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Technik => Tech-Talk High-End => Thema gestartet von: nashkato am 14.06.2007 23:51

Titel: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: nashkato am 14.06.2007 23:51
habe gerade das alte elektorprojekt SRPP preamp ( unter anderem bei jogis röhrenbusde unter den plänen zu finden) fertiggestellt.
die umschaltung hab ich noch nicht eingebaut und schalte mit extratrafo auf die relais.
ok.: das problem ist folgendes: mit der zeit ,oder weiss nicht warum,immer wieder halt ,schaukelt sich ein pfeifen hoch.
metallshielding machte die ganze angelegenheit nur leiser.
bei berühren oder leichtem klopfen auf die röhren hört es dann wieder auf.
ausserdem ist ein leichtes rauschen drauf.
liegt das an den röhren die ich von einem discounter gekauft hab ? ( ??? :-\ ging halt gleich alles in einem )
obwohl die ecc81 und 82 angeblich ja e8xcc typen sind .?
die 83 sind sovtek
mfg
david
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: Ben am 15.06.2007 02:23
wenn es durch klopfen besser geworden ist tippe ich auf die röhr(en), klingt als ob eine mikrophonisch geworden ist...daher auch dann das rauschen... das pfeifen könnte allerdings auf woanders herkommen... aber teste erstmal ne andere röhre... wenns pfeift hast du u.U vll irgendwo ne mit anstatt gegenkopplung drinne?

lg ben

versuch mal ne gute von dirk :) immer diese dumpingpreise.. da siehste was du davon hast :P  ;D
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: hallthom am 15.06.2007 11:26
Hallo,

das kann möglicherweise auch ein Problem mit der Ufk sein...
Gerade bei SRPP liegt die Kathode des oberen Systems auf relativ hohem Potential.
Ist die Heizung denn "hochgelegt" ?


Gruss, Thomas
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: Ramarro am 15.06.2007 16:17
Hi,

das ist offenbar ein bisher ungeklärtes SRPP-Phänomen. Google mal mit "srpp pfeifen", da wirst Du einiges finden. War ich auch erst gerade zufällig drüber gestolpert ... :)

Grüße,
Rolf
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: nashkato am 16.06.2007 16:35
@ben :tja dirk hat halt gerade ferien,
@thomas : ´hochgelegt´ ? meinst du gleichstromhzg mit 12,6 ? wenn ja ,dann ja ,oder steh ich da völlig daneben,bin halt leider auch nur nachbauer.
@rolf : aha, dann bin ich scheinbar nicht der einzige mit einem solchen problem,werd mich da mal "reinhacken"
danke einstweilen
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: LöD am 16.06.2007 17:19
hochgelegt heißt, das die heizungsmasse hochgelegt ist um die max. spannung zwischen gitter und heizung zu verkleinern.
also heizungsmasse gegen schaltungsmasse = soundsoviel volt...
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: hallthom am 17.06.2007 16:15
Hallo,

Zitat
@thomas : ´hochgelegt´ ? meinst du gleichstromhzg mit 12,6 ? wenn ja ,dann ja ,oder steh ich da völlig daneben,bin halt leider auch nur nachbauer.

hochlegen heisst nicht DC-Heizung. Wie oben schon beschrieben, wird die Masse auf ein höheres Potential gelegt. Bei AC-Heizung
ebenfalls -
aber über zwei Symmetrierwiderstände. Siehe Bild unten. ( ausgeschnipselt vom Röhrenkramladen von Hans )  ;)


Gruss, Thomas
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: nashkato am 17.06.2007 16:54
ok hier mal das netzteil des vorverstärkers.
(von jogis bude mit freundlicher genehmigung von elektor)
wenn ich das richtig verstehe dann ist die uf-massse hochgelegt.?
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: LöD am 27.06.2007 12:17
äh nein seh ich nicht so. oder zumindest wüßte ich dann nicht auf was die -uf gelegt sein soll....
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: loco am 29.06.2007 09:04
Hallo
Natürlich ist die Heizung über den Widerstandsteiler (R130-131) auf ca. +77V hochgelegt. Die -Seite der
Heizung dementsprechend um 12,6V weniger auf +64,4V.           Gruß aus HH --.-loco
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: nashkato am 2.07.2007 18:55
naja,
hab jetzt mal ein paar röhren bei dirk bestellt ,und hoffe dass es dann besser wird.
vermuten kann man das schon,da ich noch ne 83er rumliegen hatte und da hat sich die ganze sache schon gebessert gehabt.
was ich noch immer nicht weiss ,ist das jetzt gut ,oder schlecht wenn die heizung hochgelegt ist,
heist das, dass bei "normaler" 6,3 V AC-hzg die problemer schlimmer werden würden?
ciao
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: loco am 3.07.2007 15:01
Hallo nash.
So ,wie die Heizung jetzt beschaltet ist ,ist es optimal. Besser geht nicht !       Gruß --.-loco
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: nashkato am 11.07.2007 15:10
hallo loco,
alles klar ,
gestern die neuen röhren eingebaut und läuft 1A
kein pfeifen ,kaum rauschen(,also für meine kette sicherlich normal ,verwende nun mal keine 1000.-euro chinch und speakerkabel)
eine andere sache nun nachdem er läuft.
- der phonoteil produziert derart massig bässe ,das es mir meine doch recht zierlichen cheaptrick mindstorm wahrscheinlich aushebeln würde ginge ich mit der lautstärke über zimmerl.
 als endstufe hängt eine 10 watt el84gegntakt dran.
vinyl = mehr bässe ,ja deshalb gibts es ja noch immer (abgesehen vom klang).
- können geringe bauteiltoleranzen in der entzerrstufe dies verursachen ,oder ist das normal?
- schafft irgendein lowcut (15-20 Hz) da abhilfe?
- oder muss ich nun doch endlich mal mein eckhorn angehen und per aktiver weiche die "billigen" entlasten? (da hätt ich den lowcut auch gleich mitdrin)
-tja wenn irgenwer ein 15 zoll monacorchassis rumliegen hat,das er nicht mehr braucht,...
bis dann
ciao
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: Ramarro am 11.07.2007 15:41
Hallo,
berichte dann auch mal, ob das Pfeifen nach einiger Zeit doch wieder auftritt, so wie es auch bei anderen passiert sein soll ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: LuciMan am 18.11.2012 16:43
.....
das ist offenbar ein bisher ungeklärtes SRPP-Phänomen. Google mal mit "srpp pfeifen", da wirst Du einiges finden. War ich auch erst gerade zufällig drüber gestolpert ... :)
...

Als ich meine SRPP-Version (s. Bild Signatur) mit leichten Modifikationen gebaut habe, hatte ich dieses Problem überhaupt nicht. Das lag bestimmt nicht daran, dass ich alte Telefunken (Raute am Glas-Boden) genutzt habe (keine NOS - die hatten schon in den 60ern heftig im Bassking-/Showstar-Klone arbeiten müssen).
Ein Hörvergleich mit einem Musiva-Nova Phoenix ließ den SRPP ziemlich gut aussehen/anhören. ;)
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: Athlord am 18.11.2012 17:09
Moin,
warum betreibst Du hier Leichenschändung?
Sammelst Du Postings oder was wird das?
Cheers
Jürgen
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: SvR am 18.11.2012 17:23
Salü,
warum betreibst Du hier Leichenschändung?
Sammelst Du Postings oder was wird das?
Er sammelt anscheinend Beiträge damit er auch editieren darf...  :facepalm:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11413.msg169613.html#msg169613
mfg sven
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: LuciMan am 20.11.2012 18:58
@Athlord:

Ich wüsste nicht, was daran Leichenschändung ist, wenn ein älterer Thread wieder aktiviert wird.

In fast allen Foren werden die Benutzer angehalten, vor Eröffnung eines neuen Threads zu schauen (Suche!), ob dieses Thema/Gerät schon in einem Thread besprochen wurde und dann der besseren Übersicht wegen dort fortzufahren. Und genau das habe ich gemacht.  :)

Weil es sich bei dem SRPP-Pre meiner Meinung nach um einen nachbauenswerten Vorverstärker handelt, möchte ich hier auch mal meine Aufbau-Version zeigen (s Anhang):

Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: raphrav am 14.12.2012 09:54
Hi,

deine Absichten sind ja ohne Zweifel löblich - aber:
Das mit dem "erstmal Nachschauen" ist so gemeint, dass man bei einem Problem oder einer Frage erstmal nachschaut, ob dieses nicht schon mal auftrat und es nicht schon ohnehin eine Antwort gab, um zu verhindern, dass die Suchfunktion von dem Thema überflutet wird und "Urgesteine" hier jeden Tag drei mal das Gleiche schreiben müssen.

Was du jedoch machst, ist Bezug auf das Problem zu nehmen und dann zu schreiben, dass du das Problem NICHT hattest. Damit ist keinem geholfen, zumal hier wohl Einigkeit herrscht, dass die RöhrenMARKE nicht die Lösung eines Oszillationsproblems sein kann, ein Verstärker seine Funktion mit allen Varianten eines geeigneten Röhrentyps erfüllen sollte - der Klang oder ähnliches steht dann auf einem anderen Blatt, sobald er erst mal generell funktioniert. Verstehst du?

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass sich das Problem wirklich erledigt hat, wenn über fünf Jahre nichts mehr kam.

Grüße,
Raph
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: LuciMan am 14.12.2012 19:13
Hallo Raph,

--- Bezug auf das Problem zu nehmen und dann zu schreiben, dass du das Problem NICHT hattest. Damit ist keinem geholfen, ...

Da kann ich Dir nicht ganz zustimmen und das ist mir in der Aussage auch zu pauschal.

Wenn von 10 Mann 8 sagen ..."ich habe das Problem auch!", kann man davon ausgehen, dass es ein konzeptionelles Problem ist.
Wenn aber von den 10 Mann 8 sagen, sie haben das Problem nicht, ist davon auszugehen, dass es sich um ein lokales Problem auf Seiten des einen Anwenders handelt. Und damit ist Demjenigen, der das Problem hat, sehr wohl geholfen - er muss intensiv an seinem Gerät suchen und dort für Abhilfe sorgen. ;)

Ich hatte aber nicht gesagt, dass bei mir das Problem nicht bestand, weil ich olle Telefunken nutzte.
Sehr wohl aber wurde anderenorts bereits festgestellt, dass bei den SRPP-Systemen die Wahl der Röhre auf derlei Effekte Einfluß nimmt (grundsätzliche Quailtät, Zusammenspiel zwischen unterem und oberem System).

Mag sein, dass der TE inzwischen das Problem gelöst hat - dann wäre es schön, wenn er uns den Lösungsweg beschreiben könnte. Oder er hat es schlicht und einfach vergessen, weil der "Schuh nicht mehr drückte" - das hoffe ich auf gleiche Aufklärung. Der nächste SRPP-Erbauer wird es ihm danken! :)
Titel: Re: röhren in einen hifipreamp pfeifen
Beitrag von: diyMen am 15.10.2013 15:08
Hallo allerseits,
ich habe seit 12 Jahren einen Verstärker mit SRPP-Funktionsgrundlage in täglicher Nutzung, bisherige Funktion einwandfrei und mit Röhrenerstbestückung. In diesem werden 4 ECC-Trioden in je 2 Stufen genutzt. Die Heizkreisversorgungen habe ich dabei für die oberen und unteren Trioden jeweils eigen und galvanisch getrennt angelegt. Die unteren Röhren der Stufen bilden eine Röhre, die oberen ebenso. Die obere Heizung ist auf definiertes Gleichpotential gelegt, so dass die Ufk nur wenige Volt beträgt. Dieses Heizungsdesign hat sich mir langfristig bewährt.

Alles andere, wie auch eine andere Röhrenaufteilung führt auf kurz oder noch kürzer zu Feinschlüssen zwischen Heizung und Katode(n), was nicht nur einen Defekt der Röhre, sondern durch Nebenschlüsse der "oberen" Katode zur Heizung und von dieser zur Masse (Brummsymmetrierung) die ordnungsgemäße Funktion der SRPP-Stufe in Frage stellt.