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Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: mutzi1969 am 14.01.2018 11:48

Titel: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 11:48

Nachdem zum neuen Jahr meine brandneue Tele (Klang/Looks/Bespielbarkeit klasse) geboren wurde, (Göldo C.A.T. Body/Fender Deluxe Series Nashville Neck/Seymour Duncan Hot for Tele Set/Wilkinson Vintäge Bridge etc.), habe ich leider noch mit einem kleinen Problemchen zu kämpfen:

Der Fender-Hals sitzt ca. 2mm zu hoch im klasse Göldo Body, weil die Freunde aus Hannover die Halstasche nicht tief genug gefräst haben...(ich dachte immer,die arbeiten 100% mit Fender Specs?)

Das hat zur Folge,dass ich die Bridgesaddles deutlich höher (fast bis zum Anschlag) stellen mußte, was wiederum speziell  bei der kompensierten Wilkinson Bridge zur Folge hat, dass sich die Auflagefläche der G und H Saite vergrößert.

Sprich: die beiden Saiten liegen durch den veränderten Winkel der Böckchen nicht mehr auf einer Kante auf, sondern auf einer Fläche... zitarartiger BUZZ!

Jetzt stellt sich mir die Frage:
die besagten Böckchen zurechtfeilen,so dass die die beiden Saiten wieder auf einer Kante frei schwingen können oder eine andere Bridge/Böckchen...oder etwas anderes (Bridge mit dickerer Grundplatte etc.)

Die Bridge ist jetzt 3mm höher gestellt (Höhe 15mm)  als bei einer vergleichbaren Fender Tele mit Vintage Saddles



Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: Del Pedro am 14.01.2018 11:56
Shim in die Halstasche oder Halstasche tiefer fräsen und dann die Reiter runter stellen.
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: Fritz1949 am 14.01.2018 12:32
Hallo,

vielleicht kann man das Problem durch verändern des Halswinkels beheben. Bei meiner 68iger Stratocaster war zu dem Zweck ein Hartpappstreifen in der Halstasche. Daher weiß ich davon. Je nach dem in welche Richtung der Winkel verändert werden soll platziert man den Streifen am Ende der Tasche Richtung Pickup oder in Deinem Fall an den Rand Richtung Kopfplatte. Wenige Zehntelemillimeter bringen da einiges.

Später gab es bei Fender, zuerst bei der 3Schrauben Halsbefestigung, eine Schraube extra dafür.

Gut geeignet ist mMn Furnier. Fall Bedarf besteht habe ich hier Mahagonifurnier (ca. 0,3mm). 
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: jodie am 14.01.2018 12:42
Hallo,
ruf doch, bevor Du was veränderst, in Hannover an,
vielleicht liegt beim Body ein Fehler vor.
Falls nicht, haben die sicher Tipps für Dich.
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: cca88 am 14.01.2018 12:46
Hallo,
ruf doch, bevor Du was veränderst, in Hannover an,
vielleicht liegt beim Body ein Fehler vor.
Falls nicht, haben die sicher Tipps für Dich.

Die tipps können entweder heißen:

mehr gibt die Physik und Geometrie nicht wirklich her

Grüße
JOchen
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 13:17
Hallo,
ruf doch, bevor Du was veränderst, in Hannover an,
vielleicht liegt beim Body ein Fehler vor.
Falls nicht, haben die sicher Tipps für Dich.

Die Göldo Jungs sind leider für Normalsterbliche ("Anfragen von Privatpersonen werden ignoriert") nicht zu sprechen...ist ein Großhandel...man solle sich an den Händler wenden... ::)
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: orange1969 am 14.01.2018 13:23
... Die Bridge ist jetzt 3mm höher gestellt (Höhe 15mm)  als bei einer vergleichbaren Fender Tele mit Vintage Saddles
Mahlzeit allerseits,

für mich gibt es in solchen Situationen nur 1 Option:
Messingblech 2m stark, exakt an die Abmessungen der Bridge/Saitenhalter-Konstruktion angepasst (selber feilen geht, habe ich ausprobiert) und als Unterlage unter die ganze Bridge/Saitenhalter-Konstruktion.
Alternativ ginge ein dünnes Holzfurnier aus Ahorn, Walnuss, ... . Bei den Jackson KV1 Modellen war sogar mal ... hm sieht aus wie die Fender Vulkanfiberpapper im Einsatz.

Also bevor ich den Hals shimmen würde, würde ich lieber die Bridge shimmen.
Vorteil: Hals und Body werden nicht verändert.

Aber alles Geschmackssache
orange1969
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 13:27
Hallo,

vielleicht kann man das Problem durch verändern des Halswinkels beheben. Bei meiner 68iger Stratocaster war zu dem Zweck ein Hartpappstreifen in der Halstasche. Daher weiß ich davon. Je nach dem in welche Richtung der Winkel verändert werden soll platziert man den Streifen am Ende der Tasche Richtung Pickup oder in Deinem Fall an den Rand Richtung Kopfplatte. Wenige Zehntelemillimeter bringen da einiges.

Später gab es bei Fender, zuerst bei der 3Schrauben Halsbefestigung, eine Schraube extra dafür.

Gut geeignet ist mMn Furnier. Fall Bedarf besteht habe ich hier Mahagonifurnier (ca. 0,3mm).

nee, leider nicht, da der Halswinkel eigentlich perfekt ist (Saitenverlauf zum Hals)...ich glaube ich werde mal bei ABM schauen......die haben eine Vintagebridge mit 3mm Groundplate...damit wäre das Problem wohl gelöst (Höhengewinn von 2mm zur alten)
 ...hab da nämlich gerade bei BONEDO einen Telebridge- Vergleichstest entdeckt... :topjob:.
T
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 13:34
Mahlzeit allerseits,

für mich gibt es in solchen Situationen nur 1 Option:
Messingblech 2m stark, exakt an die Abmessungen der Bridge/Saitenhalter-Konstruktion angepasst (selber feilen geht, habe ich ausprobiert) und als Unterlage unter die ganze Bridge/Saitenhalter-Konstruktion.
Alternativ ginge ein dünnes Holzfurnier aus Ahorn, Walnuss, ... . Bei den Jackson KV1 Modellen war sogar mal ... hm sieht aus wie die Fender Vulkanfiberpapper im Einsatz.

Also bevor ich den Hals shimmen würde, würde ich lieber die Bridge shimmen.
Vorteil: Hals und Body werden nicht verändert.

Aber alles Geschmackssache
orange1969

ja Orange...genau,das war auch meine Idee...höherlegen den Vogel...eine dickere Grundplatte (z.B. ABM 3455/3mm) wäre die Lösung  :)
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: hatta am 14.01.2018 17:10
Wenn du eine Oberfräse und einen Bündigfräser besitzt, ist das inkl. Montagearbeiten eine Arbekt von vl. Einer stunde. 2mm tiefer fräsen und erledigt.

Gegen shimmen spricht überhaupt nix... macht fender sogar bei hochpreisigen gitarren.

Die bridge höher zu legen könnte halt etwas doof aussehen.

Gruß
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 18:16
Wenn du eine Oberfräse und einen Bündigfräser besitzt, ist das inkl. Montagearbeiten eine Arbekt von vl. Einer stunde. 2mm tiefer fräsen und erledigt.

Gegen shimmen spricht überhaupt nix... macht fender sogar bei hochpreisigen gitarren.

Die bridge höher zu legen könnte halt etwas doof aussehen.

Gruß

naja,das wär mir zu aufwändig und risky...wie schon gesagt brauch ich einfach eine dickere Grundplatte...
Titel: Re: Telecaster Vintage Bridge: leichte Nachwehen nach Telegeburt...
Beitrag von: hatta am 15.01.2018 10:46
naja,das wär mir zu aufwändig und risky...wie schon gesagt brauch ich einfach eine dickere Grundplatte...

Klar, wenn du dich das nciht traust, dann ist besser ein Shim  :)