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Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: groovingvolki am 19.08.2018 11:34

Titel: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 19.08.2018 11:34
Hallo Röhrenfreunde,
nach langer Auszeit ( zu viele Auftritte ) bereite ich für den Winter wieder was zum Basteln vor.
Habe das Board und die Plates eines Fender 75 erworben.
Nun reizt mich der Fertigbau. Chassis muß ich noch kaufen. Der Rest dürfte noch in der Bastelkiste sein.
Nun meine Frage oder auch Bitte,
kann mir einer von euch ein oder zwei Fotos von dem Layout machen?
Die Verkabelung muß ja wirklich schlimm aussehen.( habe eure Berichte natürlich vorab schon gelesen )
Vielleicht auch von der Röhren / Trafo Seite.
Wäre sehr lieb!
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 19.08.2018 12:50
Der Typ der das Verkauft hat, schlachtet 75er und baut eigene Sachen in die Chassis.
Bilder hab ich genug, hab meinen restauriert.
Good luck
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: roseblood11 am 19.08.2018 13:02
Noch eins:
https://www.lecker.de/assets/styles/563x422/public/nudeln-und-sosse-mischen-2.jpg?itok=mdyLvos-
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 19.08.2018 13:06
Genau, Spaghetti mit Frutti di Mare
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 19.08.2018 13:58
Auch meine Lieblingsspeise.
Aber nochmals zu den Fotos. Bitte mailen!!! oder aufladen.
Hat noch jemand zufällig ein passendes Chassis?
Hab für die Box einen passenden 15L EV und überlege die Box nicht unbedingt mit schwarzem Tolex zu überziehen.
Habt ihr andere Vorschläge?
Laßt euch die Pasta schmecken.
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 19.08.2018 14:10
Danke Basti für die Fotos.
Die Gleichrichterplatine ist die unter den Ladeelkos?
Zum Layout.Habe so ein Gewirr noch nie gesehen und das heißt schon was nach 50 Jahren Röhre.
Das muß doch schwingen und brummen?
Schönen Sonntag noch.
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Volka am 19.08.2018 14:20
Hallo Volker,

die Gleichrichterplatine ist das kleine Board bei den Schaltern und der Lampe...denke ich  ;)

Gruß,
Volka
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: cca88 am 19.08.2018 14:43
Danke Basti für die Fotos.
Die Gleichrichterplatine ist die unter den Ladeelkos?
Zum Layout.Habe so ein Gewirr noch nie gesehen und das heißt schon was nach 50 Jahren Röhre.
Das muß doch schwingen und brummen?
Schönen Sonntag noch.
Gruß Volker

Hallo Volker,

schwingt nicht, brummt nicht, klingt aber auch nicht...
Zumindestens nach meinem Geschmack...

Und noch irrer: Entwickelt von Ed Jahns. Einem absoluten Guru, der wohl auch den 400PS mitentwickelt hat - und angeblich für die STR-387 mitverantwortlich war

 ;D

Grüße
Jochen
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: smid am 19.08.2018 21:23
Hi,

dass die Kisten beginnend ab den 70ern immer mehr nach Spaghetti aussehen hat nicht primär mit dem Layout, sondern mit der konkreten Umsetzung und Verkabelung zu tun. Vergleiche mal einen beliebigen AB763 Amp von 1963-65 mit seinem Pendant aus den mittleren Siebzigern. Die Schaltung und das Layout und das Board sind nahezu identisch, aber der eine sieht aus wie aus dem Lehrbuch und der andere wie Kraut und Rüben. Wurden halt mit den Jahren immer schlampiger zusammengeschustert.
Dass das trotz allem brauchbare Amps sind spricht für das zugrundeliegende Design.
Ich bin mir sicher auch ein 75 lässt sich unter Beibehaltung des originalen Layouts mit etwas Liebe als Neuaufbau wesentlich hübscher verkabeln.
Ob der Amp in den Ohren des Benutzers gut klingt ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und hat in erster Linie mit dem Schaltungskonzept und nicht mit der Ästhetik des Aufbaus zu tun.
Das Massekonzept finde ich bei vielen Fenders ebenfalls eher abenteuerlich, aber es funktioniert in der Praxis meistens recht gut.
Probleme mit Oszillationen kenne ich allerdings von eingebauten Mods. Die originalen Layouts und Wirings habe ich als erstaunlich robust erlebt.
Zitat
die Gleichrichterplatine ist das kleine Board bei den Schaltern und der Lampe
Ja, aber den Gleichrichter für den Bias? hab ich auf die Schnelle nicht gefunden  :)
Problematisch finde ich den Verzicht auf eine Drossel und die fetten Drop Widerstände die sich schön verteilt um den Trafo tummeln. Ist ja bei z.B. beim Ultralinear Pro Reverb auch so. Spart Geld und heizt gut... Ich würde bei einem Neuaufbau eine Drossel in erwägen.

VG
Andreas
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 19.08.2018 21:28
Das Gleichrichterboard ist unter den Schaltern vorne.
Brummt, schwingt und klingt recht speziell. Gegen das Schwingen hat der 500p von Anode nach Kathode auf allen hochohmigen Stufen außer beim Hall. Ich mag die Kiste, weil sie so verschroben ist und ein paar ganz spezielle Sounds kann.
Der live-untauglichste Amp, den ich kenne. Der Fußschalter ist komplett sinnlos, weil Clean und Lead nicht auf einen Nenner kommen. Niemals. Tuning sinnlos! Wirklich sinnlos! Es endet immer mit dem nächsten schlechten Kompromiss. Oder es endet in einem kompletten Neuaufbau.

Ich mag den 75..
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 19.08.2018 21:31
Der Gleichrichter für das Bias ist auf der Lötleiste zwischen Netztrafo und Board. Das ganze Gelöt mit der Zenerdiode und der furchteinflößende Spannungsteiler aus Zement (ich nehme an, du hast den Schaltplan schon durchschaut) ist da auch auf den Leisten.
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Nigel am 31.08.2018 14:06
Moin Volka, moin Basti!

Ich müsste eigentlich ne Menge dazu zu sagen haben. Ich würde den nicht nachbauen. Das Konzept macht mich immer noch wahnsinnig. Der Hall ist zu früh in der Schaltung angeordnet. Hat aber den Vorteil, dass er beim Wechsel in den Lead leiser wird. Fummelt man aber an der Spannungsteiler-Geschichte herum, gerät man in Teufels Küche. Die Verzerrung ist schon einmalig, der Clean ist auch super, abstimmen, dass beide gleich geil sind, ist unmöglich. Das Ding ist ein Museumsstück oder für Studios, die schon alles haben. Ich will nicht behaupten, der Amp sei empfindlich, aber die vielen Schalter, die Masseführung, die Schaltungsdichte, können aus dem Amp eine Dauerbaustelle machen.

Fender hat schönere 1x15''-Amps gebaut, die sich wirklich lohnen. Wie zum Beispiel den 5b6 Bassman https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,23057.msg234981.html#msg234981

Lass dich nicht abhalten Volka. Mach mal! Nachbauen ist immer lehrreich, zumal der Amp viele moderne Features hat, die ingenieurstechnisch gut durchdacht sind.


Liebe Grüße,

Nigel



Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 31.08.2018 15:13
Das hast du schön gesagt, der Amp ist ein kurioses Museumsstück. Und so habe ich ihn auch sorgfältig restauriert. Ich stell ihn irgendwann in die Vitrine mit nem Schild dran: "Amerika, 1980"
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Volka am 31.08.2018 23:47
Hallo Nigel,

ich hab meine Fender-Lehre schon abgeschlossen  ;D du meinst sicher VolkER...

Schönes WE,
Volka
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Nigel am 1.09.2018 17:10
Hallo Nigel,
ich hab meine Fender-Lehre schon abgeschlossen  ;D du meinst sicher VolkER..
Schönes WE,
Volka


RIchtig, Volker meinte ich....Tschuldigung.

Ich habe mich gestern, mehr aus Spaß und Langeweile, weil ich ein paar Stunden Wartezeit hatte, mal wieder mit meinem 75 beschäftigt. Ich habe mal wieder ein paar neue Ideen zur Verschlimmbesserung....z.B. eine Parallelschaltung der letzten beiden Triodensysteme, um dahinter, nach den Volumereglern den Einschleifweg und den Reverb zu platzieren.....


Schönes Wochenende!

