Tube-Town Forum

Technik => Schaltpläne => Thema gestartet von: Koni am 3.05.2018 07:26

Titel: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 3.05.2018 07:26
Hallo Zusammen,

ich habe eine technische Frage zur Mini PSU und wäre um jede Hilfe dankbar.  :facepalm:

Ich bastle seit einiger Zeit an einem Eigenbauverstärker (kein Bausatz, da ich mehr über Röhrenund die Beschaltung lernen will) und war nach etwas Fehlersuche (Habe schon etwas händisch gerechnet und anschließend die Schaltung nochmal zerlegt und wieder neu los gelötet nun mit diesem Ergebniss) soweit eigentlich durch ( ob er jetzt wirklich funktioniert weiß ich allerdings noch nicht.. ). Ich sage noch dazu ich bin Elektriker und darf bis 1000 V arbeiten - meine Elektronik Kenntnisse sind gut aber noch ausbaufähig.

 
Nun zur Frage:

Ich habe in dem Verstärker eine 12AX7 als Drive Signal, eine 6SN7 und als Ausgangsröhre eine 5881 Röhre. Ich dachte ich kann als Spannungsversorgung einfach die Mini PSU dran hängen und gut. Also B2 an die Röhren und B3 an den Ausgangstrafo.

Nach dem Einschalten kam ein wenig Rauch aus Richtung Widerstand R3 der PSU und nach näherer Beobachtung hat dieser zum glühen angefangen.. schnell wieder aus. Ich denke ebenso das die Vorsicherung geflogen ist da kein Durchgang mehr und danach keine Spannungen mehr.. . Ich bin mir nicht sicher aber ich meine die 5881 hat einen hohen Stromverbrauch und deswegen benötige ich eine Drossel anstatt R3 ..  :P ???

Nun gut oder auch nicht. :facepalm:


Mir stellen sich nun die Fragen:

- Muss ich für diese Röhren nun eine eigene Spannungsversorgung bauen oder ist das Problem mit einem Austausch von R3 gegen eine Drossel (z.B. 200 mA) erledigt? Müsste ja vermutlich an hohem Stromfluss liegen.
- Oder habe ich die Mini PSU falsch interpretiert und etwas ganz falsch angeschlossen..

Beste Grüße Koni

Hab noch ein paar Bilder vom Projekt angehängt.. Hoffe die Frage ist nicht zu blöd bzw. hier bricht nicht gleich jeder in Lachen aus  :facepalm:


Ich habe auch gesehen das hier viele mit dem Programm LTSpice simulileren. Ich habe vor mir das anzueignen bzw. mir die Schaltung mal mit dem Programm aufzubauen. Bis dahin wäre ich um jeden Tip dankbar endlich diesen Amp gängig zu machen  :gutenmorgen:
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Reinhold Messmal am 3.05.2018 07:42
Hallo,
der Zeichnung nach hat deine 5881 keinen Gitterableitwiderstand. Deshalb zieht sie wohl soviel Strom.
Gruss,
Stefan
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Laurent am 3.05.2018 10:04
Moin,

Habe mir nicht alles durchgelesen aber den OT gehört vor der Vorstufe in der Spannungsversorgung. Also OT an B2 und Roehre an B3.

Und den Kabelsalat würde ich versuchen zu säubern  8)

Gruss
Laurent
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Striker52 am 3.05.2018 10:23
Hi,
Mit dem Kabelverhau wird das nix! Schau die mal Fotos von sauber aufgebauten Amps hier im Forum oder in DIY-Bereich des Shops an. Alles mit rotem Draht (weil grad nichts anderes verfügbar war??) erschwert die Fehlersuche. Unterschiedliche Farben für Hochspannung, Signalleitungen, Katoden usw. erhöhen die Übersichtlichkeit ungemein. In deinem Drahtverhau gibt es mit Sicherheit Übersprechen an allen Ecken und Enden. Und dazu noch angeschmolzene Isolierungen, fragwürdige Lötstellen und und und.
Lies dich erstmal in die Materie ein, dann baue einen Bausatz, um Erfahrung im Aufbau zu sammeln, und erst dann solltest du dich an ein eigenes Projekt wagen.
Gruß Axel
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 3.05.2018 10:41
Hallo Zusammen,

also erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.

