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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Kpt.Maritim am 24.12.2009 22:14

Titel: Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 24.12.2009 22:14
Hallo

Ich bin vor einigen Jahren mit diesem Thread in unserem (ähem Dirks)  Forum gestartet:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html)

Es gibt heute irgendeine vermutlich deutlich dreistellige Zahl von diesem Amps und ich bekomme immer wieder unterstützende Mails oder PMs. Ich hatte schon in einem anderen Thread mal über die Schaltung eines Klampfo II diskutieren können. Er ist einer der besten mir je gelungenen Dinge. Trauriger Weise ist der Prototyp kaputt gegangen und ich habe zur Zeit keinen selbstgebauten KLampfo, sondern "nur" Albertos wunderbaren Aufbau  :danke:.

http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/baumappe-2/bildergalerie/albertos-klampfomat/ (http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/baumappe-2/bildergalerie/albertos-klampfomat/)

So gut er auch ist, und so schön der klingt und funktioniert, er hat einen Makel: Er ist nicht von mir! Dieser Umstand selbst gebaut zu sein ist zwar ein metphysisches aber darum nicht weniger wichtiges und wirkliches Akzidenz eines Gegenstandes.

Da ich momentan beruflich sehr eingespannt bin, habe ich kaum Zeit. Ich hatte versucht nicht oder nur sehr wenig zu basteln, aber mir fehlt dann ein Ausgleich. Einen teuren und guten Freund trifft dieses Los genau so wie mich. Deswegen haben wir uns zusammengetan um durch gemeinsames Bauen gleich zweier Klampfos die Zeit zu verkürzen. :danke:. Es ist doch so, dass das Bohren zweier Gehäuse nicht wesentlich länger dauert als von einem, da die Hauptarbeit das Umspannen und Einstellen der Maschinen ist. Auch macht es kaum mehr Mühe zwei Lötbretter zu bestücken, wenn das Layout einmal fertig ist.

Was wir verbessern wollen:

Der Klampfo I hat in manchen Aufbauten das behebbare Problem bei Extremeinstellung des Klangreglers zu pfeifen. Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Rolf hat in diesem Fred einige Vermutungen, die mir sehr plausibel sind, angestellt:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11171.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11171.0.html)

Dieses Problem möchte ich mit der dort beschrieben anderen Klangregelung angehen. Sie ist wie beim ersten Klampfomat ebenfalls aktiv. Doch ist dieses mal nicht die Anhebung sondern die Absenkung der Höhen aktiv regelbar. Der Passive Teil ist die Anhebung.

Zweitens wird diese neue Klangregelung die eigenart haben bei kleineren Lautstärken die Höhen etwas zu bevorzugen. Sie hat also den Effekt eines Brightkondensators. Das erschien mir sinnvoll, weil man beim Urklampfomaten bei Reduzieren des Volumens immer auch etwas Höhen dazudrehte um wieder den gewohnten Klang zu haben.

Zweitens haben wir beschlossen auf die 6SL7 statt der ECC83 zu setzen. Die Schaltung ist aber so berechnet, dass auch die ECC83 eingesetzt werden könnte ohne andere Bauteilwerte zu benutzen. Dadurch kann jeder alte Klampfomat leicht auf den Stand des Klampfomat II nachgerüstet werden falls erwünscht. Sogar eine 6SN7 oder ECC82 könnte man einsetzen, wenn man wenig Gain braucht. Da die 6SN7 die selbe Pinbelegung wie die 6SL7 und die ECC82 die selbe wie die ECC81 hat, kann man so jeder Zeit tauschen und erhält einen anderen Klang.

Die 6SL7 wollten wir benutzen, weil sie geiler aussieht als eine Novalröhre und weil sie was es Schwingen und dergleichen angeht noch etwas gutmütiger weil weniger Steil ist. Der Klampfomat war und ist, was es den Aufbau betrifft, ein Anfängerverstärker. Er ist einfacher zu bauen als z.B: ein Champ, weil er wegen des Gegentaktprinzips wesentlich weniger zum Brummen neigt. Die 6SL7 soll das noch weiter vereinfachen, weil auch ihre Oktalfassung einfacher zu verdrahten ist, als eine Novalfassung. Zudem ist diese Röhre als 6N9S aus russischer Priduktion günstig zu bekommen. Leider neigt sie manchmal zum Heizungsbrumm, wenn man die Heizung nicht hochlegt. Das haben wir in der Schaltung mit R13 und R14 erledigt und Stille aus dieser Ecke ist garantiert.

Eine weitere Änderung betrifft den mechanischen Aufbau. Wir werden ein Turret- oder je nach Geschmack Eyelettboard statt der bisherigen Lötleiste einsetzen. Das ist etwas teurer aber mechanisch die bessere Variante, das es angepasst werden kann. Die Erfahrung beim alten Layout hat gezeigt, dass viele mehr oder weniger davon abgewichen sind und zwar oft wegen der Unzulänglichkeiten sämtlicher erhältlicher Lötleisten. Sie sind zu schmal und bieten keine Chance große axiale Elkos zu benutzen. Alberto hat das in seinem tollen Aufbau mit einem Becherelko gelöst. Man macht sich dadurch aber von einem einzigen Lieferanten abhängig.

Wir hatten erst über eine Röhrengleichrichtung nachgedacht uns aber entschlossen Halbleiter zu benutzen. Eine Röhrengleichrichtung erfordert einen wenigstens doppelt so teuren Netztrafo. Da die Stromaufnahme nur wenig schwankt wäre der klangliche Effekt auch klein. Mit Halbleitern ist der billige, streuarme 50Watt Ringkern aus Dirks Shop möglich. Er ist darum dieses mal von Anfang als Defaulttrafo vorgesehen.

Über die Vergrößerung der Endrohre hatten wir auch nachgedacht. Man könnte die 6L6 einsetzen um mehr cleanen Headroom zu bekommen. Doch das haben wir nach Prüfung der Arbeitspunkte verworfen. Es wären nämlich 360V und ein 5...6k Übertrager nötig um einen schönen Arbeitspunkt für die 6L6 zu bekommen, damit sie wie die 6V6 tönt. Einen AÜ der die nötigen Daten aufwiese ist von der Stange schlecht zu bekommen. Jedenfalls nicht für einen günstigen Preis. Zweitens ist die Hpohe Spannung für den Anfänger abschreckend. Der Klampfo II sollte so preiswert wie der Klampfo I sein und darum vielen diese Mätzchen weg. Ich habe kurz mit mit vier statt drei Endröhren geliebäugelt. Aber das würde gematchte Endröhren je Gegentaktzweig erforderlich machen. Ein echter Klampfo frisst Dreck und braucht keine gematchten Röhren. Also sind wir bei der bewährten Endstufe geblieben.

Nun habe ich genug gesabbelt und die Vorgeschichte erklärt. Jetzt brauche ich Hilfe und Input.

1. Was ist von der Schaltung zu halten?
2. Was sagt ihr zum angedachten Layout?
3. Wo wohnt dort noch das Fehlerteufelchen?

Viele Grüße und schöne besinnliche Feiertage
Martin Lemke

PS: Natürlich wird das fertige Gerät als Bauanleitung frei zur Verfügung stehen.
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kramusha am 24.12.2009 23:42
Jo, schön mal wieder was von dir zu hören!

Ich habe damals, als mich die Technik hinter den Amps noch mehr interessiert hat gehört, dass man beide Endröhren mit dem gleichen Widerstand gegen Masse abschließen soll (in deinem Fall wahrscheinlich 1M). Wegen Schwingen oder so.... Frag mich nicht genauer, ich hab es nur gehört.

Ansonsten ganz nett.. Halt nichts für mich ;D Aber sollte der Amp 2011 laufen, würd ich evtl. wieder vorbei kommen, wenn ich darf.. Bin schon wieder scharf auf Deutschland.

Lg Stefan :)
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: pentatone am 25.12.2009 00:21
Hallo Martin -

leider bin ich aufgrund meines theoretischen Wissens nicht in der Lage, mir basierend auf der Papierform die klanglichen Vorzüge Deiner neuen Kreation exakt vorstellen und noch viel weniger, auf Fehlersuche gehen zu können.
Nach meinen beiden Projekten mit der "selfsplitting" Endstufe (Klampfo I und Gibson GA-8 Endstufe mit 6SL7 Vorstufe) könnte ich mir allerdings denken, dass das bärenstark wird.

Ich gehe mal davon aus, dass dieser Entwurf - wie alle Deine Entwicklungen - interessiert und interessant diskutiert werden wird und freue mich schon darauf, viel davon zu lernen.

Viele liebe Grüße und ein geruhsames sowie besinnliches Weihnachtsfest

Arne 
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.12.2009 00:30
Hallo

wo ich durchaus ein gar nicht so theoretisch geübtes aber praktisch versiertes Auge brauche ist beim Layout.

Massekonzept?
Leitungsverlegung?
usw.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 25.12.2009 01:06
Hallo Martin,

schön dass du doch noch mit der Röhre arbeitest, das klang ja zeitweilig mal anders.  :)

Zum Klampfo;

- Warum nimmst du für R1 "nur" 270k?
- Kann das sein, dass du in der Teileliste C5 mit C6 vertauscht hast? - Die Werte erscheinen mir jedenfalls komisch.
- F2 ist im Schaltplan falsch eingezeichnet, dort liegt sie fälschlicherweise hinter dem Netzschalter.
- Wie wärs vielleicht statt der R15/16 Kombination mit ein Entbrummerpoti zum symmetrieren der Heizwicklung?

Zum Layout;
Meines Erachtens liegt die Masse des Volumenreglers falsch. Statt sie zum Punkt der Endstufenmasse zu führen, gehört sie meiner Meinung auf den Massepunkt der 2ten Stufe.

Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.

Weihnachtliche Grüße aus dem Rheinland,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: pentatone am 25.12.2009 01:22
Hallo -

hinsichtlich des Massekonzepts kann ich nur von eigenen Erfahrungen ausgehen, rein empirisch - nach allem, was ich aber bislang im www gefunden habe, scheinen da viele Wege nach Rom zu führen. Ich habe ein einziges mal so einen konsequenten Massestern kreiert, und das hat nicht so schön funktioniert. Bessere Erfahrungen habe ich mit getrennten Massepunkten für Vor- und Endstufe gemacht. Ich würde hier den C11 mit auf den Vorstufenmassepunkt am Eingang nehmen und für C8, C9, C10, R14 und D1 einen eigenen Massepunkt in der Nähe von D1 vorsehen.

Bei meinen beiden erwähnten Projekten bin ich immer ohne eine Abschirmung von V1 zum Vol.-Poti hingekommen - ich würde das erst einmal ohne probieren zumal dieses "Rumgefrickel" an den geschirmten Kabeln für weniger geübte eine echte Herausforderung ist.

Beim ersten Hinsehen hat mich die Verbindung vom Bremsgitter zur Kathode an V2 und V3 im Schaltplan irritiert - ist die nicht direkt in der Röhre? Noch vor einem Jahr hätte ich krampfhaft den Pin für das Bremsgitter gesucht. Vielleicht kannst Du das ja noch ändern, um es für Anfänger, die sich von dem Klampfo - egal ob Version I oder II - angesprochen fühlen werden, klarer zu machen.


Könntest Du noch Angaben zu den Spannungen machen? Das ist sicherlich interessant bei der Kontrolle des Aufbaus und für den Fall, dass man doch mit einer Gleichrichter-Röhre arbeiten möchte (ich persönlich mag z.B. keine Dioden in klassischen Verstärker-Designs, obwohl ich zugebe, dass das nur - um Dich zu zitieren - "ein metphysisches aber darum nicht weniger wichtiges und wirkliches Akzidenz" ist.

Übrigens, nur als Randbemerkung - ich komme bei meinem neuesten Elaborat ganz ohne Klangregelung aus und vermisse sie auch nicht. Das würde die Sache noch eimal erheblich vereinfachen, aber sicherlich auch einen wichtigen Aspekt des Klampfo-Konzeptes eliminieren.


Viele Grüße

Arne
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.12.2009 02:00
Hallo

Ich will mal die Beiträge chronologisch beantworten:

@ Bierschinken

vielen Dank!!!

Zitat
- Warum nimmst du für R1 "nur" 270k?

 Meine Erfahrungen mit dem Klampfomat I, der ursprünglich mit 1Meg ausgestattet war, haben gezeigt, dass der Klang über 200k nicht mehr wesentlich verbessert wurde. Jedenfalls nicht beim Einsatz einer Klampfe. MIt Harp sah das etwas anders aus.

Da das Widerstandsrauschen proportional der Widerstandsgröße ist und die Eingangsstufe wegen des kleinsten Pegels am empfindlichsten dafür ist, sollte der Widerstand so klein wie möglich sein. Das ist eine von den Ecken wo aber Hörtests gemacht werden müssen. was für die ECC83 galt, muss nicht unbedingt völlig auf die 6SL7 übertragbar sein.

Zitat
- Kann das sein, dass du in der Teileliste C5 mit C6 vertauscht hast? - Die Werte erscheinen mir jedenfalls komisch.
- F2 ist im Schaltplan falsch eingezeichnet, dort liegt sie fälschlicherweise hinter dem Netzschalter.

Ist korrigiert.

Zitat
- Wie wärs vielleicht statt der R15/16 Kombination mit ein Entbrummerpoti zum symmetrieren der Heizwicklung?

Könnte man auch machen. Wenn es brummen sollte mach ich das auch.

Zitat
Meines Erachtens liegt die Masse des Volumenreglers falsch. Statt sie zum Punkt der Endstufenmasse zu führen, gehört sie meiner Meinung auf den Massepunkt der 2ten Stufe.

Ist ebenfalls verbessert..


@Pentatone

vielen Dank auch dir!!!

Zitat
Ich würde hier den C11 mit auf den Vorstufenmassepunkt am Eingang nehmen und für C8, C9, C10, R14 und D1 einen eigenen Massepunkt in der Nähe von D1 vorsehen.

So wird es in der HF-Technik gemacht und Rolf (Ramarro) könnte da noch einiges zu sagen. Bisher war dieser Schritt in meinen Aufbauten nicht nötig und ich würde ihn auch hier scheuen. Weil ich dann mehr Platz für die Vorstufe auf dem Board bräuchte. Alles würde dann noch weiter nach Rechts rutschen. Sollte es nicht anders gehen (Schwingen), dann werde ich es aber so machen.

Zitat
Bei meinen beiden erwähnten Projekten bin ich immer ohne eine Abschirmung von V1 zum Vol.-Poti hingekommen - ich würde das erst einmal ohne probieren zumal dieses "Rumgefrickel" an den geschirmten Kabeln für weniger geübte eine echte Herausforderung ist.

Das stimmt. Ich werde es erstmal im Plan lassen, weil es aufwendig zu zeichnen war. Im Aufbau werde ich aber zunächst ohne testen. Sollte es gehen, dann nehme ich es auch aus der Zeichnung.

Zitat
Beim ersten Hinsehen hat mich die Verbindung vom Bremsgitter zur Kathode an V2 und V3 im Schaltplan irritiert - ist die nicht direkt in der Röhre? Noch vor einem Jahr hätte ich krampfhaft den Pin für das Bremsgitter gesucht. Vielleicht kannst Du das ja noch ändern, um es für Anfänger, die sich von dem Klampfo - egal ob Version I oder II - angesprochen fühlen werden, klarer zu machen.

Deswegen gibt es das Layout. Die interne Leitung passt nicht mehr ins Röhrensymbol, ohne dass es total besch... aussieht. Für Anfänger ist das Layout ohnehin wichtiger als der Plan.

Zitat
Könntest Du noch Angaben zu den Spannungen machen? Das ist sicherlich interessant bei der Kontrolle des Aufbaus und für den Fall, dass man doch mit einer Gleichrichter-Röhre arbeiten möchte (ich persönlich mag z.B. keine Dioden in klassischen Verstärker-Designs,

Kommt noch. Der Plan ist noch in der Alpha Version. Auch R11 ist mit Vorsicht zu genießen. Die korrekten Spannungswerte werden dann gemessen und mit verschiedenen Röhren die Tolleranzen überprüft. Das ist der allerletzte Schritt zur Vervollkommnung des Plans.

Zitat
Übrigens, nur als Randbemerkung - ich komme bei meinem neuesten Elaborat ganz ohne Klangregelung aus und vermisse sie auch nicht. Das würde die Sache noch eimal erheblich vereinfachen, aber sicherlich auch einen wichtigen Aspekt des Klampfo-Konzeptes eliminieren.

Im Klampfomat II kann die Klangregelung erheblich leichter weggelassen werden als im Klampfomat I. Dort hätte man noch ein Ck einlöten müssen. Hier genügt es C4, C6 und P2  zu streichen. Eine einfache aber dennoch hoch effektive Regelung ist aber Kernbestandteil des Projekts. Da der Klampfomat ein zerrender Verstärker ist, kann es ganz angenehm sein durch eine gute Regelung Einfluss auf die Klirrprodukte höherere Ordnung (Höhen) zu nehmen. Mit einem Booster vor dem Verstärker ist man dankbar, dass es sowas gibt. Deswegen sitzt die Klangregelung auch vor der zweiten Stufe und nicht vor der Endröhre. Denn die zweite Stufe zerrt mit Booster schon.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Proklamator am 25.12.2009 11:39
Hallo Martin,

wie funktioniert die Klangregelung hier genau? Können hier auch die Bässe abgesenkt werden? Ich denke, dass ich die Klangregelung schon mal vor einiger Zeit aufgebaut hätte, der Bass aber sehr stark betont wurde.

Danke für Deine Mühe.
Heiko
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 25.12.2009 13:09
Hallo zusammen,

Heiko, du hast mit dem Poti 2 Möglichkeiten; - Schleifer nach Links im Schaltbild, dann hast du mehr Höhen durch den "Bright-Kondensator" (C4) oder Schleifer nach Rechts im Schaltbild, dann hast du weniger Höhen durch die lokale Gegenkopplung mit C6.

Aber, ich habe ähnliche Bedenken wie Heiko.
Martin, du hast da keine Möglichkeit auf Bässe Einfluss zu nehmen, wenns leise gut klingt wirds aus Erfahrung bei höherer Lautstärke "bollerig".
Da die beiden Kathoden der Vorstufe im Layout nah beieinander liegen, könnte man sich überlegen hier mit einem DPDT die Bypass-Kondensatoren schalten.
10µ an beiden Kathoden mag für Single Coils gut funktionieren, kann aber je nach Humbucker zuviel sein, da wär irgendwas zwischen 470n und 2µ2 besser geeignet.

Zu R1; ich habe es grade selber ausprobiert. 270k ist besser als ich dachte.
Ich empfinde zwar, dass es in den "höchsten" Höhen etwas dunkler ist, aber es ist nicht viel schlechter.
Bei 470k konnte ich aber weder mit Single Coils noch mit Humbuckern eine Klangänderung feststellen. - Interessante Sache, das.

Zum Symmetrierpoti;
Wenn du es direkt im Layout vorsiehst, kannst du die Eyelets so platzieren, dass ein Trimmerpoti perfekt passt.
Es wäre sicher ärgerlich wenn du nachher nochmal alles auseinander nehmen müsstest nur um den Trimmer nachzurüsten.

Weil du auch von Teileverfügbarkeit sprachst und dich nicht an bestimmte Lieferanten binden möchtest, würde ich eventuell über den Brückengleichrichter nachdenken. Einzelne Dioden bekommt man in jedem Falle überall zu kaufen und sie sind auf Eyeletboards besser zu verarbeiten, da man den Brückengleichrichter von unten verlöten müsse. Für Anfänger wäre das sicher geeigneter.

Das Layout schau ich mir nochmal in Ruhe an, aber erst muss ich ein paar Garnelen in Kräuterbutter schwenken gehen  ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben. - Bitte um Bauteilkunde!
Beitrag von: Kpt.Maritim am 26.12.2009 18:36
Hallo

Was sagt eigentlich die Fraktion der Bauteilkundigen? Ich möchte Anfang Januar bei Dirk ordern und überlege gerade was man so verwenden sollte?

An den Kathoden Bipolelkos? Das ist die einzige Stelle wo ich unterschiede zwischen verschiedenen Cs höre. Ich hätte auch noch 10uF Folien Cs von Audyn.

Als Koppel Cs? Hier höre ich wie gesagt nichts. Aber ich bin doch interessiert zu erfahren, was diejenigen, die es tun, empfehlen würden. Welches C passt zu seinem Klampfo?

Ich werde sicher keine Kohlepresslinge verbauen. Da lasse ich nicht mit mir diksutieren.


@Bierschinken & Proklamator:


Erstmal Danke, ihr helft mir sehr!

Zitat
wie funktioniert die Klangregelung hier genau? Können hier auch die Bässe abgesenkt werden? Ich denke, dass ich die Klangregelung schon mal vor einiger Zeit aufgebaut hätte, der Bass aber sehr stark betont wurde.

Dann war der Gegenkopplungskondi C6 zu groß. Es ist definitiv möglich mit dieser Klangregelung eine einstellung zu finden, bei der weder etwas angehoben noch abgesenkt wird. Das kann sich jeder ausrechnen. Eventuell ist ein 1MEg lin Poti nicht gut dosierbar, aber das wird sich zeigen und dann werde ich ein logarithmisches Poti nehmen.

Die Klangregelung ist eine Gegenkopplung von der Anode über C6 auf einen SPannungsteiler bestehend aus dem unteren Teil von P1 und dem rechten Teil von P2. Ist C6 klein genug, dann werden nur selektiv Höhen gegengekoppelt. Gleichzeitig ist die linke Hälfte von P2 zusammen mit C4 ein Brightglied über den oberen Teil von P1. Ist P2 auf einem Anschlag, dann werden die Höhen voll gegengekoppelt und das Brightglied ist wegen des großen Wertes von P2 praktisch Wirkungslos. In der anderen Position von P2 ist es genau umgekehrt.

Legt man C6 gen Masse und erhöht den Wert etwas, dann hat man übrigens die Fneder Klangregelung, der auch noch niemand Bollerigkeit nachgesagt hat.

Zitat
Martin, du hast da keine Möglichkeit auf Bässe Einfluss zu nehmen, wenns leise gut klingt wirds aus Erfahrung bei höherer Lautstärke "bollerig".Da die beiden Kathoden der Vorstufe im Layout nah beieinander liegen, könnte man sich überlegen hier mit einem DPDT die Bypass-Kondensatoren schalten.10µ an beiden Kathoden mag für Single Coils gut funktionieren, kann aber je nach Humbucker zuviel sein, da wär irgendwas zwischen 470n und 2µ2 besser geeignet.

Der Klampfomat I bot auch keine Möglichkeit die Bässe zu beeinflussen. Er konnte die Höhen anheben und absenken und das war's. Man muss nicht immer alles einstellen, was einstellbar ist. Alles was ein Optimum hat, bedarf keiner Regler oder Schalter. Sollte es zu bassig klingen, dann werde ich Bauteilwerte anpassen. Ob ich an C3 und C5 oder C2 und C7 oder an alle rangehe, überlege ich mir dann.

Da meine bessere Hälfte den Klampfo nutzt will ich auch auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Zwei Klangbeeinflussende Elemente hat sie mir gestattet, mehr nicht.

Zitat
Wenn du es direkt im Layout vorsiehst, kannst du die Eyelets so platzieren, dass ein Trimmerpoti perfekt passt.
Es wäre sicher ärgerlich wenn du nachher nochmal alles auseinander nehmen müsstest nur um den Trimmer nachzurüsten.

Gute Idee, das werde ich tun. Die drei betreffenden Turrets liegen ohnehin im Dreieck. Die Maße in der zu fertigenden Bohrschablone werden dann so sein, dass man eines einsetzen könnte.

Zitat
Weil du auch von Teileverfügbarkeit sprachst und dich nicht an bestimmte Lieferanten binden möchtest, würde ich eventuell über den Brückengleichrichter nachdenken. Einzelne Dioden bekommt man in jedem Falle überall zu kaufen und sie sind auf Eyeletboards besser zu verarbeiten, da man den Brückengleichrichter von unten verlöten müsse. Für Anfänger wäre das sicher geeigneter.

Warum muss man den Brückengleichrichter von unten verlöten? Ich habe ein Turretboard im sinn, keines mit Eyelets. Brückengleichrichter mit der entsprechenden Festigkeit und Stromfähigkeit sind weder selten noch teuer. Ich nehme meist den RBV406H.

Ich kann auch nicht unendlich Platz verbrauchen.. Es soll alles in das 250x150er Hammondgehäuse passen und nur ein Board zum Einsatz kommen.

Unten hängt ein noch etwas erweitertes Dokument an Dokument an.

Viele Grüße und Danke für die Anregungen
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kramusha am 26.12.2009 19:08
Ich glaube der Amp könnte mit starken Humbuckern furzen.. Evtl. solltest du noch einen 330k Widerstand vom Schleifer gegen Masse vorsehen. Meiner Erfahrung nach macht es bei solchen Amps enorme Unterschiede, ob man mit einem schwachen SingleCoil oder einem starken Humbucker reinfährt.. So wie die Schaltung jezt ist, hast du da zumindest bei meiner LTD H-1001 mit SH-4 am Steg ab 8h am Gainpoti totale Zerre.. Bei Elli war es zumindest so. Die hatte kurze Zeit 1:1 diese Schaltung.

Lg :)
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 26.12.2009 19:50
Hallo

warum furzt denn der Klampfomat I auch mit Humbuckern nicht, wo er doch ziemlich den selben Frequenzgang aufweist?

Aber ich bin durch euch gewarnt. Ich gehe auch nicht mit der Illusion heran, dass ich hier den endgültigen Entwurf vor mir habe. Was es die Topologie betrifft wird es wohl so sein, bei den Bauteilwerten eher noch nicht. Ich denke die jetzigen Werte, die sich am Klampfo I orientieren sind eine gute Basis um das Optimum zu finden. Ein Schaltungsentwurf ist eben keine erprobte Bauanleitung auch wenn die Gründlichkeit es suggerieren mag.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kramusha am 26.12.2009 19:56
Vielleicht weil du da weniger Verstärkung hast (4k7 an beiden Kathoden, oder?). Auf jeden Fall würde ich dann auf solche Bassprobleme achten.

Lg :)
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 26.12.2009 21:05
Hallo Martin,

schön, dass ich dir helfen kann.

Die Bauteilsache....
Kathoden würde ich nicht mit Bipolaren Elkos ausstatten, da sie durch die Kathodenspannung vorgespannt werden und damit der "Bipolar-Vorteil" nichtmehr greift. Ich laß sogar davon, dass diese Bipolartypen vorgespannt mehr Klirr erzeugen als normale Elkos.
Hier kannst du entweder normale Elkos nehmen oder zu Folien-Kondensatoren greifen. Wenn man da Wima´s, Vishay BC-Typen oder ähnliche mit 63V Spannunsfestigkeit nimmt sind die auch icht besonders groß oder teuer.

Widerstände, Dirks 2W Metallschichttypen sind meines Erachtens toll. Da sehe ich keinen Grund der gegen sie spräche.

Koppel-Cs; Ich würde keine Orange Drop 715/716P verwenden, da sie für mich hörbar betont in der Präsenz sind. Das würde sicher für einen eher "soften" Amp wie den Klampfo zu harsch. Die Mallory 150M halte ich für passender. Richtig gute Ergebnisse hab ich bei meinem letzten Amp gehabt mit den XiCon Caps.
Für den nächsten Amp werde ich Orange Drop 6PS Typen ausprobieren, da kann ich aber mangels ausreichender Erfahrung kein Statement zu abgeben.

Zitat
Eventuell ist ein 1MEg lin Poti nicht gut dosierbar, aber das wird sich zeigen und dann werde ich ein logarithmisches Poti nehmen.
Das sehe ich ähnlich. Ich denke nicht, dass du bei dem linearen Poti bleiben wirst, eventuell sogar zu einem anderen Wert greifen wirst, aber das muss der Versuch zeigen.

Zitat
Da meine bessere Hälfte den Klampfo nutzt will ich auch auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Zwei Klangbeeinflussende Elemente hat sie mir gestattet, mehr nicht.
Das verstehe ich gut.
Was vielleicht eine Idee ist, wäre den ersten Kathodenkondensator schaltbar zu machen, aber den Schalter nicht auf die Front zu setzen, sondern auf die Gehäuseoberseite. Dann "verwirrt" der Schalter nicht unnötig, kann aber falls man doch bei Aufnahmen feststellt, dass es zuviel Bass gibt den Schalter nutzen statt nochmal nachlöten zu müssen.
Für Leute mit unterschiedlichen Boxen und Gitarren wäre es jedenfalls ein sicheres Plus in der Nutzbarkeit.
Aber zu irgendwas drängen, dass du nich willst möchte ich dich nicht  :)

Zitat
Warum muss man den Brückengleichrichter von unten verlöten? Ich habe ein Turretboard im sinn, keines mit Eyelets. Brückengleichrichter mit der entsprechenden Festigkeit und Stromfähigkeit sind weder selten noch teuer.
Okay, ich dachte du wolltest Eyelets verwenden, dann fällt das Argument des Verlötens natürlich weg.
Dennoch bleibt die Bindung an diesen länglichen Brückengleichrichter-Typ. Ich weiss nicht wie einheitlich da Rastermaße etc. sind, jedenfalls stell ich mir die Verwendung einzelner Dioden einfach vor - kann aber auch sein, dass ich da auf dem Holzweg bin.

Das Platzargument ist natürlich klar gegen die einzelnen Dioden.
Im Übrigen finde ich das gut, dass du mit diesem recht kleinen Gehäuse auskommen möchtest. Ich finde nichts schlimmer als kleine Schaltungen in großen Gehäusen, die nur unnötig Platz wegnehmen und schlecht zu transportieren sind.

Ich weiss nicht genau welchen Übertrager du dir ausgeguckt hast, wenn der mehr als nur eine Sekundärwicklung hat, würde ich auch mehrere Ausgangsbuchsen bereitstellen (zumindest für eine Topteilversion).

Das wars für erste wieder. Das Layout habe ich noch nicht weiter betrachtet, mache ich später vll. noch.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Chryz am 26.12.2009 21:24
Servus,
was für eine Bauform hat denn die Sicherug F1? Ggf. könntest du einen lötbaren Sicherungshalter noch mit auf das Board packen. Die Elkos sind ja recht großzügig angeordnet, da müsste noch Platz sein.
mfg

Chryz
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 26.12.2009 22:23
Hallo

@Bierschinken

Zitat
schön, dass ich dir helfen kann.

Und zwar sehr.

Ich werde dann an der Kathode Folie oder gute normale Elkos nehmen.

Bei den Koppelkondis mag ich die Dröpse auch nicht aber aus einem anderen Grund. Sie sind ungemein groß. Xicon Polyprop gefiel mir von der Bauform her zumindest immer sehr gut. Unterschiede höre ich so und so nicht.

Zitat
Dennoch bleibt die Bindung an diesen länglichen Brückengleichrichter-Typ. Ich weiss nicht wie einheitlich da Rastermaße etc. sind, jedenfalls stell ich mir die Verwendung einzelner Dioden einfach vor - kann aber auch sein, dass ich da auf dem Holzweg bin.

Nö, man könnte ebenso die runden Brücken nehmen. Die Biene sind leicht zu biegen. Ich habe Brückengleichrichter sogar schon auf Lötleisten gesetzt. Wer will kann ach  4x 1N4007 nehmen. Es ist nur etwas ungewohnt, dass sie nicht im klassischen Rhombus angeordnet sind. Ich mag Brücken, weil sie intern oft schon mit Cs gegen Spikes versehen sind. Dioden sind für vieles Gut. Die Brücke ist für das ERzeugen von Gleichspannung optimiert.

Zitat
Was vielleicht eine Idee ist, wäre den ersten Kathodenkondensator schaltbar zu machen, aber den Schalter nicht auf die Front zu setzen, sondern auf die Gehäuseoberseite. Dann "verwirrt" der Schalter nicht unnötig, kann aber falls man doch bei Aufnahmen feststellt, dass es zuviel Bass gibt den Schalter nutzen statt nochmal nachlöten zu müssen.

Sowas wie ein Jumper wäre gut. Ich denke drüber nach.

Zitat
Ich weiss nicht genau welchen Übertrager du dir ausgeguckt hast, wenn der mehr als nur eine Sekundärwicklung hat, würde ich auch mehrere Ausgangsbuchsen bereitstellen (zumindest für eine Topteilversion).

Hier wollte ich mich nicht festlegen. Der Ü3 von Welter ginge. Ebenso wäre es möglich den 125A1A oder diverse Hammond Trafos zu nehmen. Da ich bei diesem Klangprägenden Bauteil nichts vorentscheiden wollte, bin ich vom einfachsten Fall (125A1A) ausgegangen. Ich werde in der Tat 4 und 8 Ohm haben und ganz deinem Rat entsprechend zwei Buchsen verbauen.

@Chryz

Zitat
was für eine Bauform hat denn die Sicherug F1? Ggf. könntest du einen lötbaren Sicherungshalter noch mit auf das Board packen. Die Elkos sind ja recht großzügig angeordnet, da müsste noch Platz sein.

Mit ganz knapp mehr als 3cm je Elko ist der Abstand bei den beiden dicken Brummern  ziemlich knapp. Zumal sie auch noch festgegurtet werden müssen. Ich brauche etwa 8...10mm für den Sicherungshalter. Wo meinst du genau, könnte ich die herauschinden?

F1 und F2 sind normale Einschraubhalter mit Zentralbefestigung nur eben aus verschiedenen Blickrichtungen. Einmal von unten und einmal von der Seite. So wie es jetzt ist kann man F1 wechseln, ohne das Gerät zu öffnen. Würde ich F1 intern auf einen Halter setzen, dann wäre das nicht mehr möglich. Wäre das störend?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 26.12.2009 23:05
Hallo Martin,

beim AÜ muss ich leider passen, da kann ich soviel nicht zu sagen.
Ich nutze in einem Verstärker mit klassischer 6V6PP Endstufe den 125E. Der ist gut, aber vielleicht geht es auch besser!?

Jedenfalls finde ich den Hammond 1760E sehr ansprechend. Der hat primär 8k, sekundär 4,8 und 16Ohm Abgriffe und kostet "nur" 36€.
Vielleicht ist der ja was für dich.

Zitat
Ich werde dann an der Kathode Folie oder gute normale Elkos nehmen.  [...] Xicon Polyprop gefiel mir von der Bauform her zumindest immer sehr gut. Unterschiede höre ich so und so nicht.
Ja das klingt gut. Die Elkos würde ich von F+T nehmen. Da habe ich nur gute Erfahrungen mit wohingegen ich bei den axialen JJs und anderen schon Stress hatte.(meist mechanisch). Und wenn du den Unterschied bei den Koppel-Cs nicht hörst, dann bleib erstrecht bei den Polyprops, sind ja recht günstig.

Zitat
Würde ich F1 intern auf einen Halter setzen, dann wäre das nicht mehr möglich. Wäre das störend?
Ich fände das nicht störend.
Die Netzsicherung muss von aussen zugänglich sein, aber für die Anodensicherung sehe ich nicht die Notwendigkeit.
Wenn die fliegt (und richtig dimensioniert ist) dann liegt auch tatsächlich ein Problem vor und dann macht man den Amp eh auf.
Aufs Board setzen würde ich sie aber nicht, das bräuchte nur unnötig Platz. Da würde es reichen einen dieser Halter zur Verschraubung mit Lötfahnen zu verwenden.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Chryz am 26.12.2009 23:33
Servus Martin,
wie Swen schon schrieb, störend ist das sicherlich nicht. Die Anodensicherung muss m.M.n. nicht von außen zugänglich sein.

Zwischen C8 und C9 ist doch recht viel Platz in der Skizze. Ebenso zwischen C10 und C11. Du kannst ja zwei Elkos zusammen festgurten, dann sparst du in der Mitte etwas Platz. Die Siebwiderstände kann man ja auch senkrecht verbauen.

Btw: Hast du an ausreichend Platz für die Befestigungsschrauben des Boards gedacht?
mfg

Chryz
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 26.12.2009 23:48
Hallo

Wie ist das eigentlich mit den Boards. Kommen die Turrets unten in eine 2mm oder 3mm Platte?

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3847_Turret-Tube-Town-Type-32---25-Stueck-Pack.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3847_Turret-Tube-Town-Type-32---25-Stueck-Pack.html)


@Bierschinken

Ich habe einen M85 er Kern hier. 4 und 8 Ohm und RaaL=8k. Der passt genau und ist sehr reichlich dimensioniert. Ich hatte ihn mir mal für was Anderes machen lassen, aber nun wir er diesen Job machen.

Den Hammond werde ich im Auge behalten, weil wir den Klampfo zu zweien aufbauen. Er ist zeimlich genau so teuer wie Welters Ü3 und wegen der 16Ohm etwas vielseitiger..


@Chryz

Zitat
Zwischen C8 und C9 ist doch recht viel Platz in der Skizze. Ebenso zwischen C10 und C11. Du kannst ja zwei Elkos zusammen festgurten, dann sparst du in der Mitte etwas Platz. Die Siebwiderstände kann man ja auch senkrecht verbauen.

Btw: Hast du an ausreichend Platz für die Befestigungsschrauben des Boards gedacht?

Unter C1, zwischen C10 und C11 und unter D1. Aso drei Punkte.

F1 bleibt, wo F1 ist. Wen das stört, der könnte auch einen Kabelsicherungshalter nehmen.


Viele Grüße vielen Dank und  :gutenacht:
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Dirk am 27.12.2009 19:27
Hi !

Wie ist das eigentlich mit den Boards. Kommen die Turrets unten in eine 2mm oder 3mm Platte?
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3847_Turret-Tube-Town-Type-32---25-Stueck-Pack.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3847_Turret-Tube-Town-Type-32---25-Stueck-Pack.html)

Ganz verstehe ich die Frage nicht. Willst Du wissen, welche Boards besser geeignet sind für diese Turrets ? Das sind bei diesen Turrets die 2 mm Boards, da dann mehr Material von dem Turret-Hals zum Umbiegen zur Verfügung steht und somit das Turret fester sitzt.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.12.2009 19:43
Hallo Dirk,

genau das wollte ich wissen. Danke! Die Turrets sind ja unten 3,2mm mm lang, wie dein schönes Foto zeigt. Wobei mir 3mm Material lieber wären. Aber sei es drum, ich nehme dann 2mm.

Ich habe ohnehin mal geguckt, was da so neues ist, und wie sich die Beschreibungen verbessert haben. Da hat sich einiges getan. Mir fehlen noch einige Widerstandswerte zum Glücklichsein, aber da dürfte der Umsatz wohl kleiner als der Aufwand für die Lageristik werden.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: loco am 27.12.2009 20:38
Hallo Martin
Wenn du beim 3mm-Material die Bohrlöcher ansenkst, hast du in jeden Fall genug Material zum "umnieten".
Gruß --.-Dieter
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.12.2009 20:48
Hallo Loco

stimmt das könnte ich auch machen. Ich hätte kegelförmige Fräsköpfe dafür da.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - der Preis ist heiß
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.12.2009 12:00
Hallo

ich bin gerade bei Dirk Einkaufen. Mit Netztrafo, AÜ, und dem Einsatz von guten Bauelementen an allen Stellen sowie mit Chassis und Knöpfen und russischen NOS-Röhren kostet der Klampfomat II ziemlich genau 200€. Man könnte durch 0,5W statt 2Watt Widerständen, oder durch den Einsatz einer Lötleiste oder eines einfacheren AÜs den Preis noch erheblich drücken, weil ich wirklich überhaupt nicht aufs Geld geguckt habe. Aber auch so sind 200€ für einen 12Wätter nicht zu verachten. Ich hatte eigentlich mit etwa 300€ gerechnet und bin nun einigermaßen erstaunt. Wer allerdings meint der Selbstbau sei günstiger als ein Neukauf, der darf sich auch hier wieder eines besseren belehren lassen.

Wenn ich mir noch was wünschen dürfte, dann wären es mehr verschiedene 5Watt Widerstände. Den 360Ohm für die Siebung habe ich nicht bekommen und ich wollte auch einige Werte an der Kathode zwischen 270...470Ohm. Darum muss 330Ohm für beides genügen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: pentatone am 30.12.2009 12:25
Hi Martin -

in den Klampfomat I meines Sohnes habe ich ohne Lautsprecher (lag noch bei meinem Schwager 'rum) und Chassis sowie Gehäuse (habe ich selbst gemacht) 170,--€ invesiert.
Ich denke, mit 200,--€ bist Du schon ziemlich am unteren Limit - wir haben bereits Lötleisten statt Turret-Board und den Hammond 125E von Dirk benutzt, und weitere Kostensenkungen waren wirklich nicht drin. Allerdings hatten wir wegen der Röhrengleichrichtung höhere Netztrafo- und Röhreninvestitionen.

Zitat
Wer allerdings meint der Selbstbau sei günstiger als ein Neukauf, der darf sich auch hier wieder eines besseren belehren lassen.
Sorry - das verstehe ich jetzt nicht   ???? Wo bekommst Du denn einen Röhrenverstärker mit einer Gegentakt-Endstufe - in unserem Fall sogar mit Röhrengleichrichtung - für 200,--€ oder weniger her? OK - wenn Du die Stunden mit einrechnest magst Du Recht haben, aber das verbuche ich dann doch unter Hobby oder - in meinem Fall - unter Pädagogik.

Auf alle Fälle ist der Klampfo I ein toller Verstärker für wenig ökonomischen Aufwand, und nach meinen neuesten Erfahrungen mit der 6SL7 ist der Klampfo II wahrscheinlich noch etwas mehr mein Sound-Geschmack. Ich werde unseren Klampfo I allerdings nicht modifizieren, da mein Sohn ihn heiß und innig liebt so wie er ist.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: jacob am 30.12.2009 12:42
Moin Martin,

Zitat:
"Wer allerdings meint der Selbstbau sei günstiger als ein Neukauf, der darf sich auch hier wieder eines besseren belehren lassen."

Na ja, so bescheuert naiv werden da mittlerweile (wahrscheinlich) nur noch absolut "unerfahrene" DIY- Newbies denken, die China- Fertiggerätpreise als Messlatte anlegen  ;D  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.12.2009 13:04
Hallo

Neben den Bauelemnten die bereits im PDF weiter vorn aufgeführt sind braucht man konkret:

- 50Watt Preamp, Ringkern von Dirk.
- 125A10B oder Welters Ü3 als A, wobei der 125A1A den Job auch macht un die Sparvarainte für diejenigen ist, die noch etwas mehr rauere Zerre wollen.

- Das Hammondgehäuse 1441-16 oder 1431-16 und für die die sich nicht an Stahl trauen das 1414-16

- Kaltgerätebuchse oder Zugentlastung für Netztkabel
- Fassungen Oktal, am besten Belton VT-8
- Isolierte Klinkenbuchsen einmal für den Eingang und dann noch für jede Lautsprecherimpedanz je eine, ich finde Cliff gut
- eine leuchte. im Klampfo I, habe ich die weggelassen. Da nahezu jeder Nachbau damit nachgerüstet war, habe ich sie eingefügt. Wer will kann auch eine LED nehmen und mit einer Diode und Vorwiderstand arbeiten.
- Sicherungshalter


- etwas abgeschirmtes Kabel
- Mehrere Farben hochspannungsfester (mind 500V) Leitungen. Es gibt zwei sinnvolle Weisen die Farben zuzuordnen. Man könnte jeder Elektrode eine eigne Farbe verpassen. Also eine Farbe für Kathode, Gitter und Anode, dann noch eine für Masse usw. Man könnte aber auch nach SPannungsgrößen- und Arten Sortieren. Da gäbe es dann kleine und große Gleichspannungen, Netzspannungen, Gleichspannungen, die mit einer Signalspannung überlagert sind (Anoden der Vorstufen) usw.
- Etwas blanker Draht für die Masseverbindungen auf dem Board

- 50 Turrets
- 1x 60mmx2mmx240mm Board

- 2x Kontacktschuhe und Zahnscheiben für die Erdung der Masse und den Schutzleiter
- Schrauben, Muttern, Abstandhalter für das Board usw.

- Röhren ich mag 6P6S und 6N9S

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: pentatone am 30.12.2009 13:12
Hallo -

Zitat
Röhren ich mag 6P6S und 6N9S
Ich habe die 6P6S in den Klampfo I und meinen neuen "PoorMan's" eigebaut - bin total zufrieden (ich weiß allerdings nicht, wie die sich machen, wenn es auf mehr Symmetrie ankommt).

Viele Grüße

Arne
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Ramarro am 31.12.2009 15:19
Hallo Martin,

mir war im Schaltbild noch was aufgefallen, hatte es dann aber inzwischen doch wieder vergessen.
Und zwar würde ich parallel zu R14 noch einen kleinen Elko vorsehen, denn der Abgriff sollte ja wackelsaftmäßig niederohmig sein.
Was R1 anbelangt, den könnte sich ja auch jeder selbst je nach Klampfe und Geschmack optimieren, denn einen Wert, der für alles gut passt, wird es wohl sowieso nicht geben. Im Zweifelsfall würde ich allerdings ruhig höher gehen, denn man kann ja bei Bedarf auch an der Gitarre die Höhen etwas reduzieren, was zwar nicht ganz dasselbe ist, aber trotzdem gut funktioniert.

Rauschmäßig tut der übrigens gar nichts, das sieht nur auf den ersten Blick so aus.  8)  Denn, wie ich anderenthreads schon mal schrub, liegt ja deutlich niederohmigererweise der Widerstand der Pickups nebst ton- und volumenbeeinflussendem Geraffel parallel. Es sei denn, man verwendet keine kurzschließende Eingangsbuchse und hat keine Gitarre eingesteckt, aber dann will man wohl auch gerade nicht spielen und kann den Verstärker ausschalten.
Dabei fällt mir ein, dass das Rauschen natürlich ansteigen müsste, wenn man das Volumenpoti an der Klampfe zurückdreht (aktive natürlich ausgenommen). Bemerkt hatte ich das bisher zwar nicht, was aber direkt damit zusammenhängen könnte, dass ich dieses Poti nie benutze. Und die Höhen werden in Verbindung mit der Kabelkapazität reduziert ...

Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen.

Grüße,
Rolf
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 31.12.2009 17:08
Hallo Rolf,

vielen Dank für die Anmerkungen.

Zitat
Und zwar würde ich parallel zu R14 noch einen kleinen Elko vorsehen, denn der Abgriff sollte ja wackelsaftmäßig niederohmig sein.

Stimmt, da sollten noch mal ein uF zwischen dem Abgriff und Masse hin. Die Spannungsfestigkeit ist ja nicht sehr hoch. Selbst wenn die Spannung lastfrei hochläuft liegen hier nur ein paasr zweistellige Volt an. ein 63V lkos müsste genügen. Mal gucken, wie ich das ins Layout gefummelt bekomme.

Zitat
Rauschmäßig tut der übrigens gar nichts, das sieht nur auf den ersten Blick so aus.  Cool  Denn, wie ich anderenthreads schon mal schrub, liegt ja deutlich niederohmigererweise der Widerstand der Pickups nebst ton- und volumenbeeinflussendem Geraffel parallel. Es sei denn, man verwendet keine kurzschließende Eingangsbuchse und hat keine Gitarre eingesteckt, aber dann will man wohl auch gerade nicht spielen und kann den Verstärker ausschalten.

Jein. Denn Rauschen ist eine NF mit sehr hohen Frequenzanteilen. Da die Tonabnehmerspule eine Induktivität ist, ist das Z bei hohen Frequenzen mal größer als der Eingangswiderstand ist. Aber bei so hohen Frequenzen wird die Eingangskapazität der Röhre und die des Kabels dann wider interessant, die dann das Z wieder absenken. So wirst du für den relevanten Bereich Recht haben. Rauschen spare ich so also überhaupt nicht ein - DEnkfehler! Im Klampfo I hatte ich 220k für gut befunden. Kann sein, dass mir rein Geschmacklich die Überhöhung der Tonabnehmer bei ihrer Resonanzfrequenz nicht so gefällt. Jedenfalls kann an dieser Natürlich jeder verbauen, was ihm gefällt.

Zitat
Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen. (http://Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen.)

Mir ging es dabei darum, ob  man C11 an die Vorstufe holen soll. Mit der Masse ist das ja so eine Sache. Eine perfekt aufgebaute Sternmasse erfordert etliche cm Draht. Man hat dann zwar kein Brumm zu befürchten, kann aber HF-Probleme bekommen. Eine Masseschiene durch das ganze Gerät ist hier etwas günstiger, kann aber wieder brummen. Ein sehr kompliziertes Thema und ich glaube man muss das im Einzelfall entscheiden. Bei einem High Gain Verstärker würde ich mir z.B. mehr Gedanken um HF machen, als beim Klampfo und womöglich auch die Masse etwas anderes führen.

Das Massekonzept hier hat sich im Laufe der Zeit entwickelt. Es ist keine echte Sternmasse aber auch keine reine Schiene. Es gibt eine Netzteilschiene und eine für die NF die die Substerne der einzelnen Stufen einsammelt. Die empfindlichste Stelle also der Eingang wird dann mit dem negativsten Punkt des Netzteils am Gleichrichter verbunden. Gebrummt hat das bei mir noch nie. Aber einmal hatte ich einen schwingenden Aufbau so produziert. Den hat ich dann zwar fix im Griff aber das Konzept ist nicht ohne Schwächen.

Viele Grüße und einen schönen Übergang
Martin

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.01.2010 11:51
Hallo

als erste Amtshandlung diesen Jahres habe ich Rolfs Anmerkung zu einem Zusaätzlichen C als NF-Kurzschluss von der Heizung gen Masse eingearbeitet. Dadurch ist die Heizungsverdrahtung am Board insgesamt etwas schöner geworden. leider ist es auch noch etwas enger geworden. Etwas anderes als eine Gleichrichterbrücke wird nun nicht mehr draufpassen. Darum habe ich mal nach der Verfügbarkeit länglicher Brücken mit ausreichender SPannungsfestigkeit gesucht. Folgende Typen müssten in jedem Fall gehen:

RBV406H
GBU4k
GBU6J
GBU8J
GBU8M

Alle diese Typen bekommt man in der Regel für unter 50cent. Zudem gibt es etliche weitere, ich habe mir nämlich bloß den erstbesten Katalog eines Bauteilhändlers genommen, und die erstbesten abgeschrieben.

Viele Grüße und ein neues Jahr, das Ihr nicht bereuen werdet, wünscht
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: WiderGates am 1.01.2010 13:56
Hallo Martin,

- warum keine Schirmgitterwiderstände?
- warum hast Du Lade- und Siebelko gegnüber Klampfo I halbiert?



Tschau & gnJ
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.01.2010 15:00
Hallo

Zitat
- warum keine Schirmgitterwiderstände?

Weil ich nicht glaube, dass er deswegen Schwingen wird, wenn doch, sind die Zuleitungen schnell durch welche ersetzt.

Zitat
- warum hast Du Lade- und Siebelko gegnüber Klampfo I halbiert?

Wichtig für gleiche Verhältnisse im Netzteil, ist dass die Zeitkonstante und auch der Siebfaktor gleich bleiben. Da der Siebwiderstand R10 größer ist, da nun als Default ein Netztrafo mit etwas höherer Spannung verwendet wird, hätte sich bei gleichen Elkogrößen diese beiden Daten geändert. Deswegen konnten die Elkos um so viel kleiner werden, wie der Siebwiderstand größer wurde. Zudem ist 47uF eine viel gängigere Größe als 68uF, was die Auswahl an verfügbaren Bauteilen deutlich erhöht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Stand der Dinge
Beitrag von: Kpt.Maritim am 10.01.2010 10:47
Hallo

Das ist erledigt:

- Schaltung und Layout stehen.
- Bohrschablone für das Turretboard ist fertig.
- sämtliche Bauteile besorgt

So geht es weiter

- am 5.2. kehrt im Job etwas Ruhe ein. Am darauf folgenden Wochenende bohre und beniete ich die Lötbretter
- dann werden sie nach und nach in der folgenden Woche bestückt
- Ist das erledigt, dann werden Chassis usw. zu einem Freund geschickt, der sich um die Mechanik kümmert
- Wenn alles zurückkommt ist Endmontage und Betriebstest

Fertigstellung ist Ende Februar oder Ende März, je nachdem ich alles vor oder nach einer kleinen Reise vom Bohren kommt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Caisa am 10.01.2010 12:21
Hallo Martin, das klingt alles sehr spannend!

Wird es auch wieder so super tolle Soundclips (für Kopfhörer) geben wie damals vom Ur-Klampfo?

Viele Grüße und gutes Gelingen!

Stephan
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 10.01.2010 13:10
Hallo

mit Bandgefüge sicher nicht, weil wir alle drei aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr Musik machen können. Aber ein Soundfile könnte man schon machen. Ob das hier alles so spannend ist, weiß ich nicht. Der erste Klampfo war es eher als dieser, weil er neu war und es du der Zeit nichts Ähnliches gab. Hier geht es ja mehr darum ein paar Macken abzustellen und einige Detailverbesserungen vorzunehmen.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 20.01.2010 17:13
Hallo Martin,
wie du ja weist, habe ich deinen Klampfo I begeistert und erfolgreich aufgebaut - als Top, um flexibel zu bleiben, was die Lautsprcherboxen betrifft. Nevertheless werde ich auch den Klampfo II kiebizen müssen, allerdings als Tweed-Combo (klein und kompakt, aber power). Reizt mich schon sehr lange (da wird auch der LS genau ausgesucht werden müssen). Habe zwar schon einen Combo (mein erster Amp) der MadAmp J5. den habe ich auch sehr gut hingekriegt, hat ne super klangbreite und Möglichkeiten, ist mir aber etwas zu gross geraten und behäbig. Der bleibt im Wohnzimmer stationär. Aber deinen Klapfo II möchte ich mir mit dem Lederriemen auf den Rücken schnallen können und ... ach ich schwärme schon von der geselligen Waltz.
Also bitte dranbleiben - und Danke.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.01.2010 17:25
Hallo Hans-Jörg,

ich bin dranne. Bohrschablone ist fertig. Exakt am 06.02.2010 werde ich das Board mit Turrets versehen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: WiderGates am 20.01.2010 18:27
Du baust ja nach Stundenplan wie ein Beamter!  ;D


Tschau & wohl geling's
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.02.2010 23:34
Hallo

Das basteln wäre fast ausgefallen, da ich eine ekelhaft hartnäckige Erkältung habe. Aber es geht schon wieder so halbwegs.

Da es meine ersten beiden Boards waren, will ich gleich mal was zu denTurrets und Dirks Werkzeug sagen:

1. Der Dorn funzt super. Er verbiegt nicht, ist aber auch nict spröde oder federt.
2. Die Aufnahme für die Turrets funzt nicht so gut oder die Turrets sind nicht maßhaltig. Die Turrets haben einfach garnicht in das Loch gepasst. Denn in dem sollen sie wohl verschwinden und nur mit ihrem untersten breiten Kragen auf dem Rand aufliegen. Wer keine Maschine zum Aufbohren der Aufnahme da hat, wird sicherlich umtauschen wollen. Ich habe das Loch kurzer hand auf 4mm aufgebohrt und dann passten die Turrets sauber mit einem Hauch von Spiel rein.
3. Ist dieses Problem erstmal umschifft, arbeitet das Werkzeug sehr gut. Die Turrets lassen sich leich einnieten und sitzen bombenfest und sehr gerade.
4. Die Glasfaserepoxi-Boards sind stabild und bröckeln und bröseln nicht. Der Bohrstaub juckt aber an den Pfoten, da er sehr scharfkantig ist. Das genügt mir um mir zukünftig bei Modulor Hartgewebe zu bestellen. Oder Dirk legt dieses tolle Material bei sich auf Lager.

Fazit:
Verarbeitung 8/10 Punkte
Ergebnis 10/10

Den Rest illustrieren die Bilder.

Ich werde mir jetzt noch eine neue Lötspitze besorgen und dann bestpücke ich die Boards. Das kann aber etwas dauern, weil es hier in der Pampa kein Spitzen gibt. Ich muss erst wieder beim blauen C oder weißem r bestellen und dort über den Mindestbestellwert kommen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 7.02.2010 23:42
Hallo Martin,

sieht gut aus soweit!

Die Erfahrung mit dem Bohrstaub kann ich nicht teilen, habe damit noch keinerlei Probleme gehabt.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.02.2010 23:55
Hallo

ich habe mal einen ganzen heißen Sommer lang Brandschutzplatten auf einer Formatsäge geschnitten. Das ist Gips mit Glasfaserarmierung. Seit dem verabscheue ich diesen Staub und meide ihn wo immer es geht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 8.02.2010 08:12
Hallo Martin,

bei Jan gibt es Hartpapierplatten zu -- wie ich finde -- moderaten Preisen. Da wollte ich mir mal ein Stück von ordern. Eventuell ist es für dich und andere hier im Forum ja auch interessant.

http://askjanfirst.de/dindex.htm steht gerade ganz oben als "Februar-Aktion".

Beste Grüße,
Matthias

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Athlord am 8.02.2010 09:32
Hallo Martin,

bei Jan gibt es Hartpapierplatten zu -- wie ich finde -- moderaten Preisen. Da wollte ich mir mal ein Stück von ordern. Eventuell ist es für dich und andere hier im Forum ja auch interessant.

http://askjanfirst.de/dindex.htm steht gerade ganz oben als "Februar-Aktion".

Beste Grüße,
Matthias



Hallo,
dumm ist nur, das die Materialstärke errst bei 5mm anfängt.....
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.02.2010 09:56
Hallo

2mm Hartpapier ist auch nicht fest, wie 2mm Glasfaserepoxy. Hartgewebe ist genau richtig: schlagfest, zäh, platz nicht, nimmt wenig Feuchtigkeit auf und es sieht nicht Schnooddergrün sondern dunkelbraun aus.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Doas am 8.02.2010 15:43
Hallo,

das Hartgewebe sieht gut aus! Bist Du Dir allerdings sicher, dass es nicht zuviel Feuchte aufnimmt ?
Wenn da Baumwollfäden eingegossen sind, sind das doch eigentlich wunderbare Feuchtekanäle.......
Oder hast Du Langzeittests damit ohne Probleme gemacht ?

Grüße!
Doas
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.02.2010 16:18
Hallo Doas

das pRinzip funktioniert wie ein geölter Baumwollfaden, der nimmt auch nichts mehr auf, wenn er richtig getrennt ist. Es ist denke ich etwas schlechter als Glasfaserzeugs aber um längen besser als Hartpapier.

Ich habe einen alten millitärischen Sinusgenerator, bei dem das Zeug zum Einsatz kam. Er funktioniert auch nach 50 Jahren noch einwandfrei, obwohl ich ihn nur wenige Male pro Jahr einsetze.

Ich würde mich echt freuen, wenn Dirk Hartgewebe auf Lager legen könnte. Aber das muss er entscheiden. Jeder Lagerposten muss seine KOsten durch Mehreinnahmen wieder einspielen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Doas am 8.02.2010 16:37
Hallo Martin,

vielen Dank für die Infos! Da werde ich das jetzt auch mal ausprobieren!
Dieses beige oder grüne Zeug kann ich nich leiden....ich will es dunkelbraun  8)!

Grüße!
Doas

Übrigens : Mein vor Jahren gebauter Bandmaster mit Conrad Hartpapier hat jetzt die "Tweed Desease" (knsiter, dann brummen). Super!
Alles nochmal von vorn.......
Titel: Re:Klampfomat II - Ich habe da mal was gelötet
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.02.2010 23:14
Hallo

im Anhang ist ein Bild eines bestückten Boards.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 19.02.2010 01:49
Nabend Martin,

sieht doch hübsch aus!  :)

Bild ich mir das ein oder liegen die Schrauben/Muttern zur Boardbefestigung nachher sehr nahe bei den Turrets und Anschlussbeinchen der anderen Bauteile?

Wie ich sehe nutzt du die JJ Elkos. Achte mal drauf ob sich die Anschlüsse unter dem roten Schrumpfschlauch lösen.
Ich hatte das bei 2 dieser Elkos und bei einem anderen JJ hat sich der Massedraht abgewackelt.
Die mögen´s scheinbar gar nicht, wenn man sie auf enge Layouts biegt.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Athlord am 19.02.2010 06:22
Nabend Martin,

sieht doch hübsch aus!  :)

Bild ich mir das ein oder liegen die Schrauben/Muttern zur Boardbefestigung nachher sehr nahe bei den Turrets und Anschlussbeinchen der anderen Bauteile?

Wie ich sehe nutzt du die JJ Elkos. Achte mal drauf ob sich die Anschlüsse unter dem roten Schrumpfschlauch lösen.
Ich hatte das bei 2 dieser Elkos und bei einem anderen JJ hat sich der Massedraht abgewackelt.
Die mögen´s scheinbar gar nicht, wenn man sie auf enge Layouts biegt.

Grüße,
Swen

Moin Swen,
schau mal genau hin...
Die Drahtenden an den ELKO sind so kurz, da hat wohl jemand die Verlängerung abgemacht!  ;D
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 19.02.2010 08:38
Hallo


Danke für die Blumen!

Die Befestigung der Boards sind die drei Löcher genau Mittig da ist Meilenweit abstand. Ich musste oben Rechts bei diesem Board einen Turret umsetzen, deswegen ist dort ein Leerloch.

Genau die ekligen Verlängerungen habe ich abgemacht. Bei einem Elko ist sie nach dem entfernen des Schrumpfschlauches auch direkt abgefallen. D.h. sie hat überhaupt nur durch Schrumpfschlauch gehalten. Die andere war noch ein bisschen punktgeschweißt aber auch ohne Werkzeug zu entfernen, nachdem der Schrumpfschlauch ab war. Der Stummeldraht lässt sich, da er durch das Punktschweißen angelaufen war, auch sehr schlecht verzinnen. Da musste ich mit einem Glasradierer ran. Was JJ da abgeliefert hat ist Murks mieser als jede Bastellösung und bei den Preisen nicht zu rechtfertigen. Ich werde diese Elkos nicht mehr kaufen.

Man sieht das nicht, aber unter den dicken Brummerelkos sind noch Löcher im Board, um sie noch angurten zu können.

Übrigens dürfte euch die Auswahl an edlen Bauelementen erfreuen  :devil: Echte Xicon Polyprops und sogar richtige Keramik Cs! Ein superschneller Gleichrichter RBV406H.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 19.02.2010 09:12
Hallo Martin,
SUPER, es geht weiter. Bin schon am Zusammenschreiben der Teile, kanns gar nicht mehr erwarten.
Bin auch gerade zum wiederholten Mal am "aufpolieren" und "optimieren" von meinem BLUESY / Klampfomat. Mehr optisch, als technisch. Er verdient es! Und erwartet jetzt sein Brüderchen BLUESY MkII.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg

Apropos:
der blaue Keramik-C ... ??? Im Ernst. Ich habe solche Tele schon in Tretminen verbaut - aus verschiedenen Gründen - aber hier?
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 19.02.2010 14:15
Hallo zusammen,

ja, ich verstehe auch nicht was JJ da fabriziert. Ich kaufe axial nurnoch F+T.
Klein, günstig, langlebig und niedriger ESR.

Der Keramik C dürfte ein Murata 1kV sein. Ich finde die ganz gut.
Sicher kein weltbewegender Unterschied, aber grade als Bright-C sind mir die Micas oft zu harsch. Ich bilde mir ein dass die Murata Cs weicher klingen (mehr Klirr erzeugen?).

Martin, noch eine Frage:
Ich sehe auf dem Board, ganz rechts, diesen metallisch-blau glänzenden Elko.
Gehe ich recht der Annahme, dass der Elko parallel zum unteren Widerstand des Spannungsteilers für die Heizung-Referenz ist? (Übrigens ist der im Schaltplan nicht vorgesehen)
Wenn ja, wie dimensionierst du den? - je mA Strom durch den Teiler ein µF Kapazität?

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 19.02.2010 15:23
Hallo Swen,
der ist auf alpha 4 (der Letzte) als C12 betitelt (47uF/100V).

Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Grooverock am 19.02.2010 17:07
Der Keramik C dürfte ein Murata 1kV sein. Ich finde die ganz gut.
Sicher kein weltbewegender Unterschied, aber grade als Bright-C sind mir die Micas oft zu harsch. Ich bilde mir ein dass die Murata Cs weicher klingen (mehr Klirr erzeugen?)

Hi!
Super! Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Bei Bright-Cs fällt das wirklich auf.
Viele Grüße, Kim
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 19.02.2010 21:06
Hallo

Die Aufgabe des C am Spannungsteiler ist die Heizung, die DC-mäßig oben liegt, AC-mäßig auf Masse zu bringen. Das C muss also groß genug sein, damit sein Z bei 50Hz klein gegenüber dem Widerstand ist. Oder anders gesagt, das C und der R bilden einen Hochpass gen Masse, dessen Fu tief genug liegen muss.

Ich werde heute noch die Drähte für Masse usw. ziehen und wohl auch die alle Anschlusskabel anlöten. Übrigens ist ein riesiger Fehler im Layot bei der Beschriftung der Bauteile passiert und keiner hat's gemerkt. Wer den findet kriegt ein Küsschen von mir (trage Vollbart - lecker lecker)  :-*

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 19.02.2010 22:48
Das ist kein Fehler, das ist Psychologie! - So kannst du ihn fast voll aufreissen  ;)

Die Betrachtung des Kondensators um die AC-Referenz auf Masse zu legen kann ich nachvollziehen.
Was ich nicht verstehe, wo liegt der Vorteil wenn die Heizung AC-mäßig auf 0V liegt?

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.02.2010 08:58
Hallo

Nehmen wir mal an, die Heizleitung fängt irgendwelche Störungen ein Brumm, HF usw. die würden dann auch auf dem Potential zwischen dem Spannunsgsteiler liegen. So werden sie kurzgeschlossen. Die Symmetrierwiderstände sorgen dafür, dass das Störpotential zwischen beiden Heizungsleitern genau gleich ist, ddas C sorgt dafür, damit keines gegenüber Masse besteht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: hillfried am 20.02.2010 10:28
Hi Martin,

wenn das mit dem Küsschen nicht wäre, würde ich Dir sagen das es die Anordnung von C4 ist.

Gruß Hilmar
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: WiderGates am 20.02.2010 12:21
Übrigens ist ein riesiger Fehler im Layot bei der Beschriftung der Bauteile passiert und keiner hat's gemerkt. Wer den findet kriegt ein Küsschen von mir (trage Vollbart - lecker lecker)  :-*

Hallo Martin,
ich sehe 2,23 Fehler:
Der C4 muss mit C7 beschriftet werden und
der C6 zwischen den Potis mit C4.
Die Verbindung Pin 8 von V2 zu Pin 8 von V3 ist schlampig gezeichnet. Das sieht aus als wenn Pin 8 und Pin 1 von V2 verbunden wären.
Macht aber nix weil Pin 1 nicht belegt ist.

Danke für das virtuelle Küsschen, bei Gelegenheit darf Deine Liebste das dann übernehmen.


Fröhliches Klampfen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 20.02.2010 20:30
Hallo Martin,
Nehmen wir mal an, die Heizleitung fängt irgendwelche Störungen ein Brumm, HF usw. [...] So werden sie kurzgeschlossen.

Den gleichen Effekt erreichst du aber auch mit einem lediglich 10µF großen Kondensator. (oder noch kleiner)
Mir erschließt sich nicht, warum der Kondensator eine so große Kapazität haben muss.
Solange Störungen, d.h. HF, abgeleitet werden, ist das doch völlig ausreichend!?

Nehmen wir eine Heizung mit 6,3V und einem Stromfluss von 2A an. Dann ist der resultierende Lastwiderstand 3,15Ω.
Mit einem Kondensator von 220µF ergibt sich ein Tiefpass von 230Hz.
Mit einem Kondensator von 10µF ergibt sich ein Tiefpass von 5kHz.

Das klingt für mich jetzt erstmal recht gleichwertig, da ja das Hauptproblem hochfrequente Störungen sind, die sich durch den "Kondensator" Kathode - Faden schmuggeln können. Mit beiden Varianten habe ich diese Störungen aber ja ausreichend im Griff.
Oder gibt es Störungen, die ich mir über die Heizung fangen kann mit solch niedrigen Frequenzen?

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.02.2010 20:38
Hallo

mag sein, dass die Maßnahme etwas oversized ist, schaden tut es aber nicht.

Deine Rechnung stimmt nicht, weil über den R, den der Elko brückt überhaupt kein Heizstrom fließt.


Ich habe den Fehler korrigiert und die verbesserte Datei unten angehängt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 15.03.2010 14:14
Hallo Martin,
es interessiert mich brennend wie weit dein Aufbau gediehen ist. Gibts was Neues?
Ich selbst werde erst frühestens in einem Monat dazu kommen dein Layout nachzubauen.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.03.2010 19:13
Hallo

derzeit bohrt mein Freund das Gehäuse, wenn er nach Feierabend Zeit hat. Ich hätte aber wenn er fertig wäre vor dem 1. Aporil auch keine Zeit. Hier wird es also erst in der ersten Aprilwoche weitergehen. Dann natürlich mit Fotos usw.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 15.03.2010 19:32
Hoffentlich kriegen wir wieder so einen schönen Baubericht ;)

mfg ordi
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 17.03.2010 10:21
Hallo Martin,
FREU, FREU!

Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 8.04.2010 10:08
Hallo,
weiss man schon was von Martins Fortschritten? Ist ja nicht auszuhalten sowas!

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.04.2010 12:21
Hallo

die Teile für die Mechanik sind auf dem Postweg zu mir und müssten heute ankommen. Ich habe aber an diesem Wochenende keine Lust was zu machen. Habe gerade eine Bronchitis durch und will endlich wieder raus in frische Luft und Garten.

Man möge auch nicht glauben, dass ich wieder eine Mappe oder Bauanleitung zum Klampfo II machen werde. Jedenfalls nicht so wie ihr es euch wünscht. Ich werde zwar Bilder hier einstellen und von Schwierigkeiten und Erfolgen erzählen, damit sollte es aber gut sein.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 9.04.2010 13:35

Man möge auch nicht glauben, dass ich wieder eine Mappe oder Bauanleitung zum Klampfo II machen werde. Jedenfalls nicht so wie ihr es euch wünscht. Ich werde zwar Bilder hier einstellen und von Schwierigkeiten und Erfolgen erzählen, damit sollte es aber gut sein.

Viele Grüße
Martin

Eh, klar mann, reicht dolle  O0

Jetzt im Ernst. Ich glaube, das war von Anfang an klar. Es geht ja auch nur um die Erweiterung der Klangeinstellung. Also ich bin eigentlich nur an deinen Erfahrungen aus diesem Aufbau interessiert, ob alles so geklappt hat, wie es Berechnungen vorab gezeigt haben. Auf eine richtige Baumappe zu hoffen wäre unverschämt und eigentlich doppelt gemoppelt.
Baldige Besserung und liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 20.04.2010 13:10
Hallo Martin,
oder auch andere Nachbauer: habt ihr schon?
Ich bestelle grade die Teile die mir fehlen und möchte baldigst damit beginnen. Gibt es irgendwelche Zweifel an den errechnenten Werten. Funktioniert der KlampfomatII so wie erwartet. Da ich meinen Klampfo/Bluesy aus Platzspargründen, aber auch aus Finanziellen, "aufbohren" werde, möchte ich es gerne genau wissen, bevor ich mein bestens funktionierendes Kästchen zerlege.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.04.2010 15:36
Hallo

am Wochenende fange ich mit der Endmontage an. Ich mache dann auch Bilder. Wer ein nur grob berechnetes Projekt nachbaut, muss sich natürlich nicht wundern, wenn es nicht funktioniert. Besonders die Werte rund um die Klangregelung sind sehr aus der Hüfte geschossen und ob die Regelung tut, wie sie soll ist genau so fraglich.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es geht weiter
Beitrag von: Kpt.Maritim am 6.05.2010 23:39
Hallo

Soho, es kribbelte mir schon seit Wochen in den Fingern wieder etwas am Klampfo II zu machen. Einige Zeitgenossen hier meinen, dass ich mein Hobby irgendwie mit ihren Zeitwünschen synchronisieren sollte und ich deswegen wohl die eine oder andere Erinnerungsmail brauche. Die brauche ich nicht.

Heute Abend habe ich jedoch etwas Zeit gefunden und die meisten Teile an das von meinem Baugenossen super gebohrte Gehäuse angeschraubt. Die noch fehlenden Teile, kommen zum Schluss, weil es sonst sehr eng beim Löten wird. Das betrifft die Potis und die Lautsprecherbuchsen.

Das Pilotlicht musste ich abwinkeln, damit es in das Gehäuse passt. Das findet sich auch so in einigen alten Fender Champs. Die Dinger sind einfach sehr klobig. Hat jemand schon den Dreh rausgefunden das Pilotlicht richtig festzuschrauben. Die risiege Mutter hinten drauf bekommt man ja noch gefasst, aber den blöden Ring bekommt man nicht zu packen. Im Moment ist es nicht mehr als Handfest und das ist zu wenig.

Unten seht ihr einige Bilder

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es geht weiter
Beitrag von: Namenlos am 7.05.2010 06:30
Soho, es kribbelte mir schon seit Wochen in den Fingern wieder etwas am Klampfo II zu machen. Einige Zeitgenossen hier meinen, dass ich mein Hobby irgendwie mit ihren Zeitwünschen synchronisieren sollte und ich deswegen wohl die eine oder andere Erinnerungsmail brauche. Die brauche ich nicht.

Heute Abend habe ich jedoch etwas Zeit gefunden und die meisten Teile an das von meinem Baugenossen super gebohrte Gehäuse angeschraubt. Die noch fehlenden Teile, kommen zum Schluss, weil es sonst sehr eng beim Löten wird. Das betrifft die Potis und die Lautsprecherbuchsen.

Das Pilotlicht musste ich abwinkeln, damit es in das Gehäuse passt. Das findet sich auch so in einigen alten Fender Champs. Die Dinger sind einfach sehr klobig. Hat jemand schon den Dreh rausgefunden das Pilotlicht richtig festzuschrauben. Die risiege Mutter hinten drauf bekommt man ja noch gefasst, aber den blöden Ring bekommt man nicht zu packen. Im Moment ist es nicht mehr als Handfest und das ist zu wenig.

Toll Martin,
danke für die Bilder und dein Arrangement. Ich muss zu meiner Schande zugeben, dass ich auch schon fast drüber nachgedacht habe dir eine Email zu schreiben. Sehe es einfach als Kompliment, dass soviele Leute mit Vorfreude auf dein Projekt schauen und das ganze nur Aufgrund des Vertrauens in Dich fast ungesehen nachbauen möchten! (Auch wenn es manchmal schwer ist.)

Der unreflektierte Eindruck zeigt dass es doch enger zugeht als ich Gedacht habe. Aber wahrscheinlich ist das bei diesem "low gain" Konzept relativ unproblematisch.

Zum Pilotlight kann ich leider keine Erfahrungen weitergeben.

Grüße
Henning
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Athlord am 7.05.2010 07:02
Moin Martin,
lass Dich nicht drängen, mach einfach weiter wie es Dir gefällt.
Was lange währt wird meistens besser!
Mein 1958SLP wartet nun auch schon einige Wochen auf sein Gehäuse - und damit bin ich auch noch nicht signifikant voran gekommen.
Manchmal tut eine schöpferische Pause ganz gut und für Samstag steht Ibbenbühren auf dem Plan...
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Klampfomat II - Brauche Hilfe beim Pilotlicht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.05.2010 08:54
Hallo

danke für die Komplimente. Extrem eng ist es nicht. Es passt halt ganz genau.

Wenn mir zum Festschrauben des Pilotlichts keine brauchbare Lösung einfällt, versuche ich das Teil unter Ulk und fülle den Durchbruch miteinem dicken Bakelitsicherungshalter, den ich im selben Einbaumaß habe. So geht es jedenfalls nicht. Das Pilotlicht besteht aus vier Elementen. Dem eigentlichen Lampenhalter, einem Ring mit Innen- und Außengewinde einer Mutter und dem Juwel. Die Befestigung soll so funktionieren, dass man den Ring durch die Einbaubohrung steckt dann den Lampenhalter draufschiebt und hinten alles mit der Mutter festzieht. Man kann aber nur genau so festziehen, wie stark man kontern kann. Also muss man den den Ring festhalten. Vorne ist er hübsch Konisch gedreht und glatt und damit nicht zu packen. Hinten ist er ebenfalls runde, so dass nur eine Wasserpumpenzange als Möglichkeit bliebe. Die würde aber das Gewinde ruinieren und den ziemlich dünnen Ring auch zerquetschen. Bisher war das beste, was ich geschafft habe mich mit dem Finger innen in den Ring zu krallen und hinten die Mutter anzuziehen. Das ist aber nicht besonders fest.

Irgendwie muss es aber möglich sein, das Ding anzuschrauben. Etliche von euch haben es ja wohl auch geschafft, wie ich hier häufiger sah und Fender muss es ja auch hinbekommen.

Viele Grüße
Martin


Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: El Martin am 7.05.2010 09:12
Lieber Martin!

Bei Missionamps unter Hardware gibt es einen sehr flachen gekröpften Maulschlüssel. Ich habe den nicht, aber besonders in den Fender Chassis mit gewinkelter Frontplatte ist es ein Schmerz im Rektalbereich, an die Mutter zu kommen.
Habe mit den Fingern den Träger des hinteren Anschlussbereichs gegriffen und dann die Mutter angezogen, soweit ich mich erinnere. Hat die Rändelmutter keine Schlitze? Ich kann mich nicht erinnern.

Wenn ich kein passendes Werkzeug habe, nehme ich manchmal irgendwelche windigen Fahrrad Schlüssel als Ausgangsbasis. Abwinkeln, plattklopfen, anschleifen...bis es passt.

Ciao
El Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.05.2010 09:32
Hallo elMartin

für die Mutter habe ich einen passenden Schlüssel. Durch das Abwinkeln des Lampenhalters kommt man sogar recht gut ran. Das Problem ist der Ring, auf den die Mutter geschraubt wird. Der ist weder Männlein noch Weiblein, hat also weder Schlitz noch Nut um ihn sicher zu packen. Wenn alles nichts hilft säge ich einen Schlitz in das Teil um es festzuhalten.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: El Martin am 7.05.2010 09:45
Hi!

Stimmt, das war nur ein Rohr mit Innengewinde und Aussengewinde. Hatte ich wohl nur mit dem Finger etwas am Drehen gehindert und dann angezogen. Dann hat die Reibung gereicht, es etwas festzuziehen.

Nach dem Schlitzen vorsichtig entgraten. Vielleicht ginge auch ein Loch senkrecht zur Längsachse, um einen Bohrer oder Schraubenzieher reinzustecken? Auch hier wieder entgraten/ansenken.

Ciao&viel Erfolg!
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.05.2010 10:37
Hallo Martin,

Du kannst auch eine von den Glasabdeckungen reinschrauben und das dann mit der Wasserpumpenzange festhalten. Dann hinten mit dem Sechskantschlüssel anziehen.
Danach ist halt das Glas vermackt, aber das kannst Du dann ja immer wieder nehmen.

Was besseres ist mir auch nicht eingefallen...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.05.2010 10:55
Hallo

Danke, etwas ähnliches habe ich vorhin probiert. Das Ergebnis ist, dass die Glasabdeckung danach fester Sitzt als die Sechskantmutter.

Mir fällt jetzt noch folgendes ein:

- den Ring ansägen, damit er einen Schlitz bekommt
- das ganze Geraffel mit Epoxy festkleben

Ich möchte mal wissen, welcher Schwachkopf sich dieses Ding ausgedacht hat.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 7.05.2010 17:16
Hallo,
ich nehme für solche "Sachen" eine Automechaniker "Gripzange". Die kann man mit Rändelmutter voreinstellen zu gewünschten Grösse und beim Zusammendrücken gibt die damit vorgespannte Feder etwas nach - damit kann man nichts zerstören - und hält dan bombenfest, wenn sie arretiert ist. Mit dieser Gripzange kriegt man jede verrostete, abgenudelte Schraube auf- oder zu. Hier passt sie ideal zum Festhalten, damit man innen die Mutter festziehen kann.
Bzgl. mail - mea culpa.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: alberto am 7.05.2010 17:23
Hallo Martin,
.....wenn Du aus Nostalgie-gründen unbedingt ein Juwel-light einbauen willst, dann bitte nicht diese Variante mit dem abgewinkelten Lampenhalter! Alles sieht sonst ja wirklich prima aus. Es gibt noch etliche andere Juwel Typen, die ich dieser Version vorziehen würde und die auch nicht so viel Wärme produzieren. Z.B. mit 220Volt Glimm-lämpchen. Du kannst auch ein LED rein basteln, von vorne siehst Du quasi keinen Unterschied.
Ich drücke Dir die Daumen für ein gutes Gelingen.
Albert :devil:
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.05.2010 21:42
Hallo

zwei antiparallele LEDs wären der nächste Schritt gewesen. Ich habe schon ein alte passende Glühbirne sauber vom Glas befreit. Den EInsatz als Glimmlampenhalter traue ich dem Teil ohnehin nicht zu. Das angenietete Isolationsmaterial sieht nicht sehr vertrauensvoll aus. Die Pornolampe hätte ich aber schon ganz gerne verbaut. Eventuell häkel ich mir noch was um den großen Halter loszuwerden. Ich muss mal etwas fummeln.

So eine Feststellzange, wie Hans-Jörg sie vorschlägt habe ich leider nicht. Ich habe mir überlegt den Ring einzusägen und ihn mit dem Schraubenzieher kontern zu können. Wenn ich das sauber mache überlebt das Gewinde das.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: jacob am 8.05.2010 09:00
Moin Martin,

bohre doch einfach ein 3mm Loch komplett durch den hinteren Teil des Gewindes (vorher Mutter draufschrauben bzgl. "automatischem Entgraten).
Da könntest Du nach dem Einbau einen 3mm Bohrer durchstecken und die Mutter problemlos anziehen (aufgefeilter Ikea- Blechschlüssel oder einen aufgeschliffenen aus dem Fahrrad- Werkzeugkasten  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.05.2010 10:17
Hallo

Jepp! Das ist die Idee, so mache ich es. Das geht noch schneller als einen Schlitz zu sägen.

Ich habe auch noch mal Alberts Gedanken aufgegriffen. Der Halter ist, wenn ich LEDs verwenden möchte in der Tat viel zu aufwendig und groß. Ich nehme also nur den Ring mit Kontermutter und den Diamanten und montiere ihn nach der Jakob-Methode mit dem 3mm Loch. An dem Loch wiederum kann ich eine kleine Platine mit zwei antiparallelen Dioden und Vorwiderstand anschrauben und fertig ist das Fender Pornolicht mit moderner Beleuchtung.

Viele Grüße und Danke an alle
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: El Martin am 8.05.2010 17:45
...das mit dem Bohrloch stand schon viel weiter oben...wollt ich mal gesägt haben  :guitar:

 :angel:
St. Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.05.2010 20:27
Hallo Eddy,

oh, ja, das tut mir leid! Den Beitrag habe ich irgendwie nicht richtig erfasst.  :bier:

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: jacob am 9.05.2010 07:08
Moin Eddy,

das ist ja echt unglaublich- quasi "zwei Dumme, ein Gedanke". Das ist wohl "TT- Schwarmintelligenz"  ;)
Sogar incl. dem aufgeschliffenen Fahrradschlüssel!
Hatte Deinen Beitrag ebenfalls nicht gelesen, sondern bin einfach spontan mitten in Martins Thread eingestiegen, großes Ehrenwort!

Gruß

Jacob
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: TLausK am 25.05.2010 13:14
Hola hombres,
dachte es gäbe bereits erste Begeisterungs-Stürme bezüglich der neuen Klang-Regulage - doch grad seh ich:  !die diskutieren immer noch übers Pilot-Light !?!?
Martin: juckt's nicht in den Fingern? Also wenn ich örtlich nicht so weit weg wäre, würde ich Dir die Kiste fertig bauen ! :-))
Gruß
Thomas
(der gerade einen RussenKlampfo 1 mit 6n2p und 6p1p fertig gestellt hat)
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: alberto am 26.05.2010 09:47
Hi Folks,
............ich rätsle auch woran es nun wohl liegen mag, dass es den K2 noch immer nicht gibt.
Das Pilotlicht kann es ja wohl nicht sein.
Wenn du Hilfe brauchst,Martin, dann stehen wir Dir zur Seite!
Albert  :devil:
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 26.05.2010 12:34
Hallo

Für das Pilotlicht gibt es mkitlerweile eine Lösung. Mir kribbelt es sehr in den Fingern, aber ich habe keine Zeit. Ich muss gerade Jobsicherung betreiben, das bedeutet Forschungsanträge schreiben usw. Dann gibt es noch ein unveräußerliches Freizeitminimum, das meiner Tochter gehört und wenn dann mal Zeit für mich bleibt, dann bastel ich auch weiter. Ich habe über Pfingsten 2...3h Freizeit gehabt, die wirklich mir gehörten. Die waren aber in kleinere Portionen zerfleddert und ich habe sie für die Pflege von sozialen Kontakten benutzt. Ihr könnte euch vorstellen, dass wenn ich in dieser Zeit gebastelt hätte, dann hätte ich nicht euch antworten müssen, warum es nicht weiter geht, sondern meinen Freunden, warum ich mich nicht mal wieder melde. Nun sind Freunde aber wichtiger als Basteln. Ich sehe auch nicht, wie sich das vor Herbst bessern sollte. Es tut mir Leid, ihr müsst mit den Krumen meiner Zeit leben, die vom Tisch abfallen. - So ich muss wieder.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 26.05.2010 14:21

(der gerade einen RussenKlampfo 1 mit 6n2p und 6p1p fertig gestellt hat)

Hallo,
wie sieht denn dieser "Russenklampfo" aus?
Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: TLausK am 27.05.2010 16:00
... ist im Prinzip ein Umbau des 'Boxer' 5W SE Amp, der seit ca. 2Jahren in meiner Musikding Galerie rumm schimmelte. Ich hab aufgrund des engen Platzangebots und meines recht unbedachten Designs das Pfeifen in der 2204 Vorstufe nicht in den Griff gekriegt. Nach Austauschen des AÜs und etwas Anpassungsarbeiten konnte der Klampfomat implementiert werden.
Die Daten der 6N2p und 6P1p sind ecc83 und 6V6 ziemlich ähnlich. Nur sind die NOS-Russen günstiger zu haben - aber nicht weitersagen ! ;-)
Gruß
Thomas
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Hans-Jörg am 28.05.2010 12:06
Hallo,
ich verwende die "Russenröhren" mittlerweile auch ganz gern. Die 6N2p macht sich bei mir gut als V3 in einem Madamp J5. Habe mit ihr einen viel besseren Regelweg für das Fx-Loop (Send und Return  lassen sich besserregeln).
Die 6P1p möchte ich auch noch im neuen Klampfo II versuchen.
Danke Hans-Jörg
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Alex78 am 28.05.2010 12:20
'Boxer'

Hallo Thomas!

Coole Trafoanordnung! Gefällt mir!
Und der Name passt!!

Grüße
Alex
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.06.2010 13:06
Hallo

Damit keine falschen Hoffnungen aufkommen: An Weiterbau ist vor Anfang Oktober nicht zu denken. Ich bin aber zuversichtlich, dann wieder etwas machen zu können.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Er lötet wieder
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.09.2010 15:58
Hallo

dieses Wochenende tut sich etwas Zeit auf, ich hole nachher Werkzeug und das ganze Geraffel vor und beginne damit zu verdrahten. Mal sehen wie weit ich komme.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: bea am 4.09.2010 17:51
Na dann viel Spaß und viel Erfolg!

Ich hab den Nachmittag mit Warten auf eine Kundin verbraten, die nicht kam.
Naja, wenigstens konnte ich dabei verifizieren, dass meine Pi mal Daumen angepasste SE-Endstufe mit 11.5 W Anodenverlustleistung im sicheren Bereich liegt. Und die Werte für die Optimierung der Endstufe habe ich auch...

Beate
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.09.2010 08:47
Hallo

gestern war noch nichts verdrahtet, heute ist die Heizung fertig, ebenso die Anodenzuleitungen und teilweise auch die Sekundärseite des AÜ. Die Lautsprecherbuchsen sind noch nicht angeschlossen. Das Board, das ja schon länger bestückt war, ist ebenfalls größtenteils mit Zuleitungen versehen.

Noch ein oder zwei Nachmittage und dann kann man das Teil mal kontrollieren und dannn auch in Betrieb nehmen, fragt mich aber bloß nicht, wann diese Nachmittage sein werden.


Warum ich jetzt mit etwas Gewalt das Projekt zu Ende bringe ist, dass es anscheinend Probleme damit gibt. Wie schon mehrfach erwähnt baut noch jemand mit mir mit. Dort gabe es beim Aufbau massive Schwingprobleme beim Einsatz der 6N9S in der Vorstufe. Die Leitungsführung, Einstreuungen aus der Endstufe und Masse probleme konnten ausgeschlossen werden. Überhaupt hatten wir alle normalen verdächtigen Maßnahmen ausgeschlossen, damit müssen wir uns in diesem Fred nicht mehr befassen. Die Frage ist jetzt, ob ich das Problem in meinem Aufbau reproduzieren kann.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Einen gibt es schon
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.10.2010 13:05
Hallo,

wie mehrfach im Fred erwähnt bastele ich den Klampfo II parallel mit einem Freund. Er hat gewonnen und ist erster. D.h. sein Klampfo II ist fertig. Es hat ein paar Mühen gegeben. So schwang der erste Aufbau noch. Das ist jetzt aber behoben. Ich weiß noch nicht, ob die dafür nötigen kleinen Änderungen ans Schaltplan und Layout verallgemeinert werden müssen. Ich will erst meinen Klampfo fertig haben, und sehen, ob ich das Schwingen reproduzieren kann. Die Ursache des Schwingens war nämlich keine von den üblichen Ursachen, wie ungünstig verlegte Leitungen oder mangelnde Schirmung. Aber dazu bei Zeiten mehr. Jetzt gibt es als Entschädigung für die lange Wartezeit erstklassige Bilder. Ich muss mich sehr anstrengen, damit meiner auch so schön wird, wie der meines Freundes.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.10.2010 13:07
und weiter geht's
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: mc_guitar am 3.10.2010 21:00
Hallo Martin,

Sieht echt klasse aus! Sauber und auf engstem Raum!

Viele Grüße Micha
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 3.10.2010 21:06
Hallo Martin,

schöne Optik mit dem Metallkäfig, das gefällt mir.

Wenns dir nichts ausmacht; mich würde es interessieren, was ihr da für Oszillationsprobleme habt.
Das Layout sah jedenfalls sehr gut aus, daher bin ich etwas baff, dass es doch schwingt.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.10.2010 21:18
Hallo

So gut das Layout auch aussieht. Die Heizung der 6SN7 ist falsch eingezeichnet. Aber das ist ein Lapsus am Rande und hat nichts mit dem Schwingen zu tun. Das Schwingen scheint irgendwie mit der Masseführung zusammenzuhängen, wobei die weder ungewöhnlich noch selten bei solchen kleinen Amps ist. Mein Freund konnte das Problem lösen, wobei er glaube ich schon ziemlich frustriert war, weil wir wirklich alle üblichen Verdächtigen untersucht hatten.

Ich will aber erst einmal sehen, ob ich das Schwingen in meinem Aufbau reproduzieren kann, dann ist klarer was Ursache ist und was nicht. Es hat insgesamt drei Maßnahmen an verschiedenen Stellen bedurft um das Problem zu beseitigen. Die Analyse der Masseführung und Schaltung eines alten 6SL7Champ von Fender, der ja sehr ähnlich in der Vorstufe geschaltet ist, deutet daraufhin, dass Fender bei der Entwicklung dasselbe Problem hatte.

Vielen Dank, für die Lobe. Ich werte sie weiterleiten.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: jacob am 4.10.2010 10:42
Hi Martin,

schick sieht er aus!
Könnte es vielleicht sein, dass das Schwingen des Amps etwas mit der Platzierung und der Ausrichtung des Ausgangsübertragers zu tun hat?

Gruß

Jacob
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.10.2010 11:18
Hallo Jacob,

nein, gar nichts. Vorstufe ohne Endröhre also ohne Feld im AÜ schwang auch. Wie gesagt, das Problem ist gelöst und zwar nicht durch eine brutale Maßnahme, wie ein Höhenkurzschluss oder sowas - und es ist keine der üblichen Ursachen gewesen. Nicht Leitungsverlegung, nicht Felder, nicht Schirmung, nicht AÜ usw. Sollte sich herausstellen, dass ich das Problem reproduzieren kann, dann werde ich genaues berichten und Schaltung ein wenig abändern. Die üblichen Rätselratediskussionen,. die wir bisweilen hier führen können also entfallen. Die Frage ist nur noch, ob man die Problemlösung verallgemeinern muss.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.01.2011 22:05
Hallo

Insgesamt muss der Klampfo II als reinfall gewertet werden. Warum:

Der Klang ist es nicht, er klingt ausgezeichnet. Ziemlich genau wie der Klampfo. Vielleicht etwas weicher in den Höhen. Es ist auch keinen Brummen oder Schwingen, das wir nicht beseitigen konnten. Auch die Bedienung ist gut die neue Klangregelung funzt sehr gut.

Aber um dem Klampfo II das Schwingen abzugewöhnen war es nötig den CK der Vorstufe zu kappen. Ich habe mich gewundert warum dieses Problem auftritt. Natürlich habe ich zuerst den Aufbau in Verdacht gehabt. Aber Mein Fraund T. der hier mitbauete ist wirklich jede erdenkliche Ursache angegangen. Also alle üblichen verdächtigen. Etliche Massekonzepte hat er durchprobiert und alles mögliche testweise geschirmt und nahezu alle Leitungen anders verlegt. Letztlich hat er sogar einen sepraten Versuchsaufbau der Vorstufe im Extragehäuse ohne Klangregelung gemacht um den AÜ auszuschließen. Natürlich haben wir etliche verschiedene Röhrenhersteller getestet- Nichts half, als einfach diesen Ck zu kappen. meine recherche zur 6SL7 hat dann ergeben, dass sie in alten Fender- und Gibsonamps auch nie zweistufig ohne Gainbremse irgendeiner Art  mit Cks verwendet wird. Nun war mir klar warum.

Das klingt alles verrückt und unglaubwürdig und das ist auch der Grund, warum in diesem Fred so lange nichts passierte. Wir wollten sicher gehen, ehe wir sowas schreiben. Mit der ECC83 wäre die Schaltung sicher problemfrei gelaufen. Von der kenne ich diese Zicken nicht.

Ein fehlender Ck in der zweiten Stufe ist doch kein aber Beinbruch. In diesem Fall schon. Denn der Klampfo II sollte im wesentlichen durch mehr Gain auffallen. Denn der Klampfo I hat ja wegen seiner besonderen Klangregelung kein CK in der zweiten Stufe. Deswegen die andere Klangregelung, damit dennoch ein Ck verwendet werden kann und die Verstärkung nochmal ansteigt. Tja und genau dies musste durch das entfernen des Ck um den Amp ruhig zu bekommen aufgegeben werden. damit ist der Klampfo II einfach nur etwas hübscher als der I.

Im Anhang sind einige Bilder von meinem Aufbau. Hier ist der Ck noch da, weil ich die 6SN7 statt der 6SL7 benutze. Der Grund dafür ist, dass ich meinen Klampfo als Bassamp für besondere Zwecke misbrauche und darum mit weniger Gain gut klarkomme.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.01.2011 22:07
noch ein paar
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: El Martin am 30.01.2011 22:23
Namd, Martin!

Schönes Ding, so überschaubar. Umso ärgerlicher, wenn bei so einer einfachen Schaltung Merkwürdigkeiten auftreten.
Ich sehe auf einem der Bilder, Du hast Schaltpläne von Wilhelm Busch verwandt...bewährtes Zeug. Reimt sich ganz gerne.

Ciao
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.01.2011 22:42
Hallo Martin,

Danke! Ich sehe gerade an den Bildern, wie staubig die Kiste schon ist. Das Blech habe ich noch mal übergewischt, aber die Polklemmen sehen wüst aus. Lag halt ewig verschmäht in der Ecke.

Der W.B. gehört der Tochter und muss in Bastelpausen gemeinsam verlesen werden. Übrigens baut sie auch schon mit. Ich habe mal ein Bild gemacht, von der Lampe bei der Sie sich aus meiner Diodenkiste bedienen durfte. Verlötet habe ich das dann noch, aber reingesteckt, krummgebogen und vor allem ausgewählt hat Sie die Dioden. Je nachdem wie herum man die Kabel an den 9V Block tütert blinken halt mal die und mal die. Manche LEDs sind auch zweifarbig.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: El Martin am 30.01.2011 22:54
 :)
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: _peter am 30.01.2011 23:31
Hallo,

apropos LED - die Vorstufenröhre mit Dioden zu biasen würde an dem Problem auch nichts ändern, oder?

Gruß, Peter
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Bierschinken am 30.01.2011 23:32
Hallo Martin,

danke für den ausführlichen Bericht und schade, dass es nicht so geklappt hat wie gewünscht.
Toll aber, dass wir wenigstens wissen warum! - und diese Erfahrung ist vielleicht letztlich doch ein "Mehrwert".

Der Aufbau ist übrigens sehr hübsch, gefällt.  :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben.
Beitrag von: Kpt.Maritim am 31.01.2011 00:45
Hallo

@Peter: Nein, das würde wohl gar nichts ändern, da die Signalverhältnisse sich nicht ändern. Ich habe das aber noch nicht probiert. Aber da die "vorgespannte" LED für NF praktsich ein Kurzer ist, dürfte sich da nichts tun. Alles was half war die Reduzierung der Verstärkung. Wir hatten eine Zeit lang gedacht, wir hätten HF-Einstreuungen, aber mit dem Oszi habe ich dann tatsächlich Schwingen gefunden. Das bedeutet, das irgendeine Verkopplung phasenrichtiger Signale vorhanden ist. Im Normalfall geschieht das, wenn z.B. der AÜ in den Eingang zurücktrahlt. Aber das konnten wir auschließen, weil wir die Vorstufe gesondert aufbauten. Damit waren auch Bauteilfehler und das Massekonzept ausgeschlossen.

Ebenfalls häufig hat man kapazitive Verkoppelungen. Deswegen haben wir die Signalleitungen auf verschiedenste Weise verlegt. Keine Verbesserung! Dann haben wir Leitung für Leitung geschirmt. Ebenfalls keine Besserung. Dann haben wir das Massekonzept geändert und auch den Siebelko des Treibers auf dessen Massepotential gelegt. Rolf hatte ja schon dahingehend gewarnt. Keine Verbesserung. Diese Experimente sind sämtlich auch ohne die Klangregelung gemacht worden um diese Störquelle auszuschließen. Mit Klangregelung verstimmt sich die Oszillation, was kein Wunder ist, weil die Zeitkonstanten im Signalpfad sich ändern. Wir haben relativ schnell gemerkt, dass das weglassen des Ck der zweiten Stufe was bringt. Uns war aber auch klar, dass es sich bei diesem Bauteil nicht um die Ursache handelt. Diese haben wir genau gesehen eigentlich noch nicht beseitigt und deswegen kann ich nur abraten nachzubauen. Ich hatte ja am Anfang des Freds schon übereifrige gewarnt. Zumal noch ein schlimmer Fehler im Layout ist.

Wir haben stundenlnag telefoniert und vor allem T. hat Nachmittage damit verbracht Fehlersuche zu betreiben. Irgendwann mussten wir aus Zeitgründen einfach sehr frustriert aufgeben und auf den Ck verzichten. Ohne diesen Ck ist auch mit dem Oszi keine Schwingung mehr feststellbar.

Angesichts all dieses Ärgers ist mir wieder mal klar geworden, dass man ohne Oszi keine Amps bauen kann, denn nicht immer ist das Schwingen als fiepser hörbar. Oftmals rauscht es bloß. manchmal bemerkt man es nur an einer mikrofonischen Stufe und manchmal nur an schlechten Sound (zerrig kratzig). manchmal besonders bei UKW-Oszillation merkt man so fast überhaupt nichts. Wenn der Funkpeilwagen da ist, dürfte die Überraschung entsprechend groß sein.

@Sven: Danke für die aufmunternden Worte.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:Klampfomat II - Es wird ihn geben - man kann ihn kaufen
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.01.2012 21:56
Hallo

Guckt mal da:

http://www.havelstar.de/index.php/studio.html (http://www.havelstar.de/index.php/studio.html)

Ich habe damit aber nichts zu tun, mir wurde der Link von einem Bekannten gemailt, der zufällig auf die Seite stieß.

Übrigens mitkerweile alle Schwingprobleme des Klampfo II behoben. Die Klangregelung zu entfernen hat es gebracht. Da ist jetzt was anderes nettes drinne. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass gerade die Klangregelung beim Havelstern fehlt  :devil:

Viele Grüße
Martin