Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Mesa Boogie => Thema gestartet von: phosgen am 7.10.2008 14:57

Titel: MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.10.2008 14:57
guten tag allerseits  ;D

nach langer sommerpause, etlichen hoch- und klettertouren, bin ich nun wieder zurück in der röhrengemeinde. es juckt mich wieder in den fingern was zu klempnern. mein badcat hotcat clone (bad hot snake) bewährt sich und es macht freude, mit dem teil abzurocken. (ja, die PDF version der doku liefere ich noch in den nächsten wochen nach, ist in arbeit!)

nun habe ich mir in den kopf gesetzt, einen dual rectifier aufzubauen. zur zeit bereite ich das projekt vor, indem ich die originalpläne studiere, nachzeichne (um meine modifikationen zu dokumentieren), die geeigneten teile in katalogen aussuche, und vor allem alle verfügbaren MD-recti postings hier im forum nach erkenntnissen anderer durch zu arbeiten, was recht aufschlussreich ist. konkret handelt es sich um den aufbau des roadking mkII. ich weiss, ein übel komplexes teil, aber ich werde mir viel zeit haben (nehmen müssen!). gute vorbereitung ist die halbe miete!

dennoch verbleiben (wie üblich) einige fragen im raum, für die ich nach antworten suche und bei denen ich euch um mithilfe bitte!

was mir bei den roadking und anderen rectiplänen auffiel, sind die unmengen von J175 (JFET switch) im bereich der kathoden wie im signalweg des FX-loops.

Q1: wenn ich mir das datenblatt des J175 ansehe, gibt's nur zwei zustände: on+off. deshalb werden die wohl (im kathodenbereich) kaum für's biasing benutzt, sonders für's muten. sehe ich das richtig?

Q2: als freund echter tube-amps sind mir die J175 - vor allem im signal-weg des fx-loops - ein dorn im auge. beeinflussen (verhunzen) die J175 nicht den klang (ob, und wie) ?

Q3: datenblätter zu J175 gibt's wie sand am meer, aber ich finde leider keinen lieferanten, der diese dinger im angebot hat (distrelec.ch, conrad.ch und .de, ----.de). auch googlen hilft nicht wirklich. kann mir jemand eine bezugsquelle nennen?

Q4: ich habe schon den einen oder anderen fehler in den orig-plänen entdeckt. mal generell eine frage betreffend MB orig-plänen: wie zuverlässig sind diese?

weitere fragen habe ich bereits auf lager, aber eins ums andere!

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: loco am 7.10.2008 15:18
Hallo
hier : http://www.sh-halbleiter.de/final/index2.php?sid=05097d34b913fd447c0d477a28a08dba&tp=1&kn=0&sp=1&g1=0&g2=0&g3=0&ti=&ms=0&od=0&an=&bm=0&ch=&st=j175&x=0&y=0

Gruß nach Zürich     --.-loco
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 7.10.2008 22:46
moin moin loco

besten dank für den link.

ich habe nur irgendwo beim googeln gesehen, dass diese dinger relativ rar sind. vielleicht deshalb nicht bei den üblichen verdächtigen zu erwerben.

hast du vielleicht ne ahnung, wie diese sand-teile sich auf den klang auswirken. ich muss gestehen, mich noch mehr mit diesen J175 zu beschäftigen. ich vermute, deren funktion im roadking ist das muten. aber 100%if sicher bin ich mir nicht.

herzliche grüsse nach HH
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 8.10.2008 15:39
Q4: ich habe schon den einen oder anderen fehler in den orig-plänen entdeckt. mal generell eine frage betreffend MB orig-plänen: wie zuverlässig sind diese?
Hallo Martin,

Der Plan zum Recto Plan 3ch von Schematicsheaven ist richtig.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht bei meinem Recto alle Bauteile im Signalweg, an die ich ran kahm, nachzumessen bzw Bezeichnung zu überprüfen, sowie den Signalweg zu prüfen. Ein DIY Recto Preamp ist nämlich in Planung und dafür brauch man ja akurate Pläne ;)

Spannungen stimmen btw auch.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 8.10.2008 21:48
hi christopher

besten dank für die beruhigende nachricht.

wie ich mittlerweile herausgefunden habe, werden mit J175 - vor allen dingen jene, die im kathodenbereich rumstehen - dazu benötigt, den statischen kathode-bypass mit der jeweils parallelen schaltung eines C und ggf. R in reihe mit dem J175, um die kathoden-bypass charakteristik zu verändern, und zwar je nach kanal. ich hoffe, ich liege richtig.  ??? sonst bitte ich um berechtigtes gemecker!!!

die J175 im signalweg des fx-loops sind für's muten und schalten. die auslegung des fx-loops des roadking gefällt mir eh nicht, da seriell und auch noch 2 SND-RTN in reihe. ich weiss nicht. ich neige eher dazu, einen einfachen, parallelen loop zu bauen, à la müller-classic.

@christopher: wie gehst du mit den J175 um, welche auch im dual recti solo head vorkommen? oder ersetzest du diese durch relais oder lässt du die aus?


apropos relais:
gemäss r'king schaltplan werden die anoden-zuleitungen einer gleichrichterröhre geschaltet, und dort liegen immerhin 345VAC an. von meder wie auch von panasonic gibt's HV-feste relais mit kleinen aussenmassen. hat jemand von euch bereits erfahrung mit schalten von HV mit relais und worauf man achten sollte?

herzliche grüsse und dank für weitere postings zu meinen fragen
/martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 9.10.2008 15:43
wie ich mittlerweile herausgefunden habe, werden mit J175 - vor allen dingen jene, die im kathodenbereich rumstehen - dazu benötigt, den statischen kathode-bypass mit der jeweils parallelen schaltung eines C und ggf. R in reihe mit dem J175, um die kathoden-bypass charakteristik zu verändern, und zwar je nach kanal. ich hoffe, ich liege richtig.  ??? sonst bitte ich um berechtigtes gemecker!!!

@christopher: wie gehst du mit den J175 um, welche auch im dual recti solo head vorkommen? oder ersetzest du diese durch relais oder lässt du die aus?
Hi Martin,

Beim Recto ist an der V2a Kathode ein J175 (Im Schaltplan als RY bezeichnet). Der wird nur im Clean-Chanel benutzt und schaltet die 15uf dann eben parallel (sagtest du ja schon). Beim Roadking wirds denke ich auch so sein (Ch1, Ch2).
Da ich den Clean nicht brauche, lasse ich ihn weg.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 18.10.2008 03:41
hi hi ihr lieben leut

seit meinem letzten posting sind nun einige tage vergangen, und in der zwischenzeit habe ich die originalpläne zu einem guten teil in eine editierbare form gebracht - sprich neu gezeichnet mit referenznummern der einzelnen bauteile, um bessere orientierung zu haben.

ausserdem erwarte ich die eine oder andere abweichung von den originalplänen. beim nachpinseln hatte ich ausreichend zeit, mir die schaltung zu verinnerlichen und besser zu verstehen. in den nächsten tagen werde ich auch noch die schaltmatrix nachpinseln. die grundzüge des amps sind mir jedoch schon recht klar, und dennoch zahlreiche fragen und herausforderungen stellen sich.
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 18.10.2008 03:42
nun geht's auf die auswahl der bauteile zu und die zentralsten sind der PT und OT.


approximative dimensionierung des OT

vor allen dingen der OT bereitet mir noch ein wenig kopfzerbrechen, da gemäss dem schema für die 4x 6L6 ein anderer abgriff (weniger windungen) als für die 2x EL34 auf der primärseite des OT verwendet wird. ob das wirklich notwendig ist, muss ich noch genauer nachrechnen. auch wenn ich mir die max. leistung des amps ansehe, sprengt das den rahmen des üblichen, denn die 4 6L6 leisten 120W + 2 EL34 50W - also insgesamt 170W maximal (gemäss MB leistet das teil 150W). nehme ich mir die liste verfügbarer hammond OT der serie 1650 zur hand gibt es entweder den 120W (1650T) oder den 280W OT (1650W). letzteres ist schon ein schweres stück eisen!

ich überlege mir, ob ich den 170W modus überhaupt zulassen soll - also gar nicht als schaltbare konfiguration realisieren, bei welcher alle 6 endstufenröhren gemeinsam den OT belasten.

die konfiguration 2x EL34 + 4x 6L6 entfällt. so würden dann folgende röhrenkonfigurationen übrig bleiben:

1 - 2x EL34
2 - 2x 6L6
3 - 4x 6L6
4 - 2x EL34 + 2 6L6

ich muss schliesslich kein stadion beschallen! wenn ich nicht unbedingt unterschiedliche abgriffe auf der primärseite benötigen würde, so wäre der hammond 1650T (120W, Raa=1900ohm, 400mA) der richtige.

as of 20090221: inzwischen bin ich betreffend OT fündig geworden: mercury magnetics bietet einen MBRK OT an, der primär über vier spulen verfügt (je zwei für EL34 und 6L6. aus diesem grund werde ich die konfiruation 2xEL34+4 6L6 doch realisieren

bin ich da richtig der annahme?  ???
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 18.10.2008 03:45
dimensionierung PT

etwas vertiefter habe ich mich bisher mit der stromversorgung auseinandergesetzt, genauer, mit der dimensionierung des netztrafos.

spongy-bold feature:
dabei handelt es sich lediglich um eine spannungsreduktion, die auf der primärseite geschaltet wird. bold ist der normale betriebsmodus; im spongy-modus wird lediglich anstatt der 230V primärwicklung die 240V primärwicklung verwendet, um diesselbe eingangsspannung zu transformieren. im spongy-modus ist die senkundärspannung-EN (plural) entsprechend niedriger. wie sich die beiden modi klanglich unterscheiden, kann ich nicht aus eigener erfahrung beurteilen - aber der effekt wird mit dem vario-pleximat (evh) verglichen, brown-sound. ob das zutrifft, kann ich nicht sagen.

viel wichtiger ist jedoch die dimensionierung des PT. zu diesem zweck habe ich mir mal die ströme summiert, die der trafo abgeben muss. die röhredaten habe ich aus entsprechenden datenblättern entnommen. anbei seht ihr die berechnungen dazu:

(!!! ich hoffe, ich habe die sache korrekt kalkuliert - ansonsten bitte mich korrigieren - bin empfänglich für verbesserungen !!!)

1) typische HT-ströme pro röhren-typ
2) summe der ströme aller röhren für 6.3V, 5V und HT
3) ströme ab PT

der PT sollte nicht am leistungslimit betrieben werden, sondern über eine vernünftige reserve verfügen. dabei gibt es verschiedene meinungen: die einen sagen 10-20%, andere bis zu 50% oder gar das 2.5fache. als kompromissfreudiger schweizer habe ich mich erst mal auf 40% reserve festgelegt - eine grössenordnung, die auch ein hier bekannter trafowickler nennt.

eine übersicht über die kalkulationen ist aus dem anhang ersichtlich. dazu einige bemerkungen / fragen:

- ich bin bezüglich HT-ströme nicht von P-max ausgegangen, sondern vom produkt aus U*I = P

- ich habe, um den HT-strom am trafo zu berechnen, auf 350VAC normalisiert, ist das korrekt so?
 
- die meinungen über die reserven, die ein PT haben sollte gehen auseinander. von 1,2 bis 1.5facher oder gar bis das 2.5facher auslegung kann man hier im forum lesen. bin ich mit 40% zu knapp?

- noch nicht berücksichtigt ist eine 12V wicklung für die schalterei


bezüglich beschaffung:

wenn ich richtig kalkuliert habe, dann ist das ein rechtes stück eisen, das ich für diesen amp einsetzen muss. ab stange finde ich bei TT nichts passendes. kein hammond PT liefert annähernd die erfordlichen ströme.

einzig beim röhrenampdoktor @ de gibt es für viel schotter einen ersatztrafo für den RK. leider schweigen sie sich über die spezifikationen des trafos vornehm aus. wäre interessant, diese zu erfahren.

deshalb die frage: bei wuesten trafo kann man nach spezifikation sich einen trafo bauen lassen. hat jemand von euch erfahrung mit wuesten trafos, welche nach spez angefertigt wurden. gibt es weitere alternativen?

das wär's mal für den moment - habe ja einiges zu fragen gehabt.


herzliche grüsse und besten dank für euer feedback im voraus

cheers und  :gutenacht:
/ martin


PS per 20081019: eine überarbeitete version der rechnerei, weiter unten im thread!
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Chryz am 18.10.2008 10:59
Servus Martin,
vorweg: bin kein Trafo Experte! Allerdings erscheint mir deine HV Wicklung wirklich sehr großzügig dimensioniert. Hast du schon mal einen PT gefunden, der annähernd 800mA auf der HV Leitung liefert?
Wenn ich das richtig verstehe, hast du ja eine Klasse AB Endstufe, d.h. es wird nie Strom auf allen 6 Röhren gezogen, sondern nur bei jeweils 3 Röhren. Damit würdest du nur den halben Strom benötigen und dein PT kann wesentlich kleiner werden.

mfg

Chryz
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 18.10.2008 11:14
Moin, moin,

Zitat
spongy-bold feature:
...ob das zutrifft, kann ich nicht sagen.
Wenn ich meinen Senf dazu geben darf: MMn ist dieses Bold/Spongy Feature total unnötig, ebenso wie der RöhrenGleichrichter, und seinen Aufwand nicht wert.
Der Recto ist nunmal ein High-Gain Amp, und dadurch nimmt man ihm nur den Punch. Vintage wird das Teil auch durch diese (marketing) Spielereien nicht.

Zitat
gibt es weitere alternativen?
Wenn dich Ringkern nicht abschrecken: http://www.mueller-rondo.com/
Sehr günstig

Ansonsten schonmal bei Welter geguckt?

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Hostettler am 18.10.2008 15:00
Hallo phosgen

Habe ich das richtig gesehen auf dem Schema, das du die SA22 noch nicht gefunden hast?
Hilft dir das hier weiter?

http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/S/A/2/2/SA22.shtml


Meiner Meinung nach kannst du als Ersatz auch diese verwenden.

http://www.ibselectronics.com/pdf/ac/Diotec/applications/tvs-dioden.pdf

https://www.distrelec.ch/ishopWebFront/catalog/product.do/para/language/is/de/and/shop/is/CH/and/id/is/01/and/node/is/acaaaaaaafab/and/series/is/1.html

Grüsse aus Lyss/Berner-Seeland

Hoschi
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 18.10.2008 23:42
salut zämme!

@hoschi
ich hoffe, dass deine schwimm-fender amps wieder fit sind; das war ja eine üble sache im letzten winter - als das hochwasser deine werkstatt verunstaltet hatte! (ich bin nicht auf dem laufenden, weil ich mich erst kürzlich wieder mich hier nach der sommerpause eingeklinkt hatte).

besten dank für deinen service. ich habe tatsächlich schon nach diesem 'geheimnissvollen' SA22 ausschau gehalten; die frage hätte ich noch gestellt, wie es überhaupt noch vieles zu klären gilt. aber eines um's andere. dann wäre dieses mirakulum nun gelöst. DANKE!

@constie
ringkern - ich weiss nicht recht. ich weiss, die sind ohne zweifel gut, und wie ich gesehen habe, auch günstig - aber die optik ist bei einem amp eben mir wichtig. aber für mein seitenprojekt, einem röhren-mikrophon pre-amp wäre das eine gute lösung.

bezüglich spongy-feature gebe ich dir recht. ein solches in einem plexi einzubauen, scheint mir sinnvoller als bei diesem hochgezüchteten rennpferd -wenn überhaupt. ich tendiere dazu, es weglassen.

bezüglich röhrengleichrichter sehe ich die sache etwas anderes: mein letzter amp, mein hotcat 30 clone, lässt sich von röhrengleichrichter auf sand-diodengleichrichter umschalten. gerade bei clean sounds empfinde ich den klang mit röhrengleichrichter schöner, weicher als mit solid state dioden. beim high-gain-kanal bevorzuge ich auch die solid states - der bass sumpft deutlich weniger ab, kommt straffer. die 'geschmäcker' sind nun mal verschieden. am RK gefällt mir, dass man die konfiguration pro kanal einrichten kann.

@chryz + an alle

tja - ich bin eben auch kein trafo experte! deshalb bin ich ja so unsicher hinsichtlich dimensionierung. ich bin mir nicht sicher, ob deine 'theorie' richtig ist - gelesen habe ich davon auch schon! tatsache ist, dass die endstufenröhren EL34=25W oder 6L6=30W ausgangsleistung haben, welche durch die anoden abgegeben wird. ich habe versucht, die leistungsaufnahme zu ermitteln, denn G2 konsumiert auch noch etwa 10% strom, der addiert werden muss. ich habe auch mit dem PSD (duncanamps) rumgespielt, aber leider lassen sich damit keine p-p-effekte simulieren.

übrigens: um 470VDC HT-A zu erzielen, wäre 400VAC primärspannung am trafo zielführender als eine 350VAC wicklung. leider lässt sich das PS schema des RK nicht 1:1 in PSd simulieren, da die siebung für D, EL, ER ab C parallel erfolgt. 

hier eine diskussion aus unserem forum, den ich bisher übersehen hatte: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2823.0

die von mir errechneten 631mA, die die HT wicklung hergeben muss, erscheinen mir schon plausibel. 40% reserve (880mA), damit der trafo nicht an der leistungsgrenze operieren muss. den trafo am limit zu fahren, ruft wärmeentwicklung und vibrationen hervor und wirkt sich uU negativ auf den sound aus.

bei londonpower habe ich folgende matchliste gesehen: http://www.londonpower.com/hammond/matching.htm .

HT ist das eine. noch massiver ist der heizstrom: bedarf 8.4A, soll >=10A. für HT wäre ein tranny der 700er serie (bis zu 1500V für privatgewitter  ;D), für 6.3V heizspannung z.b. der 167S6 geeignet. und noch fehlen eine 5V und 12 V wicklung. deshalb denke ich laut über eine 'massanfertigung' nach, ein trafo.

kann mir jemand von euch beine berechnungen hinsichtlich PT dimensionierung (vgl. oben) bestätigen?


euch allen herzlichen dank und grüsse
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Chryz am 19.10.2008 09:09
Servus,
ich hoffe es entsteht hier nicht die gleiche Diskussion über Trafo Berechnung, wie damals  ::) Aber vielleicht äußert sich trotzdem noch jemand qualifiziertes dazu. Nur als Analog Beispiel: Mit einem TRA200 kannst du einen 2xel84 Verstärker betreiben und der liefert 120mA. Nach deiner Berechnung würde das nicht funktionieren, da man die doppelte Stromstärke benötigen würde.

Warum du 400VAC verwenden willst, ist mir ein Rätsel: Du kommst auf weit über 550VDC und musst die ganze Spannung verbraten. Was spricht gegen 350VAC mit denen du auf knapp 500VDC kommst? Damit liegst du doch wunderbar bei den Werten im Schaltplan! Die überflüssige Spannung produziert nur Energie (=Wärme), die verbraten werden muss.
mfg

Chryz
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 19.10.2008 17:21
hi chryz

betreffend source-spannung: ich dachte dasselbe wie du auch. kann nicht sein. blödsinn! ich bin aufgrund der PSD simulation darauf gestossen. wie bereitss erwähnt: die RK-PSU lässt sich nicht 1:1 abbilden. ich habe nun mal mit drei verbrauchern simuliert, wobei
- I1 --> anodenspannung 6L6/EL34
- I2 --> schirmgitterspannung (g2)
- I3 --> alle 12AX7
- C1 ersatz ist für R3,4 und C1,2,3 des RK-schema

vergleiche mal die screenshots für 350VAC und 400 VAC sekundärspannung!

betreffend ströme, nachdem ich oben erwähnten thread mir dreimal durchgelesen habe: ich glaub ich hab's:

sieht man sich die spezifikationen von hammond für ihre trannies genau durch, dann kann man folgendes entnehmen (am beispiel 378CX)
   
P               =465 VA   
sec. W.     =400 VCT
DC current    =465 mA      
6.3V            =6 A -->37.8 VA   

P ohne 6.3V     = 427.2 VA   
P per HT-tap    = 186   VA   
P both HT-Tap  = 372   VA   
diff P / P-HT-taps = 55.2 VA --> 13% verlust

das bedeutet, dass jedes wicklungs-ende - wenn CT verwendet - die hälfte des stromes liefert. hammond ihre angaben beziehen sich also pro abgriff, und zwar full-wave gleichrichter mit cap input.

für die dimensionierung meines PT bedeutet das folgendes:
- meine rechnerei war grundsätzlich korrekt --> bei den röhren muss man die leistungs-AUFNAHME, berücksichtigen, d.h. Ua*Ia+Ug2*Ig2
- meinen denkfehler hatte ich beim trafo selbst gemacht, in dem ich nicht berücksichtigte, dass jeder HT-abgriff gegen CT, die hälfte des stroms liefert

der strombedarf pro wicklung beträgt nicht 880mA, sondern genau die hälfte: 442mA --> der 378BX würde hinsichtlich HT passen.

und jetzt sieht man auch noch was anderes: einige der TTF-gemeinde empfehlen, für die dimensionierung des PT das 2-2.5fache der abzugebenden leistung zu veranschlagen. bei meinem beispiel sind es 170 W ausgangsleistung, womit der trafo nach meinen errechneten spezifikationen in etwa das 2.1fache leistet sollte.

was meint ihr nun zu meiner dimensionierung? feedback ist immer erwünscht.

das wär's mal für den moment. herzliche grüsse
/martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 19.10.2008 20:58
Hallo Martin,

Gerade bei clean sounds empfinde ich den klang mit röhrengleichrichter schöner, weicher als mit solid state dioden. beim high-gain-kanal bevorzuge ich auch die solid states - der bass sumpft deutlich weniger ab, kommt straffer. die 'geschmäcker' sind nun mal verschieden. am RK gefällt mir, dass man die konfiguration pro kanal einrichten kann.
Auch wieder wahr. Den Recto assoziiere ich selten mit Clean Sound. Im Betrieb umschaltbar ist das dann natürlich wieder super.
Wenn du noch etwas zum original Reco wissen möchtest (Spannungen, Bauteile, ...), frag, denn ich mach den nochmal auf, bevor ich ihn weggebe.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 19.10.2008 23:04
hi christopher

was hast du denn für einen rectalfier: den dual recto solo head?

in der tat gibt es einiges noch zu erfragen; ich wollte nur nicht alles auf einmal tun. per heute habe ich folgende dinge, die ich klären möchte. wenn du mir dabei helfen kannst, ich nehme gerne das angebot wahr:

kondensatoren:
die grundfrage ist die: welche kondensatoren werden im recti verbaut?

meine bisherigen annahmen resp. provisorische festlegung:

Q1: wie ich aus den spärlichen fotos von rectis gesehen habe, werden für die grösseren C's Orange Drops (Vishay) verwendet. in welchem kapazitätsbereich werden die verwendet?

Q2: in den rectis sehe ich nur wenige silver micas verbaut, viel zahlreicher, so scheint mir, werden keramik-C verbaut (blass-orange und blaue scheibenförmige C's). sind silver micas generell die 'richtige' wahl für einen recti clone, oder sollte andere typen berücksichtigen, zu empfehlen?

Q3: an einigen stellen werden M5U mehrschichtkeramik-Cs verbaut. wo überall, ist mir nicht bekannt. sowie ich bisher erfahren habe, gibt es die an den potis der gain controls, sowie in der PSU. bei meinen bisherigen bezugsquellen kann ich nirgends hochspannungsfeste M5U C's orten. gelesen hatte ich auch schon, dass X7R oder Y5U keramikteile ersatzweise bei DIY-rectis verwendet wurden. aber auch hier das problem, hochspannungsfeste C's zu finden. wirklich hochspannungsfest muss nur jene in der HT-PSU sein (bei abgriff HT-A), den könnte man ggf. durch einen anderen HT-festen ersetzen. die C's an den gain controls müssen nicht HT-fest sein. ich neige dazu, aufgrund nicht zu beschaffender M5U's X7R @ 100V einzusetzen.

Q4: in den originalplänen werden für C's oftmals keine einheiten angegeben: bisher habe ich mich konsequent nach folgender regel verhalten:
erfahrungsgemäss und aus dem bauch heraus ergeben sich vernünftige grössen. anber sicher ist sicher: ist meine interpretation richtig?

relais
Q5: mich würde interessieren, was für relais MB verbaut. auf einem foto eines rectis sehe ich lauter orange 'lutscher'.

ich bin noch nicht ganz durch, wie genau die relais und JFET-switches miteinander zusammenspielen. ich bin dabei, mir eine matrix zu erstellen, wie genau geschaltet wird, und was sich bei den relais/switches so tut. diese aufstellung soll später als grundlage, welche art von relais ich benötige, und wo diese am besten platziert werden sollten. das nur so nebenbei. einige relais jedoch, wenn ich mich richtig entsinne, sind es deren 3, müssen HT fest sein. eines ist im signalweg, die anderen beiden betreffen die dioden/tube-recti umschalterei resp. on-off schalterei. jene in der PSU müssen keine super flinken relais sein,jedoch ausgelegt für U=470VDC. hingegen jenes im signalweg (an anode bei VA1: umschalten zwischen HT-ER/CH12 und HT-EL/CH34) sollte ein flinkes sein. dessen schaltspannung sollte >350V. die anodenspannung sollte an dieser stelle gegen 300V max. der im schema angegebene wert von 248V trifft auf CH12 zu ER=365V. EL=430V
(nachtrag. es sind schon noch etliche mehr als drei pots, die mit HT zurecht kommen müssen!)

am liebsten würde ich für alle relais im signalweg nach möglichkeit relais desselben herstellers/typenreihe, aber unterschiedliche typen (wechsler, schliesser, etc) verwenden.

Q6: welches sind eure empfehlungen für relais im signalweg. reed relais (omron, nais, meder) oder foto-MOSFET wie AQY ?

Q7:welche relais würdet ihr für die in der PSU wählen (2xwechsler oder schliesser)? auf welche eigenschaften, nebst schaltstrom und -spannung muss ich achten?

auf die schalterei bei den speaker ausgängen werde ich verzichten. das macht für mich keinen sinn. ein problem weniger!

potentiometer
Q8: oftmals fehlen im orig-schema angaben, ob A-log oder B-log potentiometer verwendet wurden. und manchmal habe ich den verdacht, dass zwar der wert genannt ist, ich aber einen log. poti vermute. wie sieht das konkret in einem recti aus, wo werden logarhitmische eingesetzt?


weitere offene fragen:

die sich stellen, aber ich mich noch nicht detailliert damit auseinandergesetzt habe. das sind:

OT primärwicklung: 2 abgriffe auf jeder seite des CT, so dass effektiv 2 unterschiedliche Raa gefahren werden (Raa-EL34 grösser als Raa-6L6)?
- welcher OT hat schon zwei taps auf einer seite des primary?
- muss ich / kann ich eine kompromisslösung realisieren
und viel wichtiger:
Q9:wie ist Raa eines dual-recti mit 4x 6L6 ?

ja, das wär's mal für den moment an aktuellen fragen. wenn ich die schalterei entschlüsselt habe, werden sich sicherlich noch weitere fragen ergeben. hihi!

also besten dank für deine / eure hilfestellung

 :gutenacht:
/ martin



Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 19.10.2008 23:26
hi christopher
Q4: in den originalplänen werden für C's oftmals keine einheiten angegeben: bisher habe ich mich konsequent nach folgender regel verhalten:
  • wenn wert ganzzahlig --> wert in pF
  • wenn wert in dezimalen (z.b 0.01) --> wert in uF (--> 0.01uF oder 10nF
erfahrungsgemäss und aus dem bauch heraus ergeben sich vernünftige grössen. anber sicher ist sicher: ist meine interpretation richtig?

relais
Q5: mich würde interessieren, was für relais MB verbaut. auf einem foto eines rectis sehe ich lauter orange 'lutscher'.

Hi Martin,

Q1: Soweit ich weiß bis 100n. Aber das kann ich dir erst morgen genau sagen, wenn ich den Amp aus unserem alten Proberaum abhole. (Ist im Übrigen der 3ch triple Rectifier. Ist ja baugleich zum Dual, abgesehen von 6 6l6 und 3 Gleichrichterröhren)

Q4: Nach dem Schema ergibt es zumindest am meisten Sinn :)

Q5: Genau die Teile. Haben auch eine Bezeichnung, ich werd dir das vorraussichtlich morgen schreiben.

Q8: http://www.schematicheaven.com/boogieamps/boogie_dualrectifier_3ch_solo_head.pdf
A=Log, L=Lin. Ist alles drin.

