Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Fischfix am 26.05.2017 22:48

Titel: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 26.05.2017 22:48
Hallo hab bei meinem geliebten showstar s40 drei probleme die ich nicht weg kriege:

1. Tremolo funktioniert nicht. Optokoppler neu, lämpchen glüht und wird heller bei mehr intensity. speed macht garnichts. die schaltung ist aber offenbar aus der transistor version. Müsste das lämpchen nicht "schwingend" heller und dunkler werden ?

2. Hintergrundbeleuchtung geht, allerdings wenn ich die über den hinteren schalter ausschalte brizelt die vor sich hin, als ob noch saft druf ist, leuchten aber nicht mehr

3. Hab alle ca. 10 sekunden ein ganz leises "phiu" geräusch. ganz leise. selbst wenn keine gitarre dran und auch wenn volume auf 0. wenn auf standby hör ich nix.

4 irgendwie rauscht er etwas und auch etwas brumm

Röhren sind neue von tungsol drin und abgestimmt, ruhestrom auf 33mA. Alle Kondensatoren hab ich kürzlich durch neue ersetzt. Alle Widerstände sind originol.

Kann mir da jemand helfen oder hat den einen oder anderen tip?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 29.05.2017 14:36
was ich bisher herausgefunden habe: 1 Widerstand war durchgeschmorkelt

zu 1. Tremolo: leider noch nix. Widerstand hat widerstand, lämpchen leuchtet, tremolo trotzdem nüscht
zu 2. Lampen: Schalter hab ich komplett zerlegt und gereinigt, Leuchtstofflampen hab ich getauscht. ich denke dass da wohl eher was an der Verkabelung falsch ist.
zu 3. Phiu: Wenn ich den Präsenzregler auf ca. 2 Uhr stelle oder weiter, dann ist das Geräusch weg, ist also eher im oberen Frequenzband. Ich Tippe auf einen Widerstand der einen Kondensator "sprungartig" entlädt. Elkos sind eigentlich alle in der richtigen Polarität drinne und wie schon gesagt neu.
zu 5. Brumm: hab kaum/kein brumm bei standby. Kann das am 8 Ohm Speaker liegen den ich an der 5 Ohm Stellung betreibe?

Meine nächsten schritte sind: Alle Widerstände auslöten, durchmessen und kaputte typen durch 1/2W CC ersetzen.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: cca88 am 29.05.2017 20:17
was ich bisher herausgefunden habe: 1 Widerstand war durchgeschmorkelt

zu 1. Tremolo: leider noch nix. Widerstand hat widerstand, lämpchen leuchtet, tremolo trotzdem nüscht
zu 2. Lampen: Schalter hab ich komplett zerlegt und gereinigt, Leuchtstofflampen hab ich getauscht. ich denke dass da wohl eher was an der Verkabelung falsch ist.
zu 3. Phiu: Wenn ich den Präsenzregler auf ca. 2 Uhr stelle oder weiter, dann ist das Geräusch weg, ist also eher im oberen Frequenzband. Ich Tippe auf einen Widerstand der einen Kondensator "sprungartig" entlädt. Elkos sind eigentlich alle in der richtigen Polarität drinne und wie schon gesagt neu.
zu 5. Brumm: hab kaum/kein brumm bei standby. Kann das am 8 Ohm Speaker liegen den ich an der 5 Ohm Stellung betreibe?

Meine nächsten schritte sind: Alle Widerstände auslöten, durchmessen und kaputte typen durch 1/2W CC ersetzen.


das Lämpchen müßte blinken....

Grüße

Jochen
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: loco am 29.05.2017 20:36
hallo,

mess doch mal die Bauteile rund um die ECC 82 (Tremolo Oszillator) durch. Auslöten ist dafür nicht erforderlich.
http://www.peel.dk/Dynacord/pdf/Echolette%20S40%20new%20transistor%20version.pdf

Gruß, loco
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: mr.bassman am 29.05.2017 23:43
Hallo,

Zitat
das Lämpchen müßte blinken....
... und die Glimmlampe (Gl1) hinter der Frontplatte ebenfalls!
Wenn der Amp eine Hintergrund-Beleuchtung besitzt, müsste es sich eigentlich um die "Vollröhren-Version" handeln...
So ist es mir in Erinnerung! Schaltplan angehängt.

Lieben Gruß,
Bernd
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 30.05.2017 08:07
Hallo,
also es gibt nur die Lampe in dem Messinggehäuse für den Optokoppler. Eine Glimmlampe hinter der Frontplatte gibt es bei mir leider nicht, ist die denn zwingend nötig? Da geht nur das Kabel an die Fassung, und die Fassung ist auch definitiv kaputt, bildet aber keinen Kurzschluss oder ähnliches. Welches lämpchen und fassung bräuchte ich da denn?

Zur Tremolo-sektion
Hab jetzt alle Widerstände gemessen -, die sind alle im Rahmen der Toleranz. Das Lämpchen für den optischen widerstand allerdings blinkt nicht, wird nur heller oder dunkler wenn ich intensity hoch drehe.

was ich jetzt an den beinchen des optokopplers gemessen habe ist folgendes: wenn der amp läuft und der tremolo on ist, dann hab ich in jedem messbereich bei meinem multimeter eine 1 stehen. also selbst bei 2000 kOhm egal wie "hell" ich die lden intensity-regler mache.

Kann es sein, dass der ORP62 in einer gewissen weise positioniert werden muss?


Der Amp ist definitiv die Vollröhrenversion, witzigerweise habe ich einen anderen Schaltplan und da ist Intensity zwischen Optokopler und pin 7 als 2Meg log eingemalt. Bei deinem Schaltplan (@mr.bassmann) ist die schaltung genau so wie in meiner kiste. Muss wohl noch eine Zwischenversion gegeben haben. Danke dafür, ich geh jetzt nochmal alle werte und pfade durch, vielleicht war da doch noch was anders was ich falsch ersetzt habe.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: mr.bassman am 30.05.2017 11:57
Hallo Namenloser,
Zitat
Eine Glimmlampe hinter der Frontplatte gibt es bei mir leider nicht, ist die denn zwingend nötig?

Nöö - sie dient der Tremolo-Anzeige, da sie im Takt mitblinkt. Ersatz wäre eine 230V-Glimmlampe (inkl. Vorwiderstand) mit E10-Gewinde, gibt es z.B. bei der Fa. Bürkl*n für 1,95 €, wie auch passende Einbaufassung E10…

Potentielle Kandidaten für das Nichtfunktionieren des Tremolos wären für mich C23 (0µ47) und C24 (22nF), sowie R44 (47k/2W) und evtl. R45/R60 jeweils 4W. Werte messen! Röhren und Elkos waren doch neu (auch C25 8µF/450V ?)…

LG,
Bernd
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 30.05.2017 13:15
Oh, schönes lämpchen :)


Röhren sind alle neu bis auf die 808er aber die hab ich messen lassen und sind noch absolut okay. Danke, dann mess ich nochmal die Rs und Cs.  R45 und R60 sind okay, hab ich getestet und haben ziemlich genau 10k

Bei den Kondensatoren sind eigentlich auch alle durch neue ersetzt worden: Mallory 150, zwei sind Orange Drops, die pF sind Silva Micas,  die Elkos sind F+Ts sowie die 8uF von ---.

Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 31.05.2017 07:34
Hallo!
erstmal Danke für die bereits geleistete Hilfe. Tatsächlich war R44 komplett im Sack, hab ich wohl übersehen. Wie sagt man so schön, wer viel misst, misst oft Mist. :) Naja, jedenfalls tremolliert es jetzt schön :)  :topjob:

Bleiben aber immernoch die anderen 2-3 Problemchen:
- das periodische "piuh" geräusch/entladung (ist übrigens manchmal stärker, manchmal schwächer
- das brizzeln der Leuchtstofflampen
- Brummen - im standby hab ich kaum brummen, da ist alles gut, aber im normalbetrieb ist das schon sehr deutlich. die endröhren sind beide auf 33-40 mA je nachdem ob der Tremolo läuft oder nicht. Wenn ich die Leuchtstoffröhre entferne ändert sich da auch nichts
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: cca88 am 31.05.2017 08:15
Hallo,
also es gibt nur die Lampe in dem Messinggehäuse für den Optokoppler. Eine Glimmlampe hinter der Frontplatte gibt es bei mir leider nicht, ist die denn zwingend nötig? Da geht nur das Kabel an die Fassung, und die Fassung ist auch definitiv kaputt, bildet aber keinen Kurzschluss oder ähnliches. Welches lämpchen und fassung bräuchte ich da denn?

Zur Tremolo-sektion
Hab jetzt alle Widerstände gemessen -, die sind alle im Rahmen der Toleranz. Das Lämpchen für den optischen widerstand allerdings blinkt nicht, wird nur heller oder dunkler wenn ich intensity hoch drehe.

was ich jetzt an den beinchen des optokopplers gemessen habe ist folgendes: wenn der amp läuft und der tremolo on ist, dann hab ich in jedem messbereich bei meinem multimeter eine 1 stehen. also selbst bei 2000 kOhm egal wie "hell" ich die lden intensity-regler mache.

Kann es sein, dass der ORP62 in einer gewissen weise positioniert werden muss?


Der Amp ist definitiv die Vollröhrenversion, witzigerweise habe ich einen anderen Schaltplan und da ist Intensity zwischen Optokopler und pin 7 als 2Meg log eingemalt. Bei deinem Schaltplan (@mr.bassmann) ist die schaltung genau so wie in meiner kiste. Muss wohl noch eine Zwischenversion gegeben haben. Danke dafür, ich geh jetzt nochmal alle werte und pfade durch, vielleicht war da doch noch was anders was ich falsch ersetzt habe.

Der ORP ist erstmal unschuldig...

Wenn das Lämpchen nicht rhythmisch seine Leuchtintensität ändert, dann kann der ORP das auch nicht - als Tremolo - wiedergeben...

Schau dir die Kondensatoren anm Oszillator an...


Grüße

JOchen
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 31.05.2017 10:05
hallo jochen danke, wie oben bereits geschrieben, der Tremolo funktioniert jetzt, schuld war R44 der komplett im sack war.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 6.06.2017 08:07
Hallöchen,
das Pfingstwochenende war sehr erfolgreich. Brumm hab ich soweit in den Griff bekommen, lag wohl hauptsächlich am Kabel für Speed und Intensity, das darf nur auf einer seite auf Masse liegen offenbar.

Hintergrundbeleuchtung funktioniert jetzt ebenfalls so wie es soll, dank des Schaltplans.
Das Phiu Geräusch ist weitestgehend weg wenn ich den Presence regler unter 14 Uhr halte, reicht auch erstmal, dennoch würde mich das interessieren warum das da ist, leider bekomme ich auch manchmal Radio rein wenn der präsenzregler ganz offen ist und man kanns gut hören wenn ich richtig laut drehe (>4)

Ansonsten bin ich schon sehr Zufrieden mit dem Endstufenrörhren-Wechsel auf Sovtek EL34A - wenn da einige schreiben 6v6-artig, dann beschreibt es das gut. Ich würde damit wohl so manchen Fender Twin alt aussehen lassen.

Was mir jetzt eigentlich noch nicht so gut gefällt sind die beiden Bass-Regler. Kann es sein, dass der Amp kaum Bass-Regelweg hat? Denn eigentlich hab ich da nur ganz links und rechts eine Absenkung des Basses und in der Mitte einen sehr breiten bereich wo sich eigentlich fast nix ändert. Grundsätzlich komm ich damit recht gut klar, allerdings weiß ich nicht ob das auch so sein soll. Die Cs sind getauscht, und Widerstände auch gut. Gut, ich könnte nochmal die Potis messen.

Der nächste Schritt wird das Glimmlämpchen für die Tremoloanzeige sein und eine Neubespannung mit Tolex, sowie das Einlöten des R44 (den hab ich jetzt mal nur provisorisch mit 1/2Watt getestet - die sind auch schon bald durchgebraten. Nachschub kommt jetzt als 2W hier aus dem Shop :)
 :topjob:
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 9.06.2017 21:57
 :gutenmorgen:
so jetzt hab ich als einziges problem nur noch brumm auf kanal 1. kanal 2 is gut. jemand ne idee?
zweite frage, wäre es unproblematisch kanl 1 und zwei zu kaskadieren?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Nigel am 10.06.2017 22:18
Ansonsten bin ich schon sehr Zufrieden mit dem Endstufenrörhren-Wechsel auf Sovtek EL34A - wenn da einige schreiben 6v6-artig, dann beschreibt es das gut. Ich würde damit wohl so manchen Fender Twin alt aussehen lassen.

Niemals :devil: Blasphemie!(Spaß) Ein EL34-Twin finde ich generell ein guter Gedanke. Ein richtig dimensionierte EL34-Endstufe, also über 600V kann richtig toll clean klingen.

Zu Deinen Fragen:

Brummen: Vielleicht doch die Röhre? Brüchige Zuleitungen, Sockel und Massekontakte wären meine Tips.


Kaskadieren:
Du meinst die Sache mit dem Patchkabel nehme ich an? Ja, das funktioniert sehr gut, wenn ich mich recht erinnere.


Herzlichen Glückwunsch zum Amp. Einer der Besten überhaupt.

 :topjob:

Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 12.06.2017 08:54
hallo, okay also die röhren hab ich jetzt alle mal durchgetauscht auch mit ersatz, trotzdem in kanal 1 brumm. gibt es eine einfache möglichkeit die drei sockel zu testen ohne diese auszulöten und neue einzulöten? :)

ansonsten mit kaskadieren meinte ich nciht das brücken von zwei kanälen, das geht auf jeden fall, damit kann man den sound schön cremig bekommen, allerdings dachte ich eher einen switch einzubauen welches mir erlaubt, den output von kanal 1 in den input von kanal 2 zu routen, dann könnte man 1 aufreißen und etwas crunch rausdrücken und mit 2 den volume regeln.

Wo trenne ich da am besten kanal 1 und 2? Wahrscheinlich wohl nach R21 bzw. R22 und vor dem PI.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 12.06.2017 09:46
hm wenn man es wie beim https://robrobinette.com/5e3_Cascade.htm#Pre_Phase_Inverter_Master_Volume macht, dann wäre es eher zwischen pin 9 von V2 und dem Master poti.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Nigel am 12.06.2017 18:02
Moin!

Mein bescheidener Tip zum Kaskadieren:

Machs nicht. Ein so toller Amp hat es verdient, so zu bleiben, wie vom Erfinder gedacht. Und er ist sehr gut durchdacht. Du hast, wenn du vom
Ausgang des ersten Kanals in den Eingang des zweiten gehst, zwei Klangregelstufen hintereinander. Allein das erzeugt wahrscheinlich Phasenverschiebungen, die mindestens matschig oder fuzzy klingen, schlimmstenfalls wegen des erhöhten Pegels zusätzlich zu Oszillation also schrillem Pfeiffen führen.

Bau dir lieber ein Pedal mit Röhren, dass die gewünschte Aufgabe übernimmt.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Do what you like.

Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 13.06.2017 06:57
Hallo Nigel,
du hast absolut recht, hab jetzt ein paar Tage bzw. Nächte intensiv darüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass der Amp immer genau das gemacht hat was ich wollte, Crunch/Zerre krieg ich mit diversen Pedalen eh schon so hin wie ich es möchte. (Ibanez Tube King 999, Kampo 901 mit 12AT7) ;) Von daher lass ich die Experimente damit - vielleicht hol ich mir noch nen KIT hier ausm Shop zum "fummeln".

Einzig was mich hald immer noch nervt ist der recht hohe Brumm-Level  den ich in der Kiste habe. Irgendwo ist da einfach noch etwas krumm.

Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Nigel am 15.06.2017 22:31
Moin!


Einzig was mich hald immer noch nervt ist der recht hohe Brumm-Level  den ich in der Kiste habe. Irgendwo ist da einfach noch etwas krumm.


Könnte es vielleicht der Koppelkondensator des ersten Systems sein?


Gruß,

Nigel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 16.06.2017 14:20
du meinst C14 oder? Tja, eigentlihc hatte ich alle ersetzt, hab mir jetzt einen kapazitätsprüfer besorgt und werd dann wohl doch nochmal alle nachprüfen am wochenende. dazu muss ich die wohl alle wieder auslöten oder?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Nigel am 18.06.2017 12:34
du meinst C14 oder? Tja, eigentlihc hatte ich alle ersetzt, hab mir jetzt einen kapazitätsprüfer besorgt und werd dann wohl doch nochmal alle nachprüfen am wochenende. dazu muss ich die wohl alle wieder auslöten oder?

