Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Freak am 15.09.2019 13:37
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Hi Zusammen :)
seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken einen Amp ( Head ) Selector zu bauen.
Also so wie der Radial Headbone.
Damit ist es möglich zwei Röhrenamps wechselweise an einer Box zu betreiben, ohne damit einen Head zu beschädigen.
Jetzt frage ich mich nur wie das mit dem Schaltvorgang von sich geht.
Also wenn ein Head durchgeschalten wird, wird dann der andere zur Sicherheit auf einem Lastwiederstand "geparkt"?
Ich habe hier ein Bild der Platine und von links angefangen sind die ersten drei Buchsen die Speaker Buchsen.
Also der erste Port ist für die Box und die anderen beiden für ausgänge am Amp.
(https://images.reverb.com/image/upload/s--0TkS92D4--/a_exif,c_limit,e_unsharp_mask:80,f_auto,fl_progressive,g_south,h_1600,q_80,w_1600/v1497694680/eokdqnlspdsjiofa5zxg.jpg)
Deutlich zu sehen ist das Relais und das weisse wohl der Lastwiederstand?
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Hallo,
wenn es für Dich nicht eilt und Du noch etwas warten kannst: ein Umschalter sollte bis Ende des Jahres fertig sein. Aktuell in der Planungsphase ist ein 1-4 Umschalter, also ein Verstärker auf 4 Boxen, sowie ein 2-2, 2 Verstärker auf 2 Boxen, natürlich im Wechsel.
Gruß, Dirk
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Hallo Dirk,
vielen Dank für deine Antwort.
Es eilt mir nicht nur habe ich eine andere Vorstellung als du beschrieben hast.
Ich möchte gerne 4 heads mit einer Box betreiben und dazu noch die fx loops mit umschalten sowie die kanalumschaltung der 4 heads integrieren.
Eine gute Basis ist ja schon mal das MIDI looper Modul da man 8 Relais schalten kann und alles noch per midi speicherbar und abrufbar.
Man könnte ja dieses Modul modifizieren.
Nur habe ich dazu noch einige technische Fragen
Grüße
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4 Heads auf eine Box ist nach meinem Konzept auch kein Problem.
Meiner Meinung nach werden für einen sicheren Betrieb aber ganz andere Bauteile benötigt wie auf dem Bild zu sehen, doch ohne dies in der Praxis erst aus zu testen, möchte ich mir zur Technik selbst erst einmal zurück halten.
Gruß, Dirk
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Klingt gut.
Bin jetzt aber neugierig und würde doch schon gerne etwas mehr erfahren. ::)
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dann musste warten.
Noch eine Anmerkung: durch "schnelles" Schalten können Spikes entstehen, die sehr energiereich sein können. Ich rechne damit, dass diese hier auch entstehen wenn ein Schaltvorgang unter zu hoher Last erfolgt.
Gruß, Dirk
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Also empfiehlt es sich noch Kondensatoren zu integrieren um die Spannungsspitzen zu schlucken?
Was sollte eigentlich als Lastwiederstand verwendet werden?
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Ich habe vor einiger Zeit einen Switcher für Amps und Boxen gebaut:
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18992.msg192235.html#msg192235
Bei nicht benutzten Amps schließe ich die Eingänge kurz und lege die Ausgänge auf (5W) Lastwiderstände.
Ich schalte Ausgänge und Boxen nie unter Last. Nachteil ist dabei halt eine kurze Unterbrechung des Sounds. Ich glaube bei mir sinds ca. 50ms Stille. Ich habe nach jedem Schaltvorgang Wartezeiten eingebaut, damit die Relais auch sicher geschaltet haben, bevor weitere Umschaltungen gemacht werden.
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Hallo Peter,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Das ist natürlich ein schickes Teil nd das Video ist auch gut.
Gelungenes Desing :D
Hast du einen schaltplan von dem ganzen?
Mir würden schon 4 Amps an einer Box ausreichen,
nur möchte ich gleich noch die 4 FX loops der amps an einen eingang schalten und die 4 Kanalumschaltungen integrieren.
Gruß
Sascha
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...und lege die Ausgänge auf (5W) Lastwiderstände.
das verstehe ich ehrlich gesagt nicht das ein 5W Wiederstand ausreicht.
Wenn der verstärker mindestens schon mal 20 Watt bringt raucht der nicht ab fals doch mal das Gitarrensignal in diesen Amp führt?
Grüße
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das verstehe ich ehrlich gesagt nicht das ein 5W Wiederstand ausreicht.
Wenn der verstärker mindestens schon mal 20 Watt bringt raucht der nicht ab fals doch mal das Gitarrensignal in diesen Amp führt?
Grüße
Er schließt doch die Eingänge der nichtbenutzten Amps kurz, also kann doch gar kein Signal hinten rauskommen .... natürlich birgt das auch eine gewisse Unsicherheit, aber ein gewisses Risiko ist bei solchen Last-Schaltereinen ohnhin immer dabei.
Wenn man es genau nimmt, dann darf man bei Dummies und allen anderen Schaltungen mit Lastwiderständen auch allen Lastwiderständen überhaupt nie trauen und muss sie gehörig überdimesionieren (z.B. Faktor 10).
Solche Lastwiderstände werden nämlich ordentlich heiss auch schon weit unterhalb der angegebenen Grenzen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das keinen Einfluss auf die Lebensdauer hat.
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ich zitiere mich mal selbst: "Meiner Meinung nach werden für einen sicheren Betrieb aber ganz andere Bauteile benötigt wie auf dem Bild zu sehen"
Gruß, Dirk
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das verstehe ich ehrlich gesagt nicht das ein 5W Wiederstand ausreicht.
Wenn der verstärker mindestens schon mal 20 Watt bringt raucht der nicht ab fals doch mal das Gitarrensignal in diesen Amp führt?
Grüße
Entscheidend ist hier doch auch die Impedanz des Lastwiderstandes, der verwendet wird. Ist diese entsprechend groß, sollte sich doch auch die Arbeitsgerade der Endstufenröhren nach unten verschieben und damit Stöme bzw. Leistung reduziert werden. Somit sollte doch auch ein Widerstand mit kleinerer Leistungsangabe für einen sicheren Betrieb ausreichen.
Oder übersehe ich bei der Betrachtung etwas?
Gruß,
Jonas
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ich zitiere mich mal selbst: "Meiner Meinung nach werden für einen sicheren Betrieb aber ganz andere Bauteile benötigt wie auf dem Bild zu sehen"
Gruß, Dirk
Wäre toll wenn du dir einen Ruck gibst und uns deine Idee einem nennst welche Bauteile du meinst ;)
Entscheidend ist hier doch auch die Impedanz des Lastwiderstandes, der verwendet wird. Ist diese entsprechend groß, sollte sich doch auch die Arbeitsgerade der Endstufenröhren nach unten verschieben und damit Stöme bzw. Leistung reduziert werden. Somit sollte doch auch ein Widerstand mit kleinerer Leistungsangabe für einen sicheren Betrieb ausreichen.
Oder übersehe ich bei der Betrachtung etwas?
Gruß,
Jonas
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Wiederstand des Headbone gemessen, allerdings in eingebautem Zustand und das komme ich auf 1M.
Der Wiedstand soll ja auch nicht zur Leistungsreduzierung dienen wie bei einem PowerSoak,
sondern einfach nur zum schutz wenn mal doch kurzzeitig z.B. beim schnellen schaltvorgang ein Signal in den Amp gelangt.
Wichtig ist natürlich das was Dirk erwähnte das eben beim schalten Peaks entstehen die sehr hoch sein können.
Also sowas kenne ich u.a. von einem Unterbrecherkontakt in einer Zündanlage wo dann sogar ein kleiner Lichtbogen entstehen kann wenn sich der Kontakt öffnet.
Dies wird mithilfe eines Kondensators verhindert.
Jetzt frage ich mich natürlich schon die ganze Zeit ob es das ist was Dirk meint.
Grüße
Sascha
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Wäre toll wenn du dir einen Ruck gibst und uns deine Idee einem nennst welche Bauteile du meinst ;)
Ich habe oben schon Stellung bezogen und halte mich auch daran. Dies hat seine Gründe, insbesondere da manche Dinge erst einmal rein theoretischer Natur sind und zum Anderen etwas Erklärung benötigen würden. Ich habe dazu jetzt aber ehrlich gesagt keine Lust. Darf ja auch mal sein ;D
Gruß, Dirk
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Hallo Sascha,
Hast du einen schaltplan von dem ganzen?
Nicht mehr als das Grundprinzip der Schaltung, was in meinem Thread angehängt ist.
das verstehe ich ehrlich gesagt nicht das ein 5W Wiederstand ausreicht.
Wenn der verstärker mindestens schon mal 20 Watt bringt raucht der nicht ab fals doch mal das Gitarrensignal in diesen Amp führt?
Ich benutze 5W Lastwiderstände, weil ich die Eingänge der nicht genutzten Verstärker kurzschließe, und der Mikrocontroller so programmiert ist, dass bevor ein Amp "scharf" geschaltet wird immer sicher eine Box am Ausgang hängt. Undich benutze KEIN Delay/Hall im Effektweg! Wenn man das macht, funktioniert meine Lösung nicht!
Wenn man aber die Effektwege der Verstärker mitschaltet, und das Effektgeräte am Switcher verkabelt, sollte es nach meinem Verständnis wieder funktionieren.
Der genaue Wert der Lastwiderstände ist mMn egal. Ich habe 10R genommen. Die weiter oben genannten 1M machen mMn keinen Sinn.
Den Headbone Switcher hatte ich übrigens auch mal. Funktioniert sehr gut.
Mein Switcher ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, es gibt bestimmt Optimierungspotential.
Aber das Ding funktioniert seit Jahren ohne Probleme. Für zu Hause bin ich mit dem Ding sehr zufrieden. Für den professionellen Einsatz würde ich mir allerdings einen Switcher von Ampete kaufen.
Grüße
Peter
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@Dirk
Hier in dem Video wird gezeigt wie beim schalten von einem relais ein "reverse voltage" entsteht und mithilfe einer Diode verhindert wird.
Das ist bestimmt auch eine gute Lösung oder meinst du doch was anderes? ;)
https://www.youtube.com/watch?v=5kjtiY9gxGM
Grüße
Sascha
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Ja, ich meine etwas anderes. Es geht nicht um Leerlaufdioden sondern um Spikes die beim Prellen der Schaltkontakte entstehen können.
Gruß, Dirk
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Also dann doch eine art absorber um die hohe spannung die entsteht zu dämpfen wie etwa mit einem kondensator?
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Hallo Dirk!
du hattes ja geschrieben das du bis ende 2019 ein Konzept für einen Amp Selector austüfteln wolltest.
Bist du schon so weit? ;)
Grüße
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Hallo,
grundsätzlich ja, aber nur auf dem Papier. Leider war eine praktische Umsetzung aus zeitlichen Gründen noch nicht möglich und es wird auch noch ein wenig dauern.
Gruß, Dirk
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Hi Dirk :)
wie sieht es nun mit dem Amp Selector aus?
Ich hätte wirklich gerne einen mit dem ich mehr Heads schalten kann als nur zwei :D
Grüße
Sascha
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Hi,
Es hat sich nichts geändert und es wird vermutlich jetzt auch noch länger dauern, da ich mich erst einmal auf andere Dinge konzentrieren muss, was sicherlich nachvollziehbar ist :(
Gruß, Dirk