Gruß

Nigel
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 5.11.2018 17:36
Hallo Gemeinde
Habe mich dennoch gewagt den Amp neu aufzubauen.Versuche, was mir kaum mehr möglich erscheint,die Fehler der Verkabelung nicht zu machen. Alle mir bekannten Schaltpläne weisen Ungereimtheiten auf.Sind auch nicht gleich.
Als erstes waren die Gleichrichter im Netzteil defekt.Na und ? Die Trennung vom Lead / distortion Kanal ist wohl ein  Witz?.
Oder doch nicht? Habe mich dennoch vorerst entschlossen dem Plan zu folgen.
Bilder kommen dann  irgentwann.
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 5.11.2018 18:53
Lass dich nicht entmutigen!

VG
Sebastian
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Nigel am 7.11.2018 13:26
Moin Volker!

Habe mich dennoch gewagt den Amp neu aufzubauen. Versuche, was mir kaum mehr möglich erscheint,die Fehler der Verkabelung nicht zu machen. Alle mir bekannten Schaltpläne weisen Ungereimtheiten auf.Sind auch nicht gleich.
Als erstes waren die Gleichrichter im Netzteil defekt.Na und ? Die Trennung vom Lead / distortion Kanal ist wohl ein  Witz?.
Oder doch nicht? Habe mich dennoch vorerst entschlossen dem Plan zu folgen.

Ja, sehr mutig, dass du dich daran wagst.  Hast du brav authentische Sinterglas-Dioden als Ersatz benutzt?

Die Distortion entsteht an der letzten Röhre vor den Volume-Reglern. Der erste Katodenfolger ist der Schlüssel zum Geheimnis der Verzerrung und macht den Amp einmalig. Wenn der erste Volume und Lead-Regler weit genug aufgerissen sind, verzerrt auch der Katodenfolger zum Effektweg. Das soll wohl Bassman-artig sein,
ich hatte auch schon Leute bei mir, die das so empfunden haben. Ich finde es klingt nach Boss DS1 - also keinesfalls schlecht.

Diese Distortion-Schaltung ist sicher kein Witz, sondern volle Absicht und macht den 75 zu dem was er ist.

Die Verkabelung braucht viel Konzentration, ist aber so wie der Amp gebaut ist, alternativlos, es sei denn, man macht es komplett anders. Dazu gehört die Masseführung, die bei diesen Amps wirklich schlecht ist. Wenn du die Verkabelung verbessern willst, solltest du mit den Eingangsbuchsen beginnen, diese vom Gehäuse Isolieren und "gezielt" an einem Stern-Punkt auf Masse legen und von dort aus eine Masseschiene verlegen usw....
Dann würde ich ein anderes Board verbauen, da die Textilboards sich mit Feuchtigkeit voll saugen können #tsweed-desease. Beides in Kombination würde automatisch zu einer anderen Verkabelungslogik führen.

Weiterhin viel Erfolg.

Gruß

Nigel


Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 8.11.2018 09:27
Guten Morgen,
vielen Dank für das Interesse.
Habe unter den beiden Eingängen einen zentralen Massepunkt montiert. Alle Masseleitungen dort angelötet.
Die Gleichrichterdioden wurden ersetzt. Nicht Original. Die clean/ dist Umschaltung habe ich vor durch ein Relais
zu machen um die Beeinflussung zu vermeiden.
Ändert das viel am ursprünglichen Klang?
Um die Masseschleife mit den Reverbbuchsen zu vermeiden denke ich an isolierte Klinkenbuchsen.Der Versuch
dies mit den vorgesehen chinch-zu erreichen ist bisher fehlgeschlagen. Möglich wäre auch eine angelötete Leitung
mit Chinchstecckern? Mal sehen. Kämpfe mich weiterhin durch das Layout. Lade-C mit F&T ersetzt.
Bias durch 2 Trimmer ersetzt. ( Dynacord)  Bleibe dran!
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 8.11.2018 10:00
Es gibt Cinchbuchsen mit recht langem Hals, da passen die Kragenscheiben gut drüber. Müsste Dirk auch haben.
Der Aufwand mit Relais lohnt m.E. nicht, die Beeinflussung ist beim spielen nicht relevant.
Das Netzteillayout ist eine Herausforderung 😆
VG
Sebastian
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Nigel am 8.11.2018 12:00
Moin zusammen!