Das wäre schon sehr ungewöhnlich, wenn der neue Koppelkondensator defekt wäre. Mit einem Kapazitätsmessgerät kommt da nicht weit Das könnte durchaus einen richtigen Wert anzeigen und der Kondensator könnte dennoch lecken :P.

Vielleicht ist es die Eingangsbuchse oder eine defekte Masseverbindung? Schwer zu sagen aus der Ferne.


Viel Spaß!

Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 18.06.2017 18:48
 :danke:
also ich hab das WE genutzt und so gut wie alle komponenten mit prüfgerät gemessen, passt alles, diode, gleichrichter widerstände alle okay und z.t noch 100%genau trotz 60 jahre. dennoch hab ich mittelprächtiges brummen relativ viel grundrauschen und alle 10-11 sekunden dieses "Piu" geräusch. hab auch die leuchtstofflampen komplett abgeklemmt vom trafo, so dass die nirgends mehr dran blsind.  olume laut leiser kratzt jetzt auch manchmal leider. bin mit meinem latein am ende irgendwie wirds nicht besser. wie teste ich am besten ob ein C leckt.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 19.06.2017 10:01
eine Frage, mir fällt grade auf, dass der eine gleichrichter an der 50V leitung anders als jener im schaltplan ist. im schaltplan ist dieser: http://www.semicon-data.com/diode/dsl/e0/E50C5.html E50c5. Wo bekomme ich denn diesen bzw. mit welchem kann ich den ersetzen?

wenn ich schon dabei bin, den B380c1500 könnte ich auch durch B380c900 ersetzen? Eigentlich tut der aber ...

ansonsten werde ich jetzt nochmal alle siebe-elkos tauschen ... kann ja nicht sein, die sind eigentlich alle neu, der 1uF ist en Sprague Atom, und der 100uF von F+T. ...
die anderen Filter sind ein 47uF (C1) von F+T, dann zwei --- GoldCap 8uF (C15, C25), C2 und C8 sind F+T bipolare mit 100uF, der rest sind ODs 715 oder Mallorys 150 oder silver micas (pF) alle neu ...

Becherelko C28/C29 ist ein von JJ, der ist zugegeben schon ca. 10 jahre alt, aber zeigt optisch keine Fehler und Kapazität ist auch noch wie gewünscht

Jemand ne idee wie ich jetzt am strukturiertesten vorgehe?


Also wirklich funktionale Probleme sind aktuell:
- Standby: quasi Kein Brumm (minimini)
- normalbetrieb, Lautstärke auf 0: Deutliches Brumm, alle 10-11sek. ein "Piu" Geräusch, auch relativ viel rauschen auch mit etwas spitzen anteilen
- beim lautstärke aufdrehen: kratzen in den Potis (war bis vor kurzem noch nicht der fall), rauschen und brummen wird auch lauter
- der Bassregler hat kaum Wirkung, nur relativ weit links und  weit rechts passiert frequenztechnisch ne absenkung, dazwischen ist bass da ohne dass man da großartig was machen kann. vom sound her passt die 12 uhr stelleung für mich eigentlich sehr gut :), allerdings sollte dochauf dem ganzen Regelweg etwas passieren, oder?
- Präsenz regler: da ist von links bis rechts viel Veränderung, ganz links dumpf - jazzig, ganz rechts luftig mit sehr sehr starke präsenten höhen, dazwischen gibts mehrere "sweet spots" die mir gut gefallen, einzig mit der "luftigkeit" kommt auch recht viel rauschen rein. kann man da was machen?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 19.06.2017 14:36
hm, ich hab da jetzt ne dumpfe vermutung. Zwei der Rs waren ja durchgebrutzelt (R31 und R44), die hatte ich ersetzt. die haben beide gemein, dass sie direkt nach [2] vom trafo kommen. Kann es sein, dass das die Elkos  C15, C25 und oder C28, C29 so beschädigt hat, dass die zwar noch gute kapazität haben aber dennoch lecken? ärgerlich das ganze thema.

Das wäre mal ein gutes thema als bausatz hier einen Leckstrom-detector :)
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 21.06.2017 00:20
so noch ein abend sinnlos gelötet...

hab alle koppel cs nochmal ersetzt, auch die 8uF wieder gegen 47uF getauscht, das hat minimal was verbessert. was brumm angeht aber grade der eine in  der vorstufe hat das grade den bassbereich  gutgetan.

trotzdem irgendwo bekomme ich 50 Hz in die vorstufe oder wo auch immer hin und/oder gleichstrom auf die volume potis. im übrigen brummts auch bei linksanschlag.

ansonsten wäre der sound jetzt traumhaft ...


kann mir jemand in berlin empfehldn der das nochmal durchckeckt?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...l
Beitrag von: Striker52 am 21.06.2017 11:21
Hi,
Ist der Masseananschluss des Tonestacks in Ordnung?
Masseanschluss des Volumepotis?
Kannst die Gleichspannung, die du auf die Potis bekommst, messen oder ist das eine Vermutung von dir, weils kratzt?

Viel Erfolg und viele Grüße
Axel
 :urlaub:
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...l
Beitrag von: Fischfix am 21.06.2017 12:52
Hi,
Ist der Masseananschluss des Tonestacks in Ordnung?
Masseanschluss des Volumepotis?
Kannst die Gleichspannung, die du auf die Potis bekommst, messen oder ist das eine Vermutung von dir, weils kratzt?

Viel Erfolg und viele Grüße
Axel
 :urlaub:
Hallo, masse des tonestacks geht direkt mit einzelnen litzen vom poti auf das chassi des verstärkers, sollte also eigentlich passen, das war immerschon so, hab da nichts dran geändert. Gleichspannung ist eine Vermutung weil es kratzt. An welcher stelle messe ich das am besten, damit ich gewissheit habe? Am Schieber vom Volumen Pot z.b.?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Striker52 am 21.06.2017 14:31
Zwischen Ausgang des suspekten Konndensators Masse. Wenn das Poti selbst kratzt, kannst du mal zwischen Schleifer und Masse einen 1 M Widerstand klemmen. Ist das Kratzen weg, liegts am Poti. Ich hatte auch schon Fälle wo ein Tausch der folgenden Röhre das Kratzen beseitigt hat. Hatte mir vorher einen Wolf gesucht.
Viele Grüße, Axel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 21.06.2017 15:24
gut, danke. probier ich heute abend dann mal.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 22.06.2017 08:46
Zwischen Ausgang des suspekten Konndensators Masse. Wenn das Poti selbst kratzt, kannst du mal zwischen Schleifer und Masse einen 1 M Widerstand klemmen. Ist das Kratzen weg, liegts am Poti. Ich hatte auch schon Fälle wo ein Tausch der folgenden Röhre das Kratzen beseitigt hat. Hatte mir vorher einen Wolf gesucht.
Viele Grüße, Axel

 :gutenmorgen:

Hallo, also ich hab das mit dem 1M mal gemacht, das Kratzen bleibt bestehen.

Ich bin jetzt dabei an allen Cs die Gleichstromwerte zu messen, vorab aber kann ich sagen dass ich am Volume C 47pF auf jeden fall -12mV auf der einen und -3,5mV auf der anderen Seite messe. 

Auf den ersten Blick (hatte nicht genug zeit alles zu messen) hab ich bei den 47nF  Koppel-Cs C3 und C12 zwischen V1 und V2 jeweils 110V bzw. 115V auf der einen und 0V auf der anderen. C2 und C8 sind übrigens bipolare, stand hier in einem anderen Thread, dass man das machen kann, kann es daran liegen?
 
Beim Koppel C zum PI hab ich bei C14 108V auf der einen und 16V auf der anderen Seite.

C17 und C18 (Koppel Cs zu den EL34) hab ich -32V und 200V bzw. -32V und 189V.

Hinter dem Gleichrichter bei C27 hab ich -48V bzw. -57V

Die Vibratostufe habe ich bisher nicht

ich trage bis zum Wochenende mal möglichst alle werte in den Schaltplan ein und dann kann mir vielleicht jemand noch sagen wo da was faul ist. Komme leider wegen Guns'n'Roses nicht vorher dazu ... Auf den ersten blick liegts aber irgendwo rund um V2 :) aber soweit waren wir ja bereits ...
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 25.06.2017 23:29
Soooo, gleichstrom auf den potis beseitigt. War tatsächlich die v2 Röhre. Hab da wohl ne olle kaputte drinnen gehabt. Brummen ist auch schon weniger. hab den einen 0,1uF nochmal gegen wima fetauscht. ebenfalls im präsece regler einen der 0,01uF gegen 0,015uF getauscht das hat die ice picks gezähmt und auch rausch raus genommen.

dennoch - irfendwie brummt und rauscht er doch ordentluch, aber vlt. ist das normal? das "Piu" geräusch ist auch deutlich besser - witzigerweise nur wenn der amp senkrecht steht ist es deitlich zu hören.

hab jetzt testweise in einem ksnal den 220pF durch einen 470pF ersetzt, gibt deutlich mehr gain und etwas mehr mitten. Zudem überleg ich ob ich den 10k R mit nem 65k ersetzten soll, macht das spektrum etwas ausgeglichener.

wer noch ideen hat wo ich mitm brummen ansetzten kann solle das gerne tun :)
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: chipsatz am 26.06.2017 09:50
das "Piu" geräusch ist auch deutlich besser - witzigerweise nur wenn der amp senkrecht steht ist es deitlich zu hören.

Hallo,

also bei dem "Piu"-Geräusch vermute ich stark, dass sich der Amp da irgendwas einfängt, da er wohl auch sehr "Radio-empfindlich" ist. Probiere ihn mal in einer anderen Wohnung/Location aus.

Gruß
mike
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 27.06.2017 00:28
hab ihn rum geschoben und manchmal wirds besser manchmal nicht. muster erkenn ich keines. das piu ist aber immer ziemlich genau 10.5 sec. interval. einzig horizontal is es besser als wenn der amp hochkannt steht. dazu hab ich hald immernoch das 100hz brummen.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 27.06.2017 07:29
im Anhang mal die Werte laut meiner Spannungsmessung in V2 hatte ich überall 60mV - die sind nach dem erneuten Röhrentausch weg.

Allerdings wie gesagt, das brummen ist offenbar ripple mit 100Hz und noch da.

Kann ich den bzw. die Brückengleichrichter durch 4 x 1N4001 ersetzen oder macht der Selengleichrichter sonst nochwas?

Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: chipsatz am 27.06.2017 13:35
Kann ich den bzw. die Brückengleichrichter durch 4 x 1N4001 ersetzen

nein, wenn dann mit 1N4007.
Die 1N4001 ist nicht spannungsfest genug.

Gruß
mike
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 27.06.2017 23:28
hallo,
joa 1n4007 hab ich auch noch rumliegen  :topjob:

witzig, habe heute mal alle heizspannungen verdrillt. ergebnis aus dem 100hz brummen wurde ein 150hz brummen laut messgerät  :help:

der ämg klänge jetzt echt traumhaft wenn das nicht wäre :(
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 28.06.2017 07:36
Das "Piu" ging durch das verdrillen  großteils weg.  :topjob:
nachts hab ich noch etwas recherchiert und davor natürlich gemessen. Bei der Heizspannung hab ich auf dem einen draht immer 5,98V und auf dem anderen 0,32V AC. da frag ich mich, sollte das nicht eigentlich gleich sein? Hab bei der Recherche den "Humendinger" gefunden (https://robrobinette.com/5F6A_Modifications.htm#Heater_Artificial_Center_Tap) also quasi ein Pot der das ausgleichen kann und gemeinsam dann auf eine Gnd führt. Das werde ich als nächstes probieren muss nur noch die stelle finden wo die Heater aktuell nach GND führt.

Im übrigen, hab ich die Störgeräusche und das brummen AUCH wenn ich V1 ziehe! Je nach Lautstärke überwiegen die 50, 100 oder 150 Hz dazu kommt ein  ein gewisser Rauschanteil wenn präsenz voll offen ist, den ich aber aber gut runter kriege.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Striker52 am 28.06.2017 11:47
Nach dem Schaltplan liegt die Heizung einseitig auf Masse, was natürlich suboptimal ist. Wenn das am Amp wirklich so ist, kannst du ja mal die beiden Heizleitungen mittels zwei 100-Öhmern auf die bekannte Weise symmetrieren.
Gruß Axel
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 28.06.2017 13:57
Ja,das dachte ich mir auch (Symmetrierung). Und vielleicht die Heizung noch um ca. 30-50V mittels Spannungsteiler "hochlegen".....
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 28.06.2017 16:14
Okay, dann schau ich mir das als nächsten Schritt mal an.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 28.06.2017 17:48
So schaut das "Hochlegen" der Heizung aus:
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: chipsatz am 29.06.2017 00:19
Wozu denn die Heizung hochlegen?
Da sehe ich keinen Sinn darin.
Alle Kathoden sind hier doch nahezu auf Ground-Niveau.
Oder hab ich was übersehen?

Gruß
mike
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 29.06.2017 06:33
Ja, muss hier nicht unbedingt sein. Bringt aber meiner Erfahrung nach noch etwas weniger Nebengeräusche.
Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Athlord am 29.06.2017 06:54
Moin,
wenn die Heizung noch im original Zustand ist, dann liegt eine Phase direkt auf Masse.
Da ist auch nix symmetriert.....

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 29.06.2017 07:34
Hallo,
hochlegen mach ich erstmal nicht. ich bin ja noch auf der fehlersuche nicht optimierung. Also, das Symetrieren der Heizung hat auf jeden fall schon was gebracht was das brummen UND das "piu"-geräusch angeht, allerdings ist jetzt auch das rauschen (weißes rauschen  auch wenn lautstärke auf 0 steht) sehr dominant. weiß nicht ob es mir vorher nur nicht aufgefallen ist wegen dem brummen aber ich werde jetzt im nächsten schritt noooochmal alle widerstände, vorranging die 1K an den Röhren, messen und ggf. tauschen. ... the show must go on ...

Modifizieren möchte ich den amp ehrlich gesagt nicht unnötig, wär schon froh wenn einfach alles technisch in Ordnung ist und brumm/rausch auf ein erträgliches maß reduziert. irgendwann möcht ich ja auch wieder gitarre spielen 8)
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 29.06.2017 12:46
Also wenn das Rauschen schon vorher da war (wovon ich ausgehe), war der Brumm schon heftig :).
Mach doch mal ein paar Fotos von dem Patienten, und miss mal zwischen pin 4+5 und Masse und Pin 9 und Masse an einer Vorstufenröhre die (AC!) Spannung. Da sollten jetzt jeweils ca. 3,0 - 3,2V zu lesen sein.
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 30.06.2017 10:17
hallo,
jo, fotos kommen sobald ich die heizungskabel wieder schön verzwirbelt und untergebracht habe.

das wichtigste aber jetzt vorab:
und jetzt werden sich einige vor lachen krümmen, ich hab mal die 4 input buchsenkelche abgeschraubt, die 4 plastik unterlegscheiben auf der einen seite raus genommen, die 4 buchsen aus dem gehäuse gefriemelt und die 3 unterlegscheiben auf der anderen seite rausgenommen ... ÄH moment? 4 buchsen, 4 unterlegscheiben vorne, 3  unterlegscheiben hinten... hmpf jo so einfach kann das leben sein ... da sitzt wohl die brummschleife, und am anfang hat schon jemand gepostet: check mal die buchsen.  :danke: :facepalm:... Wie dem auch sei, als die buchsen nicht mehr im gehäuse gesteckt haben war der brumm sogut wie weg und wird jetzt mit Volume auch nicht mehr lauter. brummschleife hald  :topjob: :topjob: brumm ist jetzt jut :)

Rauschen:
hab ich nochmal alle widerstände gemessen, die passen alle durch die bank. Ist das Rauschen eher bauartbedingt oder eher durch fehler oder defekte zu lösen?  im standby ist das rauschen weg, wenn ich V2 oder V3 ziehe auch. wenn nur V1 gezogen wird, rauscht es trotzdem noch.


Wenn es bauartbedingt ist:
den größten einfluss aufs rauschen hat aktuell der präsenzregler, wenn ich den runterziehe auf halbmast dann geht das gröbste schon mal weg, allerdings auch der attack, das sind im regelweg so ca. 2-3 skalenpunkte nterschied zwischen: "so wärs richtig geil aber rauscht zu viel" und "jetzt ist zwar rausch gut aber naja der biss fehlt". jetzt war war meine überlegung am präsenzreglern noch zusätzlich einen lowpass mit 8k (oder 10k trimmer) und 2nF dran zu hängen. der schneidet so bei 10kHz ab.

