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Und zwar am Beispiel von Dynacord Eminent Röhrenverstärkern, da hatte die Eminent I Version 40 WSinusLeistung, und die Eminent II Version trotz fast identischer Schaltung (eben bis auf das Netzteil) 80!Watt aus zwei EL34 Endstufen Röhren herausgequetscht, zumindest theoretisch..
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Hallo, mit der richtigen Schaltung sind auch bis zu 100W bei einem Paar EL34 möglich.

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und vor allem die Belastung für die teueren Endröhren bei so hohen Spannungen ungleich höher ist, und eh schon mt Powersoak genug belastet werden, will aber auf Endstufenzerre nicht verzichten.
Deshalb habe ich dann auch an zwei von meinen Suprem Intermix Verstärkern, die auch durch Netzteil verdopplungen auch so hohe Anodenströme erzielt hatten, von meinem Techniker einfach die zweite Netzanzapfung still liegen lassen, und dann lagen nur noch röhrenschonende ca. 400 Volt an den Anoden an.
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Das ist ein gewisser Trugschluss, die Belastung der Röhre wird nicht allein von der Anodenspannung bestimmt. Die Anodenverlustleistung ist Produkt aus Anodenspannung und Strom.
Derartige Class-B Verstärker verwenden einen gegenüber Class-AB deutlich höheren RAA (11k), wodurch der Anodenstrom wiederum kleiner gehalten wird.
In der Praxis ist meist viel eher eine zu hohe Schirmgitterspannung das Problem, welche zu Ausfällen führt. In den meisten Class-AB Verstärkern werden Schirmgitter und Anode aus dem gleichen Netzteilzweig versorgt, wodurch nicht selten die UG2 max. von 425V weit überschritten wird. Der Dynacord hingegen hält sich hier, dank dem in Reihe geschalteten Netzteil an die Datenblattwerte. Ohne mehrere Netzteilzweige wäre die hohe Anodenspannung auch nicht sinnvoll zu realisieren.

Klar kann die Anodenspannung auch nachträglich durch derartige Modifikationen angepasst werden, dann jedoch ist der RAA viel zu hoch. Demzufolge sollte der Lautsprecher dann immer auf die nächst größere Impdanz umgeklemmt werden um den effektiven RAA zu halbieren, oder man tauscht den AÜ gleich gegen einen passenden Typen aus.



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Ob sich der Klang geändert hat, konnte ich im ersten Kurztest nicht  genau feststellen, der Techniker meinte allerdings, am Klang ändert sich dadurch nichts, nur die Lautstärke.
Hat jemand von euch sowas schon mal gemacht oder weiß noch von anderen Amps, die dadurch so hohe Voltzahlen und Sinusausgangsleistung erzielen wollten oder hat  diese auch so gemodded?
Und bis wie weit kann man eigentlich generell die Anodenspannung verringern, ohne das der Klang ( bzw die Verzerrung der übersteuerten Endstufe) sich verändert oder die erforderlichen Normwerte für die Endröhren uä. nicht mehr erreicht werden, und wie könnte man die Anodenspannung verringern...?

danke ade K2

Über die konkreten klanglichen Auswirkungen wird man nur mutmaßen können, da kommt es ganz klar auch auf die Schaltungsumgebung an.

Du kannst eine EL34 auch bei nur 350V einsetzen, sofern eben die restliche Schaltung dazu passt. Effektiv wirst du primär dabei Ausgangsleistung einbußen, da die Anodenrestpannung (80-100V) der Röhre hier stärker ins Gewicht fällt als bei 750V und auch der Kathodenstrom nicht beliebig hoch gewählt werden kann.

Sinnvoll wäre die Anodenspannung nur zu reduzieren, indem du den Netztrafo gegen einen anderen Typen tauscht. Ansonsten bleibt nur noch die Möglichkeit per Linearregler, oder schlichtweg mittels Widerständen die Spannung zu reduzieren, was aber wieder massive Verlustleistung mit sich bringt, die man abführen muss. Alternativ kann man auch noch etwas tricksen indem man das Gerät (sofern möglich) z.B. von 220 auf 240V umstellt. Das ist dann aber auch nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein und bringt keine große Reduzierung mit sich.
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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von slinky am 16.04.2024 21:36 »
Hallo Stefan,

ein Master wurde nicht eingebaut. Darüber nachgedacht hab ich allerdings schon. Hast du in die Amps schon Master eingepflanzt und wenn, an welcher Stelle?
Ich muss mir den Vox mal ganz in Ruhe anschauen. Klar, die Elkos kommen alle neu. Hast du einen gescheiten Plan des Dallas Vox in der Schublade oder einen link im Web?

Grüsse
Jan
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Tech-Talk TT-Projekte / Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Letzter Beitrag von guitar1969 am 16.04.2024 19:33 »
Hallo Axel,

Vielleicht hast du schon eine Lösung gefunden mittlerweile. Ich habe den 680pF Brightcap für einer von 180pF (so wie im Plan von Matchless) ersetzt. Das war ein Riesen Unterschied, möchte nie wieder zurück. Übrigens: einer von 68pF ist auch drin, alle auf einen on/off/on Schalter.

Hi, ich habe letztendlich C3 komplett entfernt, damit geht es sehr gut. LG - Axel

Schau mal unter:

https://youtu.be/tRkhHte-CuQ
https://youtu.be/5R8Kn8mxtgQ
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Tech-Talk TT-Projekte / Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Letzter Beitrag von ReinoutVrijhoef am 16.04.2024 18:56 »
Hallo Axel,

Vielleicht hast du schon eine Lösung gefunden mittlerweile. Ich habe den 680pF Brightcap für einer von 180pF (so wie im Plan von Matchless) ersetzt. Das war ein Riesen Unterschied, möchte nie wieder zurück. Übrigens: einer von 68pF ist auch drin, alle auf einen on/off/on Schalter.
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Hallo Leute,

Ich wollte mal wissen, ob jemand sich schon mit Verstärkernetzteilen von Dynacord und Suprem Röhrenamps schaltungstechnisch auseinandergesetzt hat, die in den 60er/70er Jahren zur Erzielung von mehr Leistung, wohl einfach durch Anhängen einer zweiten Netzanzapfung höhere B+ Spannungen von 700 bis 800 Volt erzielt haben, die dann ja an den Endstufen-Anoden anliegen.
Und zwar am Beispiel von Dynacord Eminent Röhrenverstärkern, da hatte die Eminent I Version 40 WSinusLeistung, und die Eminent II Version trotz fast identischer Schaltung (eben bis auf das Netzteil) 80!Watt aus zwei EL34 Endstufen Röhren herausgequetscht, zumindest theoretisch..
Siehe die Dynacord-schematics und die Dynacord serviceblätter von bandecho.de (tolle Seite!)
http://download.bandecho.de/Service/Dynacord_Eminent1_Eminent2_BassKing1_Service.pdf

Ich habe selbst Gott sei Dank die Eminent I Version, auch weil kein Mensch mehr so hohe Leistungen braucht (ich fahre sowieso immer mit Power soak) und vor allem die Belastung für die teueren Endröhren bei so hohen Spannungen ungleich höher ist, und eh schon mt Powersoak genug belastet werden, will aber auf Endstufenzerre nicht verzichten.
Deshalb habe ich dann auch an zwei von meinen Suprem Intermix Verstärkern, die auch durch Netzteil verdopplungen auch so hohe Anodenströme erzielt hatten, von meinem Techniker einfach die zweite Netzanzapfung still liegen lassen, und dann lagen nur noch röhrenschonende ca. 400 Volt an den Anoden an.
Ob sich der Klang geändert hat, konnte ich im ersten Kurztest nicht  genau feststellen, der Techniker meinte allerdings, am Klang ändert sich dadurch nichts, nur die Lautstärke.
Hat jemand von euch sowas schon mal gemacht oder weiß noch von anderen Amps, die dadurch so hohe Voltzahlen und Sinusausgangsleistung erzielen wollten oder hat  diese auch so gemodded?
Und bis wie weit kann man eigentlich generell die Anodenspannung verringern, ohne das der Klang ( bzw die Verzerrung der übersteuerten Endstufe) sich verändert oder die erforderlichen Normwerte für die Endröhren uä. nicht mehr erreicht werden, und wie könnte man die Anodenspannung verringern...?

