Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: pirndi am 3.05.2019 19:29

Titel: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 3.05.2019 19:29
Hallo Leute!

Ich habe mit einen Princeton Reverb nachgebaut. Leider will der nicht so richtig :(

Ich hab die Schaltung mehrmals geprüft und keinen Fehler gefunden. Wenn ich an den Reglern drehe ändert sich der Klang egal ob Bass Volume,... auch der Footswitch für Tremolo und Reverb funktionieren. Tremolo osziliert, und Reverb schwingt :)

wie kann ich den Fehler eingrenzen? habt ihr eine Idee? Mann hört auch ab und zu das sich das brummen ändert als würde eine Röhre schalten oder so

Bitte um Hilfe

pirndi
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: hako am 3.05.2019 19:46
damit man dir helfen kann wäre es unabdingbar, dass du sowohl den verwendeten Schaltplan, als auch ein paar gute(!) Bilder postest....
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 3.05.2019 20:01
Hallo!

Ich hab mich an den Plan von Mojotone gehalten

http://mojotone.com/Amp%20Kit%20Schematics%20and%20Wiring%20Diagrams/Blackface%20Kits/Princeton%20Reverb%20WD%2019_04_02.pdf?shipmeth=6&vid=1CuVL6hpAo0MytKF&chrole=17&ck=IcoahxKMAj531hwt&cktime=167026&promocode=&promocodeaction=overwrite&sj=XAv45ZBif7py4sBdGKJpEMkMv%3B1556906081%3B483000000&gc=clear

Zudem hab ich den Bias Widerstand abgeändert und den Mod bei den Power Tubes
https://www.tubeampdoctor.com/images/artikel/Full_documentation_BF-14-REV_2.pdf

die Teile hab ich hier gekauft, als Trafo nehme ich den Hammond 291AEX

Bilder folgen noch

Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 3.05.2019 21:08
Hier noch ein paar Fotos
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 3.05.2019 21:10
Und der rest
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: Volka am 3.05.2019 22:02
Hallo prindi,

sorry, aber bei deinen Lötstellen könnte fast jede schon eine mögliche Ursache sein...
Was hast du da zum Löten (Kleben) benutzt?
Berühren evtl die beiden 68k Rs am Eingang das Chassis?
Gruß,
Volka
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: roseblood11 am 3.05.2019 22:34
Ganz ehrlich, soll das ein Scherz sein?
Viele Punkte sehen aus, als wäre da gar kein Lot, und wo man ein wenig entdeckt, sieht es nach kalten Lötstellen aus.
Es ist ein bischen, als wolle jemand einen Roman schreiben, weiß aber nicht, wie man den Stift hält.
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: Striker52 am 3.05.2019 23:04
Heiliger Strohsack! Das grenzt ja schon an ein Wunder, dass da überhaupt was rauskommt, wenn‘s auch nur ein Brummen ist.
 :facepalm: :facepalm:  :facepalm:

Bin raus, Gruß Axel
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: Holzdruide am 4.05.2019 07:16
Hallo

So wie die Heizung teils lieblos 2x Rum gewickelt von Röhre zu Röhre herumschwebt wundert mich auch da nix, mach auch das mal ordentlich.
Leitungen vom Board zu Röhren könnten teils auch kürzer sein.

Schau Dir Amps in der Galerie an.

Franz
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 4.05.2019 08:47
 :-\

die Lötstellen am Board sind auf der Unterseite.

Die Verbindungen habe ich alle auf durchgang geprüft. Mit Den Kabel wollte ich später noch aufräumen aber erst zählt die Funktion und nicht die Optik.

Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: roseblood11 am 4.05.2019 08:49
Vor allem: Kauf einen geeigneten Lötkolben bzw eine frische Spitze und lerne löten. Am besten ganz klassisch: Viele Nägel in ein Brett, Drähte kreuzweise drüber spannen und alle Punkte, wo die sich kreuzen, verbinden. Dann was ungefährliches, zB ein Effektgerät mit 9V.