Wenn es aber eher auf fehlerhafte komponente hindeutet: Wie gehe ich systematisch vor ohne jetzt blind widerstände oder kondensatoren oder kabel zu tauschen? :)
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 4.07.2017 15:00
Also wenn das Rauschen schon vorher da war (wovon ich ausgehe), war der Brumm schon heftig :).
Mach doch mal ein paar Fotos von dem Patienten, und miss mal zwischen pin 4+5 und Masse und Pin 9 und Masse an einer Vorstufenröhre die (AC!) Spannung. Da sollten jetzt jeweils ca. 3,0 - 3,2V zu lesen sein.
jup hab ca. 3V jetzt
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 4.07.2017 16:25
jup hab ca. 3V jetzt

Na siehste, dann hast Du jetzt 6V symmetrierte Heizspannung.

Wegen des Rauschens: so wie ich dich verstanden habe, ist das doch schon extrem (also nicht "normal"). Das kann bauartbedingt sein (Amp ohne Mastervolume, wenn ich den Schaltplan richtig überflogen habe), da läuft dann die Endstufe immer "ungebremst", was dann zu rauschen auch bei (Preamp-) Volume auf Null führt. Es könnte aber auch z.B. eine gealterte Röhre sein, das kannst Du durch ziehen der einzelnen Röhren rausfinden. Den "Übeltäter" dann mal gegen ein sicher funktionierendes Exemplar tauschen. Mach das erst mal, wenn das nicht hilft schaun wir weiter....

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 5.07.2017 18:32
naja neue ecc808 bzw. kosten so um die 85 euro pro stücl (NOS), was ich bräuchte um sicher zu gehen dass es keine der röhren ist.  alle 6 (3 werden für den amp benötigt) die ich besitze (nicht NOS) liefern aber das gleiche Ergebnis oder schlechter. Würde jetzt ungern für 240 euro NOS ECC808 kaufen um dann rauszufinden, dass es keine der röhren war ;)

Die Endstufenröhren sind nagelneu, und auch mit den älteren die ich ersetzt habe gibts keinen unterschied.

ich hab mir schon gedacht vielleicht einen Mastervolume hinter dem PI einzusetzen mit stereo-Poti, wäre aber erst dann die option wenn ich mögliche andere Fehlerquellen ausgemärzt habe, aber ja vielleicht sind es ja die 330k widerstände oder die Koppel-Cs zur Endstufe? da es bei beiden kanälen gleich ist, nehme ich an dass es zumindest hinter der mischstufe also vor oder nach PI - oder im PI - oder in der Präsenzregelung sein muss.


ergänzung zum brummen:
beim brumm hab ich noch eine kleine anmerkung: kanal 1 ist absolut brumfrei, bei kanal 2 (tremolo) gibt es allerdings immernoch leichtes brummen wenn ich laut dreh - in der lautstärke wo ich normalerweise spiele ist das "okay" aber irgendwo drückt da noch der schuh - sollte aber noch aufzuspüren sein ... auf jeden falls ist da ein unterschied zu kanal 1
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 6.07.2017 07:39
naja neue ecc808 bzw. kosten so um die 85 euro pro stücl (NOS), was ich bräuchte um sicher zu gehen dass es keine der röhren ist.  alle 6 (3 werden für den amp benötigt) die ich besitze (nicht NOS) liefern aber das gleiche Ergebnis oder schlechter. Würde jetzt ungern für 240 euro NOS ECC808 kaufen um dann rauszufinden, dass es keine der röhren war ;)

Ups :). Das hatte ich nicht bedacht, wobei eine auch gereicht hätte 8).
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 6.07.2017 08:30
jo, sind hald leider keine ecc83, wobei ich könnt den adapter von 808 auf 83 bestellen, 83er hab ich noch einige da.

aber naja ich glaub nicht dass es die röhren sind. Fürs rauschen
V1 gezogen: rauschen bleibt gleich
V2 gezogen: amp ist still
V3 gezogen: amp ist still

Präsenzregler auf Minimum, rauschen ist so gut wie weg.

Nächster Schritt ist der 1k Widerstanden von V2, dann hangel ich mich von hinten durch die präsenzregelung zum PI vor, da sind ja einige Widerstände im Signalweg.
In der Präsenzregelung passiert ja folgendes (bitte um korrektur falls ich stuss erzähle):
wenn man sich das mal ansieht, dann hat man hier ja eine art bandpass-filtersektion bestehend aus einem t-filter rund um R57 in kombination mit einem tiefpass rund um c31.
Der 5n und 4,7k R32  rauscht nicht, da war ich gestern dran. Der hat kaum Auswirkung, wobei ich einen 2nF oil cap erstmal klanglich fast besser fand als der 5nF OD, kann jetzt aber auch nur einbildung sein - jedenfalls macht das aber nicht viel aus, der regelweg des präsenzreglers wird aber kürzer, also grade oben rum. am rauschen ändert der jedenfalls nix.

Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 6.07.2017 08:47
jo, sind hald leider keine ecc83, wobei ich könnt den adapter von 808 auf 83 bestellen, 83er hab ich noch einige da.

Das ist vorausschauend gedacht sicher nicht die schlechteste Idee, die Röhren werden mit der Zeit nicht besser....

Präsenzregler auf Minimum, rauschen ist so gut wie weg.

Das ist schon etwas merkwürdig, in meinen Amps ändert sich das Rauschen beim Aufdrehen des Presencereglers bei weitem nicht so drastisch.
Check doch mal die Bauteile an der Stelle.

