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Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: smid am 11.08.2020 21:59

Titel: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 11.08.2020 21:59
Liebe Marshall-Kenner,

ein Freund hat mir einen Marshall zur Revision in die Hand gedrückt. War schon zweimal beim Techniker und hat immer noch den selben Fehler. Später mehr dazu.
Das ist der erste, der mir unterkommt, deshalb bitte ich hier um ein bisschen Erhellung:

Ich habe eine Weile recherchiert und bin bei den tausend verschiednen Namen nun maximal verwirrt, was mir weitere Suchen nicht gerade erleichtert hat.
Der Amp hat innen einen Aufkleber, auf dem 1987 STD steht. Ist das dann der richtige Schaltplan:
https://drtube.com/schematics/marshall/1987u.gif (https://drtube.com/schematics/marshall/1987u.gif) ?

Gibt es einen Thread zu dem Amp, den man als Neulich mal besser durchliest?
Habe nichts gefunden. Mir scheint, ich habe vielleicht einfach nicht den richtigen Namen für den Amp. Hinten steht nur MK II drauf, was mir auch nicht wirklich geholfen hat.

Gibt es hierzu irgendwo Spannungen und Messpunkte in einer Tabelle oder so?
Bei Hoffman gab's mal eine Datenbank mit Spannungswerten, aber ich habe die auf der Website nicht mehr finden können.

Die beiden Inputs klingen brachial verschieden. Der erste ist ein ziemliches Brett mit sehr viel Hiss, der zweite ist sehr dunkel, fast schon muffig. Ich habe einige Videos angesehen, anscheinend ist das so. Aber der Hiss ist schon echt krass. Auch mit einer neuen 7025 drin. Ist das wirklich normal?

Jetzt zu dem Problem: Nach ca. 2 Stunden klingt der Amp plötzlich dumpf. So die Fehlerbeschreibung. Ich nehme an, das bezieht sich auf den ersten Input.

Ein erster Test ergab schonmal Kontaktprobleme am Sockel von V1. Ich habe die Kontakte etwas verengt und einen Hauch Oszillin aufgetupft und eine neue 7025 ein paarmal ein und ausgesteckt. Jetzt läuft er seit einer Stunde ohne Knacksen, Rascheln etc.

Das beschriebene Phänomen konnte ich noch nicht reproduzieren, tippe aber auf ein Kontaktproblem durch Erwärmung. Bevor ich jetzt auf Verdacht den ganzen Amp nachlöte und alle Sockel überarbeite, hier die Frage, ob das oder Ähnliches bei dem Amp öfter mal vorkommt, und was als vernünftige Strategie Stand der Praxis ist.

Sollte ich wirklich alle Lötstellen, auch auf dem PCB nachlöten, gleich die Frage, ob es Sinn macht, bestimmte Bauteile zu tauschen? Schirmgitter-Rs sehe ich im Plan nicht, aber sowas wie "bessere" C's? Und wenn ja welche und welcher Ersatz-Typen?

Fragen über Fragen....

Danke und schönen Abend,
Andreas

Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: cca88 am 11.08.2020 23:14
Hallo Andreas,
so wie es aussieht ist das ein Spätachtziger 1987 in perfektem Originalzustand...
einer der ersten "ReIssues" - aber noch mit dem Board der 70er Jahre  - echt selten

Bin heut nicht mehr fit - ich schau mir das morgen nochmal an...

die "runden" weißen Cs brechen gern auf - mechanisch...  Muß aber nicht die Ursache des Problems sein

Hast Du ein Scope?

Die Teile sind normalerweise unverwüstlich... bis auf ein paar kleine
neuralgische Stellen..

Morgen oder Übermorgen


Grüße
Jochen
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: cca88 am 11.08.2020 23:22
und...

bitte keinen Schrotflintenansatz
Laß uns das Problem eingrenzen und ausmerzen... DAs ist ein SChätzchen

Grüße
Jochen
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 11.08.2020 23:49
Ok, dann lass uns das systematisch angehen. Danke schonmal für Deine Antwort  O0
Ich habe vorhin noch bemerkt, dass die Eingangsbuchsen nicht sauber geschlossen haben, habe die also auch gesäubert.
Jetzt steht er neben mir und verbreitet schönes konstantes rosa Rauschen.

 :gutenacht:
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 11.08.2020 23:51
Ah, und ein Scope habe ich.
Der Amp ist laut  Prüf-Aufkleber von 1988

VG
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: cca88 am 12.08.2020 07:55
Hallo Andreas,
der Schaltplan sollte bis auf wenige Stellen in der Schaltung passen..

PResence
Schirmgitterwiderstände und Gridstopper...
und ein paar andere Stellen

Grundkonzept stimmt

Schau mal bei drtube nach den JCM800 Plänen - 50W Endstufe & Nonmaster Vorstufe...

aber es sind nur wenige Bauteile, die sich da unterscheiden


Tritt der Fehler bei dir reproduzierbar auf?


Grüße
Jochen
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 08:05
Guten Morgen!

Danke für denn Tip mit den Plänen, werde mich da mal dransetzten und nebenbei versuchen, den Fehler zu reproduzieren.
Bis jetzt (gestern Abend ca. 2h Laufzeit), hat er sich noch nicht gezeigt.

VG
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Stone am 12.08.2020 10:01
Hi

Lt. Aufkleber ist ja einer von 1988, wenn ich das richtig erkenne.

Ein Anhaltspunkt für Spannungen ist dann dieser Plan: https://drtube.com/schematics/marshall/jcm800pr.gif

Gruß, Stone
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: stephan61 am 12.08.2020 11:28
Hallo Andreas,
der Amp dürfte die "Mark  II" Ausführung sein. Als Ergänzung zu den anderen Beiträgen habe ich einen Schaltplan von 1988 und die voltage chart dazu angehängt.
Die voltage chart ist die für die US Ausführung, deswegen die anderen Endröhren. Aber ich meine mich zu erinnern,  dass zur EL34 Ausführung wenig Unterschied besteht.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: stephan61 am 12.08.2020 11:43
Hab Grad gesehen dass in der voltage chart vom Mk II teilweise ziemlich Käse steht.
Deswegen hänge ich die andere chart auch noch an.

Grüße Stephan
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Laurent am 12.08.2020 11:58
Hallo Andreas,

Wozu dient der linke Schalter auf der Vorderseite?

Gruß
Laurent
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 13:02
Wow, danke für die geballte Hilfe  :danke:

@Laurent: der "Polarity" Schalter ganz links bestimmt, ob einem der Amp das Trommelfell rauspustet oder reinhämmert. Im Ernst: er ist intern nicht verkabelt.

Ich habe jetzt mit Gehörschutz, so lange ich es ausgehalten habe, meine Familie und die gesamte Nachbarschaft einschließlich Haus und Nutztiere terrorisiert, ohne den Fehler reproduzieren zu können. Taub bin ich trotzdem. Hölle ist das Ding laut. Jetzt ist mir auch klar, warum der Hiss kein Problem ist. Nach den ersten paar Tönen hört man den eh nicht mehr. Nie mehr.  ;)

Ich werde mal die Spannungen mit den Plänen vergleichen und mal mit dem Chopstick überall dagegentippen, vielleicht ist ja nichts thermisches, sondern wird durch die Vibrationen der Box ausgelöst.

Ich werde berichten.

Viele Grüße
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Stone am 12.08.2020 15:42
Hallo Andreas,
der Amp dürfte die "Mark  II" Ausführung sein. Als Ergänzung zu den anderen Beiträgen habe ich einen Schaltplan von 1988 und die voltage chart dazu angehängt.
Die voltage chart ist die für die US Ausführung, deswegen die anderen Endröhren. Aber ich meine mich zu erinnern,  dass zur EL34 Ausführung wenig Unterschied besteht.

Viele Grüße
Stephan

Die Tabelle ist aus'm "Marshall-Buch", richtig? Gar nicht dran gedacht. Der Unterschied bzgl. der Röhren kam wohl aufgrund der Verfügbarkeit zustande; neben BIAS dürfte das an B+ aber kaum etwas ausmachen.

Die Teile sind schon extrem laut - mein persönlicher Favorit war immer "treble channel" (oder später dann als Volume II meine ich bezeichnet) auf 6 und ein ganz klein wenig vom "normal channel".

Gruß, Stone
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 15:44
So, habe mal gemessen und gechopstickt.

Das Abklopfen von Röhrensockeln, Platine und Kabelansätzen an der Platine hat ausser einer leichten Klopfempfindlichkeit des Boards im Bereich des CF nichts ergeben.

Dafür sind die Messergebnisse teils etwas überraschend. Tendenziell gute 10% über den Werten aus der MK II Tabelle.

Bias von V1 liegt für Input 1 zu niedrig. Der Codierung nach ist der R aber 2,7k. Hm. Sollte man da Maßnahmen ergreifen? Um den R zu tauschen müsste das Board raus, bisher sind die Lacktupfer auf den Schrauben unversehrt. Oder lieber den Amp original lassen. Was meint Ihr dazu?

Der CF liegt sehr hoch. U k/f ist über dem Maximum (Datenblatt JJ Ecc83). Was passiert, wenn die Isolation nachgibt und Strom zur Heizung fließt? Könnte das die Ursache für den Fehler (plötzlich dumpfer Sound) sein?

Der Spannungswahlschalter steht leider schon auf 240V. Sollte man erwägen, einfach über einen dicken R in der Versorgung etwas Spannung zu droppen?

Der Polarity-Schalter scheint doch mal verbunden gewesen zu sein. Hat jedenfalls Lötspuren. Hauptschalter und Standby sehen auch so aus, als hätte mal jemand dran gelötet.

Das Betriebsbirnchen war bereits durchgebrannt. Mal sehen wo ich möglichtst passenden Ersatz finde. Ich hätte noch ein Micro-Birnchen, aber mit Gewinde. Könnte man schon irgendwie anlöten.

Insgesamt bin ich unsicher, was man machen könnte/sollte. Wie beurteilt Ihr die Lage?

Danke und viele Grüße
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 15:47
Und hier die Messergebnisse....
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: roehrich am 12.08.2020 16:23
Das Betriebsbirnchen war bereits durchgebrannt. Mal sehen wo ich möglichtst passenden Ersatz finde. Ich hätte noch ein Micro-Birnchen, aber mit Gewinde. Könnte man schon irgendwie anlöten.

Suche mal bei R*E*I*C*H*E*L*T nach "Subminiatur-Lämpchen" ... dann stösst Du auf "L 3211" und "L 3218", das könnte Dein Problem lösen.

Viel Erfolg!

Ciao
Sebastian
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: stephan61 am 12.08.2020 16:50
@Stone: Richtig, ausm Marshall Buch, hinten bei den Schaltplänen.

@Andreas: Ich finde schon, dass die V1 Werte einigermaßen passen. Nach der Tabelle haben die Pins 1-3 den 820 Ohm R als Basis, Pins 6-8 den 2k7. Ist bei Dir auch so, oder? 1V für den 820R und 1,8V für den 2k7 kommt doch hin.
Die off-spec Werte des Kathodenfolgers sind typisch für Marshall. War immer so. Lass es wie es ist und miss nicht zu viel dort ;)
Insgesamt ist die Kiste schon sehr heiß, die B+ Werte erreichen fast die Werte der 100W Version.
Das macht den Sound schon anders, der 50W klingt normal weicher als der 100W Super Lead, wegen der geringeren B+.
Und nicht vergessen,  beim nächsten Probelauf erst das Haus und die Umgebung evakuieren, dann die Kanäle brücken, erst die Mischung der beiden Kanäle macht den guten Marshall Sound! :)

Rock on!
Gruß Stephan
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 17:27
Hallo zusammen,

@Sebastian: merci  :)

@Stephan: Ja, bezgl. V1 hast Du schon recht, das ist in sich stimmig. Es weicht halt ein bisschen von der Tabelle ab.

Ich spreche nochmal mit dem Besitzer, vielleicht liegt der Fehler auch woanders. Evtl. an der Box? Mir ist noch nie ein Speaker abgeraucht, aber könnte das die Ursache sein?

Immerhin, ich kann die Lampe reparieren. Damit war das ganze schon nicht ganz umsonst  ;D

Nochmal Danke für Eure Hilfe!

VG
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Stone am 12.08.2020 17:31
@Stephan: jo, danke - dann trügt mich die Erinnerung ja doch nicht; kommt davon, wenn man noch was beitragen will, aber eigentlich schon seit Jahren inaktiv (ich jezze) ;-)

@smid: ich habe es jetzt nur überflogen, daher auch nur der Hinweis auf den Plan mit Tabelle anfangs; ich habe in Marshalls immer wieder massive Probleme mit JJ Röhren gehabt, insbesondere die Pentoden, aber auch die Trioden, hinsichtlich Kontakt in den Fassungen. "Brizzeln", "knacksen" und "rauschen" passt exakt zu dem "Fehler", den ich auch immer wieder hatte (u.a. auch mit neuen wie gebrauchten JJ).

Wenn der Amp "dunkler" wird und das nach zwei Stunden passt das nicht ganz zum Fehler der Röhren bei mir, wohl aber, wenn knacksen, rauschen und brizzeln nach der Aufwärmphase oder ca. 20 Minuten verschwindet oder bedeutend weniger wird.

Die Spannungen sind bei Marshalls meiner Erfahrung nach sehr unterschiedlich - Du müsstest also vergleichen, ob die "Siebwiderstände" (in der Regel 10k) bei dem Amp auch alle gesetzt sind, so, wie im Schaltplan.

Darüber hinaus gab es aber scheinbar nur in der 800er Serie einen deutlichen Unterschied in den Spannungen von 50 Watt und 100 Watt Version - und, beliebtes Tuning: Reduzierung in der Siebkette um mehr Spannung mehr Headroom zu erzeugen.