Und wenn bei den Themen Sicherheit bzw sichere Inbetriebnahme ähnlich große Lücken sind, ist dann immernoch kein Amp dran, zumindest nicht alleine. Such dir bitte jemanden, der dir hilft!
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: roseblood11 am 4.05.2019 08:58
.... und nein: korrekte Lötstellen sehen ganz anders aus, auch wenn man durchgängig von unten lötet.
Du musst alle Teile und das Eyelet selbst GLEICHZEITIG mit der Spitze erhitzen und dann das Lötzinn zugeben. Dazu empfiehlt sich eine frische, schmale Spitze, eher meißelförmig als ganz spitz. Und eine regelbare Lötstation. Wenn einfacher Kolben, dann etwa 30W. Aber um zB einen dickeren Draht als Massebus über die Potigehäuse zu ziehen, kann das zu wenig sein.
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 4.05.2019 09:56
um mal von meinen Lötkünsten abzulenken (löte eher im smd bereich), Sollte man die Eingangsbüchsen bzw Ausgangsbüchsen isolieren? in Englischen Foren lest man es so mal so
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: roseblood11 am 4.05.2019 10:22
Sorry, bin raus.
Du scheinst gar nicht zu begreifen, dass man in einem Gerät mit hohen Spannungen so nicht arbeiten kann. Wenn die Sicherungen ähnlich schlecht gelötet sind und es löst sich ein Kabel, hast du ggf die Betriebsspannung auf der Gitarre und grillst dich. Oder die ganze Kiste geht durch einen Defekt in Flammen auf... Wenn du ALLEINE in einem freistehenden Haus wohnst, mach weiter, da gefährdest du bloß dich selbst.

In solchen Threads wünsche ich mir eine Moderation, die mit entsprechendem Hinweis einfach dicht macht.
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: Rene2097 am 4.05.2019 16:23
um mal von meinen Lötkünsten abzulenken (löte eher im smd bereich), Sollte man die Eingangsbüchsen bzw Ausgangsbüchsen isolieren? in Englischen Foren lest man es so mal so

Hallo,

dass dein Aufbau gelinde gesagt "schockierend" ist, haben die anderen Mitglieder ja schon angesprochen. Da so ein Verstärker bewegt wird und fast permanent vibriert müssen alle Verbindungen solide sein! Zum anderen wirst du so einen Aufbau mit Sicherheit nicht ruhig bekommen. Brummen und Oszillation sind da vorprogramiert. Hier (https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,23483.0.html), und hier. (https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,23501.0.html) Das sind zwei recht aktuelle Themen bei denen die Fehlerursache jeweils in einer unsauberen Verbindung lag. Sowohl aus Sicherheits- als auch aus Klanggründen solltest du den Aufbau neu starten. Wenn danach immernoch Fehler auftauchen wird die Fehlersuche deutlich einfacher.

Die unisolierten Buschsen können zu Brummschleifen führen, das ist allerdings nicht dein Hauptproblem sondern könnte nur in Zukunft mal eine Optimierungsoption sein.

Schau dir das mal an. (https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.0) Es ist zwar ein anderer Verstärker es sollte dich motivieren deine Qualitätsansprüche nach oben zu schrauben. Mich hat es auf jeden Fall geprägt.

Jetzt leck deine Wunden vom ganzen T adel und zaubere einen soliden Aufbau hin. Du wirst sehen, dass man dir im Anschluss helfen wird.

René


Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: corne am 6.05.2019 09:40
Noch ein Tip von mir: Auf deinem zweiten hochgeladenen Bild sind nicht benötigte Leitungen von einem Trafo zusammengewickelt. Bitte  hier unbedingt (!!!) die offenen Enden einzeln isolieren. Auch wenn das mit Kabelbinder fixiert ist, sind das trotzdem frei herumfliegende offene Kontakte. Die können alles mögliche verursachen, vom Hausbrand bis zum Exitus!
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: roseblood11 am 6.05.2019 11:43
Grad von "UncleDoug" auf YT gelernt: Solche Kabel einzeln an eine Lötleiste löten und eine Beschriftung mit rein setzen. Dann weiß man auch nach Jahren, was das ist...
Titel: Re: Fender Princeton Clone brummt und kein Ton
Beitrag von: pirndi am 6.05.2019 18:34
So Danke für eure Meinung. Ich hab jetzt das Board schon einmal nachgelötet und die Verbindungen mechanisch geprüft: alles fest. Ich hab auch noch einen Fehler gefunden. Ich habe keine Switchcraft sonder "noname" Anschlüsse benutzt da waren Tip und der Switch vertauscht die habe ich auch ausgekreuzt. Außerdem sind meine Chinch anschlüsse isoliert gewesen diese hab ich auch noch auf masse gelötet.

Beim Trafo habe ich die abisolierten Enden abgetrennt und einzeln isoliert. Dann zusammengeklebt. Die am Ausgangsübertrager habe ich nur abgetrennt. Werde ich aber auch noch Isolieren.

Werde aber noch alle Verbindungen nacharbeiten bevor ich weiter teste