VG,
Heiko
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 6.07.2017 09:03
jo, aus der Schaltung raus müsste es ja dann die Low-Pass flanke im T-filter sein, also: R38, R39 sowie C20

http://elektroniktutor.de/analogtechnik/filter.html
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 6.07.2017 09:58
hm den R37 checke ich am besten auch gleich mit ;)
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: haebbe58 am 6.07.2017 10:35
naja neue ecc808 bzw. kosten so um die 85 euro pro stücl (NOS), was ich bräuchte um sicher zu gehen dass es keine der röhren ist.  alle 6 (3 werden für den amp benötigt) die ich besitze (nicht NOS) liefern aber das gleiche Ergebnis oder schlechter. Würde jetzt ungern für 240 euro NOS ECC808 kaufen um dann rauszufinden, dass es keine der röhren war ;)



Hier sind sie etwas günstiger. Nur mal so als Tipp, falls jemand mit alten Dynacords/Echolettes mal wieder welche benötigt

https://www.btb-elektronik.de/artikel/523674

Gruß
Häbbe
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 6.07.2017 23:24
sooo neuer abend immernoch das gleiche.
hab alle Rs in der präsenz getauscht, hab den 6.8k hinterm pi getauscht, die 220k in der mische, nochmal den koppel c vor dem PI, den 1K an V2, Alle leitungen die noch nicht verzwirbelt waren verzwirbelt. leider alles ohne verbesserung.

übrigens wenn ich die lautstärke runter drehe ist kein rauschen da - die endstufe kanns dann wohl och nicht sein. so langsam weiß ich jetzt nicht mehr was ich noch probieren könnte ...
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 13.07.2017 07:18
Hallo,
so brumm in beiden kanälen besiegt, rauschen ist okay dank sockelpflege und verdrillen.

Folgende probleme:
Bass
beide bassregler haben nur an den äußeren enden wirklich ---einen effekt auf den klang, wobei die dort den bass abschneiden. in der mitte zwischen 8 und 4 uhr pasdiert nix

Höhen:
der amp klingelt ganz ordentlich, hab seeeehr viele höhen, alles am regler über 10 uhr ist mit meiner strat zu schrill

mitten:
gibts keinen regler aber ich würd das scooping in einem kanal reduzieren

was kann ich tun?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 14.07.2017 07:21
hab jetzt die 0,033uF C im tonestack gegen 0,01 bzw 0,02 uF gewechselt, das brachte im tonestack auf jeden fall den bringer.

War dann mit allem glücklich und hab den amp ins gehäuse geschoben und was passiert: rauscht wieder wie hölle bei allem über 2 in volume. kanal 1 weniger als kanal 2 ... :s
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: hako am 14.07.2017 14:26
Wenn ich nicht irre sind R13 und R28 für die Mitten zuständig. Je größer die sind, desto weniger Mittenloch....
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Striker52 am 14.07.2017 14:39
hab jetzt die 0,033uF C im tonestack gegen 0,01 bzw 0,02 uF gewechselt, das brachte im tonestack auf jeden fall den bringer.

War dann mit allem glücklich und hab den amp ins gehäuse geschoben und was passiert: rauscht wieder wie hölle bei allem über 2 in volume. kanal 1 weniger als kanal 2 ... :s

Hört's auf, wenn du ihn aus dem Gehäuse rausholst?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 1.08.2017 08:42
eigentlich ist alles gut jetzt, der amp ist einfach unglaublich laut. betreibe jetzt kanal 1 bei alleroberstes maxium bei 3-4 (darüber srpingt meine freundin ins zimmer und sagt sie kann nix mehr höhren am TV) und kanal 2 bei maximal 1-2. ob das so gewollt ist, weiß ich nicht, aber reserven hab ich bei der kiste jetzt ohne ende. in der niedrigen einstellung ist das rauschen auch ganz gut.

ABER

ich hab den Cab-Sim und den tonehound jetzt gebaut (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=post;topic=22386.0;last_msg=227769) und bekomme über den cab sim am line bzw. headphone, selbst wenn ich den amp dann etwas höher drehe kaum rauschen. kann es sein, dass das hohe grundrauschen von meinem Lautsprecher kommt?
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: 7enderizer am 1.08.2017 19:10
Guten Abend,

ich muss mich hier einmal kurz einklinken.

Ich habe exakt den gleichen Verstärker 2016 von Grund auf restauriert.

Das Bild mit der Glimmlampe vom Tremolo, welches Bernd (Mr. Bassman) eingestellt hatte (auf Seite 1) stammt von meinem Showstar S40.

Ich kann dir zum Amp und auch zu dem Echolette M40 mit 5x ECC83 folgendes sagen. Ein erhöhtes Grundrauschen bei höheren Lautstärkepegeln ist absolut normal. Dies macht sowohl mein S40 als auch mein M40, von denen ich über 15 Stück überholt habe.

Die ECC808 ist vom Grundrauschen zwar schon geringer, als die ECC83, aber absolute Stille wirst du damit nicht erreichen.

Es handelt sich um einen über 50 Jahre alten Gitarrenamp. Das war der damalige Stand der Entwicklung, auch wenn es mit Sicherheit deutlich rauschärmere Amps aus den 60-er Jahren gibt.

Viele Grüße
Titel: Re: Echolette Showstar S40 Macken ...
Beitrag von: Fischfix am 3.08.2017 14:44
gut, also aktuell verlieb ich mich wieder neu in das teil - rauschen hin oder her - sobald man mal wieder auf einer live-bühne damit steht ist das eh alles schall und rausch. wenn man dort mal genau (oder oegentlich nicht so genau) hin-höhrt was da alles rauscht, zirpt, zischt, knackt und kracht spielt das Rauschen im Amp eignetlihc keine Rolle und über den CAB-sim-DI bekomme ich auch klasse sound fürs recording fast ohne rausch