Ja wie gesagt: Ein wenig Gedult, dann versuche ich das Restliche rauszufinden.
Hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass ich das für mein Recto-Preamp verwenden kann, so wird der Nachbau akurater :bier:

Wobei Mesa mit seinen Bauteilen sicher nicht das Optimal darstellt. Gibt ja doch einiges am Recto zu tunen, siehe "Voodoo Amps".

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 20.10.2008 22:08
hi christopher

dein hinweis betreffend voodoo amps war nicht schlecht. ein link von deren seite auf mercury magnetics und unter mesa bin ich auf folgendes gestossen:

OT für MBRK
- der OT hat definitiv zwei abgriffe (je einen für EL34 und 6L6). die bietet einen solchen an: mercurymagnetics punkt com.
kennt jemand von euch diese fa? und deren OT's

die pot-werte des dual recti sind nicht identisch - so auf die schnelle. ich werde eine gegenüberstellung machen, denn MB spricht ja davon, dass ganze kanalzüge des RK dem dual recti solo entsprechen sollten.

cheers und grüsse aus zürich
/ martin

Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: the_moppi am 21.10.2008 10:14
hi

mich würden die mods mal interessieren, vie voodoo da am mesa macht. ich hab mir zwar alles durchgelesen, aber ein paar shematics wären sehr cool....ich möchte echt mal wissen wie sie das alles ereichen wollen....

Mfg Marek

Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 21.10.2008 14:13
Dafür musst du wohl einen kaufen und ihn dann außereinander nehmen.
Ich hab früher schonmal danach gegoogelt: ohne Ergebnis. Selber geben die das sicher auch nicht raus.

@phosgen
Mercurymagnetics kenne ich. Die haben echt stolze Preise, hatte ich garnicht so in Erinnerung  :o
Aber da steht doch nichts von 2 Abgriffen,sondern nur, dass er für beide nutzbar ist.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 21.10.2008 14:19
hi christopher

ja - tatsächlich sehr üppige preise! aber zwei abriffe hat das ding imho doch:
Zitat
Dual primary -- used with EL34 or 6L6 tubes -- 4, 8 & 16Ω taps

ich interpretiere das mal so, dass auf jeder seite des CT zwei abgriffe vorhanden sein müssen. sonst wäre es ein single primary

cheers
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 21.10.2008 15:16
Hallo Martin,

Du hast natürlich Recht, das habe ich irgendwie überlesen.
Hole dann heute btw den Amp ab.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 21.10.2008 23:25
Hi Martin,

so nun aber!

Q1: Den größten OD den ich gefunden habe, war 220n. Ansonsten sind nur welche bis 47n dabei.

Q2: Das ist richtig. Ich habe erlich gesagt keinen einzigen SilvaMica gefunden. Würde sie aber trozdem verwenden.

Q4: Nochmal dazu: Das ist 100%ig richtig, denn anders würde es doch keinen Sinn ergeben. Sind gebräuchliche Werte.

Q5: Was drauf steht im Angang.

Q6: Ich zumindest werde Optokoppler, wie in den alten 2ch Rectos eingebaut, verwenden.

btw: Wär schön, wenn mal jemand Anderes mithelfen könnte. Kann nur einen Teil der Fragen beantworten.
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 22.10.2008 01:25
hi christopher

herzlichen dank für deine mühe. das gibt schon mal ein gefühl, auf'm richtigen wege zu sein. ich muss mir das noch ein wenig genauer durchsehen. vor allem betreffend relais. auch du hast in deinem dual recti an V1A ein relais, das HT schalten muss (ca. 200VDC). ist auch dieses relais (RY1a im dual recti) eines, wie das abgebildete? dort steht was von 0.6A @120V. mal das datenblatt studieren!

optokoppler werde ich wahrscheinlich nicht einsetzen. mir sind die widerstände im leitenden zustand etwas suspekt und mit reed relais habe ich, die meinem drei-kanal-preamp (GT-Trio clone) verbaut sind, sehr gute erfahrungen gemacht. null schaltgeräusche!

silver micas in rectis habe ich in einem prospekt von MB (auf deren site, unter 'cooking') gesehen. deshalb habe ich sie auch genannt.

gegenwärtig plage ich mich mit der schaltlogik! aber allmählich komme ich der sache auf die schliche!

nur ne kleene frage: bei den relais heisst's immer wieder NC oder NO. ich deute die wie folgt:
- NC = contact = relais unter strom/spannung
- NO = open = relais ohne saft

ist das richtig?

auch wenn's seltsam klingt, ich werde beim aufbau mit der schaltlogik beginnen und eingehend testen (pilot-board). ich habe keine lust den amp fertig zu haben, die schalterei implementiert und feststellen, dass was falsch ist. denn das ding wird ziemlich vollgerammelt sein mit teilen.

wirst du den recti auf platine aufziehen oder auf eyletboards? ich werde vermutlich mit eyletboards arbeiten mit 3mm und 1mm ösen. p-t-p liegt in diesem falle nicht drin.

gute nacht und bis bald
/martin

Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 22.10.2008 17:24
Moin Martin,

Da die Verbindung zu diesem Relais auf der anderen Seite der Platine verläuft, habe ich einfach alle Relais schnell durchgeschaut.
Sie entsprechnen alle dem einen Typ, mit Außnahme vom Presence Relais des 3ten Kanals (MR62-12FSRY)

Zitat
optokoppler werde ich wahrscheinlich nicht einsetzen. mir sind die widerstände im leitenden zustand etwas suspekt und mit reed relais habe ich, die meinem drei-kanal-preamp (GT-Trio clone) verbaut sind, sehr gute erfahrungen gemacht. null schaltgeräusche!
Danke für den Tip, ich werd mir das mal anschauen.

Wenn die Relais keinen Strom haben, ist kein Kontakt verbunden. So habe ich das zumindest gemsessen (habe eben extra nochmal nachgemessen)

Zu meinem Recto: Ich habe es sehr viel leichter, da ich auf den cleanen Kanal verzichte.
Dadurch spare ich mir eine Menge Aufwand und baue dann lieber einen ganz unabhängigen Clean in 1HE.
Wird also im Endeffekt ein Mix aus altem und neuen Recto.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: multimeter am 22.10.2008 18:10
Hallo,

die Begriffe NO/NC beschreiben den Kontaktzustand des Relais ohne Ansteuerung (keine Spannung an der Spule, Ruhezustand):

- NC = normal close = Kontakt geschlossen
- NO = normal open = Kontakt offen

Gruß
multimeter
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 22.10.2008 19:51
Hallo

Ja eigentlich schon, desshalb war ich auch verwundert, warum das bei den Messungen nicht zutrifft.
Hmmm.
Naja im Endeffekt ist das auch egal.

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 22.10.2008 23:01
n'abend multimeter und christopher

die nc-no-geschichte ist gelöst.damit ist nun klar, welche ausprägung (schliesser/öffner) die relais aufweisen müssen. das hilft sehr!

hab leider erst sonntag abend wieder mehr zeit, um weiter zu analysieren und planen.

besten dank und grüsse
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 29.10.2008 00:13
hi there

anbei eine aktualisierung der von mir nachgezeichneten pläne.

stand der arbeiten:
- weitestgehend geklärt sind PSU, Preamp, PowerAmp, FX- und Reverb-Loop
- parallel zu den plänen führe ich eine bauteile inventar, welche ich hier veröffentliche, sobald diese sich 'stabilisiert' hat (auswahl der bauteile, lieferanten etc)
- gegenwärtig beschäftige mich mit der funktionsweise der schaltmatrix

herzliche grüsse und  :gutenacht:
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 29.10.2008 16:09
Moin, moin,

da hast du dir aber ganz schön was vorgenommen :bier:

Was mich schon immer interessiert hat: Mit welchem Programm macht ihr eigentlich alle immer diese Dokumente?

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 29.10.2008 17:13
hi christopher

es mag vielleicht nicht DIE super lösung zu sein, aber so lange man nur pinselt geht's: ich verwende mikro-weich visio (schema, layout etc) und parallel excel für BOM.

es gibt einschlägige software wie beispielsweise spice, eagle, mit denen man schaltpläne erstellen, layouts rechnen lassen kann und BOMs ausspucken und ggf. schaltungen simulieren kann. vielleicht habe ich das passende software noch nicht gefunden, aber irgendwie bin ich noch bei keiner lösung richtig warm geworden. die programme sind jeweils in irgendeiner weise limitiert, wenn diese als free- oder shareware zu verfügung stehen. und kaufen mochte ich bisher keines.

cheers
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Constie am 29.10.2008 17:36
Moin Martin,

hab mich nur gewundert, weil deins im gleichen Styl, wie z.B. der Müller Classic ist. (Edit: Nochmal nachgeguckt. Ich hab wohl irgendwie gesponnen)

Ich hab mal ne Zeit lang die Demo von Eagle benutzt und Visio, dann aber SPlan gekauft. Super Programm übrigens. ;)
Nun zurück zum Thread  ;)

Gruß,
Christopher
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 31.10.2008 19:05
hi there

bisher hatte ich mich noch nicht um den reverb treiber gekümmert. bei TT wie bei anderen anbietern habe ich mich mal umgeschaut und festgestellt, dass die auswahl recht bescheiden ist. TT bietet diesen an, der seitens dirk als fender teil bezeichnet wird, bei einem anderen lieferanten unter derselben typenbezeichnung auch für boogies geeignet sein sollte: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2220_Fender-Reverb-Treiber-3-5-Watt-125A20B---022921.html

der reverb trafo muss für single ended ausgelegt sein. bei hammond gibt es welche, den 125ASE (http://www.hammondmfg.com/125SE.htm). leider gibt es in den MB schema keine angaben zum Raa des reverb treibers. immerhin lassen sich unterschiedliche abgriffe nutzen, so dass primärseitig zwischen 10k, 5k, oder 2k5 impedanz gewählt werden kann.

was mich ein wenig stutzig macht ist, dass Ua (V4b) 415V sein sollte, wenn schon der spannungsabfall über den R=22k bei 1.2mA rund 26V beträgt. die speisespannung beträgt 431V, demnach die spannung zwischen REV-OT und R=22k 405V betragen müsste?! und über den OT wird es bestimmt auch noch eine leichte reduktion der spannung geben müssen?

vielleicht helftihr mir auf die sprünge!

betreffend den von MB verbauten relais im dual rectifier solo-head von christopher (aka constie )
den exakt gleichen typ konnte ich nicht ausfindig machen, weder in einem datasheet oder in einem verkaufskatalog. die datenblätter zu NEC relais der MR62-reihe habe ich jedoch ausfindig machen können. ich werde mir vermutlich meder oder omron beschaffen, die gleiche oder bessere spezifikationen als die von MB verwendeten NEC relais.
ein kleines detail am rande: im dual recti solo-head werden die relais mit 3V angesteuert, beim RK mit 12V.

herzliche grüsse eines zürchers aus HH
/martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: mr.bassman am 1.11.2008 13:39
Hallo Martin,

Zitat
was mich ein wenig stutzig macht ist... die Speisespannung beträgt 431V, vielleicht helft ihr mir auf die Sprünge!
Ja klar - wieso 431V?  ???  Der Reverbtreiber wird doch aus +B (469V) versorgt!  ;)

Gruß aus Schleswig-Holstein nach HH

Bernd
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 6.11.2008 01:04
hi bernd

oooochh - wie doof von mir! so schnell hat man sich verguckt!  :-[ danke! ist ja klar, dann passt ja!

@all

meine frage betreffend passender reverb treiber (OT): habt ihr mir bitte hinweise auf oben gestellte fragen!
herzlichen dank für hinweise!


betreffend switch matrix:
mein misstrauen gegenüber der switchmatrix wie im original plan waren gerechtfertigt. ich habe mir excel - ein wenig mühsam, aber es funktioniert - ein blockdiagramm mit relais und J-FET-switches gepinselt, so dass ich nun die funktionsweise der relais und switches am rechner simulieren kann. die relais ansteuerung ist im block diagram weitgehend vollständig abgebildet. was noch aussteht sind die stati der J-FET switches, was ich in den nächsten tagen wohl fertigstellen kann.
die komplexität der schaltmatrix tritt erst richtig mit der visualisierung der aktiven relais und blöcke zu tage. was in den plänen logisch und simpel erscheint, entpuppt sich als gar nicht so simpel. nebst der übersicht besteht der grösste vorteil darin, das schaltwerk zu simulieren und trocken zu testen. zudem liefert diese übung gute hinweise, wie die relais verschaltet werden müssen. in der anlage findet ihr die excel datei mit dem funktionalen block diagramm, an dem ihr die funktionsweise gleich selbst 'erspielen' könnt.

herzliche grüsse und bis demnächst
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 10.11.2008 21:39
hi liebe leute

ich habe leider zur zeit nur begrenzt zeit, um mich dem roadking projekt zu kümmern und voran zu kommen. gegenwärtig bewege ich mich allmählich in richtung layout und habe bei zwei herstellern von PT/OTs anfragen gestellt.

die zur zeit aktuellen fragen, wo ich auf eure hilfe angewiesen bin:

- reverb treiber: welcher ist geeignet (vgl. oben)?
- welche erfahrungen habt ihr mit wuesten trafo und nach spezifikationen gewickelte trafos (OT/PT)? ich finde leider keine passenden hammond oder andere trafos bei TT. die preise von wuesten machen auf mich einen vernünftigen eindruck. wie steht's ob der qualität der trafos? gibt es weitere alternativen von trafo wicklern?
- wo lässt man sich am besten ein chassis anfertigen, denn ein 70x25x7cm chassis leider nicht ab stange erhältlich? welche stärke des materials: alu oder stahl blech, 2mm ?

bin dankbar um eure hinweise

herzliche grüsse
/martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: harryhirsch am 10.11.2008 21:45
Hi Martin,

für das Chassis kannst du einfach zum nächstbesten Schlosser gehen. Die meisten
können dir sowas machen. Ich hab z.B. für ein Chassis im Marshall Stil 40 Euro gezahlt.


Gruß, Volker
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 11.11.2008 18:29
hi volker

ja, dann werd ich wohl den schlosser plagen müssen, der auch die möglichkeit zu gravieren. ideal wäre schwarz eloxiertes, 3mm starkes alublech und die beschriftung direkt auf's chassis eingraviert. es soll ja ja auch hübsch aussehen! an meinem wohnort gibt es glaube ich so einen betrieb. muss mal dort vorbei!

herzlichen dank
/ martin

Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Chryz am 17.12.2008 20:08
Servus martin,
ich wollte mal fragen, ob es was neues bei diesem Projekt gibt. Machst du Fortschritte oder ist gerade Weihnachtspause?
mfg

Chryz
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 18.12.2008 12:29
hi chryz

ja - ja - ich bin noch an der sache! wie könnte man aufgeben. danke der nachfrage!

ich habe in den letzten wochen mich detailliert um die schaltlogik des amps gekümmert, die echt nicht von schlechten eltern ist! diese steht mittlerweile als schaltung - d.h. ich verstehe die 'mechanik'. dann gab es jede menge details, die ich klären musste. zur zeit entwerfe ich das layout für das switchboard, das ich wohl auf einer selbst angefertigten 2-schichtigen platine realisieren werde. erst wollte ich mir dafür ein eyelet-board zumuten, habe dann aber nachdem ich diverse platinen-fertigungsdienste abgeklappert und für teuer befunden hatte, dass es eine einfache, billige möglichkeit gibt, platinen mithilfe von laserprints, bügeleisen und ein wenig ätz-chemikalien anzufertigen. diese möglichkeit entdeckt zu haben, ist eine erleichterung. das switchboard wird ds erste, das ich aufbauen werde, um diese dann sorgfältig zu testen, bevor ich dann weitermache.

fest steht auch, dass ich den eigentlichen amp auf eylet aufbauen werde, weil ich in der vergangenheit schon gute erfahrungen gemacht habe. eventuell, werde ich den PI wie poweramp im ptp-stil aufbauen.

mittlerweile stehen einige schlüsselbauteile fest, welche ich verbauen werde:

PT: ich werde mir einen wuesten trafo nach spezifikation bauen lassen.
OT: den werde ich mir bei mercury magnetics in den USA besorgen, den MBRK-OT. das ist der einzige OT mit zwei taps (2 unterschiedliche Raa)
REV-driver: hammond 1750A, die auswahl ist nicht gross, aber der sollte passen
relais: die teile, wofür es am schwierigsten war, passendes zu finden, sind die relais, da einige schaltwege HV-fest sein müssen. bei meder bin ich schliesslich fündig geworden und werde nun mit den relais der SIL respektive SIL-3k serie operieren. bei der hohen anzahl von relais, die im amp verbaut sind (ich glaube es sind über 30 !!!) spielt natürlich auch deren stromverbrauch plötzlich eine relevante rolle. die nun selektierten relais sind in bezug auf stromaufnahme recht günstig, haben sehr kurze reaktionszeiten und sind für schaltspannungen bis 500VDC geeignet (SIL-3k) und sind zudem auch in den ausmassen sehr kompakt. die originalen, von MB verbauten NEC MR62-relais sind nicht in dieser ausführung erhältlich und sind ausserdem NICHT HV-fest. deren spezifikation lässt eigentlich nur eine max spannung von 250V aber 2A zu. ich habe hierzu kontakt zu meder aufgenommen, ob nun die spannungsfestigkeit oder die nominalen schaltspannungen und -ströme relevant sind. arbeitet man mit höherer schaltspannung oder -strom, so bewegt man sich grundsätzlich ausserhalb der spezifikation. kann sein, dass MB speziell selektierte relais verwendet. aber mit den meder relais bewege ich mich nun auf sicherem grund.

das einzige, was mich noch etwas plagt, wo ich den 6426 (korrekter: 2N6426, darlington transistor) beschaffe, ohne gleich 1000 davon bestellen zu müssen.

allmählich ist mir auch bekannt, was mich der MBRK nachbau kosten wird: zwischen 1900 und 2300 chf (rund 1500 euronen).

vielleicht reichts vor weihnachten, den aktuellen stand der pläne hier einzustellen. aber weihnachten läuft nix, weil programm familienschläuche mit viel fressi-fressi und saufi-saufi.

herzliche grüsse an euch alle und falls wir uns nicht mehr sehen / lesen - schöne festtage und einen guten rutsch in krisenjahr 2009

cheers  :bier:
/ martin


Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Hostettler am 18.12.2008 12:35
Hallo Martin,

(Dialekt) "dir ou e gueti Ziit und bliib gsund im neue Jahr!"

Grüsse aus Lyss

Hoschi

PS. Warum probierst du anstatt 2N6426 nicht den BC517?
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: Chryz am 18.12.2008 12:39
Servus,
sehr schön, es geht also voran. Es gibt übrigens auch günstige Platinenhersteller. Bei Bedarf melde dich bei mir. (Nein, ich mache die nicht selbst...)
mfg

Chryz
Titel: MB-R'king MkII: Schwierige Auswahl HV-fester Relais: benötige Unterstützung!
Beitrag von: phosgen am 12.01.2009 14:25
hi @ all

happy new year - auf ein neues, ereignisreiches, frohes und erfolgreiches amp-basteljahr!

tut mir leid, dass ich schon so lange auf neuigkeiten aus meiner amp-küche warten lasse. aber ich war nicht tatenlos, lediglich auf heftige probleme gestossen.

gegenwärtig erstelle ich die layouts des amps: das switchboard wie auch das board der fussschalterleiste stehen kurz vor abschluss.

als grösste herausforderung hat sich die auswahl der relais entpuppt. die urprünglich von mir selektierten relais-typen sind leider nicht verfügbar, respektive nur in grösseren mengen (ab 50stück) erhältlich. notgedrungen habe ich in den vergangenen tagen eine umfangreiche evaluation (nutzwertanalyse) verfügbarer relaistypen durchgeführt. die auswahl der relais für preamp und fx board konnte ich mittlerweile auf einige wenige typen reduzieren. die spezifikationen hierfür sind nicht sooooo dramatisch:
- 5 CO für max 300VDC@<10mA
- 33 CO für max 30V (preamp, fx, rev, pwr amp)

richtig kopfzerbrechen bereiten mir die beiden relais, welche sich im bereich der HV-PSU befinden. die spezifikationen für

RY-REC : nominell min. 400VAC @ 0.2A, konfiguration DPST-NO
RY-DIO : nominell min. 500VDC @ 0.3A (~200VA), konfiguration DPST-NO

die nominellen schaltwerte sind bereits eine herausforderung für sich selbst. da jedoch beim einschalten des amps die kondensatoren der PSU sich erst aufladen müssen, werden während dieser zeit die nominellen schaltwerte deutlich überschritten. von meinen beiden bisherigen DIY-amps weiss ich, dass die spannung durchaus auf das 1.5-fache während 2-3 sekunden hochschnellen kann, bevor die nominellen werte sich einstellen. deshalb muss ich in den spezifikationen reichlich reserve (1.5-2 fache der nominellen werte) vorsehen.

ich weiss von fotos her, dass mesa grundsätzlich einen bestimmten relais-typ einsetzt (NEC MR62), egal ob HV oder nicht. gemäss den datanblättern betreibt mesa diese relais' ausserhalb der spezifikationen. allerdings gilt das nur für die relais des preamp boards (eines triple-recti).

welche relais mesa zwecks schaltung der hochspannungen auf dem PSU board des roadking einsetzt, ist mir leider nicht bekannt.

frage/bitte an euch: hat jemand einen roadking zur hand, um mir ein photo seiner PSU und HV-relais zu schiessen!

damit würdet ihr mir einen riesen gefallen tun! dafür herzlichen dank!!!!


@hoschi
danke für den tipp betreffend ersatz 2N6426.

@chryz
platinenherstellen: ich bin derzeit noch am proben, ob ich die platinen selbst mit der bügelbrettmethode selbst herstellen kann. dennoch: kennst du günstige platinenhersteller in der schweiz!

herzliche grüsse und bis bald
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: phosgen am 13.01.2009 11:23
hi there :gutenmorgen:

revidiertes schaltwerk

an dieser stelle möchte ich euch das revidierte schaltwerk des roadking vorstellen. gegenüber den originalen mesa-plänen habe ich das channel-switching leicht anders gestaltet. beim original erfolgt das channel-switching aufgrund eines signals, das je nach kanal eine unterschiedliche spannung aufweist und von der fussschaltleiste her stammt. IC LM3914 wertet diese aus und schliesst auf amp-seite den entsprechenden channel-bus kurz.

anstelle einer spannungsgesteuerten logik habe ich mich für eine RS-latch logik entschieden, weil ich der möglichen spannungsadjustierung ausweichen wollte, denn einen schaltplan der fussleiste ist nicht im netz nicht auffindbar.

die fussleiste wird 4 taster (für kanal-selektion) und 6 DPST fussschalter aufweisen. jeder taster/schalter erhält dazu eine indikator LED. die fussleiste selbst wird mit einem 12-poligen kabel mit dem amp verbunden sein. auf einer kleinen platine ist die RS-latch logik (IC HEF4043BP) aufgebaut. auf der Q-seite eines jeden RS-kanals steuert das signal einen transistor, der als ein/aus-schalter der amp-seitigen channel-bus dient.

anbei findet ihr
- aktualisierte schaltpläne
- MBRK-FSW layout (erstellt mit FreePCB)

ampseitig werde ich vermutlich das gesamte schaltwerk (im schema als switchboard 1/2/3 bezeichnet, wobei einige teile off-board sind wie schalter und relais) auf eine platine raufpacken können. um einem kabelgewirr entgegenzuwirken, werde ich wohl für sämtliche steuerleitungen weitgehend IDC-stecker und flachbänder einsetzen. das board-layout ist derzeit noch in revision (änderungen, aufgrund möglicher änderungen hinsichtlich auswahl relais)

HV-feste relais für PSU
wie im vorangegangenen posting beklage ich mich über die schwierige auswahl HV-fester relais. mittlerweile bin ich auf ein sogenanntes sicherheits-leistung-relais gestossen (Panasonic SFN4D-DC12V, schaltspannung 500VDC ), das den anforderungen schon sehr nahe kommt. allerdings sind die dinger gross wie kuchenstücke (53x33x15mm). auf das PSU-board passen die definitiv nicht. deshalb werde ich die beiden relais RY-DIO und RY-REC auf ein separates board montieren und das HV-relais board neben das PSU-board stellen, quasi als steckkarte. entsprechende kartenhalterungen habe ich bereits beäugt. da dieser relais typ über jeweils 2 schliesser und einen öffner verfügt, kann ich je zwei schliesser (RY-REC) respektive vier schliesser (RY-DIO) parallel benutzen, damit die stromlast verteilt werden kann.

anbei bilder, wie das etwa aussehen könnte.

dennoch, mein aufruf nach fotos von roadking-PSU wäre ich nach wie vor dankbar. ich bin überzeugt, mesa verbaut keine 'kuchenstücke'! ;D

herzliche grüsse
/ martin
Titel: MBRK: Frage bezüglich alternativer Schaltung (Ersatz Relais an HV)
Beitrag von: phosgen am 22.01.2009 14:46
Hi

Allmählich nähere ich mich meinem ersten Entwurf des Schaltungslayouts des MBRK-Clones. Das Ding zu layouten ist Mission!

Marc hat mich in einem anderen Thread darauf aufmerk, dass es nicht gut sei, mit Relais zwischen unterschiedlichen Anodenspannungen hin und her zu schalten. Zum einen sind flinke HV-feste Relais-Typen rar und zum anderen, das war Marc's Argument, können die Relais beim Umschalten an den Kontakten "kleben".

Anbei habe ich mir eine alternative Schaltung überlegt, die weitgehend nur das Signal schaltet, in dem ich vor den Relais entsprechende Caps einsetze. Dennoch ist an einer Stelle des Schaltplans notwendig, zwischen zwei Anodenspannungen EL und ER umzuschalten.
Wenn ich dem Umstand Rechnung trage, dass das HV-Relais RYA1 'kleben' soll, und zudem nicht ganz so flink ist, wie die normalen Signalrelais, dann ist u.U. mit einer Unterbrechung der Anodenspannung /-stroms zu rechnen. Mit einem kleinen zusätzlichen Elko zwischen HV-Relais und Anode sollte man eigentlich dem entgegenwirken können, nicht?

Frage an Radio Eriwan:
- Ist meine alternative Schaltung korrekt ? (vgl. Skizze im Anhang)
- Macht es Sinn zwischen dem HV-Relais RYA1 und der Anode einen Elko einzusetzen, um ggf. den Spannungsunterbruch zu 'überbrücken'?
- Wenn ja - wie gross muss der Elko sein?

Versuch, zu kalkulieren:
Ladung für 2ms Unterbrechungszeit:
I=2mA
t=2ms
U=~250V

C = (I*t)/U in Farad --> 16nF

IMHO sollte mit einem 1uF Elko der Unterbruch der Spannung ausgeglichen werden können. Sind meine Überlegungen das korrekt?

Würde mich sehr auf Euer Feedback freuen und grüsse Euch
/ martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Chryz am 22.01.2009 17:26
Servus,
die Schalterei hinter den beiden Koppel-Cs ist kein Problem.
Dein Anliegen mit dem Elko verstehe ich noch nicht ganz. Willst du mit dem Elko das Relais überbrücken? Also parallel zu Eingang und Ausgang vom Relais? Seriell macht es ja keinen Sinn, weil dann keine HV mehr an der Anode anliegt.
Was mir gerade einfällt: Vielleicht kannst du einen zweiten Anoden-R parallelschalten. D.h. einmal hast du nur 200K und einmal werden 100k parallel dazu geschaltet. Dann müsstest du mal ausrechnen, wie hoch die Spannungsdifferenzen sind und ob das zulässig wäre für ein Relais. ER und EL müssen liegen ja beide bei 400V.
mfg

Chryz
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 22.01.2009 22:02
Hi Chryz

Ja - an Deine Variante habe ich auch schon gedacht - allerdings ist mir das ein wenig zu heiss.

Ich dachte, einen Elko seriell zwischen Anode und Relais einzusetzen, um mögliche Unterbrechungen des HV-Stroms zu vermeiden (Knacken, Spannung fällt kurzfristig zusammen). Der Elko soll für die 2ms Prellzeit als "Batterie" dienen.

Was denkste dazu?

Cheers
/martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Chryz am 22.01.2009 22:38
Servus,
der C wirkt doch dann wie ein Koppel-C. Nur für die Anodenspannung. D.h. du hast gar keine HV mehr an deiner Anode. Wenn du den gewünschten Effekt erreichen willst, müsstest du einen C von der Anode nach Masse schalten. Ich habe aber keine Ahnung ob das sinnvoll ist und vor allem inwiefern sich das auf den Arbeitspunkt der Röhre auswirkt.
mfg

Chryz
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 22.01.2009 22:45
Hi Chryz

Ja genau, gegen Ground natürlich. Seriell funzt's natyrlig nid! Aber nach Ground hin - das müsste doch funktionieren?

Cheers
/  martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Chryz am 22.01.2009 22:49
Servus Martin,
wie gesagt: ich vermute du bekommst Probleme mit dem Arbeitspunkt der Röhre. Diese arbeitet ja gerade mit der Spannungsänderung über dem Anoden-R. Ich bin mir nicht sicher, wie sich das auswirkt, wenn danach die Spannung wieder stabilisiert wird... Da muss sich mal einer unserer Profis äußern.
mfg

Chryz
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 23.01.2009 11:40
hi

wenn du einen c von der anode gegen masse schaltest, wirst du vermutlich nix mehr hören da das wechselspannungssignal dann ja auch geerdet wird. du wirst seriell oder parallel zum anoden r nicht viel mit cs arbeiten können, denn sonnst schließt du ja die signalspannung wieder gegen B+ weg. über das knacken beim umschalten würde ich mir keine sorgen machen, da mesa ja allgemein in der umschaltzeit mutet, sofern du das auch machst, wirst du es nicht hören.

Mfg Marek
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 15.02.2009 17:56
Hi there

Auch wenn mein Thread in den vergangenen Tagen von mir unberührt blieb, ich bin nach wie vor am Werk. Dass es nicht so vorwärts geht, liegt einserseits an der Komplexität des Amps aber auch an der wenigen Zeit, die mir zur Verfügung steht. Ich habe Ende des vergangenen Jahres meine langjährige Freundin geheiratet, und sie ist erst kürzlich aus Hamburg nach Zürich umgezogen. Und jetzt steht der Umzug in ein Haus vor. Alles Dinge, die Zeit benötigen. Aber am neuen Ort kann ich meine eigene Amp-Küche! Darauf freue ich mich sehr.

Nach wie vor stecke ich in der Phase des 'layoutens'. Jetzt ist aber ein Stand erreicht, bei welchem man allmählich sieht, wie der MBRK daherkommen wird. Das Relais-Problem konnte ich nach ausufernder Recherche lösen. Insgesamt 42  Relais: eigentlich ist das kein Amp mehr sondern ein Stellwerk!

Aber der Reihe nach!

Änderungen im Schema gegenüber den Originalplänen:

Netzteile:
Die Änderungen betreffen eher die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen. Zum einen wird der Amp mit einem Netzfilter ausgestattet sein. An dieser Stelle werde ich eine Gerätebuchse verwenden, welche im selben Gehäuse Filter, Primärsicherung und Hauptschalter eingebaut haben. Ebenso sichere ich den Netztransformer vor Kurzschlüssen und Überlastung des Hochspannungsteils mit je einer Sicherung am Ende einer jeden sekundären Hochspannungswicklung.
Ursprünglich wollte ich auch die Heizspannung im Standby-Betrieb für alle Röhren niedriger setzten. Dieses Feature habe ich nun für die mit 6.3V beheizten Röhren realisiert, während die Röhrenheizung für V1 und V2 im Standby-Modus normal befeuert werden. Primär geht es hierbei um die Verlängerung der Lebensdauer der Endstufenröhren.

Preamp:
Die wichtigste Änderung am Schema, welche seit Version 0.3 erfolgte, betrifft die Schaltung um die beiden Relaisgruppen RYA1 und RYA2. In den Originalplänen wird das Audiosignal noch vor dem Koppelkondensator geschaltet, so dass die Relais auch die Anodenhochspannung schalten müssen. Das habe ich nun beseitigen können, in dem ich die Koppelkondensatoren vor den Signal-Relais positionierte, und wo es noch keinen Koppelkondensator gab, habe ich einen entsprechenden eingesetzt (C24A). An V1A ist nach wie vor die Anodenspannung zwischen den Kanälen 12 und 34 umzuschalten, nun aber abseits des Signalwegs.

FX/REV: keine Änderungen

PI+PowerAmp:
Das Speaker Selection Feature lasse ich weg.

Channel Switching Circuitry
In den Originalplänen ist leider die Schaltung, welche im Fussschalter eingebaut ist, nicht aufgezeichnet. Fest steht,dass im Original das Schalten der Kanäle über kleine Spannungsdifferenzen realisiert wird. Mir selbst erschien diese Ansteuerung etwas zu wacklig, weshalb ich das Prinzip der Kanalschaltung auf simple binäre Schaltung (RS-Latch) umstellte. Die Ansteuerung des eigentlichen Switchboards entspricht weiterhin dem Original, jedoch die Ansteuerung von aussen ist auf meinem eigenen Mist gewachsen, wobei die Vorlage hierzu von valvewizard.com stammt.
Mit dem Fussschalter lässt sich der Amp wie beim Original steuern, wobei ich den FX-Bypass auch von der Fussleiste aus komplett ein- und ausschalten kann (beim Original an der Rückseite des Amps).
Der sogenannte External Trigger wird nicht realisiert.

Relais Evaluation:
Mit insgesamt 45 Relais wird der MBRK zugepflastert sein. Es erstaunt meiner Meinung nach deshalb nicht, dass das Original so teuer in der Anschaffung ist.
Stückpreis, Stromaufnahme  sowie flinkes Schalten, sehr hohe Schaltspannungen sind Aspekte, welche sich gegenseitig beissen. Die Anforderungen an die Relais dieses Amps lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

1) HV-feste Relais (RY-DIO, RY-REC)
- niedrige Stromaufnahme
- Schaltspannung von bis zu 500VDC und ~400mA
- flinkes Schalten / Prellzeiten <5ms
- geringe Aussenmasse
- 12V Steuerspannung
--> ausgewählt: Panasonic SFN4D

2) kompakte 2-fach Wechsler für Schalten der Steuersignale (SWB )
- geringe Aussenmasse
- gerine Stromaufnahme
- 12V Steuerspannung
- flinkes Schalten 3-5ms
--> ausgewählt: Axicom V23079

3) Signal-Relais
- Kompakte Aussenmasse
- Geringe Stromaufnahme
- 12V Steuerspannung
- sehr flinkes Schalten 1ms
- Schaltspannung/-Strom: Audio-Signal
--> ausgewählt: Axicom V26026

Die Auswahl an Relais ist riesig. Eine geeignete Auswahl zu treffen ist deshalb recht aufwendig, zudem auch parallel abgeklärt werden muss, ob die Modelle lieferbar sind. So ist es mir ergangen, als ich erfuhr, dass die von mir preferierten Modelle nicht lieferbar sind. Bei der Auswahl half mir eine Nutzwertanalyse, in dem ich alle Modelle mit ihren Kennwerten auflistete, mir eine Bewertungsmatrix festlegte und dann die einzelnen Modelle mehr oder weniger objektiv bewertete.

Als Signalrelais werde ich ausschliesslich Wechsler einsetzen,obwohl einige Schliesser darunter sein dürften. Das ausgewählte Axicom V23026 ist ein sehr flinkes Relais (1ms/1ms) und hat eine sehr niedrige Stromaufnahme.ausserdem sind die Pin-Abstände bei diesem Relais für die Montage auf einem Eyelet-Board besser geeignet, als solche mit einem 2.5mm Abstandraster.

Anhand des Blockplans und Steuerungs-Simulation konnte ich die Ampsteuerung auf seine Funktionsweise hin überprüfen und testen. Relais wie auch die JFET-Switches sind in jenem Blockplan dargestellt. Die Eingabeparameter lassen sich verändern und sofort zeigt der Plan die entsprechende Aktivität dar. Ein äusserst nützliches Instrument, um die Amp-Steuerung zu verstehen.
Eine Knacknuss stelle die Auswahl der HV-festen Schliesser dar. Das schliesslich ausgewählte Modell Panasonic SN4Derfüllt die Anforderungen, wenn man von seinen grossen Aussenmassen mal abshieht. 2 Öffner und 4 Schliesser sind in einem Relais zusammengefasst. Die Öffner werden keine Funktion haben aber die Schaltlast kann ich auf 4 Schaltwege verteilen, so dass ich das Relais innerhalb seiner Spezifikationen einsetzen kann.

Anbei:
- Schaltplan V1.0 als PDF
- Parts, BlockSim, Sizing etc als Excel Datei (Achtung: Part-List enthält noch einige Fehler)
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 15.02.2009 17:59
ff
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 15.02.2009 18:35
Ok, das Layout hier darzustellen, ist sub-optimal.

Damit ich Euch eine Übersicht über den Stand des Layouts geben kann, muss ich erst mal eine Preview Datei in niedriger Auflösung hier raufladen. Es gelingt mir leider nicht, die Auflösung wenigstens so gut zu belassen, um wenigstens alle Symbolnamen der Bauteile zu zeigen.

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 15.02.2009 18:42
Details zu jedem einzelnen Boards mit Bilder ausreichender Auflösung werde ich im Laufe dieser Woche hier reinstellen. Aber nun mal zum Überblick:

Erst mal die wichtigsten Komponenten/Bauteile des Amps
- PT --> ein nach Spez. gefrtiger Trafo mit EL150 Kern von wuesten.de
- 12V-PT Ringtrafo --> offen; nur wenn Reserve des EL150 nicht ausreichen würde, eine zusätzliche 12V-Wicklung mit ca. 5A zu verkraften
- OT --> MBRK-OT von Mercury Magnetics
- REV-OT --> Fender-style Reverb Trafo von Hammond 1750A
- Choke: Hammond 193G
- HV-Relais (RY-DIO, RY-REC): Panasonic SFN4D (4x Wechsler für 500VDC@200mA, Stromaufnahme: 390mA)
- HV-Relais für EL/ER (Anodenspannung wechseln an V1): Schrack PE014012 (Wechsler 300VDC@100mA, 5/3ms, Stromaufnahme 140mA)

- Signal-Relais: Axicom V23026, 1/1ms, Stromaufnahme: 64mA

Der Amp ist auf mehrere Eyelets und PC-Boards aufgebaut:
- Preamp-Board (Eyelet)
- Bias-Board (Eyelet)
- PSU-Board (Piggyback-Bauweise, Eyelet)
- FX Bypass Board (Eyelet)
- PL-Board (PCB)
- Switchboard (PCB)
- Footswitch Board (PCB)
Aus Platzgründen habe ich mich für bestimmte Boards für die PCB-Bausweise entschieden. Dies betrifft ausschliesslich für die Kontrolleinheiten.

Preamp Board
Das Preamp Board überdeckt den gesamten Bereich der V1..6. Pro Röhrensockel, der am Chassis befestigt sein wird, erhält das Board eine entsprechende Aussparung. V1 habe ich möglichst nahe an den Input Jack platziert. So wie das MB tut, das Input Signal "kilometerweit" durch die Landschaft zu ziehen, erachtete ich als zu heikel. Das Layout-Prinzip, dem ich folgte, entspricht dem Point-to-Point-Ideal. Deshalb kamen die Röhensockel V2...V6 auch etwas zurückversetzt zu stehen, so dass ich ausreichend Platz 'links' und 'rechts' der Sockel habe, um die Bauteile anzuordnen. Aber immer konnte ich dem Prinzip auch nicht folgen, wie Ihr sicherlich seht. Die Anordnung der Pots am Front Panel kostet einige Kompromisse. Dennoch, keines der Kabel vom Preamp-Board zum Front-Panel ist länger als 15cm, durchschnittlich 10cm)

Relativ dicht ist die Bebauung rund um V1. Genüber den Originalplänen, in welchen Audio-Signale an Anodenspannung umgeschaltet wurden, erfolgt die Umschaltung nun in meinem Entwurf ausschliesslich noch für Audio-Signallevel (weisse Relais'). Entsprechende Koppelkondensatoren habe ich den Signal-Relais vorangestellt, und wo es noch keinen Koppelkondensator gab, einen ausreichend dimensionierten spendiert (C24A ist neu). Für die Umschaltung der unterschiedlichen Anodenspannung CH12 zu CH34 habe ich das rote Relais eingesetzt, das synchron zu den entpsrechenden Signal-Relais tanzen wird. Um einiges aufgeräumter sieht's rund um die anderen Vorstufenröhrensockel aus. Weil auf dem Preamp Board ausreichend Platz herrschte, habe ich die Filter pro Anodenspannung-Zapfung auf diesem Board integriert.

Bereits markiert habe ich auf dem Preamp Board die Starground Regions, die ich pro Stufe bezeichnet habe. Sie fliessen wie folgt zusammen und werden schliesslich dem Starground zugeführt: S1-->S2-->S3-->S4-->S5-->S6.

Power Amp Section
Klassische Point-To-Point Bauweise. Die 3 Relais, welche die Katodenleitungen der Endstufenröhren zu Ground schalten, klebe ich rücklings mit einem geeigneten Kleber aus Chassis.

PSU Board.
Das PSU Board ist zweistöckig gebaut, um Platz für das SwitchBoard zu erhalten. Das relativ hohe Chassis (70mm) erlaubt dies. Auf Level 2 befinden sich zwei Sicherungen (HV), der SS-Gleichrichter, sowie das HV-feste Relais RY-DIO.

Auf Level 1 befindet sich das RY-REC Relais, welches die zweite Gleichrichter ein oder aus schaltet. Die Kondenstatoren der HV-Siebung werden auf das Chassis gebaut, zwischen PT und Choke.
Ebenfalls auf der Ebene wie RY-REC aufgebaut ist die 12VDC PSU

Bias Board
Das Bias Board kommt zwischen PSU und Preamp Board zu liegen, so dass der Trimmpoti gut zu erreichen ist.
Geplant ist, in der nähe des Bias Boards eine Hochlastwiderstand für eine Elko-Entladevorrichtung auf das Chassis zu montieren. Auf der einen Seite am Starground angeschlossen auf der anderen Seite ein Kabel mit isolierter Kroko-Klemme.

FX Bypass Board
Dieses kleine Board, soll an einem Pot mit Printanschluss befestigt werden, so dass es senkrecht zu stehen kommt. Vielleicht fällt mir noch etwas stabileres ein.

Reverb Relais
Diese Relais weren rücklings mit einem geeigneten Kleber an der Innenseite des Rear Panels befestigt. Heisskleber?

Switchboard
Das Switchboard ist als PCB gestaltet. Für die zahlreichen Kabelanschlüsse werde ich Flachbänder mit entsprechenden IPC Sockel verwenden. Das Switchbaord selbst werde ich wie eine Grafikkarte eines Computers senkrecht zum Chassis stecken, und zwar unmittelbar vor dem PSU-Board zum Front-Panel hin. Seitlich am Board werden Schienen am Chassis befestigt. Das Switchboard ist die eigentliche Steuerzentrale (Stellwerk), während dem das FS-Board im Gehäuse des Fusschalters untegebracht sein wird, von dem aus das SWB angesteuert wird. Die Verbindung vom SWB zum Footswitch: SWB-->Flachband-->12pol Buchse --> 12-pol-Stecker (arretierbar) --> FS. Ich denke, Flachbandkabel eignen sich an dieser Stelle, um deutlich zwischen Audiokabeln und Steuerkabel unterscheiden zu können. Ausserdem kann ich mit den flachen Dingern das Kabelwirrwarr in Grenzen halten.

Falls ich - und erhoffe ich - keinen zusätzlichen 12V-PT (Ringkern-PT) einbauen muss, werde ich das SWB parallel zum PSU Board, so dass seine Längsseite an der Chassis Stirnseite zu liegen kommt.

PL-Board
Das ProgressiveLinkage Board soll über die 12 ein/aus-Schalter am Chassis befestigt werden. Auch für dieses Board eignet sich imho die PCB bausweise recht gut. Ein Flachbandkabel verbindet dieses Board mit dem SWB.

ok! Das ist's mal für den Moment!
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Dr. Nöres am 15.02.2009 19:01
Mann, da hast Du dir ja was richtig großes vorgenommen. Ich bin ech beeindruckt von deinen detailierten Plänen und Layouts! Wenn du diesen Amp tatsächlich fertigstellst, hast Du die den Forenpokal für den komplexesten Amp verdient  :guitar:
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 16.02.2009 18:06
Mich reizt's, dieses Ding zu realisieren, zumal ich schon lange liebäugle, mir so ein Trumm zu kaufen. Aber selber bauen und VERSTEHEN macht noch mehr Spass!

Ok, wie angedroht, hier nun die Erläuterungen zum Layout im Detail. Dem einen oder anderen mögen die Ausführungen zu detailliert erscheinen, aber ich bin bisher immer gut damit gefahren. Ein gedanklicher Rundgang durch das Labyrinth bringt immer wieder Mängel zu Tage, an die man erst gar nicht denkt.

Gerätestecker:
Als Gerätesteckerbuchse verwende ich ein Kombi-Teil, welches Buchse, Hauptschalter, Netzfilter und Primärsicherung in einem Bauteil beinhaltet. Sein Erdanschluss wird mit dem Chassis verbunden, und zwar in unmittelbarer Nähe der Buchse. Etwas versetzt zum Chassis-Erdungspunkt werde ich den Starground-Stützpunkt aufbauen. Die Kabel des Nullleiters und der Phase werden direkt mit dem PT (ggf. Ringkerntrafo) verbunden. Sämtliche blanke Lötstellen werden mit Schrumpfschläuchen isoliert.

PSU:
Die exakten Aussenmasse des PT sind noch nicht definitiv, da ich den PT erst bestellen muss (erfolgt anfangs März). Die Dimensionen entnahm ich dem Datenblatt des EL150-Kerns (wuesten.de), der vermutlich für die Fertigung des PT eingesetzt wird. Noch ist ungewiss, ob dieser Kern über soviel Reserve verfügt, dass auch eine 12V-Wicklung realisiert werden kann. Falls dies möglich ist, werde ich auf den Ringkerntrafo verzichten können, und das PSU Board kann 'einstöckig' anstatt wie hier nun beschrieben, zweistöckig aufgebaut werden.
Ich werde, bevor ich den Auftrag für die Fertigung des PT raus haue, nochmals an dieser Stelle die zum 100sten mal überprüften Berechnungen für den Trafo hier einstellen.

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 16.02.2009 18:11
Zwischen Choke (Hammdond 193G) und dem PT werden drei grosse Siebkondensatoren zu stehen kommen, welche mittels Manschette am Chassis befestigt sein werden.

Das PSU Board selbst muss aufgrund der Platzverhältnisse zweistöckig aufgebaut werden (Annahme 12V Ringkerntrafo ist erforderlich). Es beherbergt die beiden HV-Relais, Diodengleichrichter, sowie das geregelte 12V-Netzteil, das vom 12V-Ringkerntrafo gespiesen werden soll.

Auf dem Piggyback-Board der PSU befinden sich auch die Sicherungshalter / Sicherungen zwecks Schutz des PT vor Kurzschlüssen und Überlastung des HV-Sekundärstomkreises. Die gesiebte DC-Hochspannung wird jeweils vor und nach dem Choke abgegriffen (A, B).

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 16.02.2009 18:13
Die restlichen drei Kondensatoren zur Abkoppelung der Abgriffe D, EL, ER werden auf dem Preamp-board platziert.

Das geregelte 12V-Netzteil wird für das Heizen der Röhren V1 und V2, sowie für das Schaltwerk verwendet.

Die zwei Enden der 6.3V Wicklung werden mit je einem 100R Widerstand zum Starground geführt, so dass ein Artificial Center Tap entsteht (rechts neben RY-REC). Nach diesem werden die nun enverdrillten Kabel an die Röhrensockel V3 bis V12 geführt, wobei ein Ende zum DPST-Schalter (Standby) führt. [Kleiner Fehler beim Standby-Schalter: Zwischen Pin 6 und 4 muss noch eine Brücke rein].

Bias Board:
diese wird zwischen PSU und Preamp-Board positioniert. Der 60V-Abgriff des PT speist dieses Board, welches einen fixen Abgriff N1 für das Biasing der EL34 und einen über einen Trimmpoti regelbaren Abgriff N2 für das Biasing der 6L6 aufweisen wird.

ok - Fortsetzung folgt!
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 17.02.2009 15:13
... es geht weiter im text!

Preamp Board
Auch wenn scheinbar ausreichend Platz auf dem Preamp Board vorhanden ist, die Anordnung der Bauteile gestaltete sich als schwieriger Prozess. Folgende Kriterien haben bei der Gestaltung des Layouts eine wesentliche Rolle gespielt:

- Abstände der Eyelets sind HV-konform: mindestens 2mm Abstand
- Kreuzungen im rechten Winkel
- Kleine Ströme von grossen fernhalten, von 'hohen' Strömen (Starground-Region) zu niedrigen 'Strömen' (Audiosignal) hin gestalten
- Grundsätzlich: Pro Stufe/Röhre eine Starground Region (lokaler Starground-Sammelpunkt)
- Signal-Kabel zwischen Board and Panel möglichst kurz
- Kontrollkabel für Relaissteuerung von Signalkabel fernhalten
- Ideales Layout à la Point-to-Point Bauweise
- Ausrichtung der Relais

Ein Blick auf das Layout des Preamp Board genügt, um fest zu stellen, dass Kompromisse eingegangen wurden. Ich bin mir nicht 1005ig sicher, ob mein Layout gut und sinnvoll ist und mir später keine Probleme wie Oszillation, Höhenabfall bereitet (Stichwort: parasitäre Kapazitäten). Immerhin habe ich vermieden, Mehrfachwechsel-Relais einzusetzen, bei denen gerne parasitäre Kapazitäten feststellbar sind.

Weil ich mir mir nicht sicher bin, so wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr mit Eurer geballten Erfahrung den einen oder anderen Blick auf's Layout werfen könntet und mir Eure Verbesserungsvorschlage und Feedback mitteilen würdet. Das gäbe mir ein besseres Gefühl, bevor ich mit dem eigentlichen Bau beginne.

Ich werde während meines
Walk-Through
durch's Board auf dien einzelnen, fraglichen Punkte hinweisen!

Preamp Board im Allgemeinen
Wie Ihr sehen könnt, bedeckt das Eyelet-Board die gesamte Fläche zwischen Bias-Board, den Endstufensockeln und dem Front Panel. Über jedem Sockel werde ich eine Aussparung / Öffnung bohren, um den Zugang zu den Röhrensocken freizulegen. Die Röhrensockel selbst werden am Chassis befestigt, was stabiler ist, als die Print-Sockel auf dem Board zu festigen. Ausser V1 have ich die röhrensockel V2-6 etwas mehr im Zentrum, so dass beidseitig Bauteile angebracht werden können, um dem Ideal Point-to-Point Layout näher zu kommen.

V1 habe ich möglichst nahe am Input Jack platziert. Grundsätzlich stört mich die Position von V1 nicht, mehr jedoch die Positionierung des OT.

Frage 1:
Gerne würde ich den OT mehr in Richtung Rear-Panel verschieben.
Wie heikel/sensibel reagieren die Endstufenröhren auf die Nähe des OT's? Gibt es irgendwelche Regeln, die bei der Positionierung des OT zu beachten sind (OT muss natürlich 90° zum PT gedreht zu liegen kommen). Kann ich den OT bis auf Höhe der Endstufenröhre ohne Einbusse verschieben?
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 17.02.2009 15:15
Die Anodenspannungsabgriffe D, EL und ER sind mit je einem Elko entkoppelt. Diese habe ich am 'oberen' Rand des Preamp-Boards positioniert.

Frage 2:
Ist die Platzierung der Elkos in Ordnung?


V1 und Umgebung:Die beiden Kathoden-Bypass-Baugruppen, mit zuschaltbarem Treble-Boost, habe ich links von V1 positioniert. Grundsätzlich beisst sich hier der Grundsatz niedrige Ströme (Input zu V1) von hohen fern zu halten. Ich habe mir auch schon überlegt, die gesamte Baugruppe nach 'oben' zu verschieben.

Frage 3: Kann ich die Kathoden-Bypass-Baugruppen an jener Stelle belassen?

Die Gestaltung des Layouts rund um V 1 ist der eigentliche Knackpunkt. Tonestacks und Koppelkondensatoren sind gleich mehrfach vorhanden und zudem beanspruchen die Relais recht viel Platz. Die Relais quasi in den Hintergrund zu platzieren macht wenig Sinn, weil sonst die eh schon langen Singalkabelwege noch länger würden. So wie die Relais nun liegen, habe ich wenigstens und in den meisten Fällen recht kurze Signalkabel, die vom Board zum Panel und wieder zurück führen.

Generell beabsichtige ich, die Kabel möglichst lose zu belassen, ohne Bündelung mit Kabelbinder (möglichst wenig parallele Kabel führen)

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Duesentrieb am 17.02.2009 15:15
Den OT soweit es geht nach hinten - weg von der Eingangsbuchse bzw- -röhre. Die Endröhren stört der OT nicht.
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 17.02.2009 15:16
V2-3 und Umgebung
Die Anordnung der Bauteile ist imho ok.

V5-6 und Umgebung
Grundsätzlich bin ich auch hier recht zufrieden mit dem Layout. Bauchschmerzen, weil keine konkrete Erfahrung besitzend, bereitet mir die Position der Orange Drops (die waagerechten) des Feedback-Signals. Ebenso die Kabelführung ab diesen Orange Drops zu den Relais RY8/RY9.

Frage 4: Sind die Kondensatoren C60, C65, C78 korrekt platziert? Ist die Kabelführung des FeedbackSingals ab Orange-Drops "zulässig"?
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 17.02.2009 15:24
Vielen Dank, Olaf!

Hätte ich mir auch denken können. Bei meinem vorherigen Amp (BadHotSnake aka HotCat) hatte ich ganz geringe Probleme mit Pfeifen, dass ich schliesslich weg durch Repositionierung der OT-Kabel weg brachte.

cheers
/ martin
Titel: Re: Vorbereitungen zum Klonen des Gassenkönigs (MB-R'king MkII)
Beitrag von: 456Onno456 am 21.02.2009 16:50
Hallo Martin,

du schreibst auf Seite 1 folgendes

nun geht's auf die auswahl der bauteile zu und die zentralsten sind der PT und OT.

...........
 
die konfiguration 2x EL34 + 4x 6L6 entfällt. so würden dann folgende röhrenkonfigurationen übrig bleiben:

1 - 2x EL34
2 - 2x 6L6
3 - 4x 6L6
4 - 2x EL34 + 2 6L6

.....


Allerdings hast du die Schaltoption E = 2xEl34 + 4x6L6 noch in deinem Schaltplan. Ist mir nur beim Überfliegen aufgefallen.

Gruß

Max
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 21.02.2009 17:43
hi max

stimmt ! zu jenem zeitpunkt war ich noch auf der suche nach einem geeigneten OT, und ich hatte damals noch keinen passenden OT zur hand. inzwischen habe ich jedoch einen lieferanten gefunden, der einen MBRK OT anbietet, weshalb ich die konfiguration 2xEL34+ 4 6L6 nun doch realisiere kann.

aber danke für den hinweis!

cheers
/ martin

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 24.02.2009 09:04
hi

ich glaube ein fehler bei deinem schaltplan gefunden zu haben, es handelt sich um den c53 der bei dir im plan mit 10nF angegeben ist, aber doch eigendlich nur 1nF hat, und um c59 bzw 64 die bei dir 30nF haben aber eigendlich nur 3nF haben sollten.

ist mir nur so aufgefallen....

respeckt vor deiner arbeit!!!!!!!


Mfg Marek
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.02.2009 09:58
hi marek

herzlichen dank für deine hinweise. werde ich demnächst korrigieren. bin nur leider diese woche mit umzug beschäftigt, so dass ich die korrekturen erst nächste woche ausführen kann.

gegenwärtig prüfe ich die layouts der PCB (switchboard und PL-Board) - eine sxxxxss-arbeit!

sobald ich wieder eingerichtet bin (endlich eine separate amp-küche!), beginne ich mit den bestellungen der 'grossen' teile, wie trafos, um das "schnittmuster" für das chassis zu pinseln.

und wie ist eure meinung zum layout generell - habt ihr verbesserungsvorschläge!?

herzliche grüsse aus zurigo
/ martin

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 3.03.2009 11:41
tach die gemeinde

fyi:
ich habe von Mercury Magnetics die Raa-angaben zum MBRK-OT erhalten, der bekannterweise ein dual primary OT ist (4 primäre wicklungen).

mmm.... die bestellungen müssen noch warten, weil ich zuhause noch nicht on-air bin.

cheers für den moment
/ martin

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 12.03.2009 11:36
Hallo Martin,

wir hatten ja schon ein wenig über die Endstufe des MBRK geredet und ich hab mal versucht das nachzuvollziehen. Wie an anderer Stelle bereits gepostet (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9719.15 )kann ich die Spannungsunterschiede zwischen Netzteil und direkt an den Endröhren gemessen noch nicht nachvollziehen, vielleicht kann da jemand helfen :-).

Ausgangspunkt waren die Daten vom MM OT.
Dabei wurden die Widerstände angenommen, welche eingezeichnet sind.

El34:
Ich habe hier einen Arbeitspunkt von 35mA angenommen (siehe Schaltplan Ug=-38V). Das Ug/Ia-Kennlinienfeld gibt den bei Ua=400V her, also bei 454V eher etwas mehr. Allerdings sieht das unten angehängte Ua/Ia Kennlinienfeld etwas anders aus (wieso eigentlich?). Damit liegt der Arbeitspunkt bei 64%, also nahe an den oft erwähnten 70%.

Leistung wäre (lila =5k Raa, laut Duncanamps eine Standardschaltung):

P1=(360V-45V)*(360mA-67mA)/2+(360V-45V)*(67mA-45mA)=56,22W

P2=(454V-370V)*(67mA-35mA)=2,56W

Pges=58,8W

Wie das mit dem Schirmgitterstrom bei Rg2 von je 2k7 aussieht bin ich mir nicht sicher, wer kann da helfen?
Also im statischen Fall wären es wohl (454V-380V)/2k7=26mA


Leistung (rot mit Raa=10k):

P1=(280V-20V)*(180mA-70mA)/2+(280V-20V)*(70mA-35mA)=23,4W

P2=(454V-280V)*(70mA-35mA)=6,1W

Pges=29,5W

@Martin: D.h., dass die Widerstände im Bild vom Centertap aus gemessen sind. Entspricht auch der Angabe auf der HP, dass der RK Modes von 30W bis 120W haben soll.

6L6:

Die rote Linie zeigt einen Arbeitspunkt von 25mA (ca. Ug1=-51V) (37% - sehr kalt) und die lila Linie
einen von 46mA (70%). Angenommen sind hier die 6k6 als Raa für 50W (2x6L6).

Leistung rot (nach MB):

P1=(385V-40V)*(280mA-45mA)/2+(385V-40V)*(45mA-25mA)=47,4W

P2=(454V-385V)*(45mA-25mA)=1,4W

Pges=48,8W

Wie das mit dem Schirmgitterstrom bei Rg2 von je 1k2 aussieht bin ich mir nicht sicher, wer kann da helfen? Also im statischen Fall wäre es wohl fast nix, Ug2 liegt ja beinahe auf Ua.

Leistung lila (70% Bias):

P1=(325V-40V)*(280mA-85mA)/2+(325V-40V)*(85mA-46mA)=38,9W

P2=(454V-325V)*(85mA-46mA)=5W

Pges=43,9W

Die geringere Leistung erklärt sich aus einem deutlich längeren Class A-Betrieb als oben.


So das steht jetzt zur Diskussion.

Gruß

Max

PS: Der Vollständigkeit halber und weil Brad Mehldau grade so schön jazzt die Berechnung für 100W 6L6.
Wenn die 6k6 für die 50W passen, sind sie für die 100W deutlich zu flach. D.h. um einen Faktor 2.
D.h. wenn 4 Röhren 6k6 „sehen“, würden 2 Röhren 13k2 „sehen“. Und das berechne ich mal nach Standardschema (mit 25mA Bias).
 
P1=(315V-25V)*(140mA-45mA)/2+(280V-20V)*(70mA-35mA)=19,6W

P2=(454V-315V)*(45mA-25mA)=2,8W

Pges=22,4W, d.h. für 4 Röhren Pges=44,8W. Uups  :angel:
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 12.03.2009 14:36
hi max

ich sehe schon, ich warte mit der bestellung des OTs, bis wir das hier geklärt haben. vielen dank für deine ausführungen, die ich mir heute abend eingehend zu gemüte führen werde. ich stolpere ständig, wenn ich pp-endstufen berechnen/nachrechnen muss. in fleisch und blut ist es mir noch nicht übergegangen.

zum stand der arbeiten am MBRK:
der umzug ist vollzogen, ampküche wie heimstudio sind wieder einigermassen eingerichtet. ich sag euch, das sah aus wie in einem flüchtlingslager!
leider musste ich aber feststellen, dass das boot-laufwerk des rechners ausgefallen war (headcrash). datenverluste hatte ich zwar keine zu verzeichnen, weil ich daten generell auf zwei HDs spiegle, aber dummerweise - verflucht sei meine bequemlichkeit - hatte ich die dateien für die PCB layouts in 'eigene dateien' geparkt. d.h. ich muss diese nochmals nachpinseln; zum glück habe ich noch ausdrucke davon.
generell habe ich mich dazu entschieden, die umsetzung des MBRK projekts nicht über das knie zu brechen. ich werde nochmals alles akribisch abchecken und ggf. verbessern. allerdings: PT wie OT werde ich sehr bald bestellen, damit ich die endgültigen masse der riesenteile habe, um den konstruktionsplan für das chassis zhd des schlossers sauber zu erstellen. ich muss auch noch eine metallwerkstatt zu finden, die mir das chassis biegt und gleichzeitig die gravuren anbringt.

um aber bald wieder den lötkolben zu schwingen und auch, weil ich so ein teil benötige, baue ich demnächst mir ein leckerli der besonderen art: einen pultec MB-1 mic preamp. der aufbau ist ultra-simpel, aber die teile dazu brachial teuer (für einen dial mic pre muss ich 800 chf aufwerfen). hierzu werde ich in bälde einen separaten thread öffnen. hier als vorgeschmack seine eckdaten. pro kanal:
- 1x 12AX7, 1x12AT7 (3 gain stages)
- IT [1:7] und OT [1:4] von lundahl
- gain attenuation: mittels neg feedback, gesteuert mit 24-poligem unterbrechungsfreiem drehschalter und gematchten widerständen
- input / output: balanced
- phase flip
- gepowert mit hammond PT, inkl. 48VDC phantom power
- eingebaut in 2EH rackgehäuse

trotz dieses zwischenprojekts, werde ich die vorbereitungsarbeiten am MBRK weiterführen - ich denk, das lohnt sich bei einem derart komplexen teil. ich will schliesslich keine ruine bauen.

herzliche grüsse und bis sehr bald
/ martin

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 15.03.2009 17:53
hi max

ich habe nun die ruhe gefunden, mir die sache etwas genauer anzusehen. dabei habe ich versucht, nebst deiner angewandten methode (excel tool von michael kaufmann / bonn) auch die klassischen methode mit kennlinienfeld, bleistift und lineal für die 'kalkulationen' zu verwenden.

beide methoden führen zu ähnlichen ergebnissen, die mit deinen vergleichbar sind, jedoch bin ich von anderen werten ausgegangen. anhand der excel-methode erläutere ich kurz,wie ich vorgegangen bin. im gegensatz zur berechnung von triodensystemen habe ich bei den pentodensystemen meine schwierigkeiten - irgendwie wollen meine grauen synapsen sich nicht schlüssig verbinden!

zuerst: welche Raa sehen die röhren bei den möglichen endstufen-konfigurationen:

2 x EL34 PP: Raa/2 => 5k
2 x 6L6 PP: Raa/2 => 3k3
4 x 6L6 PP: Raa/4 => 1k65 (2 röhren teilen sich Raa/2)
--> vgl. marc's posting von annodazumals http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4610.15

zweitens:
die anodenspannung liegt bei 455VDC. analog dirk's biasing handbuch betragen die ruheströme min 33mA und max 47mA.

die werte im excel-tool eingegeben und ich erhalte die selben kurven, wie du sie ermittelst hast. im anhang sind die lila farbenen linien, die für 2x 6L6, und die grünen für 4x 6L6 gelten.

ohne zu rechnen, sondern mit hilfe der makros habe ich die leistung ermittelt (grosse kringel):
2x 6L6: 93.4W --> 46.7W/6L6 
4x 6L6: 165.4W --> 41.8W/6L6
(anmerkung: mit dem tool ermittelte ich einen wert von 82.7W, weil es davon ausgeht, 2 röhrensysteme vor sich zu haben. tatsächlich sind es 4)

für 2x6L6 hast du 48.8W ermittelt, was in etwa meinem ergebnis ( 46.7W ) entspricht.
bei den werten für 4x6L6 liegen wir etwa um faktor 4 auseinander. wieso?
du bist davon ausgegangen, dass 2 röhren raa=13k2 sehen, was jedoch nicht zutrifft. die sehen genau 6k6. wie du richtigt bemerkt hast, bei 4 röhren zu zwei paaren sehen die röhren die hälfte der impedanz wie bei 2 röhren,aber eben nicht 13k2 sondern von Raa=6k6 - also 3k3 respektive Raa/2= 1k65.

die arbeitsgerade bei 4 röhren ist kaum flacher als jene für 2 röhren (strich-punktierte linien: parallel verschoben --> steilheit um die hälfte reduziert und nochmals parallel verschoben, um den vergleich zu haben)

übrigens: die loadline (orange) im angehängten schaubild gilt für 2x 6L6.

ich bin zu wenig geübt und erfahren, aber ich habe den eindruck, die werte passen ganz gut,zumal im datenblatt Raa mit 5k angegeben ist, so liegen die 6k6 grosszügig betrachtet im selben rahmen.

zu deiner frage, wieso spannungsabfall zwischen netzteil und der an der anode gemessenen spannung: man könnte meinen, das sei gott-gegeben, ich kann's auch nicht schlüssig erklären. aber ich denke, an dieser stelle sind die sachverhalte etwas schwieriger zu verstehen, da wir hier einen OT, einen impedanzwandler, vorliegen haben (kein einfacher widerstand!). ich habe letzte woche mitunter das white paper von jensen transformer über audio transformatoren gelesen.

tatsache ist, dass wir ab PSU bis zur anode einen spannungsabfall von 15V (Ub=470V Ua=455V) zu verzeichnen haben. zweimal ruhestrom fliesst durch die primärwicklung ab CT: 94mA, womit sich nun ein ohm'scher widerstand von 160 ohm für die primärwicklung ergibt, der für den spannungsabfall verantwortlich ist. Raa/2 ist jedoch 1650R!

ich weiss jedoch noch vom bau meines hotcat clones, dass der plexi-OT mit Raa=3800 einen DC-innenwiderstand von 82ohm hatte (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7717.msg68520#msg68520). der spannungsabfall zwischen PSU und anode betrug aber nie mehr als gemessene 5-8V zu den 4.8V theoretischen spannungsabfall. kommt also recht gut hin.

fazit: Raa ist ungleich dem DC-widerstand auf derselben strecke; der DC-widerstand ist deutlich kleiner. Raa bezeichnet die impedanz.

vielleicht gibt's ja doch noch jemanden hier, der diesen sachverhalt noch besser erklären kann, als ich.

cheers
/martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 15.03.2009 20:15
edit, siehe anderer Post
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 16.03.2009 12:16
Hallo,

da Max mich angeschrieben hatte wegen der Umrechnung von 2 auf 4 Röhren hier meine Berechnung.
Ich bin zuerst einem falschen Gedanken aufgesessen bzgl. der AÜ-Werte.

Machen wir das mal am Beispiel eines Standard EL34-AÜs.

Der hat für 2x EL34 einen Raa von 3,4k. Nimmt man nun 4xEL34, so werden ja je zwei Röhren parallel geschaltet.
Es fließt also der doppelte Strom durch den Anodenwiderstand (=AÜ). Damit der Spannungsabfall identisch ist zu vorher bei 2xEL34 muss nun der Widerstand nur noch halb so groß sein. Damit ist der richtige Raa = 1,7k

Nun hat man einen AÜ mit 6,6k für 2x6L6.

Setzt man 4x6L6 ein, so fließt ja doppelt soviel Strom durch den AÜ. Die Tabellen gelten aber alle nur für ein einziges Paar. Nun muss man die Bedingungen ummodeln auf ein Paar.

Hängt man nun 2 Paare an die 6,6k würde der Strom verdoppelt werden und der Spannungsabfall ebenfalls
(logisch, da U=R*I und R konstant).

Um das gleiche U mit halbiertem I (=1 Paar) herauszubekommen musst Du also R verdoppeln.

Es gilt also:
Raa bei 2x6L6 = 6,6k
Raa bei 4x6L6 = 13,2k mit gleichem Trafo


Bei den "normalen" Rechnungen von 1 auf 2 Paare macht man es anderst herum.
Beispiel EL34:

Raa für 1 Paar = 3,4k.
Wie groß muss nun Raa sein, damit U bei doppeltem I (da ja jetzt 2 Paare) konstant ist? Raa muss halb so groß sein.
Also ist der richtige Raa dann 1,7k.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 16.03.2009 13:14
hi marc, max

besten dank für eure meldungen. mir ist nun anhand marc's erläuterungen klar, wo ich meine irrtümer hatte (nämlich bei der berechnung der leistung). bei mir hat sich der nebel nun gelichtet.

bezüglich spannungabfall: ich habe den MM-OT noch nicht zur hand. ich habe lediglich mir den ohmschen widerstand anhand der angaben aus dem schemata für Ub=470V und Ua=455V errechnet, und dann mal nachgesehen, was ich bei meinem hotcat clone am plexi-OT seinerzeit gemessen hatte, um einen vergleich zu erhalten.

ist doch richtig, dass dieser spannungsabfall zwischen Ub und Ua auf diesen ohmschen widerstand zurückzuführen ist?

cheers
/ martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 16.03.2009 14:19
Hi Martin,

also zum Spannungsabfall, da lag ich ein wenig falsch. Gemessen wird ja in 4x6L6+2xEL34 also Ruhestrom für Centertap zu Anode(n) wäre 2x25mA=50mA und 35mA. Mit R=U/I folgt R=15V/0,035A=428Ohm und R=15V/0,05A=300Ohm. Also 856Ohm bis 600Ohm für die ganze Wicklung.

Auf meine Anfrage schrieb mir Jörg Ritter zu seinen AÜs:
Zitat
Bei Raa~= 3,4k können Sie folgende Werte als ungefähren Richtwert benutzen:
 
Lead 50W R.M.S.:  30...35 Ohm
Lead 100W R.M.S.:  25...30 Ohm
Bass 50W R.M.S.:  40...45 Ohm
Bass 100W R.M.S.:  30...35 Ohm
 
Wir versuchen auf jeden Fall immer, den Rdc so gering wie möglich zu halten.

Man könnte im günstigsten Fall von einem Faktor 10 sprechen, aber ich denke Jörg Ritter meinte den kompletten Drahtwiderstand von Abgriff zu Abgriff also eher ein Faktor 20. Wäre man schon bei einer Größenordnung.

Und die Frage bleibt, wie ein identischer Spannungsabfall für einen 5k und einen 3k3 Abgriff zustandekommt. Ich meine die logische Interpretation wäre, dass der ohmsche Widerstand identisch ist. Klingt für mich komisch.

Die 3k3 Wicklung soll 100W aushalten (ob das die Endstufe liefert - siehe Berechnungen, lass ich mal offen). Also dickerer Draht, da mehr Strom durch. Dickerer Draht hat aber einen geringeren Widerstand. Also weniger Spannungsabfall.

So 5k Wicklung: Müsste ein größeres Übersetzungsverhältnis sein, also mehr Draht auf dem Trafokern. Nur 50W also dünnerer Draht. Aber mehr davon. Macht aus zwei Gründen einen größeren ohmschen Widerstand und mehr Spannungsabfall.

Lösung: Der Ausgangsübertrager ist so gewickelt, dass die 5k Wicklung den deutlich dickeren Draht verwendet um den Spannungsabfall auszugleichen. Warum man das machen sollte ist mir schleierhaft, da eine ein wenig verschobene Anodenspannungen nix ausmachen würden.

So weit meine Gedanken

Gruß

Max
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: bulabla am 25.03.2009 20:20
Hello i obsevate your project & i have some queston  of swithing matrix . P- fet  J175 x2 in my opinion this fets go to 1 & 2 stage of preamp( J175 without desctription)  U named it J175solo in file mesa RK2.pdf . Look on mesa 3 chanel DR secund stage connect relay Ry1’ on chanel 1 – litle fender copy :) 15uF capacitor to ground , so MBRK use the same manner > of corse i can do mistake . Hey all :)
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 1.04.2009 15:49
Ich habe mal ne Frage off topic der Endstufendiskussion,

Wie sieht das denn mit der 5U4G-Dioden-Umschaltung genau aus. Momentan interpretiere ich das so, dass die eine 5U4G immer dran hängt, die zweite automatisch bei den 100W Modi dazugeschalten wird und bei allen 6 Endröhren die Dioden erzwungen werden. Alternativ kann man pro Channel schalten, dass die Dioden verwendet werden.

Mein Problem:
1. Weshalb ist die eine 5U4G immer dran und wenn man die Dioden schaltet, dann stechen die sozusagen die Röhre aus? Reines Widerstandsargument?
2. Weshalb wird die zweite 5U4G dazugeschaltet? Stromverdopplung ist schonn klar. Aber wieso nicht immer dran lassen? Lebensdauer?

Gruß

Max
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 2.04.2009 11:05
@ all:

Ich habe noch einen alten Dynacord Ausgangsübertrager (aus nem M150) rumliegen mit ziemlich vielen Anzapfungen auf Primär- und Sekundärseite. Ich werde mal versuchen damit einiges aus der Endstufe des MBRK nachzubauen und auszumessen.

So wie es meine Messungen ergeben schaffe ich damit einen Raa von 14k (nahe den 13k2 von 4x6L6 für zwei 6L6 umgerechnet - siehe weiter oben), einen Raa von 7k (nahe den 6k6 für 2x6L6 und 4x6L6) und einen Raa von 9k1 (nahe den 10k für 2x El34). Ich nehme an, dass Martin nicht vorhat sein Projekt innerhalb der nächsten zwei Monate fertigzustellen, ich schaue mal wie lange ich brauchen werde das aufzubauen und auszumessen. Besteht da Interesse?

Dazu habe ich auch gleich zwei Fragen an die Gurus:

Es gibt in den Datenblättern ja immer diesen Graph mit Vin-über-Pout. Gibt es da eine Konevention bei welcher Frequenz der Sinus Vin gehalten ist. Dass der Auftrag von Vin als Veff also sqrt(2)*Vpeakin läuft steht ja drin. Sind es die audiotypischen 1kHz? Mein Vorgehen wäre moment einfach den Strom auf der Lautsprecherseite zu messen, als Lautsprecher kommt ein Lastwiderstand mit 16Ohm dran (kann 100W ab). Also Pout=R*I².

Wie sieht das denn mit so einem typischen Vin-über-Pout-Graph aus? Ich habe mal einen aus einem El34-Datenblatt angehängt. Dort ist ja eindeutig zu lesen, dass das Steuergitter bei Vg=-36V gehalten wird. Ich nehme mal an, dass die Aussteuerung über Vin=36/sqrt(2)=25V (als Veff) zu einem positiven Steuergitter führt, was man vermeiden sollte, bzw. Cutoff der Röhre. So wie der Graph aussieht bleibt mir nur die Meinung, dass Vin hier als (Vinpeak to Vinpeak)/sqrt(2) aufgezeichnet ist, d.h. sowohl positive, als auch negative Halbwelle. Damit wäre man bei Vollaussteuerung bei Vin=50V, es macht Sinn, dass da die Vin-Achse aufhört. Laber ich Quark?

Gruß

Max
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 13.04.2009 19:48
hi bulabla

you're right ! the J175.X2 connector is confusing me too! there is no x2 on the preamp schema, only those two unqualified named JFETs.

now - since you're pointing to that issue - it seems to me obviously that the X2 connector must represents the control signal for those J175, because X2 stands for "two times". i'm going to change my owns schema. many thanks!

regarding 'wrong' net: according to the simulation (see Excel worksheet), the net doesn't seem to be wrong to me. but i will re-check all nets anyway when i go to re-draw the PCB layouts. i have lost the pcb layout files due harddisk crash - it's really the only one 'productive' file that was not mirrored! but i have still some prints from those pcb layouts.

cheers
/ martin
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 13.04.2009 20:29
hi max

betreffend gleichrichterröhren:
ich kenne das umschalten von röhrendioden auf siliziumdioden von meinem vorgängerprojekt (hot cat). das layout ist dasselbe, d.h. im sand-modus ist eigentlich die röhrendiode parallel zur siliziumdiode geschaltet. ich hab das nicht wirklich hinterfragt, aber ich bin vom wesentlich höheren innenwiderstand der röhrendiode ausgegangen. strom sucht sich bekannterweise den weg des geringsten widerstands. sind die siliziumröhren dazugeschaltet, dann fliesst der strom durch diese und nicht durch die röhrendioden.

betreffend "wieso ist die zweite röhrendiode überhaupt geschaltet?":
mit den röhrendioden möchte man den sogenannten sag-effekt erzielen, ein zwischenzeitliches abfallen der spannung, wenn die röhrendiode schaltet und die endstufenröhren nach strom lechzt (details dazu: http://www.aikenamps.com/Sag.html). vor allem bei höherer lautstärke im class AB betrieb (im class A betrieb ist die stromaufnahme der endstufenröhre konstant) macht sich dieser effekt in der dynamik bemerkbar. wären nun immer beide röhrendoppeldioden immer geschaltet, so wäre dieser effekt bei jeweils 2 aktiven endstufenröhren etwa um die hälfte geringer als wenn 4 endstufenröhren arbeiten. die stromlast ist auf 4 anstatt 2 röhrendiodensysteme verteilt.

übrigens: ich muss leider meine PCBs (switchboard) nachpinseln, was eine kleine weile dauern wird. und ausserdem habe ich noch ein parallelprojekt laufen (pultec mic preamp). sobald ich mit diesem weitgehend fertig bin, geht's hier mit konkretem schrauben, feilen, bohren am MBRK etc. weiter.

herzliche grüsse
/ martin

Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: bulabla am 13.04.2009 23:55
Hello :)
I have some more interesting things related with schematix or schematix matrix :) ( i design/build mesa boogie "little king" chanell2&4 only; whitout progresive linkage  & I follow thematix with curiosity :) I studdy this schematix i i find some questions , Fets we know:) but this "wrong net" on picture in my opinion can by connect to bus "A" - bus A is ON in channell 3,4 so relay RYA/B through bus A ---> diode d4 = connect "gnd " to base 6426F !!! then voltage on j175x2 point jump to near 0v-3v ( close fets ) 1&2 step preamp connect 15u capacitors ! it can not ! great Capacitors 15u-22u  take place in clean chanel so in overdrive chanel/ this great capacitors is not On place . Look soldano slo ( mesa copy dist chanel - dont have great Capacitors on 1&2 stage only 1u ) . I thing this bus can be connest to mute pulse bus ,not to A - I is suggested study schematix , mesa 3chanel , 2chanel ,mbrk ,slo, fenders itp. ow Visio-20090112_Roadking_Clone-Schemes.pdf have error :correct relay RY A1/R NO NC , hey
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: Dr. Nöres am 25.09.2009 21:24
Hallo Martin,

gibt es von diesem interessanten Projekt irgendwelche Neuigkeiten?

Viele Grüße,
Sören
Titel: Re: MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 26.09.2009 03:11
hi sören

demnächst geht's hier mit diesem programm weiter. ich hatte jedoch während des sommers drei andere (erfolgreiche) projekte eingeschoben und realisiert (ssl compressor, pultec mic-pre und iso-booth). ich muss zudem für den MBRK die PCB-teile (schaltung der steuerung) neu pinseln, weil's mir bei einem hd-crash die dateien gekillt hat, weil die betreffenden daten unartigerweise nicht auf der gespiegelten platte gespeichert waren.

derzeit bin ich dabei, meine bisherige arbeit (layouts etc)  nochmals sorgfältig durch zu ackern, zu optimieren. wenn jemand dazu feedback geben kann, dann bin ich dafür sehr empfänglich.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 20.01.2010 13:28
hallo ihr lieben

nach einem längeren unterbruch in diesem forum (neuer job, ferien etc) nehme ich nun den finalen anlauf, den MBRK clone fertig zu stellen. mittlerweile habe ich mir den OT wie den PT bei mercury magnetics / tonehenge beschafft. die unterstützung von irving (tonehenge) war exzellent; er hat alle hebel in bewegung gesetzt, damit ich die erforderlichen technischen daten zu den trafos erhielt. schöne wie schwere teile sind das, aber kompakter als ich erwartete!

nun bin ich dabei, das chassis mir anfertigen zu lassen. die dimensionen sprengen die masse der hammond chassis, welche dirk hier im shop vertreibt. deshalb fasse ich ins auge, mir diese bei mm4u.de anfertigen zu lassen. zur auswahl stehen folgende materialien
- 2 oder 3 mm alublech
- 1.5 oder 2 mm edelstahlblech
- 1.5 oder 2 mm schwarzblech

die masse meines chassis, damit ihr urteilen könnt: 700x250x70mm

grundsätzlich möchte ich einen schwarzes chassis, das ich später mit weisser schriftlettern (waterslides) beschriften möchte. mm4u bietet pulverbeschichtung an, weshalb auch schwarzblech in frage kommt (nicht korrosionsfest wenn nicht lackiert).

was würdet ihr mir raten, welches material und in welcher stärke ?

besten dank für's feedback und im nachtrag noch allen ein gutes neues jahr
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 20.01.2010 13:36
Hallo Martin,

schön was zu hören! Frage für die ich mit offenen Armen Dresche von dir und anderen (erfahreneren) Forumsmitgliedern hier kassiere:

- Weiße Waterslide-Decals? Hast du dich damit beschäftigt? Auf schwarzem Untergrund? Ich kenne vom Bodentreter bauen nur Druckeronkel.de und habe das aber nie ausprobiert? Ich glaube ein Großteil der Bastler greift doch irgendwie immer auf die Firma Schaeffer zurück.

Gruß

Max
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 20.01.2010 13:44
hi max

ich hatte bisher decals nur einmal eingesetzt, als ich im letzten jahr meinen SSL-compressor gebaut und beschriftet hatte. das aufdrucken mit dem farblaser funktionierte einwandfrei. das einzige was etwas stört, die decals tragen ein wenig auf. eine frontplatte in dieser grösse zu gravieren ist richtig teuer (aber auch schöner).

schaeffer - habe ich auch schon mal mir angesehen. habe schon das eine oder andere chassis ab stange von denen verbaut, aber noch keines dort anfertigen lassen. aber danke für den tipp!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: 456Onno456 am 20.01.2010 13:57
Ja Genau, der hat aber schwarze Decals! Weiß drucken geht bei normalen Druckern nicht! Noch dazu muss ja auch die "Leuchtkraft", sprich Deckung der Farbe entsprechend hoch sein, gerade bei schwarzem Untergrund!
Oder reden wir grade aneinander vorbei?

Max
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 20.01.2010 16:18
hi max

schwarz war die deckung sehr gut, auch mit anderen farben. vielleicht sollte ich doch noch einen versuch mit weiss tun. aber mein drucker (brother HL-4040CN) hat grundsätzlich eine sehr regelmässige und dichte abdeckung, weshalb ich von ausreichender deckung und somit "leuchtkraft" ausgehe.

/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 20.01.2010 16:35
hi!

ich habe von auch von druckeronkel weiß bedrucktes trägerpapier bestellt, dann dünn lackiert, dann ausgeschnitten, dann wie waterslide auf die frontplatte gebracht und ein paar schichten drüber. das gute: der erste lack dient als träger und ist seehr dünn bzw von ca 1m abstand kaum zu sehn.

beim chassis: nimm edelstahl. hält länger, korrodiert nicht so leicht. die seiten würde ich verschließen. alles in allem musst du auf steifigkeit achten, du wirst sicher viel aufs chassis raufbringen.....

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: Chryz am 20.01.2010 22:22
Servus,
wenn du es entsprechend bearbeiten kannst, ist Edelstahl natürlich super. Bei Alu würde ich nicht unter 3mm gehen (genau das habe ich für meinen Recto Kon verwendet). Dünner sollte es nicht sein bei dicken Trafos.
mfg

Chryz
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 21.01.2010 13:47
hi there

ok, ich sehe, edelstahl scheint die richtige wahl zu sein. ich denke auch, denn die grösse des chassis ist beträchtlich. das chassis soll +/- starr sein und sich nicht verwinden dürfen, sonst laufe ich gefahr, dass die PCB's und eyelet-boards brechen.

@ chryz: hast du die hasenkiste für das chassis selbst angefertigt. das 70cm breite teil bringe ich natürlich nicht in die "normalen" headshells rein.

@dirk, falls du mitliest: fertigst du auch headshells nach mass?

herzliche grüsse
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: Dr. Nöres am 21.01.2010 15:50
Hi Martin,

wann gibt es denn mal Fotos von deinem Bauvorhaben? Die interessieren mich sehr.
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 21.01.2010 16:18
hi sören

die gibt es, sobald ich aufbaue - in der grössenordnung februar geht's ans löten. wie gesagt, ich hatte eine längere auszeit und muss mich erst wieder einarbeiten. die PCB's für die schalterei sind weitgehend fertig gepinselt. nach einer eingehenden prüfung dieser teile werde ich mit der herstellung und bestückung anfangen.
das layout des eyelet board - wo schliesslich der eigentliche amp implementiert wird, möchte ich auch nochmals überarbeiten, weil das chassis schmaler ausfallen kann, als ich ursprünglich dachte, denn die trafos sind kleiner als befürchtet.

das verlegen der signalkabel und vor allem unzähligen steuerkabel muss wohl überlegt sein. im rahmen der PCB designs habe ich schon einiges optimieren können (kabelwege verkürzen, kompaktere bauweise, etc) aber das muss ich nun auch konsequent für die signalwege tun.

ich weiss, der plot hier zieht sich schon recht in die länge! aber jetzt geht's in die pötte!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: Chryz am 21.01.2010 21:19
Servus,
das Alu habe ich biegen lassen und dann selbst bearbeitet. Die Kopfmuschel ist komplett selbst angefertigt. 18mm Birke Multiplex, geleimt und gedübelt und mit der Oberfräse abgerundet. Dann betolext... sch**** Arbeit.  ;D
mfg

Chryz
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 22.01.2010 10:57
hi

ich fertige meine kopfmuscheln  ;D auch immer selber an, da kann man mit ein wenig gedult geld sparen. ich an deiner stelle würde die maße von 70cm fürs chassis nocheinmal überdenken, wenn das ding im kasten ist wird dieser schnell 75cm breit. meine amps sind nicht breiter als 68cm, so ist der amp ein wenig kleiner als die box und das sieht mMn etwas eleganter aus. mit der tiefe würde ich allerdings nicht spaaren, den ein amp der höher als tief ist sieht auch irgendwie doof aus.....wenns dich natürlich nicht stört, dann ists auch egal  ;)

bilder oder pläne von deinen boards würden mich auch interessieren...

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 27.01.2010 23:22
hi there

bin nun ein kleines schrittchen weiter. ich habe nun das chassis, das ich bei mm4u fertigen lassen will, auf deren website gepinselt. eine übung, die eine grosse frustrationstoleranz erfordert, denn änderungen lassen sich nur innerhalb der aktuellen session realisieren. d.h. sorgfältig planen und vorbereiten, so dass die erfassung der masse für chassis und druchbrüche lediglich eine sache der konzentration ist.

das ergebnis hingegen lässt sich echt sehen und lässt sich mit einem entsprechenden viewer in 3D begutachten. ich habe nun euch in der anlage die zeichnungen bereitgestellt. allerdings müsst ihr, um diese zu sehen, folgenden view runterladen: eDrawings Viewer [ http://www.edrawingsviewer.com/ (http://www.edrawingsviewer.com/) ].

die dateien
- MBRK Chassis V1.TXT (hinweis: speichern als "MBRK Chassis V1.ZIP" ! dann entpacken)
--> MBRK Chassis 3D zeichnung
--> FSW MBRK (Fussschalter) 3D-zeichnung
und die text datei enthält die bemassungen des chassis

beim chassis werde ich 2mm stahlblech verwenden, während ich beim fusschalter 3mm alu-tränenblech verwenden werde. der boden und die seiten des fusschalters werden aus holz sein. beim amp chassis werden links und rechts die seitenabdeckung mit einem u-förmigen blech ausgestattet sein. die obere lasche stellt die verbindung zum chassis und die untere lasche wird die käfigmuttern aufnehmen, um den amp sicher in der hassenkiste (headshell) zu befestigen.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 28.01.2010 06:58
Hallo Martin,

Du kannst auch eine CAD-Datei zeichnen und an MM4U schicken. Diese können auch die Seitenteile an allen vier Seiten runterbiegen,
so dass die beiden U-Bleche entfallen.

Nachteil: Mindestbestellwert und es ist teurer als im Webshop

Viele Grüße,
Marc
Titel: Chassis
Beitrag von: Schimanski am 8.02.2010 09:54
Moin,

auch wenn es sich zwischenzeitlich wohl erledigt hat: Ich würde als Chassismaterial Stahlblech 1,5-2mm bevorzugen.

Alu ist viel zu weich, muss daher stärker sein - wenn man Pech hat, sind das nachher die fehlenden Millimeter im Chassis. ;D
Edelstahl ist schön anzusehen und enorm stabil, aber teuer und die Bearbeitung nicht ohne........ich weiß nicht, wieviele Löcher in die Blechkisten für den SLO gebohrt habe, aber das ist nervig hoch zehn, bei Edelstahl noch ätzender.

Stahlblech macht keine Probleme beim Massekontakt und lässt sich leicht schweißen oder löten, 1,5mm reichen völlig aus. 2mm ist fast schon übertrieben, ich wollte auch erst 2mm für die SLÖe nehmen, aber die geringere Masse und völlig ausreichende Stabilität waren ausschlaggebend.
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 9.02.2010 09:20
danke für den hinweis, wegen der stärke des stahlblechs.

es ist auch meine erwartung, dass das bohren in stahlblech ein mühsames geschäft ist. deshalb habe ich nochmals alle durchbrüche nochmals geprüft und prompt fehler gefunden (falsche masse für teile verwendet, respektive falsch abgelesen). die durchbrüche lasse ich mir auf jedenfall anfertigen, wenn schon die möglichkeit da ist.

ich werde diese woche die teile neu zeichnen,  - auch wenn's etwas mühsam ist mit dem online editor von mm4u - dafür benötige einfach 2-3 stunden ruhe für konzentration, welche in letzter zeit ich selten habe.

wegen der grösse des chassis werde ich aber wohl bei 2mm stahlblech bleiben. vielleicht ist das übertrieben, aber sicherlich etwas verwindungssteifer als wenn das material 1.5 mm stark wäre

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.02.2010 09:49
Hallo,

bei meinen Chassis verwende ich grundsätzlich 2mm V2a. Da kann ich mich auch beruhigt draufstellen ohne dass sich was verbiegt (und allzu leicht bin ich dann doch nicht,
schwere Knochen halt ...).

Daheim liegt noch eine Falschlieferung in 1,5mm. Das ist ok, war aber nicht das, was ich mir für meine Amps qualitativ vorstelle.

Allerdings ist Bohren in diesen Chassis dann wirklich eine Qual.  :-\

Viele Grüße,
Marc
Titel: Weiter geht's - ENDLICH - der ewige MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 19.03.2010 11:11
liebe leute

nun geht's wirklich los. einige teile habe ich nun bereits bestellt und erhalten, unter anderem OT und PT für den MBRK von mercury magnetics. von dirk habe ich auch schon eine ladung mit teilen erhalten und auf das edelstahl chassis (2mm, wie von marc-alex empfohlen) sowie fussschaltergehäuse von mm4u warte ich noch.

die pot knöppe (mesa-like) für den MBRK werde ich wohl bei mu - ding bestellen, weil dirk diese leicht nicht in seinem angebot hat.

gegenwärtig bin ich am redesign der leiterplatten (PCB) für das schaltwerk des MBRK. die alte anordnung verschwendete einfach zu viel platz. ebenso werde ich nochmals das layout des eyelet boards (preamp) überarbeiten müssen. in einigen punkten ist es noch nicht ideal. noch nicht sind alle bauteile bestellt, und wieder und wieder drehe ich mich im kreis bezüglich zweier dinge, für die ich euren rat benötige.

J174 ein replacement für J175 ?
wenn ich mir das datenblatt für J175/174 ansehe, dann fällt mir lediglich auf, dass sich die beiden typen lediglich durch einige wenige parameter unterscheiden. der J174 hat offenbar eine grössere "toleranz" beim gate-source cutoff voltage und saturation drain current. mir scheint der J174 geeignet als J175 ersatz, denn der J174 ist bei distrelec.ch erhältlich. liege ich da richtig?

auswahl signal relais, immer noch ein issue! welches soll ich nehmen?
insgesamt werden 33+2 relais (wechsler) im MBRK verbaut. wären es drei oder vier relais, das ganze wäre hier kein grosses problem, eine auswahl zu treffen. aber bei 33 relais im betrieb, muss auf die stromaufnahme geachtet werden. in der summe ist dann die leistungsaufnahme der relais beträchtlich. kriterien für mich sind:
- kleine, kompakte bauform
- raster 5 oder 7.5mm (montage auf eyeletboard)
- flink, wobei action and release zeiten etwa gleich sein sollten, wenn möglich t<3ms
- möglichst geringe stromaufnahme
- am besten geschirmt
- zwei der relais müssen spannungen von ca. 250VDC (anodenspannung) schalten können
- und nicht zu letzt: kosten pro stück

für 33 der relais habe ich mir mal das Axicom V23026 ausgesucht, das relativ kostengünstig ist. allerdings ist es nicht geschirmt, was mir ein wenig sorge bereitet. teilweise werden die relais zu vierer-batterien nebeneinander stehen, und ungeschirmt ?  allerdings haben die mesa leute in ihren teilen NEC MR62-ralala relais verbaut, die einerseits viel strom fressen und nicht sonderlich flink sind, dafür durchgängig, auch für die schaltung der anodenspannung (~250VDC), obwohl die MR-62 nur bis 30VDC/10A, 250VAC/1A oder so ähnlich spezifiziert sind. scheinbar lassen sich relais über die spezifikation hinaus noch sicher schalten.

einige von euch, vor allem marc-alex, haben bereits einige erfahrung mit relais. was könnt ihr zur meiner misere raten? worauf soll ich wert legen und achten?

herzliche grüsse
/ martin



Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 22.03.2010 23:47
heul, heul,....

offenbar glaubt wohl keiner mehr von euch, dass es hier weiter geht. ende dieser woche, spätestens anfang nächster woche erwarte ich ankunft der chassisteile. anbei habe ich das trafo ensemble des künftigen mbrk ins bild gesetzt.

von links nach rechts:

reverb OT: hammond 1750A
choke: hammond 193H
OT: mercury magnetics MBRK-OT
PT: mercury magnetics MBRK-PT 230V
12V tranny: mercury magnetics 12-P

von mercury magentics irgendwelche spezifikationen zu den trafos zu erhalten war ein langwieriges unterfangen, wobei der deutsche mm-vertreter (irving) wirklich gute unterstützung bot, wie bereits von joachim erwähnt. an irving liegt's wirklich nicht. generell muss ich festhalten, dass ich es als eine zumutung empfinde, auf's blaue hinaus - ohne specs -  irgendwelche trafos im wert von 600-700 chf zu kaufen. mit geduld erhielt ich wenigstens schema und einige angaben zum PT:

Zitat
The 8 amps on the filament is a nominal and conservative rating.
It is also an improvement over what we found in the actual Mesa tranny.
It will actually take 9 or 10 ma no problem.
Our rating is done per test spec which means that is a continuous sign wave with the amp on and left on 24-7!
Guitar will actually use far, far less under load.
The B+ is rated conservatively rate at 450-500 ma nominal.

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 22.03.2010 23:48
ergänzung:

weil der MBRK-PT über keine 12V wicklung verfügt, musste ein extra 12V trafo her, um das schaltwerk zu befeuern. der kleine mm 12-p hat eine leistung von 12VA, was für das schaltwerk mehr als ausreichend sein wird.

anbei noch die schemes zum OT und PT

Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 24.03.2010 08:07
hi

diese teuren dinger machen einen guten eindruck! ich find es auch sehr gut dass du dir zeit nimmst, und nix überstürzt!
ich ich hoffe wir sehen bald mehr bilder!!!

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 17:44
hi marek, hi leute

überstürzen bringt nix, ausser frust und ärger. ich habe längere zeit nichts mehr am MBRK gemacht, und vor allem bei den layouts muss ich mich erst wieder einarbeiten, um die übersicht wieder zu erlangen. eine gute gelegenheit, die sache nochmals zu überdenken. ebenso bin ich mir nun wegen der auswahl der relais schlüssig geworden, nachdem ich mit marc (aka mac-alex) diesbezüglich rücksprache hielt (danke!!!). ich werde nun, wie marc, die SDS relais verwenden(sie marc's kommentare hierzu: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12005.msg110614.html#msg110614). geringe leistungsaufnhame, sehr flink, und geschirmt. die mehrkosten: das macht nun den braten auch nicht wirklich fetter!

gestern abend war ich im lokalen eletronic-kramladen und habe zufälligerweise, HV-feste relais entdeckt und gekauft, mit welchen ich sekundär-AC spannung zwischen tube-rectifier und diode-rectifier schalten kann. es handelt sich hierbei um ein siemens industrie relais V23016-A0005-A201. dieses relais muss nicht wirklich schnell sein, sondern vor allem ca 350VAC /~300mA standhalten können.

die spezifikation des V23016 (vgl. auch anhang)
- schaltspannung 380VAC / 2A oder 250VAC / 7A
- 12VDC spule
- prüfspannung > 1500V
- perform time: 7ms
- release time: 5ms

in anbetracht der grossen, zu bewegenden masse ist es recht flink und vor allem sehr kompakt.

... und dann, heute habe ich einen riesenpaket erhalten: das chassis von mm4u.de ist angekommen. wuchtig und schwer ist das zeug. ich werde heute abend die teile ins szene / bild setzen! das warten hat ein ende!

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 20:20
n'abend !

anbei nun einige impressionen des neuankömmlings, des chassis.

das chassis besteht grundlegend aus drei u-profilen, wobei die zwei kleineren die seitenblende darstellen, und bereits ausbrüche für die käfigmuttern besitzen. bis auf einige wenige bohrlöcher, wo ich die genauen masse nicht in form des realen gegenstands vorliegen hatte, sind alle ausbrüche bereits vorhanden ( 6 bis 8 kleinere löcher für schrauben fehlen noch).

in einem separaten bild habe ich die trafos auf das chassis gestellt, um mal einen eindruck der dimensionen zu erhalten.

eigentlich wollte ich das chassis schwarz lackieren und dann mit waterslide folien die weisse beschriftung anbringen, und abschliessend lackieren. die edelstahloberfläche mit dem warmen farbton (vom beigemischten nickel in der legierung) ist jedoch so wunderschön, dass ich mir überlege, den edelstahl-look beizubehalten.


was meint ihr dazu? ein MBRK mit edelstahlfront - doch mal was anderes ?

nebst dem chassis habe ich mir eine tretleiste aus alu-riffelblech anfertigen lassen. die idee ist, das riffelblech auf eine sperrholzplatte anzubringen, mit seitlichen abschlüssen aus geöltem holz (kirsche oder so was)

herzliche grüsse
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 20:21
mit seitenblenden
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 20:21
mit trafos positioniert
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 20:22
tretleiste / fussschalter
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.03.2010 20:32
Schönes Chassis! Irgendwie kommt mir das doch recht bekannt vor *grins*

Bei meinen sind nur die Seitenteile gleich mit dran, was leider im mm4u-Shop nicht geht. Ist eigentlich sehr schade, denn die Preise über den Shop sind genial
günstig. Hast Du das matte Edelstahl oder das gebürstete genommen? Finde, dass beides seinen Charme hat.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: SvR am 24.03.2010 20:35
Salü,
Hast du die ganzen Bohrungen und Durchbrüche aus der Website eingetippt oder gibt es einen weniger mühsamen Weg?
Wirklich schönes Chassis
mfg sven
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 24.03.2010 20:55
hi marc !

ich habe gebürstetes edelstahlblech gewählt. die oberfläche sieht sehr edel aus. klar, wäre es schöner, die seitenteile gleich dran zu haben. aber der preis für dieses schöne chassis ist echt in ordnung. alle teile 110 euro inkl der ausbrüche ! sehr, sehr preiswert. strongly recommended !

@sven:
ja - der webshop ist hinsichtlich UI suboptimal, aber lieber habe ich einen abend lang die masszahlen für die ausbrüche eingetippt, als mehrere tage zu bohren und zu feilen. und das mit edelstahl. das ist eben der trade-off!! das wichtigste beim mm4u shop ist, alle masse genau so vor sich zu haben, wie du sie dort eingeben musst. eine frage der vorbereitung. marc hat einst erzählt, dass man auch direkt CAD files senden kann, aber das geht nicht via shop.

ich bin jedenfalls mit den teilen hochzufrieden

cheers
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.03.2010 21:21
Hallo Martin,

dann (bei CAD) fallen aber auch die AVO-Kosten an und die Mindestmenge zieht. Bin mir nicht ganz sicher, aber da würdest Du bei Versand in D bei ca. 200 EUR rum liegen. Ist so also schon deutlich günstiger.

Das gebürstete Edelstahl ist klasse und nicht viel teurer als mattes. Habe ich für den Mustang auch verwendet.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 25.03.2010 08:04
hi!

schöne sache, wenn du magst kannst du die front in edelstahl lassen und auf hochglanz polieren...sieht sehr geil aus! (alte recti serie und bei mir)

viel spaß!!!

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 26.03.2010 09:32
moin moin

grundsätzlich liebäugle ich damit, das chassis natur zu belassen, weil die oberfläche echt edel aussieht. ursprünglich wollte ich die mesa-typischen metallenen drehknöpfe (wie beim original MBRK). aber ich glaube, das beisst sich mit der edelgrauen front. entweder nehme ich dieselben schwarz oder die flutted-knob aus dem TT shop, wie sich auch beim mesa stilletto eingesetzt werden.

ich habe mir gestern abend das chassis mal etwas genauer angesehen, ob alles so passt wie ich mir das vorstelle. fazit: grundsätzlich ist alles wie vorgesehen, allerdings habe ich kleinigkeiten entdeckt:

(1) ausbrüche für oktalsockel um 1.5 mm im durchmesser zu klein
ich verwende die benton-oktalsockel und leider ist der kunstoffsockel auf der lötseite gestuft. unmittelbar am befestigungsring ist der kunstoffsockel für 1.5mm eben um 1.5 mm grösser im durchmesser. habe ich wohl übersehen, als ich die masse aus den ausrissen entnahm. als effekt resultiert, dass der sockel nun um 1.5 mm auf dem chassis liegt. die ausbrüche zu weiten ist sehr mühsam und zeitraubend. eine andere möglichkeit bestünde, einfach einen entsprechend grossen ring, so zu sagen als unterlagsscheibe für die sockel zu besorgen. ich denke nicht an metallene ringe, sondern gleich an gummiringe, wie sie auch von sanitär gebraucht werden. damit wären die sockel gleichzeitig rappelfrei und gedämpft gelagert.

(2) ausbrüche für kippschalter (channel mode, progressive linkage an rückseite) zu klein
es fehlt nicht viel, etwas ausfeilen, und dann passt's.

(3) wenig platz für jack-buchsen (2x fx send / return auf rückseite)
die chassis der jackbuchsen kommen recht nahe an die oktal sockel ran. lediglich ein abstand von 10mm ist vorhanden. ich habe testweise unterschiedliche typen von jack buchsen ausprobiert. die längsten sind die cliffs aus dem TT shop. bei diesen ist der abstand <10mm. diejenigen von switchcraft benötigen am wenigsten raum, aber sind komplett offen. ich muss dort eine vorrichtung finden, um auf alle fälle ein durchstossen des klinkensteckers auf HV-teile zu vermeiden - das ist meine grösste sorge. wahrscheinlich werde ich es so tun, dass ich eine epoxi platte zwischen tubesockel und den jack-buchsen hochziehe, um versehentliches berühren der HV-teile von aussen auszuschliessen.

(4) etwas kosmetisches: die obere reihe von poti-ausbüchen an der frontseite ist etwas zu weit oben. im rechten winkel auf die frontseite schauend, fällt's gar nicht auf. die löcher sind perfekt symetrisch ausgerichtet. von schräg oben betrachtet fällt nun die krümmung der chassis-kante ins gewicht. die obere reihe wirkt optisch zu weit oben. ich denke, das kriege ich mit einer geschickten frontgestaltung des headshells wieder hin.

abgesehen von den oben genannten befunden passt alles perfekt. die seitenteile haben ihre käfigmuttern bereits erhalten und sind mit edelstahlschrauben am chassis befestigt. der nächste atomschlag kann kommen!

übrigens: die dicke berta, d.h. chassis + PT + OT, Choke, bringen bereits 16 kg auf die waage!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 26.03.2010 09:38
wie gesagt

hier die auswahl der drehknöpfe.

ich tendiere zu chrome knob black.

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 26.03.2010 12:57
nimm den letzten, den hab ich auch, sehr günstig, gute übersicht, stiletto hat den auch ;)
Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 26.03.2010 13:40
Chrome black wirkt edel, nur kann man nie die Position ablesen.

Die letzten gefallen mir recht gut.  ;D ;D ;D
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: the_moppi am 26.03.2010 13:52
irgendwie nimt die jetzt jeder wa? sind ja auch scheen ;D
Mfg
Titel: Re:MBRK Clone
Beitrag von: phosgen am 26.03.2010 14:30
genau ... wir machen's alle marc nach.

es stimmt wirklich, wie marc sagt, die chrome teile haben einen nur schlecht "lesbaren" pointer, mehr ein natur belassenes grübchen. dieses grübchen kann man aber mit geeigneter weisser tunke (für den schwarzen chrom knob) hervorheben. das verbessert sicherlich das ablesen der eingestellten reglerposition.

meine ESP hat solche knöpfe, allerdings schwarz lackiert. wir haben im studio noch ein in rente sich befindendes mesa-V-amp preamp pedal mit chrome knöpfen teilen. baue die mal ab und befestige die dann testweise am chassis.

wenn das scheisse aussehen sollte, dann nehme ich die allseits so beliebten 19mm flutted knobs.

ich war vorhin auf dem baumarkt und habe mir für die röhrensockel entsprechend grosse gummiringe beschafft. die röhrensockel sind dann eben auf gummi gelagert und nicht direkt auf dem chassis. so komme ich umhin, die ausbrüche mühsam zurecht zu feilen.

@marek: in welchem thread hast du dein mesa baby beschrieben/bebildert?

cheers
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 26.03.2010 15:19
Bei mir sinds die 24mm Knöpfe. Ätsch, meine sind größer *grüll*

Spaß beiseite, ich finde die kann man sehr gut ablesen und gehen auch, wenn für Chickenheads kein Platz mehr ist.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Schimanski am 26.03.2010 15:35
Mir gefallen die schwarz-chromigen am besten (mit Tipp-Ex zum Hervorheben des Punktes 8)) - die Plastikdinger nehmen doch alle. ;D
Meiner bekommt selbstgedrehte Aluknöppe - die hat garantiert niemand (haben auch nichts gekostet, außer viel Mühe).
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: jacob am 26.03.2010 15:36
Hi,

soweit ich mich erinnere, gibt's die "Flutted" doch auch in der MXR- Optik (die sehen edler und nicht so "scharfkantig" kantig aus)  ;)

Bzgl. der Gummiringee für die Endröhrenfassungen solltest Du unbedingt darauf achten, dass sie auch entsprechend HITZEBESTÄNDIG sind (z.B. aus Silikon)

Gruß

Jacob
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 26.03.2010 15:39
jede der drei varianten hat sein sex appeal. ich werde am we mal den knob beauty contest durchführen.

24mm knobs würde garantiert shity aussehen, weil ich die rechnung mit der abgerundeten chassis oberkannte gemacht habe, der "teller" des flutted knob würde so zu sagen über fast die krümmung reichen. wie gesagt, da habe ich voll gepennt.

noch was ganz anderes: hat jemand ne idee wo ich im raume zürich zu expoxidhardplatten (FR4) mit dicke 3.2mm für die herstellung der eyelet boards erhalte?

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: the_moppi am 28.03.2010 16:58
hi,

gugg ma hier

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,7670.0.html

viel spaß!
mfg marek
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 28.03.2010 19:00
danke marek, für den link - klaro, denn hatte ich auch in erinnerung!

nun... regnerisches wetter, ideal um zu werkeln!

ich habe mal die ersten teile am chassis montiert. eine der brennenden fragen ist, welche knöppe machen das rennen. leider passen die schwarzen chromstahlknöpfe nicht wirklich auf die achsen der potis, und habe diese kurzerhand über den hebel der schalter, der auf gleicher höhe sich befindet, aufgesetzt.

ich habe mein elementarteilchen (meine frau) gefragt, was ihr besser gefallen würde. die mesa-chromstahl knöpfe haben gegenüber den schwarzen spontan begeisterung hervorgerufen, allerdings ist sie der meinung, eine schwarze blende würde goil aussehen.

mmmhh.... ich finde die edelstahloberfläche wirklich cool. mir gefällt das technoide daran, ein warmer grau-ton. allerdings gefallen mir die chromknöpfe besser als die schwarzen, die vorher bevorzugte.

mal hier ein bild beider knöpfe:
- der chrom knopf ist von mesa, durchmesser 20mm
- der schwarze ist etwas kleiner, durchmesser 18mm

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 28.03.2010 19:09
die schwarzen dome knöpfe wirken sehr schwer in der front. wenn schwarz, dann würde ich eher die flutted knobs nehmen.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 28.03.2010 19:12
oder wie sieht chrome knöpfe mit edelstahl aus; hier ein bild, dass ein wenig zeigt, welche farbtöne vorherrschen. beisst sich nun das chrome mit dem chassis und rest?

die beschriftung kommt ja auch noch hinzu: simple schwarze lettern (font: frutiger oder helvetica) auf waterslide folie und dann lackieren.

eure meinung?

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: the_moppi am 29.03.2010 07:50
hihi

also wenn die chrom dinger, dann schwarze front. wenn du edelstahl front behalten willst, dann die plastedinger....

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Caisa am 29.03.2010 07:57
+1

Edelstahl und Plasteknöppe sind gut!
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 29.03.2010 23:57
gggrrrr....  ???

ihr macht's mir nicht leichter! ich habe nun eine sehr günstige quelle für die schwarzen flutted knobs gefunden, in zwei verschiedenen grössen. die 24mm DM sind für die front definitiv zu gross.
- für die potis 19mm durchmesser
- für die 5 drehschalter auf rückseite habe ich 25mm beschafft.

jetzt probier ich's mal mit denen. knöpfe kann man immer brauchen, sind ja auch schöne. aber dennoch, wehe die passen mir nicht, dann schwenke ich auf die chrome knobs mit 19mm um, obwohl ich mir dann danach zum essen nur noch wurstzipfel für den rest des monats leisten kann  8)

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: carlitz am 31.03.2010 12:01
Wer Geld für Mercury Trafo's hat, sollte auch an den Knöppen nicht sparen...... :devil:
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: the_moppi am 31.03.2010 15:31
....weil er das geld für die trafos hatte MUSS er jetzt sparen   :devil:
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: jacob am 31.03.2010 15:54
Stimmt, selbst dran schuld... hätte sich Martin die Trafos von Ingo herstellen lassen  :police: , dann hätte er jetzt wesentlich mehr Kohle für das "Knopfgeschäft " zur Verfügung  :devil:

Gruß

Jacob

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 31.03.2010 17:25
hi hi

frotzelt nur! ich dachte auch an ingo, aber ich war mir lange nicht sicher, welche spezifikationen der PT wie OT überhaupt aufweisen. deshalb habe ich mich für die replacement trafos von mm entschieden, obwohl sie für den preis mindestens vergoldet sein müssten. fest steht, dass dieser MBRK nachbau mir einiges kosten wird. gegenwärtig liegt der zähler im bereich von 1300 EUR. ich werde am ende sicherlich ein finanzielles resumée ziehen, aber ich kann jetzt schon sagen, gegen 1700 eur werden's am ende bestimmt sein. deshalb auch meine vorsicht, nicht überstürzt das ding zusammen klopfen zu wollen.

gegenwärtig überarbeite ich die layout entwürfe der PCBs (schaltwerk) und den eyelet boards. nachdem ich nun das chassis vor mir habe, die teile zur hand, kann ich nun der definitiven bemassung zuwenden. es geht um bruchteile von milimeter, wo es hier und da nicht stimmte, weil ich entweder ein anderes bauteil nun gekauft habe, oder weil ich schlicht bemassungsskizzen nicht richtig las. 

als erstes werden die netzteile alle aufgebaut und das gesamte schaltwerk, um dieses dann zu testen. mir graut's jetzt schon vor der fehlersuche!


bis bald, cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 3.04.2010 20:08
rohbau abgeschlossen

heute ist aufrichtfest! nahezu alle chassisarbeiten sind abgeschlossen und ich will euch die bilder der aufrichte vorenthalten. mittlerweile habe ich noch einige kleine änderungen durchgeführt. so sind beispielsweise die jackbuchsen auf der rückseite nun alle von der selben bauteile serie von cliff. auf der vorderseite habe ich den cliff-jack durch einen switchcraft ersetzt, weil diese mechanisch einfach besser sind. auf der rückseite will ich jedoch mit cliff buchsen arbeiten, weil deren gehäuse geschlossen ist. ein versehentliches durchstechen mit einem metallenen gegenstand durch die buchse birgt die gefahr, HV kabel zu beschädigen. ich wollte diese möglichkeit auf jeden fall ausschliessen. die buchsen auf der rückseite sind recht nahe (1cm) von den endstufensockel entfernt.

die plastikknöpfe auf den potis und dreschaltern auf der rückseite sind natürlich nur vorübergehend. sie werden ersetzt durch die schwarzen köpfe (vgl. voran gegangene postings)

der anblick des rohbaus: imho ein bild für die götter!
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 3.04.2010 20:08
die rückseite
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 3.04.2010 20:13
sicht ins innere:

ganz hinten seht ihr den kleinen 12VAC tranny, der immerhin 12VA liefert. dieser ist vor allem für die befeuerung der relais verantwortlich, sowie die heizung auf V1 und V2.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 5.04.2010 17:48
hi hi

bin gerade dabei das power supply des MBRK's aufzubauen. bei der verschaltung der kathoden an den gleichrichterröhren scheint mir merkwürdiges beim original schaltplan (blaues schema) dargestellt. meines erachtens müssten die beiden pin 2 am einen ende der 5V wicklung angeschlossen sein, während die beiden pin 8 am anderen ende der 5V wicklung hängen, und dieser faden in richtung siebung/choke weitergeführt wird.

meine verschaltung (weisses schema) dieses teils des HV netzteils stimmt mit dem des dual recti solo heads überein. dennoch möchte ich mich rückversichern, ob ich richtig liege!

besten dank für euer feedback

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Beano am 5.04.2010 18:06
Hi,

super Projekt hast du hier!  :guitar:

IMHO ist in der Version von MB definitiv ein Fehler drin. Da wird die erste 5U4 gar nicht beheizt weil Pin 2 und 8 immer auf gleichem Potential liegen und somit keine Heizspannung anliegt, es läuft dann immer nur die zweite. Deine Version ist richtig, Pins 2 und 8 gehören jeweils an ein Ende der Wicklung, von Pin 8 dann weiter in Richtung Siebkette.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 5.04.2010 19:58
hi mathias

besten dank! genau, das dachte ich mir eben auch!

