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Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: hatta am 27.05.2017 09:57

Titel: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 27.05.2017 09:57
Moin!

Wie bereits angekündigt, starte ich somit mein erstes Projekt. Es soll ein JTM 1 Topteil mit Gain und Master Volume werden.
Erst wollte ich ja den JTM 145 von Andertons nachbauen, allerdings wollten dann doch ein paar persönliche Wünsche miteinbezogen werden  ;D

Bei Recherche bin ich dann über den JTM1-AS hier ausm Forum gestolpert und der hat mir voll zugesagt, da Alles umgesetzt war was ich wollte :topjob:

Also nach dem Schaltplan mal das Layout gezeichnet mit dem DIY Layout Creator.
Nachdem ich es 2 mal und mein Bruder auch einmal Kontrolliert hat, hänge ich das Layout jetzt mal an.

Konstruktive Kritik ist natürlich erwünscht! Ich lerne wie gesagt noch, habe allerdings schon ein wehnig Erfahrungen mit Röhrenverstärker Reparaturen und mein Bruder ist Elektro und Hochfrequenztechniker mit Röhrenerfahrung. Sicherheitstechnisch bin ich unterwiesen und habe die vollste Unterstützung meines Bruders, sowie seine teuren Messgeräte wie mehrere Multimeter (keine billigen) und Oszi sowie FG zur Verfügung falls benötigt.

Trotzdem sehen manche die viel öfters damit arbeiten meist Fehler, die einem Anderen nicht auffallen. Es wäre toll, wenn man uns diese dann mitteilt :)

Vorallem bei der Verkabelung der Potis bin ich mir nicht sicher, ob ich da nen Denkfehler habe, bzw. ob das so richtig ist...

So jetzt genug gelabert... morgen oder Montag wird Material bestellt...

Danke und Gruß
Harald
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 27.05.2017 10:02
Und da kommt schon die erste Korrektur, die ich vergessen habe einzutraen: R2 nach dem C15 ist eigentlich der R104 mit 33K.
Anbei das korrigierte Layout.

Der C12 beim Brückengleichrichter für die Heizung könnte natürlich auch direkt über den Gleichrichter gelötet werden. Zur besseren Verständlichkeit meinerseits habe ich diesen jetzt mal auf ein separates Turret gezeichnet.

Auch bei den Netzfilterkondensatoren, könnte ich den C10 direkt an die Turrets von C8 löten, wie gesagt habe ich auch das der Übersicht wegen so gezeichnet.
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 27.05.2017 18:27
Die Poti-Gehäuse musst du nicht mit der Masse-Leitung verbinden. Im Schaltplan sind bei den Potis die Eingänge mit "cw" (clockwise=Uhrzeigersinn) gekennzeichnet.

Die Nummerierung der Bauteile in meinem Plan ist leicht verwirrend. Das kommt daher, dass ich sie aus dem Original übernommen habe. Die Netzteilplatine habe ich aus einem alten Valve Jr übrig gehabt; deshalb die Nummerierung der Bauteile  im Netzteil.
Wenn du neu baust, würde ich dir empfehlen, alle Bauteile von links nach rechts durchzunummerieren, sonst gibt das nur Verwirrung.

Gruß Axel
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 27.05.2017 19:50
Hi Axel,

Danke!
Ja...die nummerierung könnte verwirren, für mich ist alles klar soweit.
Die netzteil nummerierung habe ich einfach mit C104 power oder R 104 Power gekennzeichnet... das reicht mir persönlich.

Weiters arbeite ich mit einer bauteileliste für den jtm 1 h und desshalb lasse ich die nummerierung so.

Ah... das mit dem clockwise hätte ich mir denken können. Heist ich habe sie falsch rum angeschlossen laut schaltplan oder? Ich bin bei potis immer verwirrt. Slgar in meinen eigenbau gitarren (ja ich baue auch gitarren) verwechsle ich da gern mal die anschlüsse  ::)
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 28.05.2017 10:04
Hallo Harald,
ich hab mal eine Skizze für die Poti-Verdrahtung angehängt.

Gruß Axel


Edit:
Zu spät gesehen: In der Rückansicht der Potis sind C2 und C3 vertauscht
  :facepalm:
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 28.05.2017 10:26
Hier der korrigierte Plan:

Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 3.06.2017 19:20
Hallo Axel,

Super, danke... das hilft weiter!
Gestern ist da so ein Paket mit vielen bunten sachen vom Dirk reingeflattert.

Werde mich dann mal langsam an den aufbau machen.
Das layout wird noch einwehnig angepasst und möglichst noch etwas verkleinert...dann sollte im gehäuse mehr platz sein. Ich überlege die gleichrichtung und die filter caps wie bei meinem fender twin nach außen zu legen und eine abdeckung drüber zu machen. Das gäbe innen mehr platz  :)

Mal schauen...
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 5.06.2017 11:00
Moin!

Die löt orgie hat gestern begonnen, nachdem das layout noch etwas geschrumpft und ein turettboard gefertigt wurde.

Soweit alles paletti...immer schön langsam und im schaltplan und layout immer alles gleich markieren was verbaut wurde. Auch  jedes einzelne kabel wurde beschriftet.

Soweit bin ich mal mit vorstufe und endstufe fertig.

Allerdings wie es der teufel will, habe ich einen 56K widerstand zu wehnig bestellt.
An R11 bei V2b muss ich nun improvisieren. Ich hätte 2x 100K widerstände, die ich parallel verlöten könnte. Ergibt gesamt dann ja 50K.

Da die 56K widerstände ja eine tolleranz von 5% haben, liege ich somit knapp außerhalb der tolleranz.
Ist das vorrübergehend verkraftbar?

Ansonsten muss ich mir noch eine günstige 12au7 besorgen. Ich will nicht unbedingt die alten phillips opfern falls es rauchen sollte beim ersten test  ;)

Heute wird fertig verlötet und ins chassi eingepflanzt. In betrieb wird er erst genommen, wenn der herr bruder wieder vom motorradtreffen zurück ist.

Danke und gruß
Harald
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 5.06.2017 13:31
Hi,
die 2 x 100k parallel wären tolerierbar. Du kannst aber auch anstelle R9 die 2x100k benutzen und hättest dann einen 56k für R11. Kaputt gehen wird wegen der fehlenden 6k nichts.
Viel Erfolg bei der Inbetriebnahme!
Gruß Axel
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 5.06.2017 13:38
Danke!
Die widerstände sind bereits verlötet.

Sagt mal... gibt es eventuell irgendwo ein sortiment von kohlepress widerständen in dem von den gebräuchlichsten werten an die 10-15 stück enthalten sind?
Oder sind die kohlepress dingens eine aussterbende spezies? (Ich will hier keine glaubensdiskussion auslösen ;D )

Gruß
Harry

Ps.: weiter gehts später am abend, ich brauch mal pause und frische luft :D
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 9.06.2017 11:59
Das Board ist bereits im Chassi verbaut und mit den Röhrensockeln, AÜ und Netztrafo verkabelt.
Heute bzw. am Wochenende folgen noch die Potis , endkontrolle und die Stunde der Wahrheit  O0

Sieht noch etwas chaotisch aus, wid aber noch möglichst aufgeräumt.

Was ich mir nächstes mal vornehme: ein etwas größeres Chassi nehmen.... der Platz in diesem ist schon recht eng geworden ::)
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 9.06.2017 15:00
Hi Harald,

Zitat
und die Stunde der Wahrheit

Dann wünsche ich gutes Gelingen bei der Inbetriebnahme! Es gibt dazu einiges an Threads hier, am besten vorher mal drüberschauen, falls Du das nicht eh schon gemacht hast.
Also: Nicht alles fertig machen, Röhren rein, Box dran und dann auf Holz klopfen und einschalten!

Viele Grüße
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 9.06.2017 15:10
Danke!

Na klar! Sowas mache ich nicht! Schon alleine um erstens nicht eine gewischt zu bekommen, und zweitens um die Röhren nicht zu opfern.

Ein Stelltrafo steht bereit (hatte ich lange Zeit an meinem JTM 45 hängen, da wir im Proberaum Überspannung haben und dauernd die GZ34 gebrutzelt wurde. Hing aber andererseits auch an einer nicht ganz so tollen Verkabelung des Amp Bauers und fehlenden Widerständen... Thema ist bereits gegessen, da der Amp auf Dioden Gleichrichtung umgerüstet wurde)

Ansonsten ist mein Bruder Anwesend und hat auch Erfahrung mit der Inbetriebnahme  :)

Erstmal gemütlich fertig löten heut Nachmittag
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 9.06.2017 15:13
 :topjob:

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 9.06.2017 15:15
BTW... hast du einen genauen Thread hier im Forum?
Ich suche nun schon eine ganze Weile rum und finde leider nicht wirklich was zur Inbetriebnahme  :-X
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 9.06.2017 15:29
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14677.msg143106.html#msg143106 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14677.msg143106.html#msg143106),

Der Beitrag von Hans Georg bringt es auf den Punkt:

Zitat
Hallo Daniel,

OK, es hilft Dir jetzt nicht komplett weiter, meine übliche Reihenfolge ist:

1. Netzteil, Heizung und Massestruktur verdahten , anschließend prüfen (ohne Röhren)
2. Endstufe verdrahten, anschließend prüfen (ohne Röhren), Bias auf maximal negative Spannung
3. ab hier mit Last am OT! Endröhren einsetzen, Bias einregeln,
4. PI verdrahten, prüfen (erst ohne Röhre(n), dann mit Signalgenerator
5. usw Stufe für Stufe bis zum Eingang

Zu erwähnen wäre, daß ich grundsätzlich Point to Point in Verbindung mit Lotösenleisten verdrahte.

Gruß Hans- Georg

Bei Schritt 1. hilft ein Dummy-Widerstand am Ende des Netzteils, sonst bekommst Du irgendwelche Mondwerte :-)

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 9.06.2017 15:40
 :topjob: Super, danke!

So ähnlich hats mein Bruder erklärt :)
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 10.06.2017 12:11
 :facepalm: :facepalm: :facepalm: :facepalm: Immer erst prüfen vor dem Einbauen...

Mann Mann Mann.
Grade wollte ich mal die Röhren in die Sockel stecken, dass ich Alles in die Werkstatt transportieren kann wo wir dann anfangen zu testen.
Gekauf hab ich die Keramik Sockel vom Dirk. Leider passen die Sovtek 12AX7 LPS nicht in den Sockel  :o
Sie sind vom Glas her zu dick!

Die Phillips 12AU7 ist vom Glas her schmäler....leider wollen da die Pins nicht in denSockel  >:( (Pins zu dick?)

Bin ja gespannt wie ich das löse...

Hatte das Problem schonmal wer? Gibts ne Lösung?

Danke und Gruß
Harald

Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 10.06.2017 12:56
Problem gelöst! Alles gut!

Mit der Schere (Rückseite der Schneide) die Becher Aufnahmen ordentlich Entgratet und leicht geweitet, somit passen auch die Sovtek in die Fassung! Sie sitzen somit zwar stramm, aber das passt so.

Was ich allerdings mit der 12AU7 mache weis ich noch nicht...
Die Sovtek geht jetzt ohne Beanstandung rein... die Phillips will aber nicht!
Die Fassung ist genau so wie sie sein soll! Auch die Aufnahmen für die Pins im Sockel stehen schön gerade.

Ich messe später mal die Pindurchmesser, dann weis ich mehr.

Gruß
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 10.06.2017 16:47
Soweit alles paletti.
Erst ein paar mal eine defekte sovtek rein raus rein raus...
Danach ging auch die phillips. Aber die kommt sowieso erst später rein.

Aaaaalso: Der Amp wurde erstmal befeuert und die spannungen gemessen. Die heizung hatte ich natürlich auf pin 4 und 5 verdrahtet, anstatt ein kabel auf pin 4+5 und das andere auf pin 9.
Gut... behoben. Nachdem dann alles soweit in ordnung war konnten die röhren rein.

Kein gewitter, kein rauch.... allerdings lautes rauschen und kein signal vom input an den speakern.
Gut. Also alles nochmal durch kontrollieren. Beim berühren des gehäuses wurde das rauschen wehniger. Wir haben dann weiters die masseleitung mit dem geerdeten gehäuse verbunden und eine vergessene masseleitung vom volume poti gelegt.
Gut...das extreeme rauschen ist weg, master volume regelt jetzt von null bis voll auf.
Das gain poti regelt ebenfalls wie es soll.
Leichtes brummen ist vorhanden, das dürfte davon kommen, dass die signalleitungen recht nahe an den leitungen zum AÜ liegen.

Es kommt immernoch kein signal vom input durch.

Wenn der master und gain halb offen sind, und man regelt die höhen und mitten dazu, fängt der amp an zu zirpen / fiepen.
Ich denke an ein oszilieren.

Vorerst muss ich schluss machen für heute... es steht ein riesen feuerwehrfest an bei uns im dorf...da muss man  helfen usw.

Dann gehts morgen weiter  8)

Bin schon gespannt wo ich den hund begraben habe ...
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 12.06.2017 00:37
So...eine weile gemessen und nochmal alle bauteilwerte kontrolliert.

Also folgendes: signal liegt an der input buchse an, gelangt über den widerstand R28 bis zum pin 2 (gitter)

An Pin 1 liegen die korrekten 149 Volt an. Nach C18 kommt aber nixmehr  ???
Wenn ich mit dem input signal direkt nach dem gain poti an R34 / pin7 rangehe, tönt das teil!

Also muss der fehler zwischen pin 1 und pin 7 liegen.
C20 passt, R30 passt
C18 wurde auf verdacht getauscht. Fehlanzeige!

Also muss es am Gain Poti liegen oder?

Den spannungsfall an R31 muss ich morgen noch messen, hatte ich heute vergessen.

Anbei setze ich ein foto wie das gain poti angeschlossen ist.
Vom R30/C20 geht ein weisses kabel an den rechten anschluss vom poti.
Vom mittleren anschluss geht ein grünes kabel zu pin 7 (V1b)
C18 (silver mica 250p) geht vom rechten auf den mittleren anschluss am poti.

Es muss hier der Hund begraben liegen.

Achja: Das Gain poti ist das zweite von links. Laut schaltplan muss da noch ein massekabel vom linken anschluss an masse...das wurde per krokoklemme bereits gemacht...es ändert sich mit masse folgendes: das gain poti wirkt wie wenn es eine mittelstellung hätte. In der mitte laut, rechts und links davon wird es leiser. (Vom leichten rauschen her...signal kommt ja keines an)

Achja: v1 ist okay. Die läuft im marshall erste sahne...ist also in ordnung

Eventuell kann mir hier jemand ein wehnig hilfestellung leisten?

Danke und lg
Harald
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 12.06.2017 00:40
Sorry, das war das falsche foto...leider lässt sich der anhang nicht editieren.
Anbei das richtige (hoffe ich ;D)

Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 12.06.2017 10:15
Hi,

hab nur kurz mal Layout und das erste Foto angesehen: Du gehst mit C18 gegen Masse, da kann nix kommen. Prüfe das mal gegen den Schaltplan. Der "Zielturret" von C18 dürfte glaube ich nicht mit dem durchgehenden Massebus verbunden sein, siehe Anhang 1.
Es könnte noch weitere Probleme geben, einige Deiner Lötstellen sehen nicht sehr vertrauenserweckend aus. Wenn da was nur angepappt ist und keinen echten Kontakt hat, kann das zu Rauschen, Nebengeräuschen, Oszillationen und schlimmerem führen. Ich hab mal einen Screenshot von einer guten und von einer schlechten Lötstelle mitangehängt.

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 12.06.2017 10:24
 :facepalm: :facepalm: :facepalm: :facepalm:

Meeeeeensch! Genau das muss es sein! Danke!
Warum ich den an Masse gelegt habe ist mir ganz ehrlich unklar :o

Zu den Lötstellen: Es sind an den Lötstellen an denen es unsauber aussieht die Beinchen der Bauteile durch den Schlitz geführt und dann um den Turet "gewickelt". Auf der Seite um den Turet sind sie sauber verlötet. Ich weis dass das auf den Bildern unsauber aussieht. Der Kontakt ist aber zu 100% gegeben.
Vorsichtshalber löte ich es aber nochmal sauberer nach. Problem ist das keines, ich arbeite mit einer ordentlichen Ersa Lötstation it genügend Power und der passenden Lötspitze.

Danke erstmal, da hast du mir warhrscheinlich schon den alles erklärenden Tipp gegeben  :)

Weiteres berichte ich heute Abend nach dem Arbeiten.

Gruß
Harald
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 12.06.2017 13:04
Zitat
Warum ich den an Masse gelegt habe ist mir ganz ehrlich unklar :o

Na weil der Turret so schön in einer Reihe mit dem Massebus steht  ;D

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 12.06.2017 21:47
Er lebt!  O0

Das gain und volume poti machen das was sie sollen.
Allerdings fiept er immernoch wenn man mitten und höhen dazuregelt.
Morgen kommt der amp ans oszi.

Den AÜ habe ich nachreiflicher überlegung und einlesen über kabelverlegung im amp, an einen anderen platz versetzt und die kabel möglichst weit von den in der vorstufe signal führenden kabel weg verlegt.

Weiters ist noch'n brumm drauf.  Ich vermute stark, dass ich irgendwo ne brummschleife fabriziert habe ...das oszi wird morgen klarheit schaffen hoffentlich.

Recht spannend :) ich darf überlegen, trage es meinem bruder vor und der gibt dann seinen senf dazu. Also unterstütztes learning by doing.
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 12.06.2017 22:06
Gratuliere!  :guitar: :bier:

Brumm und Oszillation kann eine Kleinigkeit sein, aber auch die Suche nach den Nadeln im Heuhaufen. Wenn's nicht auf Anhieb klappt: nicht den Mut verlieren! Das braucht eben oft auch ein bisschen Erfahrung, die man sich teils anlesen kann, teils aber einfach auch mit vielen kleinen Schritten erarbeiten muss. Ich tipple selbst noch vor mich hin....

Viele Grüße aus dem sonnigen Italien  :urlaub:
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 14.06.2017 01:26
Nachdem mir nach der probe die wir grad hatten nicht der sinn nach schlafen war hab ich nochmal den schaltplan studiert, mit der gewissheit dass es im tonestack hapert.

Und siehe da... ich habe doch tatsächlich auch hier was verwurstelt. ::)
Wird morgen abend korrigiert. Die hoffnung stirbt zuletzt  ;)

Masseschleifen bzw. Brummschleifen habe ich laut meinem bruder keine fabriziert  :)
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 14.06.2017 10:23
Gerade auf dem Foto des Gain-Potis gesehen:
Die Verbindung vom unteren Ende des Potis nach Masse fehlt.
Gruß Axel
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 14.06.2017 10:26
Wie geschrieben, das wurde per Krokoklemme gemacht und bereits eingelötet.

Ich habe bei der Verkalbelung von Trebble, Midle und Bass Poti was verwurstelt... da sollte das Problem liegen.
Alle fehlenden Masse Leitungen wurden bereits eingelötet.

Gruß und danke  :)
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 15.06.2017 00:26
Sodalä  :gutenmorgen:

Grad komm ich aus der werkstatt...
Das Brummen das noch zu hören war, war netzbrummen. Man sollte vielleicht auch die heizung erden ::).

Gut, das wäre weg. Jetzt hört man noch ein gaaaaaaaaaaanz leichtes brummen, wie bei allen meinen anderen amps (marshall, fender und co...) . Das stört nicht weiter.
Das tone stack habe ich heute noch 2 mal umgebaut. Genau nach schaltplan. Da ist noch ein hund drinnen.

Das bass poti funzt wie es soll. Bei middle und treble klingts beim aufdrehen jetzt so, als ob man an einem alten volksempfänger den sender sucht.  ;D

Morgen gehts weiter... :gutenacht:
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 15.06.2017 10:22
Haben die Potigehäuse Kontakt zum Chassis? Das sollten sie.
Gruß Axel
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 15.06.2017 11:01
Jup. Die haben kontakt zum ghäuse
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 15.06.2017 13:29
Hi,

Du könntest V2a mal zu Testzwecken einen Gridstopper und einen Gridleak spendieren, 68k zwischen zwischen Schleifer der Treble-Potis und Pin 2 der Röhre, einfach Röhrensockel dazwischen löten und 500k vom Trebele-Schleifer nach Masse. Wenn das was bringt, dann hast Du eventuell parasitäre Oszillation im Leaddress vor V2a oder doch einen schlechten Kontakt, der das Gitter von V2a nicht definiert auf Masse hält.
Du kannst spasshalber auch mal V2a ganz rauslassen und direkt mit dm Treble-Schleifer auf Pin 7, also auf V3b gehen. Klar, dann ist eine Gainstufe draussen, was ja nicht das endgültige Ziel sein kann, hilft aber eventuell, um der Ursache des Problems auf die Schliche zu kommen. Prüfe auch mal, ob dein Mid-Poti wirklich 25k, und nicht versehentlich 250k hat. Ist auch schon passiert....

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 15.06.2017 23:30
Mein bruder saß heute ca 4 stunden mitm oszi am amp.

Erstens hatte ich mit mit 2 werten von kondensatoren etwas verrechnet beim umrechnen, was aber nich die ursache dieses problems ist.

Das problem liegt irgendwo im bereich von V1a / V1b!
Irgendwas schwingt und irgendwie gibts sowas wie eine rückkoppelung. Das tone stack passt so einwandfrei wie es ist.

Nur was wie wo wissen wir noch nicht.   :-X

Jetzt ist erstmal genug ...und  :gutenacht:
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 16.06.2017 18:11
Also... das Ganze wird darauf hinauslaufen, dass ich das board um 180 grad verdreht einpflanzen werde um die kabelwege zu den röhren zu verkürzen.
Danach die kabel vom tonestack möglichst weit von den signalführenden kabeln (board-röhren) weg.

Irgendwas muss da einstreuen... :(

Also mal die ersa anheizen und hoffen  :devil:
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 16.06.2017 22:41
Hi,

wenn Dein Aufbau in etwa dem von Dir geposteten Layout entspricht, würde ich sagen, das passt eigentlich, kein Grund da nochmal ins Grobe zu gehen. Die Wege zu den Röhren sind möglichst direkt, die zu den Potis auch nicht weiter als nötig und bei vielen anderen Amps auch nicht anders. Ich würde erstmal die ganzen Poti-Zuleitungen, die Du unter dem Board durch verlegt hast da rausholen und obendrüber legen. Damit hast Du die Möglichkeit, da mal ein wenig mit nem Chopstick hin und her zu schieben, um zu sehen ob das was bringt, und im Zweifel kannst Du so auch mal schnell zum Test eine Leitung gegen eine Geschirmte tauschen.
Dein Board sitzt sehr knapp über den Röhren und macht den Aufbau sehr dicht gepackt; ich würde fast zu einem grösseren Chassis raten, um den Aufbau etwas entzerren zu können. Schau Dir mal nen Orange von innen an, da ist fast nur Luft und das Board sitzt einsam und weit weg in der Ecke.... Ein so kompakter Aufbau ist natürlich schnuckelig, aber halt auch anfällig, gerade beim ersten Projekt.

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 17.06.2017 00:14
Des Rätsels Lösung ist gefunden!

Es war eine der leitungen von master volume bzw. Gain Poti.
Welche genau können wir nichtmehr sagen.

Erstmal wurde die leitung vom board zum gitter der V1a umverlegt und so kurz wie möglich gestaltet. In diesem zuge konnte das kabel von der input buchse zum widerstand vor dem V1a gitter ebenso gekürzt werden.

Das hat die frequenz der einstreuung erwas verändert.

Dann wurde nochmals das board gelöst. Durch einen positionswechsel waren die kabel von gain und master volume gekreuzt.

Das ganze wurde entwirrt und möglichst weit auseinander verlegt. Auch der kabelweg konnte verkürzt werden und das kabel vom gain poti zur V1b konnte ich unter dem Board hervorholen und direkt vom turett so kurz als möglich legen.

Und siehe da.... Alle Probleme sind wie weggeblasen.  O0

Also was ich mir jedenfalls merke: erstens kein vorgefertigtes chasi von einem bausatz nehmen. Zweitens wenn doch, das layout nach dem chasi machen.

Drittens, möglichst keine kabel unter das board packen und alles so kurz als möglich verkabeln.

Das doofe dabei war, dass wirklich sehr beengte platzverhältnisse herschen und alles recht eng ist. Weiters hätte ich wirklich müssen das layout auf das chasi hin anpassen, dann wäre das theater erst garnicht entstanden.

Der Amp tönt jetzt allererste sahne, ohne brumm oder sonstwas störendes  :guitar:

Danke für eure Hilfe! Das war alles sehr lehrreich und ich habe blut geleckt sozusagen ;D


Eine Modifikation möchte ich noch verwirklichen: da der Amp so wirklich ordentlich gain hat, möchte ich entweder per umschaltung (push pull poti) die V1a umgehen und direkt auf die V1b mit dem gitarrensignal, oder eine zweite input buchse wie beim jcm800 (4010) die die erste gainstufe umgeht.

Das überlege ich mir noch was ich da mache. Eventuell wird auch erstmal der kathoden bypass kondensator von V1a schaltbar gemacht. Der hat auch nochmal einen gain schub gebracht.

Eventuell wird auch eine gegenkopplung probiert...


Ansonsten tip top! Das ding macht höllisch spaß und das bei echt angenehmer lautstärke :bier:

Die feinheiten noch anpassen (den widerstand den ich zu wehnig hatte und durch 2 paralele erstmal ersetzt habe und mit ein zwei bauteilewerten noch etwas experimentieren) und ein schönes Gehäuse dafür machen. Dazu noch eine 1x12 Box oder eventuell eine 2x12. Meine 4x12 wird wohl weichen müssen...die ist einfach nichtmehr zeitgemäß.

Jetzt ab ins bett  :gutenacht:
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: smid am 18.06.2017 11:50
Hi,

freut mich!

VG
Andreas
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: Striker52 am 18.06.2017 16:39
Prima dass die Kiste jetzt läuft  :topjob:
Ich bin auch davon abgekommen Leitungen unter dem Board zu verlegen. Sieht zwar gut aus, aber bei Fehlersuchen ists hinderlich.
Gruß Axel
Titel: Re: Erstes Projekt JTM1
Beitrag von: hatta am 18.06.2017 18:52
Danke euch nochmal!

Hast du mit der nfb kopplung erfahrungen axel?

Es kommt jetzt fix noch ein zweiter "low gain" input direkt auf die v2a dazu und der bypass komdensator von v1a wird schaltbar gemacht.