Tube-Town Forum
Sozialstation => Transistor-Verstärker => Thema gestartet von: Bierschinken am 15.06.2012 15:16
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Moin,
ich hab hier nen Frontman 212R, der scheinbar einen Endstufendefekt hat.
Der Amp kam hier an mit der "+"-Seite des Netzteils abgeklemmt.
So konnte man ihn einschalten, ohne weitere Effekte o.ä..
Habe jetzt + wieder rangehangen und sehe, dass der Amp Strom zieht wie blöd beim hochfahren mittels Regeltrafo.
Die Endstufen-Transistoren habe ich nicht hier, sonst würde ich die beiden einfach mal austauschen, daher meine Frage, kann ich die einfach auslöten und dann schauen, ob die restlichen Spannungen im Amp stimmen, ehe ich die Transistoren jetzt auf gut Glück besorge?
Grüße,
Swen
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Dat jeeet
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Dacht ich mir schon, ich brauchte nur nen Schuldigen ;D
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Hallo,
so, Test ohne Transistoren, läuft.
Transistoren rein, zieht Strom. Bei 20-30Vac Eingangsspannung schon 200mA.
Jetzt steh ich grade aufm Schlauch, wie ich gescheiter weise den Fehler eingrenze.
Danke & Grüße,
Swen
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Hast die Transen mal auf Kurzschluss geprüft? Sowie auch die Treiber mal durchgemessen?
Grüße
Christian
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Hi Christian,
Q18-21 sind neu, das sind nicht die alten, die waren durch (zumindest teilweise).
Um ehrlich zu sein, schnalle ich die Funktion der Endstufenschaltung nicht, daher ists für mich nicht abschätzbar, welche Spannungen wo sein sollen und welcher Fehler, welchen Folgefehler bedingt.
Die Treiber Q16/Q17 scheinen mir in Ordnung. Die Kennlinien sehen etwas komisch aus mit nem Komponententester, aber ich bin nicht firm genug, das korrekt zu interpretieren.
Ich hatte darauf gehofft, dass es bestimmte Punkte gibt, die man überprüfen sollte, da sie wohlmöhlich häufig Folgefehler von Endstufentransistorendefekten sind.
Grüße,
Swen
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Hi Swen,
Wenn die Endstufentransistoren durch sind kann es auch passieren das diese ggf Irgendwelche Dioden in der Endstufe mit zerschießen. Mess mal die Dioden und Zenerdioden um die Treiber drum rum durch. Und wenn du die Widerstände R109 und R112 da hast tausch die gleich mit. Die kanns auch zerrissen haben auch wenn die nicht den Anschein machen. Habe das schon diverse male gehabt das die Endstufe nur nicht funktioniert hat weil einer dieser Widerstände nen Schatten hatte.
Grüße
Christian
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Hallo,
ich komm hier nicht weiter...
Die 0.22Ω sind messtechnisch in Ordnung.
Die Dioden D38/39, D30-D36 scheinen auch in Ordnung.
Mit Endstufentransistoren zieht die Kiste Strom wie blöd.
Nehm ich die Endstufentransistoren raus, zieht der Amp nichtmehr Strom bis zum Exzess, jedoch raucht R106.
Ich stehe hier grade auf dem Schlauch.
Für Tips bzw. eine Systematik wäre ich weiterhin dankbar.
Grüße,
Swen
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Salü,
Hast du nen Schaltplan zu dem Teil. Vereinfacht die Kommunikation wenn du hier schon mit Bauteilbezeichnungen um dich wirfst ;)
mfg sven
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Achso, sorry, findet man öffentlich zugänglich auf der Fender-HP:
http://support.fender.com/schematics/guitar_amplifiers/Frontman212R_schematic_Rev-A.pdf
Grüße,
Swen
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Salü,
Die End-Transistoren sind mittlerweile getauscht oder?
Um ehrlich zu sein, schnalle ich die Funktion der Endstufenschaltung nicht, daher ists für mich nicht abschätzbar, welche Spannungen wo sein sollen und welcher Fehler, welchen Folgefehler bedingt.
Zur Funktion soweit ich das Überblick:
-> Q9 und Q10 bilden nen PI, zusammen mit Q8 als Konstantstromquelle
-> Q16 und Q17 scheinen ne Art Überlastschutz zu sein.
-> Q14 und Q15 stellen den AP von Q18/Q19 ein und durch die DC-Kopplung von den Treibertransistoren auf die Endstufen-Transistoren auch deren AP ein
Vielleicht hilft dir das en bissel weiter.
mfg sven
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Da R106 raucht würd ich auf ein Problem in der Gegend von Q18/19 suchen...
die +/-42V liegen sauber an?
Keiner der beiden Elkos C57/C60 defekt?
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Hallo,
nein, die positive Versorgungsspannung wird runtergezogen.
Ich komme garnicht zur vollen Spannung, wenn ich am Regeltrafo auf meinetwegen -15V bin, hab ich +0,5V und es wird warm um den Widerstand.
C57/60 habe ich noch nicht überprüft, kann ich mal machen.
Ist das typisch, dass die mit hochgehen?
Grüße,
Swen
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So, nochmal von vorne;
Q18, Q19, Q20, Q21 raus, positive und negative Spannung ist da und steht mit ±40V.
Die Hilfsspannungen ±15V sind auch da.
Ohne die Transistoren, liegen an R102 und R104 je 16,8V und -16,6V.
Hat noch jemand Tips, was ich ab hier checken kann?
Grüße,
Swen
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Nachtrag; Q18 schien defekt. Nach dem Auslöten hab ich die Transistoren nochmal mit dem Komponententester gecheckt und der war auffällig.
Neuen Q18 und den Rest rein; jetzt steht die positive Spannung, aber der Amp zieht insgesamt zuviel Strom.
Ich bin um ehrlich zu sein planlos...
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Ich schreibs hier auch mal rein....
Hallo,
so, OP U6 ist raus, Transistoren 18/19 sind raus.
Dioden D30/31 ausgelötet und überprüft mit Komponententester aus meinem Hameg HM203-6.
Ebenso D38/39.
D32 bis D37 ausgetauscht.
Q16/17 ausgetauscht gegen 2n3904/2n3906 (testweise ohne Last)
Q12/13 ausgetauscht
Q14/15 finde ich nicht (gibts in meiner Revision nicht)
D28/29 jeweils einseitig hochgelegt.
Das Problem bleibt bestehen; Ich kann an R102 und R104 eine DC-Spannung messen, die vom Betrag gleich ist auf jeder Seite, aber eben ein anderes Vorzeichen hat.
Ich verstehe es nicht und habe keine Ahnung.
Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass auf beiden Seiten eine vom Betrag gleiche Spannung anliegt.
Das muss doch dann eine Art "Symmetriefehler" oder Massefehler oder sowas sein?
Grüße,
Swen
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Hi Sven,
wieviel misst Du denn? So wie es aussieht spannen die Q18/19 vor und die dienen dann als Treiber für die Q20/21, insofern sollten da im Ruhezustand +/-40Vdc anliegen...
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Ich schreib hier auch nochmal, weil ich Zeit gefunden habe und mich mit dem Amp nochmal befassen möchte.
Also, er läuft jetzt stabil, jedoch liefert die Endstufe keine Leistung und verzerrt.
Bis zum TL072 (U6) ist ein eingespeistes Signal in Ordnung, dahinter ist es völlig verzerrt.
Ich weiss leider nicht wie ich weiter vorgehen kann und herausfinden kann, wo der Fehler liegt, daher wäre ich für Hilfe dankbar.
Grüße,
Swen
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Problem gelöst; Fuse-Resistor R87 übersehen :facepalm:
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:topjob: glückwunsch!
Hauptsache die Kiste tuts wieder!
Grüße
Christian