übrigens: ursprünglich war RY-DIO nach den gleichrichter dioden D1-4 platziert. ich schalte nun mit den selben relais wie RY2-REC, welche für 380VAC, 7A ausgelegt sind. 2x 350VAC zu schalten ist weniger heikel als 1 x 470VDC.

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 6.04.2010 23:55
nabend allerseits!

hier nun mein machwerk des vergangenen wochenendes: das power supply board.

das board ist in drei sektionen unterteilt (von links nach rechts):
- bias supply mit den bias spannungsabgriffen für EL34 und den 6L6
- HT gleichrichtersektion mit den beiden relais RY-DIO und RY-REC
- 12VDC spannungsreglung und siebkette.

die 4 leistungsrelais sowie das trimm-potentiometer sind mit araldit ans board fixiert. das board weist eine dicke von 3mm auf, in welche ich die rohrnieten (messing, versilbert, 2.5mm durchmesser, 3mm länge) in bohrlöchern (bohrer = 2.4mm) trieb, so dass sie satt im board fest sitzen. das board hat folgende ausmasse 77x160mm
örtlich hinter den relais, und bevor die HT enden des PT die relais erreichen, habe ich die sekundärsicherungshalter platziert. das reservoir (3 grosse, chassis montierten elkos) und die eigentliche siebkette der HT sind nicht auf dem board platziert. die glättungskondensatoren werde ich in nähe der verbraucher auf dem preamp board montieren, so dass ich die lokalen massesterne (pro stufe) auch wirklich "vor ort" platzieren kann.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 6.04.2010 23:57
... und hier von der rückwärtigen seite sieht man auch, wo ich gepennt habe: habe einen widerstand vergessen in den layoutplan einzuzeichnen. nun wird eben das 60V-tap des PT am losen ende der diode befestigt.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 6.04.2010 23:58
und das ganze aus 10000m höhe

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.04.2010 00:50
hier der visio layout plan des boards
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Dr. Nöres am 7.04.2010 10:21
... und hier von der rückwärtigen seite sieht man auch, wo ich gepennt habe: habe einen widerstand vergessen in den layoutplan einzuzeichnen. nun wird eben das 60V-tap des PT am losen ende der diode befestigt.

Nee, das ist doch Murks mit der Diode bei einem so hochwertig geplantem Clone.
Da ist doch zwischen Sicherung und Elko noch viel Platz für ein weiteres Eylett. Dann kannst Du Diode über die noch zu isolierende Drahtbrücke vom Elko plazieren und alles ist solide verlötet.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.04.2010 10:33
Oder aber die Diode auf der Unterseite verlegen...
Beim Mustang tummelt sich da der halbe Amp auf der Unterseite  ;D

Wäre dann doch eine sauber Lösung. Diode unten und der Anschluss dann von oben.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.04.2010 11:18
guten morgen sören + marc

ihr habt mich überredet. werde ein zusätzliche eyelet für den GND anschluss hinzufügen. dann kann ich das vordere für die diode verwenden.

betreffend zweiseitige bestückung: ich denke, beim preamp board werde ich das tun, wo's geht. von der ersten version des layoutplans weiss ich, das es ganz schön eng wird, vor allem in richtung front. ich habe übrigens gestern die 34 SDS reed relais abgeholt, so quasi meterware. und alle zusammen benötigen recht viel platz.

etwas ganz anderes:
verlegen der heizungskabelei
wie ihr vielleicht schon gesehen habt, werden die vorstufenröhren V1- und V2 mit 12VDC versorgt, während die restlichen röhrenheizungen mit 6.3VAC mit artificial CT versorgt werden.
- die heizleitung für V1-2 (12VDC) will ich längs der front verlegen
- während die AC-heizleitung ich mittig zwischen den reihen der vorstufen und endstufen legen wollte (vielleicht etwas näher zu den endstufen hin, als zu den vorstufen, so dass gebührender abstand zu den parallelen leitungen von sub-massesternen zum massepunkt existiert)

ich will mit der lokalen trennung der leitungen vermeiden, dass die AC heizleitung mir die DC-heizleitung "versaut".

ebenso habe ich einen "kabelbaum" an steuerleitungen (12VDC), den ich ebenso entlang der front führen muss. diesen kabelbaum würde ich parallel zur DC-heizleitung am chassis verlegen wollen. oder soll ich diesen kabelbaum direkt unter dem preamp board befestigen, ähnlich wie du (marc) es bei deinem mustang gemacht hast. der kabelbaum besteht aus etwa 8-10 leitungen, die dann lokal sich auf die relais und jfets verästeln werden (sternarchitektur)

würdet ihr das auch so tun?

herzliche grüsse
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.04.2010 19:17
Hallo Martin,

wenn Du die Heizungsleitungen verdrillst kannst Du auch AC und DC parallel verlegen, da streut nichts nennenswertes ein.

Mit Leitungen an der Front wäre ich sehr vorsichtig, da die u.U. in die Potis einstreuen können, die mitunter ja recht empfindliche Signale (Gain-Potis) führen. Das hängt dann davon ab, was Du da für Spannung führst. Ungeregelte würde ich keinesfalls dort verlegen, geregelte sollte gehen.

Unter dem Board hat noch den Vorteil, dass es sauberer aussieht als wenn die auch noch vorne verlegt sind. Andererseits ist es ein Dilemma, wenn man da dann mal ran muss. Ich teste daher vor dem Einbau der Boards alle Schaltereien einmal komplett durch.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.04.2010 20:30
salut marc

ja, testen des schaltwerks ist hier echt angesagt, bevor es an den aufbau des preamps geht! das werde ich auf jeden fall tun, nach guter, bewährter informatiker methodik (mit test-strategie und -plan - ne, ich mach keine witze!). ich versuch erst mal, die verkabelung der schalterei unter das board zu packen.

vorne durch hätte ich die geregelte heiz-gleichspannung führen wollen. aber wenn bei verdrillten leitungen keine nennenswerten streuungen auftreten, dann würde ich diese lieber der zentralen achse entlang legen (zwischen vorstufen und endstufen. das gefällt mir eh besser.

bevor ich die schaltboards (4 x PCB) aufbaue, werde ich die basisverkabelung im amp fertigstellen. ich mache auf jeden falls fotos, sobald ich soweit bin!

betreffend schwarze plasteknöppe
ich habe heute die ladung knöpfe erhalten, mit der folge, dass ich mir nun die chrome dome knöpfe bestellt habe (alle 44 für ca. 150CHF inkl versand also 110 EUR). erstens haben die plastikknöpfe leider die falsche schaftgrösse (ich benötige 6.3mm oder 1/4" teile) - und ich esel -  und anderseits sehen die knöpfe für mein empfinden nicht gut aus.

herzlichen dank und liebe grüsse
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.04.2010 21:19
Hallo,

viel Spaß dann beim Testen.
Auf meinen Schaltplänen ist immer die gesamte Schaltlogik drauf, also Tabellen mit den Schaltzuständen der ganzen Relais in Abhängigkeit von den Schalteingängen. Das teste ich dann Relais für Relais durch.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 8.04.2010 11:04
moin moin

um die schaltlogik zu kapieren, habe ich mir mit excel einen kleinen simulator gebaut, der die orchestrierung der releais (total 40 stück) und p-jfet switches veranschaulicht. aus diesem werde ich dann das testprotokoll erstellen (soll zustände), die ich dann mit den testergebnissen vergleichen werde. da ich gegenwärtig mit der fertigstellung der PCB layouts der schaltboards beschäftigt bin, kontrolliere ich nun peinlich genau, ob sich keine fehler eingeschlichen haben. sehr mühsam, aber ich denke, notwendig und die halbe miete.

meinen spass werd' ich haben - och, graut mir davor

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 14:49
mich trifft der schlag!

ich habe am mittwoch abend um 2200 hrs eine bestellung für meine 44 chrome dome knöpfe bei stewart macdonald, columbus OH aufgegeben und nun soeben erhalten. zwei tage und das zeug's ist schon da! goil!

ein bild mit dem neuen knöpfen werdet ihr morgen sehen, hier in diesem kanal!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 18:44
nun hier die nabelschau mit den chrome knöpfen. sieht echt cool aus, finde ich!
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 18:48
die rückseite.

die knöpfe haben noch keinen indikator (punkt oder strich). dafür sehe ich vor, mit dem bohrer einen punkt einzugravieren, eine vertiefung, die ich dann mit auch farblich herevorheben kann.

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Joachim am 9.04.2010 18:49
Servus, Martin,

wo kriegt man denn eigentlich diese schicken Knöpfe her (auch auf die Gefahr hin, dass es ein paar Seiten vorher schon steht ;D).

Grüße,
Joachim
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 18:54
... und dann habe ich mich nochmals über das power supply board gekniet. den mangel bezüglich der hingemurksten diode habe ich behoben. ebenso fehlten beim letzten fototermin die keramikkondensatoren des beim reservoir und standby-schalter. veranschlagt sind an dieser stelle ein 47nF keramikkondensator, den ich so nicht auftreiben konnte und deshalb 3 x 15nF teile parallel schaltete.

...
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 18:56
... und nun ist auch das maleur mit der diode behoben.

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 18:58
... und ich will nicht verheimlichen, welche sauerei sich unter dem board befindet. ist glaube ich nicht sooo schlimm.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.04.2010 19:01
hi joachim

die knöpfe kriegt man auch bei musikding.de - aber so schweineteuer, dass ich mich ein wenig umgesehen habe und sie schliesslich hier bestellt habe: http://www.stewmac.com/

wie gesagt, super service: in weniger als 48hrs war das zeug aus den usa bei mir. steward mac donald hat sich auf gitarren ersatzteile, parts spezialisiert.

herzliche grüsse nach HH aus ZRH
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Joachim am 9.04.2010 19:01
... und ich will nicht verheimlichen, welche sauerei sich unter dem board befindet. ist glaube ich nicht sooo schlimm.

Wer so eine saubere Verdrahtung der Unterseite als "Sauerei" bezeichnet ... Martin, Deine Bescheidenheit ehrt Dich :).

Grüße,
Joachim
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Joachim am 9.04.2010 19:05
Danke Martin für die Info zu den Knöpfen. Ist gut zu wissen. Die Knöpfe sind wirklich schön, vor allem weil sie die etwas abgerundete Oberkante habe. Und das der "Punkt" fehlt, ist mir fast lieber.

Viele Grüße aus FRA (nein, nicht HH, obwohl ich dort gerne bin ;) ) nach ZRH,
Joachim


Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 10.04.2010 13:28
moin moin joachim

stimmt, unser loco ist aus HH. aber euch beide assoziere irgendwie automatisch, und jetzt habe ich's durcheinander gebracht.

die knöpfe sind eigentlich gitarren-ersatzteile, weshalb sie vermutlich auch keinen indikator haben. die originalen mesa knöpfe haben eine etwas grobere struktur der pyramidenförmigen grifffläche (oder fällt euch die richtige bezeichnung dafür ein). die gefallen mir noch fast besser, aber nicht aufzutreiben, und ich bezahle sicherlich nicht 10 chf pro stück, nur weils von mesa kommt.

herzliche grüsse, diesmal nach FRA
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Hostettler am 10.04.2010 16:43
Hallo Phosgen,

ja die Knöpfe sind chick! Wenn du aber später gleichwohl einen Stellungs-Indikator haben möchtest, dann könntest du es mit wenig Aufwand auf drei Arten lösen.

1. bohre nahe am Rand in der Rundung ein kleines Loch (muss ja nicht tief sein aber gegenüber dem Schraubenloch) und fülle es mit Farbe...
Beim Bohren kann dir sicher eine mechanische Werkstatt die Arbeit abnehmen (Schraubstock mit Anschlag für genaue Ausrichtung und Bohrmaschine/Fräsmaschine mit höherer Tourenzahl.

2. du könntest beim Mechaniker an der selben Stelle einen Schlitz reinfräsen lassen...

3. du bekommst von einer Beschriftungsfirma Klebefolie die wirklich klebt! (Beschriftung von Autos/Schaufenstern etc.) und schneidest dir davon die Punkte aus.


Grüsse aus dem Berner Seeland

Hoschi
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Joachim am 10.04.2010 18:10
Moin moin, Martin,

ja loco kommt aus HH. Den hab ich zusammen mit Klaus (cliff), der auch aus HH kommt schonmal besucht. Letztes Jahr hat's leider nicht geklappt, ich hoffe, dieses Jahr schaffe ich das wieder.

Genau die Knöppe sind Tele-Style, aber eben nicht mit den "scharfen" Kanten sondern mit etwas runderen. Ist mehr der 50s Stil, was mir an der Tele besser gefällt.

FRA ist natürlich etwas geflunkert aber bei uns auf'm Land (ca. 30min von FRA) haben wir halt keinen internationalen Flughafen ;D.

Grüße nach Zürich :)
Joachim

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: 456Onno456 am 12.04.2010 15:16
Hallo Martin,

das ist ja wieder ein sehr lebendiger Thread geworden :-).
Wollte nur mal nachfragen, ob sich das "Problem von Seite 5" - sprich Endstufe ist etwas daneben ausgelegt - gelöst hat. Ich habe das ganze zwischenzeitlich mal durch Pspice gejagt (und ich zweifel noch etwas an dem Trafomodel), aber da sieht das ganze auch nicht sehr rosig aus. Ich würde jetzt einfach mal prophezeihen, dass die 2x6L6 zu 4x6L6 Umschaltung soundtechnisch keinen Sinn macht - Fehlkonstruktion Hilfsausdruck. Werde das, wenn ich mehr Zeit habe, bei Interesse hier reinstellen.
Du könntest das doch auf eine primitive Art und Weise, z.B. Spannungsabfall über einen 8Ohm Lastwiderstand ausmessen, wenn die Endstufe läuft? Eventuell mit Oszi? Sozusagen als Brute-force-approach, oder Stützung der Theorie durch experimentelle Daten?

Gruß

Max

PS: Und so weit ich das kapiert habe schaltet Mesa ihren "progressive linkage"-Quatsch außerdem unter Last, zumindest kann ich hier keinen zeitgesteuerten mute-circuit entdecken (sowohl die Pentoden, als auch die Speaker!). Ob dies der Weisheit letzter Schluss ist sei dahingestellt.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.04.2010 17:19
hi max

inzwischen habe ich mir replacement trafos des MBRK angeschafft, wie du vielleicht gesehen hast. soundtechnisch erwarte ich zwischen den 2x 6L6 und 4 x 6L6 keine grossen unterschiede, eher eine leistungsreduktion, wie das auch gerne bei anderen amps gemacht wird, indem die zwei äusseren endstufenröhren entfernt werden. ob das eine fehlkonstruktion ist?

1) zwischen 1 paar endröhren umschalten zu können (2x EL34 oder 2x 6L6)
2) sowie zwischen 2 paaren endröhren --> (2x EL34 und 2 x 6L6) oder 4 x 6L6
3)sowie der maximalen konfiguration mit allen 6 endstufenröhren.

die möglichkeit zwischen 2 oder 4 6L6 hin und her zu schalten, ergibt sich daher als logische konsequenz und ist sicherlich klanglich weniger interessant als die anderen konfigurationen. it's not a bug, it's a feature !

A) zur zeit arbeite ich noch an der basis-verkabelung, heizung, power supply verkablung, reservoir und massepunkte. das sollte ich in den nächsten tagen hinbekommen, um das netzteil mal durchzutesten.
B) am nächsten wochenende werde ich die PCB's anfertigen und bestücken, um als nächstes das schaltwerk zu testen.
C) parallel dazu muss ich das layout des preamp board neu gestalten, weil ich andere relais gekauft habe. die sind etwas grösser und benötigen sehr viel platz, vor allem rund um V1 und V2 ist super eng, so dass ich allmählich dazu geneigt bin, zwei eyeletboards in einem abstand von ca. 5-7 mm übereinander zu erstellen. auf dem oberen eyletboard die grossen teile wie elkos, orange-drops C's, relais und auf dem unteren relais und andere kleinere teile kopfüber montiert. den kontakt zwischen oberer und unterem eylettboard mit drahtbrücken herstellen.  die konstruktionsweise ist jedoch alles andere als mainntenance-freundlich, was mich derzeit noch davon ab hält. ich versuch erst mal konventionell "einstöckig zu fahren. vielleicht gelint mir ein guter wurf. ich werde jedenfalls das layout euch zur fachmännischen begutachtung vorlegen.
D) sobald ich das preamp layout eingetütet habe, werde ich die relais und fet's darauf aufbauen, steuerleitungen verlegen und testen.
E) erst wenn dieser punkt abgehakt ist, werde ich als dessert den preamp, power amp etc fertigstellen.

bevor ich die endstufe anwerfen kann, geht's noch ne kleine weile.

herzliche grüsse
/ martin


Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.04.2010 17:29
PS mute circuitry: es gibt so einen. durch den "schaltknacks" der relais wird quasi der mute bus aktiv und mutet signalwege.

es ist richtig; es wird unter last geschaltet, was bei kippschaltern problematisch wäre, weil diese irgendwo eine "blinde" stellung haben. die schalterei erfolgt nie direkt über kippschalter, sondern diese steuern indirekt relais an. das langsamte relais (die HV relais auf dem power supply) hat 5ms aktivierungszeit, und 7ms release zeit, was jedoch dort nicht nicht wirklich kritisch ist. bei allen anderen ist die reaktionszeit 1ms, relevant für mögliche knackser aber imho nicht relevant, um unter last umzuschalten
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: 456Onno456 am 12.04.2010 17:44
Hallo Martin,

ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass ich alle nerve, aber bevor das nicht explizit ausgesprochen wird müsst ihr durch :-).

Es ist eben doch ein bug und kein Feature. Man kann mit ein und dem selben Übertragungsverhältnis nicht eine 2xRöhre und 4xRöhre sinvoll betreiben ohne dabei irgendetwas anderes an der Schaltung mit umzuschalten. Mesa hat das so elegant gelöst, dass du bei der 4x6L6 Konfiguration sogar minimal weniger Power hast als bei 2x6L6.

Sinn machen würde die doppelte Power, also ein höherer unverzerrter Headroom, ob jetzt für clean oder klinisch verzerrt oder wie auch immer das jeder am liebsten hat. Dat geht aber nicht mit zwei mal 3k3 vom Mittelabgriff aus gesehen. So wie es verbaut ist ist es nur mehr Material (Trafo und Röhren + minimaler Schaltaufwand), mehr Heizung (denkt an die Klimaerwärmung, bitte ;-)) und mehr Geld zum Fenster raus
[Ich beziehe mich jetzt nicht auf solche Nicht-Linearitäten denen sowohl mein Kopf als auch mein Pspice nicht folgen kann].

Das kann man besser machen, da ja die speakerseitigen Wicklungen auch umgeschalten werden. Damit könnte man bei entsprechender Trafoauslegung bequem den Faktor 2 des Übertragungsverhältnisses wieder reinholen. Würde keine Probleme machen, einen definitiven klanglichen Unterschied, usw.
 

Also echt Respekt für dein Projekt, das sieht fantastisch aus und die Ausdauer und Sorgfalt der Planung und des Aufbaus ....

edit:// Auf Grund anratens des Scheffes wurde das Schimpfen reduziert ;-).

Max

PS: Das mit dem Mute-Pulse-Bus hab ich jetzt auch entdeckt, der kleine Knubbel mit MM, MO, MU, wenn ich nicht schiele :-).
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.04.2010 23:29
hi max

nerven?! ich habe das gefühl, dass du einiges beitragen kannst. allerdings muss ich schon sagen, auch wenn die patentierwut der mesa leute sehr ausgeprägt ist, sind deine bemerkungen etwas irritierend. wäre ich nicht schon so lange an diesem teil dran, du würdest mir glatt die sache vergräzen. ich wäre da zurückhaltender, zumal das echt zu ärger führen kann (üble nachrede und so), egal wie recht du haben magst! 

in der sache finde ich deine kommentare ok, und würde gerne wissen, wie du das genau mit dem speakerseitigen umschalten am OT meinst.  wenn man etwas verbessern kann, umso besser. beim originalen MBRK wird ausgangsseitig zwischen lautsprechergruppe A und B umgeschalten, was ich nicht realisieren werde. dies hat aber nichts mit der sekundären wicklung am OT zu tun.
so wie ich deinen einwand verstehe, sollte, wenn zwischen 2x und 4x 6L6 umgeschalten wird, parallel auch an der sekundärwicklung anders abgegriffen werden, sprich geschalten werden?!!! war das deine überlegung, gedankengang?

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: 456Onno456 am 12.04.2010 23:53
@Martin

gebe dir recht und halte mich im Zaum. Die Stimmung des Tages schlägt auf die Posts durch wenn man 5h mit Pspice vertändelt, da man da nur Induktivitäten der Trafos angeben kann und nicht zum Lernen kommt.
Wenns läuft gibts News von mir.

Gruß

Max
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.04.2010 23:59
so... nun - das heizwerk ist verlegt.

es gibt zwei stränge:
- den grünen mit 6.3VAC heizstrom, ausgerüstet mit artificial CT
- den rot/weissen mit 12VDC heizstrom

beide stränge führe ich parallel im selben "kabelkanal" mittig durchs chassis. die AC heizleitung hat zwei äste, wobei ein ast die vorstufen V3-V6 beheizt und der andere ast die endstufen. der AC heizstrom läuft zudem "über" den standbyschalter (2-polig). im standby-modus wird mit einer diode (ich habe zwei UF5408 parallel geschaltet verwendet) die heizspannung etwas abgesenkt (aus valvewizard).

die verbindung der heizleitung zwischen V2 und V1 habe ich abgekürzt, sprich den kürzesten weg implementiert. zum einen wollte ich nicht in einem grossen bogen die heizleitung legen, und zum anderen befindet sich dort die gains der cleanen repsektive moderaten kanäle 1+2. die wirklich empfindlichen gain pots zu kanal 3 und 4 befinden sich in der mitte.

wo das power supply board hinkommt sieht's jetzt noch ein wenig messy aus. aber das sind alles kabel, die an dieses board befestigt werden müssen.

ich werde bezüglich stargrounding mich nach dem entsprechenden valvewizard artikel richten, der meiner meinung wirklich schlüssig die sachlage illustriert und erklärt. beim netzfilter und gerätebuchse befindet sich der massepunkt der auf's chassis führt. oberhalb des zweiten oktalsockels von links befindet sich ein vom chassis isolierter massepunkt, der für den minuspol des reservoirs gedacht ist. zwischen den beiden massepunkten sollten (gemäss unserem röhrenzauberer) kommen ein R10@5W und ein 100-470nF C hin (--> hat das schon mal jemand von euch ausprobiert, bewährt sich das?). auf dem preamp board werde ich den zentralen massepunkt einrichten, der dann eine verbindung mit dem "schwebenden" massepunkt am oktalsockel haben wird.

cheers +  :gutenacht:
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.04.2010 00:31
hi max

ich habe mir nochmals unsere postings angeschaut, welche wir vor etwa einem jahr hier reingeklopft haben. marc hat unter anderem uns dargestellt, wie Raa für 2 und 4x 6L6 hergeleitet wird: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8879.msg89138.html#msg89138 / posting #74.

nun lege ich mich in die furzmulde
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 29.04.2010 01:41
hi liebe leute

inzwischen sind wieder einige tage ins land gegangen. war einige tage wegen einer erkältungsseuche k.o. und am vergangenen wochenende versuchte ich, die PCB's herzustellen. aber mit meiner bisherigen methode, die leiterbahnen mit dem bügeleisen vom photopapier auf die kupferkaschierte platte zu transferieren, war ich nicht wirklich erfolgreich. von den fünf kleinen PCB's gelang es mir lediglich eine einzige so halbwegs zu produzieren. am montag habe ich mir nun einen kleinen belichtungsrahmen und eine kleine UV-kaltkathodenlampe besorgt, und die layouts nun auf photographische weise hergestellt. hätte ich doch das gleich so getan!

da ich zuerst das schaltwerk aufbaue, habe ich als erstes den fussschalter aufgebaut, mit welchem die 4 kanäle, die fx-loops, solo, reverb, sowie tuner-mute des amps geschalten werden. die kanäle werden mit impulsschaltern gesteuert, während die restlichen  on-off schalter sind. mit den kanalwahl-taster wird ein einfacher logik-ic (HEF4043B, 4x R/S latch) angesteuert, so dass immer einer der outputkanäle kanäle aktiv ist, und natürlich hin- und hergeschalten werden kann. dieses signal wird noch verstärkt, bevor diese zusammen mit den anderen steuerleitungen zum amp geführt werden.

hier nun einige schnappschüsse vom fussschalter; nicht ganz so sexy wie der eigentliche amp, aber wird ziemlich nützlich sein!





Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 29.04.2010 01:46
hier die verkabelung der schalter
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 29.04.2010 01:54
hier das fsw board.

es werden nun sukzessive die einzelnen steuer-pcb's aufgebaut und getestet.

oh, schon so spät - gute nacht und bis demnächst auf diesem kanal

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: the_moppi am 4.05.2010 15:06
hi

mensch, das ding wird krass!!!! da muss du ja ne exrta große bühne anmelden wenn du die fußboard mitnehmen willst, echt krass!!!  :danke:

hoffe geht vorran!

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 4.05.2010 16:32
hi marek

die schalterei ist auch "krass". am vergangenen wochenende habe ich an den platinen (PCB) für die schaltung im amp gearbeitet. und mit dem ergebnis war ich absolut nicht zufrieden. das hat vor allem mit der platzierung der platinen im amp zu tun. zu sehr ein gemurkse als wirklich schön. ach, das passt mir alles nicht so recht, so dass ich mich nun durchgerungen habe, diese teile nochmals zu bauen und aus den planungsfehlern zu lernen.

ist eben manchmal so, dass man erst mal sich den kopf einrennt, bevor man das tor findet.

der weg ist das ziel!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 19:24
hi liebe leute

tut mir leid, mich hier rar zu machen. es lief in den letzten tagen nicht wunschgemäss, und musste mehrmals die pcb's wieder und wieder produzieren, weil immer irgendwas nicht i.o. war. aber nun scheint es, dass ich die kurve erwischt habe.

mal als erstes:

Channel Selector im Fussschalter:
zwei drei postings vorher hatte ich bereits eine erste version davon gebastelt. ich musste jedoch beim austesten dieser komponente feststellen, dass die treiber nicht wie erdacht funktionieren. die ausgangs-spannungen, die der logikbaustein HEF4043BP waren sehr unterschiedlich, obwohl eingangsseitig immer dieselbe spannung als "high" anlag. ausserdem fehlten noch einige dioden, und ich hätte das ding eh wieder neu aufbauen müssen.

bei einer neuerlichen recherche nach 3- oder 4-kanalschaltungen mit taster stiess ich auf ein schema, dass chryz vor langer, langer zeit uns hinterliess (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3692.msg64194.html#msg64194)


und genau diese habe ich nun auch als zweite version für das kleine board, welches im fussschalter untergebracht wird, angefertigt. vor allem funktioniert es !




Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 19:56
die zentrale steuereinheit

von diesem board aus werden gesteuert
- FXCTRL (fx control board)
- PLB1 + PLB2 (progressive linkage boards)
- und die auf dem preamp platzierten relais und fet-schaltern
- sowie die LED anzeigen an der front.

ursprünglich wollte ich dieses board in unmittelbarer nähe der gleichrichterröhren, senkrecht an die rückwand des chassis platzieren, gleich bei der 12poligen buchse, welche die verbindung zum fusschalter herstellt. das hätte mit in einem gemurkse gendet, weshalb das CTRLSW board zwischen netzteil und preamp board zu liegen kommt.

auf dem bild unten seht ihr rechts neben dem FXCTRL board die 12polige buchse. dieses kabelbündel wird durch ein flachbandkabel ersetzt und direkt, auf kürzestem weg zum CTRLSW geführt. die zentrale steuereinheit hätte ich auch kompakter gestalten können, wenn ich nicht die steckerkupplungen verwendet hätte. so kann ich aber jederzeit die stecker ziehen und das board rausnehmen, um an die darunter liegenden kabel zu gelangen. ausserdem sind die wege für die steuerleitungen nun optimal und führen nicht rings um das chassis, wie ich das ursprünglich angedacht hatte.

das FXCTRL board habe ich an die jack-buchsen der beiden FX-RTN befestigt. darauf befinden sich die FET-schalter, um jeweils FX1 oder FX2 (SND / RTN) zu schalten. zusätzlich wird auf dem preamp board ein relais sein, um einen true-bypass zu haben, der im original MBRK nicht eingebaut ist. die FETs werde ich in die kastrierten DIP-sockel einsetzen, weil diese hitzeempfindlich sind, und es auf dem markt kaum welche gibt. ich habe einen restbetand von J175 (n-channel FET) auffinden können.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 20:13
hier das CTRLSW board von nahem:
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 20:26
progressive linkage board 1+2

das progressive linkage board dient in erster linie dazu, die endröhrenkonfiguration pro kanal zu festzulegen. die beiden relais (2xCO) spielen hierbei eine zentrale rolle, den diese schalten zwischen den vier einstellbaren konfigurationen. pro kanal gibt es einen drehschalter, wo sich die 5 endstufenröhren-konfigurationen einstellen lässt:
- 2x EL34
- 2x 6L6
- 4x 6L6
- 2xEL34 + 2x 6L6
- 2x EL34 + 4x 6L6

ebenfalls pro kanal gibt es drei kippschalter für
- tube-rectifier oder diode-rectifier
- fx1 on/off
- fx2 on/off

die beiden boards habe ich an den kippschaltern fixiert; eine zirkelei war das, bis es passte. auf diese weise sind die boards schön am rande und die röhrensockel liegen weiterhin schön frei zugänglich. das bild zeigt die beiden bereits gekoppelten PLB boards vor den bohrlöchern. sobald ich die fertig ausgetestet habe, werden sie montiert.

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 20:28
PLB1
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 20:28
PLB2
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.05.2010 20:38
Schaltplan MBRK Version 2 per 13. Mai 2010

mittlerweile hat sich das eine oder andere leicht geändert, weshalb ich die schemas des MBRK's an dieser stelle aktualisiere.

ich weiss nicht, ob es sinn macht, die PCB layouts auch hier reinzustellen. wenn's jemanden interessiert, dann einfach p.m.
a) wird es wenige geben, die das ding auch bauen wollen
b) gibt es bessere layouter als mich

cheers, das wär's mal für den moment
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 13.05.2010 21:24
Hallo,

hab mir gerade mal den Schaltplan angeschaut. Wow, das ist schon extrem verschachtelt, Hut ab!
Ich wünsch Dir ganz viel Erfolg beim Aufbau!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 15.05.2010 17:12
hi marc

da ist was nicht kosher bei der FSW schaltung. entgegen deinen befürchtungen habe ich nicht den 2803 verbaut, sondern den ULN2804A, der als 6-15V treiber deklariert ist. nur dumm dass ich eingangs schön brav die 12V spannung habe und ausgangsseitig 0.6V wenn kanal gesetzt ist, also high-level.
alles passt prima, nur dass die spannung zu niedrig ist.

jetzt habe ich aber bemerkt, dass es mir offenbar ins hirn geschifft hatte. ich brauche keinen treiber, sondern einen array von schaltern. wie ist das mit dem wald und den vielen bäumen, die man nicht sehr sieht??!!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Chryz am 15.05.2010 23:32
Hey Martin,
wenn du Probleme mit "meiner" Schaltung hast, meld dich nochmal. Es kann sein, dass bei der Schaltung noch eine Pin Belegung fehlt. Ich komme an die aktuellen Pläne ab Montag ran. Dann kann ich dir die Update Version zuschicken.
mfg

Chryz
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 16.05.2010 01:28
hi chryz

deine schaltung ist absolut korrekt und die pin belegung hast du feinsäuberlich korrekt in deinem plänchen abgebildet. das ist jedoch nicht das problem, welches sich mir stellt. ampseitig werden zwei 4N33 angesteuert, also so was ähnliches wie die AQYs. deren kathoden müssen auf dem FSW board auf GND geschaltet werden (wie beim channel drehschalter am amp). der ULN2804 ist also fehl am platz.

ideal wäre, wenn ich anstelle des 2804 einen transen-schaltr array einsetzen könnte, wenn möglich mit gleichem layout. bin aber bis anhin nicht fündig geworden.

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 16.05.2010 09:49
Morgen,

irgendwie stehe ich auf dem Schlauch gerade. Mit dem 2804 möchtest Du die 4N33 die mit der Anode über einen R fest an +12V hängen schalten?
Das würde je funktionieren, den 4N33 sind die 0,6V an der Kathode ja recht wurst. So ganz hab ich das Problem jetzt nicht verstanden  ???
Kannst Du das nochmals für einen alten Mann am Sonntag erläutern?  ;D

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 16.05.2010 10:53
ok,

der wink mit dem zaunpfahl hat gewirkt ! oh, war das nun ein erstes meiner zunehmenden senilität ? wie peinlich ist das denn!

es war das bild, was mich irritierte. treiber setzte ich in diesem zusammenhang (quasi) mit spannungsquelle gleich, was natürlich nicht korrekt ist. der 2804 müsste eigentlich für den vorgesehen zweck funktionieren.

ich bin der alte mann heute, nicht du marc!

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 16.05.2010 11:02
 ;D ;D ;D

aber welches Bild meinst Du denn?

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 16.05.2010 11:08
zur erklärung: ich bin software architekt (das erklärt ja schon wirklich alles, nicht!) und denke in patterns, und "treiber" war ebenso ein pattern, das bild, von welchem ich sprach. wahrscheinlich entwickle ich mich zum computer-legastheniker
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 16.05.2010 11:14
Das erklärt vieles  ;D
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.06.2010 23:54
liebe tt gemeinde

in den vergangenen wochen war die zeit etwas knapp bemessen, dennoch ging's in kleinen schritten an diesem projekt weiter. mittlerweile ist die schaltmatrix weitgehend fertiggestellt. und verdrahtet, nachdem ich die layouts der PCB neu aufgezeichnet und hergestellt hatte. fotos hierzu werde ich demnächst hier einstellen.

ein nebenschauplatz in den letzten tagen war auch die beschriftung, welche ich ursprünglich mit waterlide decals, direkt auf das chassis angebracht, bewerkstelligen wollte. das ergebnis war allerdings sehr ernüchternd, denn die decals trugen auf dem glatten untergrund des edelstahlchassis gnadenlos auf, so dass der anblick der beschriftung mir schmerzen hervorrufte.

deshalb habe ich mich dazu entschlossen, frontpanels für vorder- und rückseite des chassis anfertigen zu lassen. ich habe mich für laserbeschriftung entschieden, eine schwarze schrift auf gebürstete edelstahlpanels. ich wusste lang nicht den unterschied zwischen lasergravur und laserbeschriftung, wunderte mich ob der massiven preise für die lasergravurarbeiten (kostenvoranschläge bis 2000chf). beim lasergravieren wird material mit der laser "verdampft", so dass entsprechende vertiefungen zurückbleiben. sieht geil aus, aber eben unbezahlbar teuer. laserbeschriftung hingegen ist lediglich das trägermaterial mit dem laser oberflächenbehandelt, so dass die schrift wie "eingebrannt" ist. diese lösung kostet für vor und rückseite zusammen lediglich 300 chf (inkl. durchbrüche), und bietet den vorteil, auch grafische elemente hinzuzufügen.

anbei die PDF vorlage, wie das aussehen wird.

sobald ich die panels erhalte, werde ich das auch hier dokumentieren. und anschliessend kann ich mit der verdrahtung der potis und schalter beginnen.

und dann noch was ist (beinahe) fertig geworden ....
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 10.06.2010 00:14
... das layout des preamp boards ist nun vollständig überarbeitet worden. der ursprüngliche plan war, die bauteile ähnlich der point-to-point verdrahtung anzulegen, was aber nicht wirklich funktionierte, weil zu viele bauteile. grundsätzlich ist das board auf der gesamten länge in zwei reihen organisiert. eine zusätzliche reihe zwischen den vorstufenröhren für zumeist relais. sowie einige teile sind in einer zuätzlichen reihe (gegen die endstufenröhren gerichtet) angeordnet. die bauteile-dichte ist schon ziemlich massiv. das positionieren und die suche nach dem günstigsten und kürzesten pfad für signalleitungen war beschwerlich, und ich bin mir nicht sicher, ob ich allen regeln der kunst gerecht wurde.

deshalb wäre es nett von euch, wenn ihr mal einen kritischen blick darauf werfen könnt. besten dank!

rechts neben dem preampbaord hin zum netzteil, dazwischen habe ich nun die zentrale schalteinheit positioniert. der ursprüngliche platz war über den sockeln der gleichrichterröhren angeplant, aber die entsprechende konstruktion wäre ein gebastel gewesen und auch die verdrahtung nicht so günstig wie jetzt, denn die wichtigsten kabelbünde der switchmatrik werde ich mit flachbandkabeln bewerkstelligen, was nun recht ordentlich aussieht. ausserdem ist die lage der zentralen schalteinheit optimal ohne das signalführende kabelverbindungen in die nähe kommen.

auf dem preampboard wird es auch einen kabelbaumgeben für die verschaltung der relais. dieser plan ist noch in arbeit, aber weit fortgeschritten, so dass auch der bald hier eingstellt werden kann.

herzliche grüsse und besten dank für euer feedback zum layout des preamp boards
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.06.2010 11:49
Hallo Martin,

beim Laserbeschriften gibt es zwei Verfahren:

- Farbumschlag: Hierbei wir das Metall erhitzt bis es sich verfärbt. Dies ist eigentlich (zumindest bei meinem Lieferanten) die teurere Alternative, auch ist der Kontrast schlechter
- Gravur: Hierbei wird das Metall verdampft und es entsteht eine leichte Vertiefung mit Verfärbung. Das ist das, was Du am Mustang gesehen hast.

Deshalb wundert mich der Preis fürs Gravieren bei Dir schon...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 10.06.2010 13:57
hi marc

ich bin sehr gespannt auf die panels. ich habe heute bescheid erhalten, dass diese fertig sind und mir nun zugestellt werden. am montag sollten die teile bei mir eintreffen.

die preise für's lasergravieren oder laserschreiben waren in der tat sehr unterschiedlich. ich vermute, das liegt vor allem am rüstaufwand. das lasern selbst eine sache von wenigen minuten. habe offenbar glück gehabt mit meinem lieferanten, weil er sich als sehr flexibel und kooperativ entpuppt hatte und vor allem, die passende geräteschaften bei sich hat, die die rüstarbeit minimiert.

aber warten wir mal das ergebnis ab!

herzliche grüsse
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 13:41
liebe leute

weiter geht's im text. die laserbeschrifteten frontplatten sind angekommen und die sehen wirklich toll aus, wie ihr selbst an den hier beigefügten bildern sehen könnt.

aber wie immer bei dingen, die man bis ins allerletzte detail geplant zu haben scheint, ein hässlicher fehler ist mir unterlaufen, denn einer der ausbrüche habe ich falsch in der printvorlage positioniert (front panel: standbyschalter) ich könnte mich in den arsch beissen! beim nachbohren habe ich dann auch noch kratzer verursacht, die zwar nur oberflächig sind, aber man sieht's. die oberfläche der platten ist bebürstet, soll ich nachbürsten? würde ich damit die lasergebrannte schrift verletzen? ich bin mir da echt noch unschlüssig, ob ich da noch was tun kann!

hässliches loch in der frontplatte: ich werde diese stelle mit einem hübsch verzierten stahlblech (~20x60 mm) abdecken, dass ich am standby schalter befestigen kann. vielleicht finde ich auf den flohmärkten was hübsches.

der unterschied zu marc's frontplatten ist, dass diese hier nur laserbeschrieben sind (oberflächig angelassen). marc's frontplatten sind graviert und wenn man davor steht, merkt man auch, wieso lasergravieren besser ist: die oberfläche blendet und reflektiert je nach lichteinfall. bei gravierten oberflächen ist die schrift grundsätzlich besser lesbar.



Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 13:42
hier das logo auf dem front panel
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 13:45
die bedienelemente der ersten zwei kanäle
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 13:46
die rückseite
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: The Tube-Factor am 20.06.2010 13:49
Hi Martin!

Das Ding sieht hammer-mäßig aus! Wenn er so lingt wie er aussieht- dann wird das Teil richtig, richtig geil und ich freu mich aufs nächste Treffen  :guitar: ;D

Grüße jogi

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 14:02
die frontpanels waren eigentlich nicht eingeplant. das führte dazu, dass ich sämtliche, bereits montierte frontelemente wieder entfernen musste, und mehr noch: ich konnte keine weiteren verkabelungen anbringen, bis die beschrifteten panels angebracht waren. das war der bottleneck! jetzt kann's aber endlich weitergehen.

vielleicht schon bemerkt: die chromknöpfe haben mittlerweile alle einen indikatorpunkt erhalten. diese habe ich mit der standbohrmaschine mit einem 1.5mm bohrer gefertigt. die vertiefung schwarz markieren trägt nicht zur besseren sichtbarkeit des indikatorpunktes bei. ausserdem schmimmert das "blonde" nickel hübsch hervor.

die arbeiten am preamp board sind nun im gange. gestern hatte ich mir das board zurechtgesägt und die passenden löcher dazu gebohrt. als bohrvorlage habe ich mir meine visiopläne im massstab 1:1 augedruckt, ausgeschnitten wie ein schnittborgen zum kleidernähen, und mit tesafilm-klebeband am board befestigt. damit beim bohren das papier nicht ausfranst, habe ich die gesamte papieroberfläche mit tesafilm verklebt.

anschliessend habe ich die eyelets angebracht, die satt in die löcher passen, so dass sie nicht ausfallen

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 14:06
und von oben.

ach ja - das schwarze zeugs da drauf sind die sockel für die unzähligen relais, die sich auf dem board tummeln werden. ausserdem gibt es noch einige JFETs, welche ich ebenfalls mit befestigen werde. der vorteil liegt auf der hand: die empfindlichen und teuren relais sowie jfets müssen nicht mehr geröstet werden.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 14:10
auch die löcher für sockel sind so knapp bemessen, dass die IC sockel regelrecht eingedrückt werden müssen. das ist wirklich passgenau. dennoch habe die sockel jeweils mit heisskleber fixiert. einige wenige sockel sind noch nicht verklebt, da unter diesen lötstellen sind.

bei den IC sockeln habe ich die nicht benötigten beinchen entfernt. die relais selbst, halten in den sockeln bombenfest sicher, auch wenn die rücklings zu liegen kommen.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 20.06.2010 14:19
auf der rückseite sieht's dann so aus.

die beinchen gucken etwa 1.5mm hervor, so dass diese sich gut beschalten (löten) lassen.

die 6 grossen löcher des preamp board sind zugänge zu den röhrensockeln, für die beschaltung wie auch für messungen.  das preamp board hat die aussmasse 140 x 400 mm und wird wirklich von hinten bis vorne voll bepackt sein.

der nun folgende arbeitsschritt ist das aufbauen der relais und jfet-schalter verschaltung. parallel dazu werde ich auch das frontpanal und seine bedienelemente verschalten, wo ja auch noch ein teil der schaltmatrix untergebracht ist. anschliessend erfolgt der finale test des schaltwerks: bibber bibber !

@jogi: das hoffe ich sehr, dass der dann auch so klingen wird!

herzliche grüsse euch allen
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 21.06.2010 00:39
Geil - richtig geil!

Wo hast du die Panels machen lassen und was haben sie gekostet? - Die sehen super aus.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Robinrockt am 21.06.2010 07:57
 :o Wahnsinn, sieht wirklich genial aus. Ich bin auch schon sehr gespannt auf den Sound :guitar:

Gruß,
Robin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Chryz am 21.06.2010 08:29
Moin,
die Frontplatten gefallen mir sehr gut, das wird wirklich ein edles Teil!

Für das Bohren der Layouts: statt auf das ganze Board mit Tesafilm zu überkleben, kann man auch einfach das Layout auf eine Folie ausdrucken und die auf das Board kleben. Hat bei mir gut funktioniert.
mfg

Chryz
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Joachim am 21.06.2010 08:37
 :gutenmorgen:, Martin,

ich kann allen nur zustimmen. Hervorragende Arbeit machst Du bei Deinem Projekt.

Grüße in die Schweiz,
Joachim
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mac-alex_2003 am 21.06.2010 09:01
Morgen!

sieht klasse aus!

Warum hast Du eigentlich in die Frontplatte ein neues Loch gebohrt und nicht den Standby-Schalter im Chassis versetzt?

Die Frontplatten sind echt toll geworden. Mich wundert nur, dass bei Dir das Anlass-Beschriften günstiger ist, da die Laserlaufzeit dort eigentlich länger als beim Gravieren ist.
Der Vorteil ist beim Anlassen jedoch die glatte Oberfläche, daher wird das gerne für die Medizintechnik eingesetzt.

Auch die Eyeletboards sehen schon toll aus. Wie lange hast Du denn da am Layout gesessen?

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 21.06.2010 09:26
danke, danke, für die blumen

anders als bei meinen bisherigen projekten, muss ich bei jedem handgriff überlegen, wie ich es tue. deshalb geht's langsamer voran als mir lieb ist. inzwischen ist aber sichtbar, dass es sich um einen amp handelt.

@bierschinken
ich habe die panels bei laserschreiben.ch anfertigen lassen. die vorlagen habe ich in visio erstellt. die details
** material: 1.5mm V4A Edelstahl (Cr-Ni), gebürstet
** beschriftungsverfahren: laserschreiben (anlassen! nicht gravieren)
** dimensionen: 70*700 mm
** preis für beide panels inkl. rüstaufwand und ausbrüche: 310 CHF (155 CHF/panel)

@chryz
folie geht natürlich auch - klaro! vielleicht muss ich erwähnen, dass ich erst mal alle bohrlöcher mit einem 1mm bohrer hochtourig mit meiner kleinen standbormaschine vorgebohrt hatte, bevor ich die 2.5mm und 1.6mm löcher angefertigt hatte. die 2.5mm löcher konnte ich dann mit dem stärkeren handbohrer fertigen. ich habe festgestellt, dass mit dieser methode a) die löcher besser positioniert werden können und b) die kanten der löcher nicht ausfransen (saubere kanten = passgenauer für die eyelets )


cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 21.06.2010 09:45
moin moin marc!

genau, das wäre die naheliegende variante gewesen, den standbyschalter nach links zu versetzen. die seitenwände kämen a) dem standby schalter bedrohlich nahe (ok, man kann isolieren), b) die zugänglichkeit wäre eingeschränkt und c) der einbau ist in dieser ecke ein gefriemel, und d) passt es mir optisch besser ins bild.

wie bereits gesagt, den "schandfleck" werde ich mit einer hübschen plakette o.ä. überdecken. da finde ich schon was dazu.

wie lange am layout gesessen: das ist ja insgesamt der dritte anlauf gewesen, und für den hatte ich während 14 tagen jeden abend zwischen 2-3 stunden daran gearbeitet. der ursprüngliche ansatz war dem point-to-point layout angelehnt, so wie es bei den londonpower amps gemacht wird. das ergebnis war nicht wirklich zufriedenstellend und das board sah vor allem chaotisch aus, weil die sternförmige anordnung der bauteile um die röhren sich aufgrund der geringen abstände überschnitten. nachdem ich das layout deines mustangs in natura gesehen habe, der ähnlich reich bestückt ist wie der mbrk, habe ich mich auf das 4 reihige raster festgelegt.

ein gutes gefühl betreffend layout habe ich mit den signalwegen, die meist relativ kurz sind. schwieriger war es jedoch, die kathodenbeschaltung der vorstufen röhren  möglichst nach hinten zu legen. das gelang nicht überall auf dem board. wenn du noch grobe fehler im layout entdecken würdest, wäre ich froh um hinweise.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: jacob am 21.06.2010 10:52
Wow,

eine äußerst komplexe, sehr saubere und absolut durchdachte Arbeit!
Sowas (auch dazu noch mit Eyeletboard- Aufbau!) sieht man weltweit wirklich sehr selten in den einschlägigen Gitarrenamp- DIY- Foren.
Wirklich atemberaubend, ein dickes Kompliment von meiner Seite.

Gruß

Jacob



Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: uncletapp am 30.06.2010 10:41
Very nice build!

Where did you buy the board for your eyeletts?
I am searching for a big board for 2mm eyeletts..

Thanks/Hasse
Schweden
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 30.06.2010 12:50
hi hasse

i've got the board from dirk's tt-shop. please find the item here: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p185_Glasfaser-GfK-Platte-3-mm---500-x-500-mm.html

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: uncletapp am 30.06.2010 13:42
hi hasse

i've got the board from dirk's tt-shop. please find the item here: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p185_Glasfaser-GfK-Platte-3-mm---500-x-500-mm.html

cheers
/ martin

Thanks for answer :)

Do you use the Eyeletts from ttstore else well?
It  says that they are for 2mm boards but maybe it works?

/Hasse

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 30.06.2010 16:48
nope! i've ordered the eyelets directly at the manufacture site: www.vogt.ch

please be patient. i have to look up the label of the box from vogt.ch first  in order to give you the correct dimensions (item number).

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: gloe10 am 3.08.2010 08:49
Hallo Phosgen

Tolles Projekt hast Du da am Laufen! Ich selber bin daran, eine abgespeckte Version des MBRK zu bauen (Endstufe nur 6L6, Vorstufe bisschen weniger Möglichkeiten). Ich habe mich nun mit der Schaltmatrix auseinandergesetzt und blicke nicht überall durch:

1.) was haben die 6426er bei den Relais für die Presence-Wahl (Channel 3&4) für eine Aufgabe? Die schalten doch die Relaisspule einfach auf Ground und das würde der CH4-Mode-Switch ohne 6426er auch machen, oder?
2.) was macht der Kondensator beim CH2-Mode über dem 6426CC? Warum da ein 6426er?

Wahrscheinlich begreife ich was grundsätzliches mit den 6426er nicht...

Danke für Hinweise und Tips.

Gruess aus Aarau
Matthias
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 4.08.2010 00:01
hi matthias

ich bin leider beruflich "land unter" und finde gar keine zeit, um weiter zu machen. aber nach meinen ferien sollte es ab mitte september wieder ruhiger werden und kann mich wieder vermehrt dem MBRK kümmern. deshalb der stillstand.

betreffend 1) deine beobachtung ist schon richtig. ich sehe das auch so. funktional sollte es keine rolle spiele, ob über MOD wahlschalter oder 6426 geschaltet wird. die einzige, mir sinnvolle erklärung ist, dass zuerst die relais RY8 und RY9 geschaltet werden, bevor RYFB geschaltet hat. dh eine mimime verzögerung im nano-sekundenbereich.

betreffend 2) damit wird die kathodenbeschaltung an V2A beeinflusst.

wie weit bist du mit deinem MBRK exemplar?

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: gloe10 am 4.08.2010 16:33
Hoi Martin

Danke für die Antworten. Dass mit dem CH2-Mod der J175 die KAthodenbeschaltung bei V2A ändert, ist mir klar. Ich weiss nur nicht, was der 0.1uF Kondensator in der Schaltmatrix zur Ansteuerung des J175 für ne Wirkung hat.

Ich bin mit meinem MBRK in der Planungsphase. Ich habe bereits einen DualRecti gebaut und möchte ihn zu einem 4-Kanaler umbauen, da ich mit nur 2 Kanälen bisschen knapp bedient bin.

Du hast mal geschrieben, dass Du einen Restposten J175er gefunden hast. Wo war das? Hat deine Quelle noch welche zu verkaufen?
Ebenfalls hast Du mal erwähnt, dass wenn man an den PCB-Layouts interessiert sei, Du diese mailen würdest. Ich wäre an der Schaltmatrix interessiert. Das wäre super toll. Wo hast Du die Platinen ätzen lassen? Den PreAmp baue ich Point-to-Point auf einem Board auf, so wie Du es auch machst. Das hat sich bei meinem Recti-Nachbau auch bereits bewährt.

Na, dann lass Dich beruflich nicht runterkriegen und weiterhin viel Spass beim bauen.

en gruess
matthias
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 4.08.2010 17:40
hi matthias

ich tippe, dass der kleine kondensator eine verzögerung des schaltpunkts bewirken soll. sonst gibt es eigentlich keinen grund für diesen.

ich habe die J175 von pusterla, müllerstrasse, zürich. so ein kramladen für elektronik! ich habe schon wochen darin verbracht, etwas zu finden oder zu scmöckern! der J174, der ähnliche eigenschaften aufweist wie der j175, kann man bei distrelec beschaffen. ich denke, die sollten auch funktionieren.

ich kann dir gerne die schaltmatrix vorlagen für die PCB als gerber files oder auch als freePCB file dir zustellen (freePCB ist freeware). als gerber file viewer habe ich den pentalogix oder so ähnlich verwendet. die PCB's fertige ich selber. mittlerweile habe ich gute erfolgsquoten beim belichten und ätzen. die bohrlöcher fertige ich mit einer kleinen tischbohrmaschine à la dremel und konsorten. da du offenbar kein "progressive linkage" feature einbauen willst (konfiguration der 2xEL34 und 4x 6L6) ist jedoch die schlatmatrix nur bedingt von nutzen.

ich komme aber erst am wochenende dazu, die sachen auf meiner festplatte zusammenzukratzen und zu senden.

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: gloe10 am 4.08.2010 18:01
hoi martin

pusterla kenne ich auch ganz gut (ich arbeite in zürich). lustiger laden. zum da was finden braucht man in der tat ein bisschen viel zeit...

wäre toll, wenn du mir die pcb als freePCB schicken könntest, dann kann ich das ding nach meinen bedürfnissen anpassen. danke.  es pressiert nicht schaurig, habe noch ein anderes projekt am laufen, ein 18watt-clone.

en gruess
matthias
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 19.09.2010 22:40
es geht hier in kürze weiter; heute abend habe ich bei dir ein custom headshell im schwarzen kroko-outfit bestellt. die hardware wird silbern sein, die front des headshells werde ich mit bespannstoff (schwarz/silberne matrix) beziehen lassen, nicht kroko. zudem soll das chassis nicht im headshell versinken. die front wird das chassis nicht überragen sondern lediglich um 2-3 mm nach vorne versetzt sein, gebenüber chassis; also sehr ähnlich, wie man das auch bei den originalen mesa roadkings und mark V her kennt.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 1.10.2010 12:33
hi leute

mittlerweile finde ich wieder zeit, um am MBRK weiter zu werkeln. in der vergangenen woche habe ich noch ein kleines zusätzliches PCB board gefertigt, auf welchem nun teile sind, die ich ursprünglich an den kippschaltern (channel-modes) anbringen wollte. aber das wäre erstens ein gefrickel und zweitens sieht es scheisse aus, und drittens nehmen die teile mehr platz weg, wenn sie an den lötstiften der kippschalter festgemacht sind. deshalb habe ich dort, wo die sechs LEDs in der mitte der chassis-front angebracht sind, die entsprechende platine platziert. die metallenen LED-hülsen dienen hierzu als befestigungspunkte, wobei die fixierung mit heisskleber erfolgen wird, sobald dieses teil getestet ist.

ja - das antesten der schalt-einheiten macht mir sorgen; soweit wie möglich habe ich mit ausmessen und sorgfältiger ausführung punktuell testen können, aber wirklich austesten kann ich das schaltwerk erst, wenn alle einheiten bereitstehen und verbunden sind.

derzeit habe ich damit begonnen, für alle relais, die sich auf dem preampboard sich befinden, freilaufdioden anzulöten und die verkablung der relaissteuerung wie auch der 3-5 J-Fets fertigzustellen. sobald ich dies unter dach und fach habe, werde ich schrittweise, die bisherigen baugruppen des amps systematisch checken und testen. nach so langem unterbruch muss ich auch bisher getesteste einheiten prüfen, um unliebsamen überraschungen aus dem wege zu gehen.  ein etwas mühsamer weg, aber sicher ist sicher !

betreffend freilaufdioden für die relais: ist es eigentlich "wurscht" ob ich 1N4448 oder 1N4148 verwende? beide diodentypen haben dieselbe sprerrspannung 75V und durchlassstrom 150mA. ich denke, ich kann beide typen als freilaufdioden verwenden ! oder sehe ich das falsch

demnächst auch bilder

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Hostettler am 1.10.2010 13:23
Hallo Martin,

habe dein Projekt schon lange mitverfolgt. Ist echt Klasse!

