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Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: CaptainKarracho am 4.11.2009 12:29

Titel: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 12:29
Hallo,
ich benötige mal wieder eure Hilfe.

Ich möchte an meinem ADA MP1 und meiner Mesa 20/20 mal einen Röhrenwechsel druchnehmen.
Ich hab bei beiden keine Ahnung wie lange die schon da drinne sind da ich die Geräte gebraucht gekauft habe. Bei der Mesa sind noch original Mesa Röhren drin und bei dem ADA wurden zwar welche von dem Vorbesitzer gewechselt, aber das waren wohl welche Minderwertiger Qualität bzw. welche die einfach scheisse klingen.

Nun wurde mir JJ Röhren empfohlen.

Obwohl es eigentlich nur um die Mesa geht, liste ich mal beide auf.

ADA MP1:
1x JJ 12AX7 / ECC83S
1x JJ 12AX7 / ECC83S V1
Diese wurden mir emfohlen und klingen wohl auch sehr gut mit dem ADA.
Ich hab allerdings noch ne Frage.... sind das HiGain Röhren?
Stelle ich die Seite auf Englisch um steht in der Beschreibung "with high gain", in der Deutschen aber nicht! (ich spiele HardRock/Metal, nicht das ich hinterher nur Blues Zocken kann! (; )

Mesa 20/20 (und das is der Knackpunkt):
Dort sind 4 EL-84 und 3 12AX7 Röhren (2 als Phasendreher und 1ne für den Eingang) dran.
Dort würde ich bestellen:
4x JJ EL84 / 6BQ5 Red Label- TT XMatching
3x JJ 12AX7 / ECC83S

Ist das soweit richtig? Oder benötige ich für die Phasendreher
2x JJ 12AX7 / ECC83S Balanced ?

Währe echt toll wen ihr mir helfen könntet.
1000 Dank!
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 13:09
Antwort habe ich schon erhalten! Sorry! (=
zur Info:

Balanced Röhren benötigt man nicht als Phasendreher!
Die JJ 12AX7 / ECC83S sind keine HiGain aber haben eine mU von 100 (ich glaub HiGain währe 110)...!

Trozdem Danke! (;
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 14:01
Hallo Captain,

Vorsicht bei den EL84! Mesa verbaut keine Potis zum Einstellen des Ruhestroms, sprich BIAS. Deshalb sollte man dafür vorausgewählte Röhren verwenden. Entweder Mesas, mit der entsprechenden Farbcodierung oder noch besser: hier von Dirk die Röhren danach selektieren lassen. Dazu ebenfalls den Farbcode angeben, am besten per Mail vorher absprechen.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 14:05
Was kann passieren wen ich das nicht mache und einfach so Röhren bestelle ohne ne Farbcodierung angeben zu lassen...?
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 14:10
Der Ruhestrom stimmt nicht und die Röhren laufen nicht optimal, klingt dann kalt und steril oder sogar irgendwie kaputt, bei extrem kaltem BIAS. Bei zu hohem BIAS fangen die ANodenbleche der Röhre an zu glühen und die EL84 stirbt den grausamen Tod. Was passiert ist völlig Glücksache oder eben auch Pech. Mit der Farbcodierung ist die Röhre dann auf die herrschende Arbeitsumgebung ausgesucht und funktioniert/klingt optimal, mal abgesehen von der besseren Lebenserwartung der Röhre.

Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: sonic-surfer am 4.11.2009 15:05
Hi,
der ADA verträgt sich mit allen genannten und auch fast allen anderen gut.
Wichtigstes Kriterium wäre für mich die Rauscharmut. Da sind Sovtek oder TungSol m.E. einen Tick besser als JJ (im Standard).
Gain bekommst du beim ADA aber eigentlich auch mit "schwächeren" Röhren mehr als genügend z.B. TT 12AT7 oder 12AU7.
Also meine Empfehlung wäre eine TungSol 12AU7 als V1 und (z.B.) eine Sovtek 12AX7 / ECC83 WB als V2.
Ich hatte bei meinem eine Kombi aus Mallory und Telefunken. Die sind mittlerweile aber eigentlich zu teuer und machen sich dafür in diesem Amp vom Ton kaum bemerkbar  ;)

p.
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 15:09
Hallo CaptainKarracho,
der 20/20 ist ziemlich "Heiss" eingestellt, lt. Schaltplan mit -11V am Gitter bei 380V Anodenspannung.
Das ist eigentlich für eine EL84 schon grenzwertig wenn nicht zu viel wenn man ins Datenblatt schaut.
Du solltest deshalb schon speziell dafür ausgesuchte Röhren nehmen.

Und auch dann ist die Lebenserwartung dieser Röhren bei diesen Verhältnissen nicht gerade besonders hoch, ich schätze mal dass nach etwa 1500 Std. die Zeit für neue Endröhren da ist, auch bei ausgesuchten.


Gruß,
Georg



 
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: sonic-surfer am 4.11.2009 15:15

Und auch dann ist die Lebenserwartung dieser Röhren bei diesen Verhältnissen nicht gerade besonders hoch, ich schätze mal dass nach etwa 1500 Std. die Zeit für neue Endröhren da ist, auch bei ausgesuchten.
 

Das habe ich auch schon häufiger gehört. Sogar eher im Bereich 1000 - 1500 Std. wie bei den Marshalls 1 HE.
Ich würde die allergünstigsten EL 84 nehmen die du bekommen kannst oder gar einen Lüfter einbauen.
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 15:26
Oh man... das wird ja immer komplizierter! (=
Der letzte Punkt der noch geklärt werden muss....

Was mach ich nun? Im Proberaum fahren, Röhre raus nehmen, Farbcode (wo steht der?) aufschreiben, bei der Bestellung angeben und fertig?
Kostet das extra oder haben alle Röhren so Farbcodierungen das man nur ma ebend drauf schauen kann?
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 16:32
Oh man... das wird ja immer komplizierter! (=
Der letzte Punkt der noch geklärt werden muss....

Was mach ich nun? Im Proberaum fahren, Röhre raus nehmen, Farbcode (wo steht der?) aufschreiben, bei der Bestellung angeben und fertig?
Kostet das extra oder haben alle Röhren so Farbcodierungen das man nur ma ebend drauf schauen kann?

..in der Regel ist es bei den MESAs ein Farbklecks irgendwo auf der Röhre, meist in der Nähe des Sockels.
Farbkleckse macht nur MESA*); Dirk hat im Shop ein entsprechendes Angebot passend zu dem Klecksmatching. Ob EL84 dabei sind weiß ich aber im Moment nicht.

Grüße

Jochen

*) andere Röhrenselektierer geben hier "richtige Werte" an. Nur GT sagt: "des isch ziemlich woich" oder "recht hart"
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 16:40
Hallo sonic-surfer,
ein Lüfter bringt da gar nichts, da kommt ja schließlich kein Luftzug an die Anodenbleche...
Das bringt höchstens etwas für die Lebensdauer der Kondensatoren falls die in der unmittelbarer Nähe der Endröhren stehen würden.

@CaptainKarracho ,
diese Farbcodierungen sind wahrscheinlich ein Extra von Mesa-Boogie, ich kenne das jedenfalls noch nicht.
Normalerweise dürfte mit den Röhren die Du oben schon beschrieben hast nichts schiefgehen.
Du brauchst zwei gematchte Paare oder ein Quartett, die Vorstufenröhren würde ich erstmal drinlassen.


Gruß,
Georg
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 16:45
Also kann ich die JJ´s ohne weiter zu überlegen bestellen und einfach austauschen?

Wieso sollte ich die Vorstufenröhren in der Mesa drinne lassen? Würde sie halt gleich mit tauschen wollen, wen man schon mal dabei ist!

PS: Die Mesa hat ja nen Lüfter eingebaut!
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 18:14
Ich würds jedenfalls so machen.
Vorstufenröhren halten in der Regel bis 10000 Std. und auch länger.
Es ist auch möglich dass sich der Klang durch verschiedene Vorstufenröhren mehr oder weniger ändert, wenn Du also welche bestellst kannst Du das ausprobieren.
Gerade bei der ECC83 gibt es ziemliche Preisunterschiede bei den NOS-Röhren, da kostet eine Telefunken schon mal an die 40€, wobei eine alte Siemens oder Valvo auch nicht schlechter ist.
Dann ist es auch fast immer nur die Eingangsröhre die den Klang merklich verändert, und es kann auch sein dass Dir gerade der Klang einer schon ziemlich gebrauchten Röhre gut gefällt.

Der Lüfter ist da drin weil das ein recht kleines Gehäuse ist und es sonst einen Wärmestau geben würde durch den sich andere Bauteile unnötig erhitzen würden, und nicht zur Kühlung der Röhren.
Wenn ein Anodenblech glüht kannst Du die Röhre anblasen wie Du willst, das glüht weiter. Vakuum leitet Wärme nicht, die Kühlung der Anoden geschieht durch Abstrahlung der Wärme.

Also nochmal: Eine Endstufenröhre verliert durch die Alterung und durch ihre Einstellung nach einiger Zeit merklich an Leistung, und gerade die Einstellung bei Deinem Amp lässt sie nicht besonders alt werden.
Eine Vorstufenröhre kann man fast zehn mal so lange benutzen wie eine Endröhre.

Ein Kriterium für die Auswahl der ersten Vorstufenröhre ist auch die Mikrofonie http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonie (http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonie), meistens kann man eine mikrofonische Röhre in den nachfolgenden Stufen ohne Probleme einsetzen.

Vom Kauf einer Telefunken rate ich ab weil der Klangunterschied, falls überhaupt, kaum etwas ausmacht und diesen Preis sicher nicht wert ist, jedenfalls nicht für einen Gitarrenamp.

Gruß,
Georg
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 19:01
Hallo Georg,

Wieso ist eigentlich nach Deiner Ansicht der sich ergebende Arbeitspunkt der Endröhren egal. Die Farbcodierung von Mesa sortiert eben bei gegebenen Werten von B+ und negativer Gittervorspannung die Endröhren nach dem sich entsprechend einstellenden Arbeitspunkt. Da die Mesa Amps mit fest eingestellter Vorspannung arbeiten, kann man doch beim Wechsel der Endröhren ohne solche Vorsortierung nicht blind vorraussagen wieviel Strom fließen wird? Oder hab ich da was übersehen? Gematcht hin oder her, das sagt doch nur, daß alle dazugehörigen Röhren sich annähernd gleich verhalten, doch aber nicht wie sie sich verhalten werden.

Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 19:50
Hallo Micha,
egal ist das natürlich nicht, aber die Einstellung an diesem Amp sollte eine qualitativ gute EL84 aushalten.
Die Belastung der Röhren dürfte so in etwa gleich sein wie beim AC-30, also kurz vorm Anodenglühen, und beim Vox gibt es auch keine Farbcodierung.

So kann man für ein Paar "Original"-Mesa-Boogie Röhren 35€ ausgeben, dafür kriegst Du hier ein Quartett.
Und die Firma TT schreibt über ihr Verfahren: "Röhren aus der Tone-Selection sind mehrfach gematchte und selektierte Röhren, die für folgenden Anwendungen und Verstärker gedacht sind:

1. Verstärker ohne Bias-Einstellmöglichkeit (none-adjustable bias) wie z.B. Mesa Verstärker...."

So also dürfte das schon passen.

Gruß,
Georg

Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 20:03
Hallo Georg,

Dann haben wir klassisch aneinander vorbei geredet. Ich würde im Leben keine Mesa-Röhren empfehlen und bestelle ebenfalls alles soweit möglich hier bei Dirk. Mir ging es darum, das die Röhren, wie bei Mesa eben auch gemacht, nach den Arbeitspunkten bzw. -Geraden selektiert werden müssen. Das ist bei Dirks Tonselektion sicher der Fall, bei den Standard-gemachten aber nicht nötig. CaptainKarracho hatte aber die normalen TT-X-Matching EL84 von JJ verlinkt. Darum hab ich in meinem ersten Posting hier schon auf die Notwendigkeit hingewiesen. Und im Vox läuft das Ganze im Kathodenbias und der Arbeitspunkt stellt sich somit auch quasi automatisch ein, ziemlich heiß, da hast Du recht aber dennoch eine etwas andere Baustelle.

Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 20:10
Hallo Micha,
egal ist das natürlich nicht, aber die Einstellung an diesem Amp sollte eine qualitativ gute EL84 aushalten.
Die Belastung der Röhren dürfte so in etwa gleich sein wie beim AC-30, also kurz vorm Anodenglühen, und beim Vox gibt es auch keine Farbcodierung.

SNIP

Gruß,
Georg



Georg,

der entscheidende Unterschied ist, das der VOX seinen Arbeitspunkt über den Kathodenwiderstand "enstellt" - automatische Gittervorspannungserzuegung oder "cathode biased" und der MESA mit "fester" Gittervorspannung arbeitet.

Beim VOX ist es ziemlich wurscht; solange die Röhren gematched sind, regelt sich der selbst nach. Beim MESA ist es alles andere als egal. Wenn Du "heiße" Röhren erwischt, dann glüht es eben vor sich hin, und keiner von uns weiß mit welcher Verlustleistung. Ich gehe davon aus, daß die Anodenspannung im MESA auch deutlich über der eines AC30 liegt.

MESA-Röhren sind nicht notwendig. Entweder welche, von denen man weiß, wo sie gegenüber dem "MESA"-Rating liegen, oder eben Ruhestrom messen und den "fixed" Widerstand gegen enen anderen austauschen.

Nur "Augen zu und durch" - naja ich weiß nicht. Ich würde es nicht tun und auch nicht empfehlen.


Grüße

Jochen

Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 21:01
Hallo Jochen, hallo Micha,
lt. Datenblatt ist der Ruhestrom bei 380V und -11V gerade noch zulässig und liegt bei ca. 30mA pro Röhre und etwas mehr als 11W.(!) Die Grenze ist bei 12W.
Ich denke dass da eine "heisse" Röhre keinen Unterschied macht weil das sowieso an der Grenze des Machbaren liegt, also an der Leistungsgrenze.
Tragisch wäre nur wenn das die Röhre nicht aushalten würde.
Dabei ist wichtig dass beide Röhren in allen Bereichen die gleichen Daten haben.

Es ist auch nicht ganz richtig dass sich der Vox von selbst einstellt, im Gegenteil, gerade der ist empfindlich weil da nur ein einziger Kathodenwiderstand vorhanden ist. Wenn da eine Röhre aus der Reihe tanzt brennen schön nach und nach die anderen auch durch.
Katode-biased bedeutet dass die Katode auf einem bestimmten Potenzial durch den Katodenwiderstand fest eingestellt ist weswegen man unbedingt gematche Röhren benötigt,
der Vorteil dieser Schaltung liegt einzig an den geringeren Kosten für die Bauteile und der Einfachheit der Schaltung und nicht dass sie sich entsprechend der Röhren von selbst auf beste Werte einstellen würde.
Die Mesa-Schaltung verhält sich gegenüber den Röhren anders, auch wenn die nicht genau passen glüht nicht die Eine wegen der Anderen ab weil beide ihre eigene neg. Vorspannung haben.
Prinzipell ist es egal ob an der Katode nun +11V anliegen und das Gitter hat 0V oder ob am Gitter -11V anliegen und die Katode liegt auf 0V.
Der Klang und die Leistung sind gleich wenn die Anodenspannung bei Katode-Bias entsprechend höher ist.

Der Boogie hat eine etwa 45v höhere Anodenspannung als der AC-30.
Was mir nicht gerade einleuchtet ist der hohe Preis für den Mesa obwohl der recht einfach gestrickt ist und auch keine besondere Übertrager hat.

Eine Auswahl zwischen "heisser" oder "kalter" Röhre ist nur notwendig beim fest-eingestelltem "kaltem" AB-Betrieb oder bei reinem B-Betrieb, und das ist weder beim Vox noch beim Mesa der Fall.


Gruß,
Georg
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 21:32
Hallo allerseits!
Hier gehts ja heiß her... sehr interresant finde ich...! Bin mich gerade erst in die Röhrengesellschaft am einleben...!

Ein Grund wieso ich keine Mesa Röhren haben möchte ist, das die JJ´s einfach besser klingen (sollen). Deswegen habe ich garnicht an die Mesa Röhren gedacht!
Auch wen ich jetzt im Nachhinein den Preis echt unverschämt finde...

Aber jetzt nochmal zu meiner Endstufe... ich brauch die Röhren ziemlich bald (= weil ich bin sehr gespannt auf den neuen Sound (hab erst letzte Woche ne gebrauchte Rectifire 4x12 Box gekauft und möcht die endlich richtig befeuern! Alles klingt ziemlich komisch, vorallem wegen den Röhren im Preamp (so hoffe ich) und warscheinlich auch wegen den Röhren in der Endstufe! Ich hab alls gebraucht gekauft vor gut nem halben Jahr und hab keine Ahnung wie lange die Röhren da schon drin sind!)

So... aber jetzt helft mir doch mal bitte ganz einfach... ich brauche 4x JJ EL84 Röhren für meine Mesa........ was mache ich jetzt!??! O_o
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 21:47
Hi,

380 V Anodenbespannung ? Im Leerlauf oder unter Last ?
Da würde ich aktuell eher zu den Militärversionen der EL84 tendieren:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1472_Russia-EL84---6N14N----TT-XMatching.html

Sollen es wirklich JJ EL84 (oder andere aktuelle EL84 sein), dann eher welche mit wenig Strom.

Bei 380 V um die 22 mA mit den russischen EL84 bzw. unter 20 mA mit anderen EL84.

Wenn die genauen Spannungswerte des Amps bekannt sind, können die Röhren passend auf diesen Amp ausgemessen werden - hat natürlich seinen Aufpreis.

