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Technik => Tech-Talk Mesa Boogie => Thema gestartet von: grossfire am 5.11.2014 09:43
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Hallo zusammen ,
es geht um einen Mesa Boogie Mark 2 60W von 1979
mit Reverb und ohne EQ
beim aktivieren vom Gain Boost
läst sich das Ton Stack nicht mehr einstellen, der Sound wird dumpf und matschig.
Die 3 Siebkondensatoren wurden schon gewechselt und neue Vorstufenröhren sind auch schon eingebaut,Sound war bis vor 2 Wochen gut.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen, Danke Erkan
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Moin,
Beim Mark2 wird der gain-boost durch Abschalten des Tone-stacks erreicht,
indem der Fußpunkt des stacks über den boost- Schalter von der Masse
getrennt wird.
Es ist also kein Fehler , sondern schaltungsbedingt.
Gruß --.- loco
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Danke für die schnelle Antwort
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Es ist also kein Fehler , sondern schaltungsbedingt.
Gibt es hierzu ein Patent 8)
Gruß, Dirk
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Hallo!
Ich kram den ollen Thread mal raus ...
Der Gain Boost klingt wirklich elend dumpf. Ich frage mich, wieso ich dazu nix im Web lese. Es gibt ne Menge zu den Unzulänglichkeiten des MKII, aber der Gain Boost erscheint mir nirgends erwähnt.
Erkan meinte, der Amp habe mal anders geklungen. Also doch ein Defekt irgendwo?
Mir fällt es einfach nur schwer zu glauben, daß der Amp mit so einem "Feature" auf den Markt kam ...
(es hat aber bestimmt seinen Grund, warum die Schaltung im II-B geändert wurde)
Cheers
John
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Ich vermute mal, dass es inzwischen nur noch wenige MkII Amps aus der ersten Serie im Umlauf sind. Es gab meines Wissens auch verschiedene Varianten:
- Trennung des Fußpunkts der Klangregelung (rechter Anschluss des Mittenpotis) von der Masse. Das bewirkt eine massive Anhebung (genauer die Aufhebung der massiven Absenkung durch die Klangregelung) des Pegels und der Mitten. Normalerweise führt diese Variante nicht zu einem dumpfen, wohl aber zu einem schwer kontrollierbaren Ton.
- Die andere Variante, die ich gesehen habe, trennt die Klangregelung nicht vollständig, sondern fügt zwischen Fußpunkt und Masse einen 33k Widerling parallel mit einem 5nf C. Das könnte eher dumpf klingen, lässt sich aber durch Verkleinern des C beheben.
Viele Grüße
Stephan
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Danke, Stephan!
Ich kenne persönlich keinen MKII, sondern nur den Schaltplan. Da ist der beschriebene 5nF drin, den Widerling finde ich erst im Schaltplan des MKII-B (was aber nix zu sagen hat).
Ich habe einen PCL VA1956 auf dem Tisch, der laut Plan einen 4n7 haben soll, was aber echt besch... klingt. Real existierende PCL haben wohl einen 56k Widerling drin; in meinem war parallel ein 220pF, ich weiß aber nicht, ob das ab Werk so war, denn der Amp wurde vom Vorbesitzer "gemodded".
Cheers
John