Zu deinen Dioden: http://www.diodes.com/datasheets/ds12019.pdf

Ich glaube das Datenblatt sagt schon alles oder  ;D

Grüsse aus dem Berner Seeland


Hoschi
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 1.10.2010 13:35
hi hoschi

dachte ich mir; wollte nur auf nummer sicher gehen (beschissene schweizer eigenschaft - nur nix falsch machen!)

und dauern tut's mittlerweile auch schon - viel zu lange - dieser thread hat in sechs tagen sein zweijähriges jubiläum !

herzliche grüsse aus greater zurich
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:16
anbei nun die bereits seit geraumer zeit versprochenden PCB s im freePCB (freeware) format. ich habe diese als zip zusammengefasst.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:24
die entsprechenden schemas zu den PCBs. ich habe mit farbe versucht, zu markieren, auf welchem board die teile zu liegen kommen.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:34
die PCB als normale grafikdatei.

das kleine PDB, welches ich für die kanalschaltung im fussschalter gebaut habe
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:39
hier das zentrale control switchboard CTRLSW
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:42
das eben kürzlich angefertigte frontboard
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 14:54
das fx-control board
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 15:02
das erste der beiden progressive linkage boards (PLB)
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 2.10.2010 15:04
das zweite: PLB2
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 2.10.2010 15:32
Geil, weitermachen!  ;)
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: EBMM_Luke am 4.10.2010 08:26
dachte ich mir; wollte nur auf nummer sicher gehen (beschissene schweizer eigenschaft - nur nix falsch machen!)

 ;D ;D ;D ;D ;D obs bei mir deshalb auch so lange dauert? verdammt  :devil:

Sieht toll aus, deine Arbeit!! Wenn die Kiste mal tönt, komme ich dann gerne mal vorbei  ;) *michselbsteinlademodusaus*  O0 wohne ja quasi um die Ecke...

Gruss, Lukas
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 6.10.2010 10:33
liebe leute

zur zeit bin ich dabei, die relais auf dem preamp board zu verdrahten. da es so zahlreiche relais sind, mit unterschiedlichen quellspannungen und steuersignalkreisen, ist das verlegen der leitungen wie schach spielen.

zum x-ten male habe ich auch die vollständigkeit und richtigkeit des layouts (im plan, wie auch auf dem board) überprüft und dabei lassen sich immer noch kleine fehler finden. ich habe zudem mir lange überlegt, wie ich die 12VDC steuersignalleitungen verlegen soll und bin zum schluss gekommen, dass ich dies nun mit drahtlitzen bewerkstellige, die ich dicht am preamp board unterseitig anbringe und mit heisskleber fixiere. die zuführung der audio-signalführenden kabel erfolgt vom eyelet als lötstützpunkt über ein signalkabel U-förmig über steuersignalführenden (also auch unterseitig) drahtlitzen, so dass signalkabel einen kleinen abstand zu den steuersignallitzen haben werden (5-10mm). die steuerspannung für die relais ist ja gesiebt (riesige elkos in der 12VDC psu) und sollte weitgehend frei von ripple-spannung sein. deshalb wird höchstens während der schaltvorgänge die lage der steuerleitungen zu den signalleitungen einfluss auf das audio signal haben.

ich werde am abend hier ein foto einstellen, damit ihr euch ein bild der oben beschriebenen fricklerei machen könnt !


ach ja ... das custom headshell befindet sich nun auf dem wege von tt zu mir. das chassis kennt ihr ja schon! das headshell ist mit schwarzem kroko tolex (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4546_Tolex-Tube-Town-Alligator-Black.html) bezogen, wobei ich die frontplatte mit textil überziehen liess (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3487_Frontbespannung-Tube-Town-Black-Check.html). ich bin sehr gespannt wie's aussehen wird. könnte am freitag hier sein.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.10.2010 00:06
n'abend !

wie versprochen ein paar snapshots der gegenwärtig arbeit, die relaissteuerung zu verdrahten. die bilder zeigen die 12VDC spannungsversorgungen der relais. schwarze litzen = nicht geschalten; rot = NC --> aktiv wenn relais RYB2A im ruhezustand (keine spannung anliegend); grün = NO --> aktiv, wenn RYB2A im angeregten zustand.

das bild zeigt das preamp board von der rückseite.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 7.10.2010 00:10
... und hier ein detail, wie ich das audio-signalführende kabel (lila silikonkabel) über die steuerlitzen zu führen gedenke.

die litzen habe ich mit ein paar wenigen tupfern heissklebstoff fixiert.

herzliche grüsse für den moment

cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.10.2010 00:40
hi die tubengemeinde!

ich habe heute das headshell von dirk erhalten, und ich finde es richtig schick. passt alles wunderbar, obwohl ich im nachhinein wohl etwas mehr "luft" hätte geben können, sprich das gehäuse etwas höher wäre besser gewesen. die abstände der aufbauten (röhren und trafos) zur headshell decke sind gerade so ausreichend.  3-4 cm hätten's mehr sein können.

herzliche grüsse :gutenacht:
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 9.10.2010 02:39
Geil! - sieht gut aus.
Klar etwas mehr Luft wär schön gewesen, aber im Ganzen doch ne gute Optik.

Halt dich ran, ich will Samstag was hören  :headphone:

Grüße,
Swen
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.10.2010 10:15
hi swen

also sooo schnell geht's nun auch wieder nicht. den MBRK wollte ich eigentlich für unser treffen fit machen, aber den sommer über hatte ich kaum zeit, daran zu arbeiten. ende november, so um diesen dreh sollte er dann fertig sein. ich werde dafür meinen badcat hotcat clone mitbringen!

ich habe mir das nochmals genauer angesehen, wegen den lichten abständen innerhalb des amps. einzig beim PT ist der abstand zur headshell decke etwas knapp (3 cm). bei den röhren ist der abstand ausreichend, so dass die luft gut zirkulieren kann. ich hoffe auf ventilatoren verzichten zu können. die originalen MBRK haben zwei ventilatoren eingebaut, und das will ich möglichst vermeiden.

freu mich auf nächsten samstag - wenn wir verrückte uns treffen.

cheers
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: SvR am 9.10.2010 11:55
Salü,
Sieht echt gut aus :)
Mir persönlich gefällts zwar besser wenn Frontplatte und Knöpfe nen farblichen Kontrast bilden, aber sowas is ja geschmacksache.
Aber soviele Knöpfe, das wär nix für mich ;D
mfg sven
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 9.10.2010 15:55
moin moin

da nun das headshell da ist, überlege ich mir, wie ich den reverb tank montieren soll. ich habe einen accutronic 8AB2A1B. die letzte stelle "B" beziffert, wie das ding optimalerweise montiert werden soll:
B = Horizontal Open Side Down.

mit anderen worten, den rev tank an die decke des headshells zu schrauben wäre verkehrt, weil ich genau das falsche teil in den händen habe. eine alternative wäre, an der offenen seite des tanks eine metallplatte zu montieren und dann den tank mit distanzbolzen am headshell festschrauben. der tank selbst muss auf o-ringen, jedenfalls auf gummi gelatert werden. was spricht dagegen?

vielleicht die nähe des reverb trafos? der wäre rund 7-9 cm entfernt? gemäss den "mounting considerations" von accutronic (vgl. accutronic website) sind die dinger von den trafos fernzuhalten. aber das ist ja ein sehr relativer begriff. beim mesa mark v ist der reverb tank unter dem offenen amp-chassis am headshell aufgehängt.

welche erfahrungen habt ihr mit reverb tanks gemacht. worauf habt ihr acht gegeben?

http://www.accutronicsreverb.com/

sachdienliche hinweise sind erbeten ....  :headphone:

herzliche grüsse und besten dank
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 11.10.2010 10:05
 :gutenmorgen:

wer kann mir hinweise geben bezüglich montage reverb tank (vgl. vorangegangenes posting) ?

wäre froh um hinweise

besten dank und cheers
/ martin


Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 11.10.2010 10:24
Hi,

der Halltank muss weit weg vom Netztrafo! - gaaanz wichtig.
Meiner Meinung ist die Nähe zum kleinen Hallübertrager vernachlässigbar.

Ansonsten würde ich das Ding einfach an die Decke schrauben mit der Öffnung zur Headshelldecke, sodass das Ding verschlossen ist.
Dann läuft das Ding entweder oder geht dir durch. Da die Kosten überschaubar sind und ich mittlerweile bei solch "groben" Bauelementen von einer ungeahnten Roustheit gegenüber Misshandlungen überzeugt bin (*grins*) halte ich das Risiko für überschaubar.  :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Burkhard am 11.10.2010 11:43
Mahlzeit

Dann läuft das Ding entweder oder geht dir durch. Da die Kosten überschaubar sind und ich mittlerweile bei solch "groben" Bauelementen von einer ungeahnten Roustheit gegenüber Misshandlungen überzeugt bin (*grins*) halte ich das Risiko für überschaubar.  :)

Von Robustheit kann ja wohl nicht die Rede sein, seit dreißig Jahren kranken die wunderschönen Halldinger der Firma Acc******
an den selben Zipperlein. Irgend ein Draht (flexibel kann ich die nicht nennen) geht irgend wann immer ab  :(
Gaaaanz früher hatten die ne Transportsicherung, so ein Bügel wurde gedreht und das Innenleben war fixiert.
Das wurde wegverbessert....
Und für Netz gibt das bei mir nur noch 'Ringkern', halbe Miete  :)

Gruß Burkhard
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 11.10.2010 15:50
hi

ich denke, robustheit ist relativ. für den einen ist sie ausreichend und für den andern, der oft mit amps unterwegs ist, mag sie ungenügend sein.

@swen: du meinst, ich kann den reverb einfach umgekehrt installieren, obwohl die offene seite gemäss tank-spez unten sein müsste?! verlustfrei? aber ich denke, ich probier's einfach aus !

besten dank und herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: mc_guitar am 11.10.2010 16:12
Hallo Martin,

Die Einbaurichtung wird zwar angegeben, ist von "Oben offen" auf "unten offen" aber völlig unproblematisch laut Aussage von Belton, die ja leider Acc... aufgekauft haben. letztlich sind die gleichen Komponenten verbaut, lediglich die Spannung der Aufhängungsfedern ist teilweise etwas anders (anderes Loch). Wenn die Hallfeder also anschlagen sollte...Im Headshell verbaut sowieso kaum denkbar!

Grüße Micha
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 11.10.2010 16:17
@swen: du meinst, ich kann den reverb einfach umgekehrt installieren, obwohl die offene seite gemäss tank-spez unten sein müsste?! verlustfrei? aber ich denke, ich probier's einfach aus !

Jap, jap, jap - learn & burn oder so  ;D
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: cca88 am 12.10.2010 07:15
:gutenmorgen:

wer kann mir hinweise geben bezüglich montage reverb tank (vgl. vorangegangenes posting) ?

wäre froh um hinweise

besten dank und cheers
/ martin





Hallo Martin,

orientier den Halltank so, daß die Aufholerseite möglichst weit vom Netztrafo weg ist. Bei alten Fenders mit unten liegender Hallinheit bedeutet das, daß die Chinch-Buchsen nach "vorn" zeigen. Wenn deine unter der Decke hängt sollten dich die Buchsen "anschauen".

Der "Antibrummeffekt" der Ausrichtung ist erheblich...


Grüße

Jochen
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.10.2010 09:31
moin moin

besten dank für eure hinweise!

der halltank ist > 30cm vom PT entfernt und kommt in der nähe des REV-OT zu liegen, in richtung OT. die signalkabel  führen direkt ab chassisoberseite auf kürzestem wege von und zur halleinheit. der signalausgang am halltank befindet sich schliesslich etwa 40-50 cm vom PT.

nochmals herzlichen dank.

cheers
/ martin

Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.10.2010 23:53
anbei nun der installierte reverb tank. dieser ist nun mit der öffnung an die decke des headschells geschraubt. damit der halltank nicht direkt am headshell aufliegt, habe ich o-ringe eingesetzt (vgl. pix).
die cinch-buchsen des reverb tank sin der frontseite des headshells zugewand, also nicht wirklich sichtbar. die buchsen lassen sich jedoch gut erfühlen, und es gibt reichlich platz, um die entsprechenden stecker anbringen zu können. die output-seite des tanks soll möglichst weit weg vom PT entfernt sein, weshalb ich den tank so aurichten musste.

anbei pix des montierten halltanks.
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.10.2010 00:10
in den vergangenen tagen habe ich die verdrahtung der steuersignalkabel für relais und einige JFETs auf dem preamp verlegt. diese arbeit ist nun weitgehend abgeschlossen. im anhang eine stilstudie des gegenwärtigen zustands, wie es an der unterseite des preamp board zu und hergeht. wie ihr seht, die drahtlitzen sind noch nicht überall final mit heisskleber fixiert, sondern erst provisorisch mit tesa-film. die heissklebe-übung werde ich erst vollziehen, wenn ich alle lötstellen und kabel nochmals geprüft habe.

ich war mir lange zeit unsicher, ob die art und weise, wie ich die steuerleitungen verlegt habe sinnvoll und gut ist. ich finde das ergebnis für den moment gar nicht sooo schlecht, weil die leitungen recht kompakt verlegt werden konnten. eine andere möglichkeit, die ich ernsthaft in erwägung gezogen habe, wäre ein drahtschiene gewesen, die ich quer über die unterseite des boards gespannt hätte, von welcher ich dann "fliegende leitungen zu den einzelnen relais und jfets hätte legen können. da jedoch die meisten kreuzungen des audiosignals auf der board oberseite erfolgen, und ein paar wenige unterseitig, und dann auch meist im rechten winkel, ist die nun implementierte lösung gar nicht so übel. man bedenke, das board beherbergt immerhin etwa 35 relais und 9 jfets !!!

wie bereits schon früher erwähnt. die steuerleitungen sind mit geglätteter 12VDC gespiesen, so dass höchstens beim unmittelbaren schaltvorgang vielleicht einflüsse auf das audiosignal wahrnehmbar sind. mit letzter gewissheit kann ich's erst sagen, wenn das ding mal läuft.

anbei nun das preamp board mit sicht auf deren unterseite

 :gutenacht: und cheers
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 13.10.2010 22:44
moin moin

heute war lötpause - zeit, um mal was anderes zu tun. die fussleiste benötigt noch einen sockel. das u-förmige aluchassis der fussleiste habe ich nun auf eine fichtenleiste (10mm) gebettet. die seitlichen abdeckungen wie auch die "bodenleiste", die rund-um geführt ist, habe ich mit buchenholzleisten ausgeführt. das alu-chassis wird insgesamt 4 langen schrauben noch befestigt, so dass das gehäuse gegen den boden hin fixiert werden kann.

demnächst werde ich die öffnung für das 12-polige kabelbündel anbringen, welches an der rückwand des chassis sein wird. ebenso das kleine PCB, auf welchem die kanalwahl persistent gehalten wird und mit 4 tastern gesteuert werden kann. anschliessend werde ich mit den funktionstests anfangen.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: the_moppi am 16.10.2010 09:51
hi

ich bewundere dich echt!!! ich hätte angst, dass ich irgendwann mal an die unterseite des boards muss.....

achso, an deiner stelle würde ich die außenleisten des fußschalters so abrunden wie das metall. das sieht dann schlüssiger aus. so wie jetzt sieht es ein wenig so aus, als ob du grade nix anderes hattest  ::)

weiter machen!!!!

Mfg Marek
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Thisamplifierisloud am 16.10.2010 12:40
Und das Holz der Umrandung schick beizen und ölen oder sonstwie aufhübschen.

Komm schon, wir sind besseres von dir gewohnt ! Gib alles !   ;D

Weitermachen !  :bier:
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: jacob am 16.10.2010 13:17
Hi,

wenn dann irgendwann einmal alles einwandfrei funktioniert & läuft, dann solltest Du Dir zur Krönung des Projekts von einem Schlosser die Seiten- und das Bodenteil aus Riffelblech anfertigen und reinschweißen lassen.

Das momentane, temporäre Design des Fußschalters wird der ganzen Sache m.E. in keinster Art gerecht...


Gruß

Jacob
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Schimanski am 16.10.2010 13:43
Son Schrott - wenn, dann ein aus Vollmaterial gefrästes Gehäuse! ;)
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: jacob am 16.10.2010 14:30
Das wär' natürlich auch was!
Aus V4a Vollmaterial CNC- gefräst- mit allen authentischen Riffeln des Riffelblechs drin, natürlich  ;D
Ist ja bald schon wieder Weihnachten, und wenn die ganze Familie (einschließlich der buckeligen Verwandtschaft) zusammenlegt...  :angel:

Denn: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Gruß

Jacob
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 18.10.2010 23:05
ok - ok - ok

ich habe verstanden !!!! finde ich ganz lieb von euch, wie vehement ihr euch für eine bessere lösung / design der fussleiste strk macht!

mir persönlich gefallen die holzleisten an den seiten - die möchte ich beibehalten. der holzboden sowie die buchenleisten rund-um gefallen nicht wirklich. sobald alles wie geüwnscht funktioniert, lasse ich mir noch ein bodenteil zurechtbiegen.

aber mittlerweile bin ich beim austesten der bisher aufbereiten teile angelangt, namentlich des schaltwerks. der kleinere der beiden PT ist der netztrafo, der die 12VDC PSU speisen soll. seine nominale ausgangsspannung wird seitens des herstellers (mercury magnetics) 12V (12VA) angegeben. beim ersten antesten fiel mir auf, dass die ausgangsspannung des trafos weit höher lag, nämlich bei 22-23VAC. erwartet hätte ich eine spannung von 16-17VAC, aber keine 23VAC. just in dem moment, als ich das beiliegende foto schoss, rauchte der trafo ab. man sieht auch die schmauchspuren. der trafo hatte ich dafür aus dem chassis ausgebaut und habe diesen testaufbau bereitsgestellt. der netzstecker war an einen gesicherten FI-schalter angeschlossen, so dass nix passieren konnte.

der widerstand zwischen den beiden enden der primärwicklung ist nun >200M ohm - also tot. die temperatur am gehäuse kurz nach dem knall betrug um 60°C.

keine ahnung, was da passiert war!

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: Bierschinken am 18.10.2010 23:15
Hi Martin,

der Trafo war sekundär komplett unbelastet (ausser dem Messgerät)?
Bist du sicher, dass der Trafo für 230V ausgelegt ist und nicht für 110V?

Grüße,
Swen
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 18.10.2010 23:41
hi swen

nö - nicht mehr ! habe den trafo im vergangenen jahr bereits bestellt, als ich den MBRK trafo bei mm bestellte. ich forderte beide trafos in 230V ausführung an. der MBRK-PT funktioniert auch ordnungsgemäss (korrekte ausgangsspannung 345-350VAC), und ist ausgewiesenermassen eine 230VAC ausführung. beim kleinen 12V-trafo gibt es keinen hinweis für die primärspannung (ausser der spezifikation, welche ich von mm per mail erhielt). bisher bin ich davon ausgegangen, dass die primärwicklung für 230V ausgelegt ist.

... das ergebnis des tests - ja - nur messgerät an sekundärwicklung - sagt aber was anderes !

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 22.10.2010 03:07
moin moin

anfangs woche hatte ich meinen kleinen 12v tranny abgeraucht, der mit grosser wahrscheinlichkeit ein 110V modell war. mittlerweile habe ich nach einer geeigneten alternative ausschau gehalten, wobei der trafo 8-10VA bei 12V leisten muss (5.3VA verheizt das schaltwerk und die heizung für V1, V2, rest ist reserve). ein passender hammond trafo ist jedoch in den dimensionen zu gross, so dass ich nach gesicherten blocktrafos ausschau hielt. da der ausgewählte trafo ein print-trafo ist, musste ich mir was einfallen lassen, wie ich ihn ohne printplatte dennoch ans chassis befestigen kann, passend in die bestehenden bohrlöcher  8).

habe aus einem reststück eines 3mm dicken turretboards einen kleinen rahmen als sockel für den trafo angefertigt. die angelöteten kabel (primär, sekundär-seitig) führe ich dicht an der unterseite des trafos weg. für die fixierung der primär- und sekundärkabelanschlüsse habe ich heisskleber verwendet, der auch gleichzeitig sicherstellt, dass blanke kabelstrecken nicht mit dem chassis in berührung geraten können.

also - trafo wieder an board - mit korrekten 15-16VAC vor 12VDC-PSU.

gestern hatte ich die verkabelung zwischen fussleiste und amp fertiggestellt (12-adriges kabelbündel) und geprüft, welche voraussetzung ist für die tests der zentralen steuereinheit auf PCB CTRLboard. es gabe einige fehler zu korrigieren (falsch verkabelt)

die funktionstests des schaltwerks werden crosso modo in folgenden schritten erfolgen

(1) CTRL board - unit test - manuelle channel selection an amp prüfen
(2) FSW board (channel-selector in leiste) - unit test
(3) CTRL und FSW im verbund - alle schnittstellen prüfen
(4) FX-Board im verbund mit CTRL/FSW prüfen
(5) PLB boards zuerst unit-testen und dann mit CTRL/FSW im verbund prüfen
(6) FrontBoard mit CTRL/FSW prüfen
(7) Preampboard und HT-PSU im verbund mit der CTRL/FSW prüfen

wenn das hier fertig ist, kann ich dann auch den noch mit klebstreifen zusammengehaltenen kabelverhau der relais-verschaltung des preamp boards fixieren. und danach folgt der schönste teil des aufbaus, nämlich dem aufbau der amps selbst.

anbei einige bilder, wie ich das mit dem trafo angestellt habe

herzliche grüsse
/ martin


Titel: Re:MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 10.11.2010 21:27
moin moin liebe leute

auch wenn ich mich in letzter zeit nicht so häufig hier zeige, das projekt läuft weiter. nur gibt es im momentanen stadium nicht so viel neues zu sehen.

gegenwärtig bin ich am abschliessen der funktionalen und integrations-tests betreffend schaltmatrix des MBRK, also aller PCB teile des amps. obwohl ich bereits beim bestücken der PCB's sorgfältig zu werke ging, musste ich den einen oder anderen bock ausbügeln. glücklicherweise meist kalte lötstellen, aber ich hatte auch zwei, drei fehler bei den PCB's zu beklagen, die ich mit work-arounds beheben konnte. sobald das schaltwerk komplett ausgetestet ist, werde ich auch die korrigierten PCB layouts bereitstellen, ebenso auch die überarbeiteten pläne und testprotokolle!

das vorgehen, zuerst die schaltmatrix einzutüten, ist aus meiner sicht richtig. denn ich möchte mir nicht ausmalen, wenn ich den fertigen amp nochmals auseinander nehmen müsste, nur um fehler an den PCB teilen zu beseitigen. ebenso bewährt sich auch die im vorangegangenen posting dargestellte reihenfolge der zu testenden PCB units. erst wenn eine unit vollständig durchgetestet ist und wie gewünscht funktioniert, wird die nächste unit geprüft. zufrieden bin ich auch über die granularität der einzelnen PCB einheiten, welche im wesentlichen funktionale blöcke bilden. einzig das hinter der front angebrachte PCB würde ich bei einem nächsten mal auf dem zentralen PCB, dem CTRL-Switchboard, integrieren. auch die verdrahtung der kanalspezifischen schaltelemente an der front - die channel mode schalter - ist fertig, und einigermassen sauber.

noch stehen die tests der beiden progressiv linkage boards noch aus, bei denen jedoch ich keine grossen schwierigkeiten mehr erwarte. als schlussbouquet werden die relais und jfets auf dem preamp-board an das schaltwerk angeschlossen und ausgetestet. anhand der excel-simulation, wie die relais und jfets geschaltet sein müssen, ist dies eine reine form-sache. hatte ich anfangs ein sehr mulmiges gefühl, so ist inzwischen zuversicht eingekehrt, dass ich diese kurve kratzen werde!  dann geht's endlich los, mit dem aufbau des eigentlichen amps.

soll ich die DC-heizspannung (ist: 11.84VDC) korrigieren?
der einzig wunde punkt, den ich feststellen musste, ist die spannung der 12VDC PSU, welche zwar eine stabile spannung mit kaum messbarer rippelspannung bereitstellt, nämlich genau 11.84 VDC. das 12VDC netzteil speist nebst der schaltmatrix auch die heizung für V1 und V2. gemäss den originalplänen werden diese beiden vorstufenröhren mit 12VDC beheizt, also auch schon mit  ~95% der soll-heizspannung. 11.84 V entsprechen ~94% der soll-heizspannung. nach valve-wizard ist eine abweichung von +/-10% tolerierbar, also bestünde dem nach kein bedarf dies zu ändern. was meint ihr dazu?

... demnächst mehr auf diesem kanal !

herzliche grüsse
/ martin



Titel: Re: MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: nimp0u am 12.04.2012 08:09
Gibt es zu diesem Projekt noch aktualisierungen?

Ich wäre sehr am aktuellen Stand interessiert.
Titel: Re: MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: phosgen am 12.04.2012 19:43
Liebe tt gemeinde

Nein, leider kann ich betreffend dem mbrk projekt nichts neues berichten. Die arbeiten haben über ein jahr nun geruht, nachdem wir uns im vergangenen jahr uns ein altes bauernhaus gekauft hattten, ein halbes jahr auf baustelle gelebt hatte und überall noch lange die umzugskisten nicht ausgeräumt waren. Mittlerweile ist der umbau abgeschlossen, fürs erste auf jeden fall. Platz für die nächste amp nabellschau ist reichlich vorhanden.

Mit dem mbrk projekt werde ich bald wieder anfangen, nachdem ich die amp küche wieder eingerichtet habe. Das soll bald sein!

Bis bald und herzliche grüsse euch allen - ein untoter meldet sich zurück
/ martin
Titel: Re: MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: raffau am 13.04.2012 09:02
grüss di!

buurehuus umbau? mega! gratuliere!

gruess us solothurn

raffa

Titel: Re: MBRK Clone - work in progress
Beitrag von: MasterKang am 18.10.2019 10:32
An operational amplifier is one of the most versatile and important units in an analog-to-digital conversion circuit. Fully differential op amps are op amps that have both input and output differential signals. Compared with ordinary single-ended output op amps, they have the following advantages: The output voltage swing is large; better suppression of common mode noise; Low noise; even order terms that suppress harmonic distortion are better. Therefore, high performance op amps are often used in fully differential form. In recent years, the higher unity gain bandwidth of the fully differential op amp and the larger output swing make it more widely used in high speed and low voltage circuits. With the increasing data conversion rate, high-speed analog-to-digital converters are becoming more and more demanding, and high-speed analog-to-digital converters require high gain and high unity gain bandwidth op amps to meet system accuracy and rapid setup requirements. Speed ​​and accuracy are the two most important performance indicators of analog circuits. However, the requirements of the two are mutually restrictive and contradictory. Therefore, it is difficult to meet both requirements at the same time. The folded cascode technology can solve this problem more successfully. The op amp of this structure has a high open loop gain and a high unity gain bandwidth. The disadvantage of the fully differential op amp is that the common mode loop gain of the external feedback loop is small, and the output common mode level cannot be accurately determined. Therefore, a common mode feedback circuit is generally required.
Amplifier Model: LM358DT (https://www.allicdata.com/product/integrated-circuits/linear-amplifiers-instrumentation-op-amps-buffer-amps/lm358dt/3802215.html)