Mit dem Kabelverhau bzw. unterschiedliche Leitungsfarben gebe ich Axel auf jeden Fall recht.  ::) war nix anderes außer Rot da.. werde mir da verschiedene Adernfarben zulegen.

Ich habe bereits den TT Jim gebaut und der Bausatz war sehr schön zu machen und funktioniert einwandfrei. Danke Tube Town dafür.

Gitterableitwiderstand und tauschen von B2 und B3 werde ich versuchen.

Beste Grüße

Koni
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 17.05.2018 08:12
Hallo Zusammen,

danke für die Tipps der Verstärker läuft jetzt halb ..  :bier: :facepalm:

Folgendes Problem an dem ich schon länger nun bei der Fehlersuche bin:

Wenn ich den Verstärker nur mit der 6SN7 und der 5881 betreibe, das bedeutet die 12 AX7 weg lasse bzw. ich muss diese abklemmen oder rausziehen, dann funktioniert er mehr als gut ;D der Clean Sound ist der Hammer !!! Aber steck ich die 12AX7 für die Zerrstufe ein die dann mit dem Clean Signal gemischt wird dann habe ich einen komischen synthesizer  ??? egal wie ich drehe da kommen anstatt aus der Gitarre komische Signale aus dem Verstärker..

Ich habe mit der 12AX7 schon einiges versucht,

- alle Lötstellen nachgezogen
- Widerstände und Kondensatoren angepasst und durchgemessen
- Poti´s ausgebaut und aus dem Gehäuse gelegt (Drive Regler sitzt direkt hinter der PSU Mini) eventuell da Störgeräusche - Andere Potis probiert
 
das half nicht wirklich. Was noch der Fall ist - Die Heizspannung ist zu hoch bei etwa 17 Volt. Hier muss ich noch auf 6,3 Volt runterkommen.. aber kann das die Ursache für den Fehler sein? Die anderen Röhren funktionieren Clean einwandfrei und hört sich wirklich sehr gut an und übertrifft die Erwartung!

Wäre um hilfe dankbar was ich tun kann bzw. wenn jemand eine Idee hat an was das noch liegen könnte wenn eine Röhre sich wie ein synthesizer verhält..

Vielen Dank an das super Forum   
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Reinhold Messmal am 17.05.2018 08:45
17 Volt?
Dann würde es ziemlich hell, aber schnell auch wieder dunkel. Vorteil: würde das Problem mit der Oszillation langfristig lösen.
 ;D
Nee, Spass beiseite, nach Plan regelst du Direkt-Signal und das des Ausgangs der "Zerrstufe" mit einem Regler mit zwei Ebenen. Hier könnte dann verstärktes Signal zum Eingang gelangen, was das oszillieren durch Rückkopplung erklärt.
Tip: Du musst das rote Kabel durchschneiden!
 ;D
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 17.05.2018 09:22
Hallo,
du machst über R1A und R1B eine astreine Mitkopplung, d.h. der Ausgang der Zerrstufe wird wieder auf den Eingang rückgeführt. Zusammen mit 2 x 180° Phasendrehung hast du dann einen schönen Oszillator. Du darfst nur entweder R1A oder R1B aufdrehen, aber nie beide zusammen.

Ach.. nochwas: hast du keinen Anodenwiderstand an Pin1 ?

Gruß
mike
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 17.05.2018 12:09
Ok verstehe ... hab mir eigentlich einen Oszillator gebaut  :facepalm:

besteht denn die Möglichkeit, das ich für das unverzerrte Signal nur eine Durchlassrichtung bekommen als in Richtung Eingang sperre? Diode oder ähnliches oder würdet ihr generell von so einer Lösung abraten?

Ach ja den Anodenwiderstand an Pin 1 habe ich bereits wieder eingelötet. War nur ein Versuch..

