Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Kpt.Maritim am 16.08.2006 18:32

Titel: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.08.2006 18:32
Vorwort:

Dieser Thread ist sehr lang und hat sich langsam entwickelt und tut das eventuell auch weiterhin noch. Es hat sich einiges geändert, bis auf die Zahl und die geplanten Röhren. Es kam ein ziemlich ungewöhnlicher Verstärker heraus, der etwa 12Watt leistet. Er funktioniert anders als ein normaler Gegentakter. Er ist nicht direkt in Klasse A Betriebsart, aber auch nicht in B oder AB. Man kann es besten mit "Asymmetrischen A-Betrieb" nennen, dies bewirkt einen ganz eigentümlichen aber doch typischen Röhrenklang. Vom A-Betrieb hat er, dass es keine richtige Übernahme wie beim AB Betrieb gibt. Vom AB-Betrieb hat er die nicht konstante mittlere Stromaufnahme.

 Wer mehr über die Theorie erfahren will, macht sich in der Mappe schlau Alberts Blog (http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/baumappe-2/) Auch wenn da noch nicht alles steht, weil das Tehma Intermodulation ausgeblendet ist, Messungen zeigten jedoch, dass es sehr wichtig für den typischen Klang des Verstärkerchens ist.

Ich möchte allen die an diesem Thread mit Ihrer Hilfe mitgearbeitet haben danken!!! Ohne euch wäre das Teil nie so gut geworden, wie es ist.

Da ich immer wieder nach Soundsamples gefragt werde, hier ein Link:

http://liederwicht.de/downloads.html

Die Aufnahme klingt mit Kopfhörern am besten, weil ein Kunstkopfverfahren zum Einsatz kam. Die Spur des Klampfo ist mit keinerlei Effekt oder Beschmuh versehen.

Milerweile wird am Klampfomat II gearbeitet:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11538.msg105577.html#msg105577 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11538.msg105577.html#msg105577)

Das war meine erste vorsichte Frage, die den Thread startete:


Hallo

Ich habe mir einen Gitarrenverstärker ausgedacht, zu dem ich gerne eure Meinungen hören würde, ehe ich ihn aufbaue. Bei Bedarf erkläre ich auch wie es funktioniert. Ich habe solche Schaltungen schon mal als Hifiverstärker Probiert, aber noch nicht für Gitarre.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Hostettler am 16.08.2006 18:54
Hi Kpt.Maritim

Frage, hast du dieses Schema selber gezeichnet? Ist es eine praxiserprobte Schaltung? Für den Verwendungszweck Gitarre würde ichihn jedoch etwas modifizieren.

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.08.2006 19:16
Hallo

habe sie selbst gezeichnet, sowohl Vor- als auch Endstufe sind getestet und erprobt allerdings noch nicht zusammen.  Was würdest du ändern?

Viele Grüße von der Ostsee
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Stephan G. am 16.08.2006 19:45
Hi, Folks!

Ich würde folgendes ändern:
- Netzschalter 2-polig
- Sicherung für Anodenspannung sitzt unglücklich - in der Schaltung würde ich 2 Sicherungen einbauen (... vor den Dioden).

PLAY LOUD!!  :guitar:
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Hostettler am 16.08.2006 19:49
Hi Kpt.Maritim

Also, beginnen wir bei der Endstufe. Weshalb willst du denn eine Gegentaktschaltung mit Stummschaltung einer Röhre verwenden? Für 8Watt Ausgangsleistung könntest du auch eine Eintaktstufe einsetzen. Die Klangregelung habe ich auch schon gesehen. Bei alten Gibson Amps wurde diese eingesetzt. Bei der Eingangsröhre würde ich die Beschaltung mit Kathodenwiderstand und 1M Gitterableitwiderstand einsetzen. Den Koppelkondensator am Eingang könnte man getrost weglassen und statt dessen einen Widerstand mit ca. 68k Widerstand in Reihe zum Eingangsgitter einsetzen. Ansonsten sollte m.E. das Ding funktionieren.

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.08.2006 20:18
Hallo

Oh nein, es laufen beide Röhren. Die Endstufe arbeitet nicht viel anders als das Long-Tailed-Pair vieler Phasenumkehrstufen.  Bis auf die fehlende Gegenkopllung über den Verlängerten Kathodenwiderstand. Der einzige Nachteil, ist dass die rechte Röhre ein kleine wenig schwächer ausgesteuert wird. Was aber kaum problematisch ist, da es sich um echte Klasse A handelt und so keine Übernahmeverzerrungen entstehen können. Solche Schaltungen können garnicht in AB oder gar B laufen.  De rechte Röhre hat ihr Gitter an Masse und wird über die am gemeinsamen Kathodenwiderstand anfallende Wechselspannung gesteuert. Exakte Symmetrie der Aussteuerung würde sich einstellen, wenn man eine Konstantstromquelle anstatt des Kathodenwiderstandes einsetzen würde. Ich habe das schon probiert, es geht mit FETs oder dem LM317. Es macht sich aber klanglich garnicht und am Oszi nur wenigt bemerkbar.

Die Klangregelung finde ich gut, ich habe sie mehrfach ausprobiert. Es ist die wirksamste Einknopfregelung, die ich kenne. Da hier nicht nur abgesenkt sondern auch angehoben werden kann.

Das Koppel-C ist meine Lebensversicherung.

Das mit den zwei Sicherungen und dem Zweipoligen Schalter ist ein bedenkenswerter Punkt.

Viele Grüße und Dank
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Hostettler am 16.08.2006 20:29
Hallo Kpt.Maritim

Jetzt wo du es gesagt hast, sehe ich die Genialität der Schaltung auch! Du betreibst die Endröhren wie in einer 0815 Treiberschaltung. Sehr smart! Treiber und Endröhre in einem.
Gut, das mit dem Eingangskondensator ist sicher eine kleine Lebensversicherung, aber eine saubere Massenlegung mit intaktem Schutzleiter aber auch!

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 16.08.2006 20:38
Hallo Kpt. Maritim
Ich fang mal bei Vorstufe an.Die V1a (Gitteranlaufstromschaltung)ist
gut wenn man einen leicht übersteuerten Blueston mit nicht zu
leistungsstarken Pickups erzeugen will,man kann wunderbar mit
Anschlagstärke und Git-Pot. arbeiten .Bei zu hohem Input reagiert
die Schaltung zickig,die V1a wird durchgesteuert und der Ton ver-
schwindet irgendwo im Nirwana.Die heute übliche Schaltung mit
Widerstands-Kondensatorkombi.an der Kathode ist da universeller.
 (mit R1=1MOhm).Der Tonestack ist von den Werten und den
dadurch vorgegebenen Regelmöglichkeiten etwas ungünstig.
http://amps.zugster.net/articles/tone-stacks  ist besser,nimmt z.B.
nicht so viele Höhen weg.Die Endstufe wird bei Übersteuerung
matschig klingen.(Geschmackssache)   Gruß loco  Ps. auf der oben
angegebenen Seite GARNET anklicken :bier:
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.08.2006 22:54
Hallo

Das mit V1a ist mir bekannt, diese Beschaltung stammt ja eigentlch aus Mikrofoneingangsstufen. Der Vorteil ist der extrem hohe Eingangswiderstand, der die Pickups fast garnicht belastet, die so einen schönen Twang machen. Eventuell könnte man die Standartbeschaltung auch mit dieser kombinieren, in dem z.B. einen 470 oder 270 Ohm großen Kathodenwiderstand einsetzt, dann hat man eine Mischform der Vorspannungserzeugung für diese Röhre und ist flexibler bei der Weil der angeschlssenen Gitarre.  Mit einer Tele dran klingt das sehr gut wie es ist, im bereich Jazz und Blues. Auf die Tele ist auch die Klangregulage abgestimmt. Wer das nachbaut, der sollte hier ruhig mal verschiedene Werte testen. Von der von dir verlinkten Seite habe ich die Schaltung aufgeschnappt und dann meinen Erfordernissen angepasst und zwar so, dass der gewünschte Klang bei Mittelstellung des Klangreglers eingestellt ist, der sollte übrigends ein lineares Poti sein.

Das kann schon sein, das die Verzerrung manscht, und es macht mir auch sorgen, ich kenne das Übersteuerungsverhalten der Endstufe (noch) nicht. Wieso wird es matschig klingen? Müsste dann nicht jede Long-Tailed-Pair Phasenumkehrstufe matschig klingen, wenn sie übersteuert wird? Dabei hat fast jeder Gitarrenverstärker genau so eine drin? Nicht, dass ich dir nicht glaube, ich würds nur gern verstehen.

Viele Grüße und Dank
Martin

PS: Ich finde die knstruktive Kritik hier echt toll. Damt kann man echt was Anfangen, in anderen bekannteren Foren wurde immer nur alles miesgeredet.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: maxinferno am 17.08.2006 00:46
Hallo,
wie hast du dir sie Schaltung denn überlegt.Gibts da so Desing-Vorstellungen im Gitarrenampbau mit verschiedenen Genzwertem für die Bauteile?
Und gibts für die einzelnen Röhren Ersatzschaltbilder , wie z.B. die Ebers-moll Ersatzschaltung wie beim Bipolar-transistor?


Gruss Max
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 17.08.2006 01:39
Hallo maxinferno

Also die Vorstufe mit zwei ECC83 fndet sich in zig kleinen Verstärkern von Fender, Gibson usw. Dabei habe ich die Arbeitspunkte der Röhren nochmals etwas nacheditiert, wie sie mir passen. Das kann man mit einem Taschenrechner, Lineal und Bleistift machen. Alles was man wissen muss steht in Diciols NF-Verstärkerpraktikum und in den Datenblättern. Dann habe ich den gain errechnet und überlegt welche Röghre man damit Treiben kann und wieviel gain man in der Klangregelung vernichten darf.

Die Endstufenschaltung ist mir mal aufgefallen, als ich den Schaltplan eines Busradios aus den 30gern betrachtet habe. Sie kann leicht auf jede Röhre umgerechnet werden, in dem man deren Arbeitspunkt für Eintakt A und nimmt und den Kathodenwiderstand halbiert.

Die Vorstufe habe ich bereits einmal so gebaut und nur eine EL84 damit befauert ging sehr gut und gab Gelegenheit verschiedene Klangregelungen und Bauteilwerte auszutesten.

Endstufe wurde für eine Hifianwendung auch schon mal mit der EL84 und mit der EL34 von mir gebaut.

Im Prinzip ist es eine Frage von rechnen und ausprobieren. In der Röhrentechnik gibt es nur ein paar ganz wenige Grundschaltungen, die immer nur kombiniert werden. Mein Ehrgeiz ist dabei immer möglichst viel mit möglichst wenig Bauteilen zu erreichen.

In diesem speziellem Fall habe ich einfach zwei bereits vorhandene Schaltungsdesigns Zusammengeflanscht.

Ich hoffe deine Frage so ungefähr beantwortet zu haben.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 17.08.2006 12:00
Hallo,was mir noch so einfiel.  Wenn P2 ein Stereopoti wäre ,wobei die
zweite Hälfte R5 ersetzt,so hättest du bei Bedarf die Möglichkeit einfacher
in die "Cleanabteilung" zu kommen.  Gruß loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 17.08.2006 12:14
Hallo Loco,

Danke, das ist keine schlechte Idee. Werde das mal ausprobieren und sehen wie es sich vom Handling her macht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: maxinferno am 17.08.2006 12:18
Hallo Martin ,
Danke für die ausführliche Antwort.Find ich bewundernswert, eigene Ideen in die Tat umzusetzen.
Ich werd mal nach dem Buch suchen.

Grüsse Max
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: hallthom am 17.08.2006 15:18
Hallo Martin,

willkommen hier im Forum, schön wieder mal von Dir zu lesen.
Hier wirst Du Dich sehr wohl fühlen  :D

Was macht denn die Entwicklung des "KLUNI" hast Du noch was geändert ? ich hatte ja vor
einiger Zeit mal das PDF-file per Email von Dir erhalten.


Gruss, Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 17.08.2006 17:57
Hallo Thomas,

Du hier? Baust 'nen Gitarrenverstärker?

meine Homepage geht die Tage Online. Ich habe nix am Kluni geändert, wozu auch. Er läuft gut gibt gutes Rechtecke raus. Der einzige Wemutstropfen ist der sehr aufwendige Übertrager, den es zudem auch nirgends zu kaufen gibt. Evtl. könnte man was mit nem einfacherem machen, aber dann wärs ja kein Gegenkopllungsfreier A-Gegentakter mit Triode mehr.

Ich shcike dir heute abend mal ein schönes PDF zur berechnung einer Triodenendstufe.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: hallthom am 17.08.2006 19:24
Hallo Martin,

Zitat
Du hier? Baust 'nen Gitarrenverstärker?

nein - natürlich nicht - aber man weiss ja nie, was die Söhne mal für ein Instrument spielen wenn ihnen die Blockflöte verleidet ist  ;D
Ausserdem gibts hier ja auch noch eine kleine High-End Ecke.
Jedenfalls habe ich in meiner 3 jährigen Mitgliedszeit in diesem Forum noch
keine einzige Minute bereut.
Auf jeden Fall werden Deine Beiträge hier eine grosse Bereicherung sein.


Gruss, Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.08.2006 12:35
Hallo

Erstmal vielen Dank für alle eure Kritik. Ich habe an einem Bestehenden Aufbau mit nur ener EL84 in der Endstufe nochmal eure Anregungen zur Vosrtufe getestet. V1a hat nun eine Gemischte Vorspannungserzeugung ein Teil entsteht durch Anlaufstrom der andere durch R16. So ist nun beim Anschluss von Klampfen mit Kräftigen Tonabnehmer wesentlich mehr Luft, gleiczeitig liegt der Engangswiderstand mit 10M immer noch extrem hoch, so dass der Charakter des Tonabnehmers richtig zur Geltung kommen kann.

Weil V1a nun einen Kathodenwiderstand hat setzt die Klang- und Volumenregulage gleich hier an. Das hat zwei Gründe, erstens wird die Verdrahtung übersichtilcher, weil nicht von den auf der Frontplatte montierten Potis direkt auf die entfernt gelegene Endstufe verdrahtet werden braucht.  Zweitens arbeitet die Klangregelung vom Gehör etwas angenehmer, das liegt wahrscheinlich daran, dass V1b nun nicht mehr das ganze Signal wahllos verstärken muss sondern gezielt bestimmte Frequenzen. Der nachteil ist der zumindest theoretisch schlechtere Rauschabstand. tatsächlich rauscht es genauso doll wie vorher, also so gut wie garnicht.

P2 und R5 durch ein Stereopoti zu ersetzen brachte nicht den gewünschten Erfolg, es funktioniert zwar ausgezeichnet, brauchte aber außer einer unhandlichen Vergrößerung der Empfindlichkeit des Reglers keine Klangverbesserung.

Ich hoffe alle Hinweise zur elektrischen Sicherheit umgesetzt zu haben.

Eventuell ist dieser verstärker der Kandidat für eine Cheap&Dirty Lösung nach der hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3675.0
Gesucht wird.

Unten hängt die korregerte Fassung des Planes an.

Viele Grüße und nOchmals Dank an Alle
Martin





Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 20.08.2006 14:18
Hallo Martin ,wie kommt die Endstufe denn so?Ich hab noch ne kleine
Anmerkung zu den Sicherungswerten der Anodenspannung .Was hälst
du davon in die Leitung des Mittelabgriffs des Netztrafos noch einen
Einschaltstrombegrenzer (NTC-Widerst.) einzubauen.Man könnte dadurch
die Stromspitze beim Einschalten etwas abfedern und die beiden Dioden
und den Ladekondensator etwas schonen. Der eigentliche Hauptvorteil
wäre jedoch ,das man die beiden Sicherungen besser auf den tatsächlichen
Betriebsstrom abstimmen könnte  .    Gruß loco

  P.s.:irgendwie sind kleine funktionierende Ampkonzepte mindestens
genauso geil wie die großen Mehrkanalmonster.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: hallthom am 20.08.2006 15:05
Hallo Martin,

womit hast Du eigentlich das hübsche Schaltbild gezeichnet?


Gruss, Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.08.2006 16:49
Hallo

@loco:

die Endstufe ist als Gitarrenversärker Endstufe noch nicht getestet als Hifiverstärker dafür sehr wohl und zwar bereits mit 2xEL84, EL34 und 6P5P letztere brauchte aber eine Konstantsromquelle als Eingangswiderstand. Die Vorstufe ist mehrfach getestet nur eben beides zusammen noch nicht. Bin gerade bei den lackierarbeiten für das Gehäuse und schreibe gerade in der Kaffeepause. Als Gehäuse nehme ich einen alten MV30 von Dynacor und wahrscheinlich auch seinen Übertrager.

Es wurde ja schon Kritik am Zerrverhalten der Endstufe geäußert, leider noch ohne Begründung. Die Rechte Endstufenrre bekommt etwas weniger Steuerspannung als die Linke, was in Klasse A nicht schlimm ist, weil es da keine Röhre sperrt auch nicht zu Übernahmeverzerrungen kommen kann. Übersteuert man den Verstärker sanft, dann zerrt die linke Röhre das Signal an und begrenzt es dadurch. Die Rechte Röhre bekommt dann das bereits verzerrte Signal Phasengedreht und setzt es ebenfalls in den Übertrager. Sie muss dabei noch nicht verzerren. Geht man nun noch weiter mit der Übersteuerung, dann verzerrt die Rechte röhre auch irgendwann das bereits verzerrte Signal der ersten Röhre. Soviel zu dem was passiert, wie das klingt kann ich nicht sagen.

Wenn es nicht klingen sollte, dann ist es auch nicht schlimm. Da im MV-30 genug löcher sind könnte ich eine Phasenumkehr verbauen. Werde es aber nicht tun, ich kenne nämlich noch eine Weitere Gegentaktendstufenschaltung ohne Phasenumkehr die das selbe Zerrverhalten wie eine einfache SE Röhre hat und somit auf jeden fall klingt.

Ich werde den Verstärker sobald er läuft an die Box mit dem Lautsprecher vom Hallthom hängen und aufnehmen. Ich poste die Sounddateien dann hier.

Das mt dem NTC scheint eine gute Idee zu sein. Danke! Leider habe ich so ein Ding noch nie verbaut und weiß nicht wie er dimensioniert werden muss und noch nichtmal wie er funktioniert, bräuchte da also etwas Hilfe.  Der Einschaltstrom ist tatsächlich ein Problem bei der Sicherungsdimernsionierung. Ich mußte es bisher immer sehr umständlich machen und habe ihn gemessen und nachträglich den Sicherungswert angepasst.  Zwar könnte man ihn berechnen, aber irgendwie bekomme ich das nie so genau hin.



@hallthom:

Der Schaltplan ist mit Microsoft Paint gezeichnet. Was sich erstmald so anhört als würde es eine Menge Arbeit machen. Tut es aber nicht, weil ich ein großes Vorbereitetes Dokument mit allen Bauteilen habe und der Plan nur zusammenkopiert und beschriftet werden muss. Das geht in Paint fixer als in Photoshop oder Gimp. Ich habe zwar diverse Software mit man neben dem Schaltungszeichnen auch Simulationen durchführen könnte, aber den größeren Genuss dabei alles mit Lineal, Bleistift, Taschenrechner und meinem Gehirn zu simulieren und der Schaltplan ist bei denen leider immer hässlich gezeichnet. Dabei sind elektrische Schaltungen Kunstwerke. Wie z.B. es auch Gedichte oder Romane sind. Deswegen sollen sie nach was aussehen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 20.08.2006 18:18
Hallo Martin,ich hab grad unter meinen Uralt-Gibson Unterlagen eine
"Gibsonette"Version entdeckt,die das gleiche Endstufenprinzip verwendet,
allerdings mit noch weniger Bauteilen!An Widerständen gibt es nur den recht
 großen (v. Wert) 220 Ohm  Kathodenwiderstand.Die Schirmgitter hängen
 ohne weitere Widerstände direkt an der Mittelanzapfung des AÜ s.Zur End-
stufe zugehörig ist nur noch das Laustärkepoti ,die beiden 6v6GT Röhren
und der Ausgangstrafo.Da der Lautsprecher sein Magnetfeld noch über
einen Elektromagneten erzeugt,hat man die äußere Spule gleichzeitig als
Siebdrossel eingesetzt.Die Vorstufenröhre ist eine 6SJ7 Pentode.(Keine
Klangregelung vorhanden). Mein Roman hier hat nur vom Endstufenprinzip
etwas mit deiner Schaltung zu tun .Da ich dich als wißbegierigen Menschen
einstufe hab ich-s halt mal so aufgeschrieben.  Gruß loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: hallthom am 20.08.2006 19:04
Hallo,

@Martin

Zitat
Ich werde den Verstärker sobald er läuft an die Box mit dem Lautsprecher vom Hallthom hängen

das bin nicht ich - das ist jener aus Hamburg  ;D

ich bin jener von weiter unten - aus CH-Land (http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/flaggen/fahne83.gif)

Zu den Schaltbildern:
Die sehen wirklich klasse aus, vor allem die Transformatoren finde ich gelungen. Wirklich sehr kunstvoll - aber Röhren und deren Schaltungen sind ja sowieso "Kunstwerke"


Gruss, Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 20.08.2006 19:12
Wer ist hier noch aus Hamburg und nicht aus der Schweiz     :bier:
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.08.2006 19:38
Hallo

@hallthom,
kenn ich dich dann irgendwo anders her? Ich war (leider) noch nie in der Schweiz. Wann und in welchem Zusammenhang hatten wr denn bereits kontakt? Jetzt sind es schon drei Thomasse, du, jener Thomas Richter und Thomas aus Hamburg.  :o Sie sind überall, auch in den Wänden, ich kann sie hören, sie kommen, hhhihihi ... kommt das von der Lackfarbe?