danke ade K2
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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von bluesfreak am 16.04.2024 17:12 »
Hallo Jan,

hat der auch ein Master Volume nachgerüstet?
Etwas schlecht zu erkennen wie die Verkabelung um die beiden letzten Koppel Cs (auf der unteren Platine der Vorstufe, ganz rechts außen) zur Endstufe hin aussieht...
Am besten alles aufzeichnen, die Dinger sind nicht alle 100% identisch aufgebaut, auch wenn die Bauteileanordnung auf der Platinenversion des Dallas AC30 identisch zur Anordnung auf den Striptags in etwa entspricht.

Gruß
Stefan
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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von slinky am 16.04.2024 17:04 »
Hi Stefan,

die Lüsterklemme ist mir erst auf den Fotos aufgefallen. War vorhin auf die Schnelle. Geht natürlich gar nicht. Das Kabel kommt vom nachträglich eingebauten Standby. Dieser Brückengleichrichter oder was auch immer das ist, ist nicht verkabelt. Muss mich selbst erstmal in den Amp reinfuchsen, aber Zeit ist zur Zeit immer Mängelware. Wenn dir was ein- ode auffällt, melde dich gerne. Ich hatte zuletzt zwei alte AB165 auf dem Tisch mit Komplettservice, die hab ich zumindest nicht kaputtrepariert. Bin also zuversichtlich bei dem VOX  ;D

Gruss
Jan
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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von bluesfreak am 16.04.2024 16:47 »
Danke für die Bilder, Jan!

Die Endstufenplatine sieht weniger schlimm aus als befürchtet, der Kathodenelko (Teletron) hat es aber definitiv hinter sich (dito die 3 anderen Kathodenelkos in der Vorstufe).
Die 100 Ohm Gitterwiderstände sind zu 100% irgendwo aber nicht mehr bei 100R, die würde ich ersetzen und gleichzeitig auf 1k hochsetzen, die 1.5k daneben auf Drift pr[fen und gegen 2.7k ersetzen. Ob der 22k neben dem Kathodenwiderstand (der mit 47 Ohm viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeel zu niedrig ist, am besten gegen 82 Ohm tauschen und vom Elko weg) noch gut ist wäre auch zu prüfen. Der 22R Kokelwiderstand (der Welwyn Keramik) sitzt bei Dir auf der externen Lötleiste, da hatten die wohl bei Dallas dazu gelernt, ich würde ihn aber trotzdem durch einen Chassis montierten (und via Isolierfolie isolierten) 25W Type ersetzen.
Was gar nicht geht ist die Lüsterklemme in der B+, das schreit nach Feuerwerk...ansonsten ist an dem Amp wohl einiges ge/bearbeitet worden, müsste mich mal in die individuellen Fotos reinfuchsen um zu sehen was nicht passt bzw wo der Hund begraben liegt. Die richtigen Röhren sind drinnen, in der Vorstufe? Die 4te Röhre vom Elko aus gezählt in Richtung Ausgangsübertrager muss nämlich eine 12AU7 (ECC82)sein, keine 12AX7.
Falls noch Fragen kannst Du mich gerne direkt antexten, ich hab von den Dallas und Birch Stolec AC30 locker schon ein Dutzend hier gehabt, ist mein favorisierter Vox Amp, vor allem wegen der Blackbacks, aber auch weil relativ gut zu reparieren durch den logischen Aufbau.

Gruß
Stefan


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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von slinky am 16.04.2024 15:29 »
Kann sein da ist auch mal was doppelt 🤗
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Tech-Talk VOX / Re: Vox AC 30 70er Jahre - Frage zu Bauteil
« Letzter Beitrag von slinky am 16.04.2024 15:28 »
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