16 Ohm belaste, haben beide Primärseiten ein gleiches Übersetungsverhältnis.
--- Ende Zitat ---

Larry

OneStone:
Wenn das Übersetzungsverhältnis passt (hast du ja durch Spannungsmessung mit AC sichergestellt) und der Sinus bei Betrieb mit den Röhren nicht "schief" aussieht (unterschiedlich große Halbwellen durch Übergangswiderstände und dadurch entstehende Verluste), dann ist der Trafo in Ordnung und ich würde da nichts ändern.

Dass man den Trafo nicht verschachtelt gewickelt hat, das ist nicht so schlimm, soll ja kein High-End sein.

MfG Stephan

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