Danke schon mal jetzt weiß ich zumindest was der Fehler ist   :)
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Striker52 am 17.05.2018 13:22
Abgesehen von den anderen Schaltungsfehlern fehlt der Endröhre der Gitterableitwiderstand. Wie ich schon früher schrieb: Lese dich erstmal in die Materie ein, damit du die grundlegenden Dinge verstehst, bevor du dich an eigenen Schaltungen versuchst.
Gruß Axel

Edit: Und stell hier einen aktuellen Schaltplan ein. Hier haben nur wenige Lust deine Änderungen selbst mitzuplotten.
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 17.05.2018 13:29
besteht denn die Möglichkeit, das ich für das unverzerrte Signal nur eine Durchlassrichtung bekommen als in Richtung Eingang sperre? Diode oder ähnliches oder würdet ihr generell von so einer Lösung abraten?

Nein, das geht so nicht.
Wenn du Clean und Zerre unbedingt mischen willst, brauchst du noch eine aktive Stufe im "Clean-Pfad", z.B. einen Kathodenfolger.
Ansonsten musst du es halt umschaltbar machen.

Sorry, hab gerade nicht viel Zeit um es ausführlicher zu erklären.
Gruß
mike
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Han die Blume am 17.05.2018 16:01
Hi,
bevor du weiter hier ein bisschen und da ein bisschen rumdoktorst: erstell einen kompletten Schaltplan mit PSU - zB mit http://diy-fever.com/software/diylc/ lad ihn hoch und frag hier in die Runde, ob das so OK ist und was du von dem Amp so erwartest klanglich. In dem frühen Entwurf in Post 1 fehlen Bauteilwerte, PSU und es sind einige Fehler drin.
lg
Kai
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 30.05.2018 12:47
Hallo Zusammen,

ein kurzes Update zum aktuellen Stand des Verstärkers und anbei ein aktualisierter Schaltplan mit eingetragenen Bauteilwerten. Ich habe es leider noch nicht geschafft den Schaltplan mit dem diy-fever.com zu zeichnen aber vielen Dank für den Tipp werde das bald möglichst machen ist eine Übersichtliche schöne Programmoberfläche.

Ich habe jetzt noch ein paar Sachen probiert. Die auch geholfen haben aber das Ergebnis ist - sobald die 12AX7 drin steckt - nicht so schön. Aus der Logik heraus dürfte ich doch eigentlich keine Oszillation bekommen wenn die Signale also die Sinuswellen identisch sind oder?

Falls jemand noch einen Tipp geben sehr gerne ansonsten werde ich bald einen Schaltplan zeichnen und den dann posten.

PS: Nich so einfach das mit den Röhren  ::) :facepalm:
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 30.05.2018 12:51
Ergänzung: Habe gerade gesehen, das R4 (Volume Poti) nicht eingezeichnet ist .. kommt nach R1A und R1B im Signalweg.. sorry
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: _peter am 30.05.2018 13:00
Hallo,

Aus der Logik heraus dürfte ich doch eigentlich keine Oszillation bekommen wenn die Signale also die Sinuswellen identisch sind oder?

Dann ist der Oszillationseffekt sogar am stärksten!

Gleichphasige Signale dürfen nicht auf frühere Stufen der gleichen Schaltung zurückgeführt werden, weil sie sich dann selbst verstärken.

Gruß, Peter
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 30.05.2018 13:21
Ich habe den Ursprung des Projekts in einem Buch gefunden eventuell hilft das weiter um die Richtung zu verstehen in die der Verstärker funktionieren soll.. vgl. Anhang
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Striker52 am 30.05.2018 13:42
Du hast immer noch einen Oszillator gebaut! So wird das nix.
Lies dich in die Materie ein, denn offensichtlich hast du mindestens zu wenig Ahnung was du tust.
Das ist ein gut gemeinter Ratschlag!
Gruß Axel
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: iefes am 30.05.2018 16:18
Mal abgesehen davon, dass du vermutlich das verzerrte mit dem clean-Signal mischen können möchtest: Die einfachste Lösung wäre doch, einen Schalter einzubauen, mit dem du den Signalweg entweder auf den clean-Pfad oder auf den drive-Pfad legst (und gegebenenfalls das Grid oder auch das Output der drive-Stufe im nicht genutzten Fall auf Masse legst). So hast du jedenfalls ohne viel Aufwand erstmal einen funktionierenden Amp. Oder du nimmst zwei separate Input-Buchsen für jeden Kanal. Ideal ist das alles noch nicht, aber damit sollte man halbwegs was anfangen können.

Nichtsdestotrotz solltest du dir Axels Ratschlag zu Herzen nehmen.
Grüße
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 1.06.2018 21:35
Hallo,
in dem Beispiel aus dem Buch ist das Poti R1A/R1B offenbar ein Stereopoti das gegenläufig beschaltet ist. D.h. wenn eines aufgedreht ist, ist das andere zugedreht. In Mittelstellung wird dann beides gemischt. Hast du das auch so gemacht? Dann darf die Verstärkung der Mittkopplung aber nicht größer/gleich 1 sein. Und ein logaritmisches Poti kann es dann auch nicht mehr sein. Macht irgendwie nicht so richtig Sinn.

Gruß mike
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 12.06.2018 13:15
Kurzes Update - Ich überlege mittlerweile erst bevor ich etwas ausprobiere  :bier:

den Tipp von Axel nehme ich zu herzen und werde mich in die Materie einlesen. Dennoch möchte ich das begonnene Projekt nun nicht einfach canceln.

Erstmal nochmal danke für die vielen Tipps die mir bis jetzt sehr viel geholfen haben  :)

Die Rückkopplung ist deutlich besser geworden bzw. der Verstärker wäre nun spielbar ist aber schwer zu beherrschen .. beispielsweise bekomme ich eine Oszillation wenn ich entweder Volume und Drive hochdrehe oder aber auch wenn ich das Volume an der Gitarre runterdrehe   ??? aber wie gesagt es ist schon besser geworden. Ich habe die Widerstände an der 12ax7 nochmal etwas verändert und die gemessenen Werte passen zumindest bei dieser Röhre gemäß Datenblatt wirklich gut. Wenn ich den Clean Signalweg weg nehme ist der Sound auch wirklich gut. Zum Testen habe ich mal nur den Cleankanal gespielt und die 12AX7 in der Fassung gelassen. Bei hoher Lautstärke hab ich auch einen Oszillatoreffekt (auch mit zurückdrehen des Volumepoti an der Gitarren).. naja meine Baustelle muss wohl auch die anderen Röhren nochmals messen oder eventuell fängt ein Kondensator das schwingen an ?

Das mit dem Schaltern ist eine gute Idee. Ich denke wenn ich die Rückkopplung nicht wegbekomme werde ich das so umsetzen. Danke an Iefes

Verbaut ist ein stereo Schiebepotentiometer linear für R1A und R1B.. mit dem Anschluss musste ich ebenso etwas tüffteln das es gegenläufig wie von Mike beschrieben funktioniert hat. Wobei ich hier immer noch das Phänomen habe, dass es in komplett rechter Stellung Clean ist und in Stellung fast links sehr verzerrt (ist ja in Ordnung) und komplett links kein Ton  ??? mehr ist .. vielleicht weiß jemand woran das liegen kann. Ansonsten funktionieren alle Regler so wie sie sollen.

Danke und viele Grüße werde euch auf dem laufenden halten  ::)
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Reinhold Messmal am 12.06.2018 13:59
Nun ja, wenn R1a (Clean) zu ist, schliesst es den Signalweg kurz, indem der Schleifer/Ausgang auf Masse geht. Durch die Verbindung des Schleifers zum weiterführenden Signalweg schliesst es dann nicht nur eine Seite kurz, sondern einfach alles.

Ich erlaube mir jetzt mal zu spekulieren: Die Pfeile auf dem Plan aus dem Buch oben, das sollten eigentklich alles Buffer sein. Dann wäre beides, Oszillation, wie auch deses Phänomen nicht vorhanden.
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 13.06.2018 08:55
Nun ja, wenn R1a (Clean) zu ist, schliesst es den Signalweg kurz, indem der Schleifer/Ausgang auf Masse geht. Durch die Verbindung des Schleifers zum weiterführenden Signalweg schliesst es dann nicht nur eine Seite kurz, sondern einfach alles.

Es sind aber noch jeweils 100K-Widerstände an den Schleifern der Potis (wenn der Schaltplan stimmt). Das kann den Signalweg eigentlich nicht kurz schließen. Ich tippe eher auf ein Verdrahtungsfehler am Poti. Da wären Bilder mal ganz hilfreich.

Des Weiteren würde ich die Verstärkung der Zerrstufe etwas zähmen. Z.B. würde ich den 22uF/Kathoden-C mal rausnehmen oder höchstens auf 1uF setzen.

Gruß
mike
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Fody am 14.06.2018 07:08
Hallo,

was ich persönlich etwas bedenklich finde, ist dass bei dieser Schaltung der Ausgang der Zerrstufe über die Potis, R2 und R3 auf den Eingang, also auch auf den Tonabnehmer geführt wird.
Wie hoch können da die Wechselspannungen werden, wenn das Teil oszilliert? Mag das der Tonabnehmer überhaupt? Wie ist das sicherheitstechnisch zu beurteilen? Könnte ja auch mal sein, dass ein Koppelkondensator durchschlägt.

Ich persönlich würde mich mit einer konventionellen Eingangsstufe davor wesentlich wohler fühlen.

Gruss Casim
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 18.06.2018 12:36
@ Mike

Hallo Mike,

das Poti habe ich wie in dem Bild anbei verdrahtet  ??? ::) hoffe das ist so richtig ?

Verstärkung schaue ich mir noch an.

Danke und viele Grüße
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 18.06.2018 15:58
das Poti habe ich wie in dem Bild anbei verdrahtet  ??? ::) hoffe das ist so richtig ?

Also, nach meinem Verständnis hast du jeweils "... Signal in" mit "... Signal out" verwechselt, wenn du mit "... Signal out" die Weiterleitung auf die 100K-Widerstände meinst. Das würde auch das seltsame Verhalten erklären.

Gruß
mike
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 22.06.2018 14:53
Also, nach meinem Verständnis hast du jeweils "... Signal in" mit "... Signal out" verwechselt, wenn du mit "... Signal out" die Weiterleitung auf die 100K-Widerstände meinst. Das würde auch das seltsame Verhalten erklären.

Gruß
mike

Hallo Zusammen,

also ich bin mir nun nicht mehr sicher mit der Verdrahtung des Stereo Schiebepotentiometers da ja nicht gegenläufig bzw. zur Balanceregelung geeignet oder?

Mal laut gedacht könnte ich doch auch ein Mono Schiebepotentiometer für das Mischen des Signales nehmen oder? Wäre dies nicht sogar besser um Rückkopplung zu vermeiden?  ???

Da muss ich nochmal drüber überlegen..

Hab nun auch schon nach gegenläufigen Schiebepotentiometern geschaucht bin aber mit den technischen Anforderungen nicht fündig geworden..

Viele Grüße vielleicht hat jemand einen Tipp zur richtigen Beschaltung bei einer Balance Regelung mit linearem Stereo Poti oder auch Mono Poti.
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 22.06.2018 14:59
... Ergänzung ... oder wäre es eventuell möglich/sinnhaft einen Fader (Mischpult) wie bei Thomann erhältlich einzubauen ... ?
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 29.06.2018 08:23
Hallo,

was ich persönlich etwas bedenklich finde, ist dass bei dieser Schaltung der Ausgang der Zerrstufe über die Potis, R2 und R3 auf den Eingang, also auch auf den Tonabnehmer geführt wird.
Wie hoch können da die Wechselspannungen werden, wenn das Teil oszilliert? Mag das der Tonabnehmer überhaupt? Wie ist das sicherheitstechnisch zu beurteilen? Könnte ja auch mal sein, dass ein Koppelkondensator durchschlägt.

Ich persönlich würde mich mit einer konventionellen Eingangsstufe davor wesentlich wohler fühlen.

Gruss Casim

Hallo Casim,

ich möchte natürlich nicht das meine Finger an irgendwann an den Gitarrenseiten kleben bleiben. Hmm also von der Logik her sollte doch über die Masse Gitarre und dann wieder Verstärkergehäuse der FI auslösen oder? Natürlich blöd wenn eine Location gerade keinen FI eingebaut hat ..  ???

Ich habe den Verstärker jetzt mal ohne die Zerrstufe (12AX7 rausgenommen - habe zwar einen Schalter eingebaut um das Signal der Zerrstufe abzuschalten aber die Oszillation bzw. Rückkopplung ist trotzdem Fieß bzw. geht gar nicht) eine halbe Bandprobe getestet. Clean bzw. leicht Crunchy hat super funktioniert. Auch sobald der Verstärker von einem Tube Screamer oder auch durch einen Boss EQ  "angeblasen" wird ist das für mich als "Laie" ein super Ergebnis. Die Röhren werden sehr heiß aber ich denke das ist normal.

Ist halt Schade das das Konzept mit der Signalmischung (noch) nicht aufgeht.. Ich bin immer noch etwas am zweifeln was die Potischaltung angeht.

Die 6SN7 und die 5881 liefern einen Supersound finde ich. Weiß eigentlich irgenwer einen Amp mit einfacher Schaltung einer 5881 und 6SN7  (1-Kanal, Einstellung Contour und gut is). Bin schon am überlegen ob ich das ganze einfach ohne den Schnickschnack mache.

Wer mal ein Foto vom derzeitigen Verstärker machen / posten. Gefällt mir persönlich optisch echt gut.

Gruß an alle und natürlich auch an Tube Town für dieses tolle Forum :)

Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: chipsatz am 30.06.2018 22:01
ich möchte natürlich nicht das meine Finger an irgendwann an den Gitarrenseiten kleben bleiben. Hmm also von der Logik her sollte doch über die Masse Gitarre und dann wieder Verstärkergehäuse der FI auslösen oder? Natürlich blöd wenn eine Location gerade keinen FI eingebaut hat ..  ???

Da liegst du falsch!
Ein FI löst nur bei Fehlerstom auf der Primärseite aus. Also nur auf der 230V-Seite. Alles was hinter dem Netztrafo im/am Verstärker passiert, kriegt der FI nicht mit.

Was die Signalmischung anbelangt, wäre es schon wichtig, dass die Potis auch richtig verdrahtet sind. Wenn das nicht 100%ig klar ist, tappst du ewig im Nebel.

Gruß mike

Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: RichardS am 11.02.2019 13:12
Hallo,

an der Eingangstriode ist kein Gitterwiderstand z.B.: 1 MOhm dran, so kann diese Stufe gar nicht richtig
funktionieren! ...
 
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 27.04.2020 16:08
Hallo Zusammen,

erst mal vielen Dank für die Unterstützung und die zahlreichen Rückmeldungen.

Ich komme hier leider nicht weiter mit meinem Vorhaben diesen Schaltplan gemäß Funktion "wie er funktionieren sollte" in die Tat umzusetzen..

1 Frage meinerseits: Hat irgendjemand einen Schaltplan für einen Gitarren Amp mit Bestückung 6SN7 und 5881 und eventuell 12AX7 (kein muss mehr für mich)

2 Frage meinerseits: Weiß irgendjemand eine gute Lektüre (Deutsch) in dem der Bau von Gitarrenamps erklärt wird? Meine letzte war Englisch auch gut nur Beispielumsetzung klappte leider nicht bei mir

Würde mich über eine Rückmeldung bzw. Hilfestellung sehr freuen. Danke an das tolle Forum !

Beste Grüße Konrad
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: franzjoy am 27.04.2020 20:49
Bei der ersten Frage kann ich leider nicht helfen.
Für die zweite: Gitarrenverstärker-Sound von Helmuth Lemme
Das Buch ist super. Nicht mehr so einfach aufzutreiben, leider.
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: mceldi am 27.04.2020 22:35
Das Buch ist super. Nicht mehr so einfach aufzutreiben, leider.
Auf Lemmes Webseite gibt es das als Nachdruck zu bestellen.

Cheers
 John
Titel: Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
Beitrag von: Koni am 28.04.2020 09:28
Hallo vielen Dank für den Tipp.

Buch ist mir zu teuer aber ich habe mir einen Nachdruck bestellt. Reicht auch ;) (wird durch Gitarrenelektronik.de verkauft)

Hmm eventuell weiß ja jemand eine einfach gehaltene Schaltung mit einer 6SN7 und 5881 oder auch 6V6. Als Spannungsversorgung habe ich die Platine von Tube Town verwendet.

Beste Grüße und bleibt´s Gsund

 :topjob: