Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: SvR am 5.04.2011 17:18

Titel: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 5.04.2011 17:18
Salü,
Es kamen in letzter Zeit ja öfters mal Fragen, wie man ein Oszi richtig bedient, abliest usw.
Ich hab jetzt mal ne Seite erstellt zu dem Thema:
http://www.home.hs-karlsruhe.de/~risv1011/unterseiten/Frame_Oszilloskop.html
Hoffe es nützt dem ein oder anderen.

Wichtig!
Wenn jemand einen Fehler findet soll er es mich bitte wissen lassen.

Ich bin auch für Ergänzungen, Verbesserungsvorschläge etc. offen (die-/derjenige wird dann natürlich auf Wunsch auch namentlich genannt :) )
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Ron55555 am 5.04.2011 21:13
Hallo Sven,

vielen Dank das ist ne toll Idee, ich denke zwar das ich es mittlerweile ganz gut hin bekomme,
aber dennoch werde ich mir es jetzt noch in mich aufsaugen

Gruß Ronald
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Striker52 am 5.04.2011 22:52
Hallo Sven
klasse Idee! Vielen Dank für deine Mühe, da scheint alles für den Einstieg drin zu sein.
Viele Grüße,
Axel
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Burkhard am 5.04.2011 22:57
Moin,

sehr schön erklärt Sven! Hoffe Du erweiterst das noch (wie angekündigt).

Gruß Burkhard
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 5.04.2011 23:41
Hi Sven

Wirklich super Sache!! Man schreckt viel weniger vor einem Kauf ab, wenn man sich über Funktion und Bedienung zumindest en bischen im klaren ist - anstatt dass das Ding dann verstaubt...

Vielen Dank!!  :danke:

Gruss
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Bierschinken am 5.04.2011 23:44
Hallo,

schön geschrieben, ich hoffe das hilft vielen!

Was aber nicht zu verachten ist, ist sich mit dem Handbuch des Oszi auseinanderzusetzen.
Bei meinem Hameg z.b. geht das Manual auf jeden Knopf und jede Messart genau ein und das absolut verständlich, ohne Schachtelsätze oder Fachchinesisch. Sehr praxisbezogen, das lohnt sich da reinzuschauen. :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: snyder80 am 6.04.2011 00:36
N´abend sven!

Schön das dein Oszio-Projekt nunmehr die Öffentlichkeit erreicht hat (hattest mir mal ein Vorab-pdf geschickt). Auch die "Differenzanzeige" der Kanäle in dem Hameg hast Du ja nunmehr angesprochen ;)

Nach wie vor bin ich jedoch der Meinung, dass es überaus interessant wäre, anhand von Besipieldarstellungen einige "Diagnose-Besipiele" zu geben, wie z.B. eine sauber gefilterte B+, NF/HF Oszillation und was man noch so mit dem Oszi in Röhrenschaltungen erkennbar machen kann. Quasi ein Kapitel  "Praktische Anwendungsbesipiele in Röhrenschaltungen 101".

Denn ein Oszi besitzen und gezielt damit auf "Spurensuche" gehen sind ja nun 2 Paar Stiefel....

Keep on,

snyder80
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 6.04.2011 11:06
Salü,
@Swen
Den Hinweis aufs Handbuch wollte ich noch gleich am Anfang machen und habs vergessen. Danke das du mich dran erinnerst. :)
Die Hameg-Handbücher sind da echt vorbildlich.
Nach wie vor bin ich jedoch der Meinung, dass es überaus interessant wäre, anhand von Besipieldarstellungen einige "Diagnose-Besipiele" zu geben, wie z.B. eine sauber gefilterte B+, NF/HF Oszillation und was man noch so mit dem Oszi in Röhrenschaltungen erkennbar machen kann. Quasi ein Kapitel  "Praktische Anwendungsbesipiele in Röhrenschaltungen 101".
Das mit den Oszillationen ist eine gute Idee. Die Sache mit der gefilterten B+ ist schwierig, da es auf den Verstärker an kommt und auf die Position der Röhre wie viel Restwelligkeit toleriert werden kann.
Werd ich bei Gelegenheit noch ergänzen, da bei mir das Semester wieder angefangen hat dauert das aber bis zu den Sommerferien.
Das ist auch der Grund warum Tastkopf und Grenzfrequenz fehlen. Ich will für beides noch Bilder machen und dafür hab ich grad keine Zeit.
Weitere Vorschläge?
mfg sven