@loco,
Danke für die Mühe. Kannst du dir noch mehr Mühe machen und mir die Schaltung verlinken oder mailen? Wenn sie so ist, wie du beschreibst, dann haben die G2 eine etwas Höhere Spannung als die Anoden, was sie stark belastet. Denn ihm Drahtwiderstand des Übertragers fällt ja durch den Anodenstrom auch etwas Spannung ab. Aber die haben sich damals wohl gedacht: Soll der Kunde doch Röhren wechseln, hauptsache wir müssen keinen weiteren Elko bezahlen.

Viele Grüße
von der Ostsee
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: hallthom am 20.08.2006 20:26
Hallo Martin,

  ;D Um Dich aus Deiner völligen Verwirrtheit zu befreien:
Ich las einmal Deinen Beitrag im Jogi-Forum zum kleinen 6N6P Gegentakter (KLUNI). Da habe ich Dich angemailt und Du hast mir jene Baumappe geschickt. Danach hatten wir noch ein - zweimal Email Kontakt - dann bist Du aus jenem Forum verschwunden.
Dies habe ich Dir heute Vormittag schonmal per Mail mitgeteilt  ;) nicht dass Du jetzt meinst es wären schon vier Thomasse  ;D
Ich bin eben jener thomas.haller@... .ch   8)

Gruss, Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 21.08.2006 08:35
hallo capitano,kann leider nur faxen (machen)  Nr??
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 21.08.2006 10:44
Hallo

Vielen dank, doch habe ich leider kein Faxgerät. Könntest du darum bitte den genauen Typ des Verstärkers posten, ich bemühe mich dann im Netz aber wohl eher bei Gibson persönlich um den Plan. Im schlimmsten Fall wirds ein Telefonat nach Amikanien, nach meiner Erfahrung sind die Firmen dort sehr Servicefreundlch, zumindest war das mal bei Dean und bei Emnence so.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 21.08.2006 20:16
Hallo Loco

Ich habe mal ein wenig gefahndet und was tolles gefunden:

http://hem.passagen.se/ekabjan/Amps/Schematics/gibsonette.jpg

Zudem gibt es hier Bilder und einen kleinen Text zur Gibsonette (zweite Spalte gaaanz unten):

http://hem.passagen.se/ekabjan/GibsonAmps.htm

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 21.08.2006 20:24
Hallo capitano,den  Plan hab ich auch ; nach ca 30 Jahren Ampservice ,
Modifikationen und Eigenbauten hat sich mehr angesammelt als mir
manchmal lieb ist.Dazu gehören auch Pläne diverser Exoten.Gruß loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 22.08.2006 00:38
Hallo Loco

dabei handelt es sich auch um eine Gisbonette aber in Parallel SE, was ich interessant finde ist, dass hier die SPannungen angeben sind und ansonsten die Arbeitspunkte gleich zu dem von dir geschickten Plan zu sein scheinen. Ein Blck ins Kennlinienfeld zeigt das es ein heftiger Klasse A Arbeitspunkt ist, zudem mit der etwas höheren UG2. Die mmachens der 6V6 echt nicht leicht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 22.08.2006 09:40
Wer hats schon leicht im Leben,aber davon mal abgesehen waren die früher
eingesetzten RCA-Röhren meiner Meinung nach solider gebaut und Belastungen an der Schmerzgrenze von daher besser gewachsen.
  Gruß loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 22.08.2006 16:19
Hallo Loco,

ich habe nochmal über de Zerrung aus der Endstufe nachgedacht und mal etwas rumgetestet. Zwar kann diese Art Endstufe niemals ordentlich in Klasse A/B laufen, aber wenn man den Arbeitspunkt doch ein kleines bisschen in diese Richtung schiebt, der Arbeitspunkt also einen hauch weit nach unten auf der lastgeraden verschoben ist, dann wird das Signal bei großen Aussteuerungen asymmetrisch verzerrt. das bedeutet das die Anzahl geradzahlig harmonischer sehr groß sein muss. Geht man in den typischen A-Arbeitspunkt zurück, dann wird der Sinus wieder relativ symmetrisch verzerrt, es entehen also vermehrt ungeradzahlig harmonische. Das zeigt dass man etwas am Rk der Endröhren rumspielen kann und so bestimmt einen dufte Sound hinbekommt.

Ich denke dass soll erstmal mein letzter Betrag hierzu sein, in ein paar Tagen, wenn der netztrafo hier und der Aufbau fertig ist, werde ich hier Oszibilder der Zerre und mal ne MP3 posten - oder aber es qualmt

Bis dahin :bier: und
viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Grooverock am 23.08.2006 17:17
Alloah!

@Loco hier noch jemand aus Hamburg!  :bier:

Diese Endstufenschaltung wurde vor Jahren auch im www.AX84.com -Forum disskutiert.
Der Schaltplan ist wohl nicht mehr da, dafür aber ein MP3!
Beim Hi-Octane-Projekt gibt es ein MP3 mit der so genannten Self-Split -Endstufe!
Bis denne

Kim
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Hostettler am 23.08.2006 17:43
Hallo zusammen

Hab was in dieser Richtung gefunden, was interessant sein könnte...

http://amps.zugster.net/projects/pa20

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.08.2006 16:58
Danke euch!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.10.2006 18:30
Hallo

Yipppie! Ich habe diesen Verstärker endlich fertig. Er klingt hervorragend. Und kommt über Weihnachten mit ins Stdudio. Ich kann das Klangbeispeil, dann im neuen Jahr irgendwo hochladen. In den nächsten Tagen korrigiere ich die Schaltung. Der Arbeitspunkt der Röhren ist hoch interessant. Er liegt nämlich in Klasse AB. Eigentlich sollte das bei Selfsplit nicht richtig funzen. Tut es aber doch, und man wird mit einem riesiegen Berg geradzahlig harmonischer Obertöne belohnt, die wohl den hervorragenden Ton ausmachen. Im Laufe der Woche schaffe ich es vielleicht sogar Oszibilder hier reinzuhängen, die zeigen, wie der verstärker in die Übersteuerung geht.

Danke an Alle, die mir mit Ratschlägengeholfen haben !!! Wennd as teil auf www.roehrenfibel.de gelandet ist, werde ich euch natürlich erwähnten. Ectl. würde ich auch gerne Teile des Threads ziteren, hätte jemand eine Problem damt?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Feierabendklampfer am 30.10.2006 21:37
N'amp!

Wollte nur noch mal was zum Eingangswiderstand sagen. In der Klampferpraxis betreibe ich den Eingang in Leistungsanpassung (Innenwiderstand der Gitarre optimal zum Eingangswiderstand des Amps). Ein höherer bringt nicht wirklich mehr Twäng sondern eher Brumm. Im Bastelkeller vielleicht nicht, aber bei uns aufe Bühne...  :(
Ansonsten bei Amps mit wenig Bauteilen mussen diese noch mehr ausgesucht sein, war schon immer die Devise. Vor allem macht ein ausgesuchter (Gitarren)Speaker nochmal mehr Sound.

Bastlergruß
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 31.10.2006 13:15
Hallo

Danke. Der Eingangswiderstand beträgt im Moment 220k, meinst du ich sollte noch tiefer gehen. Etwas Brumm ist noch da, der trotz vorbildlichster Masseführung und Heizungssymmetrierung nicht wegzubekommen ist. Es ist zwar Ok jetzt, aber wenn da noch Optimierungspotential liegt. was ich mich zudem Frage ist, wie du die Anpassung genau machts. Der Quellwiderstand der Gitarre ist wegen der Potis und der Tonabnehmerumschaltung alles andere als konstant. Ich habe mal bei meiner Tele gemessen. Je nach Einstellung der Regulage komme ich auf Werte zwischen 12k und 80k. D.h. bei 12k herrscht würde ich einen 80k Widerling nehmen schon großzüge Spannungsanpassung. 

 An höheren Eingangswiderständen gibt es aber trotzdem mehr Twang. Das hat auch einen erklä#rbaren Grund. Die Tonabnehmer werden geringer belastet. Da sie zusammen mit den Kabel- und anderen Kapazitäten (Wicklung, Verdrahtung usw.) eine Art Schwingkreis bilden haben sie eine Resonanzfrequenz. Diese Resonanzfrequenz fällt desto stärker ins Gewicht, desto weniger der Schwingkreis bedämpft ist. Die Bedämpfung ergibt sich im Wesentlichen aus seiner Belastung durch den Eingang des Verstärkers. Je hochohmiger der Eingang desto stärker die Resonanz. Ich fahre im Moment dennoch nur 220k, wegen des Brummes, ganz wie du sagst. Ideal wäre eine aktive Schaltung in der Gitarre, die einen sehr hohen Eingangswiderstand aber einen kleinen Ausgangswiderstand hätte. Also ein Impedanzwandler.

Viele Grüße
Martin



Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 31.10.2006 17:08
Hallo Nochmal,

Ich habe jetzt die Schaltung aktualisiert. Eigentlich wollte ich Oszibilder hochladen auf denen man schön sehen könnte, wie  der Verstärker in die Übersteuerung geht und das der größte Teil der verzerrungen geradzahlig harmonisch ist. Und das es einen weiteren Einsatzpunkt der verzerrung gibt, ab dem die ungeradzahligen anfangen zu überwiegen. Falls ich meinen Taskopf heute noch wieder ganz kriege, poste ich die Oszibilder. Interessant ist auch, dass bede Punkte zusammenfallen, wenn man den Arbeitspunkt der Endstufe in Klasse A legt. Die Ursache ist leicht erklärt. Die rechte Röhre wird etwas weniger durchgesteuert, als die linke. Der Unterschied ist umso größer, je weniger Steil die Endröhren sind. Wenn nun der Arbeitspunkt mehr zu klasse AB liegt, dann beginnt die Linke Röhre bei hohen Pegeln zu sperren. Sie kappt sozusagen etwas vom Tal der Schwingung ab, während der Berg ganz bleibt. Nun bekommt de Rechte röhre jenen berg und das halb zugeschüttete Wellental. Verstärkt ihn und gibt ihn auf den AÜ. Das Ergebnis ist ein Asymmetrisches Signal, mit zugeschüttetem Tal am Ausgang. Dieses asymmetrische Signal hat wie alle asymmetrsichen Signale einen extrem hohen Anteil geradzahlig harmonscher Obertöne, die den Klang luftig machen. Steuert man nun noch weiter aus, dann kann die rechte Röhre, die den unbeschadeten Berg der ersten als Tal bekommt (Phasenumkehr) Disen Berg auch nicht mehr ordentlich verarbeiten. Sie schneidet das Tal weg. So wird im AÜ. Ein heiler Berg und ein flaches Tal der einen Röhre und ein ein Falcher berg nebst falchen tal aus der anderen Röhre zusammengesetzt. Das Ergebnis ist ein schon sehr viel symmetrischer zurechtgestutztes Signal am Lautsprecher, das demzufolge mer ungeradzahlig harmonsche Obertöne enthält. Die den Klang scharf und rockig machen. Steuert man ncoh weiter aus, dann kommt sowas ähnliches wie ein Rechtecksignal hinten raus. Das schaffe ich mit der Tele am Eingang nicht.

Würde man die Endröhren hingegen rein in Klasse A fahren. dann würde, da der Arbeistpunkt in der Mitte des aussteurbaren Bereiches liegt, stets Berg und Tal zugleich abgesschnitten werden. das Ausgangssignal blebt immer Symmetrisch verzerrt. Der Klang wird dann sehr rockig und weniger dynamisch.

Ich hoffe man konnte das halbwegs verstehen.

Da die 6V6 weniger steil als die EL84 ist, und somit der Abstand zwischen beiden Verzerrungsgraden größer ist, bin ich auf diese Röhre umgestiegen und fahre einen typischen AB Arbeitspunkt. Das erlaubt ein extrem dynamisches Spiel, wie ich es von keiner anderen Gitarrenendstufe gewohnt bin. Man kann regelrecht mit den beiden Verzerrungspunkten spielen.  Da das verwendete Gehäuse mich auf Nvalröhren festgelegt hat, habe ich die russische 6P1P benutzt, die zwar eine Novalröhre, elektrisch aber völlig Äquivalent zur 6V6 ist.

Die Ursache des letzten bisschen Brummens, das eigentlich schon garnicht mer gestört hat, ist auch gefunden und erlegt. Es war die Masseverbindung der Endröhren. Direkt und vorbildlich an den zentralen Masspunkt gelegt, war jenes leise Brummen noch zu hören. Lege ich diese Masse jedoch an die Masse der zweiten Stufe, dann ist Stille. Versteh das wer will. Jetzt muss man schon in die Box krabbeln um ein Brummen zu hören.

Ein paar gehäusephotos schicke ich mit den Oszibildern, da gibt es aber nichts aufregendes zu sehen. Es ist das Gehäuse des MV15 von Dynacord, dessen AÜ auch zum Einsatz kam. Neu lackiert, mit neuer Frontplatte und gut. Die ersten Testaufbauten liefen mit einem 2x115V:8V Netztrafo, das klang auch nicht viel schlechter als der Dynacord AÜ.

Die Rauten im Schaltbild geben Messpunkte an, die kleine Tabelle zeigt den grünen Bereich in dem alles ordentlich arbeitet.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Feierabendklampfer am 1.11.2006 00:06
Hi!

Eine gut angepasste Röhreneingangsstufe ist auf jedem Fall einem Transenimpedanzwandler in  Dynamik und Klang überlegen, mein ich. Nicht umsonst gibt es teure Studioröhrenvorverstärker...
Wenn Du dafür sorgen kannst das Gitarre und erste Röhre optimal zusammen arbeiten ist das die halbe Miete. (Fachkunde Elektrotechnik: Die Rauschspannung- (Brumm und sonst. Müll) der ersten Stufe wird von einer weiteren Stufe IMMER mitverstärkt.)
Deshalb gehe ich auf die spezifischen Eigenheiten der Röhre ein: Durch den relativ geringen Strom ist sie empfindlich gegen magn. Einstreuungen, also nehme ich ein Koaxgitarrenkabel, denn ein Linekabel ist halt für Transenspannung ausgelegt. Das Koaxkabel hat weniger Kapazität gegen Masse, und bedämpft den Resonanzkreis Tonabnehmersystem viel weniger. Und das System hat auf jeden Fall kaum Eigenrauschen - im Gegensatz zu Transenstufen.
In einer Eingangsstufe hab ich ein Widerstand von 2M für R1 und vor dem ersten C ein Poti von 1M und 10K in Reihe. So kann ich das Gitarrensignal mit verschiedenen Werten bedämpfen. So etwa bei 5ooK ist bei mir ein guter Wert... Dreht man das Poti runter bekommt man den typ. Jazzgitarrenklang. Dreht man es höher wird die Gitarre durch den PC-Monitor angeregt.


Bastlergrüße
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.11.2006 00:30
Hallo

wenn ich deiner Beschreibung folge, dann hast du trotzdem Spannungsanpssung und veränderst nur den Resonanzbuckel der Tonabnehmer. Nichts neues unter Sonnne. Es sei denn das Poti läge parallel zum Gitterableiwiderstand. Doch warum es dann nicht in die Gitarre einbauen?

Und das mit dem Rauschen und der Stufenverstärkung ist auch längst bekannt. Nicht umsonst ist wegend es Fremdspannungsabstandes das Voplumenpoti möglichst weit hinten im Verstärker angeordnet. Man hätte es ja auch nach der Klangregelung oder die Klangregelung gabz vor die Endstufe bauen können. Wurde alles durchprobiert., genau so, wie verschiedene Werte für R1. Für die Verwendete Tele ist der ein idealer Kompromiss aus Ton und Störunempfindlichkeit.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Feierabendklampfer am 1.11.2006 01:00
Hi!

Klar ist das bekannt, steht z.B. in einem 30 Jahre alten Fachbuch. Aber scheinbar ignorieren es doch vele Schaltungen. Ich möchte durch verändern des Abschlusswiderstands möglichst die optimale Leistung in die Nähe der Röhre bringen. Da habe ich den besten Klang bei kleinstem Brumm. Erst die letzten 10 cm zum Eingang der Röhre sind dann mit 2M abgeschlossen, dann haben Einstreuungen keine Chance. Ist ähnlich dem Wellenwiderstand von TV-Kabeln. Schließt man das Signal schon mit 10M ab hast Du ein Gitarrenkabel als Antenne.
So die Theorie.

Bastlergruß
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.11.2006 11:26
Hallo

Genau das Problem hatte ich. Obwohl ich die Eingangstufe wie im ersten Enwturf gezechnet, schon Zweimal ohne Schwierigkeiten mit dem 10M am Eingang aufgebaut habe, hat es diesmal gebrummt und auch etwas HF von der Sendeanlage des Nachbarn demoduliert. Ich würde sagen, dass ein extrem Hochohmiger Eingang zumindest kritisch ist. Zweimal ging es ja bisher sehr gut. Diesmal jedoch nicht. Erst ab einem Wert von 1Meg war es brauchbar und bei 200k liegt jetzt das Optimum. Da die Schaltung auf meiner Heimseite als Nachbaumappe landen soll, bleibt der Widerstandswert so klein, wie er jetzt ist, um die Nachbausicherheit zu erhöhen. Es herrscht jetzt bis zum völligen Aufdrehen beinahe Ruhe, und das bei einer Tele mit zwei Singlecoils. Das letzte quäntchen Restbrummen, dass bei Regler auf Rechtsanschlag und an 102dB Lautsprechern noch zu hören ist, wenn man mit dem Ohr ganz dicht rangeht, ist mit Sicherheit die Heizung.

Ich hänge mal ein paar Bilder an. Optisch ist es wie gesagt nicht aufregend. Soundsamples kommen, so gewünscht wenn ich im Studio war. Mein Tastkopf ist leider nicht mehr heil zu bekommen. So dass nochmaliges oszilographeren des verzerrten Sinus und Photos davon leider erstmal warten müssen. Wenn großes Interesse besteht werde ich sie aber noch anfertigen.

Fazit: Ein kleiner wohlkingender Verstärker irgendwas zwschen 8 und 12Watt. Der Ton ist bei kleiner Aussteuerung singend und sehr reich an harmonischen Obertönen (K2, K4, K6 ...).  bei Zunhemnder Aussteuerung setzt eine Kompression ein und man kann diesen Singenden Ton durch dynamisches Spiel immer wieder an schöne Zerrungen randrücken. Legt man noch einen Drauf dann hat man einen schönen Rock und Blueston. Der verstärker ist gut, für Rock, Jazz und Blues. Vielleicht auch Metal, dann muss man aber eine Tretmine davrsetzen um ihn zu boosten. Ideal wäre en Gitarren EQ.

Viele Grüße und vielen Dank für all die Hilfe in diesem Thread.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Feierabendklampfer am 1.11.2006 17:40
Ich hänge mal ein paar Bilder an. Optisch ist es wie gesagt nicht aufregend.

Hi!

Mal nicht so bescheiden, das Gehäuse ist doch mal was erfrischend anderes bei Gitarrenverstärkern. Ich würde es noch knallgelb mit schwarzen Akzenten lackieren.  :devil:

Ein guter Gitarrenspeaker, hinten offen ist aber noch Pflicht, oder?

Bastlergrüße
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: extrem-harter-bass am 1.11.2006 17:46
Hi,
ich find sowas einfach super!  :bier:
Gruzzzz, Arno
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.11.2006 20:29
Hallo

Der Speaker ist natürlch hinten offen, und mit weinrotem Kunstleder bezogen. hat eine Fichtenholzfront und drinnen spielt ein 12"er aus einer alten Echolette Box. Der mittlere Schalldruck der Konstruktion liegt irgendwo bei knapp 102dB und klingt richtig geil. ich mach morgen ein oder zwei Bilder.

Gute Nacht und Danke fürs loben, das baut auf bei dem Wetter,

Martin von Ostsee
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: detharp am 2.11.2006 09:08
Hi käptn,bin röhrennewbie und lese grade genau das was ich glaube auch für mich harpspieler immens wichtig ist:jede menge geradzahliger harmonischer verzerrungen.besitze 1 kleinen "marble max" von FNS-tube technologie,einige fender (u.a.  blues deluxe,blackface superreverb exportmod) .der max ist bestückt mit EZ 81 ,12 at7/alternat.12ay7 und 6v6/alt 6L6). Fährt in class a 6/10 Watt und hat innendrin extrem weing teile (war regelrecht erschrocken!)ich versuch mal von dem den schaltplan zu bekommen.Impedanz der harpmics liegt bei 250k(min.)und output 35mV/Pascal als max.gain(hat einen poti).komme damit auch toll klar,geht schön,aber nicht wirlich geil in die sättigung .Frage was müßte bei deinem genialen!! eigenbau eingangsmäßig anders sein für dieses harpmic? thänx for reply ,aye aye  det
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 2.11.2006 15:45
Hallo

Du mußt nur R1 etwas erhöhen, sonst ist der Klang evetl. etwas dumpf und stumpf. Ich würde mit 470k anfangen. Dann kannst du verschiedenes Testen. Oder lege R1 beim Aufbau zunächst als Trimmer mit 1MEG aus. Stelle dann den Wert für den amtlichen Sound ein. Hast du den, dann miss den Trimmer aus und ersetze ihn durch einen Festwiderstand mit diesem Wert - fertig.

Ich bin gerade dabei eine Mappe für meine Heimseite www.roehrenfibel.de zu diesem Verstärker zu machen. Ich habe die nächsten Tage das Verdrahtungslayout runtergezeichnet. Ich könnte es so gewünscht hier posten. Das ist vielleicht für die Anfänger, die wenig Erfahrung mit Masseführung haben ganz hilfrech. Es erspart zumindest den Frust, den ich damals bei meinem ersten Verstärker hatte (war ne VOX AC4 Kopie).

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 2.11.2006 21:11
Hallo

Hier mal die Bilder zur Box, ich bitte die Unordnung und meinen Erbauerstolz zu entschuldigen

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Feierabendklampfer am 3.11.2006 01:28
Hi!

Nach unzähligen Versuchen bin ich zu den Schluss gekommen dass man GITARREN-Boxen überhaupt nicht dämpfen muss. Im Gegenteil, das schwingende Holz bringt einen Teil des warmen Klangs, erhöht den Wirkungsgrad und ist sozusagen der fehlende Korpus der Akustikgitarre.
Probiers einfach aus...

