Hallo, auf deinen Fotos sieht es aus, dass der Mittelabgriff der HV Wicklung nach der Sicherung direkt über einen Lötstützpunkt mit dem Chassis verbunden wurde. Danach scheint die Leitung weiter zum Ladeelko zu gehen. Wenn dem so ist stellt dies eine äußerst ungünstige Masseführung da. Der Minuspol bzw. hier der Mittelabgriff sollte bei einem Gleichrichter immer auf direktem Weg mit dem ersten Ladekondensator verbunden werden. Grund dafür ist, dass in dieser Leitung kurze aber starke Stromimpulse fließen, eben immer dann wenn der Gleichrichter aufhört zu sperren.
Auf den Fotos schaut es auch aus, dass die Inputbuchsen und Potis ihre Masse direkt über das Gehäuse holen. In Kombination mit dem fehlerhaften Anschluss der Gleichrichterröhre führt dies sehr schnell zu Brummproblemen. Da die Stromimpulse sehr steilflanking sind enthalten sie viele hochfrequente Anteile. Bei einer Vollwellengleichrichtung bekommst du zu den 100Hz dann auch noch entsprechende Oberschwingungen dazu. Desshalb siehst du wahrscheinlich auch einen Peak bei 200Hz.
Lege vom Sicherungshalter eine Leitung direkt an den Minuspol des ersten Ladekondensators. Die Chassismasse sollte dagegen mit einer neuen eigenen Leitung an den letzten Siebkondensator angeschlossen werden. Besser wäre es generell auch Inputbuchsen und Potis über eigene Masseleitungen an ihre zugehörigen Stufen anzuschließen. Für einen Test sollte es aber erstmal reichen nur die beiden Leitungen am Netzteil zu korrigieren.
Auch die Erdung des Gehäuse sollte ihren eigenen Befestigungspunkt mittels Lötöse mit geeigneten Zahnscheiben bekommen.
Eine umfangreiche Übersicht über Masseführung bekommst du hier:
https://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf