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Fassungsweise unterschiedlicher Ruhestrom

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_peter:
Hallo,

ich stehe mal wieder auf'm Schlauch:  ::)
Habe hier meinen Hiwatt DR504-Nachbau auf dem Tisch: 2xEL34, Bias ist über
einen gemeinsamen 1-Ohm-Kathodenwiderstand von außen mess- und einstellbar.

Wenn ich nur eine Röhre reinstecke, zieht sie auf der einen Seite 34mA, auf der anderen
aber 72mA. Spannungen sind aber überall gleich!

       R1       R2
An:  463     463
G2:  458     458
G1: -43,5  -43,3

Das Phänomen wandert nicht mit der Röhre. Andere Endstufenröhren bringen
logischerweise das gleiche Problem mit etwas anderen Werten.

Das hab schon gemacht:
- Koppelkondensatoren gewechselt gegen Mallorys - keine Änderung
- Andere Fassungen eingebaut - keine Änderung
- Dann habe ich mal die PI-Röhre gezogen und, siehe da, auf beiden Seiten 34mA. Andere
  PI-Röhre (war ne EH ECC81, jetzt ne Ei ECC83) - Problem wieder da
  Auf welche Weise beinflußt der PI den Ruhestrom?
- Ich hatte schon den Übertrager im Verdacht. Gleichstrommäßig ist der zumindest ok.
  (Hammond, primär 2x so um die 35 Ohm). Irgendwie glaub ich aber nicht das der's ist.
  Waren auch immer Freilaufschutzdioden drin.

Und jetzt?

Grüße und danke schonmal für's Mitdenken,

Peter



PS: Bild läßt mal wieder nichts erkennen, sorry. Die braunen Gewebeschläuche beherrbergen
     die Freilaufschutzdioden, die ich erstmal abgemacht habe, um die ausschließen zu können.
     Das Chassis ist aus den 70ern, daher angelaufen.

loco:
Hallo
Wie sieht es denn bei gezogenen Endröhren mit der negativen Gittervorspannung aus? Meß mal an jedem Endröhrensockel. Gruß --.-loco

_peter:
Hallo,

die ist jeweils -44,3V in der momentanen Bias-Poti-Einstellung.
Die hab ich auch über die ganze Zeit nicht verändert, der
Vergleichbarkeit halber...

Petet

mac-alex_2003:
Hallo,

Du hast nicht zufällig die Mittelanzapfung des AÜs mit einem der beiden Enden vertauscht?

Viele Grüße,
Marc

_peter:

--- Zitat von: mac-alex_2003 am 18.03.2009 19:40 ---Hallo,

Du hast nicht zufällig die Mittelanzapfung des AÜs mit einem der beiden Enden vertauscht?

Viele Grüße,
Marc

--- Ende Zitat ---
Die Idee hatte ich schon, weil ich den neulich erst eingebaut habe  ;D

Stimmt sowohl vom Hammond Farbcode, als auch von den Widerstandswerten:
Etwa 70 zwischen den Anoden und jeweils um die 35 zur B+.
Komisch, daß das Ziehen der PI-Röhre das Problem verschwinden läßt.
Was könnte das für einen Hinweis geben?

Aber der Amp läuft ja auch schon seit zwei Jahren.
Letzte Woche kam mitten im Spiel die Sicherung - ich hatte mal alte RFT-EL34,
keine Ahnung mehr wo die mal her waren, probiert, die wohl nicht ganz in Ordnung waren.
Ich mußte die zwei Freilaufschutzdioden der Fassung, wo jetzt auch der hohe Ruhestrom
ist erneuern. Der Amp "läuft" seit dem zwar wieder, macht aber eben diese Probleme.

Danke für die rege Anteilnahme,

Peter

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