@Volker: Wie hast du die Trimmpotis verbaut? Die "Leistungsumschaltung" benötigt zwei verschiedene Gittervorspannungen. Streng genommen müsste man auch zwei Balance-Regler vorsehen.

Das Netzteil ist in der Tat einer der spannenden Bereiche beim 75.


Wie möchtest Du die Relais speisen? Von der Heizung oder von der Gittervorspannungserzeugung?


Ich merke, du bist schon dabei zu modifizieren und nicht nur nachzubauen  :police:  :bier: :guitar:



Viel Spaß!


Liebe Grüße

Nigel

Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 14.11.2018 18:12
Hallo Freunde,
es wird noch dauern.Der erste Versuch war leider sehr negativ. Die Kiste zerrt ständig.Habe bei der Verkabelung
viel Hirnschmalz eingesetzt( sehr gut Masseverbindungen, möglichst keine Kabelüberdeckungen, kein Kreuz oder Knoten.)
Die Anodenspannungen liegen etwas höher wie im Plan.Muß mich jetzt von System zu System vorarbeiten.Die Endstufe scheint ok zu sein.Habe momentan die Schn..... voll. Soll ja doch ein Winterobjekt werden.
Gehe jetzt in den Keller und laß mich vom Sound meines nachgebauten JTM 45 / 100/ Kt66 wieder beruhigen.Die Verkabelung und das Layout ( PTP) sind sehr kurz und übersichtlich . Kein Brummen, kein Rauschen. nur dieser alte, in meinen Ohren festgesetzter Klang.Warum bau ich eigentlich den 75 wieder zusammen?
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 14.11.2018 20:30
Bleib dran, das bildet!
 :topjob:
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Nigel am 15.11.2018 12:36
Willkommen im Club! Ich weiß genau wie du dich fühlst. believe me.

 :bier:

Bau doch was eigenes rein. Genug Röhren sind da. Dann ersetzt du den Effektweg und den Halltreiber durch was ordentliches hier aus dem Shop. Du hast 4 Röhren ohne PI in
der Vorstufe. Da muss doch was geiles machbar sein.


Gruß

Nigel
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 16.11.2018 09:03
Hallo Nigel,
bin immer noch an der Urversion.Mit dem Midboost stehe ich noch auf Kriegsfuß.Was genau macht der bei eurem
Amp klangtechnisch? Bei wirkt er so, als würde die Klangregelung umgangen und wird dadurch lauter.
Bin am suchen.
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: bluesfreak am 16.11.2018 11:23
.Mit dem Midboost stehe ich noch auf Kriegsfuß.

Der Midboost schaltet einen 100k/50pf Kombi im ToneStack...siehe angehängter Schaltplan...wird dadurch zur ziemlichen Hupe, der Amp...

Gruß
blues
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Basti am 16.11.2018 15:33
Der Midboost setzt das Tonestack partiell außer Kraft und wirkt insgesamt als Bandpass. Erst mit dem Boost schiebt der Leadkanal richtig. Santana kann man so machen.

VG
Sebastian
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 16.11.2018 17:50
Vielen Dank für die Antworten,
denke der c im midboost paßt nicht oder leckt.
Habe immer noch ein Problem mit der Verzerrung auch im clean Kanal.
Muß alles nochmal überprüfen, irgentwo steckt noch ein Fehler.
Zu der Spannungs/bias Umschaltung. Mein Netztrafo hat diesen Anschluß für halbe Spannung nicht.
Mein Ausweg ist wohl die Absenkung der V1 auf ca 120V. Der Sound bei reduzierter Anode bei V1 gefällt mir eigentlich schon.
Meine Versuche beim Trainwreck mit geringerer Anodenspannung der Endstufe haben nur ein sehr weiches Klangbild
gebracht, daß war auch nicht der Renner.Mal sehen, nochmals Dank bin wohl aus der Übung.
Gruß aus Niederbayern
Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 25.11.2018 16:59
Hallo Zusammen,
ein neuer Zwischenbericht.
Das Board schaut jetzt mehr nach NL als USA aus. mußte fast alle Koppel-C  gegen die dicken Orangen wechseln.
Wie schon angekündigt.Aber daß ein Anschlußdraht eines R so verdeckt und daher nicht zu sehen gebrochen ist,
war bisher noch nie .Daher diese permanente Verzerrung.
Muß mich nun an den Verzerrkanal ranmachen bzw an die noch nicht ganz durchschaute Schaltungsvariante.
Ungewöhnlich und der Sound ist auch nicht mein Ding.Ist sehr schlecht und aufwendig einigermaßen gut einzustellen.
Daher euer Urteil: nicht Bühnen geeignet:.
Ach ja, der Reverb muß auch überarbeitet werden.
So long
Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 28.12.2018 18:18
Nachträglich frohe Weihnachten und ein gesundes 2019.
Habe den 75 nun fertig.Neu: Netzteil mit Choke und 2 Bias-Regler,Anodenspannung der Endstufe auf maximal,den Umschalter auf halbe Leistung geändert auf Anodehalbierung der Vorstufe ( habe nun eine fast brummfreie und stabile
Endstufe) .Vorstufen Anodenspannung 240/360V bei Umschaltung 124/240V. Was bringt es? Bei geringer Spannung einen weichen, cremigen Sound vor allem bei Lead sehr angenehm.Leadauskoppelung vor der Klangregelung, also nach V1 a.
2 total getrennte Mastervolumen durch Relais bringen die Möglichkeit  auf 2 getrennte Cleansounds ( Leadvolumen reduziert)
keine Klangregelung im Lead, nur einen Höhendämpfer( Rückseite da ich den Biasregler nicht brauche), gut brauchbar wenn man OD nicht braucht oder mit Fußtreter arbeitet.Der Höhenregler macht sich auch sehr gut im OD Modus, leichte Kompression und nicht zu harsche Höhen Will momentan es so lassen. Livetest?
ach ja und noch ist mir aufgefallen, daß die Hallspirafedern besser und länger hallen wenn sie nicht liegend sondern stehend
montiert sind
Gruß Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Wuffenberg am 29.12.2018 12:41
Hi Volker,
das kann man aber auch schöner aufbauen. Insbesondere ohne Silikonkleckse überall.
Meine Meinung.
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: Athlord am 29.12.2018 17:08
Hi Volker,
das kann man aber auch schöner aufbauen. Insbesondere ohne Silikonkleckse überall.
Meine Meinung.

Das hast Du wirklich noch sehr zurückhaltend formuliert.... 
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: groovingvolki am 30.12.2018 10:18
Ja liebe Freunde , man könnte es schöner machen.
Die " Flecken " sind Heißkleber und haben den Sinn, die Stabilität einiger Bauteile auf der Platine zu erhöhen.
Warum? Auch auf diesem Board waren 3 Fehler versteckt die ich nur durch mühsames Durchmessen gefunden habe.
Dieser kratzige, knisternde Sound des ursprünglichem Board war mir nach 55 Jahren Reparaturpraxis bekannt.
Auch hier waren fast unsichtbare Abrisse der Bauteileanschlüsse ( Beinchen) die Ursache.Was man manchmal als kalte Lötstelle
vermutet hat waren diese sehr feinen , fast unsichbaren Brüche knapp an den Lötstellen.Besonders diese gewachsten
Papier/ Pappe Platinen waren betroffen. Eingebaut in einer 15,Box und bei höherer Lautstärke vibrieren die angelöteten Bauteile
was dann zu diesen Ermüdungsbrüchen führt und die Aussetzer verursacht. Hier geht mir Betriebssicherheit vor Schönheit.
Grüße Volker
Titel: Re: Fender 75 board
Beitrag von: roseblood11 am 30.12.2018 12:03
Mir wäre die Optik in so einem Amp auch völlig schnuppe. Ob der Heißkleber gegen Schäden durch Vibration viel hilft, würde ich aber bezweifeln. Vielleicht sollte man eher die Platine federnd befestigen (Gummi), damit die Vibrationen gar nicht erst dort ankommen.
Eine andere Ursache könnte sein, dass es im Laufe der Jahre kleine Verwindungen gibt. Das Holz verzieht sich, kriegt mal einen Buff... Und viele Chassis sind auch nicht völlig steif. Die Platine ist dann vermutlich das schwächste Glied der Kette.
Mein in der Hinsicht bester Amp ist ein Combo von  Carvin: Sehr dickes, völlig steifes Chassis aus Stahl, hängend montiert mit Käfigmuttern mit dämpfender Kunststoffeinfassung. Auch unten liegt das Chassis auf Gummi.

Grüße, Immo