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Technik => Tech-Talk Mesa Boogie => Thema gestartet von: Chryz am 5.08.2006 23:40

Titel: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.08.2006 23:40
Einen schönen guten Abend,
nachdem die SLO Sektion mit ihren Threads derart boomt, möchte ich mal wieder was für die Mesa Abteilung tun  ;) und ein wenig von meinem "Schreckto" Projekt berichten.
Seit einem knappen Jahr bin ich dabei mir Gedanken über einen Nachbau des Dual Rectifiers zu machen. An dieser Stelle möchte ich allen aus diesem Forum, die mir geholfen und Fragen beantwortet haben ein fettes Dankeschön aussprechen!
Dankeschön!  :bier:

Da mir ein dritter Crunch Kanal wichtig war, beruht der Verstärker überwiegend auf den Plänen von Killigrew. Also die 2Kanal Version mit einem extra Cleankanal. Es wird eine 100W Version mit 4x 6L6. Eine Röhrengleichrichtung wird es nicht geben.
Leider musste ich sehr lange auf das Chassi warten, aber in den letzten Tagen/Wochen konnte es endlich losgehen. Ich habe das Chassi gebohrt und musste dabei feststellen, dass es mit drei Kanälen ganz schön eng darin zugehen wird. (Maße: 70x24x7) Anschließend habe ich es schwarz lackiert, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Mittlerweile sind die Trafos und Drossel montiert (372JX, 1650T, 193J), ebenso die Röhrensockel, Spannungsschalter, etc.
Bei der Vorstufenheizung habe ich mich für eine 6,3V DC Heizung mit Softstart entschieden. (Spannung ist über einen Trimmer justierbar) Damit ist schon mal eine Brummquelle ausgeschlossen. Weiterhin gibt es geregelte 5VDC für LED´s LDR´s und die Schalt-IC´s. Da die 6,3VAC Wicklung 8A leistet, habe ich die 5V Wicklung frei gelassen.

Heute habe den Trafo angeschlossen und die Spannungen gemessen, soweit alles OK. Da aus der Steckdose 227VAC kommen, habe ich auf der Primärseite die 110V Wicklungen verwendet.
Dann habe ich die Vorstufenheizung getestet: die Spannung ist unter Last nur ein klein wenig runtergegangen. Schön auf 6,3V eingestellt und es war einfach schön, mal ein paar Röhren leuchten zu sehen.
Das Netzteil für die Hochspannung ist fast fertig auf einer Lötleiste und muss noch im Verstärker angeschlossen werden. Vielleicht komme ich morgen dazu.

Ich bin momentan noch auf der Suche nach einer brauchbaren Kupferschiene für die Masseführung. Hab zwar eine im Netz bestellt, allerdings ist die mit 5mm Höhe doch etwas dick! Vielleicht findet sich ja noch was besseres.

Soweit erstmal. Ich werde demnächst dann weiter berichten. Für Tipps und Anregungen bin ich immer offen. Leider hab ich keine DigiCam zur Verfügung, daher gibt´s erstmal keine Bilder. Aber ich arbeite dran!  :angel:
 :liout:
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 6.08.2006 20:15
So, weiter geht´s:
ich hab gerade (nach fünfmaligem Kontrollieren der richtigen Polung der Elkos  :P) das Netzteil angeschlossen. Stecker ran, einschalten, Standby an und... nix.  :o
Hab vergessen den Masseanschluss vom Netzteil mit auf den provisorischen Massestern zu legen. Also nochmal das ganze und: Erleichterung. Scheint alles in Ordnung zu sein. Spannung ist im Leerlauf bei 440V. Mal schauen wie weit sie unter Last noch runtergeht.

So ganz gefällt mir das Netzteil auf der Lötleiste ja nicht. Da gibt es doch relativ viele unsiolierte Lötösen. An den Steckern und Schaltern hab ich nach Möglichkeit alles mit Schrumpfschlauch isoliert.

Als nächstes werd ich mich dann an die Preamp Sektion machen. Hoffe mal, dass alles vom Platz her gut hinhaut.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 8.08.2006 11:22
wegen dem platz: versuche, ein paar bauteile schon auf bzw an den sockeln zu montieren, kabel vorher unter der lötleiste zu machen, und bei der klangreglung kannste auch ein paar Cs direkt an die potis löten! das spart ne menge platz!

ich würde die leiste aber nich im amp, sondern draußen bestücken, und dann einbauen, so macht sich das besser mit der einteilung des platzes!


über ein paar schöne fotos würd ich mich als tri-rect. nachbauer freuen, und dann wenn er fertig ist, über schöne aufnahmen!  :guitar:

ich werd von meinem auch bald welche machen :headphone:

Mfg Marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 8.08.2006 13:06
Hey,
vielen Dank für die Tipps. Die Leisten sind schon eingebaut  :( Aber ich möchte versuchen einiges von der Preamp Leiste noch mit an die mittlere Leiste zu bauen, so kann ich den Aufbau von der Breite her etwas entzerren. Z.B. Masseverbindungen (Kathoden... etc.) gehen dann direkt hoch an die Masse Schiene.
Ich hab jetzt doch mit der Endstufe angefangen, damit ich weiß wieviel Platz ich für den Preamp noch in Anspruch nehmen kann. Vor allem was den PI und den FX angeht bin ich mir nicht sicher, inwieweit der mit auf die Preamp Leiste passt. Ungünstig ist z.B., dass V4 räumlich ca. 10-15cm von den FX-Buchsen weg ist. Dafür sitzt V5 ziemlich direkt davor. Hab schon überlegt die beiden zu tauschen, aber das wird wohl auch nichts bringen, denn die Leitungen muss ich ja trotzdem einmal rüberziehen.

Die Teile mit an die Potis zu löten hatte ich sowieso vor, zumindest die kleineren. An den Endröhren sitzen jeweils zwei Widerstände direkt an den Sockeln, und der dritte wird wohl vom Sockel an die Platine gehen. Z.B. die 1Ohm Widerstände sind zwischen Pin 1+8 verbaut. Die 1K 5W R´s stehen senkrecht nach oben ab.

Bei den Vorstufensockeln hab ich mich gefragt, ob die stabil genug sind, wenn man da die Anodenleitung mit einem R direkt an den Sockel lötet. Kann da jemand was zu sagen? Die wirken nicht so unendlich stabil...

Ich hätte noch ne Frage zur Mute Funktion. Wie realisiert man die am besten? Soll nur über FS schaltbar sein. Ich hätte ein reedRelais (DIP 7212-D 5V) genommen und es direkt an die Eingansbuchse gelötet, also parallel zum 1MOhm Widerstand. Ist das die gängige Variante?

Aufnahmen wird es sicherlich geben, sobald was rauskommt. Mit Bildern... ich schau mal, ob es mit ner WebCam was möglich ist... (ich weiß, ist suboptimal..)

Ansonsten ist meine Massesschiene heute gekommen und ein Paket von TT. Vielen Dank für eine erneute schnelle Lieferung Dirk!!!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 8.08.2006 13:50
hi

für den weg von der fx röhre zu den buchsen hab ich auch gescvhirmtes kabel benuzt! die paar cm sind egal, wenn man bedenkt, wie lang die kabel zum fx selber sind.

an die sockel kannst du tzb. die anodenwiederstände beide in die mitte löten (an diesen schnippus) und dort dann die gemeinsame leitung dran.

das mute-relais würd ich nach den master (oder direkt davor) hängen, wegen fx und so. da ziehst du einfach das signal auf masse. über das relais dann noch eine diode, und gut.

wenn de noch paar fragen hast, her damit.

Mfg Marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 8.08.2006 14:40
Hey,
Fragen tauchen bestimmt noch genug auf :-) aber danke schonmal!

Was ist ein Schnippus??? ich hab diesen einfachen Plastiksockel für die Vorstufe. Da sind nur die Kontakte dran sonst nichts. Aber wenn ich die R´s senkrecht dran löte, oben miteinander verbinde und dann da die Anodenleitung dranmache, Schrumpfschlach drüber.. sollte es gut sein.

Geschirmte Kabel hab ich da, möchte ich aber zunächst nicht verwenden. Wenn es pfeifft, kann ich die immer noch einbauen.

Was für eine Diode meinst du? Verpolungsschutz ist im Relais mit drin und eine LED ist in der Front drin.

Die Masse der Endröhren hab ich durchverbunden und auf der einen Seite mit den Massen der Ausgangsbuchsen und dem Line Out durchverbunden. Da hängt ebenfalls die Masse des AÜ dran. Auf der anderen Seite der Röhren geht die Masse an die Schiene. Ist das in Ordnung so, oder muss ich da was an der Reihenfolge ändern?

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 8.08.2006 21:36
also: ein schnippus ist ein dingsda oder einfach irgendwas was heraussteht(umgangssprache). das sind bei den keramiksockeln die mittelanschlüsse.

mit diode mein ich ne 4007 oder so, die du über die spule des relais baust. dann knackts weniger.

das mit den massen passt, das ist nich ganz so tragisch wie oft gesagt.

Mfg Marek

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 9.08.2006 01:58
Hey,
meine Endröhrensockel muss jemand kastriert haben, die haben keinen "Schnippus"...

Noch ne andere Frage: an der PI-Röhre soll an die eine Anode ein 82K R und an der anderen ein 90K R. Ich hab keinen 2W R mit 90K gefunden. Kann ich da auch 82K oder 100K nehmen, oder wie kritisch sind die Werte am PI?

So jetzt aber gute Nacht!  :liout:
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 9.08.2006 07:04
Hi Chryz,

welche Werte Du in deinem PI verwendest hängt von der PI-Beschaltung ab. Bezüglich der Symmetrie ist das schon kritisch. Wenn da im Recto 90k sind hat man sich bei Mesa schon was dabei gedacht.

Aber warum bitte 2W ??? Rechne Dir doch mal die Leistung aus, die an dem Widerstand verbraten wird. Das dürfte so um ein viertel Watt herum sein, wenn man von einem (großzügigen) Spannungsabfall von ca. 150V am Wiederstand ausgeht. Mit 1W bist Du immer noch dicke dabei.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 9.08.2006 07:43
ach ja, ...

Zitat
Ich hab keinen 2W R mit 90K gefunden

Generell wirst Du Dir - unabhängig von der Leistung - das Leben mit 91k sehr viel leichter machen ;).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 11.08.2006 19:43
Hey,
so die Endstufe ist quasi fertig. Den PI hab ich mit 91K verdrahtet. Hab zunächst mal nen R mit 0,6W Leistung genommen. Wird dann bei der nächsten Bestellung ausgetauscht.
Eine Frage ist noch aufgetaucht: Ich hab die Presence Regelung komplett in die Vorstufe verlegt. Was genau fällt dann in der Endstufe weg? Die beiden Regler sind klar, der 100n C wahrscheinlich auch. Was ist mit dem 4K7 gegen Masse? Bleibt der da oder fliegt der auch raus?
Hab den Plan mal angehängt.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 11.08.2006 23:55
Der 4k7 muss drin bleiben. Sonst hast Du keine Masse für die Kathoden mehr.

Gute  :liout:
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 11.08.2006 23:57
d.h. nur Potis und 100n fliegen raus? Sorry, aber möcht gern Missverständnisse vermeiden..
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.08.2006 01:04
N´abend!
Die Endstufe funzt!!! Juchuuuu!  ;D :bier:
Ich hab jetzt den 4K7 gegen Masse eingelötet und mal testweise einen CD-Player vor das Master-Poti geklemmt und siehe da: es kamen die ersten Töne aus der Endstufe.  :headphone:
Ich hab zunächst mal nur mit zwei End-Röhren getestet. Irgendwie hab ich immer noch ein komisches Gefühl. Es "könnte" ja noch irgendwo ein Fehler sein und es "könnte" ja noch irgendwas passieren...  ::) Ist das immer so, wenn man seinen ersten Amp aufgebaut hat? Ich bin jedenfalls froh, dass mir soweit noch nichts um die Ohren geflogen ist.
Ansonsten ist noch der Clean Kanal fertig geworden, Red&Orange und der FX-Loop kommen dann als nächstes dran.
Jetzt kann ich erstmal glücklich schlafen gehen.
Gute Nacht!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 20.08.2006 12:33
Hey,
so nun gibt es ein kleines Update: Die drei Kanäle der Vorstufe sind nun fertig verdrahtet, nur für die Presence Regelung fehlen mir noch Teile  :-\
Aber ich konnte natürlich nicht widerstehen und hab das Teil schon mal getestet. Da die Kanalsteuerung noch nicht fertig ist, hab ich die LDR´s manuell überbrückt. Nochmal alles kontrolliert, angeschaltet und... nichts.  :(
Der Fehler war dann schnell gefunden: ich habe vergessen eine Masseverbindung anzuschließen. Nochmal angemacht und:
Tata!!!  :bier:
Mein erster Amp läuft!!!!  :guitar:  :headphone: Und das fast auf Anhieb. Ich bin begeistert.  ;D ;D ;D
Der Sound ist auf jeden Fall sehr schön grob, wie es halt beim Recto sein soll.  :devil: Genaueres werd ich dann berichten, wenn die Klangregelung komplett ist. Der EQ reagiert auf jeden Fall sehr empfindlich auf Änderungen, da ist also ne Menge möglich.
Jetzt kann ich erstmal beruhigt in den Urlaub fahren. :urlaub: Weiter geht´s dann in ein paar Wochen.
bis dahin... Rock.
mfg

Chryz
Also
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 29.11.2006 15:11
Moin,
mal wieder ein Update zu meinem Amp. Mittlerweile sind die Kanäle ganz fertig und auch die Kanalansteuerung ist eingebaut. Fußschalter ist noch in Arbeit. Klanglich muss ich noch etwas dran arbeiten, aber eins nach dem anderen:

Ich komme jetzt nämlich zu den "klassischen Problemen": Brumm  8)
Und zwar brummt mein Trafo an sich schon etwas. Ist nicht überlaut, aber man merkt/hört, dass er an ist. Wenn der Amp dann läuft, das Git-Poti zu ist und ich Vol/Gain und Master voll aufdrehe, brummt es schon so doll, dass der Fußboden vibriert, also einiges über Zimmerlautstärke!
Kann das damit zusammenhängen, dass ich die 110V Wicklungen verwendet habe? Ich habe einmal 0V und einmal 110V am Netz hängen und die anderen 0V und 110V Wicklung zusammengelötet.
Sonst hab ich nur die 6,3V Wicklung angezapft und zwar für AC und DC Heizung und auch für 5V Matrix. Mittelanzapfung liegt auf Masse. Als ich die 6,3AC abgeklemmt habe, ist das Trafo-Brummen nicht weniger geworden.
Das heißt, dass das Brummen ja schon vom Trafo an sich kommen muss, oder den drei Teilen (Schalter, Sicherung...), die beim Standby noch betroffen sind???
Hat jemand ne Idee woran es liegen könnte?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Afrobusch am 29.11.2006 15:54
Kann das damit zusammenhängen, dass ich die 110V Wicklungen verwendet habe? Ich habe einmal 0V und einmal 110V am Netz hängen und die anderen 0V und 110V Wicklung zusammengelötet.

Bitte was?   :o
Erklär nochmal genau was gemeint ist, bitte absolut verständlich, zuerst denken, dann schreiben und den Amp so lange nicht mehr einschalten

Grüße
Mathias
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 29.11.2006 16:03
Moin,
ich bin vom Datenblatt des Hammond 372JX ausgegangen. Da gibt es von "oben nach unten" auf der Skizze eine 110V Wicklung, die hängt am Netzschalter darunter gibt es eine 0V Wicklung (Brn) und eine 110V Wicklung (Blk/Red), die sind zusammen gelötet. Ganz unten gibt es noch eine 0V Wicklung (Wht), die wieder am Netzschalter hängt. (Sicherungen hab ich jetzt aus der Beschreibung rausgelassen)
Verständlich?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 29.11.2006 16:07
Jo, das klingt so, als ob du nur die 110V Wicklung angeschlossen hast, und die andere 110V kurzgeschlossen. Vielleicht aber nur ein Missverständnis.

http://www.hammondmfg.com/300series.htm Schau mal hier rein.
http://www.hammondmfg.com/300S_240.gif Für 240V
http://www.hammondmfg.com/300S_220.gif Für 220V

Lg Stefan
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 29.11.2006 16:12
Moin,
danke für die Zeichnungen, das ist verständlich. Ich hab es momentan so verdrahtet, wie es bei der 220V Variante eingezeichnet ist. Meine Frage war, ob das Brummen daher kommt, weil ich nicht die 240V Variante genommen habe? (Steckdose hat hier aber nur ca.225V, daher meine Entscheidung)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: zjeng am 29.11.2006 21:15
Das du die 110V Wicklungen benutzt hast soll gar keine Probleme geben.

Hast du die Signalmasse an das Chassis gelegt und das Chassis mit Erde verbunden?

mfg
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 30.11.2006 08:59
Moin,
Ich habe eine Masseschiene verbaut (isoliert vom Chassi). Am "Anfang" die Pre-Röhren (1-4), dann Endstufe, Netzteil, Mittelanzapfung von B+ und von 6,3VAC und Schutzleiter zum Netzstecker und Chassi. (Die DC Heizung und die 5VDC liegen nicht nochmal extra auf Masse) AC Leitungen in der Endstufe sind verdrillt und senkrecht verlegt.
Ich habe keine isollierten Buchsen verwendet, allerdings hab ich sie auch mal probeweise von Chassi genommen, da hat sich nichts getan. Wie gesagt, meine Frage war ja auch, wieviel Trafo-Brummen "an sich normal" ist ??? Mein Marshall-Trafo brummt auch etwas, aber den kann ich aufreissen und es es rauscht "nur", nix Brumm....
Einen schönen Tag euch!!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: jacob am 30.11.2006 13:56
Hi Chryz,

stell' doch einfach mal ein paar Fotos hier rein, auf denen man die Trafoanordnung und die Leitungsführung gut sehen kann.
Um isolierte Buchsen wirst Du allerdings auf keinen Fall rumkommen, schätze ich mal. Und die DC Grounds sollten natürlich nur an dem einzigen (!) zentralen Massepunkt mit dem Signalground zusammengeführt werden.
Und auch das Abschirmblech auf dem Holzgehäuseboden nicht vergessen.
Weshalb hast Du Dir denn für Dein erstes Projekt eigentlich gleich so einen komplexen High-Gain Amp ausgesucht?

Gruß

Jacob
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: carlitz am 30.11.2006 14:15
Hallo,
prüfe auch die Befestigung des Trafo's dahingehend, ob die Schrauben an den vier Ecken des Transformators ISOLIERT im Trafo selber sind (Papier drumwickeln) und die Schraubenköpfe isoliert zum Trafo sind.

Mich hat mal ein solches Problem fast in den Wahnsinn getrieben. Der Trafo hat von sich aus schon laut gebrummt (so wie Du es beschreibst) und ich hatte extreme Brummeinstreuung. Ich hatte alles probiert (bessere Siebung, andere Anordnung des Ausgangstrafos, noch bessere zentrale Masseführung).

Letztlich habe ich aber alles glöst durch folgende drei Punkte:

1.) Nutzung von Messinggewindestangen zur Befestigung des Trafos (isoliert im Trafo) und Gummiunterlegscheiben (vibration) für die Muttern. Der Trafo selber hat Moosgummi als Unterlage zum Gehäuse.
2.) Ein Massesternpunkt an dem alle Masseverbindungen zusammenlaufen und von dem es zur Gehäusemasse und Erdung geht (gleicher Punkt)
3.) Alle Buchsen isoliert vom Gehäuse

Jetzt ist der ruhig wie ein Toter.
Der erste Test war schrecklich, da der so leise war das ich das Masterpoti weit aufdrehte und als dann der erste Akkord die Gitarre traf, meine Nachbarn dachten ein Rock-Konzert würde starten....

Probiers mal
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 30.11.2006 15:42
Weshalb hast Du Dir denn für Dein erstes Projekt eigentlich gleich so einen komplexen High-Gain Amp ausgesucht?

Moin,
ja, ich bin bekennender Anhänger der "Keksdosen-Fraktion"  ;). Keine Ahnung von Nichts, aber nen Recto nachbauen wollen... Ich wollte auf jeden Fall was High-gainiges haben und mich hat der Amp gereizt. Der Klang, die drei Kanäle und die verschiedenen Möglichkeiten. Daher hab ich mich auch ziemlich lange und intensiv auf das Projekt vorbereitet und bin froh, dass bisher alles so gut geklappt hat. Und ich hoffe, dass ich den "Rest" auch noch mit eurer Hilfe in den Griff kriege!

Welche DC-Grounds meinst du denn? Die vom B+Netzteil sind nur einmal an der Schiene, die von der Matrix und der Heizung bisher gar nicht.
Ein Abschirmblech im Boden gibt es noch nicht, da ich momentan noch am Holzgehäuse arbeite. Er steht also noch offen auf der Arbeitsfläche.#
Die Meinungen zum "Muss" von isolierten Buchsen gehen ja auseinander. Bei mir hat die Trennung vom Chassi bisher keinen Unterschied gemacht in punkto Brummen.

Die Tipps bezüglich des Trafos werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Den Punkt zwei hab ich ja schon realisiert durch die Schiene.
Wo wird das Brummen den deine Meinung nach eingestreut? Durch die Vibrationen über das Chassi?? Oder durch die Masseverbindung mit dem Chassi?
Ich habe meinen Trafo "offiziell" an drei Ecken befestigt und die vierte Ecke verbindet über eine Zahnscheibe das Trafogehäuse mit dem Chassi. Die PE-Verbindung hab ich durchgemessen, die ist in Ordnung. Aber wenn ich den Trafo jetzt isoliere, hab ich doch keine PE-Verbindung mehr???
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: carlitz am 30.11.2006 16:34
Hallo,

habe mal irgendwo den Hinweis gelesen, das durch Beschädigungen des Gewindes der Befestigungsschraube im inneren des Trafo's, die Isolierung der einzelnen Trafobleche untereinander aufgehoben wird (Kurzschluss)

Dadurch enstehen ungewollte Wirbel = Brummen.  :headphone:

Durch eigene Beobachtung von mir konnte ich feststellen, das an kommerziell hergestellten Verstärkern zumindest die Köpfe der Befestigungsschrauben durch ein Kunststoffelement zentriert und isoliert vom Gehäuse angebracht sind.

Wie gesagt, bei mir hat es geholfen.

Hat der Hammond Trafo eigentlich außen rum ein Kupferblech zur Abschirmung ?
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: jacob am 30.11.2006 16:35
Du schubst: "Die DC Heizung und die 5VDC liegen nicht nochmal extra auf Masse". Die sollten ebenfalls auf dem zentralen Massepunkt liegen.

BTW: Der PE muss vollkommen separat und in unmittelbarer Nähe der Netzeingangsbuchse/ der Netzkabeleintrittstelle aufs Chassis gelegt werden! Nicht etwa an die Trafoschraube oder mit an den zentralen Massepunkt (hat aber mit dem Brummen nichts zu tun, sondern ausschließlich mit der Sicherheit).

Die Signalmasse darf natürlich auch nirgendwo "unterwegs" mit dem Chassis verbunden sein. Elektromagnetische Einstreuungen von den Trafos/der Drossel (falsche Montage/Ausrichtung) kommen natürlich auch in Frage. Das Brummen kann so viele verschiedene Ursachen haben  ::)

Ein Abdeckblech solltest Du zum Testen bei full tilt natürlich haben.

Wenn alle Stricke reissen: den Amp wieder zerlegen und neu "nach System" aufbauen (vorher nach Aiken, Hoffman, Keen & Co. googeln).

Ach ja: denk' dran, unbedingt Fotos von Deinem Amp hier einzustellen!

Gruß

Jacob


Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.12.2006 00:48
N'abend,
der Trafo hat nur die Standard Verkleidung, sieht mir nciht nach Kuper aus...
Die DC heizung und 5V hab ich auf Anraten aus dem Forum nicht noch extra auf Masse gelegt. Kann ich aber noch tun. Aber das Brummen des Trafos ist in jedem Fall da, von daher vermute ich, dass es damit nicht zusammen hängt.
Signalmasse hängt eigentlich nur an der Schiene, (bis auf die Input Buchse halt...)
Trafo und AÜ sind weit auseinander und 90° versetzt. Drossel sitzt neben dem NT und ist auch 90° zu ihm gedreht. Das "nach System" aufbauen hab ich ehrlich gesagt schon versucht, ich hab den Aufbau bestimmte nicht aus dem Ärmel geschüttelt...  8)
Fotos werden noch nen Moment dauern aber auf jeden Fall so bald wie möglich nachgereicht...
gute Nacht! :gutenacht:

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 2.12.2006 15:59
Moin,
ich habe mich gerade mal dran gemacht und den Trafo losgeschraubt und mal mit Gummi isoliert. Das hat leider keinen Erfolg gebracht. Das Brummen hat sich auch kein bisschen verändert. Ich vermute, dass das Brummen doch nicht direkt vom Trafo übertragen wird.
Daher hab ich mich so nochmal auf die Suche gemacht. (Nebenbei hab ich festgestellt, dass der Loop ziemlich unstabil ist. Der hat auf leichte Kabelbewegungen mit Pfeiffen reagiert. Da werde ich die Kabelführung nochmal ändern müssen.)
Ich hab für das Gain-Poti und den Eingang mal abgeschirmtes Kabel verwendet, was leider auch keinen Erfolg gebracht hat. Was ich feststellen konnte ist: wenn ich das Massekabel vom Gainpoti bewegt habe, hat sich das Brummen ein klein wenig verändert.
Wenn das Brummen in der Vorstufe entsteht, kann die Einstreuung dann von der B+ Leitung kommen? Der Wechselstrom ist ja eigentlich weit genug weg ??? D.h. es müsste irgendwie an meiner Verkabelung liegen. Die sieht auch ein bisschen so aus, wie beim ersten Projekt mit drei Kanälen...  ::) also auf jeden Fall optimierungsbedürftig.

Noch eine Verständnisfrage: Wieso müssen die DC-Massen nochmal extra an die Masseschiene gelegt werden? Die entsprechende AC Wicklung (CT von 6,3VAC) liegt doch schon auf Massepotential?

Ich habe mit meiner Webcam mal Bilder gemacht. Leider erkennt man nicht viel. Aber zumindest die Platzierungen von Röhren und Trafos. Die AC Heizung der Endstufe hab ich an der Wand entlang gelegt und dann möglichst rechtwinklig zum Trafo. Die Anoden-R's hab ich übringens mit auf der Lötleiste untergebracht, ist das unvorteilhaft?
Soweit mal wieder!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Tube_S_Cream am 3.12.2006 10:30
Hallo Chryz,

auch wenn du mit DC heizt, sollte man die Heaterversorgung nicht potentialfrei herumschwirren lassen. Der Abstand der Kathoden zur Heizwendel in einer Röhre ist so gering, daß es hier zu Übersprechen kommt. Es ist dabei ganz egal, ob diese 6,3V in sich superstabil ist, es können immer noch gewaltige Common-Mode-Störungen draufliegen, die Störungen verursachen, die so klingen, als hätte man irgendwo eine Abschirmung nicht angeschlossen.
Auf jeden Fall erstmal den Heater GND mit aufs Chassis und sehen ob's besser wird.

Ich bin eigentlich überhaupt kein Verfechter von DC-Heizung. Meiner Meinung nach ist sie nur dazu gut, Fehler durch unachtsames Layout zu mildern. Bei perfekter Symmetrierung und ordentlich verdrillten Kabeln bleibt nix vom Brumm über.
Mein Trainwreck Express hat auch einen mörderischen Gain, rauscht auch wie Teufel wenn alles auf 10 steht ( :guitar:) , aber es ist nicht die Spur von Netzbrumm da... auch wenn man den Trafo selbst abends im stillen Raum gaaanz leise brummen hören kann, wenn man will.
Bei mir liegts aber daran, daß er nur eine 220/240V-Primärwicklung hat, wobei ich die 220er benutze.
Auf 240V-Mode brummt gar nix mehr, aber ich habe nur noch knapp unter 6V auf der Heizung.

Zugeben... Das ist der Vorteil einer stabilisierten DC-Heizung. Netzspannungen wirken sich nicht auf die Heizung aus...
Andererseits... schon mal dran gedacht, wie so ein Dickstrom-DC-Analognetzteil den Trafo belastet?
Wenn so ein 10000µ-Elko über Schottky-Dioden geladen wird, geschieht das ja nicht kontinuierlich.
Die Dioden leiten ja nur im Scheitelbereich, wenn der Momentanwert die Elkospannung übertrifft.
Die Stromaufnahme besteht dann aus Peaks bei jeder Vollwelle, die locker 20 Ampere und mehr erreichen können. Hier ist es ultrawichtig, daß die Strippen vom Trafo zum Gleichrichter präzise verdrillt sind, denn solche Ströme können brummtechnisch 'ne Menge Unheil anrichten.
Dann schon eher DC-Heizung mit komplett separatem Trafo.

Gruß

Stefan

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 3.12.2006 11:01
:gutenmorgen: zusammen!

Ja, ein bisserl schreckt das Schreckto-Projekt ;D. Meine Vorredner haben das meiste ja schon gesagt. Ein Massebezug der DC-Heizung ist Pflicht. Den Massebezug kann man übrigens auch kapazitiv herstellen (über C27/C28):

(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=3292.0;attach=1716)

Ich geb Stefan auch absolut recht, was die generelle Verwendung einer DC-Heizung angeht. Die kann imho erst der letzte Schritt beim entbrummen sein. Vorher muss alles andere stimmen, sonst bekämpft man die Symptome, nicht die Ursache. Dass z.B. die Isolierung der Buchsen keine Änderung bewirkt, kann eigentlich nur bedeuten, dass an anderen Stellen noch reichlich Brumm entsteht. Ich hab selbst aus leidvoller Erfahrung gelernt, dass Buchsen mit Masse-Chassis-Kontakt zumindest bei HiGain das ganze Massekonzept verhageln. Ganz klar bin ich mir auch noch nicht, ob es sich bei deinem Trafo um ein mechanisches nierderfrequentes Schwingen handelt. Falls ja, müsste die Gummidämpfung zumindest eine kleine Verbesserung bewirken (wobei das natürlich keine astreine mechanische Entkoplung ist).

Vielleicht kannst Du ja mal auch ein paar Bilder des Innenlebens posten, da kann man vielleicht noch ein paar Problemzonen ausmachen. Möglichst aber mit einer Digicam, mit der Webcam lässt sich da schon aussen nicht viel erkennen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 13:25
Moin,
vielen Dank erstmal für die Tipps. Werd mich nachher mal dran machen und die DC's an die Masseschiene klemmen. Ein Grund, warum ich auf DC gesetzt habe, ist halt auch, dass ich die Spannung nun genau auf 6,3V einstellen kann. (hab nen Spannungsregler verwendet) Ich hatte gehört, dass die AC Spannung vom Trafo nicht immer ganz so stabil sein soll. Dass es keine Garantie für Brummfreiheit ist, ist mir bewusst, aber es reduziert ein wenig das Risiko und so aufwendig ist das ja nicht.
Wie gesagt, ich werde es nachher ausprobieren und dann weiter berichten.
Einen schönen Sonntag euch!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 17:45
Moin,
ich hab gerade mal eine Verbindung von meinem DC-Stern (Masse) zur Masseschiene gelegt. Das scheint dem Trafo gar nicht zu gefallen  :( Er hat es mit noch lauterem Betriebsbrummen quittiert und die Spannung war nur noch bei 3V! Ich hab ihn nur wenige Sekunden angemacht und gleich wieder abgeschaltet. Das kommt mir doch etwas komisch vor. Kann mir das jemand erklären?

Ich hab leider auch immer noch nicht verstanden, wieso ich auf der DC Seite noch einen Massebezug brauche, wenn der CT von der 6,3VAC Wicklung bereits auf Masse liegt??? Ist der Massebezug nach der Gleichrichtung nicht mehr vorhanden, muss also erneut hergestellt werden? Das ist mir noch unklar...
mfg

Chryz

Sorry, mir ist gerade aufgegangen, dass bei B+ ja auch die Masse nochmal an der Schiene liegt. Ich hatte gerade einen Gedankenfehler...  ::)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: loco am 3.12.2006 17:59
Hallo Chrys
Das sieht nach dem Kurzschluß einer Heizspannungswicklung (vom CT gesehen) aus.Stell doch mal eine
Schaltplanskizze hier ein.                              Gruß aus Hamburg--.-loco
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 18:21
Hallo,
ich habe noch kein Layout Programm da. Hab meinen Rechner neulich platt gemacht...
Ich versuch es mal so:
Vom Trafo ausgehend: 2x Hochspannungswicklung wird gleichgerichtet. CT des Trafo liegt auf Masse und die DC-Masse vom Netzteil ebenfalls auf der Schiene.
Der Rest hängt an der 6,3VAC Wicklung: hier liegt ebenfalls der CT auf der Schiene. Die beiden AC Leitungen gehen zum Pilot-Light und zu den Endröhren (alles parallel).

Desweiteren werden die beiden Leitungen der 6,3VAC Wicklung über 4 Dioden gleichgerichtet und versorgen dann zwei Spannungsregler. Einer ist auf 6,3VDC eingestellt (5x Pre-Röhren) und einer auf ca. 5VDC. Die Masse nach dem Gleichrichter hatte ich bisher nicht auf der Schiene. Den Versuch dazu und das Ergebnis habe ich ja gerade beschrieben...

Die 5VAC Wicklung habe ich gar nicht in Gebrauch. Muss ich mit der noch irgendwas anstellen? Momentan liegt sie einfach an den Enden isoliert im Amp rum.
Ist das soweit verständlich?

mfg

Chryz

P.S. Ich hab gerade überlegt, ob ich die Endröhren-Heizung so verlegt habe, dass alle Pins Nr.2 an der einen Wicklungsleitung liegen und alle Pins Nr.7 an der anderen. Könnte das Brummen auch daher kommen oder ist das egal? Werd das gleich mal überprüfen.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 3.12.2006 18:31
Hi Chryz,

Du darfst nicht einfach das negativere Ende der DC-Heizung auf Masse legen, dann machst Du einen Kurzschuss (natürlich nur, wenn Du sie aus der bereits "zentrierten" AC-Heizspannung generierst. Auch die DC-Heizspannung muss auf Masse zentriert werden. Z.B. über die beiden Kondensatoren, wie ich das oben gezeigt habe.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 18:41
O.K. Das erklärt einiges... :-\
Kann ich die Masse auch über zwei die berühmten zwei 100Ohm R's symmetrieren? Ich seh gerade ich habe nur 2x 180Ohm R's oder 2x 39Ohm hier. Aber der Wert dürfte nicht so kritisch sein, oder?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: loco am 3.12.2006 18:54
Hallo
Ich denke ,es ist in deinem Fall augrund der Stabilisierung günstiger den DC-Massepunkt hinter der
Stabilisierung über die üblichen 2 Stk. 100-Ohm Widerstände auf Masse zu beziehen. Der eine der
beiden 4700 mikrofar. Kondensatoren sowie der ursprünglich dort angeschlossene M-Bezugspunkt
entfallen dann.Für eine DC-stabilisierte Heizungsversorgung der Vorstufenröhren wären eine
seperate Wicklung und 12,6V stabilisiert eigentlich die optimale Lösung.   Gruß aus Hamburg--.-loco 

  (180 Ohm sollten auch gehen)               
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 19:02
Wie sieht es mit dem Wert aus? Gehen auch 39 oder 180 Ohm?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: loco am 3.12.2006 19:03
s.o.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 3.12.2006 19:04
Stimmt, Du hast ja 'ne Stabilisierung Stabilisierung. Daran habe ich nicht gedacht. Da macht's natürlich keinen Sinn nochmal dicke Elkos hinten dranzuhängen, die machen die ganze Regelung hinfällig.

Zitat
Wie sieht es mit dem Wert aus? Gehen auch 39 oder 180 Ohm?

180 Ohm passt schon. Hat loco doch geschrieben ;). 39 Ohm sind ein bisserl niedrig.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.12.2006 19:55
ups...  :)
wer lesen kann ist klar im Vorteil...  O0
ich werd's probieren und mich dann wieder melden.
Vielen Dank!
mfdgt

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Tube_S_Cream am 3.12.2006 21:36
Moin,
ich hab gerade mal eine Verbindung von meinem DC-Stern (Masse) zur Masseschiene gelegt. Das scheint dem Trafo gar nicht zu gefallen  :( Er hat es mit noch lauterem Betriebsbrummen quittiert und die Spannung war nur noch bei 3V! Ich hab ihn nur wenige Sekunden angemacht und gleich wieder abgeschaltet. Das kommt mir doch etwas komisch vor. Kann mir das jemand erklären?

Ich hab leider auch immer noch nicht verstanden, wieso ich auf der DC Seite noch einen Massebezug brauche, wenn der CT von der 6,3VAC Wicklung bereits auf Masse liegt??? Ist der Massebezug nach der Gleichrichtung nicht mehr vorhanden, muss also erneut hergestellt werden? Das ist mir noch unklar...
mfg


Chryz

Sorry, mir ist gerade aufgegangen, dass bei B+ ja auch die Masse nochmal an der Schiene liegt. Ich hatte gerade einen Gedankenfehler...  ::)


Sach mal... Hast Du für die DC-Gleichrichtung einen Vollwellengleichrichter (Brücke) benutzt, oder machst du das einwegmäßig (aua weiha...)
Bei einem Brückengleichrichter liegen beide Enden der Wicklung auf den Gleichrichtereingängen und niemals direkt an Masse. Solltest Du das getan haben, wäre es die Erklärung für
A: Das Teil brummt wie Teufel
B: Es gibt einen Kurzschluß, wenn Du die DC-Masse mit Chassismasse verbindest.

Masse hat an der 6,3V-Wicklung absolut nix zu suchen, nur am Minuspol des dicken Ladeelkos.
Andernfalls magst Du ja eine saubere DC-Spannung an den Heizfäden haben, aber zwischen Heizfaden und Chassis liegt halbwellengleichgerichteter Brumm, der schlimmer ist als eine unsymmetrierte, frei herumfloatende Heizwicklung. Du dürftest als zwischen der DC-Masse und Chassis eine deutliche Spannung draufliegen haben, und zwar reinen Gleichrichterabfall...
Von was für einer Wicklung speist du eigentlich den DC-Regler?
Von den 6,3V AC dürfte es wohl kaum funktionieren, da man dort selbst mit den besten Schottky.Gleichrichtern und 100.000µF Elkos gerade etwa 6,3V DC unter Last  hinbekommt. Da ist kein Headroom mehr für einen Längsregler. Auch Tricksereien mit Spannungsverdopplerschaltungen sind hier nicht geeignet, die machen nur bei Netzteilen für ein paar 100mA Sinn.

Bin mal auf das Schaltbild gespannt.
Irgendwo scheint da ein gewaltiger Bock drin zu sein.

Gruß

Stefan
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.12.2006 01:35
Irgendwo scheint da ein gewaltiger Bock drin zu sein.
Das will ich nicht hoffen. ;)

Die DC's kommen tatsächlich alle von den 6,3VAC. Ich hab keine Einweg-Gleichrichtung genommen, sondern Brücken. Die 6,3AC Wicklungen an den Gleichrichtereingängen lagen übrigens nie auf der Masse!
Ich hab die 6.3VDC nach dem angehängten Schaltbild gemacht (untere Version).

Ich hab jetzt gerade mal die Heizung über 180Ohm symmetriert. Das hat leider nichts geholfen in punkto brumm. Ich habe auch noch mal testweise die Kanalschaltung abgetrennt, weil die ja nicht extra symmetriert war (Müsste ich dann eigentlich noch einen dritten 180Ohm R von den +5V nach Masse legen??) Aber auch das hat nichts geholfen.

Ich habe gerade noch das Brummen mit einem Sinuston verglichen und die Frequenz des Brummens liegt bei 100Hz. Aber wo das reinbruzzelt....

Jetzt hab ich nochmal alle Spannungsregler rausgeschmissen und alles mit AC geheizt. Die LDR hab ich manuell überbrückt. Trotzdem ist das gleiche Brummen da. Ich werde mir nochmal die Vorstufe genau anschauen. Vielleicht habe ich da einen Massebezug vergessen oder einen anderen Fehler gemacht.
Soweit für heute :-)
 :gutenacht:

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 4.12.2006 07:43
Moin Chryz,

wenn ich mal 'ne kleine Kritik anbringen darf, weil mich das immer wieder annervt. Einen (noch dazu so komplexen) Amp nach zusammengewürfelten Schaltplanschnipseln aufzubauen, ist schlichtweg sch....lecht. Da wundert es mich nicht, wenn der Amp hinterher nicht funktioniert. Der Schaltplan muss fertig sein, bevor der Amp aufgebaut wird und während der Tests werden ggf. die Korrekturen nachgetragen. Vergesst das nachträgliche Schaltplanzeichnen! Ich hab in 20 Jahren Berufspraxis noch keinen einzigen nachgezeichneten Plan gesehen, der nicht voll mit Fehlern war. Im Moment ist das ein Blindflug ohne Instrumente, für jeden dem Du hier Fragen stellst. Keiner weiss, was wirklich Sache ist und jeder mutmaßt etwas aufgrund von verbalen Schaltungsbeschreibungen. Und als Ergebnis ist dann fast die halbe Schaltung abgeraucht, als Du den Massebezug der DC-Heizung an der falschen Stelle herstellen wolltest. Da hattest Du echt Glück ...

Irgendwie ist bei 50% der Leute, die ich hier nach einem Schaltplan frage, vor kurzem der Rechner gecrasht, dabei alle mühevoll gezeichneten Schaltpläne verloren gegangen und das CAD-Programm noch nicht wieder installiert...

Grüße,
Joachim, leicht genervt

P.S.: Sorry, Chryz, dass ich das jetzt hier bei Dir poste, ist eigentlich eine allgemeine Sache, die viele Projekte betrifft.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Tube_S_Cream am 4.12.2006 10:18
Moin Cryz,

hier noch einmal eine mathematische Grundlage, warum da einiges in die Hose geht.
Da du ja schon einen LT-Regler benutzt, habe ich kurzerhand mal dein NT in LTSpice simuliert. Da Ergebnis ist recht unschön. Die Spannung am Ladeelko reicht nicht aus, um den Regler vernünftig arbeiten zu lassen. Der Ripple am Ausgang ist genauso groß wie am Eingang. Schau dir desweiteren mal die Stromaufnahmekurve des Trafos an. Die Peaks haben fast +/- 7Ampere bei nur 1A Entnahmestrom.
So etwas funktioniert nur dann vernünftig, wenn man mit mindestens 8V AC da reingeht.
Allein schon durch die Stromimpulsbelastung des Trafos wird klar, daß man sich durch so eine Schaltung mehr Ärger als Nutzen einfängt.

Mein Tip: Raus mit dem ganzen DC-Kramz. Am Trafo dann einen virtuellen GND über 2x 100 bis 180 Ohm (der exakte Wert ist Wurst, sie müssen nur genau gleich groß sein!
In manchen Amps findest du z.B. ein 100 Ohm Drahtpoti, dessen Schleifer auf Chassis liegt und die Enden an den 6,3V-Trafowicklungen. So ist auch "Finetuning" möglich.

Hier im Anhang das "Beweismaterial"

Gruß

Stefan
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: carlitz am 4.12.2006 11:06
 :headphone:
Das ist mal ein beeindruckendes Ergebnis mit Hilfe moderner Technik. Ich bin begeistert.

Habe übrigens das gleiche versucht und bin trotz Low Dropout Regler nicht auf eine vernünftige

Brummreduktion gekommen.

Ich habe daher meine komplette Verkabelung der Heizspannung geändert. Es ist doch unglaublich was man da noch

rausholen kann OHNE Gleichspannung.

Bei mir ist die Rectifier Vorstufe nur bei extremen Gain und höherer Lautstärke brummend.

Dann ist aber die Gasamtlautstärke schon so hoch, das es im "Bandgewitter" eh nicht mehr auffällt.

gruß,
Thomas
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: jacob am 4.12.2006 11:22
Hi Chyz,

war es nicht Larry (leider schon lange nicht mehr hier im Forum aufgetaucht), der schrub: "Der Fehler sitzt meistens vor dem Gerät"?  :devil:
Sorry, aber dieser Spruch passt m.E. wie die Faust auf's Auge zu Deinem "hausgemachten" Brummproblem... und: "Wer den Schaden hat..." u.s.w.  :'(

Aber es scheint ja nun doch langsam was zu werden.  :bier:

Mein Tip an Dich: Du solltest Dir die Threads und diverse Posts vielleicht einfach mal etwas sorgfältiger durchlesen. Die Masseschiene z.B. ist nicht der zentrale Massepunkt.
Und fast alles in puncto Masseführung/ Heizspannungsgleichrichtung u.s.w. wurde da in den letzten Monaten schon mal ausführlichst (z.T. sogar bebildert!) beantwortet.

Gruß & bitte nichts in den falschen Hals bekommen   :-\

Jacob
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.12.2006 12:01
Guten Morgen,
@Joachim: Tut mir Leid, wenn ich dich (und andere) mit meinem Amp und meinen Fragen nerve. Es ist mein erstes Projekt und ich habe durchaus mit einkalkuliert, dass ich dabei einige Fehler machen werde.
So ganz verstehe ich deine Kritik nicht (deine Genervtheit kann ich durchaus verstehen  ::)). Was sollte ich denn alternativ machen, wenn nicht mir die Pläne zusammensuchen und nach Möglichkeiten suchen, die bereits jemand ausprobiert oder mir empfohlen hat? Ich habe ja nicht mal eben x-beliebige Sachen zusammengesucht und die dann nachgebaut. Leider habe ich beruflich so gar nichts mit Röhren/Elektrik o.ä. zu tun. Aber ich habe mir wirklich viel Arbeit gemacht und sehr viel Zeit investiert um den Amp halbwegs zu verstehen und um ein paar Grundlagen zu bekommen. Und jetzt bin ich halt beim schwierigsten Teil angekommen: der Fehlersuche. Ich bin auch gerade etwas frustriert, aber ich werde trotzdem weitersuchen und bin für alle Mithilfe von euch sehr dankbar!!

Zu dem LT: Danke für die Mühe mit Spice! Eine Sache hab ich noch vergessen: Ich hab auf Empfehlung von Stephan G. keinen Brückengleichrichter genommen, sondern 4x Si-Schottky Dioden, d.h. da fallen nur 0,3V statt 0,7V pro Diode ab. Somit ist die Spannung 0,8V höher und das müsste eigentlich reichen.
Ich habe ja geschrieben, dass ich den ganzen Amp nochmal ohne DC probiert habe. (Die Heizung der Vorstufe hatte ich trotz DC sauber verdrillt) Also alles AC geheizt und die LDR überbrückt. Das hat keine Änderung gebracht.
Ich habe auch mal vorsichtig die Kabel bewegt, aber dabei hat sich das Brummen kein bisschen verändert. Man konnte durchaus Sötrgeräusche dabei wahrnehmen, aber das waren alles andere Geräusche, nicht das penetrante Brummen.
Dabei habe ich gemerkt, dass über die unisolierte Inputbuchse ein kleines Brummen entsteht, was aber nicht zu vergleichen ist, mit dem "großen" Brumm. Da werd ich also noch auf isolierte Buchsen umsteigen.

Da sich das Brummen bisher noch kein bisschen verändert hat, werde ich mir als nächstes nochmal die Vorstufe anschauen, ob da ein Verbindungsfehler vorliegt. Gestern konnte ich zwar nichts feststellen, aber wer weiß!
Auf jeden Fall vielen Dank für eure Unterstützung!
mfg

Chryz

@jacob: Solche Sprüche muss ich mir als Anfänger wohl gefallen lassen... Aber wie behebe ich diesen Fehler? Aufgeben? Ich habe durchaus auch andere Threads verfolgt (z.B. die schöne und ausführliche SLO Diskussion!), aber deswegen werde ich auch nicht zum perfekten Ampbauer, der sein Meisterstück beim ersten Versuch erbaut.
Also nochmal: Bitte bitte habt etwas Geduld mit mir! Und wem das wirklich zu doof ist hier, der möge doch einfach diesen Thread hier ignorieren...
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 4.12.2006 12:25
Hallo Chryz,

es ist kein (größeres) Problem mit 6,3VAC auch stabile 6,3VDC zu bekommen. Die Schottky-Dioden sind dafür schonmal der richtige
Ansatzpunkt. Allerdings kommst Du mit dem LT1085, wenn auch als Low-Drop bezeichnet, nicht soviel weiter, da dieser 1,3V-1,5V dropout hat.

Wenn Du realistisch rechnest landest Du bei:
6,3VAC * 1,41 = 8,88VDC

Als Schottkys kannst Du z.B. SB530 einsetzen, die halten dann auch 5A aus. Forward Voltage ist 0,55V.
Da die bei einem Brpckengleichrichter 2x abfällt bleibt übrig:
8,88V - 2*0,55V = 7,78V

Damit hast Du um auf 6,3V zu kommen lediglich 1,48V übrig, die der LT1085 schon vollständig aufbraucht, also keinerlei Reserven übrig.

Der LM2941CT ist programmierbar und hat einen Dropout von typisch 0,5V, max. 0,8V. Damit hast Du knapp 1V an Reserve, womit Du ganz gut fährst. Wenn Du dann noch Potis anstatt Widerständen zum programmieren verwendest, kannst Du die Spannung exakt auf 6,3V einstellen, funktioniert sehr gut.

Einen Vorteil hat das noch gegenüber höheren AC-Spannungen: Der Leistungsabfall am Regler ist bei 2x ECC83 je LM so gering, dass diese ohne Kühlkörper arbeiten können und gerade mal handwarm werden.

Was bringt Dir das jetzt alles?
Erstmal wenig. An Deiner Stelle würde ich wie oben geschrieben (glaub Joachim wars) das ganze DC-Zeugs rausmachen. Soviel brummt das bei gescheiter Leitungsverlegung auch nicht. Symmetrier den CT der 6,3VAC-Wicklung mit einem 200Ohm-Trimmer und stell das optimal ein. Brummts nicht viel weniger liegt das Problem entweder in der Leitungsverlegung (immer am Blech entlang, eng verdrillt, nicht zu dünne Leiter, senkrecht zu Signalleitungen) oder in der Masseverteilung oder ...

Hast Du den dicken Brummer weg, dann kannst Du versuchen, mit DC den Rest wegzubekommen.

Viele Grüße und viel Erfolg,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 4.12.2006 22:22
'n Abend Chryz,

Nein, Du nervst natürlich nicht mit deinen Fragen, das wollte ich damit auch ganz und gar nicht sagen. Ich würd mir nur einfach mal wieder wünschen, dass man jemanden nach den Schaltplan seines Amps fragt und der dann einfach einen Schaltplan postet ;). Das kommt aber leider garnicht mehr vor. Stattdessen, kriegt man, - wenn überhaupt - ein paar Schaltplanschnipsel (der Plan, mit der FX-Loop und diesen und jenen Mods) oder einfach nur verbale Beschreibungen einer Schaltung, was alles nicht wirklich weiterhilft. Dass Du das jetzt abgegkriegt hast, ist eigentlich nur Zufall, daher auch nicht persönlich gemeint - wenn es so aussha sorry! Aber ich glaub jetzt ist klar, was mich so annervt. Die Fragen sind's nicht :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2006 08:54
 :gutenmorgen:
Na dann hätten wir das auch geklärt  ;)
Ich habe übringens einen halben Ordner voll mit den Datenblättern von den Teilen aus meinem Amp und den Schaltplänen. Einige Sachen hab ich auch von Hand gezeichnet. Das mit dem "Schaltplan vorherzeichnen" werde ich das nächste mal berücksichtigen. Das hatte ich "eigentlich" ( ::)) auch vor, aber mich hatte damals es so frustriert, dass ich unter Linux kein anständiges Programm gefunden bzw. zum Laufen gebracht habe, dass ich auf die "alternative Variante" umgestiegen bin.
Sobald das behoben ist, werd ich versuchen die von euch vorgeschlagenen Varianten mal auf einem Plan festzuhalten. Dann können wir weiter diskutieren.
Eine Beobachtung hab ich gestern nochmal gemacht (zu dem Zeitpunkt war alles mit AC geheizt und die Matrixversorgung abgeklemmt!!!): Als ich die Kontakte vom FX-Umschalter berührte, war das tiefe Brummen auf einmal weg.
Daraufhin hab ich die 5VDC angeklemmt und über 2x100Ohm symmetriert und das tiefe Brummen ist sehr viel weniger geworden. Und den Restbrumm (vom tiefen Brumm) kann ich durch Bewegen der Kabel verändern > Also Leitungsverlegung optimieren!
Aber es gibt mir immer noch zu denken, warum die 5VDC Schaltung für ein Brummen zuständig sein kann, wenn sie nicht angeschlossen ist... Vielleicht liegt da irgendwo was auf dem Gehäuse, was da nicht hin soll? Jetzt hab ich noch ein höher frequentes, ziemlich penetrantes Brummen, dem ich auf den Grund gehen muss. Mal sehen.
Aber gleich hab ich erstmal ein Vorstellungsgespräch für einen kleinen Job  :)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Tube_S_Cream am 5.12.2006 11:14
EAGLE gibt's auch für Linux.
Die Freewareversion beschränkt sich allerdings auf 1 Schaltplanseite.
Sollte aber kein Problem sein.
Dann macht man halt für jeden Bereich einen eigenen Plan.
Es gibt auch Unmengen an Bibliotheken dafür. Schau mal bei www.cadsoft.de

Gruß

Stefan
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2006 12:53
@Marc: Praktisch habe ich eigentlich kein Problem mit stabilen 6,3VDC. Ich habe die SB340 verwendet, die mit 3A eigentlich ausreichen sollten. Der Einwand kam wegen der rechnerischen Grundlage von Stefan. Allerdings hatte er auch die SB Dioden nicht berücksichtigt. Ob ich tatsächlich noch eine so hohe Brummspannung am Ende da habe, weiß ich nicht. Mit 6,3VAC hat es jedenfalls genauso gebrummt.

@Stefan: Danke, ich hab jetzt eagle installiert bekommen. Allerdings finde ich die Bedienbarkeit ziemlich bescheiden. Ist die unter WIndows besser? Oder ich muss mich einfach noch besser einarbeiten... 
Eine Bitte hab ich noch, wenn es nicht zuviel Aufwand ist: Würdest du deine Simulation nochmal mit den SB Dioden laufen lassen? 0,8V machen ja schon einiges aus für den Regler. Dann hätte ich rechnerisch.
6,3V*Pi = 8,9V
bei 1n4007 8,9-1,4= 7,5V (also nur 1,2V Regelweg)
bei SB340 8,9-1 = 7,9 (also 1,6V Regelweg, was dem Regler laut Datenblatt (1,3-1,5V Dropout) reicht.)

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Tube_S_Cream am 5.12.2006 17:02
Hi ChryZ

Mit Schottkys geht das auch nicht richtig. Ich habe dabei die Ladekapazität des Elkos mal auf 47.000µF erhöht. Es ist immer noch ein leichter Ripple im Ausgang. Was noch dazu kommt...
Um eine vernünftige Ausregelung der Netzspannung zustandezubekommen, muß solch eine Schaltung wenn man es richtig macht auch die üblichen Netzspannungsschwankungen ausgleichen können. Rechnerische Grundlage (nach VDE und EVU-Vorgaben) sind hier +10 bis -15%..
Lass die Stabi-Geschichte bleiben oder speise das Teil aus einem kleinen 30VA Ringkerntrafo ( Bei ---- oder Conrad gibt's RKTs von der Stange, die 2x 9V liefern. Die beiden Wicklungen dürfen auch parallel geschaltet werden (Achtung, Phase beachten, sonst raucht der Trafo ab!)
A. Du hast keine Probleme mehr bei Netzspannungsschwankungen (bis 195V runter).
B. Der Trafo wird nicht mit den Stromspitzen geärgert.

Ich habe gestern mal ein Oszilloskop an den Ausgang meines mit AC beheizten TW-Express Nachbaus gehängt... Ich komme gerade mal auf ein Brumm von < 20mV, wenn Gain zugedreht ist. Drehe ich den Gain voll auf kommt lediglich das übliche Rauschen dazu.
Vom Gain her (ich habe im Moment drei Stufen kaskadiert. Selbst wenn jede unter Last nur einen Gain von etwas über 30 hätte, käme ich auf einen Verstärkungsfaktor von locker 10.000) dürfte es zum Recto kein soo großer Unterschied sein.

Und wenn die Heizung mal irgendwo reinbrummen sollte, so ist es ein 50Hz Sinuston.
Gleichrichterabfälle (vor allem Stromspitzen, die durch durch Recovery-Zeiten der Gleichrichter verursacht werden) sind 100Hz Nadelimpulse, die den gesamten Hörfrequenzbereich verseuchen.

Gruß

tube_S_cream
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: carlitz am 6.12.2006 16:41
Hallo,

noch ein Hinweis auf die 5V FX Umschalter Sache.

Stelle sicher das auch die Spannungen der Peripherie-Schaltungen (Relais, LED's, etc) einen Anschluss zum gemeinsamen Massepunkt haben.

Hatte ich auch mal "vergessen" und mich über starkes Brummen gewundert.

Gruß
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 6.12.2006 16:46
Hey,
danke für den Hinweis. Ich hatte mittlerweile die 5V Leitungen nach dem Spannungsregler über 2x100Ohm auf die Masseschiene symmetriert.
Das tiefe Brummen ist dadurch auch besser geworden. Des Rest dieses Brumms scheint sich in der Gain-Poti-Gegend "aufzuhalten".
Aber dieses "hohe" brummen  ::)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: carlitz am 6.12.2006 16:48
Hallo,

stell doch mal für alle Foto's des Gain bereiches in das Board.

Evtl. sehen wir dann was, was Du mittlerweile nicht mehr siehst.

TC
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 17.12.2006 17:57
Moin,
ich hab jetzt mal meine PSU zusammengestellt, so wie ich sie aufgebaut habe. Die "neuen" Massebezüge aufgrund der obigen Ratschläge habe ich mitverarbeitet. Bitte werft doch mal einen Blick drauf, ob sich ein Fehler eingeschlichen hat.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 17.12.2006 19:25
Hallo,

im HV-Bereich gehört der Knoten zwischen den beiden 150k Bleedern mit dem Knoten der beiden 220µF-Cs verbunden, da ansonsten keine
ordentliche Spannungszentrierung des Knotens erfolgen kann.

Du symmetierst bei der Heizung zweimal (eigentlich viermal). Einmal am CT, dann über einen künstlichen CT mit dem Poti. Das ist zuviel des Guten, eines reicht.
Warum legst Du hinter dem Brückengleichrichter den Mittelpunkt zwischen - und + zweimal auf Masse? Würde das dort sowieso kapazitiv lösen. Wenn Du die Wicklung nur für DC brauchst lass die Erdung an der Sek-Wicklung weg. Wenn Du damit auch noch AC-heizt, brauchst Du sie. Ob das dann aber zu Brumm führt kann ich nicht sicher sagen. Andy meinte mal was in diese Richtung. Besser ist es, mit 2 getrennten Wicklungen zu arbeiten.

Die 10.000µF könnten je nach Last ein bischen wenig sein. Bei einer einzigen Röhre sollte es jedoch passen.

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 17.12.2006 19:35
Moin,
danke für die Hinweise. Die Verbindung bei den 220µ Elkos hatte ich vergessen einzuzeichnen, die ist natürlich vorhanden.
Wo hab ich denn über ein Poti zentriert? Ich hab nur 2x 100Ohm verwendet. Ich hab die zweite Symmetrierung jetzt im Plan rausgeschmissen.
Mit einer zweiten Wicklung wird das schwierig: ich hab nur noch eine 5V Wicklung mit 4A. An der 6,3V Wicklung hängen:
4x Endstufenröhren (AC)
5x Pre Röhren (DC)
Matrix (ca. 5VDC)

D.h. die Zentrierung des CT brauch ich wegen dem AC auf jeden Fall. Was ist denn der Vorteil von einer kapazitativen Zentrierung gegenüber den R's?

Anbei der aktualisierte Plan.

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.01.2007 17:41
Moin,
wieder ein Brumm-Update  :)
Ich hab jetzt mal die 6,3V und 5V Wicklung in Reihe geschaltet und damit über den Spannungsregler die Vorstufe geheizt. Das Ergebnis ist wesentlich weniger Brumm! Es ist noch Brumm da, aber der Boden wackelt schon mal nicht mehr  :sex:

Mir kommt gerade noch die Idee einfach mit 12,6VDC zu heizen:
11,3VAC * Pi = 16VAC
16V - 0,6V (Spannungsabfall der Schottky) = 15,4VDC

Bleiben noch 2,8V für den Regler über, der einen Dropout von 1V hat. Dann dürfte sich auch die Temperatur des Reglers in Grenzen halten.
Dann werd ich mal die Spannungsversorgung etwas umlöten  :)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 17.01.2007 18:07
Moin,
beim Original Recto sind an den Vorstufenröhren die Widerstände hinter den Kathoden-C's per LDR schaltbar gemacht. Um den Rest R-Off der LDR zu simulieren hab ich hinter dem Kathoden-C noch einen 100Ohm Widerstand gelötet. Jetzt bin ich gerade am überlegen, ob ich die aus Platzgründen wieder rausschmeiße.
Bevor ich mir die Arbeit mache und hinterher womöglich wieder einbaue: Hat jemand schon mal einen direkten Vergleich gemacht, ob man da wirklich einen Unterschied hört?
thx und mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 17.01.2007 23:37
Moin,
ich bin heute wieder auf Brumm-Suche gegangen und da ich kein Oszi hab, habe ich den Amp mit der Kopfhörer-Methode (thx to Rockopa) abgehört. Dabei konnte ich nicht wirklich ein Brummen mit dem Kopfhörer ausmachen. Allerdings ist das Signal im Hörer ja auch relativ leise.
Ich hab dann mal die Anodenspannung vom Netzteil abgehört, die klingt eigentlich sauber. Allerdings erst nach der Drossel. Die Spannung vor der Drossel (die zum AÜ führt) hat ein hörbares Brummen drauf. Das wiederum lässt sich auch sekundär an den Endröhren wahrnehmen. Kann ich die Spannung vom Netzteil noch mehr filtern oder wie krieg ich den Brumm weg? Hab auch mal gehört, dass die Gleichrichterdioden für sowas verantwortlich sein können ???
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 21.01.2007 20:26
Schönen guten Tag!
Ich hatte gerade ein Erfolgserlebnis, das ich euch nicht vorenthalten will! Ja sowas kommt gelegentlich auch noch vor.
Da der Regler durch die Reihenschaltung der 5V und 6,3V Wicklung zu viel Spannung vernichten musste, bin ich bei 6,3VDC geblieben. Da ich nach extrem viel probieren und suchen den Verdacht hatte, dass das 100HZ Brummen durch die Heizung entsteht, hab ich mal versuchsweise die 10000µF vor dem Regler auf 20000µF erhöht. Das Brummen hat sich deutlich reduziert. Wenn ich jetzt Gain, Vol und Master aufdrehe hab ich tierisches HighGain-Rauschen und einen kleinen Brumm, der so leise ist, dass er bei dem Rauschen (vorerst) nicht weiter stört.
Vielen Dank nochmal an die Berechnung von Tube_S_Cream. Es scheint dann wohl wirklich an den Strom-Peaks zu liegen. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich noch die LM2941 Regler mitbestellen, die noch weniger Regelweg brauchen, vielleicht lässt sich noch was rausholen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 9.07.2007 20:08
Moin zusammen,
nach langer Zeit gibt es nochmal ein Update.
Der Schreckto ist bis auf die Beschriftung und eine Plexiglas-Front fertig. Mittlerweile hat er schon einige Proben und einen kleinen Gig hinter sich. Einziger Ausfall: eine 6,3V Glühbirne.

Meine Band ist (ebenso wie ich) begeistert vom Klang: Er hat ein gutes Durchsetzungsvermögen im Bandkontext bei erträglicher Lautstärke.
Momentan habe ich die Gegenkopplung der Endstufe (auch im Clean Kanal!) ganz abgeschaltet. Der Klang im Orange/Red gefällt mir ohne besser. Im Clean-Kanal wurde der Klang durch die Gegenkopplung extrem dumpf und leblos. Die Höhen haben fast ganz gefehlt. Daher ist sie auch hier ganz ausgeschaltet.
Orange und Red Kanal sind soweit identisch aufgebaut, allerdings habe ich im "Red" den 1n C über dem Gain Poti entfernt.

Da ich mittlerweile eine DigiCam habe, gibt es anbei endlich ein paar Bilder als Dankeschön für die Unterstützung!  :bier:

Mittelfristig möchte ich das Innenleben (vor allem das des Preamps) noch einmal neu aufbauen. Ich habe mich beim Aufbau an Killigrews Amp orientiert und ebenfalls die Lötleisten vom blauen C verwendet. Abgesehen davon, dass es relativ chaotisch aussieht, sollen einige Dinge noch etwas stabiler/schöner werden. Aber dazu später mehr.

Gruß vom

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 9.07.2007 20:10
und weiter geht's
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 9.07.2007 20:11
und noch zwei...
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: guitar.freak am 11.07.2007 14:49
kannst du noch bilder vom innenleben machen?

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 11.07.2007 22:57
Hey guitar.freak,
Fotos vom Innenleben werd ich machen, wenn ich ihn das nächste mal aufschraube. Da das Interesse an diesem Thema sich leider stark in Grenzen hält, eilt es wohl nicht so sehr, denke ich...  :-\
Ich möchte allerdings Großteile des Amps nochmal neu aufbauen, damit das Ganze etwas ordentlicher wird.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 12.07.2007 10:56
bilder von innen wären sicher gut!
kommt da keine beschriftung drauf? sieht so nackt aus....
Mfg Marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.07.2007 16:25
Moin,
wegen der Beschriftung bin ich mir noch unschlüssig. Die einfachste Variante wäre eine schöne Handschrift mit weißem Edding.
Alternative: kleine transparente Aufkleber mit weißer Schrift. Da sieht man aber die Ränder der Aufkleber.
Was ich mir auch noch vorstellen könnte, wären kleine Plastikaufkleber, die jeweils so groß wie die Schrift sind und etwas durchsichtiges Plastik drüber haben, so dass eine Art ovaler Tropfen entsteht. Das sähe dann etwas dreidimensional aus. Hab aber noch keine Quelle gefunden, die sowas herstellt.
Frontplatten habe ich auch schon überlegt, aber ob die im Nachhinein, dann genau auf meine Bohrungen passen...  ::)  Da wäre im besten Fall einiges an Nacharbeit am Chassi angesagt.

Fotos vom Innenleben folgen. Bitte habt ein wenig Geduld, bin gerade in der Prüfungsphase.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 12.07.2007 21:25
wenn man die waterdecal drucken lässt, ein paar schichten klarlack drauf, sieht man da keine ränder mehr, nur wenn man 10cm davor steht.

was machst du eigendlich mit der front?? plexiglas,gitter,riffelblech.....

Mfg marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 13.07.2007 01:27
Hey,
mit dem Lackieren müsste das schon gehen, aber ich weiß nicht, ob ich Lust habe nochmal das komplette Chassi auseinanderzunehmen...
Vorne soll, wie schon erwähnt, Plexiglas/Acrylglas drauf. Die Optik mit den Röhren und Trafos finde ich eigentlich ganz nett. Vor allem wenn es im Dunkeln glüht.  ;)
Riffelblech finde ich auch schön, aber das wäre schon sehr "original" und man sieht das Innenleben nicht mehr.
Wenn ich eine günstige Möglichkeit finde, möchte ich noch ein Logo aus Alu/Edelstahl am Plexiglas anbringen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Shibby³ am 13.07.2007 14:01
schickschick *sabber*

wo hast do das "racinggitter" an der rückseite her wenn ich fragen darf?

ich brauch auch noch so was in der art

(in grob kenn ich das ja [eignet sich auch sehr fein für die front])

Gruß Niklas
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: guitar.freak am 13.07.2007 14:19
das hab ich auch an meinem amp hinten dran, das gibts im baumarkt. Ich hab meins glaub ausm Praktiker
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 24.07.2007 15:17
Hallo!
Wie bereits angekündigt, möchte ich in meinem Verstärker einige Dinge vom Innenaufbau verändern. Der Aufbau sieht wirklich sehr chaotisch aus und die tollen SLO-Clones & Müllergeräte haben mich schon ein wenig neidisch gemacht.

Mein Ziel: Der Amp muss von innen nicht schöner, als von außen aussehen. Ich möchte ihn vor allem übersichtlicher und stabiler/sicherer machen.
Dazu habe ich mir eine Liste erstellt, mit den Dingen, die im Laufe der Zeit anders werden sollen.

- HV Leitungen zentral verlegen (farblich definieren)
- Anoden-R's direkt an Fassungen löten.
- Netzschalter zweipolig anschließen.
- Netzteil neu aufbauen (evtl. auf Platine)
- HV Dioden durch Fast Recovery ersetzen.
- Bias-Potis nach innen verlegen
- FX-Loop neu aufbauen, Schalter für seriell/parallel ergänzen
- Matrix Board neu aufbauen (Leitungen steckbar machen)
- Board für 6,3VDC und 5VDC neu aufbauen

- Preamp neu aufbauen!
Das steht ein wenig extra, da ich mir schon geraume Zeit den Kopf darüber zerbreche, wie ich den Preamp am besten realisieren kann. Schwierig finde ich vor allem die vielen AQY's in der Schaltung unterzubringen. Momentan habe ich die AQY's auf ein Stück Lochraster gelötet und daran die Leitungen befestigt. Dadurch hängen/stehen sie allerdings teilweise in der Luft und werden nur von den Leitungen gehalten. Die Stabilität müsste eigentlich reichen, ich habe sie jedenfalls nicht ohne weiteres abreißen können. Und da die Zuleitungen in der Regel nur 1,5-2cm lang sind, haben sie auch fast keinen Bewegungsspielraum.
Ihr merkt: So wirklich gefällt mir die Lösung nicht. Nur sind diese AQY's so klein, dass man sie eigentlich nur vernünftig auf einer Leiterplatte anbringen kann.
Ein weiteres Problem sind die vielen kleinen Leitungen der AQY's. Der +Pol ist bei allen parallel verschaltet, die Masse nur für den jeweiligen Kanal. Insgesamt hat sich so ein kleines Kabelgrab entwickelt, das den Amp schwer zugänglich macht und einfach besch**** aussieht.

Zum Neuaufbau stehen zur Auswahl:

Turretboard:
+ sieht elegant aus
+ Aufbau kann an die Schaltung angepasst werden (platzsparend!)
- aufwändig
- AQY's können nicht/nur schwer befestigt werden

Lochraster:
+ sehr platzsparend
+ sehr flexibler Aufbau möglich
+ AQY's können direkt mit eingebaut werden
- sieht nicht schön aus
- für HV nur bedingt geeignet?!? (evtl. Lötösen um die HV Leitungen entfernen)

Lötleiste:
+ ist schon montiert :-)
+ schneller Aufbau
- AQY's können nur bedingt integriert werden

Leiterplatte:
- fällt eigentlich weg, da ich fast keine Erfahrung damit habe.


Soweit mein Stand der Dinge. Über Anregungen und Tips würde ich mich freuen. Anbei noch der schematische Aufbau von meinem Amp.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Joachim am 24.07.2007 15:36
Hallo, Chryz,

nur zwei Kleinigkeiten, die mir grade einfallen:

Zitat
Anoden-R's direkt an Fassungen löten.

Das macht nicht wirklich Sinn. Dann musst Du am Sockel sowohl den Anoden-R als auch die Leitung zum Koppelkondensator anlöten. Bringen tut's eh nix. Der Nachteil ist meiner Meinung nach, dass Du die relativ hohe Spannungen übers Kabel direkt an den Sockel bringen musst. Die Isolierung der Anschlüsse am R mit Schrumpfschlauch wäre dann ebenfalls Pflicht. Sitzt der R auf der Platine ist die Spannung zum Sockel wesentlich niedriger und die Kontaktierung am Sockel ist durch die einzelne Lötstelle besser.

Lochraster kannst Du vergessen, ist zu aufwendig und unsauber für HV. Außerdem inflexibel. Leiterplatten machen zuviel Arbeit und die Entflechtung braucht hier viel Erfahrung. Bleibt noch die günstige und einfache Lötleiste oder ein individuelles Turretboard bzw. ein Eyeletboard (wäre mein Favorit).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 24.07.2007 16:08
Hey Joachim,
danke für die Einschätzung.
Die Idee mit den Anoden-R's kam im Zuge der Frage: wie kann ich diese vielen Teile übersichtlich in mein Gehäuse kriegen??
Es hätte den Vorteil, dass 10 Widerstände weniger auf die Leiste müssen. Schrumpfschlauch ist Pflicht! Das ist völlig klar! Nur, an (fast) jedem Widerstand müssten dann zwei Leitungen angelötet werden, was die ganze Sache nicht schöner macht.

Lötleiste oder Turret/Eylet wären auch mein Favorit. Aber die ganze Schalterei da unterkriegen... Vielleicht kann ich einige AQY's, die weiter hinten im Signalweg sitzen durch Relais ersetzen (z.B. beim Tonestack). Da dürfte es dann auch nicht mehr so knacken. Die Relais würde man auch eher auf einem Turretboard befestigt kriegen, als die AQY's. Aber bei den restlichen...

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Ben am 24.07.2007 19:26
hi chryz,

also die aqys aufs turretsboard zu bekommen is gar net so schwer und unschön aussehen tuts auch net. schau dir mal an, wie die jungs aus dem sloclone forum das gemacht haben in der turret version. wenn du dir dein board selbst layoutest dürfte das zu machen sein. und schick aussehen tuts wirklich auch!
oder du machst es so wie olad das in seinem jaguar gemacht hat. kleb die aqys falsch rum mit klebstoff aufs board und mach dann lötverbindungen zu turrets die daneben liegen. mit dem richtigen kleber eine sehr stabile sache!
ich würd auch turretboards verbauen, du bist halt auch flexibler, falls du nachträglich etwas tweaken möchtest.

lg ben
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.07.2007 20:45
AQYs und Lötösen funktioniert sehr gut, wenn man kleinere Ösen nimmt mit 1mm Innendurchmesser.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 24.07.2007 20:56
Moin Marc,
wo bekommt man denn so kleine Lötösen her?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.07.2007 21:48
Hornbach. Sind Aderendhülsen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 25.07.2007 16:58
Hallo,
alles klar, dann werd ich beim nächsten Hornbachbesuch mal Ausschau halten. Ich vermute mal die sind dann zu lang für das Board. Hast du die einfach reingeklopft und abgesägt/abgeknipst?

Noch was anderes:
Ich habe mich mal wieder etwas in Eagle versucht und ein Board für die Recto PSU entworfen. Würde mich freuen, wenn jemand mal drüberschaut und ggf. Verbesserungsvorschläge hat.
Das Format des Boards ist auf 6cm breite beschränkt, da es sonst nicht in meinen Amp passen würde. Ich weiß auch noch nicht, ob es wirklich zum Einsatz kommen wird. Es war mehr als Übungsprojekt gedacht, um sich in die ganzen Funktionen allmählich reinzufuchsen. Ich hab mich vor allem mal mit den "Design Rule Check" vertraut gemacht. Leiterbahnbreite ist überall 2,5mm. Den Abstand der Bahnen habe ich auf min. 2,5mm festgelegt.
Den Wert der Lötösen habe ich nicht verstanden. Zu finden ist der unter "Restring". In welchem Verhältnis stehen die Min/Max Werte zur Prozentzahl? Kann jemand helfen?
Danke!
mfg

Chryz

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: kusi am 25.07.2007 17:23
sieht eigentlich gut aus, nur n bisschen eng. aber wie willst du das board befestigen?

achja, die fuse würde ich vor den gleichrichter nehmen.

mfg
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 25.07.2007 17:31
Hey Kusi,
was bringt es denn für einen Vorteil, wenn ich die Sicherung vor den Gleichrichter setze? Bei den Netzteilen, die ich gerade im Kopf habe, ist die Sicherung vor dem ersten Abgriff eingebaut. Außerdem müsste ich dann noch eine zweite einbauen, damit beide Phasen abgeschaltet sind.

Befestigung... ja da sagst du was. Ich bin eigentlich von einer Befestigung mit zwei Schrauben in Längsrichtung des Boards ausgegangen. Meine momentane Lösung auf einer Lötleiste ist auch so befestigt. Besser wären natürlich 4 Schrauben in den Ecken, aber die hab ich nicht mehr drauf bekommen.

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 25.07.2007 19:00
2 Schrauben?

Geht gar nicht. Bei der Größe des Boards sind 4 mindestens Pflicht. Und um die Schraubenköpfe herum großzügig Platz lassen (> 3mm)

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Andy am 25.07.2007 19:57
Stell doch die Dioden aufrecht und führe die untere HV Leitung etwas nach oben...
Notfalls könnten die Widerstände links neben den Lade-Cs auch nach unten...

Gruß

Andy
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 27.07.2007 18:16
Hey Andy,
wie kann ich denn die Dioden "aufstellen"? Brauch ich ein anderes Bauteil dafür oder wie stell ich das an? Mit den Widerständen müsste das doch auch gehen, da spar ich nochmal einiges an Platz. Momentan ist es wirklich eng...

Zur Befestigung: Ich habe jetzt vier Schrauben an den Ecken vorgesehen. Wahrscheinlich muss ich die Platte dann aber länger als 10cm machen, damit ich die Schrauben ins Gehäuse setzen kann. Direkt darunter befindet sich nämlich der Trafo...  ::) Aber das sollte ja nicht weiter stören.

Noch was: Hat jemand eine Eagle lib, in der der LM2941 enthalten ist?
Außerdem: den Regler gibt es weder bei Conrad noch bei ----, zumindest nicht mehr....   >:(

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Dr. Nöres am 27.07.2007 19:32
Hi Chryz,

den LM 2941 gibts bei RS (www.rsonline.de). Das ist eigentlich ein Großhandel der nur an Gewerbetreibende versendet.
Ich hab mal einfach ganz dumm als Privatmann bestellt und als Firmennamen einfach nochmal meinen Nachnamen eingegeben.
Versandzeit war zwar mit ca. 3-4 Wochen etwas lang, aber die haben anstandslos und ohne Nachfrage nach Gewerbeschein geliefert. :angel:

Gruß, Sören
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 27.07.2007 23:20
Hey Sören,
danke für den Tipp mit RS. Ich hab auch noch ne Quelle gefunden, bei der man als normal Sterblicher bestellen darf.
http://www.elektroersatzteile-info.de/

Kann mir jemand mit der eagle lib helfen?
mfg

Chryz


Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 28.07.2007 11:16
Guten Morgen,
die aufgestellten Widerstände habe ich doch noch gefunden. Für die aufgestellten Dioden habe ich einfach Dioden mit 5mm Rastermaß verwendet.

Da ich den LM2941 nicht als Vorlage haben, habe ich einfach irgendeinen 5pol. Stecker genommen und die Pinbelegung übertragen.
Jetzt bin ich dabei ein Board für die 6,3V und 5V Matrix zu erstellen. Das soll auf jeden Fall auch in den Amp rein und das Lochrasterteil ersetzen.
Die Anschlüsse möchte ich gerne Steckbar machen, von wegen Servicefreundlichkeit. Hat jemand eine Empfehlung was für Stecker ich da verwenden sollte? Die sollten bei 6,3V bis zu 2,5A aushalten. Die Heizung und die Leitung für die 5V habe ich in 0,52 ausgeführt. Wäre schön, wenn die Steckverbindung, bzw. die Zuleitung ein ähnliches Maß hat. Ich bin mit der Auswahl an Steckern gerade etwas überfordert. Wenn also jemand schon gute Erfahrungen hat...  :)

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 21.08.2007 18:48
Guten Abend,
es gibt neues von der Schreckto Front: Ich habe die Bias-Sektion neu aufgebaut. Ich hatte zunächst zwei Potis, die von außen zugänglich sind, montiert. Da mir das aber doch zu unsicher war und ich sowieso nicht vor jedem Konzert den Bias einstellen möchte, gibt es nun zwei Trimm Potis im inneren.

Wie angekündigt, möchte ich das Preampboard, das bisher auf Conrad Lötleisten montiert ist neu aufbauen. Das 2mm Fiberboard, sowie Eyelets und andere Teile sind von Dirk mal wieder blitzschnell geliefert worden.
Damit auch alles drauf passt, habe ich am PC ein Layout entworfen. Auf dem Preampboard sind nicht nur die drei Kanäle untergebracht, sondern auch der FX Loop und der PI. Da das Board in voller Größe (50x8cm) eingebaut wird, muss neben der Preamp-Leiste auch die Masseschiene weichen. Die einzelnen Massestufen werden nun in Flußrichtung miteinander verbunden. In der Nähe des PI werde ich einen Massestern installieren, an dem Masse von Preamp, Bias, Netzteil, Endstufe und natürlich PE sich treffen. Evtl. werde ich den Stern an die Bestigungsschraube rechts oben auf dem Bild montieren.

Die Löcher für die Eyelets möchte ich mit einem 2,9mm Bohrer vorbohren. Allerdings habe ich bisher nur 2mm, 2,5mm und 3mm gefunden  :(
Als Lötösen für die AQY's habe ich bei Conrad passende Ösen mit 1mm Durchmesser gefunden. (611875 - 62)
Nicht eingezeichnet ins Layout habe ich die ganzen Vorwiderstände für die AQY's.
Als nächstes werde ich das Layout ausdrucken und auf das Board kleben. Und wenn der passende Bohrer dann da ist, geht es los.  :)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 30.08.2007 14:54
Servus,
mittlerweile herrscht im Schreckto wieder gähnende Leere. (siehe Anhang: vorher - nachher) Mir hat schon ein wenig das Herz geblutet, als ich das komplette Preampboard ausgelötet habe  :'(  Aber das wird sich ja bald wieder ändern.
Ich habe leider immer noch keinen Bohrer mit 2,9mm gefunden. Ich werde es mal mit 3mm probieren, vielleicht hält das auch noch.

Ich werde als nächstes die Heizungsleitung aufteilen. Es kommt ein neues Board für die Heizungsversorgung sein. Das ist bestückt mit 47000µF Siebkapazität, drei LM2941 Reglern, die die fünf Vorstufenröhren versorgen. V1 bekommt den einzelnen Regler.
Als vierter Regler kommt ein LM2940CT5 zum Einsatz. Ein Lowdropregler, der die 5VDC für die Schalterei zur Verfügung stellt.
Für all diese Regler, habe ich ein kleines Board entworfen, Layout gibt es im Anhang. Vielleicht kann jemand nochmal drüberschauen, ob sich ein Fehler eingeschlichen hat.
Da die Regler nicht so stark belastet werden, brauche ich vermutlich keine Kühlkörper. Aber auf dem Layout sollte notfalls trotzdem noch dafür Platz sein.

Was mir an der ganzen Sache noch Kopfzerbrechen bereitet ist die Überschreitung von Uf/k. Bei mir liegt die Kathode von V3b auf etwas über 200V. Und das ist die magische Grenze in den Datenblättern.
Sovtek gibt max. 200V an,
EH: nur 100V
JJ: 180V
TT: ???
Ich kann natürlich einfach eine Sovtek als V3 verbauen und die paar Volt an Überschreitung in Kauf nehmen, nach dem Motto "Mesa macht es auch nicht anders"  ::) Optimal ist das aber nicht.

Ich habe nur eine 6,3V Wicklung, an der alles hängt. Wenn ich die hochlege, liegen halt alle Röhrenheizungen und die komplette Schalterei höher. Eigentlich ja kein Problem, solange alles sauber von der Masse und vom Gehäuse getrennt ist.
Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, als die Heizung hochzulegen, um dieses Problem zu beheben?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: jacob am 30.08.2007 15:44
Hi Chryz,

Recherche ist die halbe Miete: gib doch einfach mal in der E- Bucht die Artikelnummer 260087049825 ein, da bekommst Du fünf 2,9mm HSS Bohrer incl. Porto für 2,30 Euro  :bier:

Gruß

Jacob
 
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 30.08.2007 15:56
Hey jacob,
au weia. Da seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht  :-X Statt mal schnell bei ---- zu schauen, fahr ich sämtliche Geschäfte in der Gegend ab.
Gut, damit wäre das Problem schon mal gelöst.  :bier:

Hat jemand für das Ufk Problem vielleicht auch so eine einfache Lösung?  :angel:

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: El Martin am 30.08.2007 16:33
Hi Chryz!

Gegen das Hochlegen spricht ja erstmal nix, Du sagtest es ja...
Mir fiele noch ein:
1. zus. Heiztrafo einbauen und V3 mit AC heizen. Weiss gerade nicht, ob V3 DC Heizung haben muss...noch nicht in' Plan geguckt.  ^-^
2. kleinen Trenntrafo (1:1 Übertrager? 6,3 V*300mA) zur Erzeugung von galv. getrennnter zweiter Heizspannung

Ciao
Martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 30.08.2007 16:47
Hey Martin,
danke für den Hinweis.
Ein Zusatztrafo wäre theoretisch möglich, allerdings bekomme ich Platzprobleme. Zumindest, wenn ich den Zusatztrafo nicht auf die entgegengesetzte Seite vom Netzanschluss legen will... Einen Flachtrafo würde ich noch unterkriegen, aber die lassen sich so schlecht befestigen.

Die Idee mit dem Übertrager habe ich noch nie gehört, klingt aber interessant. Wenn ich das richtig verstehe, müsste das der gleiche Effekt sein, als wenn ich V3 einen einzelnen Regler spendiere und zusätzlich eine eigene Gleichrichtung. Dadurch wäre der Regler von der Masse getrennt und ich könnte den BG über zwei R's an die Hochspannung legen. Richtig?

Irgendwie sträubt sich mein Inneres immer noch dagegen, einfach die komplette 6,3V Wicklung hochzulegen, obwohl es wesentlich einfacher ist, als einen Zusatztrafo einzubauen und es keinen wirklichen Grund gibt, der dagegen spricht...  ::)
mfg

Chryz

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: El Martin am 30.08.2007 16:57
Hi nochma!

...nach dem Übertrager ist es ja noch Wechselspannung, GLR und Regler müssten dann noch hinter. Und der Übertragertrafo muss etwas größer sein wegen der Verluste.
Bei einem getrennten Übertrager zwischen ist echte Potentialtrennung, das ist bei getrennter Gleichrichtung und Regelung mMn nicht unbedingt gegeben. Bin mir da aber nicht sicher.

Ich hatte bei meiner cascode Schaltung das Ufk Problem auch. Man fühlt sich sicherer, wenn man die Spezifikationen nicht so dolle verläßt...Habe dann tatsächlich die Versorgungsspannung gesenkt.

Einfach hochlegen!

Ciao
Martin



Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.09.2007 13:19
Hey Martin,
ich habe mich zum Thema "Heizung hochlegen" nochmal im Forum umgelesen und bin auf das Problem gestoßen, dass die Schaltungsmasse dann ja auch auf 50-70V liegt. Marc-Alex hat bei seinem Classic was zu diesem Problem geschrieben.

Ich verwende für den Fußschalter aber kein Klinkenkabel, sondern ein 25pol Sub-D Kabel (Druckerkabel). Das Gehäuse der Fußschalterbuchse berührt das Chassi und ist dadurch geerdet, dadurch ebenso das FS-Gehäuse. Die Schaltungsmasse ist an sich nicht mit dem Chassi verbunden, sondern würde entsprechend höher liegen.

Frage an die Experten:
1. Ist das in irgendeiner Weise problematisch, wenn die Schaltungsmasse (insbesondere im FS) auf 50-70V liegt? Wenn ich nichts übersehen habe, sollte es fast unmöglich sein durch ungünstiges/unvorsichtes Berühren von FS, Kabel und Amp einen Kurzschluss zu verursachen.
2. Könnte es Störungen verursachen, wenn die Schaltungsmasse auf 50-70V liegt, der Schirm des FS-Kabels aber auf 0V?

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 1.09.2007 13:29
Hallo!

zu 1) Ohne jetzt Deinen Plan genau zu kennen (daher unter Vorbehalt): Das Potential auf dem die Schalterei liegt ist relativ egal, solange die Schalterei-Masse nirgends mit der Signalmasse verbunden ist. Wenn Du aber z.B. beim Kanalmuten die Signalleitung auf die Schaltereimasse ziehst, würde das nicht gehen. Genau dieses "fast" hat mich davon abgehalten und mich dazu veranlasst, die Masse auf 0V zu legen.

Wann könnte sowas vorkommen:
Du hast/baust ein Adapterkabel mit Klinkenbuchsen am anderen Ende, um einen Midi-Switcher anzuschließen. Dieser mag zwar potentialfrei schalten (wenn nicht würde es jetzt rauchen), aber die Klinkenbuchsen sind entweder aus Metall oder haben zumindest einen kleinen Kragen aus Metall. Darauf liegt nun die Schalterei-Masse. Du legst nun die Buchse zufällig aufs Chassis oder kommst kurz hin und prompt hast Du ein paar Optokoppler gehimmelt... Von daher würde ich hiervon absehen.

Wieviele Heizungswicklungen hast Du denn? Eine oder zwei? Wenn zwei: Lege die Vorstufenheizung hoch und zapf die Spannung für die Schalterei von der Endstufenheizung ab. Diese musst Du nicht hochlegen.

2) Da beides DC ist sollten keine Probleme auftreten.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.09.2007 14:42
Hey Marc,
danke für die schnelle Antwort.
Eine Verbindung von Schaltungsmasse mit der Signalmasse gibt es nicht. Der Mute-Koppler zieht das Signal auf Signalmasse=0V.

Welches "fast" meinst du jetzt???

Einen Midi-Switcher möchte ich nicht anschließen, er soll ausschließlich mit dem entsprechenden Fußschalter laufen.

Heizwicklungen habe ich nur eine, ich habe noch 5V@4A. Ich kann natürlich versuchen aus der 5VDC rauszupressen...
Wurzel2 * 5 = 7VDC
Großzügige 1V für die Dioden (SB340) abziehen, bleibt 1V für den Regler (LM2941CT-5V) übrig. Laut Datenblatt sollten ihm sogar 0,5V reichen. Stark belastet wird er ja nicht.

Wäre auf jeden Fall sauberer, da die Schaltungsmasse bei 0V bleibt und ich die komplette Vor- und Endstufenheizung hochlegen kann.
Wenn das mit der 5V Wicklung nicht hinhaut, muss ich irgendwie noch einen kleinen Flachtrafo ans Gehäuse spaxen, der die 5VDC versorgt. Gibt es eigentlich eine adäquate Methode, Flachtrafos zu befestigen?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 2.09.2007 20:16
Guten Abend!
Ich habe heute mal den 5V Stabilisator LM2940CT-5 mit sb340 Dioden auf ein Stück Lochraster gebaut. Dann habe ich ihn an die 5VAC Wicklung meines Trafos gehängt. Hier die Ergebnisse:

Leerlauf: 4,97VDC
mit ca. 130mA belastet: 4,92VDC
300mA: 4,8VDC
450mA: 4,5VDC
600mA: 4,2VDC

Belastet wird das Ganze maximal durch insgesamt 18 LEDs, 5 IC's + 8 Treiber und 18 Aqys. Es sind zwar nie alle LEDs und AQYs auf einmal an, aber die Lösung mit 5VAC ist mir zu eng.
Daher werde ich wohl um einen Zusatztrafo nicht herumkommen. An der 6,3V Wicklung wird dann die Endstufenheizung hängen und die Gleichrichtung für die 5VDC.
Für die gleichgerichtete Spannung der Vorstufe, muss ich dann einen extra Trafo einbauen, dessen Masse hochgelegt wird.

Nun ist die Frage: Was für ein Trafo ist dafür geeignet. Ich habe noch einen 9V Trafo mit ausreichender Belastbarkeit (506567 - 62 beim C) Der hat (im Gegensatz zu vielen anderen Trafos) immerhin eine ausreichende Befestigungsmöglichkeit. Da ich mit 9V auf jeden Fall ausreichend Spannung habe, kann ich auf die teuren LM2941 verzichten und die 7806+Diode verwenden.

Oben auf dem Chassi ist so ein blauer Klotz natürlich keine Augenweide. ZUmal ich dann einen Durchbruch machen muss um an die Pins zu kommen. Kann ich den Trafo auch ins Chassi bauen, oder fang ich mir dadurch Störungen ein? Ich hab mal eine Skizze aufgemalt, wo er im Chassi noch Platz hätte. Ist halt ziemlich dicht an den Endröhren dran.

mfg

Chryz

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Duesentrieb am 3.09.2007 15:20
Hi,

ich baue meine (die kleinen von ----) quasi an die Seitenkante des Chassis - guckst Du hier:

(http://www.thinlizzy.de/DuesenPlexi/Plexi2.jpg)

und hier:

(http://www.thinlizzy.de/moikal999.jpg)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.09.2007 20:26
Hey Duesentrieb,
danke für die Bilder. Leider kann ich meinen Trafo nicht an den Rand setzen. Dort ist kein Platz mehr. Da sonst auch niemand Erfahrung damit gemacht zu haben scheint, werde ich es ausprobieren und den Trafo mit Distanzbolzen im Chassi montieren.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Duesentrieb am 4.09.2007 09:14
Zur Not setzt Du noch ein Blech daneben. Diese Trafos von ---- sind ziemlich klein, leisten aber genug - die von mir verwendeten 2x6 V bei jew. 1A.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.09.2007 11:05
Guten Morgen,
wie hast du denn die Universaltrafos von ---- verschaltet bei 6V sek? Kann ja eigentlich nur in Reihe sein, sonst kriegst du ja keine 6,3VDC raus.
Wie gesagt werde ich erstmal meinen 9V Printtrafo ausprobieren. Der leistet 1,78A, was für 5x ECC83 ideal ist. Bei den ---- Trafos sind die Werte entweder sehr knapp, so dass ich gerade auf 1,5A komme oder eben das doppelte beim nächst größeren.
Im Zweifelsfall werde ich es mit einem Abschirmblech probieren.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.09.2007 11:17
Hallo

bestell dir nen 12V Ringkern bei Pollin und heize mit 12,6V DC.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.09.2007 15:49
Hey Martin,
welchen Vorteil soll denn der Ringkern bringen? Der Kleinste ist nämlich schon 8x3cm groß und würde nicht ins Chassi passen, sondern müsste wieder oben drauf. Außerdem ist er mit 2,5A Leistung ziemlich überdimensioniert.
Was spricht denn gegen den Print Trafo mit 9V@1,78A?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.09.2007 16:27
Hallo

schade dass der Ringkern nicht passt. Er würde halt nicht streuen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.09.2007 18:04
Hallo,
ich hab mir jetzt Gedanken über das Hochlegen des Heizungspotentials gemacht. Anbei mein Plan (die ganzen Siebelkos der HV hab ich weggelassen). Die Masse der Heizversorgung wird über einen Spannungsteiler an die Hochspannung gelegt. Parallel dazu gibt es noch einen Kondensator. Ich habe die Widerstände so gewählt, dass das Potential ca. 50V über Masse liegt. Entscheidend für das Potential ist ja das Verhältnis der Widerstände, daher die Frage nach den absoluten Werten:
Sind 100K und 15K O.K., oder sollten die größer gewählt werden?
Spielt es eine Rolle, ob der Spannungsteiler am Ende oder am Anfang der Siebkette steht?
Und sollten die AC Leitungen trotzdem noch über die 100Öhmer symmetriert werden?
mfg

Chryz

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: blaublaublau am 4.09.2007 18:53
Hi

Ich habe in meine SLO eine kleinen Ringkern mit 2*6 volt verbaut. Der ist 61 * 33 mm gross. Er stammt von der Sedlbauer AG.

Gruz

Yves
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.09.2007 16:18
Moin,
hab gesehen, dass ich den Plan vergessen hatte  ::)
Kann jemand mal einen Blick drauf werfen und mir mit meinen drei Fragen helfen?
1. Sind 100K und 15K O.K., oder sollten die größer gewählt werden?
2. Spielt es eine Rolle, ob der Spannungsteiler am Ende oder am Anfang der Siebkette steht?
3. Und sollten die AC Leitungen trotzdem noch über die 100Öhmer symmetriert werden?
Danke!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: MacCaldres am 7.09.2007 14:36
ähm trafo leistungen muss man IMMER großzügig überdimensionieren

also ein 1,78A trafo bei einem verbrauch von 1,5A ist viel zu knapp bemessen
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 7.09.2007 16:11
Moin,
das verunsichert mich jetzt aber. Der Trafo hat doch immerhin 15% Reserve. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass 10-15% Überdimensionierung der Stromleistung ausreichen... ???
Der Kpt. hatte mal geschrieben, dass er immer mit 1/5 Reserve rechnet und das schon fast übertrieben sei. 1/5 Reserve wären insgesamt 1,8A und das ist von 1,78A nicht wirklich weit weg. Der Trafo sollte also reichen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: loco am 7.09.2007 16:32
Hallo
Bei Wechselspannungheizung geht die Rechnung auf.Bei Gleichspannungsheizung gibt es zusätzliche
Verluste (z.B. durch Nachladeströme am Ladeelko etc.) . Hier macht eine zwei bis zweieinhalbfache
Dimensionierung der Trafoleistung Sinn. Gruß aus HH --.-loco
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 31.10.2007 14:23
Moin zusammen,
mal wieder ein Update: Da die Umbauarbeiten sowieso recht umfangreiche Ausmaße angenommen haben, habe ich auch die Bias Versorgung und das NF neu aufgebaut. Auf diese Weise wurden auch die Kabelwege etwas verkürzt und etwas mehr Platz geschafften. Die Biasversorgung sitzt nun zwischen der Endstufe auf der Lötleiste. Das NF liegt daneben (Bild mit dem dicken Orange Drop) und wurde statt der Selbstbau LDR, nun mit AQYs ausgestattet. Die Dioden, die einen "Kurzschluss" zwischen den verschiedenen Massen der Kanäle verhindern, hängen nun nicht mehr zwischen Kippschalter und Kabel rum, sondern sind mit auf der Lötleiste befestigt.
Den Power und der Standby Schalter habe ich durch Apem Schalter ersetzt. Beide werden zweipolig geschaltet. Die Kabel habe ich von hinten angelötet (ja, die Idee ist von Marc abgeguckt), damit ich mehr Platz für das neue Netzteilboard habe. Allerdings ist die Primärleitung für den Zusatztrafo noch nicht mit dran.

Da die Kippschalter und die LEDs an der Front auch ziemlich saumäßig verkabelt sind, sollen auch sie renoviert werden. In dem Zusammenhang such ich noch einen Kippschalter mit flachem(!) Hebel und drei Schaltebenen (3xUM).
Außerdem suche ich ein 25k Poti mit Schalter, so dass ich den FX-Weg per Push/Pull Poti von seriell zu parallel umschalten kann. Kann mir da jemand weiterhelfen?

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Roese-san am 1.11.2007 10:02
Hi Chryz,

Ich muss zugeben ich hab Deinen thread nur sporadisch verfolgt.
Mal zum Thema 3xUM mit flachem Hebel.
Ich vermute mal DU brauchst den für den FX bypass switch und willst noch gleichzeitig eine
Status LED ansteuern.

Falls dem so ist: Das kann man auch mit einem 2xUM realisieren.
Gollgle mal nach "The millenim bypass"
Ich hoffe mal das war nicht am Thema vorbei.
Bei Bedarf kann ich auch noch ein schematic mit der Schater-Verdrahtung posten.

Gruß Karsten
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.11.2007 11:41
Hey Karsten,
der Schalter ist nicht für den FX Weg, aber für den Bright im Clean Kanal. Mill. Bypass ist mir bekannt, möchte ich eigentlich nicht noch extra einbauen. Notfalls würde ich halt bei den "runden Hebeln" bleiben. Ist mehr eine Frage der Optik, die flachen Hebel gefallen mir halt besser.

Zum 25k Poti mit Schalter. Ich hab hier noch ein 25k Poti mit Schalter. Da ich das Poti nicht brauche, wenn es auf "seriell" steht (=Schalter geschlossen) würde das auch gehen. Allerdings ist das Teil von Radiohm  ::)
Notfalls muss ein EMG Poti herhalten, wobei das nicht ganz günstig ist. Aber was kostet schon die Welt  :)

Anbei noch ein Foto von der Tonestack Verdrahtung. Nachher gibt es noch was zum neuen Netzteilboard.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.11.2007 20:34
Guten Abend!
Nachdem ich mit dem Preampboard von Lötleiste zu Eyeletboard gewechselt habe, soll auch das Netzteil auf einem solchen Platz finden. Anbei das Layout, die Platine ist 18x6 cm groß. Die Sicherung habe ich nun direkt mit auf das Board integriert. Die zwei Widerstände und der Kondensator ganz rechts dienen der Hochlegung der Heizung. Die Kreise mit Buchstaben drin, sollen als Zugentlastung der Kabel dienen. Die Elkos liegen auf dem Board und werden später mit Kabelbindern gesichert.
Über Hinweise oder Anregungen würde ich mich freuen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 7.11.2007 16:22
Moin,
ich habe gerade festgestellt, dass ich noch gar kein Foto vom bestückten Preampboard hochgeladen habe. Das sei hiermit nachgereicht. Mittlerweile sind schon einige Kabel dran, eingebaut ist es noch nicht.

Außerdem habe ich das Netzteilboard gerade gebohrt und mit Eyelets versehen. Auch davon ein Foto anbei.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 7.11.2007 21:13
sieht ja nich schlecht aus, nur die ganzen opts sind doch verdammt teuer, oder?

Mfg marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 7.11.2007 21:51
Moin,
jepp! ca. 3,5€ / Stk. Immer noch billiger als die VTLs!
Ich hatte schonmal überlegt, ob man ne Sammelbestellung für das Forum macht, aber 100Stk. werden die immerhin 1,-€ günstiger!  8)

Ich hatte vorher die Selbstbau LDR verbaut. Die haben aber einen zu langen Überblendeffekt für meinen Geschmack. Und die Beinchen der LDR sind sehr empfindlich! Da sind mir einige durch Erschütterung abgebrochen.

AQY sind einfach super! Geringer Stromverbrauch, Spannungsfestigkeit von 350V (meine sitzen trotzdem alle hinter Koppel-C's), kaum Restwiderstand, schnell Schaltzeiten... ich kann sie nur empfehlen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 7.11.2007 21:57
Hast du die bei Conrad bestellt? Die haben mir die in einer zusammengewutzelten Plastikfolie geschickt.. Ich hoffe, dass die das überlebt haben. Hab die dann gleich in einen Anti-Statiksack eingetütet.

lg stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 7.11.2007 22:46
Moin,
muss wohl ein Anfänger gewesen sein. Bei mir kamen die in einem "Plastikschuber". Also stroßfest verpackt.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 21.11.2007 14:59
Moin,
so, Digicam ist wieder da und es gibt das nächste Foto: Und zwar vom bestückten Netzteilboard.
Wie immer sind Kommentare willkommen.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 2.12.2007 18:35
Guten Abend,
da der Amp fast komplett renoviert wird, muss auch das Massekonzept überdacht werden. Bisher hatte ich eine Masseschiene im Amp, an die der Reihe nach alle Massen angeschlossen wurden. Da es diese Schiene nicht mehr gibt, muss ein zentraler Massepunkt her. An diesen werden dann folgende Einzelmassen angeschlossen:
- Preamp
- FX
- PI
- Bias
- Netzteil (vom Ladeelko)
- Endstufe
- Mittelabgriff HV
- Schutzleiterverbindung (Kabel von der Chassi Erdung neben der Netzbuchse!)

Da auf dem Preamp-Board schon Stufen zu Massepunkten zusammengefasst sind, werde ich diese durchverbinden, so dass nur ein Masseanschluss der Preampboard zum Massepunkt geht. Falls das (Brumm-)Probleme gibt, können die Leitungen auch nachträglich einzeln verlegt werden.

Unschlüssig bin ich mir noch über den Ort für den zentralen Massepunkt. Muss der eigentlich direkt mit dem Chassi verbunden sein oder würde der Kontakt zum Chassi über den Schutzleiter genügen? Dann würde ich den vielleicht auf dem Preamp-Board installieren.

Noch eine Frage: Soll der Mittelabgriff der HV direkt an den ersten Ladeelko gelötet werden oder seperat zum Massestern?
Dankeschön und einen schönen Abend noch!

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: phosgen am 2.12.2007 19:29
hi chryz

im netz gibt es einige quellen, die sich über stargrounding beschäftigen (aikenamps.com). die konkreteste quelle, nach der ich mich richtete war diese: http://www.geofex.com/Article_Folders/stargnd/stargnd.htm

bei meinem preamp, den ich zusammengeschraubt habe, habe ich gleich drei massepunkte verwendet, weil bei einem einzigen massepunkt hatte ich einen brumm zu beklagen. wichtig ist, dass die massepunkte zum erdungspunkt (kaltgerätebuchse) in einer linie positioniert sind, und der letzte der sternmassepunkte in relativer nähe zur erdung sich befindet. die erdungsleitungen mit den grössten strömen werden am starground befestigt, der am nächsten zur erde liegt. dann die erdungsleitungen mit den niederen strömen. die massepunkte weisen bei meinem preamp etwa 2-3 cm auf. zur übersicht ein schaubild.

CT an den ersten starground !

mit dieser massnahme habe ich das brummen gut in den griff bekommen.

herzliche grüsse
/ martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2007 14:24
Hey Martin,
danke für die Anwort.
Drei Massepunkte für einen Preamp finde ich schon heftig, zumal da ja nicht wirklich große Ströme fließen (bis auf die Heizung). Aber wenn es am Ende hilft  :angel:

Meine momentane Planung sieht so aus, dass der erste Massepunkt am Ladeelko sitzt, dort kommt der HV CT hin. Von dort geht eine dicke Leitung zum Starground, wo die restlichen Massen und PE angeschlossen werden. Falls das zum Brumm führen sollte, kriegen die Endstufe und Bias eine extra Leitung zum Elko.

Aikenamp hatte ich mir zu Gemüte geführt. Allerdings ist mir noch unklar, ob die Massepunkte unbedingt selbst am Chassi sitzen müssen, oder ob die Chassi-Erdung über den Schutzleiter ausreicht / bzw. zulässig ist  ???
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 5.12.2007 15:51
hi

eine frage an dich, wie realisierst du die schaltung der 3 kanäle??

wenn das mit einer matrix löst, kannst du sie mal reinstellen??

Mfg Marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2007 15:57
Moin Marek,
nur, wenn du mir die Frage mit der Chassi Verbindung beantwortest.  ;)

Die Matrix läuft über einen Cmos 4028, mit dem 4 Kanäle (3+Mute) geschaltet werden. Fliegt die Zeichnung nicht im Thema noch irgendwo rum? Sonst werd ich sie nochmal rauskramen.

Ich habe gerade auch eine kleine Platine erstellt, bei der man nur noch 5V, Taster und Relais anschließen muss. Die ist gerade in der Testphase. Wenn sie für gut befunden wird, werd dazu mal ein Thema aufmachen.

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: phosgen am 5.12.2007 16:36
hi chryz

grundsätzlich ist es nicht 'verboten', substerne auf platinen oder wie bei dir beim ersten lade-elko zu platzieren. der hauptstern sollte jedoch auf dem chassis selbst platziert werden. Erde und hauptmassestern sind an zwei punkte auf chassis zu platzieren, so dass bei manipulationen am massestern zumindest das gerät geerdet bleibt.

andere möglichkeiten, die sub-sterne mit dem haupt-massestern zu verbinden: mit einer masseschiene oder kupferkabel (grün/gelb ummantelt) mit ausreichendem querschnitt.

im nachhinein denke ich, bei mir wären 2 massepunkte ausreichend gewesen. ursprünglich hatte ich die gleiche idee, vom ersten ladeelko eine leitung zum starground zu führen. das brummte bei mir ziemlich stark (high gain amp), wobei ich auch die grounds der siebkette zum 'ersten ladeelko' führte. ... und das musste brummen!

cheers
/ martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 5.12.2007 18:21
wenn du alles fertig hast, kannst du mal drüber berichten, was du alles zum orginalplan verändert hast, und mit welchem ergebnis, zb. das mit den heizungshochlegen. also eine kleine zusammenfassung. das wäre sehr nett!!!!

ich befinde mich auch grad in der neuplanung meines amps, den ich auch auf ealetboard aufbauen möchte. nur zu kleineren sachen fehlen mir noch lösungen.....

Mfg Marek
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2007 18:58
Guten Abend,
nun ist es soweit: der erste Hochspannungstest. Da hat es ganz schön gekribbelt! Nein, ich habe keinen gewischt bekommen, es ist mehr der Respekt vor der hohen Spannung. Ich habe zwar das Ganze mit dem Amp schon einmal durchgemacht, aber er ist ja kein Kabel am alten Platz geblieben. Insofern stieg die Aufregung doch etwas.

Also:
- tief durchatmen / entspannen, soweit wie möglich
- Musik aus!
- FI checken / Steckerleiste mit Schalter in Reichweite
- gesamte Verkabelung optisch überprüfen und durchmessen
- Sicherheitsmessungen (PE - Gehäuse, Gehäuse - HV)
- Netzteil nach dem Gleichrichter mit 12VDC gefüttert
- Netzstecker rein, Power an, Standby aus, Heizung liegt bei 6,6V ohne Last
- HV Sicherung rein, Power und Standby an >  ~443VDC
- CT der Heizung liegt bei  ~70V
- Juchuuu!

Die genannten Punkte sind keine vollständige Anleitung. Ich habe mir vor dem Prozedere nochmal Marcs ausführliche Beschreibung angeschaut und kann sie nur jedem zur Lektüre empfehlen!
>>> http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5133.msg45503#msg45503

Jetzt geht es weiter mit dem Einbau des Preampboards.

@Marek: kann ich gerne machen. Wenn er denn mal wieder läuft  :)

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 5.12.2007 23:12
Hey Martin,
noch ein Wort zur Masse:
Der PE hat eine eigene Schraube neben der Powerbuchse! Das Gehäuse ist also immer geerdert, auch wenn überhaupt keine Schaltungsmasse mehr im Gehäuse verlegt ist! Von dort geht die Gelbgrüne Leitung zum Massepunkt.
Die Massesterne untereinander mit eine grüngelben Leitung zu verbinden dürfte nicht zulässig sein. Es sind primär Masseverbindungen, keine Schutzleiterverbindungen.

Wo hast du denn die Siebkettenmasse jetzt angeschlossen? Am zweiten Stern oder an den jeweiligen Stufen?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: phosgen am 6.12.2007 09:53
hi chryz

ich habe die siebkettenmassen an den zweiten massestern angeschlossen. über die jeweiligen stufen geerdet war das brummen deutlich stärker - allerdings besser als wenn ich die siebkettenmasse am ersten anschloss. das ist der grund, wieso ich drei massepunkte verwendete.

gelbgrüne leitung: du hast natürlich recht - dieser farbcode bedeutet "schutzleitung" und nicht masseleitung: also muss diese masseverbindung, wenn man sie so tun möchte 'ne andere farbe haben.

dir weiterhin gutes gelingen bei der inbetriebnahme

cheers
/ martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 8.12.2007 21:57
Guten Abend,
nach einem kleinen Lötmarathon ist das Preampboard nun eingebaut und alle Sockel verdrahtet. Die Masse ist mit dem Stern und die HV-Leitungen mit dem Netzteil verbunden.
Jetzt habe ich mal die Spannungen (ohne Röhren) gemessen. Da noch keine Verbraucher dran hängen, ist die Spannung logischerweise überall in etwas gleich bei 440VDC. An einem Messpunkt ist mein Multimeter für kurze Zeit auf gute 1000V hochgeschnellt!  :o
Kann das am Übergangswiderstand vom Messgerät, bzw. der Messspitzen liegen? Ich muss dazu sagen, ich habe eine Messklemme an den Stern geklemmt und mit der anderen Messspitze(!) auf die Lötstellen gedrückt. Also nicht der optimalste Kontakt. Allerdings ist mir das nur bei der einen Stelle passiert.
Kann mir das jemand erklären? Bin gerade etwas verunsichert...  ???
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: phosgen am 10.12.2007 11:45
hi chryz

ähm - mehr spannung als was der trafo plus gleichrichter technisch hergeben? ist dieses phänomen reproduzierbar, oder kam's nur einmal vor?

ich denke schon eher, dass das mit dem kontakt der messspitze mit der messstelle zu tun hat. am massestern die messklemme zu befestigen ist ok, sofern du sichergestellt hast, dass zwischen erde und massestern keine spannung anliegt (fehlströme).

unter last wird man beim einschalten jedoch kurzfristig höhere spannungen feststellen (ca. leerlaufspannung), die jedoch rasch auf das 'sollniveau' (spannung unter last) fallen, sobald die elkos aufgeladen sind. beim einschalten ohne verbraucher konnte ich bisher noch nicht solche wie die von dir beschriebene peaks beobachten.

cheers
/ martin

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 10.12.2007 12:05
Guten Morgen,
das Phänomen war vorgestern, als es aufgetreten ist, reproduzierbar durch Änderung des Drucks an der Messspitze. Beim erneuten Einschalten / Messen gestern hab ich es nicht mehr "hinbekommen". Die Spannungen stimmen alle und ich hab mittlerweile sogar die ersten Töne aus dem Gerät bekommen.  :bier:

Bis auf den FX Loop ist das Preampboard fertig verkabelt. Außerdem ist die Schaltmatrix noch nicht aktiv. Dazu muss ich noch die 5VDC Schaltung installieren und die letzten Schaltleitungen verlöten.

Beim Einschalten kann ich keine höhere Spannung feststellen. Die Spannung geht rasch auf den Wert unter Last rauf. Ich meine es waren um die 425VDC. Höher ging es nciht, oder mein Messgerät ist zu träge.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 10.12.2007 12:18
Welchen NT hast du noch schnell? Ich hab den 372JX, der bringt mir 400V DC im Leerlauf.

Oh, du benutzt den 220V anschluss, ich 240v

LG Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 10.12.2007 13:03
Moin,
jepp, ich habe auch den 372JX auf dem 220V Anschluss. Wie sieht es denn bei dir mit der Heizspannung aus? Ich komme genau auf 6,3VAC unter Last.
400V im Leerlauf wären mir allerdings dann doch etwas wenig... Vielleicht hätte ich doch den 373BX nehmen sollen, der hat 350VAC, aber da wäre die Heizleistung mit 5A eigentlich zu knapp.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 10.12.2007 13:04
Heizspannung ist perfekt 6,3V ;D Ich bekomm bei mir ja fast 240V aus der Dose, deswegen passt das scho. Ich will einen anderen NT, der SLO Trafo von Shinrock wäre prima.. Aber.. :/

Lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 10.12.2007 21:05
Moin,
super! Ich habe zu Hause gerade mal 225VAC in der Dose  >:(
Daher passt es wohl auch bei mir so schön mit der Heizspannung...
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 14.12.2007 22:13
Guten Abend,
es gibt wieder mal ein Update. Nach einigen kleinen Fehlern läuft der Schreckto wieder!
Ich habe das Preampboard eingebaut und verkabelt. Die Kabel sind dabei farblich sortiert (alles 0,75mm):

Braun = Kathoden
Gelb = Signal
Blau = Gitter
Rot = HV / Anodenleitungen
Schwarz = Masse

Schaltlitze:
lila = 5VDC
schwarz = Masse
Rot = Masse roter Kanal
gelb = Masse gelber Kanal
grün = Masse grüner Kanal
weiß = Masse Mute Kanal und Solo Schaltung
blau = Masse FX

Da die Masse der Heizung auf einem Potential von ca. 70V liegt, wollte ich die Masse der Matrix nicht von der 6,3V Wicklung abgreifen. Die 5V für die Schaltmatrix erzeuge ich daher aus der 5VAC Wicklung. Die wird mit einer Villardschaltung verdoppelt und dann über einen LM2940 CT5 auf 5VDV glatt gebügelt. Da ich wahrscheinlich nie mehr als 250mA benötige, reichen die 4A der Wicklung locker aus. Danke an Andy für die Unterstützung bei der Villardschaltung!!

Der ganze Amp wird momentan übrigens nur mit AC geheizt. Wenn im Gain, Volume und Master ganz offen sind, brummt es deutlich über Zimmerlautstärke. Momentan finde ich das akzeptabel, dafür, dass der ganze DC Kram entfällt. Ein bisschen was kann ich vielleicht an anderer Stelle noch rausholen. Ich wollte auch noch einen Vergleich machen mit / ohne Heizung hochlegen.

Einige Fehler sind mir unterlaufen, auf die ich nicht stolz bin, aber aus denen ich gelernt habe. Deswegen werden sie hier erwähnt:
- Wenn man eine Villardschaltung benutzt, darf der Mittelabgriff nicht auf Masse gelegt werden. Die Schaltung wird nur auf der DC-Seite auf Masse referenziert.
- Der Amp lief bereits, allerdings war der Klang im Clean Kanal etwas seltsam und insgesamt viel zu leise. Zunächst habe ich die AQY durchgecheckt. Dann nochmal Spannungen durchgemessen und festgestellt, dass hinter einem Anodenwiderstand am PI nur 70V anliegen. Dann ist mir aufgegangen, dass ich Gitter und Anode am Sockel verwechselt habe. Und das, obwohl ich alle Sockel dreimal kontrolliert habe: Braun - blau - rot; Braun - blau - rot....
- Der Cleankanal setzte zeitweise aus. Das Signal verschwand langsam und kam irgendwann wieder. Ich habe den Eindruck, dass es mit dem Sockel von V1 zusammenhängt. Ich habe alle Kontakte nachgelötet und die Kontakfedern überprüft. Bisher ist es nicht wieder aufgetaucht.

Noch zu tun ist:
- FX Weg verkabeln. Dazu fehlt mir immer noch ein 25k Poti in Push Pull Ausführung um zwischen seriell und parallel schalten zu können.
- NFB mit Preampboard verbinden.
- Boards endgültig befestigen.
- Clean Kanal überarbeiten. Der gefällt mir bisher noch nicht so gut und die Regelwege sind nicht optimal.

Nachdem ich wochenlang auf einer kleinen 8" Transenkombo gespielt habe, freue ich mich mal wieder einen anständigen Sound im Zimmer zu haben.  :bier:
Demnächst gibt es auch nochmal Fotos vom Innenleben.

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 14.12.2007 22:26
Hmm... Brummen. Ich habs eben bei der Melli getestet, es rauscht ordentlich, wenn ich alle Regler aufreisse (is klar, Verstärkung ca. 13 Millionen und so..). Aber brummen hab ich nur minimal, und ich glaube NIEMAND :o reist das Volume im Lead komplett auf ;D

Allerdings könnte es immer noch Schwingen sein.

Auf jeden Fall eigentlich sollte es kaum brummen. Vielleicht noch ma Heizung überarbeiten. Ich bin gespannung auf die Bilder :)

lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 21.12.2007 16:39
Moin,
kurz vor Weihnachten gibt es noch ein paar Fotos vom aktuellen Stand des Amps. Leider fehlen mir immer noch ein paar Kleinteile, so dass ich ihn noch nicht wieder verpacken kann. Aber jetzt ist erstmal Urlaub angesagt.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 21.12.2007 16:40
und noch zwei
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Der Hass am 23.12.2007 09:17
Servus. Netter Amp.
Ich befürchte nur, dass du viele Einstreuungen durch das wilde Kabelverlegen bekommen wirst. (War bei meinem ersten Preamp auch so).
Würd also alles noch ein bisschen ordnen.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kpt.Maritim am 23.12.2007 13:15
Hallo du Hass,

Ich glaube das nicht. Gerade parallel gebündelte Leitungsführung kann wegen der hohen Schaltkapazitäten zu Problemen führen. Vielleicht ist die ein oder andere Leitung noch etwas lang, aber das muss man sehen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 25.12.2007 14:19
Moin,
@Der Hass: (hast du eigentlich auch einen richtigen Namen? Dich mit "Hass" anzureden finde ich etwas unpersönlich.) Probleme mit Einstreuungen konnte ich bisher nicht feststellen. Wenn du das Ding wild verkabelt findest, hättest du mal die erste Version vom Amp sehen sollen.  ;)

Das Layout ist übrigens nicht willkürlich entstanden. Ich habe lange am PC rumgebastelt um möglichst kurze Signalwege gerade für Gitterleitungen zu erreichen. Und für einen 3-Kanalamp finde ich das schon recht aufgeräumt.
Wie Martin schon sagte, werden einige Leitungen noch etwas gekürzt. Das war bisher der Kompromiss zwischen Servicefreundlichkeit (für mögliche Nachbesserungen) und kurzen Leitungen. Wenn alles läuft, wird das ein oder andere Kabel halt noch etwas gestutzt.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: cliff am 26.12.2007 06:54
Ich sage, viele Optionen im Amp = viele Kabel  :)

Wir schon werden und sieht bis jetzt doch schon ordentlich aus. Immerhin wächst man mit seinen Aufgaben, wovon meine Leber jetzt an Weihnachten ein Lied (oder doch eher Leid) singen kann.  ;D

Weiter so!

Viele Grüße (und einen guten Rutsch),
Klaus
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.01.2008 13:04
Moin,
ich hatte ja schonmal geschrieben, dass ich mit dem Sound im Clean Kanal noch unzufrieden bin. Der Sound klingt dumpf, irgendwie verschleiert, selbst wenn Höhen und Presence ganz aufgedreht sind. Ursache scheint die Gegenkopplung zu sein. Sobald ich die abtrenne, klingt der Clean Kanal so wie er soll: offen und klar.
Die Gegenkopplung hängt am 8OHm Abgriff > 100nF >23k > Pi.
Ist da ein Schaltungsfehler drin, oder wie krieg ich trotz Gegenkopplung meine Höhen wieder? Es haben ja schon einige Leute diese Schaltung nachgebaut. Hat niemand ein ähnliches Problem gehabt?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 12.01.2008 13:12
23k auf dem 8 Ohm Tap sind schon eine Menge Gegenkopplung.. du könntest mal einen größeren Widerstandswert probieren, evtl auch ein 100k lin Poti einlöten und dann mit dem Testen, was dir am Besten gefällt.

Lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 15.01.2008 09:55
Hey Kramusha,
ich hab mal ein Poti zwischengeschaltet und etwas gespielt mit der Gegenkopplung. Ich muss sagen, dass mir der Amp ganz ohne Gegenkopplung immer noch besten gefällt.
Ich kann den Amp momentan leider nur etwas über Zimmerlautstärke spielen. Im Proberaum wird sich dann zeigen, ob er dort auch noch gut klingt. Wobei der alte Aufbau die meiste Zeit auch ganz ohne Gegenkopplung lief und ich nicht das Gefühl hatte, dass irgendwas noch unbedingt optimiert werden müsste. Da war ich wegen der fehlenden Höhen eher noch von einem Verdrahtungsfehler im Clean Kanal ausgegangen.
Jetzt werd ich mir die Presence Schaltung im Clean mal vornehmen. Das Poti hat nur relativ wenig Einfluss auf den Sound.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 15.01.2008 10:55
Ohne Gegenkopplung klingt es definitiv offener, aber mit Gegenkopplung und Presence voll auf hab ich halt eine Definition im Bass, die sehr lecker klingt und trotzdem wirds nicht langweilig.

Was hast du denn als Presence Poti? Ich hab 5k, das ist ganz gut. Du könntest 5-10k parallel zum Poti schalten, das sollte den Regelbereich noch intensiver machen.

Lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: the_moppi am 15.01.2008 15:19
hi
ich habe garkeine gegenkoplung, werd es aber in meinem neuaufbau in den leadkanälen wenigstens schaltbar machen. derroadking hat in seinem clean auch keine gegenkopplung.

@chryz:
wolltest du nicht einen plan zu deiner switchingmatrix bekannt geben, und darüber berichten???

Mfg Marek

axo, eine kleine frage an euch: wie würdet ihr das chassis lackieren? ich habe eine mattschwarze riffelfront mit chrom-gitter, und die frontplatte ist auch chrom. sollte da das chassis in alu-farbend sein, oder eher schwarz damit sich die sockel und schrauben schön abheben??
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 19.01.2008 00:48
Hey Marek,
anbei schon mal der Plan der Kanalumschaltung. (Die restliche Matrix gibt es noch nicht in "schön".)
Zwischen Pad1-4 und JP2 werden vier Taster gehängt. Sobald ein Taster gedrückt ist, schaltet der entsprechende Ausgang durch und die anderen werden zurückgesetzt.
Durch die Diode wird die Ausgangsflanke auf den Eingang rückgekoppelt und der Schaltstatus bleibt erhalten. Der entsprechende Ausgang vom 4028 schaltet dann den Transistor Array, an dem die Relais/AQY etc. hängen. Bei mir habe ich statt dem ULN noch einzelne Transistoren verbaut (aus Unwissenheit).
Auf diese Weise kann mit relativ kleinem Aufwand zwischen 4 Kanälen (oder 3 Kanäle + Mute) geschaltet werden.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 19.01.2008 00:54
Hey Kramusha,
das Presence Poti hängt vorm (Clean)MasterPoti und ist ein 100K:

Signal
|
> 2,2n > 100K Poti > Masse
|
> 270p > Masse
|
> (Clean) Master Poti

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Der Hass am 22.01.2008 17:35
Servus hätt auch noch ne Frage.
Hab nen Rectifier-Schaltplan, bei dem der Gitterwiderstand von V2A (470k) überbrückt wird, wenn der Red-Kanal aktiviert ist.
Stimmt das?
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 3.02.2008 19:41
Moin,
ich habe mich an den FX Loop gemacht, der bisher nur als serieller Weg vorhanden war und möchte meine Erfahrungen mit der Ergänzung zum paralleln Loop mitteilen.
Da ich den Loop zwischen seriell und parallel schaltbar machen wollte, hab ich mir ein 25k Poti mit Push/Pull Schalter als Mix Regler besorgt. Der Loop an sich ist dem Dual Rectifier entnommen.
Ich hab das Mix-Poti auf verschiedene Weisen verdrahtet: Zunächst so, dass die äußeren Kontakte an der Send/Returnbuchse hängen und der Schleifer auf den Gitter-R der Aufholstufe geht. Die zweite Variante dann so, dass der Schleifer und die Returnseite beide auf den Gitter-R gehen.
Beide Varianten fand ich mehr als suboptimal. Zum einen ist der Unterschied von Dry/Wet sehr gering. Auch wenn der Regler ganz auf Dry steht, ist der eingespeiste Effekt immer noch deutlich zu hören. Zum anderen bekomme ich eine tierische Rückkopplung, wenn der Regler ganz auf Wet steht!
Ich hab mal in andere Pläne reingeschaut und das Prinzip des Mix Reglers, der die Send/Returnbuchsen "überbrückt", scheint ja gängig zu sein. Aber woher kommt die derbe Rückkopplung, ist die auch "gängig"? ich hab noch ein altes Rocktron Effektgerät, da gabs das gleiche Phänomen, wenn der Wet Regler zu weit aufgedreht wurde...

Momentan tendiere ich dazu den Loop ausschließlich seriell zu betreiben und den Parallelkram wieder rauszuwerfen.  :(
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 3.02.2008 22:13
Hallo,

das ist ein normales Problem mit dieser Art von Loop. Dein Return-Signal geht ja über 25k, was praktisch nichts ist, wieder auf den Send-Ausgang. Das muss ja koppeln.
Geh mit dem Dry-Signal hochohmig (>250k) auf ein Stereopoti (um die 250k) auf die eine Seite. Das Return-Signal auf die andere Ebene und die andere Eingangsseite.
Die jeweils freien Eingänge auf Masse, die Schleifer wieder halbwegs hochohmig (>200k) zusammenführen und ans Gitter der Aufholstufe. Nun wird der jeweils nicht benutzte Teil (wet oder dry) auf Masse gezogen und zwischen Return und Send liegt ungefähr 1M Ohm, was ausreichend zur Entkopplung ist.

Das sollte Dein Problem beheben. Mit dem 25k Poti kann das nicht funktionieren. Wo hast Du denn solche Pläne her? Hab da auch mal welche im Internet gesehen, die waren auch so aufgebaut, weiß aber leider nicht mehr von wem die waren...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 4.02.2008 22:43
Hey Marc,
Ich hatte mich auch schon über das 25k Poti gewundert, das ist ja wirklich nicht gerade viel. Habs aber in mehreren Plänen gefunden.
Ich werd deinen Vorschlag demnächst ausprobieren. Ich hab zwar nur noch ein 1M Poti in Stereo Ausführung, aber notfalls müssen erstmal zwei einzelne Potis herhalten. Ich werde dann berichten, wie es funktioniert hat.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 9.02.2008 18:50
Servus ,
ich hab mich gerade rangesetzt und die Variante von Marc ausprobiert. Zunächst leider ohne Erfolg. Ich habe es erst mit einem 1M Stereo Poti versucht und dann mit zwei einzelnen 250k Potis. Allerdings konnte ich bei beiden Varianten keinen nennenswerten Unterschied hören. Das lag daran, dass ich nicht gecheckt hatte, dass der Gitter-R der sonst an der Returnbuchse sitzt, nur noch(!) hinter den Potis hängt.
Ergebnis: Ich kann jetzt einen deutlichen Unterschied hören und die Intensität des Effekts lässt sich schön regeln. Problem ist nur, dass die Lautstärke enorm absinkt, wenn der Regler auf Dry steht.

Ach ja: insgesamt muss ich den Send/Returnregler jetzt weiter aufdrehen, wahrscheinlich da jetzt wesentlich mehr Widerstand im Signalweg liegt.
@Marc: Anbei mal eine Skizze von deiner Schaltung. Hab ich deine Erklärung richtig interpretiert?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 17.02.2008 19:37
Moin zusammen,
das Problem mit dem Laustärkeunterschied zwischen Dry und Wet Stellung hat mich doch etwas genervt, also hab ich einfach mal ein wenig mit den Widerstandwerten gespielt. Beim ersten Versuch hatte ich hinter dem Stereopoti zwei 270k Widerstände. Jetzt habe ich R2 durch ein Poti ersetzt und den Wert ermittelt, bei dem beide Varianten gleich laut sind. Das sind bei mir jetzt 100k. Anbei noch der aktualisierte Plan.
mfg

Chryz

P.S. Ich hab gerade noch gesehen, dass der Gitter-R (3k3) noch in der Zeichnung ist. Der dürfte jetzt wohl überflüssig sein.
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 17.02.2008 21:03
Hallo,

mach mal den Send-Regler evtl. ein bischen größer (250k).
Der Fehler in Deinem System liegt aber am Abgriff des Dry-Signals. Nimm dieses nicht vom Schleifer ab, sondern vom Eingang des Send-Potis.
Der Dry-Pegel soll ja unabhängig vom Pegel am Effektgerät sein. Statt der 180k passt dann eher ein 390k.

Dann beide Rs hinter dem Stereopoti wieder gleich und in ein Return-Poti rein.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 19.02.2008 00:41
Servus Marc,
inwiefern ist mein System denn "falsch"? Den Lautstärkeunterschied konnte ich ausgleichen.

Das Send Poti soll doch den ganzen Effektweg beeinflussen. Wenn ich das Dry Signal vorher abgreife (siehe Bild) hab ich doch wieder das Problem der Unterschiedlichen Lautstärke.  ??? Dreh ich den Send höher, wird das Dry Signal verhältnismäßig leiser.
Und welchen Effekt soll das größere Send-Poti bringen?

Das "Return Poti" ist beim Recti Loop eigentlich ein Master Poti und sitzt nach der Aufholstufe. Spricht was dagegen? Ich gehe daher mit den beiden 270K direkt auf das Gitter der Aufholstufe.
Anbei der aktualisierte Plan mit deinem Vorschlag. (Habs allerdings noch nicht umgebaut)
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: mac-alex_2003 am 19.02.2008 06:33
Morgen,

"falsch" war in Bezug auf die Pegelunterschiede gemeint.

Dein Problem war doch der zu geringe Dry-Anteil. Legst Du den Dry-Abgriff vor das Poti ist der Pegel höher.

Das Send-Poti soll lediglich den Signalanteil anpassen, der an den Effekt geht, das Verhältnis stellst Du nachher mit dem Mix-Regler ja ein. Das größere Send-Poti gibt Dir mehr Pegel im Dry-Weg und bei Bedarf auch im Send-Weg.

Wenn Du einen -10dB Bodeneffekt ansteuerst ziehst Du so den Dry-Pegel nicht noch weit runter um ihn nachher wieder aufholen zu müssen, was dem Rauschen gut tut.

Klar kannst Du das Return-Poti auch weglassen und ein Masterpoti hinter die Aufholstufe machen. Vorteil des Return-Potis ist, dass Du den Pegel vor der Stufe anpassen kannst. Im Prinzip tut beides. Du musst halt den Return-Pfad dann fest einpegeln um die Röhre nicht zu übersteuern.

Einfach ausprobieren und schauen was Dir besser gefällt.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 23.02.2008 19:21
Moin zusammen,
ich habe mich mal wieder drangesetzt und die Änderungen ausprobiert.
Was mir positiv aufgefallen ist:
- Mit dem Sendregler kann ich nun das Effekt level schön einstellen und dadurch das Verhältnis von Dry/Wet angleichen.
- FX Master Poti regelt die Gesamtlaustärke des FX Wegs.
Negativ:
- Send und Return Regler muss ich fast ganz aufdrehen, damit die Lautstärken passen. Ich habe es bisher nur mit dem Robote Delay ausprobiert und da reicht es gerade. Aber viel Reserve ist halt nicht da.

Ich habe schon R14 von 390k wieder auf 180k runtergesetzt, sonst geht das gar nicht. Bringt es was R15 und R16 noch runterzusetzen? So auf 150K?
Anbei mal der ganze Schaltplan vom FX Loop.

mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 6.03.2008 22:43
Servus zusammen,
mittlerweile ist der FX Loop mit einem richtigen Stereopoti eingebaut und damit fertig. Der Mix Regler macht jetzt endlich, das was er soll. Vielen Dank nochmal besonders an Marc für seine Hilfe!
Mit der geringen Reserve der Lautstärke werde ich erstmal leben und hoffen, dass der Pegel auch mit anderen Effekten ausreicht.

Wie schon in einem anderen Thema erwähnt ist mein Impedanzschalter kaputt gegangen. Ich habe es mehr zufällig gemerkt, dass der Sound wesentlich leiser wurde, wenn man am Schalter gewackelt hat. Auf Empfehlung von Dirk habe ich jetzt einen Alpha Stufenschalter bestellt. Er hat ebenfalls 3 Positionen und 4 Schaltebenen. An der Verdrahtung ändert sich also nichts.

Jetzt suche ich noch eine geschickte Lösung um meine ganzen "6,3V Kabel" miteinander zu verbinden. Bisher sind die einfach auf zwei Lüsterklemmen verteilt. Das einfachste wäre eine Mini Lötleiste, an der die ganzen Kabel festgelötet werden. Spricht etwas gegen diese Lösung? Oder gibt es noch was schöneres?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 28.03.2008 11:55
Servus,
nachdem die groben Umbauarbeiten vorüber sind, hab ich den Amp mal wieder eingepackt und seiner eigentlichen Bestimmung übergeben > Musik!  :headphone:

Dabei ist mir eine kleine Fehlfunktion in der Schaltmatrix aufgefallen, deren Ursache mir bisher schleierhaft ist. :(
Der Fehler tritt ausschließlich im Orange Kanal auf. Und zwar geht der gewählte Kanal aus (=kein Kanal aktiv, wie beim Einschalten), wenn ich am Fusschalter den FX für den Or-Kanal ein- oder ausschalte. Und zwar nur beim Fussschalter und ausschließlich, wenn der FX Schalter am Amp auf "on" steht.
Anbei der Schaltplan.

Es scheint irgendwie eine Art Reset zu geben. Möglicherweise durch einen Spannungseinbruch oder einen Kurzschluss. Ich konnte aber bisher nichts dergleichen messen oder erkennen. Kann dafür die lange Leitung zum FS verantwortlich sein? Was könnte es sonst für Ursachen geben? Defekter IC? Oder doch ein Fehler in der Verkabelung?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 31.03.2008 19:36
Guten abend zusammen,
ich bastel immer noch an dem o.g. Problem: Kanal geht aus, wenn der FX am Fussschalter betätigt wird.

Den IC kann ich mittlerweile ausschliessen (gepriesen sei die Sockel-Technik). Und ich konnte das Problem insofern eingrenzen, als dass der Kanal anbleibt, wenn ich nur die LED am Fussschalter abklemme. Dann kann ich den FX schalten wie ich will und der Kanal bleibt.
Der Fehler muss also irgendetwas mit der LED, bzw. den Versorgungsleitungen zu tun haben. Durchgemessen habe ich alle Leitungen. Frei nach dem Motto "wer misst, misst Mist" hab ich mal die Masseleitung der LED überbrückt (10m Kabel zum FS durch 30cm Krokoklemme) und siehe da: Der Kanal bleibt an!  :o

Soweit so gut, aber warum??
Ich messe einen Widerstand von ca. 1,7Ohm bei der betreffenden Masseleitung. Das Kabel zum Fusschalter ist 10m lang. Kann der Kabelwiderstand so hoch sein, dass die Spannung für einen Augenblick zusammenbricht?
Kann mir jemand helfen? Ich kann keinen Kurzschluss feststellen, Lötstellen hab ich nachgelötet...
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: MetalBasti am 1.04.2008 13:36
Hi,

dann pack doch mal ein paar µF parallel zur Versorgung in den Fußschalter. (falls du das nicht gemacht hast)
Dass sollte Stromspitzen beim schalten abfangen und die Spannung wird dann sicher kaum noch einbrechen.

Außerdem ist standard jeden IC einzeln mit 100nF puffern.

Gruß Basti
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.04.2008 13:45
Servus Basti,
die Ics sind alle einzeln mit 100n gepuffert und zwar direkt neben dem jeweiligen IC. Im Fussschalter selbst habe ich nicht nochmal extra Elkos drin.
Heißt das denn, dass die Stromspitzen tatsächlich durch die lange Leitung entstehen? Eine LED an sich zieht ja nicht so viel Strom. Und wenn ja, warum passiert das absolut reproduzierbar nur beim Orange Kanal?

Ich werds auf jeden Fall nachher probieren. Danke!
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.04.2008 17:42
Servus,
also: auch mit 100µF an der Spannungsversorgung im FS verabschiedet sich der Kanal  >:(
Die Suche geht weiter...
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 1.04.2008 18:47
Servus zusammen,
ich habe jetzt ein Lösung gefunden, quick & dirty... ich hab die betreffende Masseleitung der LED auf einen anderen Pin des FS-Kabels gelegt und siehe da: Kanal bleibt an.
Aber mich wurmt es trotzdem, dass ich den Fehler nicht gefunden habe.  >:(
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.09.2008 19:20
Servus zusammen,
da mich die Feedback Regelung meines Amps nie zufrieden gestellt hat, habe ich den Schreckto aufgeschraubt und nach Verbesserungen gesucht. Bisher hat das FB der Endstufe eine deutliche Lautstärkeabsenkung bewirkt und der Sound der wurde sehr mulmig, sprich bass-lastig und dumpf. Das hat dazu geführt, dass ich das FB im Clean Kanal ganz rausgenommen habe und in den anderen Kanälen (hier ist es schaltbar) nie benutzt habe.
Hier nun meine Erkenntnisse:

Als Übeltäter hatte ich den 100n (der am 8Ohm Tap hängt) im Verdacht. Dann ist mir aufgefallen, dass der SLO100 gar keinen C an dieser Stelle vorgesehen hat. Evtl. unterdrückt dieser C beim Mesa nur die Schaltgeräusche, da nur bei dem das FB schaltbar ist. Ganz ohne C gefiel mir der Sound allerdings nicht: es bewirkt v.a. eine Lautstärkeabsenkung.
Nächster Versuch 22n statt 100n: Der Sound ist schon etwas weniger bass-lastig und man kann die Höhen erahnen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Am Ende bin ich bei 120p(!) gelandet. Diese Variante könnte für alle interessant sein, die den Mesa zu "britzelig" finden. Die Höhen kommen durch die Gegenkopplung nicht mehr harsch rüber, der Sound wird etwas braver, ohne das Klangbild völlig zu verändern.

Interessant fand ich auch 500p an dieser Stelle: der Sound bekommt dadurch einen kleinen Kick in den (Hoch)Mitten. Ich kann nur anregen, an dieser Stelle mal zu experimentieren, das fördert durchaus interessante Ergebnisse zu Tage.  :)
Schönen Gruß vom

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 12.09.2008 19:26
Meinst du den ersten Kondensator nach dem FB> Pfeil? Wenn du den verkleinerst, werden die Bässe weniger gegengekoppelt und es wummert mehr.. So wie eine Depthregelung. Den meinst du doch nicht oder? C40 würde ich eher vermuten..

Lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.09.2008 19:37
Servus,
nein ich meine tatsächlich den 100n, der direkt am 8Ohm Tap hängt.

Verstehe ich deine Aussage richtig, dass meine Beobachtung / "Behörung" theoretisch gesehen nicht möglich ist?  :angel:
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 12.09.2008 19:53
So ist es  ???

Erklärung Phaseninverter:
Auf der Seite des Mastervolumes (von der Vorstufe das..) hast du ein Signal mit einer Phasenlage, auf der anderen Seite sollte jetzt auch ein Signal mit gleicher Phasenlage ankommen, dann hat man eine Gegenkopplung. Je mehr Signal mal auf dem zweiten Eingang reinschickt, desto stärker ist diese Gegenkopplung.

Gut, der Widerstand eines Kondensators nimmt zu wenn die Frequenz sinkt. Je kleiner der Kondensator ist, desto größer ist sein Widerstand für tiefe Frequenzen.

Angenommen man hat einen 100n drin, dann ist der für Bässe trotzdem noch fast ein Stück Draht (ich hab den Taschenrechner nicht da..) und man hat deswegen in den Bässen eine starke Gegenkopplung. Dadurch hat man eine große Kontrolle über den Lautsprecher und es wummert nicht.

Macht man den Kondensator kleiner, dann wird der Widerstand für die Bässe größer und die Gegenkopplung wird kleiner --> Mehr wummern.

Lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 12.09.2008 20:04
Servus Stefan,
hast du ne Möglichkeit es mal auszuprobieren?
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 12.09.2008 20:46
Nein, aber ich kenn die Wirkung ja bereits. Das Depthpoti greift ja auf die selbe Art und Weise :) Wird dann halt bassiger, wummriger, wenn man den Kondensator kleiner macht. Ich grübel bereits warum du das so hast...

:)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: WiderGates am 13.09.2008 13:39


Je kleiner der Kondensator ist, desto größer ist sein Widerstand für tiefe Frequenzen.


Stimmt.



Macht man den Kondensator kleiner, dann wird der Widerstand für die Bässe größer


Auch richtig.



und die Gegenkopplung wird kleiner --> Mehr wummern.


Diese Folgerung teile ich nicht.

Schau mal seine Schaltung an:
LDR19 und LDR 20 aus --> keine Gegenkopplung
LDR19 an und LDR20 aus --> Frequenzen höher x Hz (bestimmt durch den C im FB) werden stärker gegengekoppelt --> Frequenzen höher x Hz werden weniger verstärkt. Deswegen muss es nicht gleich mehr wummern. Es werden ja die Höhen abgeschwächt und nicht die Bässe verstärkt.

Wenn man den C dann so groß macht dass nur noch Bässe übrigbleiben dann wummerts wahrscheinlich oder es ist alles dumpf.
Deswegen stimmt das was Chryz mit seinen C-Tauschen festgestellt hat schon.

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 13.09.2008 14:09
Die Höhen werden so IMMER gegengekoppelt, der C bestimmt nur, ab wann die Bässe nicht mehr gegengekoppelt werden. Und ohne Gegenkopplung hat man kaum Kontrolle über den Speaker (vor allem bei Pentoden) und es wummert.

Kleiner C -> Nur die Höhen werden sanfter. Die Bässe werden ungegengekoppelt an den Speaker geschickt.

Hmm.. Ich grübel nach ob ich irgendwo einen Denkfehler drin hab, aber ich kann es nicht glauben, vor allem weil ich es schon durch Hörtests festgestellt hab, dass es genau umgekehrt ist.. WTF  :devil:
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: WiderGates am 13.09.2008 14:36
Die Höhen werden so IMMER gegengekoppelt, der C bestimmt nur, ab wann die Bässe nicht mehr gegengekoppelt werden. Und ohne Gegenkopplung hat man kaum Kontrolle über den Speaker (vor allem bei Pentoden) und es wummert.

Kleiner C -> Nur die Höhen werden sanfter. Die Bässe werden ungegengekoppelt an den Speaker geschickt.

Hmm.. Ich grübel nach ob ich irgendwo einen Denkfehler drin hab, aber ich kann es nicht glauben, vor allem weil ich es schon durch Hörtests festgestellt hab, dass es genau umgekehrt ist.. WTF  :devil:

Ich habe nicht behauptet, dass das mit jedem Verstärker gleich und gut funktioniert! Wenn die Gegenkopplung gebraucht wird um zu entwummern, dann .....
Bei meinem AC30 wummert jedenfalls nix.  ;D

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 13.09.2008 14:41
Das Wummern hängt ja selten mit dem Amp zusammen, sondern meistens mit der Box...
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 13.09.2008 14:55
Servus,
also mit Wummern habe ich eigentlich kein Problem, weder mit noch ohne GK. Von daher ist in dem Bereich auch keine sensationelle Veränderung zu verzeichnen. Vielleicht habe ich einfach geniale Boxen gebaut...  ;)
In der Endstufe sitzen übrigens keine Pentoden, sondern Beam-Tetroden, falls das einen Unterschied machen sollte....
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 13.09.2008 15:05
No, macht keinen Unterschied. Ich glaub ich hör mir das irgendwann mal an, wenn ich darf..  :angel:

Nimm mal den Kondensator komplett raus, was passiert dann?

lg Stefan :)
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 13.09.2008 15:19
Servus,
klar darfst du, wenn du mal nach Berlin kommst...  :)
wenn ich den C brücke, gibt es eine wesentlich stärkere Lautstärkeabsenkung. Der Sound wirkt v.a. in den Bässen reduzierter, aber auch die Höhen klingen nicht mehr so harsch.
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Kramusha am 13.09.2008 15:36
Genau so soll es sein. Verstehst du jetzt was ich meine wenn ich sag "Wenn der C kleiner wird, werden die Bässe präsenter"?

Lg Stefan :)

PS: Berlin? Super Eck.. ;D Mal sehen, ob es sich einplanen lässt, bis an die Nordküste komm ich ja schon...
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: Chryz am 13.09.2008 16:00
Na, dann fährst du ja an Berlin vorbei. Wann bist du denn in der Gegend?

Die Theorie leuchtet mir schon ein, dennoch ist mein subjektiver Höreindruck anders.  :angel:
mfg

Chryz
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: DentOpt am 23.11.2017 13:18
Hi Jungs,

inspieriert von all Euren DIY-Rectos, habe ich mir nach den Plaenen
http://diy-fever.com/wordpress/wp-content/uploads/2009/12/dual_rectifier.pdf
einen 3CH-Recto gebastelt und bin gerade bei der Inbetriebnahme.
Sound kommt schonmal raus -> Endstufe und Poweramp funktioniert einwandfrei.
Zu den 3 channels gibts zu sagen:
1. Orange kanal. Fetter bissiger sound. Jede menge Mitten, ordentlich Gain. - Gefallt
2. Kommt deutlich bassiger als der Orange daher. Auch guter sound, jedoch gefuehlt deutlich weniger Gain.
      -> Werde mal mit der Gitteransteuerung von V2A spielen.
3. Der Clean Kanal is momentan noch mein Sorgenkind. Er ist super leise und klingt recht steril.
      -> Da stimmt etwas noch ganz und gar nicht.

Daher meine Frage:
Hat jemand von euch einen vollstaendigen plan mit allen Sound-Mods, bzw.
hat jemand noch die gemoddeten Plaene von Killigrew (musikding recto) herumliegen?
Mich interessiert insbesondere, ob ihr im Vergleich zu den original Plaenen die Clean-Verstaerkerstufen
aendern musstet um die Lautstaerke zu erhoehen?
Beste Dank schon im Voraus!!!

Jan
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: harryhirsch am 27.11.2017 14:46
Hallo Jan,

ich häng den Plan hier an. Preamp hab ich genau so aufgebaut, hat alles gut gepasst und getönt. Muss also bei dir noch irgendwo ein Fehler drin sein.


Gruß, Volker
Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: DentOpt am 4.12.2017 10:13
Hi Volker,

super. Vielen Dank fuer die Plaene!
Ich check das morgen mal durch.
Vielen Dank nochmals

Titel: Re: Das "Schreckto" Projekt
Beitrag von: DentOpt am 4.12.2017 22:48
Hi Volker,

ich verstehe in deinen Plänen der Switching matrix nicht ganz, da die Switching Matrix nur zwei Modi Für OR und RED aufweist z.B. für OR modern und RED vintage wird nur das Feedback (LED 19) zugeschaltet?!
Hast du absichtlich die Modi (Vintage Raw Modern) so abgespeckt oder fehlt was in den Plänen?
Beste Grüße,
Jan