Klampfergruß
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.11.2006 19:32
Hallo

Wow, du sprichts mir aus der Seele.

Guck mal genau hin, die Frontplatte ist aus umbedämpften relativ dünnen (12er) Fchtenholz. Sie "schwimmt" sehr wenig fest aufgeschraubt auf dem Rest des Gehäuses und kann herrlich mitschwingen, man kann es sogar fühlen, wenn man anfasst, der Ton der ganzen Box ist warm bis heiß.

Der Rest der Box ist aus 25er MDF, das schwingt natürlich nicht. Und bitte nicht dämmen und dämpfen verwechseln. Die Filzmatten sind keine dämpfung, sondern Dämmung. Damit beeinflusse ich den Frequenzgang des Rückwärtig abgestrahlten Schalls. Der Jetzige Aufbau ist nicht einfach nur dahingebaut. Der Perfekte Klang wurde empirisch ermittelt. ich habe die Dämmung nach vielen Hörtests da angebracht, wo sie jetzt ist.

Die Box rechts daneben auf der der Graue Miniverstärker steht, besteht aus 4mm! Fichtensperrholz und ist weder gedämmt noch gedämpft. Bis auf die Lautspreecherschrauben enthält sie überhaupt kein Metall. Sie hält nur durch Leim und Holznägel (Nägel aus Holz) zusammen. Klingt auch sehr geil. Wenn mein Mikrofonpreamp fertig ist nehme ich für dich gerne mal beide auf.

Ich selbst spiele gar keine Gitarre, ich spiele Bass. Das ganze Geraffel spielt meine liebste. Es ist alles auf Blues optimiert. Ich spiele Bass. Natürlich auch über Vollröhre (alter Bouyer Verstärker GZ34, 2x6L6, EF86 in Triodenschaltung als Phasenumkehr!, ECC83 in den Vorstufen, Die Box ist eine alte Vermona Regent Box. Mit zwei Stück 15" L3702. Einer davon wurde in Görlitz vom PGH Funtechnik mal umgewickelt, und mit einer anderen Sicke versehen. dadurch haben beide verschiedene Resonanzfrequenzen, da sie parallel geschaltet sind glättet sich der Impedanzverlauf)

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: detharp am 7.11.2006 11:05
hey käptn,ist der obige schaltplan nun so korrekt,d.h. nach abschluß aller in der discussion durchgedachten änderungen?(weil er halt "oben"-am anfang der seite steht ,frag ich ma).bin heiß ,auch so einen zu bauen/bauen zu lassen(habe familie+keine lebensvers.) 
noch ne frage:beim fender blues deluxe Bj.1994 kann man da auch so eine leichte balanceverschiebung der anodenabstimmung hineinzaubern?z.b. durch leicht unterschiedliche endröhren?
Thänx for reply  aye aye käptn  gruß det
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.11.2006 12:40
Hallo

Der erste Schaltplan hatte eine Versionsnummer 0.blabla. Der letzte die Version 1.0.  Ich hänge die Endfassung aber nochmal an diesen Beitrag. Der schaltplan ist meines erachtens nach sicher. Aber das ist nur die halbe Miete. Auf den Aufbau kommt es an. Ich bin gerade dabei die Verdrahtung zu einem Layout runterzuzeichnen. Wenn Sie fertig ist (evtl noch heute) ziehe ich sie hier hoch.

Deine Überlegung zu dem Fender ist hoch interessant. Erhöhung der geradzahligen harmonischen durch Endstufenasymmetrie wäre schon möglich. Es gäbe verschiedene Varainten das erreichen. Eine wäre verschiedene Endröhren je AÜ-Seite zu nehmen. Das bringt jedoch das Problem, dass der Strom durch beide hälften des AÜ nicht mehr gleich ist, er würde dann Vormagnetisiert sein. Was man bei gegentakt-Aüs lieber nicht machen solltem, wenn man auf guten Klang in tiefen Tonlagen steht. Eine andere möglichkeit wäre eine asymmetrische Biaseinstellung. Die hat aber das selbe Problem ungleichmäßigen Ruheströmen im AÜ.  Der Arbeistpunkt beider Endröhren sollte also schon gleich sein.

Die Asymmetrie entsteht ja dadurch, dass die linke Röhre immer einen Tick weniger durchgesteuert wird, als die rechte. das ist als das Mittel der Wahl. Man müßte im Fender die Phasenumkehrstufe etwas umbauen. Sie sollte als Dfferenzverstärker (Long tailed pair) mit den zwei Trioden der ECC83 aufgebaut sein. Wenn man einer von beiden einen größeren Anodenwiderstnd gäbe als der anderen und zudem den verlängerten kathodenwiderstand (long tail) verkleinert oder weglässt sollte man schon am Ziel sein. Wie sich das im Detail auswirkt sollte man mal am offenen Herzen testen. Grau ist alle Theorie.

Viele Grüße
Martin



Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: detharp am 26.11.2006 12:55
hi Käptn,dein amp lässt mir keine ruhe,wie muß mein angebot aussehen,das du nicht ablehnen könntest,mir den kleinen süßen zu bauen?Und 2.frage(als harpspieler):ist der 59 fender bassman auch als differenzverstärker aufgebaut,sodaß modifikation wie bei deinem amp(anodenwiderstände leicht unterschiedlich)sehr leicht mögl.wäre.Mille thänx für antwort  det
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.01.2007 21:10
Hallo

Auf meiner Heimseite kann man sich jetzt die Komplette Dokumentation meines Verstärkers ansehen.

Hier drauf klicken und dann zu Verstärkern gehen.

http://www.roehrenfibel.de/ (http://www.roehrenfibel.de/)

Ein Freund hat sich den Klampfomat http://www.mh-tonstudio.de/ (http://www.mh-tonstudio.de/)mal geborgt um für einen Rocksong eine zusätzliche Spur einzuspielen. Dabei hat er alle Regler auf Rechtsanschlag eingestellt und nur mit dem Poti seiner Tele und dem Anschlag gearbeitet. So wie es hier aufgenommen ist, ist kein Effekt drauf, auch nicht aus dem rechner, so klingt er eben:

http://www.roehrenfibel.de/klampfomat/klampfomat.mp3 (http://www.roehrenfibel.de/klampfomat/klampfomat.mp3)

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Dr. Nöres am 4.01.2007 22:53
 ;D ;D ;DHahahaha ;D ;D ;D!

Köstlich!

Die Dokumentation ist die geilste, die ich bislang gelesen habe! Wirklich klasse! Seite eins Trift wie Faust aufs Auge!
Das muß man gelesen haben.

Man merkt, du musst viel Spaß mit deinem 8 Watter haben!

Gruß
Sören (der immer noch lacht...)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: extrem-harter-bass am 4.01.2007 23:25
Die Dokumentation ist toll!  8)
Allerdings erinnert der Name etwas an meine berühmt-berüchtigte "Kludi-Kiste", die ich bei Aufnahmen immer vor der Bassdrum platziere... ;D
Aber der Amp rockt auf jeden Fall.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 6.01.2007 15:51
Hallo

Welche Doku meinst du, die vom Kluni (?), das ist ein Hifiteil, ich meinnte den Klampfomat. Aber egal, vielen Dank für die gute Kritiken. >Freu<

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: bazookajoe am 15.01.2007 21:29
hallo,
als laie der zwar viel über amps gelesen hat aber was theorie betrifft mit mühe das notwendigste kapiert  :(
stelle ich jetzt (nachdem ich die ganze "mappe" gelesen habe) trotzdem die dumme frage was würde dafür sprechen statt eines tweed deluxe den klampfomat zu bauen.

mir gefällt der minimalismus, kann aber nicht einschätzen, wie sich das self-split konzept auf klang und
lautstärke auswirkt.
ich würde wahrscheinlich eine 6SJ7 vorstufe bauen weil ich die von meinen champs liebe, aber das ist wohl egal.
danke für ev. hinweise.
zuweilen liest man auch, daß für den sound alter amps auch eine unterdimensionierte, schlecht gefilterte powersupply
verantwortlich ist, würde das also wahrscheinlich eher mit röhrengleichrichtung bauen.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.01.2007 00:07
Hallo

Er klingt anders. Weicherere Verzerrungseinsatz mehr geradzahlig harmonische Obertöne auch wenn noch keine Verzerrungen hörbar sind. Ich würde nicht sagen, der Klampfomat wäre objektiv besser, er ist anders. Ein anderes KOnzept eben, das im Gegensatz zum 5D3 auf eine bestimmte Verzerrungen ausgelegt ist, während der gute alte Leo Fender ja ursprünglich für den Cleanen Ton entwickelt hat.

Wie es sich auf den Klang auswirkt kann man immer schlecht beschreiben, aber ich habe in diesem Thread etwas weiter oben ein kleines Beispiel hingestellt, da wird er mit beiden Reglern voll aufgedreht mit einer Tele gekitzelt.

Die Lautstärke genügt vollauf um bei mitteleren Einstellungen gegen Bass und Schlagzeug eines Blues- und Jazztrios mitzuhalten und das in einem recht großen Raum. Es hängt aber stark vond er verwendeten Box ab. Übrigends reagiert der Klampfomat mehr auf die Last als alle anderen verstärker, die ich gehört habe. Das liegt wohl daran, dass die Einsatzpunkte der verzerrungen von der Neigung der Lastgeraden abhängen, wie aus der Mappe hervorgeht. Die Neigung ist aber durch die Last und damit die durch die Lautsprecherimpedanz bestimmt.

Zuweilen ließt man auch, der AC30 wäre ein Klasse A Verstärker. Ich mag kein Brummen, weswegen bei mir ausreichend gesiebt wird. Relevanter ist der Einfluss einer Gleichrichterröhre auf den Innenwiderstand des Netzteils und damit auf das Kompressionsverhalten. Wie der Klampfomat mit Gleichrichterröhre klingt werde ich morgen oder übermorgen wissen, dann geht Modell 2 in Betrieb.

Viele Grüße
Martin



Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: bazookajoe am 16.01.2007 19:13
aha, vielen dank,
wäre auch dankbar, wenn du uns über erfahrungen mit modell 2 auf dem laufenden hältst.

naja die geschichte daß frühe (40s 50s) fender bzw überhaupt alle amps eigentlich für
cleanen ton gebaut wurden ist ja bekannt, aber wohl kaum jemand spielt "tweed amps"
wegen des cleanen tons sondern wegen der charakteristischen verzerrung.

meine klangvorstellung sind frühe elektrische blues und jazzgitarristen, alles späte 40s bis frühe 50s,
mein 5D1 champ und auch low power nachbauten davon erfüllen das schon ganz gut,
möchte aber irgendwann doch auch einen gegentaktverstärker bauen,
diesen dann aber schon deutlich auf "weich" bauen, also eher niedrige spannungen,
eine phasenumkehrstufe die eher verzerrung fördert und am liebsten auch ein netzteil,
das bei belastung extrem in die knie geht, um das richtig zu bewerkstelligen fehlt mir dann
doch das technische wissen.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.01.2007 20:47
Hallo Bazookajoe

eher niedrige SPannungen bedeuten aber nicht unbedingt einen weichen Klang. Für den Klang bedeuten sie garnichts. Es kommt vielmehr auf die Betriebsart an. Und da spricht eione gerineg Spannung zwar für Betrieb richtung Klasse A, muss aber nicht. Man die EL84 in Klasse B bei 250V fahren, kein Thema, das geht. Aber selbst die Klassenzugehörigkeit sagt noch nichts über den Klang aus. Ein sehr symmetrischer Klasse A Verstärker im Gegentakt, klingt hart und klat. Der Grund ist einfach, die geradzahligen Harmonischen Obertöne, die den Klang warm machen haben sich im Augsnagsübertrager auf. Außrdem profitiert so ein Verstärker, da seine Stromaufnahme nicht von der Aussteuerung abhängt, überhaupt nicht von einem weichen Netzteil, du kannst in die Seiten Hacken und in die Munti pusten wie ein Wilder, an der Stromaufnahme so eines verstärkers ändert sich dadurch rein garnicht.

Für Kompression ist es also wichtig einen verstärker zu auen, dess Stromaufnahme von der Aussteuerung abhängt, also Klasse AB, oder B. Zweitens ist asyymtrie irgendeiner Stufe wichtig um große mengen warmer geradzahlig harmonischer Obertöne zu erhalten. Man kann das wie im Klampfomat machen, in dem man die Endstufe asymmetrisch arbeiten läßt, damit wird ihre Stromaufnahme aussteuerungsabhängig und die Verstärkungasymmetrisch. Man kann es auch über kuriose Arbeitspunkte von Vorstufentrioden machen. Es geht da einiges, und einen Königsweg kenne ich nicht und will ich nicht kennen. Jeder braucht ja seinen eigenen Klang.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: loco am 17.01.2007 10:13
Hallo capitano
Du schreibst oben:"in die Munti pusten wie ein Wilder" Wie ist das genau gemeint?  ;D
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.01.2007 22:52
Hallo

Das du nicht in die Mutti pusten sollst, ist doch klar oder ....

Aber zur Sache. Detharp hat mich gebeten eine Klampfomatversion für Mundharmonika zu bauen. Dabei wollte er einige interessante Features haben:

- Eingangsiwderstandsregler, wegen der Amnpassung verschiedener Mikros an den Eingang.
- Eingebauten Dummieload
- Line out
- Galvanische Trennung des Lineout, zur Vermeidung von Brummschleifen.

Ich habe das Teil gebaut und es funktioniert bestens. Leider gibt es doch noch ein Problem. Es ist nicht mein gerät und schon unterwegs zum Detharp  :'(

Ich hänge mal ein paar Bildchen ran, ich hoffe er wird Dethapr ein treuer Freund werden.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: bazookajoe am 29.01.2007 19:41
hallo nochmal,
und wie hat sich die verwendung einer röhrengleichrichtung klanglich bemerkbar gemacht?
seh ich da noch eine zusätzliche röhre oder was ist das neben dem ausgangstrafo?
wäre sehr neugierig auf schaltplan.
gruß
heinz
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 29.01.2007 20:49
Hallo

Das neben dem Übertrager ist ein recht Induktiver 20Watt 8Ohm Widerstand, der die Rolle des Lautsprechers spielt, wenn gerade keiner angeschlossen ist. So kann man den Verstärker auch als Effektgerät nutzen. Durch den Röhrengleichrichter ist der Klang noch einen hauch weicher im Übergang von Clean auf Zerre geworden, aber nur einen Hauch, weil es viel weicher schon garnicht mehr ging, was an der Schaltung liegt und was man auf meiner Heimseite auch nachlesen kann.

Die Schalte ist ganz einfach. EZ81 statt RBV406H im Netzteil. Der erste Elko auf 22uF der zweite auf 100uF. Am AÜ hängt mit Schaltbuche reguliert entweder besagter Widerstand, oder der Lautsprecher. Außerdem hängt noch ein Spannungsteiler bestehend aus 3k3 und einem 1k log Poti dran, um den Lineout zu bilden.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: detharp am 4.02.2007 22:20
jau ,als stolzer besitzer der maschine ein kurzer erfahrungsbericht:da line out vorhanden(regelbar!)kommen jetzt sämtl.amps zu ungeahntem und obertontechnisch nie dagewesenem sound.intermodulationseffekte der harmonikatypischen akkorde:terzen,oktaven,aber auch quinten vom feinsten,wie ich sie mir immer wünschte..durch regelbaren eingangswiderstand lassen sich weitere klangvariationen mit allen! micros-sprich allen impedanzen- erreichen,der eingangsregler macht somit zum ersten mal die ganze micro -palette überhaupt erst spielbar.(ab jetzt erst macht micro-sammeln+ verstärker sammeln einen sinn). soundbeispiele demnächst hier.der klampfomat ist-da bei mir auf eig. wunsch speakerlos-das goilste "effektgerät"im Röhrenpark.nochmals mille grazie hier an den käptn!( erstes soundbeispiel ab heute für 9 tage unter  www.harmonicaboogie.com/jamqueue/harp/blues/listeningpost.php  dann auf Huhn klicken.)Viel spaß  detharp
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: bazookajoe am 5.02.2007 15:41
kann das sein daß mit dem link was nicht stimmt?
was für ein huhn?
da ist ein mp3 mit titel: tomas de camino beck love fades (moan) zu hören,
ist zwar eine harmonica dabei klingt aber sehr akustisch - steht auch in der Beschreibung: Amp: None
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: detharp am 5.02.2007 20:26
sorry der halbjahresjam war gestern zuende,wusste ich nicht,sodaß alle liedchen gelöscht wurden.ab heute beginnt der neue jam,d.h. ich stell ab morgen unter Huhn ein track mit klampfomat gespielt rein.war n blöder zufall.kann dir aber auch direkt ein mp3 posten.detharp
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: TLausK am 20.02.2007 22:11
Hallo Martin,
also zu Deiner Dokumentation auf Roehrenfibel.de fällt mir spontan zweierlei ein   ;D  :
1.  Wie bist'n Du drauf Alter ?
2.  Sehr nette, wissenschaftlich nicht triviale und trotzdem leicht verständliche Ohde
     an den so heiß geliebten und lang gesuchten Ideal-Gitarren-Röhren-Verstärker.

Hab' selten so gelacht und mich für ein Schriftstück interessiert   :)

Nun trag ich mich mit dem Gedanken so etwas für mein nächstes Tubeamp-Projekt zu realisieren.


Welche Trafos würdest Du/Ihr hierfür empfehlen (Hammond 125C, D, E ?? und welcher Ringkern-NT ??-auch ohne Mittelanzapfung) ??

...
DANKE
Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.02.2007 23:35
Hallo

Als Übertrager habe ich beim zweiten Klampfomat mit Erfolg den Ü 03 von Welter verbaut, der jetzige Besitzer ist sehr zufrieden, dort bekommst du auch den Netztrafo N3/4. Ich kenne den Eisenquerschnitt der 125er Typen nicht, ich würde aber wenigstens einen EI66-B Kern nehmen, wenn du keine Eisenverzerrungen willst. Meine Messung hat ergeben, dass der Klampofomat mehr als die Ursprünglich geplanten 8Watt liefert, es sind etwas über 11Watt. Der Grund ist der AB-Betrieb. Ich würde darum den rein datenmäßig den 125E nehmen. Der kostet etwa soviel, wie der Ü 03  von Welter.

Der Netztrafo N3/4 ginge sogar für Röhrengleichreichtung. Wenn es unbedingt ein Ringkern sein muss dann hat Dirk noch den 106VA, der ist reichlich überdimensioniert. Einen 50 oder 60Watt Typ konnte ich bei Dirk nicht finden.

Ich würde mich riesig freuen, wenn du hier vom weiteren Fortgang deines Projektes berichten könntest. Wenn du zu neuen Erkenntnissen oder Mods des Klampfomat kommst, werde ich sie in die Mappe oder ihre Fortsetzung einarbeiten.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 27.02.2007 14:04
Hallo Martin,
ich habe mir die Sache mit dem Klampfomat mal gründlich angeschaut und hätte 2 "Verbesserungsvorschläge":

1. In Deinem Layout ist keine Sternmasse erkennbar.
    Was ich jetzt gelernt (und getested) habe ist, daß die verschiedenen Amp-Blöcke
    zwecks Brummreduzierung einzeln zu einer Sternmasse geführt werden sollen (siehe Anhang).
    In meinem TT-SAM (ähnliche Schaltung) gehts mittlerweile ohne jeglichen Brumm ab.

2. Um Clean-Sounds leise zu ermöglichen,
    könnte der R5 (470k) gegen ein 500k log Poti getauscht werden (siehe Anhang).

Sorry für die schlampige Verunstaltung Deines Schaltplan-Kunstwerks   :)  :

Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.02.2007 16:23
Hallo

Deine Änderungen sind meiner meinung nach wirklich eine Verunstaltung, und zwar nicht wesntlich optisch.

1. Die von dir eingezeichnete Masseführung ist falsch und würde wohl brummen. V1a und V1b haben seperate Massepunkte und zwar mit grund. Der Schutzleiter (4) DARF nicht an den gemeinsamen Masspunkt, das ist gefährlich!!! Aber nicht nur das, die Masseführung ist nicht Teil eines Schaltplans und das hat seinen guten Grund. Sternförmige Masseführungen un dergleichen sind nur nötig, weil die Leiter keinen idealen Bauteile sind und keinen echten Kurzschluss bilden. Genau davon geht man beim zeichnen eines Schaltplanes aus, er ist demnach ein idealisiertes Schaltungsbild. In einem Schaltplan sind also durchweg ideale Bauteile verbaut. Um diesem Unterschied Rechnung zu tragen habe ich einen seperaten Verdrahtungspan mit echten Bauteilen erstellt, der die genaue Masseführung enthält, das ist der Vorteil einer sauberen Dokumentation. Diese findet sich unter Verstärlker->Klampfomat auf meiner Heimseite http://www.roehrenfibel.de (http://www.roehrenfibel.de). Dort kannst du die genaue Masseführung analysieren. Sie ist so wie abgebildet, brummfrei.

2. Wenn die die Verstärkung berechnet hättest, dann wüßtest du, dass R5 als Poti keinerlei Einfluss auf die Verzerrung hat, sondern nur das von mir gzeiechnete Poti P2. Der Grund liegt auf der Hand. Die erste Stufe V1a hat eine Verstärkung zwischen 30fach und 50fach. Damit kommst nie dazu mit Gitarre in den bereich V2b zu übersteuern. Demnach stellt dieses Poti nicht die Verzerrung von V1b ein. Die Verzerrung der Endstufe wird aber schon durch P1 geregelt. Und Endstufenzerrung ist die einzige Zerrung im Klampfomat. D.h. durch R5 und P2 zugleich als Poti erhältst du keine weiteren Klangunterschiede, sondern nur zwei Regler für das selbe. Ich habe es sogar ausprobiert. Das von dir vorgeschlagene Poti würde nur bei einfügen einer weiteren Stufe etwas bringen. Denn dann kannst mit beiden Potis zwischen der Übersteuerung dieser Stufe und der Übersteuerung der Endrohre umblenden.

3. Warum soll der Lautsprecheranschluss an Mass gelegt werden, welchen Vorteil sollte das bringen? da es keine Gegenkopllung von hier in den Verstärker gibt ist das absolut unnötig. Im Gegenteil, wenn man hier noch einen Lineout anbaut, wie ich das bei der Variante für Detharp geatn habe, dann ermöglicht das Weglassen der Masseverbindung sogar eine galvanische Trennung, was eine DI-Box am Lineout schon von Vornherein überflüssig macht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.02.2007 18:18
Der Schutzleiter (4) DARF nicht an den gemeinsamen Masspunkt, das ist gefährlich!!!

Hallo Martin,

hab mir gerade mal Deine Seite durchgesehen. Sehr netter Bericht und interessantes Design bei Deinem Klampfomat.
Nur wie kommst Du auf obige Aussage?

Es ist richtig, dass Schutzerde und Funktionsmasse nicht am selben Punkt geerdet sein dürfen (falls Du das meinst gebe ich Dir natürlich völlig recht). Die Funktionsmasse sollte jedoch über das Chassis mit der Schutzerde verbunden sein, allein aus Sicherheitsgründen. Du hast nach Deinem Verdrahtungsplan doch die Masse floating, oder? Wenn jetzt Spannung an Deine Masse kommt hast Du sie auf den Saiten drauf. Da passiert im Regelfall noch nichts. Und dann ab ans Micro ...

Der imho richtige Weg ist daher:
Neben dem Netzeingang einen Schutzerdepunkt setzen. Sollten weitere Blechteile angeschlossen werden diese auch dort anschließen oder besser jeweils auf einen eigenen Stützpunkt direkt neben der Schutzerde setzen. An einem weiteren Punkt des Chassis eine zentrale Sternmasse setzen auf die die Funktionserde kommt. Damit bist Du am anderen Ende des Kabels stets auf der sicheren Seite.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.02.2007 19:43
Hallo

Zitat
Es ist richtig, dass Schutzerde und Funktionsmasse nicht am selben Punkt geerdet sein dürfen (falls Du das meinst gebe ich Dir natürlich völlig recht).

Genau das habe ich gemeint. Mein Vorredner, hat es aber so gezeichnet, als gäbe es einen Punkt an dem seowhl die Funktionsmassen als auch die Schutzerde anliegt und das ist eine :devil: ei

Zitat
Du hast nach Deinem Verdrahtungsplan doch die Masse floating, oder?

Nö, die Eingangsbuchse ist gegenüber dem Chassis nicht isoliert, geht das aus der Zeichnung nicht hervor? Meinst du ich sollte es lieber hinschreiben, ist immerhin Sicherheitsrelevant.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.02.2007 20:10
Nö, die Eingangsbuchse ist gegenüber dem Chassis nicht isoliert, geht das aus der Zeichnung nicht hervor? Meinst du ich sollte es lieber hinschreiben, ist immerhin Sicherheitsrelevant.

Mh, eher im Gegenteil  :'(
Es sieht so aus, als ob da Isolierscheiben verbaut seien.

Aber so ist es in Ordnung, Du hast damit im Prinzip den Massepunkt an die Buchse gelegt. Nicht üblich, aber wenns geht.

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 27.02.2007 20:21
...Tschuldigung kommt nicht wieder vor   ;D

Aber eine Frage hätte ich dann doch noch:
Zitat
Der Schutzleiter (4) DARF nicht an den gemeinsamen Masspunkt, das ist gefährlich!!!

Warum sollte der Schutzleiter (PE) und die Schaltungsmasse nicht auf einem Punkt am Gehäuse angeschlossen werden (wie im gezeigten Bsp.) ?
Muß doch in der Praxis  lt. VDE0800-irgendwas eh das gleiche Potential sein (wenn die Schaltung nicht floating aufgebaut ist)  -  man lernt ja nie aus   ;D

Grüsse
Thomas

edit:  da ist mir noch was eingefallen:  wenn der Kopf dieser einen Schraube abreißen würde, dann wäre das Gehäuse erst einmal potentialfrei (gefährlich, da geb ich Euch Recht) - aber wenn der PE (des Netzanschlusses) sich lockert tritt der gleiche Fall ein !
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kramusha am 27.02.2007 20:24
Weil du bei einer evtl. Reparatur/Modifikation den Schutzleiter entfernen könntest. Das darf halt nicht sein. (So habs ich verstanden)

Lg Stefan :)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.02.2007 20:29
Jup!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.02.2007 21:52
Hallo Thomas [TLausK]

du brauchst dich nicht zu entschuldigungen. Zum diskutieren habe ich die Schaltung ja hier hingestellt. Im für mich guten Fall hättest du eine Idee oder Verbesserung angefügt, dann hätte ich mich sehr gefreut, da ich was dazugelernt hätte. Im für dich guten Fall bist du auf dem Holzweg, dann hast du die Chance zu lernen. Wie mans auch dreht, bei solcher Kritik kann nur Gutes bei herumkommen. Die Frage ist dann nur noch für wen.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: RichardN am 28.02.2007 18:06
Hallo Martin!

Ich finde den Klampfomat echt super und
bin gerade dabei meine Bestellung zusammenzuschreiben.
Was hälts du von den Trafo Hammond 260G
und dem Ausgangsübertrager Hammond 1650F(hat nur Raa7,6k)?

Mit freundlichen Grüßen
Richard
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kramusha am 28.02.2007 19:14
Martin, eine Frage von mir:
Du hast geschrieben, dass die Massen von V1A und V1B getrennt sind, und das aus einem guten Grund. Wie lautet der? Ich möchte bei meiner Platine möglichst sauber und überlegt arbeiten, da wäre so ein Wissen von Vorteil.

lg Stefan :)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 28.02.2007 22:00
Hallo

Der Grund liegt darin, dass alle Stufen das selbe Potential zum Massepunkt haben sollen, kann sein, dass es in diesem Fall auch anders ginge. Aber wie ich schon einmal in einem Beitrag geschrieben habe, ist es so, dass wenn man für jede Verstärkeungsstufe einen eigenen Masspeunkt macht und dann alle zu einem gemeinsamen Punkt an der empfindlichsten Buchse zusammenführt und hier auch die Netzteilmachsse vom Ersten Ladeelko aus anknöppert man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Brummproblemem verschont wird. Alles Abweichen davon kann, muss aber nicht zu Brummproblemen führen.

Wenn du bei deiner Platine totsicher gehen willst, dann mache für jede Srufe einen eigenen Masspeunkt. Hier machst du ein Lötauge für einen Lötnagel. Das selbe machst du beim ladeelko des Netzteils. Von den ganzen Lötnägeln, gesat du dann an den Masseanschluss der Eingangsbuchse - feddich.

Wenn du ein Layout des Klampfomat machst, bitte ich dich es mir zu schicken, am besten als PDF und als Gerberformat, ideal wären auch noch Exellon Bohrdaten. Ich möchte das dann auch anderen über meine Heimseite zugänglich machen.

Am Ende dieses Beitrages hat nichts mit deiner Frage zu tun. Ich möchte ich noch was anfügen, was sich daraus ergibt, dass ein sehr großes Interesse am Klampfomat besteht. Ich habe sehr viele Emails von Nachbauern bekommen und es werden immer mehr, wie es aussieht. Ich freue mich darüber sehr und bin sehr stolz, dass hätte ich bei dem kleinen Experiemnt eigentlich garnicht erwartet. Ich möchte aber auf etwas hinweisen, was in der Mappe auf meiner Heimseite schon steht, in diesem Thread aber noch nicht:

Die in diesem Thread beschriebnen Schaltungen, so ich der Urheber bin, sind nur zur Privaten Nutzung freigegeben. Verkauf, Publikation und jegliche andere Verwertung, die einen geldwerten Vorteil bringen, sind ohne meine Erlaubnis untersagt! (tut mir leid, dass das nötig ist)

Ich will also keine Klampfomaten in Shops oder dergleichen sehen und würde dagegen vorgehen und dazu sehr gut befreundet mit sachkundiger Rechtshilfe. 

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: RichardN am 28.02.2007 22:16
Hallo!

Schade das beantwortet meine Frage nach den Trofos leider nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Richard
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.03.2007 00:22
Hallo Richard,

Huch, deine Fragen sind mir wohl entgangen, das tut mir sehr leid.

Jeder Ausgangsübertrager mit etwa 8k (7k6 sind kein Problem, schon die Lastschwankung des Lautsprechers ist wesentlich größer) und einem Kern größer als EI66b sind ausreichend. Ein EI76a ist auch ausreichend, alles was größer ist sowieso. Bitte verlange nicht von mir die Maße der Hammond Trafos irgendwo rauszusuchen, keine Lust und noch weniger Zeit. Wenn du die Maße der Blechpakete postest, sage ich dir ob sie ausreichend sind. Oder frag Dirk, der müßte die Dinge ja messen können.

Viele Grüße und nochmals Entschuldigung für das Übersehen deiner Frage
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: detharp am 1.03.2007 15:25
Hallo Martin,nach dem umlöten von C4 ist der sound des KLAMPFOMATs eine ganze stufe tiefer.welchen austausch-wert für C5 würdest du für meinen wunsch nach noch mehr tiefen regelung vorschlagen?(ich hoffe dich nicht verärgert zu haben,indem ich auf der rein englischsprachigen harmonicaseite  harmonicaboogie.com  den KLAMPFOMAT mit HARPOMATbyLemke benannt habe,in der absicht nachfragen zu erzeugen .ab nun wird er durchgäning mit seinem richtigen namen betitelt.) das konzept mit eingangspoti und lineout ist genial.der KLAMPFOMAT singt ansonsten wunderschön,falls von nutzen maile ich gern die damit entstandenen soundbeispiele. cu det
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Ramarro am 1.03.2007 15:41
Der Grund liegt darin, dass alle Stufen das selbe Potential zum Massepunkt haben sollen, kann sein, dass es in diesem Fall auch anders ginge. Aber wie ich schon einmal in einem Beitrag geschrieben habe, ist es so, dass wenn man für jede Verstärkeungsstufe einen eigenen Masspeunkt macht und dann alle zu einem gemeinsamen Punkt an der empfindlichsten Buchse zusammenführt und hier auch die Netzteilmachsse vom Ersten Ladeelko aus anknöppert man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Brummproblemem verschont wird. Alles Abweichen davon kann, muss aber nicht zu Brummproblemen führen.

Hi,
so habe ich's auch mal gelernt, isolierte Eingangsbuchsen halte ich daher auch (zumindest hierbei) für keine gute Idee. Die Masse des Eingangs muss so niederohmig wie möglich an die erste Stufe geführt werden, da an jedem bisschen Widerstand auf diesem Weg Brummspannung abfällt und somit auch verstärkt wird. Was man sich auch noch verinnerlichen könnte, Sinn der sternförmigen Masseverbindungen: Keine Stufe sollte über die (ja schon mit wackelndem Spannungsabfall behaftete) Masse-Zuleitung einer anderen ihren Strom ziehen müssen, sondern ihren eigenen (wechselspannungsmäßig kalten) Bezugspunkt haben.

Grüße,
Rolf

Edit: Harpomat klingt aber auch gut, vielleicht sollte man die modifizierte Version ruhig so benennen, das wäre dann ein schönes Pärchen. ;-)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 1.03.2007 17:22
Hallo Rolf,

du sprichst mir aus der Seele.

Der Harpomat ist nur leicht modifiziert. Der Eingansgwiderstand ist als Poti ausgelegt, um die optimale Anpassung verschiedener Mikros zu ermöglichen. Außerdem gibts einen Inegrierten Dummieload und einen Lineout. Der Rest der Schaltung ist identisch. Aber von mir aus kann er "Harpomat" heißen. Bei der für Detlef (Detharp) gebauten Version ist zusetzläch noch Röhrengleichrichtung umgesetzt, die wirkt sich aber kaum auf den Klang aus. Dafür ist es doch zu sehr A-Betrieb.

Als nächstes mache ich dann den Bassomat, der braucht aber eine andere Endstufenschaltung. leider habe ich die nächsten Monate Prüfungen über Prüfungen, die ich alle mit besser als 2 absolvieren muss.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 5.03.2007 16:29
AHOI!
Habe vor ein paar Tagen hier angeheuert
und freue mich auf einen spannenden Törn im Reich der glimmenden Kolben.

Vom Lesen des Berichtes über den Klampfomaten schmerzt mein Bauch
Immer noch;naja,Lachen soll gesund sein.

DAS DING MUSS ICH HABEN!

...und wie zufällig habe ich einen Dynacord MV 15...

Dafür muss ich Fragen stellen:
-Endröhren sollen 6P1P rein;geht das ohne Schaltungs-Änderung?
-Geht als Vorstufenröhre auch 6N3P?
-Mein AÜ hat 1+4+16 Ohm;8-Ohm-Box an 4-Ohm-Ausgang?
-Der Netztrafo bringt laut Schaltplan 365 V an die Anoden der Endröhren;
 wie die Spannung runtersetzen?
-Geht das Schalten als Trioden?

Kennzeichnung russische Röhren:
-Bedeutung OTK+die Nummer?
-Rhombe+die Nummer?

Hoffe,das es O.K.ist,das hier zu fragen.

Viele Grüße vom Nord-Ostsee-Kanal.
Peter

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.03.2007 16:47
Hallo

-Die 6P1P ist elektrisch völlig gleich mit der 6V6, ich höre keinen deutlichen Unterschied zur echten russischen 6V6 mit oktalsockel. Sie kann ohne Änderung eingesetzt werden.

-Die 6N3P geht auch, allerdings reicht die Verstärkung dann nicht mehr, zudem müssen die Klangregelung, die Arbeitswiderstände der Röhren und die Kathodenwiderstände neu berechnet werden. Ich rate also zur ECC83 oder zur 6N2P

-Welche Primärimpedanz hat dein AÜ, wenn es um die 4k sind haut es wieder hin, wenn es 8k sind keine Chance. Die Phasenumkehr und das ganze Verzerrugsverhalten hängt im wesentlichn von der Last ab. Tests mit anderen Anpassungen haben gezeicht, dass 8k wirklich ein deutliches Optimum sind. Etwas mehr schadet eher nicht, allerdings wird der Ton dann cleaner und die Verzerrung setzt nicht mehr ganz so weich ein, aber immer noch weicher, als bei den meisten Verstärkern. Weniger führt zu viel zu viel unsauberer Verzerrung. Hast du noch den originalen MV15 AÜ, der hat einen 7,5Ohm Abgriff der nicht angeschlossen ist, eventuell ausmessen.

- Bring er die an die Anoden, oder hat er 365V. Sag mal die Spannung der Anodenwicklung. Eventuell musst du ganz viel Spannung verheizen indem du R13 deutlich vergrößerst, das heizt aber alles nur unnötig auf. Bei Welter und bestimmt auch bei Dirk gibt es der Baugröße nach passende Netztrafos. Ich glaube jeder Netztrafo mit EI96 kern passt da rein. Musst du mal ausmessen. Auch alte Radiotrafos haben oft genau die Größe und müßten es vom Strom her gerade noch packen. Jedenfalls bei größeren Radios.

- Triodenschaltung geht theoretisch, dann musst du aber die ganze Endsufe neu ausknobeln, und brauchst einen etwas hochohmigeren AÜ, damit es mit der Phasenumkehr wieder hinhaut.

- OTK ist sowas wie TGL in der DDR ich glaube alle Sowjetuinionprodukte haben sowas. Auf jeden Fall steht es auch auf Schaltern, Buchsen, Potis, Glühbirnen, Werkzeug usw.

- Nicht alle Russenröhren haben aufgedruckte Rhomben. Ich bin da kein Kenner, nur die Jahreszahl mit Herstellungsmonat steht fast immer irgenwo. Der Röhrentyp auch, manchmal im Svetlana oder Reflektor Emblem. Mnachmal darunter, hängt vom Emblem ab.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 5.03.2007 17:37
Ahoi Martin

Danke für Deine Antworten;
dann brauche ich auch nen neuen AÜ+NT.
Zur Sicherheit:
-6N2P ohne Änderungen einsetzen(andere Sockelbeschaltung ist klar)?
-NT:Welter N3/4+dann 250-0-250+dann R13 anpassen?
-AÜ:Welter Ü3(Du hattest Ü03 geschrieben)?

...und wenn ich groß bin,wird der Dynacord zum Lowatt oder Deputy...
   (ist eh nicht mehr original)
Danke+Gruß
Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.03.2007 18:08
Hallo

6n"P geht ohne Änderung, die läuft im Prototyp allerbest. Sie ist elektrisch der ECC83 99% gleich. Durch das kürzere System sind ein paar Werte ein bisschen anders, aber das ist nicht viel. dafür ist sie wesentlich Robuster gegen Erschütterungen usw.

Die Trafos werden gehen. R13 anpassen. Eventuell mit PSUDII R13 simulieren. Grob gepeilt, müsste R13 bei dir zwischen 470Ohm und 1kOhm liegen.

Beim MV15 habe ich mich gefragt, wie die Leute von Dynacord sowas bauen konnten. Bei mir hat die EZ81 einfach den Netztrfao kaputtgebraten. Das Ölpapier ist durch Jahrelange Hitzeinwirkung beim Angucken auseinandergefallen. Auch innen ist er Total vollgestopft. Dass der bei der Masseführung nicht brummte ist mir unbegreiflich. Die haben bestimmt lange rumprobiert bis die so einen verstärker so klein hatten. vergleich den mal in der baugröße mit dem 18Watt von Marshall.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 5.03.2007 18:40
Hallo Martin
DANKE!
Alles Gute für Deine Prüfungen.
Gruß Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Headsurgeon am 5.03.2007 21:41
Hi Käptn,

hast Du mal einen Blick in das innere der 6N2P geworfen?

Ist das eine Spanngitterröhre?
Hat sie gewendelte Filamente?

Spanngitterröhren haben folgende Merkmale:
- Querschnitt des Katodenröhrchens nahezu rechteckig
- Einbuchtungen im Anodenblech
- Gitterdraht nicht gekrümmt


Gruesse!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.03.2007 23:49
Hallo Headsurgeon,

Ich kenne SPanngitterröhren, von der C3G und der ECC88 und. Ich habe irgendwo einen schönen Funkschau Artikel drüber, in dem diese Röhrens eziert werden. Der Stammt von 1957 als die Spanngitterröhren gerade auf dem Markt kamen.
Ich kann es nicht mit bestimmtheit sagen, bin mir aber zu 75% sicher, dass die 6N2P keine Spanngitterröhre ist.

Dafür scheinen mir die Abstände zwischen den Gitterwendeln zu groß zu sein und der Draht scheint gerümmkt zu sein,wobei ich das nicht beschwören möchte. Das Anodenblech hat auch keine Einbuchtungen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Headsurgeon am 6.03.2007 16:06
Hi Käptn,

danke fuer die Info. Die 6N2P ist also eine normale Triode mit Wickelgitter.

Leider hat die 6N2P eine unschöne Eigenschaft: sie vertraegt laut Datenblatt
(www.tubedata.org) nur 100V Spannungsabfall zwischen Kathode und
Filament.

Bei Katodenfolgern sollte man doch eher eine ECC83 nehmen (Ukf = 180V).

ECC82 sind ebenfalls geeignet (Ukf = 180V), ECC81 nicht (Ukf = 90V).

Gruesse!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: RichardN am 8.03.2007 22:02
Hallo Martin!

Wenn ich den Schaltplan mit dem Layout vergleiche finde ich beim Layout in deiner Mappe den C1 100n am Eingang nicht?
Genaugenommen finde ich im ganzen Layout keinen C1. Habe ich da vielleicht was übersehen?

Mit freundlichen Grüßen
Richard
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.03.2007 22:42
Hallo Richard,

vielen vielen Dank, du hast völlig Recht, da wo der C1 sitzt habe ich Dämel nur einen Draht eingezeichnet. Im tatsächlichen Aufbau ist aber, wie mir meine Photos zeigen, C1 verbaut, er bildet dann die Verbindung von der Buchse zu R1. Ich werde das sobald ich kann verbessern.

Viele Grüße
Martin


Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 9.03.2007 00:47
MOIN MOIN.
Hat denn noch keiner das Ding gebaut?

Kaptain:roehrentrafo.de tot?
           Bestellen geht nicht;Kasse down;Telefon geht keiner ran.
Schnüff...wollte doch auch noch den Kluni bauen...

Gruß aus dem bitterkalten Kanal
Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 9.03.2007 22:45
Hallo

Vergiss das, die haben Probleme, auch eine Sache die ich dringenst in der Mappe korrigieren muss. Nimm den Hammon 1609 oder den 125D. Bei ersterem bekommst du auch etwas mehr Leistung raus.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 11.03.2007 00:36
Hallo Martin
und nochmals DANKE!
...und Breitbandlautsprecher für ne Schallwand hab
ich auch noch...
Bassomat auch gerne.
Könnte es sein,dass ich Roehrenfiebel-Süchtig bin???
Gruß Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 11.03.2007 14:34
Hallo Peter,

Demnächst kommt wieder was. Erstens eine Box mit 93dB Wirkungsgrad von 40-20000Hz bei +/-3dB in den Maßen 20x30x25cm, die auch noch preisgünstig ist. Zweitens ein toller Hifiverstärker.

Der Bassomat ist ein großes Projekt, es soll aber dieses Jahr noch fertig werden. Ich brauche erstmal Geld für Übertrager, Trafos und Gehäuse. Dafür muss ich mit meiner kleinen Nebenerwerbsfirma einen Kunden finden.

Wenn du Fragen zum Kluni hast, mache bitte einen neuen Thread auf.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 12.03.2007 00:39
Hallo Martin
Super, es bleibt spannend.
Gruß Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 18.03.2007 20:38
Hallo Martin,
ich bin gerade am Überlegen, ob man dem Klampfomat nicht noch eine ECC83 spendieren sollte, um die Vorstufe (schaltbar mit eigenem Master) noch etwas zu kitzeln.
Hast Du darüber auch schon mal nachgedacht ? 
Ich will jetzt nicht auf die Schaltungsvariante im FireFly hinaus, sondern denke da an eine Art "Röhren-Booster mit 2 GainStages" vor der jetzigen ECC83 Vorstufe.
Dann hätte man bei geschickter Dimensionierung Vor- und Endstufen-Zerre    ;D

Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.03.2007 20:51
Hallo

Ja ich habe schon drüber nachgedacht. Nur etwas anders. Ich würde einfach hinter die jetzige Vosrtufe eine Röhre setzen und nicht davor. Denn man sollte die Zerre schon durch die Klangregelung beeinflussen können. Mein Vorshlag wäre:

1. Vorstufe wie gehabt
2. An stelle des Volumenreglers ein Bassregelung alla http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4892.msg41428#msg41428 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4892.msg41428#msg41428) auf die Kathode eines Systems der ECC82
3. Dahinter dann Volumenregeler und Endstufe. Die Endstufe dann vielleicht als 2xEL34 ausführen.

So kannst du wahlweise das System der ECC82 oder die Endstufe zerren lassen.

Ein ECC82 System so noch über, aber dafür habe ich auch schon eine Idee, psst! ist aber noch geheim.

Viele Grüße
Martin



Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: RichardN am 19.03.2007 12:26
Hallo!

Habe schon sämtliche Teile zuhause.
Jetzt stell ich mir doch die Frage ob ich den Baubegin nicht noch etwas verschiebe?
Die genannten Mods horchen sich sehr verlockend an.
Laß mich doch teilhaben an deinem Geheimnis Martin ;D

Mit freundlichen Grüßen
Richard
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 19.03.2007 15:31
Hallo

Wenn du alle Teile für den kleinen Klampfomat da hast, dann baue ihn. Du brauchst auch keine Vorstufenzerre. Die Endstufenverzerrung des Klampfomat unterscheidet sich erhablich von einer normalen bekannten Endstufenverzerrung, die durchaus mal ein Spritzer Gas aus der Vosrtufe vertragen. Aus dem Beitrag auf meiner Heimseite geht auch hervor, dass hier zwei Verzerrungseinsätze zu finden sind. Eine Vorstufe Zerrt etwa wie ein Eintakter, genau das paaiert beim ersten Verzerrungseinsatz, V2 zerrt wie ein solcher, beim zweiten Verzerrungspunkt verhält es sich dann mehr wie eine Gegentaktverzerrung, denn jetzt macht auch V2 mit. Aber auch das ist noch zu kurz gegriffen. Der Klampfomat produziert nämlich wesentlich mehr Intermodulationen als eine noramele Gegentaktendstufe. das wird dir Detharp bestätigen können, für den die Intermodulationsprodukte beim Mundharmonikaspielen beonsonders wichtig sind. Jedenfalls kommt der erste Verzerrungseinsatz viel früher als bei einer normalen Endstufenzerre.

Der Klampfomat ist, wie er ist komplett. Der brauch nichts mehr. Deswgen bekommt sein großer Bruder auch eine andere Edstufe und wird mehr als nur ein Mod. Ich würde dir darum raten, mach dir ein Loch für eine Röhrenfassung mehr ins Blech, lasse noch etwas Platz auf der Lötleiste. Dann baue ihn zunächst einmal auf wie er ist. Dann bekommst du ein Gefühl für das Verhalten der vorhandenen Verzerrung. Hör erstmal das Original, dann brauchst nicht A priori rumrätseln, das bringt eh nix. Dann kannst du ihn ja auch mal mit einer Tretmine boosten (ich empfehle immer einen einfachen EQ dazu zu nehmen), um V1b zu übersteuern. Dann weißt du wirklich ob du überhaupt mehr Gain brauchst. Meine Tests haben mich in der Meinung bestätigt, dass nicht. Die Dynamik und der eigentümliche Charakter der Endstufenzerre geht dann wieder verlohren, aber vielleicht gefällt es dir ja. Dann hast du noch eine Fassung frai und kannst eine Stufe zum Boosten zusätzlich einbauen. Gleich zwei ECC83 sind aber viel zu viel, das Teil wird garantiert instabil und pfeifen und Rauschen wie Hecke.

Den Spass mit dem zweiten ECC82 Sytem behalte ich noch etwas für mich, der ist mehr was für den geplanten großen Bruder des Klampfomat, der viel mehr als ein Mod wird und auch eine etwas größere Endstufe (ca 25Watt) bekommen wird. Die Schaltung ist schon im Rechner, ebenfalls die, für einen Bassomat, der ohnehin noch eher kommen wird. Zeit müßte man haben und Geld, und noch was, nämlich Lust. Nur mit Lust kann man was richtig gutes bauen. Im Moment sind erstmal Lautsprecherprojekte dran. Bald auch einer speziell für den Klampfomat.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 19.03.2007 18:50
...UNDDIESPANNUNGSTEIGT...

Gruß Peter
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.05.2007 11:58
Hallo

Ich habe eben eine Anfrage mit der Bitte um Hilfe bekommen, wie man den Klampfomat aufbauen kann. Die hat mir große Angst gemacht. Ich wurde dort gefragt wozu die Dioden in der Schaltung gut sind und warum der Klampfomat keine Gleichrichtung braucht.

Bitte baut den Klampfomat nicht, wenn ihr solche Sachen nicht wißt. 300V sind kein Pappenstiel! Das tut wenn ihr Glück habt nur sehr weh!


Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: jacob am 15.05.2007 12:09
Hi Käpt'n,

ist es denn völlig ausgeschlossen, dass Dir da vielleicht nur jemand einen Schreck einjagen oder Dich "ärgern" wollte?
Und wenn diese Fragen ernstgemeint gewesen sein sollten, dann war das m.E. aber bestimmt kein Forumsmitglied.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.05.2007 12:14
Hallo,

die Frage war ernst gemeint und von einem Forumsmitglied.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: jacob am 15.05.2007 12:45
Hi Käpt'n,

wenns ein Forumsmitglied war (das hätte ich ja jetzt wirklich nicht für möglich gehalten) dann hat er ja nun wenigstens Deine Warnhinweise gelesen und macht sich jetzt (hoffentlich) zuerst mal ein wenig mit der Materie vertraut, bevor er ans Werk geht und die nächsten Fragen an Dich stellt.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: marvin am 15.05.2007 13:18
Ach, hat das Ding keine Gleichrichtung. Läuft der dann in Gegenrichtung? Vielleichte baue ich mir dann auch mal einen, aber nur wenn man die Dioden weglassen darf.  ;D

Aber selbst wenn man bescheid Weis, kann man Bekanntschaft mit 300V machen. Ich wußte zumindest Bescheid, nachdem ich Brüderschaft geschlossen hatte. Und nein, nur weil es ein überlebendes Opfer gibt, macht es die Sache nicht ungefährlich.


(Anmerkung: mein letztes (erstes) Bauprojekt ist schon lange her, und entpuppte sich als hervorragender Oszilator. Damals gab es noch kein weit verbreitetes Internet und auch kein so hilfreiches Forum wie dieses.)

Gruß
marvin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.05.2007 14:39
Hallo

Macht euch bitte nicht lustig, etwas nicht zu wissen ist keine Schande.

Viele Grüße
Martin

@Marvin: Ist meine CD-Rom angekommen?
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: marvin am 15.05.2007 16:36
Das ich vieles nicht weiß, ist aktenkundig. Ich fand nur das Wortspiel zur Gleichrichtung->Gegenrichtung->Gegentakt (zwischen den Zeilen) nett. Ein Stromschlag ist auch nicht witzig, da sind wir uns wohl auch alle einig.

@Kpt.Maritim: Welche CD-Rom? Ich habe eine email von dir bekommen. Meinst du das? Ich dachte ich hätte mich dafür schon bedankt. Wenn nicht, dann natürlich danke dafür.

Gruß
marvin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.05.2007 17:11
Hallo Marvin,

entschudligung, ich habe dich verwechselt. ich habe in wenigen tagen 2 CDs und eine Email mit Theoriezeugs an leute aus diesem Forum verschickt, ich bin völlig verwirrt.

Jetzt sehe ich das Wortspiel auch, war keine Absicht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Tube_S_Cream am 15.05.2007 19:44
Schande über mich, Käppt'n, daß ich erst jetzt dazu gekommen bin , mir mal dein Soundsample anzutun. War das jetzt überwiegend Endstufenzerre? Das ganze klingt irgendwie schon ein bisschen wie ein "TWreck", zumindest in der Variante Liverpool oder "Blues Express". Es hört sich deutlich lebendiger an wie eine SE-Lösung. Kein Bassmatsch, aber Charakter... Respekt... Musste ich auch einfach mal loswerden. Wenn Vatertag wie zu erwarten Schietwetter ist, werde ich mir auch mal die Zeit nehmen, mein "Wreck" aufzunehmen. Da sind Frau und Kinder ausser Haus (wie nützlich ist doch ein Thermalbad in der Nähe  ;) ) und man hat niemanden, der einem wutschnaubend in die Aufnahme rennt  :devil: :guitar: 
Wenn's klappt, werde ich mal meinen alten Thread wieder ausgraben :)

Gruß

Stefan
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 6.07.2007 21:43
Hallo

Schande über mich, Stefan, dass ich deinen Beitrag jetzt erst beantworte, ich hatte ihn übersehen. Der Klampfomat hat nur Endstufenzerre. Dier entsteht aber nicht durch Übersteuerung wie üblich, sondern Asymmetrie. Auf meiner Heimseite ist es im Detail beschrieben. Ich bin sehr gespannt dein Wreck zu hören, vor allem mit den Dynacord Übertragern. Übrigends habe ich bei dem Klampfomat im Sample auch Dynacord Übertrager verbaut. Ziemlich überdimensioniert.

Aber was anderes. Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Klangregelung für den Klampfomat abzuschätzen. Das angehängte Diagramm zeigt den Frequenzgang bei verschiedenen Potieinstellungen des 100k Potis(Die sind in der Legende in % angegeben).


Da ein Schätzung nur so gut ist, wie die berücksichtigten Parameter hier etwas erläuterung:

Berücksichtigt wurde die Verstärkung der ersten Stufe, und ihr Innenwiderstand. Es wurde auch berücksichtigt, dass dieser, da die Stufe über die Kathode Gegengekoppelt ist, von der Potieisntellung abhängt. Denn dieses Poti ist ja eine einstellbare Gegenkopplung. Weiterhin ist der Gitterableitwiderstand der folgenden Stufe sowie der Anodenwiderstand der ersten Stufe mit berücksichtiot. Der Koppelkondensator ist außen vor gelassen. Sein Effekt betrifft den Bereich bis 60Hz, da die Gitarre erst ab 80Hz ansetzt, spielt er wirklich keine Rolle. Sollte man ihn jedoch deutlich verkleinern, dann sollte man ihn berücksichtigen. Evtl. baue ich ihn noch ein.

Berechnet ist das ganze mit Excel. Ich habe mir da fix ein Tabellchen geklöppelt, dass für mich denkt. Sie funzt mit beliebigen Trioden. Ich habe die Tabelle noch nicht mit Messwerten verglichen, das mache ich aber Montag.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: bazookajoe am 8.07.2007 16:02
Weil Du da nochmal die Klangregelung ansprichst, eine Frage auf niedrigerem Niveau:
Wovon hängt das Funktionieren dieser Garnett Regelung ab, habe nämlich kürzlich mal sowas in
meinen Champ Prototyp eingebaut (zuerst mit deinen Bauteilwerten dann mit denen von Adam Alperns Seite)
und stellte fest daß so gut wie keine Wirkung da war.
Jetzt muß ich erwähnen daß ich den Regler in eine 12AU7 Stufe eingebaut habe die zudem mit niedrigerer Spannung
betrieben wird (deutlich unter 200 V bzw auch mal unter 150V) und außerdem keine zweite Stufe folgt. (allerdings ist eine 6SJ7 Vorstufe davor).
Mit einer 12AX7 (die für meinen Geschmack aber viel zu viel Verstärkung produziert) war eine Wirkung des Klangreglers feststellbar aber immer noch sehr wenig und eigentlich nicht brauchbar.

Leider fehlt mir die Sachkenntnis um zu wissen wie man den Garnett Regler dimensionieren müßte damit er auch mit
niedrigerer Verstärkung funktioniert.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.07.2007 16:49
Hallo

1. Die Höhenanhebung funktioniert über eine Gegenkopllung. Die Röhre an deren Kathode das Poti anstezt darf KEINEN Kathodenelko haben, sonst ist die Funktion nicht gegeben. Dann ist sie über das Verhältnis Rk/Ra gegengekoppelt und zwar umso stärker je größer Rk gegenüber dem Ra ist. Der gegenkopplungsfaktor ergibt sich aus:

V'=V/(1+V*Rk/Ra)

V ist die Vesrtärkung ohne Gegenkopplung und bei der ECC83 zwischen 50 und 60, bei der ECC82 um etwa 20
V' ist die Verstärkung die nach der gegenkopllung noch übrig bleibt.

Der Witz ist nun, dass parallel zu Rk eine Reihenschaltung aus dem Kondensator Ck (bei mir 680nF) und dem Poti Rp bis zum Schleifer liegt. Da der Kondensator zu hohen Frequenzen hin eine kleinere Impedanz hat wird auch diese Parallelschaltung zu höheren Frequenzen eine Kleinre Impedanz haben. Wir müssen also die Formel ändern.

Wir haben es statt nur mit Rk den Potiwert Rp von Cg bis zum Schhleifer in Reihe zum Ck und beides parallel zum Rk. Nennen wir die Impedanz dieser Schaltung Zk. Es gilt dann:

1/Zk = 1/Rk + 1/(Rp+ZCk)

ZCk ist dabei der Blindiwderstand der 680nF.

Es gilt also eigentlich:

V'=V/(1+V*Zk/Ra)

V' ist damit erstens Frequenzabhängig, weil Zk Frequenzabhängig ist, weil in Zk Zc mit eingeht. Zweitens ist V' abhängig von der Potistellung, denn aus dieser ergibt sich Rp.


2. Die Höhenabsenkung funktioniert ganz klassisch. Die andere Hälfte des Potis, also die 100k-Rp in Reihe zu dem Cg (bei mir 6n8) schließen die Höhen mehr oder weniger kurz. Der Gitterableitwiderstand Rg der nächsten Stufe spielt dabei aber auch eine Rolle. Die gesamte Formel sieht so aus.

V''=V'/ (1+ Ri/ ((P-Rp+ZCg) *Rg/ (P-Rp+ZCg+Rg )))

V' haben wir oben bestimmt.
V'' ist die entgültige Verstärkung des ganzen.
P ist der Gesamtwert des Potentiometers (bei mir 100k)
ZCg ist der Bliundwiderstand es Kondensators vor dem Eingang der nächsten Stufe
Rg ist der Ableitwiderstand der nächsten Stufe. Der sollte möglichst groß sein, sonst hat die Schaltung keine Wirkung.
Ri ist der Innendwiderstand der Röhre an deren Kathode die Klangregulage ansetzt. Das gemeine ist, dass Ri auch durch die Gegenkopplung bestimmt wird. D.h. Ri hängt auch von der Potistellung ab, weswegen wir die Formel nochmal ändern werden müssen. Für Ri gilt nämlich:

Ri' = Ri*(1+S*Zk)

Ri' ist der tatsächliche Innenwiderstand.
Ri ist der sich aus den Röhrendaten ergebende.
S ist die Steilheit der Röhre.
Zk haben wir oben bestimmt und festgestellt, dass es wegen Ck Frequenz- und wegen Rp Potistellungsabhängig ist.

Für die echte Verstärkung gilt also:

V''=V'/ (1+ Ri'/ ((P-Rp+ZCg) *Rg/ (P-Rp+ZCg+Rg )))

Bauen wir alle Formeln zusammen, dann erhalten wir folgendes Monstrum:

V''=V/(1+V*(1/ (1/Rk + 1/(Rp+ZCk)))/Ra) / (1+ Ri*(1+S*Zk)/ ((P-Rp+ZCg) *Rg/ (P-Rp+ZCg+Rg )))

Ich hoffe ich habe mich nicht bei den Klammern vertan.

Viele Grüße
Martin


Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: bazookajoe am 8.07.2007 20:35
Vielen Dank, da traue ich mich fast nicht zu sagen daß ich natürlich vergessen hatte den Kathodenelko zu entfernen.
Jetzt funktioniert es, wie auch aus deiner Antwort hervorgeht, die Höhenanhebung mit der 12AU7 weniger, mit der 12AX7 ok. Werde noch mal andere Kondensatorwerte probieren.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 8.07.2007 20:50
Hallo

bei der 12AU7 geht es richtig gut bei einen Rk=2k7 und einem Ra=30k. Jedenfalls ab etwa 250V. darunter habe ich es nocht nicht getestet. Wahrscheinlich haut es aber hin, wenn der Arbeitspunkt stabil bleibt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 15.11.2007 21:21
Hallo Martin & Co,

letzte Woche fiel mir der Schaltplan des Fender Champ 12 (red knöpjes) per Zufall in die Hände.
Nachdem ich grad am Überlegen bin: 
> Wie krieg ich einen Röhrenhall in meinen kleinen Röhrenamp hinein <
dachte ich beim lesen des Schematics (s.Anhang): die hängen direkt an den 8Ohm Speaker-Ausgang ein Federhall-System drann !!! Hatte ich vorher in der Form noch nicht gesehen. Das Prinzip zumindest ist eigentlich einfach.  - Einfach war das Stichwort - einfach und mit wenigen Bauteilen soll es realisiert werden.
Da kam mir der Klampfomat wieder in den Sinn.

 Martin, bitte entschuldige, daß ich mal wieder in Deinem wirklich kunstvollen Schaltplan gewildert habe. Aber die Einfachheit Deiner Schaltung und die prinzipielle Einfachheit eines Röhrenhall-Systems mußte ich zusammen bringen.

So, soviel dazu. Nun zur Technik:
Ähnlich der Wirkungsweise einer Gegen-/Mitkopplung wird das niederohmige Signal hochverstärkt am Speaker-Ausgang abgegriffen und über Spgsteiler an die Erreger-Spule des Hallspiral-Systems gelegt. Das zeitverzögerte Ausgangssignal der Ausgangsspule (hochohmig) wird an R5 als Poti wieder eingespeist und mit V1b als "Aufholverstärker" wieder mitverstärkt.
Jetzt stellen sich einige Fragen:
1. am IN des Hallsystems sollen zu tiefe Frequenzen herausgefiltert werden. Reicht es zum Rin (100Ohm) einen kleinen C in Reihe zu schalten ?
2. Da die Aussteuerung und Intensität des Hallsystems von der Signalgröße am Speakerausgang abhängig ist, müßte das "R5-Poti" umgekehrt proportional/logarithmisch als TandemPoti mit P2 ausgelegt werden => zusätzlich dazu müßte ein Rout angepasst werden (Trimmer), damit im Idealfall die Hallintensität immer ähnlich ist.
3. großer NACHTEIL:  Bei starker Aussteuerung der Endstufe wird das "verzerrte" Signal ins Hallsystem gegeben. Folge dürfte ein sehr unsauberer, häßlicher Nachhall sein. Zumindest kann die Halleinkopplung auch abgeschaltet werden.   ;D
...

Was haltet Ihr von der Idee (mehr ist es ja auch eigentlich noch nicht) ?

Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: loco am 16.11.2007 09:02
Hallo
Ich hatte den Champ 12 schon häufiger in den Fingern.Die Hallschaltung ist im Vergleich mit anderen
Fendern bestenfalls eine Notlösung. Ich glaube nicht ,das du damit auf Dauer glücklich wirst.
Gruß aus HH  --.-loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.11.2007 09:38
Hallo

ich kenne die Schaltung auch nicht, kann mir auch nicht vorstellen, wass sie doll ist.

Ein Problem ist, dass die Sekunärseite der Hallspirale auch Last der zweiten Stufe ist. Und das voir allem bei großen Lautstärken und viel all. Dann dürfte das so schlimm werden, dass ein cleanes spielen nicht mehr möglich ist. Die nächste Sache ist, dass Halleinstellung und Lautstärke einander beeinflussen dürften. Ist Volumen relativ weit aufgedreht, aber nicht ganz, und der Hall auch weit auf. Dann ist die Gesamtlautstärke relativ klein, weil die Oberseite des Volumenpoitis mit dem relativ kleinen Blindwiderstand der Sekundärspule der Hallspirale einen Spannungsteiler bilden. Zweitens ist diese ulkige Volumenverhalten, wegen der Frequenzabhängigket des Blindwiderstandes der Spirale ebenfalls frequenzabhängig.

Der Hall ist ziemlich reingestoppelt. Es wird wohl irgendwie aber nicht gut gehen.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: loco am 16.11.2007 09:43
Hallo Capitano
Deine Anmerkung: "es wird wohl irgendwie aber nicht gut gehen" trifft den Nagel punktgenau auf den Kopf.
Gruß --.-loco
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.05.2008 12:02
Hallo

nachdem ich kürulich den FETSACK thread wieder aufgewährmt habe, wird hier neu gekocht. Ich präsentiere den Nachfolger des Klampfomat: Superklampfomat

Gleich mal vorweg, ich werde ihn nicht aufbauen, da ich weder Zeit noch Geld dazu habe, aber Sport- und Musikfreund Andreas Günther wird das erledigen. Seine Bedingung war, dass ich ihm ein Layout allá malen nach Zahlen mache und ihm bei der Inbetriebnahme helfe. Das bekomme ich hin.

Der Superklampfomat ist auch durch Herrn Günthers anregung entstanden. Er war wie fast alle unheimlich von der tollen Verzerrung des Klampfomat beeindruckt, ihn hat aber gestört, dass kein lauter Cleansound zu bekommen war.  Erinnern wir uns, dass der Klampfomat ja schon längst vor der Übersteuerungd er Endstufe durch asymmetrie der selben zu zerren beginnt.

Dazu wollte ich mir was überlegen, das folgende Bedingungen erfüllt:


Die Schaltung, die das kann, unterscheidet sich vom Originalklampfomat kaum. Ich glaube sogar die Anzahl an Bauteilen ist nicht größer geworden. Die erste Stufe ist wie gehabt geschaltet. Die Zweite Stufe arbeitet jetzt jedoch an einem Zwischenübertrager. Ich gedenke den Hammond 124E einzusetzen. Da die ECC83 zu hochohmig ist um einen ZÜ zu treiben, habe ich hier die ECC81 vorgesehen. Deswegen sind auch ein paar R und C Werete um die Klamgregelung geändert. Der Volumenregler sitzt nun nicht mehr vor der Endstufe sondern vor V2. Das ging nicht anders.

Der zwischenübertrager kann selbst die Phasenumkehr bewerkstelligen. Weil er zwei Wicklungen hat die sich zur Primärwicklung je 1:2 verhalten. D.h. beide Wicklungen liefernd as doppelte der NF Spannung, die V2 ohne Übertrager liefern würde. Diese Verdoppelung gleicht das etwas geringere Gain der ECC81 gegenüber der ECC83 aus.

Der Witz ist nun P3. Mittels dieses Potio kann das Gitter von von V4 wiue beim originalen Klampfomat auf Masse gezogen werden und V4 wird über den Spannungsabfall über R5 gesteurt.

Ist der Schleifer von V3 am Mittelabgriff des Übertragers, dann haben wir schönen sauberen Gegentaktbetrieb, wie es dank Trafo symmetrsicher nicht geht. Denn beide Teilwicklungen steuern die Endstufe gegenphasig aus.

Ist der Schleifer jedoch am Gitter von V4, dann haben wir den Klampfomatbetrieb. Und die Phasenumkehr geschieht über den Rk. Hinzu kommt nun, dass nicht V3 und V4 mit dem doppelten der NF ausgesteuert werden, sondern nun wird V3 von beiden Sekundärwicklungen befeuert erhält also 4mal soviel Signalspannung wie die 81 ohne ZÜ liefern würde.

Mit P3 kann man so stufenlos zwischen einem sauberen Gegentaktbetrieb und einem brutalen Klampfomatbetrieb überblenden. Und das tolle dabei ist, dass die Schaltung nicht komplizierter geworden ist.

Nun ist die Idee ZÜs in Gitarrenverstärkern einzusetzen nicht neu. Der verstärker bei dem mir die Idee kam, ist von der Firma die mit der Gibsonette schon den Paten für den normalen Klampfomat liefert. Diesmal hat der Gibson BR9 dessen Schaltung unten anhängt die Idee geliefert.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: KippeKiller am 25.05.2008 14:05
Hallo,

sehr schöne Idee mit dem ZÜ und der Symetrieregelung.
Wird der Bassomat in ähnlicher Weise überarbeitet? Du merktest mal an dass Du da auch dran sitzt.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.05.2008 15:59
Hallo

der Bassomat hat dann nur ein anderen ZÜ und andere Endrohre, der Rest wird gleich sein.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Alexx am 25.05.2008 20:55
Welchen Übertrager kannst du da empfehlen? Wenn möglich einen der gut erhältlich ist! Den 124E hab ich nur bei einem dubiosen Shop gesehen (EU Reichweite)
Ich wäre an einem NAchbau Interessiert. Ich hab einen Askjanfirst AÜ mit 4,5k-0-4,5k Primärimpedanz, der sollte passen oder?
LG Alex
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.05.2008 21:36
Hallo

warte bite mit dem Nachbau, bis der Prototyp steht, vorher empfehle ich garnichts. Der 124E wird erstmal getestet, mal sehen ob es klappt. Es gibt nämlich daurchaus unwägbarkeiten. Interessanter als die Primärimpedanz, die ja von der sekundären abhängt, ist übrigends die Induktivität und die Wicklungskapazität. Wir müssen  erstmal sehen, wie sich bestimmte Übertrager verhalten. Zweitens muss man sehen wie der ZÜ sich bei der Gleichstrombelastung verhält. Theorie und Praxis sind eben nun mal sehr verschieden.

Nochmal: Ich kann im jetzigen Stadium niemanden den Nachbau empfehlen, zumal es kein nachbau wird, weil das Vorbild noch fehlt. Der Schaltplan oben ist mit 100%iger Sicherheit noch kein endgültiger Entwurf. Es könnte sich z.B. noch zeigen, dass die 81 ungeeignet, dass der Cleansound nicht gut klingt und vieles mehr.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hostettler am 25.05.2008 21:43
Hallo Martin

...Theorie und Praxis sind eben nun mal sehr verschieden...


Da gibt's einen guten Spruch dazu: "Des Ingenieur's Bedenken schwinden, wenn sich Theorie und Praxis finden"  ;D

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: bazookajoe am 2.06.2008 12:32
Paßt zwar nur bedingt hierher, was für mich interessant wäre ist ein Single Ended und Gegentaktverstärker in einem Amp.
Habe schon überlegt ob das mit dem Klampfomat irgendwie zu lösen ist aber dazu reicht mein Wissen nicht.
(Das Thema wurde hier glaube ich auch schon mal am Rande besprochen)
gruß
Heinz
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 2.06.2008 13:55
Hallo

das geht mit dem Klampfomaten problemlos, nimm einen Schalter und brücke den Gemeinsamen Kathodenwiderstand der beiden Endröhren mit sagen wir mal 100uF.

Es geht sogar viel mehr, wenn du einen kleinen Kondensator nimmst, und sagen wir mit 470nF ioder so brückst, dann arbeitete die Endstufe für hohe Frequenzen als Eintakter und für die Bösse als Gegentakter.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: bazookajoe am 3.06.2008 00:46
hm, könntest Du bitte erklären wie und warum das funktioniert?
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.06.2008 09:32
Hallo

die linke Röhre wird aus der Vorstufe gesteuert, d.h. es fließt ein gesteuerter Strom durch die Röhre. Der erzeugt am Rk einen SPannungsabfall. Der Rk liegt nun auch zwischen Gitter und Kathode der rechtenb Röhre, weswegen eben dieser SPannungsabfall auch die Rechte Röhre steuert. Brückst du jetzt den Rk, dann setzt der dem Wechselstrom der linken Röhre keinen Widerstand mehr entgegen, folglich gibt es keinen Spannungsfall und folglich wird die Rechte Röhre auch nicht mehr gesteuert. Da nun ein C ein Frequenzabhängiger Widerstand ist, mit nach tiefen Frequenzen hin zunehmendem Widerstand, kann man es so dimensionieren, dass bei den tiefen Frequenzen über der Kombi Rk//C eine SPannung abfällt, während das bei hohgen Frequenzen nicht der Fall.

Da die rechte Röhre immer strom zihet, egal ob sie gesteuert wird oder nicht ist beim Umschalten in den Eintaktbetrieb keine Vormagnetisierungd es AÜ zu befürchten.

Übrigends hättest du mir ein Freude mit dem lesen der Mappe gemacht, da ist auch schon das Funktionsprinzip erklärt und du hättest mir Zeit gespart.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: bazookajoe am 4.06.2008 10:50
Vielen Dank für die Information und deine Zeit.
(Gelesen hab ich die Mappe schon aber wohl nicht soweit verstanden)
und nachdem ich gerade noch weiter in der Mappe gelesen habe stellt sich mir noch eine Frage: habe ich ohne Osci eine Chance den Arbeitspunkt so festzulegen daß er wie von Dir beschrieben AB ist ?
Eigentlich ist ja lt. deinem Schaltplan alles ganz nach 6V6 Datenblatt "Typical Operation", 35 mA pro Röhre - nix besonderes.

Ich könnte das Teil ja 1:1 nachbauen, nachdem ich absolut beigeistert von 6AQ5 Röhren bin, werde ich es eher damit und bei etwa 250 V versuchen, ich würde das als "Malen nach Zahlen" Ampbauer so machen daß ich ein 1 K (5W) Poti verwende, Strom und Spannung messe und den Widerstand so wähle daß Werte dem Datenblatt entsprechend sind. (und nebenbei das Gehör zu Rate ziehe) Ob das dann A oder AB ist weiß ich natürlich nicht.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: WiderGates am 12.06.2008 14:19
Wäre die ECC 832 (12DW7) oder eine ECF nicht auch ein Kandidat für die Vorstufe beim Supromat?

Bin grade dabei einen verbastelten AC30 (nur noch Endstufe + Netzteil vorhanden) auf Klampfomat umzustricken.  :angel:


Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 12.06.2008 19:28
Hallo

schon, aber sie wird nicht mehr hergestellt (außer ECC832), wegen der Nachbaubarkeit verwende ich nur beschaffbares Material. Mit der 832 habe ich keine Erfahrungen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: monkey am 3.10.2008 11:09
Hi Martin!

Ich würde gern den Klampfomat nachbauen, nur hab ich jetzt noch ein paar fragen bezüglich:

1. Stand-By Schalter:
Ist der in meinem modifizierten Schaltplan so richtig positioniert? (S2)
2. Pilot-Light:
Wiederum: ist das Pilot Light so richtig? Also vor der Heizung, direkt nach dem Trafo?
3. AÜ und NT:
Als AÜ hast du mal den Hammond 1609 empfohlen, stimmt das noch?
Und kann ich als NT den Hammond 370AX verwenden? (Datenblatt is auch anbei ;) Damit du nicht lange suchen musst  O0 )

lg Franz
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.10.2008 11:38
Hallo

der Netztrafo geht, eventuell R13 anpassen, bis sich am Messpunkt <1> die richtige Spannung ergibt.

Ein noch besserer Netztrafo ist der Hammond 125A1A, oder Welters Ü3. Mit N3/4 hat Welter auch einen passenden Netztrafo.

Viel Spass und Erfolg
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: monkey am 3.10.2008 11:40
Danke für die rasche Antwort!
Aber du meinst hier wohl den AÜ oder?
Zitat
Ein noch besserer Netztrafo ist der Hammond 125A1A, oder Welters Ü3.
Und der Schaltplan passt so auch?

Da fällt mir ein: bringt eine Röhrengleichrichtung einen nennenswerten Unterschied im Klang?

lg Franz
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.10.2008 12:07
Hallo

ja ich meinte den AÜ, Entschuldigung

Mit dem N3/4 könnte man eine Röhrengleichrichtung mit der EZ81 realisieren. Ich habe auch einen Klampfomaten mit einer solchen ausgestattet (siehe Bilder unten). Es klang ein kleines bisschen weicher und weniger ruppig. Ich kann nicht sagen, dass eines dem anderen vorzuziehen ist. Der Unterschied ist klein und eine Geschmackssache.

Den Standby würde ich weglassen. Ich halte es für eine Mär, dass die Röhren dann länger halten. man betrachte die alten Radios, die hatten nie einen Standby und laufen auch heute noch oft mit ihren ersten Röhrensatz.. Im gegentum Standby begünstigt die Zwischenschichtbildung an der Kathode.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: monkey am 3.10.2008 12:23
Danke für die Tipps!

Dann werd ich das mit dem Stand-By noch überdenken (obwohl er ja eigentlich schon praktisch is ;) ) und ich meld mich dann mal wenn ich ihn gebaut hab!

lg Franz
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Larry am 4.10.2008 18:53
Den Standby würde ich weglassen. Ich halte es für eine Mär, dass die Röhren dann länger halten.

Jedenfalls bei Röhrengleichrichtung ist der Standby-Schalter entbehrlich. Denn es kommt ja erst dann Hochspannung an die Anoden, nachdem sich die Gleichrichterröhre genügend erwärmt hat und die HV-Zufuhr geschieht sanft ansteigend.

Larry
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 3.11.2008 12:49
Hallo Martin,

ich habe den Klampfomaten jetzt ja nun schon einige Zeit in meiner Funk/Soul-Band im Einsatz.
Im Proberaum reicht die Konstellation völlig aus und kommt einfach so wie's sein soll (clean mit VolPoti zurück und crunchy mit VolleLotte).
Letztens hätte ich auf der Bühne allerdings etwas mehr untenrum gebraucht    ;)
- Amp wird dann natürlich mit Mic abgenommen - allerdings für den Bühnensound bräucht's an Tick mehr   :headphone:

Daher die Überlegung die Endstufe für sollche Zwecke mit 2x 6L6 auszustatten - ähnlich wie beim 5E3(P)  vom Weber (vgl.Fender Thread:  http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6122.0).

Prinzipiell wäre doch nur Rk anzupassen, da der AÜ (Fender Übertrager 125A1A)  angeblich 20Watt abkann - Röhren-Impedanz sollte auch passen (6V6 zu 6L6) !?

Hast Du darüber schon mal nachgedacht ?

DANKE
Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.11.2008 13:48
Hallo

ja habe ich und ich hab's auch getestet. Die Ergebnisse sind wie folgt:

Wenn du nur den Rk anpasst, dann wird es cleaner und die Verzerrung die kommt wird kratziger. Die Schirmgitterspannung muss hoch und die Versorgungsspannung. Wesentlich lauter wird es nicht. Eine Verdoppelung der Leistung ist nicht zu erwarten und wenn sie zu erwarten wäre, dann wäre der Unterschied gerade ebenso hörbar.

Wenn du unbedingt die 6L6 testen willst, dann rate ich dir zu folgendem Arbeitpsunkt:

Ua=330V
Ug2=270V
Rk=220Ohm

Due kannst noch ein bisschen am Rk Spielen zwischen 200 und 300Ohm sollte er aber zu liegen kommen.

Der RaaL sollte bei etwa 4...7k liegen. Kleinere Werte zerren schneller bringen aber tewas mehr Bumms.

Ich weiß nicht welchen Netztrafo du im Einsatz hast. Schafft der die größere Heizleistung und den höheren Strom nebst höherer Spannung?

Wenn es dir an Lautstärke mangelt würde ich mal über deinen Lautsprecher nachdenken, wenn du sonst mit dem Sound zufrieden bist. Eine Erhöhung dessen Wirkungsgrad um 3dB wirkt sich wie eine Verdoppelung der Verstärkerleistung aus. Vielleicht liegt da mehr Potential als in der größeren Röhre. z.B. hat der Eminence Wizard 103dB andere Gitarrenlautsprecher haben nur 94dB, das macht einen Unterschied von 9dB. Also dreimal 3dB. Dein Klampfo hat ungefähr 12Watt, nimmst du einen um 9dB lauteren Lautsprecher dann wirkt sich das so aus, als wenn du die Leistung dreimal verdoppelst, also wie ein 100Watt Verstärker. Und jede Verdoppelung der Lautsprecheranzahl bewirkt im Bass- und unteren Mittenbereich ebenfalls eine Erhöhung um 3dB. Mit einer 2x12"er und wirkungsgradstarken Lautsprechern sollte man in jedem Fall mit 12Watt auskommen, es sei denn du brauchst große cleane Reserven, dann musst du die Leistung deutlich (4 fach) erhöhen, bekommst aber Probleme mit der Lautstärke des verzerrten Tons.

Ich würde also mal prüfen wo du mehr erreichen kannst.

Am besten wäre eine gute Monitoranlage (in-ear), ich weiß aber selbst, dass die nicht bei jeder Mugge verfügbar ist, die man so abreißt, und spielen wollen wir alle so oft es geht.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: WiderGates am 20.02.2009 11:08
Hallo Kapitano,

kennst Du die folgenden Seiten?

http://www.b-kainka.de/roehren/gegentakt.htm#ab (http://www.b-kainka.de/roehren/gegentakt.htm#ab)
Auf dieser Seite vor allem ganz unten: Gegentakt-AB-Betrieb.
http://www.b-kainka.de/roehren/gegentaktel95.htm (http://www.b-kainka.de/roehren/gegentaktel95.htm)
Das schaut etwas anders aus als beim Klampfo. Kennst  Du das und wenn, gibt es zu dieser Schaltung Vorteile/Nachteile zum Klampfomat.



Bin grade dabei aus einem mir zugeflogenem teilsgeschlachteten AC30 Baujahr 1979 (da fehlen die Vorstufenplatinen, sonst vollständig) einen Crunchomat zu basteln.

Ich will zuerst mal nur die Klampfo-Endstufe aufbauen, die ich dann mit meiner TheTwin Vorstufe befeuere und wenn das gut läuft eine Vorstufe à la BadCatHotCat einbauen.

Ist es OK wenn ich die Endstufe ab C2 aufbaue?


Sollte das mit selfsplit nicht vernünftig laufen kann ich ja immer noch eine Phaseumkehrstufe einbauen. Da sind 6 Noval-Sockel da.
Ein 2. Kanal mit EF86 wäre auch möglich.
Hast Du schon mal mit ECF80 oder einer anderen ECF gearbeitet?


Danke und Tiefschneegrüße aus dem Oberpfälzer Wald
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.02.2009 14:11
Hallo

Ja kenne ich, die Teile sind Nachbrenner und müssen sehr niederohmig angesteuert werden. Das SChafft eine normale Röhrenvorstufe nimmer.

Natürlich kann man die Klampfomatendstufe mit allem möglichen davor Kombinieren. Die Frage ist, ob das Sinn macht. Die Idee beim Klampfo bestand ja darin mit extrem kleinem Aufwand einen voll bühnentauglichen Verstärker zu bauen. Das ist auch geglückt. Es ist aber irgendwie seltsam das Konzept um viele weitere Stufen zu ergänzen ohne die Vorzüge einer echten Phasenumkehr auszukosten. Aber machen kann man ja, was man will.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: WiderGates am 20.02.2009 15:43
Danke für Deine Stellungnahme.

Das Ganze ist erstmal ein Spielobjekt um in die Materie rein zu schnuppern. Weiter Erfahrung sammeln im Röhrenverstärker und ganz ohne Zeitdruck. Werde damit mal Widerstände und Kondensatoren tauschen, evtl. höre ich ja Unterschiede. Und natürlich RöhrenHopping.

Ich bastle um zu lernen, nicht weil ich einen Verstärker X mit dem Sound Y brauche.
Ich werde sehen wohin die Reise führt und welche (Um)wege eingeschlagen werden. Ich lasse mich mal überraschen.


Tiefschneegrüße
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.02.2009 17:46
Hallo

als Versuchsobjekt kann man natürlichalles mögliche bauen. Der Klampfo hatte einige Drahtigel als Vorgänger. Du kannst deine Erfahrungen ja hierposten, dann haben alle was davon. Vielleicht findest du auch noch eine schönere Treiberstufe und bringst den Klampfomat Mk.II

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: WiderGates am 20.02.2009 19:59
I will do my very best, Miss Sophie, äääh Kpt.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 10.08.2009 06:40
Hallo Freunde des Klampfomat -


ich bin gerade dabei, einen solchen Verstärker mit Röhrengleichrichtung und schaltbaren PP-SE-Betrieb für meinen Sohn zu planen und habe wegen einiger Fragen einen extra Fred gestartet.

Da dort interessante Ideen und Anpassungsmodifikationen diskutiert werden, ist hier mal der Link:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10621.0.html

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 15.09.2009 18:23
Hallo Martin,
es kann sein dass ich es überlesen habe, aber was ist mit dem Superklampfomaten passiert. Bzw. auf welchen Zusatzübertrager hast du dich festgelegt - falls.
Ich bin von diesem Projekt sehr begeister und möchte ihn auch nachbauen - obwohl ich eigentlich keinen Platz habe und meine Frau mir einen "Baum" aufstellen wird. Aber für ein Head ist immer Platz, nicht? Boxen habe ich mittlerweile genug, um ihn auch artgerecht zu beschallen. Ev. in der schaltbaren Version von Arne.
Grüsse aus Wien
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.09.2009 20:11
Hallo

Sportfreund Günther wollte den bauen und beim Willen ist es geblieben. Er hat alle Teile da, die aber schon ziemlich staubig sein dürften.  Als ZÜ geht einer von Hammond, das hatte ich noch ausgeknobelt, aber damit war's das. Wenn du es pribieren willst und den ZÜ von mir haben willst, dann bitte PM.

Ich werde weder dieses noch nächstes Jahr dazu kommen, mich damit zu befassen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 16.09.2009 08:11
Hallo Martin,
aaalsoo, wenn er bix jetzt nicht aufgebaut wurde, wird es Gründe haben. Danke für das Angebot(ZÜ), aber ich werde dann doch lieber den (mehrfach) verifizierten original Klampfomat von dir nachbauen (mit deiner Erlaubniss). Aus dem einfachen Grund, weil ich ihn voenehmlich zu Hause spielen möchte und dadurch auch die vorgezogene Zerrung preferriere. Für Endstufenzerre wohne ich zu zentral!
Ich freu mich schon auf ein relativ einfaches, aber sehr gut klingendes Teil! Bis jetzt habe ich nur die Madamps (J5) und einen Basshybriden (Mads BPMk1 + Mosefetendstufe) mit dazugehörigen Boxen (Combo) gebaut und bin auch damit sehr zufrieden (weil auch Martin (Mad) beim J5 der Vorstufenzerre den Vorrang gegeben hat).
Selst verständlich werde ich das Forum (und dich) bei etwaigen Problemen entsprechend nerven!! ;D
Liebe Grüsse
aus Wien
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.09.2009 13:48
Hallo

Zitat
aaalsoo, wenn er bix jetzt nicht aufgebaut wurde, wird es Gründe haben

Schon Leibniz formulierte in den 1670ger Jahren, dass nichts ohne Grund ist, dass es ist. Technischer Art sind sie nicht. da musst du den Herrn fragen, der den Superklampfo bauen wollte, soweit ich weiß, hat er die bestellten Teile in seinen Schrank geräumt und dort gelassen. Für mich persönlich sollte der Klampfomat ohnehin in eine andere Richtung weiterentwickelt werden. Ich sehe eine Weiterentwicklung eher bei größeren Endröhren und in einer etwas anderen Klangregelung.

Ich würde dir trotzdem nicht raten die ZÜ-Variante zu bauen. Sie hat im wesentlichen den Vorteil, dass man mehr Gain und bei bedarf einen größeren Cleanen Headroom hat, beides brauchst du bei deinem Anwendungsgebiet nicht. Bedenke dass der Klampfo bei Zerrung jenseits der Zimmerlautstärke ist, auch wenn sie gegenüber einem normalen Gegentakter schon früher einsetzt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 16.09.2009 16:25
Hallo Martin,
danke für die Warnung (Zimmerlautstärke), was mich in meinem Vorhaben nur bekräftigt.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 17.09.2009 15:31
Hallo Martin,
noch eine (vo)letzte Frage:
macht es Sinn einen einfachen FX einzubauen (zw. Vor- und Endstufe). Wie schauts da mit dem Pegel aus? oder ist das Unsinnig?
Die Version, die ich vorhabe unterscheidet sich schon von deinem Erstling. Allerdings nur optisch. Mehr Stecker, mehr Schalter, mehr Potis. Also ne Mischung zw. orig. Klampfomat, Anes Version (variable Brückung des KR) und Harpomat (variabler Eingangswiderstand, regelbares Line Out und Dummiload. Noch ein FX gefällig (allerdings keinen parallelen)?
Danke für deine Mühen im Voraus
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: harryhirsch am 17.09.2009 15:48
Hallo Hans-Jörg,

ein Loop macht dann Sinn, wenn die Verzerrung primär in der Vorstufe erzeugt wird.
Da dies hier ja nicht der Fall ist, ist der Loop auch nicht notwendig.


Gruß, Volker
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 17.09.2009 16:01
Hallo und danke, trotz meiner relativen Unkenntnis, habe ich mir das schon gedacht.
Und zuletzt:
der Klampfomat ist ja auf 8 Ohm ausgelegt - wie schauts mit einem 16 Ohm LS aus? Ausser der AÜ hat Wahlmöglichkeiten (4, 8 oder 16 Ohm, da ists klar).
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 17.09.2009 16:53
Hi Hans-Jörg -

wenn Du noch keinen AÜ hast, würde ich den Hammond 125E Universal aus Dirks Shop empfehlen -
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3208_Hammond-125E-Universal.html . Da ist im Prinzip immer eine passende Kombination dabei, und der Preis ist heiss.
Da ich ein großer 6V6-Fan bin, ist er wirklich mein AÜ für alles geworden (mittlerweile drei mal verbaut).
 Ich habe es damit sogar geschafft, einen 4,5 Ohm Isophon an zwei 6V6 im Gegentaktbetrieb anzuflanschen und bin total glücklich mit dem Ton.

Hier ist mal eine Anschlusstabelle - http://www.hammondmfg.com/125.htm .
 (???Ich hoffe, der Link ist erlaubt - wenn nicht, bitte löschen. ???)

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 17.09.2009 18:36
Vielen Dank Arne!
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Ramarro am 17.09.2009 20:22
Hi,

was mich an diesen AÜs irgendwie irritiert, ist die Angabe der unteren Grenzfrequenz mit 150 Hz. Gitarre fängt ja aber immerhin schon bei etwa 80 Hz an, somit kann man den tatsächlichen Frequenzgang schlecht einschätzen. Wie also sind die Erfahrungen damit speziell im Bassbereich? Meine Bedenken unbegründet und trotzdem alles erste Sahne? :-)

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 17.09.2009 21:12
Hi Rolf -

ich bin noch nie über ein Bassdefizit bei diesen AÜs gestolpert. OK, ich bin ein alter Blueser mit Schwergewicht auf das 50er-Jahre-Zeugs und habe keine Ahnung, ob die "Runter-Stimm-Fangemeinde" da ein Problem sehen würde.

Hier sind mal ein paar Soundsamples von den Amps, in die ich den 125E eingebaut habe.
 http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10621.60.html
 http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8873.60.html
 http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8935.0.html

Scroll Dich einfach da mal durch bis zu den mp3s.

Ich denke, Deine Bedenken sind tatsächlich unbegründet. Und - das schlimmste, was Dir passieren kann ist, dass Du 30,--€ in den Sand setzt.


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Ramarro am 17.09.2009 23:13
OK, danke für die Antwort. Nein, zu den "Runterstimmern" gehöre ich nun wahrlich nicht. Eher schon auch zu den ImmernochBluesseligen, siehe dazu auch das Statement von Robert Cray unter meinem nicht vorhandenen Avatar. Nur alles mindestens doppelt so schnell, da ich meine Finger nicht ruhig halten kann, aber manchmal geht's auch eher in Richtung Boulez, Tüür, Varese, Zappa ... :-)
Die Soundsamples sind durchaus überzeugend, gefallen mir, die Angabe im Datenblatt aber doch weniger. Wem soll das was sagen?

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.09.2009 00:53
Hallo Rolf,

guck dir W… Ü3 mal an. ich habe zwei Klampfos mit dem gebaut. DEr hat einen guten Eisenquerschnitt und ist bei den Impedanzen variabel.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Ramarro am 18.09.2009 07:12
Danke Martin,

werde ich mir auch schon mal vormerken. Akut wird das wohl allerdings erst im Winter ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 18.09.2009 11:44
Hallo,
da sich unser Musikgeschmack absolut zu decken scheint, und ihr vom Klampfomat so überzeugt seid, fühle ich mich bestätigt in meinem Vorhaben diesen auch nachzubauen. JA !
Das blöde ist, dass ich noch immer keine Soundsamples anhören konnte, weil mein PC, auf dem ich arbeite leider etwas restrictiev ist  :(
Muss mir den Laptop von meiner Tochter mal ausborgen, wenn sie in der Schule ist!
Grüsse und Dank aus Wien
Hans-Jörg
PS: Danke auch für die AÜ Infos!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 18.09.2009 14:44
Hallo,
könnt ihr mir sagen, was ihr von Dirks Netztrafo: RINGKERN 50 VA Preamp haltet für den Klampfomat ohne Röhrengleichrichtung. Ich glaube, dass die Daten es treffen, oder habe ich einen Knick? Der kostet auch weniger als die Hälfte von einem 370AX !!
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.09.2009 16:00
Hallo

der geht, eventuell den Siebwiderstand im Netzteil anpassen, um auf um die 300V am AÜ zu kommen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 18.09.2009 16:16
Danke Martin,
wo ligt da eigentlich der Unterschied gegenüber dem Eisenkern. Da sind doch fast 50 Euro dazwischen. Mir scheint ja, dass du nicht glücklich bist mit einem Ringkern.
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.09.2009 18:54
Hallo

warum sollte ich mit dem Ringkern unglücklich sein. Den teuren Hammond Netztrafo habe ich doch nicht vorgeschlagen, ich habe ihn nie benutzt oder verbaut. Bei einem Klampfo habe ich mal einen Welter Netztrafo genommen, weil der genug Reserven hat um die EZ81 als Gleichrichter einsetzen zu können. Der günstige Ringkern ist absolut in Ordnung. Kleines Streufeld, kleine Bauform, preisgünstig, einfache Montage, die Erwärmung bleibt im grünen Bereich - was willst du mehr?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 18.09.2009 19:59
Hallo,
ich hatte geglaubt, eine grundsätzliche Abneigung herauszuhören aus früheren Threads. Habe mich wohl geirrt. ;)
LG
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: TLausK am 20.09.2009 15:52
... also ich hab den 50VA Ringkern in meinem Klampfo verbaut und find ihn subba.
Es brummt nix es rauscht fast nedd - genial!
und: Made in Germany !

Gruß
Thomas
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 22.09.2009 09:07
Hallo, hat der auch einen Mittenabgrif( 240 - 0 - 240)? Wenn nicht, wie schliesst du ihn dann an?  Die anderen NTs haben alle diesen Abgriff. Habe mit Netzteilen eher weniger zu tun, merkt mans?
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.09.2009 14:54
... also ich hab den 50VA Ringkern in meinem Klampfo verbaut und find ihn subba.
Es brummt nix es rauscht fast nedd - genial!
und: Made in Germany !

Gruß
Thomas

Hallo Thomas, wie hast du den Ringkerntrafo angeschlossen, da er ja keinen Mittelabgriff hat, also nicht sec.-0-sec.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 24.09.2009 15:30
Hallo Hans-Jörg,

Gibt verschiedene Varianten, je nach gewünschtem Gleichrichtertyp, Bridge, Fullwave, Singlewave etc.
z.B. ganz übersichtlich erklärt bei Valvewizard...Bridge-Recti (http://www.freewebs.com/valvewizard/bridge.html)

Grüße Micha
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.09.2009 16:43
Ah, danke Micha,
dachte mir schon, dass es was mit "Grundlagen" zu tun hat!  ???

Ok, Ok, ich habs begriffen, bei diesen NTs müssen eben 4Gleichrichterdioden eingesetzt werden usw.

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.09.2009 18:55
Hallo,
nach intensiven Eindringen in die Materie (Powersupply) bitte ich die Obigen Fragen zu ignorieren.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 24.09.2009 20:13
 8)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 09:17
Hallo und guten Morgen,
ich habe endlich den Klampfomat zusammengebaut (DEATHARP Mod.) und stehe vor dem ersten einschalten und durchmessen. Dazu habe ich eine Bitte: vieleicht könnte wer von euch vorab einen Blick darauf werfen, ob was Augenfälliges ein Einschalten verbieten würde. Vor allem geht es mir um Leitungsführung. Die Details sind sicher nicht ausreichend ersichtlich.
Weiters habe ich ein paar Fragen:
1. ich konnte keinen  passenden R8 (270/3W) auftreiben, also habe ich 220/5W und 47/11W momentan drinnen. Problem?
2. ich möchte diese 270 wie hier besprochen verlangern auf 330. Dummerweise habe ich einen 2xein Schalter. Geht auch, aber dann wäre R8 kurz ohne Masse. Geht nicht. Brauche einen 1xUm, Korrekt?
3. Möchte eine Anschalteinheit ala Rockopa (Peter) für KH.anschluss und ev LineOut (aber so regelbar wie schon vorgesehen) siehe unten. Spricht was gegen die Werte?
4. der 125E, habe für 4=hm 1+4 (5,8k), für 8Ohm 2+5 (8,2k) und für 16 Ohm 3+6 (12,8k) angeschlossen und reingeführt. Spricht was gegen diese Anschlussform?
5. ich möchte das (spätere) Gehäuse mit 2 blauen 5 mm Led die Plexiglasfront beleuchten. Mit 1 Diode und Vorwiderstand, das sind je 20 mA und ca. 3 V. Bricht mir da die Heizung ein? Glaubs zwar nicht, aber Fragen ist besser.

Das reicht mal vorab,
vielen Dank im Voraus
Hans-Jörg

PS: ich weiss, dass die Leitungsführung nicht vorbildlich ist, aber doch kurz gehalten
Sorry für die Bildqualität, kanns nicht besser.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 09:19
Ah die Anschalteinheit bin ich euch schuldig geblieben.
Ich hoffe, dass Peter da nichts dagegen hat, das wäre ein Fauxpas! ;)

Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kramusha am 12.10.2009 09:59
Naja naja naja... Bis auf die Siebung ists zwar nicht wirklich schön, aber ok. Müsste man sich genauer ansehen.. Ja, da müsste man in der gleichen Stadt wohnen. Warte mal... ^^

Lg :)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Namenlos am 12.10.2009 10:12
Hallo und guten Morgen,
ich habe endlich den Klampfomat zusammengebaut (DEATHARP Mod.) und stehe vor dem ersten einschalten und durchmessen. Dazu habe ich eine Bitte: vieleicht könnte wer von euch vorab einen Blick darauf werfen, ob was Augenfälliges ein Einschalten verbieten würde. Vor allem geht es mir um Leitungsführung. Die Details sind sicher nicht ausreichend ersichtlich.
Weiters habe ich ein paar Fragen:
1. ich konnte keinen  passenden R8 (270/3W) auftreiben, also habe ich 220/5W und 47/11W momentan drinnen. Problem?
2. ich möchte diese 270 wie hier besprochen verlangern auf 330. Dummerweise habe ich einen 2xein Schalter. Geht auch, aber dann wäre R8 kurz ohne Masse. Geht nicht. Brauche einen 1xUm, Korrekt?
3. Möchte eine Anschalteinheit ala Rockopa (Peter) für KH.anschluss und ev LineOut (aber so regelbar wie schon vorgesehen) siehe unten. Spricht was gegen die Werte?
4. der 125E, habe für 4=hm 1+4 (5,8k), für 8Ohm 2+5 (8,2k) und für 16 Ohm 3+6 (12,8k) angeschlossen und reingeführt. Spricht was gegen diese Anschlussform?
5. ich möchte das (spätere) Gehäuse mit 2 blauen 5 mm Led die Plexiglasfront beleuchten. Mit 1 Diode und Vorwiderstand, das sind je 20 mA und ca. 3 V. Bricht mir da die Heizung ein?

Hallo,
die Bilder sind etwas klein, um etwas genauer zu erkennen, hab beim schnellen drüberschauen keine groben Schnitzer erkennen können.
1. Geht, damit hast du sogar fast 6W Belastbarkeit.
2. Wenn du nur von 330Ohm auf 270Ohm Schalten möchtest baue einfach einen 330Ohm Widerstand ein und schalte einen 1,5kOhm Widerstand per Schalter dazu. Dann kannst du ohne das die Kathode in der Luft hängt von 270 zu 330Ohm schalten.
3. Der 0,68Ohm Widerstand kann auch eine 2W Type sein. Ansonsten siehts auf den ersten Blick gut aus. Rockopa steht ja für Qulität ;).
4. Sorry, musst du selber im Datenblatt gucken, keine Ahnung.
5. Musst halt in den Trafodaten gucken, ob der Trafo die 40mA aushält. Grob überschlagen passt das, der Heizstrom sollte <1A betragen, da fallen 40mA nichtmehr groß ins Gewicht.

Grüße
Henning
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 10:51
Danke Henning, für die schnelle Info. Von 330 auf 270 schalten wird wohl die bessere Option sein.

@Kramusha: na auf die Siebung bin ich ja GAANZ stolz. Aufm Board war kein Platz, ausserdem vie zu filigran, da habe ichs halt ausgesiedelt. Passt so. Ich hab keine Angst, dass er mir um die Ohren fliegt, wenn ich ihn einschalte. Aber grobe Verlegefehler möchte ich gleich beseitigen. Vor allem die Eingangsröhre ist mir zu knapp an den AÜ geraten. Ist zwar genug Platz (5-7cm) aber trotdem ärgerts mich. Gib nicht auf, es kommt der Tag, an dem du dir meine E-Verbrechen vor Ort anschaun kannst. Momentan ist meine Frau viel zu sehr auf der Palme, wegen der ewigen Bastlerei. Und wehe ich nehme die Gitarre in die Hand, geschweige denn Besuch in dieser Sache. Diese Phase muss ich aussitzen! Und weniger basteln (heist Geld sparen - das Hauptproblem meiner Frau) ;D.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 12.10.2009 14:14
das Hauptproblem meiner Frau) ;D.

Wie direkt du das sagst... wenn deine Frau das ließt, dann wirst wohl arge Probleme bekommen  :devil:

Aber im ernst.... wie ist die Siebung befestigt? Ich sehe da keine Lötleiste oder ähnliches!

mfg ordi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 14:22
Hallo,
das ist die Ansicht meiner Frau, die kann sie ruhig lesen. Aber (darüber hinaus) haben wir ein sehr harmonisches Verhältnis. ;D (Nur halt nicht dauernd was Neues bestellen!) ::) Das hast du vieleicht falsch verstanden, das Hauptproblem ist nicht meine Frau, sondern, dass ich zuviel Geld ausgebe!
Die Siebung ist auf einer einreihigen 7-Pin Leiste. Unten verschraubt und zusätzlich verklebt, dass da nichts passiert.
Grüsse
Hans-Jörg

PS:
Ich denke ich habe den AÜ secundärseitig doch falsch.
Martin focussierte zw. 7 und 8k. Damit meinte er sicher nicht nur den 8 Ohm Anschluss, sondern auch den 4er und 16er! Richtig? Habe mich hier orientiert:

Besser wäre wohl 4+6 für 4Ohm (6,8k), 2+5 für 8 Ohm (8,2k) und 2+6 für 16 Ohm (8k) ???
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Stubenrocker am 12.10.2009 14:31
Oh oh,

gerade nochmal die Kurve bekommen ;D


Grüße Hegi ;)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 12.10.2009 14:51
Ok, wenn das e auf einer Lötleiste ist, dann passt das schon, aber das mit dem Geld ausgeben ist wirklich ein Problem, aufdas mich meine Eltern auch "aufmerksam" gemacht haben und dann kriegt mein kleiner Bruder ein zweites Moped (Puch irgendwas - uuuuuuhr Alt, so um die 30 Jahre ;D ) nur zum Herumbasteln um 500€  ::)  Kranke Welt!

mfg ordi
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 14:56
Meine FRau meinte, dass es schon Suchtterapien für alles Mögliche gibt. Auch für Ampbau und ähnlich nützlichem???

Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 12.10.2009 15:52
Ich denke ich habe den AÜ secundärseitig doch falsch.
Martin focussierte zw. 7 und 8k. Damit meinte er sicher nicht nur den 8 Ohm Anschluss, sondern auch den 4er und 16er! Richtig? Habe mich hier orientiert:

Besser wäre wohl 4+6 für 4Ohm (6,8k), 2+5 für 8 Ohm und 2+6 (8,2k) für 16 Ohm (8k) ???

kann mir da wer einen Tip geben?

Danke
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 13.10.2009 08:36
Hallo,
ich möchte mich nachträglich bei Martin entschuldigen, dass ich seinen Thread mit meinen Fragen verunstaltet habe. Hätte einen Eigenen/ Neuen öffnen sollen.
Sorry
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 13.10.2009 11:58
Ich denke ich habe den AÜ secundärseitig doch falsch.
Martin focussierte zw. 7 und 8k. Damit meinte er sicher nicht nur den 8 Ohm Anschluss, sondern auch den 4er und 16er! Richtig? Habe mich hier orientiert:
Besser wäre wohl 4+6 für 4Ohm (6,8k), 2+5 für 8 Ohm (8,2k) und 2+6 für 16 Ohm (8k) ???

Hallo,

Von den Werten her richtig. Für 8Ohm könnte man auch 3+6 (6,8k) nehmen. Ich glaube was gelesen zu haben, das bei höherer Primärimpedanz etwas mehr Stringenz und Höhen hervortreten und bei niedrigerer Impedanz der Sound etwas browner wird. Such mal nach den letzten Antworten von Kramusha!!

Grüße Micha
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 13.10.2009 12:45
Hallo

ich habe den Klampfo mit dem 125A1A, dem Ü3 von Welter und einem alten 8k Dynacord Übertrager gebaut und dabei Impedanzen zwischen 6k und 10k getestet. Die von Michael bechriebene Tendenz stimmt voll und ganz. Die Zerre wird k3 lastiger und bekommt mehr Klirrprodukte höherer Ordnung  je höher der RaaL wird. Zu niuedrigeren Werten nimmt die Intermdodulation zu, wodurch das gqanze auch etwas kränker und kaputter klingt und das Spielen komplexer Akkorde schwieriger wird, weil sich zu viele Mischprodukte bilden.

Ich halte Werte um 7...8k für ein Optimum. Vom Eisen her ist der Ü3 von Welter der beste Übertrager. Wer es eher zerren lassen möchte, dem empfehle ich den 125A1A mit Universalübertragern von Hammond kann man verschiedene Varianten probieren, ich mag aus technischen Gründen aber keine Universalübertrager. Impedanzen sind nicht alles, Induktivitäten sind wichtig und stimmen bei den Dingern meist nicht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 13.10.2009 12:52
Danke Micha, an diesen "browneren" Klang habe ich auch schon gedacht. Kann man ja ausgiebig testen. Bei diesen Anschlussvarianten! :headphone:
Hans-Jörg
@hallo Martin, grosser Erbauer!
Ja, ich habe diesen Text mehrmals gelesen in den früheren Beiträgen hier. Da ich nun mal den 125E drinnen habe, werde ich auch die Möglichkeiten nutzen verschiedene "RaaLs" zu testen. Sollte ich auf eine subjektiv perfekte Einstellung kommen, werde ich sie gerne hier weitergeben. Wobei... Überraschungen wirds wohl keine geben  ;)
Danke für diesen Klampfomat.
Hans-Jörg
PS: heute wird er eingeschaltet  :devil:
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt - Klampfomat - Fachmann für Wuh&Duh gesucht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.10.2009 13:23
Hallo

da Fragen in diesem Problemkreis in einem anderen Fred auftauchten, will ich die Frage hier mal offiziell an die Bauteilkundigen stellen. Nehmen wir an, ihr wollten einen Klampfo bauen. An welchen Stellen würdet ihr welche Bauteile benutzen?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 25.10.2009 22:19
Hallo

hier versuche ich eine Diskussion zu einem eventuellem Klampfo II anzustacheln:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11171.new.html#new (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11171.new.html#new)

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 09:27
Erstmal ein herzliches "Hallo" an alle,

Ich spiele seit ca. 4 Monaten E-Gitarre und bin schon unzufrieden mit meinem kleinen Übamp.
Da mich Röhren rein optisch sehr faszinieren und man auch über den Klang viel Tolles liest, war
für mich klar, ein Röhrenverstärker muss her. Aber einer, wo man die Röhren auch sieht.
In meinem preislichen Rahmen war so etwas nicht zu bekommen und der Selbstbaugedanke
manifestierte sich so langsam. Also ich dann noch über die sehr ausführliche und und amüsante
Klampfomat-Broschüre gestolpert bin war ich mir sicher, das ist der Plan.
Nun bin ich in elektrischen Dingen ein Laie, aber handwerklich hinreichend versiert und nach Plan
kann ich arbeiten. Schaltpläne kann ich lesen und in Schaltungen umsetzen.
Ich habe also ein altes Radio bei ---- ersteigert und entkernt, dies dient mir als Gehäuse. (gleich
mit dem Sicherheitsgedanken, das in einen Holzkasten nur ein Stromkabel hineingeht und vorne
die Gitarre eingestöpselt wird, kein Metall, mit dem ich Berührung kommen kann).
Die Schaltung selbst habe ich noch etwas modifiziert:
- Gleichrichtung über eine EZ80 (war im Radio vorhanden, ebenso wie der verwendete Trafo)
- dadurch auch Reduktion von C8 und C9 auf 47µF - das Datenblatt schrieb diesen Wert vor

Sämtliche anderen Bauteile sind neu, Recycling war wir zu unsicher.
Gestern habe ich nun den ersten Probelauf durchgeführt und es ist das passiert, wovor ich mich
gefürchtet habe: Es funktioniert nicht richtig und ich muss einen Fehler finden. Aber der Reihe nach:
Einschalten: alle Röhren leuchten, lediglich die ECC83 ist etwas weniger hell
Klangpoti ganz nach links: Alles super! Sauberer Cleansound mit Gänsehautfeeling.
Sowie man aber das Klang-Poti ein klein wenig nach rechts dreht kommt sofort ein hohes spratzendes
Zwitschern welches sich mit weiterer Drehung in ein dumpferes Geräusch umwandelt. Insgesamt klingt
es sehr verzerrt und übersteuert.
Hat jemand eine Idee, was die Ursache hierfür sein kann?
(Achja, nach links gedreht heißt in Richtung des Anschlusses, an dem C5 hängt. Meines Erachtens müsste der
Fehler dann in C4 liegen, da ja der Signalweg über C3 in V1b funktioniert wie das Cleansoundergebnis zeigt.)
Kann das sein, oder lieg ich falsch, wie könnte ich das testen? Gibt es andere Fehlerquellen (defekte Röhre)?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!
Viele Grüße
Janko
  


Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 29.10.2009 09:58
Hi Janko -

wenn das man nicht auch das allgemein erwähnte Zwitschern bei Poti nach rechts ist. Was mich wundert ist, dass es bei Dir relativ früh einzusetzen scheint.
Wir (mein Sohn und ich) haben das mit einem abgeschirmten Kabel von der Eingangsbuchse auf C1 annähernd wegbekommen.

Kopf hoch - der Verstärker lohnt das Tüfteln - und viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 10:20
Hallo Arne,
danke für die schnelle Antwort.
Ich habe für die Leitung von Eingangsbuchse zu C1 schon Litze verwendet.
(Das war ein Kabel isoliert, drumrum Drahtgeflechtschicht und dann noch eine Isolation.)
Das sollte doch eigentlich schon eine Abschirmung sein oder braucht es noch weitergehende
Maßnahmen?
Viele Grüße
Janko
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 29.10.2009 10:33
Hallo Janko,

Damit wir von ein und der selben Sache reden, Litze ist lediglich ein Kabel, daß im Inneren nicht einen kompakten Draht aufweist, sondern viele haarfeine Drähte zu einem Kabel mit größerem Querschnitt zusammengesetzt sind. Geschirmte Kabel haben, so wie Du es beschreibst um die innere Ader eine Isolation und darum wieder ein Drahtgeflecht, welches als Abschirmung dient. Das funktioniert allerdings nur, wenn Du das Drahtgeflecht !einseitig! auf Masse legst. Dabei gilt die Faustregel: Signal bringt Masse mit!

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 10:48
Hallo Micha,
Auf Masse gelegt hab ich das Drahtgeflecht nicht. Das könnte ich auf jeden Fall mal noch probieren.
Ich dachte eher, das die Abschirmung alleine durch das Drahtgeflecht funktioniert, nach so einer Art
Faradayischer Käfig. Hab mich wohl geirrt.
Viele Grüße
Janko
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 29.10.2009 11:22
Hi Janko -

Zitat
Auf Masse gelegt hab ich das Drahtgeflecht nicht. Das könnte ich auf jeden Fall mal noch probieren.
... musst Du unbedingt, sonst bringt's nichts. Und - wie Micha schon sagte, nur ein Ende des Drahtgeflechts auf Masse legen.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 29.10.2009 11:39
Hallo,
ja und diese Masse (Abschirmung) an die Masse von der Eingangsbuchse! des Weiteren könntest du mit einem Holzstift versuchen alle Leitungen an der Ecc83 zu bewegen, und wenn du Veränderungen hörst, diese entsprechend anders verlegen (kürzest), oder gleich Schirmen. Ich habe fast alle geschirmt und ganz kurz und es ist piepsstill. Wenn dir ein Restbereich beim Poi bleibt, wo dieses Geräusch auftritt, dann ev. ein anderes, oder kleineres 250k? probehalber rein. Auch die Anodenleitungen der Endstufe prüfen (Lage!).
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 18:07
So, hab jetzt gerade die Abschirmung mit der Masse verbunden. Scheint etwas besser zu sein, aber es ist immer noch
dass es, sowie ich den Klangregler ein Stück nach rechts drehe, anfängt zu zwitschern. Ich glaube jetzt weiß ich, was
gemeint ist, wenn manche sagen, mit einem Verstärker kann man Radio hören. Es hört sich so an als würde man auf MW
einen Sender suchen. Mit viel Respekt und einem langen Holzkochlöffel habe ich auch mal an der Verkabelung gewackelt
und beim Anodenkabel von V1b konnte man einen Effekt hören. Inzwischen habe ich die Kabel die zur Vorstufe gehen mit
einem zusätzlichen an Masse angeschlossenem Kabel umwickelt. Bring aber auch keine wesentliche Verbesserung.

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass ich den Klang-Poti falsch herum angeschlossen habe. Ich habe mich schon gewundert,
das die "guten Töne" so fett, warm und ein wenig bassig daherkamen. Also war die bisherige Aussage bei Linksanschag ist alles
in Ordnung falsch. Es ist bei Rechtsanschlag, also wenn die hohen Frequenzen über die Masse kurzgesclossen werden.
Sowie der Poti nach etwas nach links bewegt wird, fängt es an zu pfeifen und die gespielten Töne sind sehr unsauber und spratzig
langsam bin ich ratlos, was ich noch probieren könnte.
 

Viele Grüße Janko  
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 29.10.2009 19:37
Hi Janko -


kannst Du mal Fotos von den Innereien machen?


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 20:00
Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, ich hoffe man kann was erkennen.

Das erste Bild zeigt den Aufbau von unten, das zweite den Zustand vor der Verkabelung und das dritte den
Aufbau mal von vorn. Die Anordnung der Röhren ist wie folgt:
links und rechts die zwei 6v6, vorn bzw. oben die ECC83 und hinten bzw. unten die EZ80.

Viele Grüße Janko

PS: Als letztes hab ich mal noch meinen veränderten Layout-Plan angefügt.
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 29.10.2009 21:02
Hallo Janko,

Was mir gleich auffällt, das ist ein ganz schöner Drahtigel!! Die Anordnung der Röhren ist nicht so richitg glücklich gelöst. Ganz vorn sitzt die ECC83, die empfindlichste Röhre, die aus ein paar mV von der Gitarre den Rest befeuern soll. Die Kabel dafür gehen durch den ganzen Amp und fangen sich dort schön alles ein, was an Feldern dort rumfliegt. Da müssen auf jeden Fall die Gitterzuleitungen geschirmt werden sonst sehe ich da kaum Chancen auf Ruhe.
Die betreffenden Kabel mit AC sind auch nicht verdrillt sondern höchstenfalls als z.B Schwarz um Gelb gewickelt zu bezeichnen. Das macht sicherlich auch Ärger.
Die 6V6s sind nicht dicht beieinander sondern schön im Amp verteilt so dass alle Signals schön um die HT Felder rumlaufen müssen, das führt auch ganz schnell zu Oszillationen.
Und das ohne Martins Klampfomat genau zu kennen. Da stecken  sicherlich noch Sachen im Detail.

Sorry über so viel Kritik, hoffe es hilft die Fehler zu finden.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kramusha am 29.10.2009 21:31
Jepp, das sieht nach einem Neuaufbau mit neuem Chassis und neuem Layout aus :(

Ein Tipp von mir: V1 Röhre direkt unter die Eingangsbuchse, daneben dann das Board, dahinter dann die Endröhren zwischen AÜ und NT. Damit sollten sich schon ziemlich kurze Signalwege ergeben.

Die Heizungen richtig  verdrillen, du kannst z.B. ein Kabelpaar im Schraubstock einspannen und die andere Seite mit einer Bohrmaschine verzwirbeln. Aber dabei immer auf Zug bleiben.

Lg :)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 29.10.2009 21:50
Hi Janko -

das mit dem Radio als Gehäuse ist eine tolle Idee - werde ich vielleicht mal klauen.

Der optische Aufbau - die Röhren und die Trafos - sehen sehr ansprechend aus, aber ich habe den Eindruck, dass Du die Funktion zu sehr dem Design untergeordnet hast.
Ich bin nicht der talentierte Layout-Leser (brauche da immer Stunden, um mich zurecht zu finden), deshalb kein Kommentar.

Aber - so auf den ersten Blick ist da - bedingt durch die Design-Vorgabe - ein riesiges Durcheinander von Vorverstärker, Endstufe und Netzteil. Das würde ich mal entzerren mit dem Ziel, dass Du ganz klare Sektionen hast - auf der Lötleiste und bei den Röhren, sodass Du möglichst kurze Leitungen bekommst, und möglichst wenig Kabel aus den verschiedenen Sektionen, die sich kreuzen.
Also - die ECC83 möglichst nahe an die Vorverstärker-Sektion der Lötleiste, die beiden 6V6 möglichst nahe an die Endstufensektion und die EZ80 möglichst nahe an die Netzteil-Sektion.
Dann wäre ich vorsichtig mit diesen Kabel-Bündeln - parallel laufende Kabel sehen zwar besser aus, aber riechen nach Ärger.

Das sieht ein wenig so aus, als wenn Du ein Lötleisten-Layout gemacht hast und völlig losgelöst davon ein Röhren-Layout, und beide Komponenten nun irgendwie zusammen bekommen musst. (Das ist wie in einer Fabrik, wo die unterschiedlichen Fertigungsabschnitte unendlich weit auseinanderliegen, und die ganze Belegschaft über lange Wege klagt - auch da gibt es dann "Ablauf-Probleme".)
Ich halte es für sinnvoller, bei der Erstellung des Lötleisten Layouts auch die Röhrenpositionen von vornherein mit zu berücksichtigen - also mit einzuzeichnen.

Mach Dir einfach diesbezüglich noch ein paar Gedanken, wie Du die angestrebte Funktion (guter Klang) mit einer schönen Ästhetik in Einklang bringst.


Und - sei nicht sauer wegen der Verbesserungsanregungen - solche Projekte sind doch auch zum Lernen da. Ich erinnere mich, wie ich an einer simplen Champ-Schaltung schier verzweifelt bin, da es immer zu Vibrationen in der Schaltung gekommen ist - am Ende war es ein nicht richtig eingelöteter Widerstand, dessen eines Ende auf dem Eyelet auf und ab vibrierte. Seitdem sind meine Lötungen das erste, was ich bei Störungen kontrolliere.  

Viele liebe Grüße - und ich bin sicher, dass Du das erfolgreich zu Ende bringst.

Arne


P.S. Da fällt mir noch ein - "form follows function" - ist glaube ich von Walter Gropius, dem Bauhaus-Begründer.
  
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 29.10.2009 22:11
Hallo Arne,

Du hast schon recht, erst war die Designvorstellung da und der Rest hat sich irgendwie einpassen müssen,
dabei habe ich das Lötleisten-Layout schon versucht so zu gestalten, dass die zusammengehörenden Teile
auch relativ dicht beisammen sind. Das die empfindlichste Röhre nun ausgerechnet die längsten Kabel bekam
ist wohl Pech, aber als kleinste sollte sie auch ganz vor. Die negativen Einflüsse waren mir nicht bewußt.
Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass der Klang in der einen Reglerstellung völlig in Ordnung und rauschfrei
ist auch das ubiquitäre Brummen ist kaum zu hören. Nur wenn ich den Regler nach lnks drehe zerrt und rasselt
es los.
So wie es aussieht, komme ich wohl um eine erneute Verkabelung nicht drumrum, oder?
Das Layout würde ich aber, trotz der Bedenken, gerne beibehalten.

Viele Grüße Janko
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: mc_guitar am 29.10.2009 22:27
Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass der Klang in der einen Reglerstellung völlig in Ordnung und rauschfrei
ist auch das ubiquitäre Brummen ist kaum zu hören. Nur wenn ich den Regler nach lnks drehe zerrt und rasselt
es los.

Die Selbstoszillation tritt erst auf, wenn eine Anregung auftritt. Das ist in Deinem Falle eben bei einer bestimmten Reglerkonstellation. Dadurch ändern sich ja auch die Signalverhältnisse.

Grüße Micha
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 29.10.2009 22:29
Hi Janko -

wenn sich da was aufschwingt, ist das meistens frequenzabhängig. Das könnte die Abhängigkeit von der Reglerstellung erklären.

Zitat
So wie es aussieht, komme ich wohl um eine erneute Verkabelung nicht drumrum, oder?
Nee - wohl eher nicht ;).

Zitat
Das Layout würde ich aber, trotz der Bedenken, gerne beibehalten.
Na klar - probier es doch einfach aus. Wenn es am Ende funktioniert, ist es prima, und wenn nicht, ist das auch nicht weiter schlimm - ist doch alles ein Hobby ohne Anspruch auf Spontanerfolg. Das einzige, was Dir passieren kann ist, dass Du noch mal 'ran musst. Gehe es stressfrei an und gönne Dir doch ruhig ein paar Fehlversuche.

Halt uns mal auf dem Laufenden.


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.10.2009 08:35
Hallo,
meiner Meinung nach hast du eine Menge klassischer Fehler begangen, welche sich einzeln schon rächen würden, aber hier in Summe sich gewaltig aufschaukeln. Da du um einen neuen Aufbau nicht herumkommen wirst: NT auf eine Seite und AÜ auf die Andere! Bei deinem Aufbau berühren die sich fast!.
Die Verdrahtung der V1 (ecc83 ist auch mehr als unglücklich. Wenn ich mich nicht irre sind das die Laaangen gelben, mit einem Schwarzen (Masse?) Kabel umwickelt. Wenn das so ist, dann hast du schon mal eine weitere Hauptstöhrquelle. Kürzeste Verbindungen zu Bord schaffen Ruhe.
Aber wenn du das hinter dir hast, hast du einen schönen Klampfo im Holz-Radio. Wenn ich einen rechtzeitig gefunden hätte, hätte ich es wahrscheinlich auch so gemacht. Sehr schön.

Sorry und viel Spass
Hans-Jörg
Kramusha hat es auf den Punkt gebracht. Folge dieser Anleitung!
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.10.2009 09:32
ist doch alles ein Hobby ohne Anspruch auf Spontanerfolg.

Oh Arne, so kann man das nicht sehen  :o.
Ich werde agressiv/melancholisch, wenns nicht auf Anhieb passt  >:(
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 30.10.2009 09:46
Den Spontanerfolg hätte ich auch gerne gehabt... Aber naja, kann man als
Laie auch nicht unbedingt erwarten nach nur zwei Wochen Feierabendarbeit.

Nun habe ich mehrere Möglichkeiten:

1. Austausch aller Kabel der Vorstufenröhre durch abgeschirmte Kabel.
   (Würde das reichen?)
2. Kompletter Rückbau der Kabelage und Neuaufbau. Kann ich dazu noch ein
   paar Tipps bekommen. (Was muss mit wem verdrillt werden? Welche Fehler
   muss ich noch vermeiden?)

An die Lötleiste würde ich ungern ran und die Lage der Röhren will ich auf keinen
Fall verändern (das Chassis des Radios ist wohl irgendwie gehärtet und hat mich
schon einen Fräser und 3 Dremel-Trennscheiben gekostet).
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kramusha am 30.10.2009 09:49
Verdrillen: Nur die Heizung und die Primäranschlüsse der Endstufe.

Auf keinen Fall alle Kabel schirmen, das muss nicht sein.

Ich würde auf jeden Fall Fall 2 präferieren.

Lg :)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.10.2009 10:28
Hallo, also wenn du die Röhren unverändert lassen willst, dann tausche wenigstens die Position der EZ80 und der V1 und dreh das board, dann hast du die Anschlüsse für die Vorstufe direkt neben den Teilen auf dem Board.
Nur mit Kabelschirmen wird das nichts, du musst an den Aufbau!
Schirmen genügt der Eingang und die Gitter der V1.
Kannst nicht den AÜ auf die andere Seite geben?
Grüsse
Hans-Jörg
PS: wie du siehst, nehmen wir Anteil an deinem Problem, aber dann must du auch darauf hören. ;)
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.10.2009 11:15
Hallo

wenn jeder verkorkste Nachbau des Klampfo hier seine Fehlersuche bekommt ist in diesen Fred bald ganz und gar nicht mehr lesbar. Jedes Anliegen bekommt seinen Fred, diesen Fred hatte ich mit dem Anliegen gestartet über die Entwicklung des Klampfo vorzustellen und über den Klampfo an sich und nicht jeden einzelnen mal mehr und weniger gut gelungenen Nachbau zu reden.

Zu diesem besonders schlecht gelungenen Kalmpfo kann ich nur sagen, dass man selbst Schuld ist, wenn man vom Originallayot abweicht um etwas zu basteln, dass aussieht wie die Kerzen am Weihnachstkranz. Was soll so ein Ktsch? Das Beste wäre wohl, alles nochmal zu zerlegen und ein ordentliches Layout mit ordentlicher Signal- und Masseführung zu bauen.

So und jetzt wäre es mir lieb, wenn der Frager einen neuen Fred startet und hier einen Link setzt.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: DocJay am 30.10.2009 11:39
Entschuldigung, am Anfang hatte ich eine konkrete Fragestellung und da erschien
mir dies der richtige Ort dafür zu sein. Das es nun diese Richtung genommen hat
war nicht beabsichtigt.
Vieleicht kann ja ein Mod das in einen neuen Thread verschieben, vielleicht mit dem
Titel: "Idiot verhunzt Klampfomat und braucht nun natürlich Hilfe".
Vielen Dank erstmal an alle die versucht haben mir zu helfen.
Grüße
Janko
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.10.2009 12:45
Hallo

mit dem Titel bin ich nicht einverstanden.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 2.11.2009 10:59
hallo Leute,
Frage: kann man R6/C10 originalwert schaltbar machen mit anderen (boost)Werten? z.B. 750 R und 1 uF. Wird wahrscheinlich im Betrieb nicht machbar sein, da der k-RC für einen Moment im Freien hängt? Muss man halt vorher abdrehen, umschalten, TS808 ein, Klampfo ein. ;)
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 2.11.2009 11:38
Willkommen im Club der Süchtigen  -

das müsste gehen. Schaltbare Kondesatoren habe ich schon mal für einen Kumpel realisiert.

Du brauchst einen 2-poligen Ein-Ein-Schalter.

Mit dem einen Pol schaltest Du einen 1k5 Widerstand parallel zu R6 dann hängst da auch nichts in der Luft.

Mit dem anderen Pol schaltest Du zwischen den verschiedenen Werten des C6 hin und her. Falls es beim Umschalten knackst, brückst Du diese Seite des Schalters mit einem hochohmigen Widerstand (ich habe da immer 1M genommen).
Schau mal hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8935.0.html auf den Schaltplan - da ist so eine Umschaltung der Kondensatoren dargestellt.

Und wenn Du noch mehr tüfteln magst, könnte ich mir vorstellen, so etwas auch mit einem Fußschalter zu realisieren.


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: jacob am 2.11.2009 11:53
Hi,

den Schaltplopp, bedingt durch den Gleichspannungshub, wird man dadurch aber auch nicht wegbekommen. Was ja aber auch nicht weiter tragisch ist!


Gruß

Jacob
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 2.11.2009 12:41
Hallo,
solange es nur ein Blopp ist ...
@arne, ja, der Tip mit dem parallel C haut leider so nicht hin, da ich den R auch entsprechen reduzieren muss um auf den optimalen effekt zu kommen, zumindest empfielt es Martin so:"R auf 800 runter und C auf 1uF" - wenn man boosten will. Ja, das will ich, mein Trebleboost macht einen schlanken Fuss! auch der big muff. Aber alles Extremere kommt nicht mehr gut. Aber für die paar Varianten möchte ich den Bluesy eben "vorspannen" oder eben "runterlegen". Ich habs jetzt auch schon, aber eben fix. 2x1k5 parallel und 1uF. möchte aber zum ursprünglichen Klang wechseln können. Und da es sich um ein ganzes RC-Glied handelt, wirds wohl nur mit Abdrehen gehen.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 2.11.2009 13:42
Hallo Han-Jörg -


habe ich jetzt eine mentale Ladehemmung  ??? ?

Wenn Du einen zweipoligen Ein-Ein-Schalter nimmst, schaltet die eine Hälfte C10a und C10b, und die andere Hälfte schaltet einen 1k5 parallel zu R6. Das zweite "ein" der "Widerstandshälfte" des Schalters bleibt frei.

Du musst den Schalter nur so belegen, dass in der "Ein"-Stellung, in der der parallele 1k5 zugeschaltet ist, der C10b aktiv ist, während in der anderen "Ein"-Stellung der parallele 1k5 abgeschaltet und C1a zugeschaltet ist.

Das ist dann so wie im Bild unten.

Viele Grüße

Arne   
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 2.11.2009 13:53
Tja Arne, die Ladehemmung hab ich!
Habs erst jetzt kapiert  ;D
manche habens (z.B.: du), manche nicht (z.B: ich)  ;)
Hans-Jörg
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: pentatone am 2.11.2009 13:58
Hallo Hans-Jörg -

ich hab's auch nicht - kostet mich immer sehr viel Mühe, das zu verstehen.

Ich habe jetzt in der Zwischenzeit noch mal das Bild um die Schalterbelegung ergänzt.


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Hans-Jörg am 2.11.2009 15:39
Ok, ok,
ich habs ja begriffen. Trotzdem vielen Dank für den "Blindenhund"  ;)
Hans-Jörg
Titel: Re:Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Beitrag von: Kpt.Maritim am 24.12.2009 22:18
Hallo

der Klampfomat II ist in der Mache:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11538.msg105577.html#msg105577 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11538.msg105577.html#msg105577)

Viele Grüße
Martin