@CaptainKarracho: ich werde auf Deine aktuelle eMail nicht antworten, denn Forum und eMail gleichzeitig, habe ich keine Lust drauf.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 21:48
Hallo Georg,

Hallo Jochen, hallo Micha,
lt. Datenblatt ist der Ruhestrom bei 380V und -11V gerade noch zulässig und liegt bei ca. 30mA pro Röhre und etwas mehr als 11W.(!) Die Grenze ist bei 12W.
Ich denke dass da eine "heisse" Röhre keinen Unterschied macht weil das sowieso an der Grenze des Machbaren liegt, also an der Leistungsgrenze.
Tragisch wäre nur wenn das die Röhre nicht aushalten würde.
Dabei ist wichtig dass beide Röhren in allen Bereichen die gleichen Daten haben.

Die 12W Grenze sehe ich ohne Einschränkungen ein, klar verkraftet eine EL84 laut Datenblatt nicht mehr! Stimme Dir völlig zu. Nur eine "heiße" Röhre hat bei 380V und -11V vielleicht schon 34mA, eine "kalte" eben z.B. nur 27 oder 28mA, das macht doch schon einen Unterschied oder? Die 12W entstehen doch erst weil sich ein bestimmter Strom unter den angegebenen Bedingungen (B+ und neg.Gittervorspannung) einstellt. Oder steh ich auf dem Schlauch?

Es ist auch nicht ganz richtig dass sich der Vox von selbst einstellt, im Gegenteil, gerade der ist empfindlich weil da nur ein einziger Kathodenwiderstand vorhanden ist. Wenn da eine Röhre aus der Reihe tanzt brennen schön nach und nach die anderen auch durch.
Katode-biased bedeutet dass die Katode auf einem bestimmten Potenzial durch den Katodenwiderstand fest eingestellt ist weswegen man unbedingt gematche Röhren benötigt,
der Vorteil dieser Schaltung liegt einzig an den geringeren Kosten für die Bauteile und der Einfachheit der Schaltung und nicht dass sie sich entsprechend der Röhren von selbst auf beste Werte einstellen würde.
Das die Röhren gut gemacht sein sollen wurde nie bezweifelt! Außerdem gibts die hier bei Dirk gar nicht anders!!!! Es ging eher um den Kathodenbias, die Funktionsweise müssen wir hier ebenfalls nicht erläutern, die ist mir schon klar. Die Erzeugung der negativen Gittervorspannung wird, wie von Dir beschrieben ja über die Spannungsdifferenz zwischen Kathodenpotential und Masse bzw. Gitter erzeugt. Dieser Potentialunterschied stellt scih ja aber gerade durch den Spannungsabfall am Rk ein. Haben sind es eher "heiße" Röhren fällt auch mehr Spannung ab und die Gittervorspannung wird negativer und umgekehrt. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen IRk und neg. Gittervorspannung ein. Deswegen sprachen Jochen und ich vom automatischen Einstellen eines brauchbaren Biaswertes.
Beim Fixed-Bias ala Mesa bleibt die Gittervorspannung immer gleich, egal welcher Strom sich einstellt. Daher denke ich ist der AP eher Glücksache.
Ich hatte bereits verschiedene Peavey Classics, die unter dem gleichen Problem litten, und bei denen PlugnPlay nicht funktionierte.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 21:59
Hallo Jochen, hallo Micha,
lt. Datenblatt ist der Ruhestrom bei 380V und -11V gerade noch zulässig und liegt bei ca. 30mA pro Röhre und etwas mehr als 11W.(!) Die Grenze ist bei 12W.
Ich denke dass da eine "heisse" Röhre keinen Unterschied macht weil das sowieso an der Grenze des Machbaren liegt, also an der Leistungsgrenze.
Tragisch wäre nur wenn das die Röhre nicht aushalten würde.
Dabei ist wichtig dass beide Röhren in allen Bereichen die gleichen Daten haben.

Es ist auch nicht ganz richtig dass sich der Vox von selbst einstellt, im Gegenteil, gerade der ist empfindlich weil da nur ein einziger Kathodenwiderstand vorhanden ist. Wenn da eine Röhre aus der Reihe tanzt brennen schön nach und nach die anderen auch durch.
Katode-biased bedeutet dass die Katode auf einem bestimmten Potenzial durch den Katodenwiderstand fest eingestellt ist weswegen man unbedingt gematche Röhren benötigt,
der Vorteil dieser Schaltung liegt einzig an den geringeren Kosten für die Bauteile und der Einfachheit der Schaltung und nicht dass sie sich entsprechend der Röhren von selbst auf beste Werte einstellen würde.
Die Mesa-Schaltung verhält sich gegenüber den Röhren anders, auch wenn die nicht genau passen glüht nicht die Eine wegen der Anderen ab weil beide ihre eigene neg. Vorspannung haben.
Prinzipell ist es egal ob an der Katode nun +11V anliegen und das Gitter hat 0V oder ob am Gitter -11V anliegen und die Katode liegt auf 0V.
Der Klang und die Leistung sind gleich wenn die Anodenspannung bei Katode-Bias entsprechend höher ist.

Der Boogie hat eine etwa 45v höhere Anodenspannung als der AC-30.
Was mir nicht gerade einleuchtet ist der hohe Preis für den Mesa obwohl der recht einfach gestrickt ist und auch keine besondere Übertrager hat.

Eine Auswahl zwischen "heisser" oder "kalter" Röhre ist nur notwendig beim fest-eingestelltem "kaltem" AB-Betrieb oder bei reinem B-Betrieb, und das ist weder beim Vox noch beim Mesa der Fall.


Gruß,
Georg

Georg,

ganz ehrlich,

ich versuche gerade gaanz bewußt, gaanz ruhig zu bleiben.##

gaanz ehrlich, Du hast die Geschichte mit der "Automatik" bei Kathodenbias nicht kapiert, versuchst Sie aber mir zu erklären...

Deine Ratschläge rauschen an der Praxis vorbei.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 22:03
ich versuche gerade gaanz bewußt, gaanz ruhig zu bleiben.##

Komisch - das Gleiche hatte ich vor ein paar Minuten auch versucht... woran das wohl liegt ?

Eigentlich müsste man den Thread aus "Sicherheitsgründen" löschen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 22:06
Bitte nicht... dan weis ich ja erst recht nicht was ich bestellen soll...! O_o
Wie bekomme ich den die genauen Spannungswerte vom Amp raus...?

Ihr habt mich jetzt so verunsichert das ich irgendwie das gefühl habe, ich müsste mir ne neue Endstufe kaufen weil ich auf teufel kom raus nicht weis was ich für Röhren kaufen muss! O_o
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 22:12
Bitte nicht... dan weis ich ja erst recht nicht was ich bestellen soll...! O_o
Wie bekomme ich den die genauen Spannungswerte vom Amp raus...?

Messen.

Ihr habt mich jetzt so verunsichert das ich irgendwie das gefühl habe, ich müsste mir ne neue Endstufe kaufen weil ich auf teufel kom raus nicht weis was ich für Röhren kaufen muss! O_o

Das ist Quatsch. Nicht verrückt machen lassen, die tatsächlichen Spannungen in Erfahrung bringen und dann kommt man schon ans Ziel.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Fandango am 4.11.2009 22:20
Macht nichts wenn ich nichts kapiert habe ;)
Hier ist jedenfalls der Schaltplan: http://img199.imageshack.us/img199/6746/2020i.gif (http://img199.imageshack.us/img199/6746/2020i.gif)

Gruß,
Georg
 
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 4.11.2009 22:26
Hier ist jedenfalls der Schaltplan: http://img199.imageshack.us/img199/6746/2020i.gif (http://img199.imageshack.us/img199/6746/2020i.gif)

Kan der Profi dadurch nich erfahren was für ne Spannung das Teil hat? Dürfte ja bei jeder Mesa 20/20 gleich sein...! /=
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 22:41
Kan der Profie dadurch nich erfahren was für ne Spannung das Teil hat? Dürfte ja bei jeder Mesa 20/20 gleich sein...! /=

High,

der "Profi" sieht zwar, was für Spannungen an den Röhren anliegen, aber sieht nicht wieviel Strom durch die spezielle Röhre durchrauscht.
Man kann sich zwar mit "idealen" Datenblättern spicken und sagen: die ideale EL84 zieht bei einer Andodenspannung von x V, einer Schirmgitterspannung von y V und einer Steuergitterspannung von -z V im Leerlauf soundso viel mA. Dabei darf eine Verlustleistung (Anodenstrom * Anodenspannung) nicht überschritten werden, sonst hält sie nicht.

Leider ist eine der ünabänderlichen Eigenschaften der Röhrenproduktion (bei Transistoren übrigens auch) die Tatsache dass unsere geliebten Glaskolben wesentlich mehr streuen als uns lieb ist; sprich die "ideale" EL84 findet man äusserst selten. Eine zieht mehr, die ander weniger.
Deswegen heißt es entweder alle relevanten Parameter messen  (v.a. den Strom) und wissen was man tut.
Alternativ: Auf gut Glück mit einmal ermittelten Standards arbeiten. Dies betrifft z.b. die Farbkleckserei von MESA. Funktioniert aber nur, wenn sonst alles im Amp in Ordnung ist.

Vielleicht könntst Du versuchen mit Dirk einen Deal auszumachen. Du könntest ihm den aktuellen Röhrensatz schicken und er schaut ob er entsprechend gematchte hat. Die laufen dann mehr oder weniger mit dem gleichen Arbeitspunkt wie die, die Du hast.

Ich hoffe Dirk grillt mich nicht für den Vorschlag.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 22:47
Kan der Profie dadurch nich erfahren was für ne Spannung das Teil hat? Dürfte ja bei jeder Mesa 20/20 gleich sein...! /=

Gegenfrage: Stimmt der Schaltplan und die dort eingezeichneten Spannungen ? Je mehr die Anodenspannung die zulässige Anodenspannung überschreitet desto mehr Vorsicht ist geboten, daher wäre es schon besser, wenn die Spannungen (Anode, Schirm und Gittervorspannung) am lebenden Objekt gemessen und bestätigt werden können. Die Röhren werden zwar so oder so ausserhalb der Gewährleistungsgrenze betrieben, was aber bei sorgsamer Abstimmung die Gefahr des frühzeitigen Röhrentodes minimiert.

Gruß, Dirk
 
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 22:52
Vielleicht könntst Du versuchen mit Dirk einen Deal auszumachen. Du könntest ihm den aktuellen Röhrensatz schicken und er schaut ob er entsprechend gematchte hat. Die laufen dann mehr oder weniger mit dem gleichen Arbeitspunkt wie die, die Du hast.
Ich hoffe Dirk grillt mich nicht für den Vorschlag.
:devil:
Wenn ich die tatsächlichen Spannungswerte habe, dann nehme ich lieber diese und suche auf dieser Basis dann die passenden Röhren aus. Im Prinzip wird der Röhrentester dann mit diesen Spannungen gespeisst und gemessen, welcher Strom sich einstellt. Das sollte genauer sein, als bei den farbcodierten Röhren bei denen die Toleranz nach meinen Vergleichsmessungen doch recht grosszügiger ausgelegt ist.

Gruß, Dirk


Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 22:56
:devil:
Wenn ich die tatsächlichen Spannungswerte habe, dann nehme ich lieber diese und suche auf dieser Basis dann die passenden Röhren aus. Im Prinzip wird der Röhrentester dann mit diesen Spannungen gespeisst und gemessen, welcher Strom sich einstellt. Das sollte genauer sein, als bei den farbcodierten Röhren bei denen die Toleranz nach meinen Vergleichsmessungen doch recht grosszügiger ausgelegt ist.

Gruß, Dirk




Dirk,

ich habe bis heut' nicht verstanden, nach was MB und GT selektieren. Entweder verschließt sich mir die Mystik oder es ist Kraut und Rüben,.

Mir ist es lieber mit "echten Werten"  zu arbeiten. Da weiß man was man hat.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 22:58
Hallo Jochen,

Dirk,

ich habe bis heut' nicht verstanden, nach was MB und GT selektieren. Entweder verschließt sich mir die Mystik oder es ist Kraut und Rüben,.

Mir ist es lieber mit "echten Werten"  zu arbeiten. Da weiß man was man hat.

Grüße

Jochen

Deshalb hab ich immer lieber ein Bias-Poti nachgerüstet als meine Freizeit mit so nem Spaß zu verbringen!!!!

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 4.11.2009 23:08
Deshalb hab ich immer lieber ein Bias-Poti nachgerüstet als meine Freizeit mit so nem Spaß zu verbringen!!!!

Nun ja, so schlecht ist das Konzept mit der festen Gittervorspannung mit Sicherheit nicht. Besonders wenn es mal schnell gehen soll z.B. beim Live-Gig eine Röhre ausgefallen, hat dies sicherliche seine Vorteile - natürlich nur sofern man eine passende Austauschröhre dabei hat und nicht noch etwas anderes im Amp gestorben ist.
Nach was die Lieferanten nun aber im einzelnen selektieren, bleib denen ihr Geheimnis und das ist auch hierbei so gewollt. Ob das OK ist, oder nicht muss jeder selbst entscheiden, aber dennoch erwarte ich in der Tat ein etwas "offeneres" Verhalten. Ich mach ja auch kein Geheimnis daraus wie wir matchen und die Testspannungen stehen auch alle auf den Verpackungen drauf (sofern diese Röhren von uns gematcht wurden). Das hat meiner Meinung nach grosse Vorteile, da man die Messung nachvollziehen und im Problemfall auch möglicherweise Ursachen schneller erkennen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: cca88 am 4.11.2009 23:19
Hallo Jochen,

Deshalb hab ich immer lieber ein Bias-Poti nachgerüstet als meine Freizeit mit so nem Spaß zu verbringen!!!!

Viele Grüße Micha

Hi Micha,

geht mir genauso, aber

einen Satz "gematchter" MB Röhren mit gleichem Klecks, aber komplett unterschiedlichen Wet vo der Nase zu haben , ist irgendwie befremdlich. Vor allem, wenn man sie in einen MB steckt, wo die Spannungen stimmen und sie eigentlich zu hause sein sollten.

Grüße

Jochen



Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 4.11.2009 23:24
Hallo,

Ja mit Mesas hab ich in der Beziehung keine Erfahrung. Ich hatte wie gesagt die Problematik mit den Peavey Classics und da gibt es auch keine Röhren vom Hersteller. Dirk kann zwar helfen aber die Poti-Variante war für mich dann doch besser.
Es ist auf jeden Fall eine komische Sache, daß mit diesen Röhren und der einfachen Austauschbarkeit geworben wird, die Werte dann aber extrem Streuen, so daß sogar Profis wie Dirk kein richtiges System erkennen.

Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 5.11.2009 09:52
Nur mal angenommen... ich bestelle jetzt diese Röhren von Mesa: MESA EL84 (http://"http://www.thomann.de/de/mesa_boogie_roehre_el_84str6bq5.htm")
Dort steht ja auch nichts von Farbcodierung ect bei....
Die müssten doch alle gleich sein die Mesa Röhren (vielleicht sind die deswegen so teuer weil die unbrauchbaren Röhren weg geschmissen werden ect.)... da müsste doch jemand wissen welche Werte die Röhren haben!
Oder wie? O_o
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: mc_guitar am 5.11.2009 10:03
Hallo,

Du mußt die Endstufe aufmachen und mal eine Endröhre rausziehen, da sollte eine farbige Markierung drauf sein. Besser wäre es aber gleich die betreffenden Spannungen zu messen. Jetzt weiß ich weder, wie sicher Du im Umgang mit Hochspannung >300V DC bist!!! noch kenne ich Deine Ausstattung mit Messinstrumenten. Ein normales digitales Multimeter reicht zum Messen der Spannungen völlig aus. Anhand dieser kann Dir Dirk dann passende Röhren raussuchen. Und da es gewisse Bauteiltoleranzen gibt, entstehen auch in jedem Amp leicht unterschiedliche Spannungsverhältnisse, da reicht halt der Schaltplan alleine nicht wirklich aus. Messen ist angesagt.
Schaff die Endstufe vielleicht lieber zum Endröhrenwechsel zum Fachmann, oder besorg Dir kompetente Hilfe.

Die Vorstufenröhren kannst Du allerdings ohne Probleme selbst wechseln. Dort herrscht ausnahmsweise mal PlugnPlay.  :guitar:

Grüße Micha
Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: Dirk am 5.11.2009 15:08
Die müssten doch alle gleich sein die Mesa Röhren (vielleicht sind die deswegen so teuer weil die unbrauchbaren Röhren weg geschmissen werden ect.)... da müsste doch jemand wissen welche Werte die Röhren haben!

Wenn Mesa die Röhren wegwerfen würde, die nicht in eine Range von sagen wir mal 10% passen, dann wären die Preise für die Mesa-Röhren mit Sicherheit ein vielfaches höher. Dieses Vorgehen schliesse ich aus.
Aber wie man an diesen Beiträgen schon sehen kann, funktioniert das Konzept mit diesen "speziellen" Röhren: der Anwender ist verunsichert und greift dann lieber auf die "Original-Röhren" zurück, weil die müssen ja auf alle Fälle passen  :devil:

Gruß, Dirk

Titel: Re: Röhrenwechsel - Mesa 20/20 und ADA MP1
Beitrag von: CaptainKarracho am 5.11.2009 15:25
Seh ich nich ein das ich die originalen kaufe...
Zumal ich oft genug gehört habe das die im vergleich zu den JJ´s blöd klingen...!

Habe Mesa mal ne e-Mail geschrieben und promt ne Antwort bekommen das die die Werte der benötigten Röhren nicht raus rücken. Anscheinend bin ich nicht der erste der Fragt...

Is mir jetzt alles zu doof! Ich hab jetzt erstmal die JJ´s für meinen ADA Preamp bestellt und schau mir das erstmal an!
Trozdem wird der Endstufenröhrenwechsel bald mal fällig sein......

Rectifire 4x12 Box... Mesa 20/20... und matschiger Sound ohne Durchsetzungsvermögen... ich hoffe das liegt an den minderwertigen Vorstufenröhren...