Weiter, der Feedback-R ist bei einigen 50 Watt Amps 47k, bei anderen aber auch 100k (wie bei den 100er Modellen), was einen großen Einfluss hat.

Allerdings ... ich hatte die auch so lange nicht mehr auf'm Tisch ... kann es auch kompletter Müll meiner Erinnerung sein.

Den Amp würde ich jetzt so auf jeden Fall erstmal nicht weiter "behandeln".

Gruß, Stone
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Laurent am 12.08.2020 18:44
@Laurent: der "Polarity" Schalter ganz links bestimmt, ob einem der Amp das Trommelfell rauspustet oder reinhämmert. Im Ernst: er ist intern nicht verkabelt.

Danke dir!
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 12.08.2020 18:47
@Laurent: Anscheinend war er mal angeschlossen, die Kontakte haben Lötspuren. Die Funktion wird in diesem Thread diskutiert:
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=15652.0 (https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=15652.0)

VG
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: cca88 am 13.08.2020 00:33
Hallo Andreas,
die Spannungen passen zu den späteren Netztrafos, die ab ca 83 bei den JCM800s verbaut wurden,....

Die waren ca 10% höher, als die vorherigen... Keine Grund, da was zu tun...

Das Lämpchen sollte wohl eine Glimmlampe werden... Die hängt normalerweise auf der Netzspannung... Ausser Du knallst da eine echt großen Vorwiderstand rein.

Die Verlötung an den (nicht originalen) Marquardt-Schaltern ist äusserst unschön - die Isolation ist leider sehr hitzeempfindlich - aber da könntest/solltest Du kontrolliert ran, wenn noch genug Länge da ist... Sollte aber nicht verantwortlich für das Symptom sein...

Die hohe U_k am Kathodenfolger würde eher Brummen provozieren - aber eher keine Klangveränderung...

Schau mir das morgen nochmal an - aber ohne auftretendes Symptom ist das irgendwie blöd ???

Soviel erstmal von mir - das kriegen wir trotzdem hin - da bin ich mir sicher

Grüße
Jochen
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 17.09.2020 19:22
Hallo zusammen,

so, die Ferien sind vorbei und ich hab mich mal mit frischer Energie an den Amp gesetzt, mit dem Ziel, eventuell das beschriebene Problem "nach ca. 2 Stunden brechen die Höhen weg" zu reproduzieren. Nachdem mir das per Gitarre nicht geglückt ist, habe ich mir heute eine aktiv gekühlte 4Ohm Last gedengelt und ein Sinus-Sweep Programm (100-10.000 Hz im Sekundentakt).
Das läuft schon seit Stunden ,mit dem Amp bei gebrückten Inputs bei jeweils 12 Uhr Reglerstellung:

Ich sehe auf dem Oszi noch immer keinen Einbruch bei den hohen Frequenzen.  :-\

So langsam glaube ich, dass der Amp nicht das Problem ist. Das führt zur nächsten Frage:
Könnte das eventuell ein Problem der angeschlossenen Box sein? Hat irgendwer sowas schonmal erlebt?
Der Besitzer nutzt den Amp im Studio mit einer Orange 4x12 mit Mischbestückung.

Vielleicht sollte ich einfach mal hinfahren und einen halben Tag einen Gitarrenloop per Laptop reinpressen, um zu sehen, was da passiert und eine Ersatzbox mitnehmen. Da gibts zum Glück eine Amp-Kabine.....

Schönen Abend noch,
Andreas
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: Basti am 17.09.2020 22:05
Manchmal sind es auch die Ohren des Spielers.
VG Sebastian
Titel: Re: Einige Fragen zu einem 2xEL34 Amp
Beitrag von: smid am 28.12.2020 21:28
Schönen Abend,

ich möchte den Thread erstmal meinerseits abschließen:
Das beschriebene Problem ließ sich nicht weiter reproduzieren. Die für mich wahrscheinlichste Ursache: der Amp stand, immer wenn das Phänomen auftrat, auf seiner 4x12. Ich vermute, dass es ein Zusammenwirken aus thermischer Belastung und mechanischer Vibration war, das das hervorgerufen hat.
Ich habe allen Sockeln etwas Liebe zukommen lassen und dem Studiobesitzer empfohlen, beim nächsten Mal dem Amp nicht auf die Box zu stellen.
Ich bin dann mal gespannt...

Ich wünsche der freundlichen und hilfsbereiten Marshall-Fraktion einen guten Rutsch ins neue Jahr,
 :gutenacht:
Andreas

PS
ach ja, das ON/OFF Birnchen hab ich repariert  O0