Edit: Der Hinweis auf die Betriebsanleitung ist online.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 6.04.2011 17:57
Salü,
Ihr habt Glück. ;D Wir haben heut in der FH eine Tastkopfschaltung im Labor aufgebaut und vermessen. Bei der Gelegenheit hab ich doch gleich mal Screenshots gemacht, damit ich Bilder hab wie bei nem korrekt abgeglichenen Tastkopf das Rechecksignal aussehen soll bzw. wie nicht. Damit konnte ich dann den Tastkopfabschnitt fertig machen. Da unser Steckbrettaufbau mit nem Festkondensator auskommen musste, hab ich zum Vergleich den Standart-Tastkopf (grünes Signal) zum Vergleich genommen.
-> also ab jetzt ist auch der Tastkopfabgleich online :)
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: custom am 8.04.2011 14:09
Hallo.

Ist für die Leistungsmessung als Voltmeter eigentlich auch ein gutes Multimeter geeignet? Falls ja, welche Anforderungen müsste es erfüllen?

Gruß, Bernd

P.S. Schöne, informative Seite.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Bierschinken am 8.04.2011 14:22
Hallo Bernd,

die meisten DMMs messen Wechselspannungen nur im Bereich 30Hz - 400Hz.
Da müsstest du dann die Leistung nicht bei 1kHz, sondern eben bei z.b. 200Hz messen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 8.04.2011 15:35
Salü,
Wie Swen schon sagte, liefern die meisten (Hand-)Digitalmultimeter nur zwischen 40 und 400Hz brauchbare Ergebnisse. Einige Tischmultis kommen auch bis 100kHz, da hilft ein Blick ins Datenblatt. Das Gleiche gilt für (ältere) Analogmultimeter. Wenn man kein NF-(Röhren)voltmeter hat, reicht aber auch das Oszi alleine (muss man halt umrechnen um den Effektivwert zu bekommen, aber das sollte kein Problem sein). Bloss ohne Oszi ist schwierig, da man dann nicht sieht wann der Verstärker kurz vorm Klippen ist.
mfg sven

Edit: evtl. kann sich en NF-Voltmeter auch selberbauen: http://sound.westhost.com/project16.htm -> könnte auch beim Aufnehmen von Frequenzgängen nützlich sein.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 17:48
Hi

Sorry, aber ich muss nochmal 'ne Frage in die Runde werfen! Ich schau' mir gerade Messleitungen zum Oszi an, also BNC... Die scheinen alle nur bis 30VAC/60VDC ausgelegt zu sein (bei Distrelec.ch). Geht denn das??? Oder wo bekomme ich sonst "gröbere?

Danke und Gruss
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 17:58
Salü,
Mein 1:1-Tastkopf von Philips hält bis 500V DC+AC-Spitze aus (allerdings ist beim y-Eingang an meinem Oszi schon früher Schluss). -> also gibt es auch entsprechendes Koaxialkabel. Ein reines BNC-Verbindungskabel wird meist ja nur zur Verbindung von Messgeräten direkt untereinander verwendet (Generator auf Oszi etc.). Da wird keine so große Spannungsfestigkeit benötigt -> wahrscheinlich findet man deshalb keine solchen Kabel mit größerer Spannungsfestigkeit. Außerdem hab ich hier noch ein Kabel von ---- BNC auf Krokoklemme aus RG58C/U. Der Koaxialkabeltyp ist laut Datenblatt für ne Nennspannung von 1400V gedacht.
mfg sven

Edit: ---- gibt überhaupt keine Spannungsfestigkeit an (hab in Datenblatt auf jedenfall keine gefunden)
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Serena Fate am 4.05.2011 18:42
Hallo,

habe gerade mal bei distrelec geschaut (finde den Shop ja eh furchtbar von der Einteilung her ;D )

Die Tastköpfe (Messleitungen) für Oszilloskope sind dort nicht bei "Messleitungen/Laborsteckverbinder" einsortiert, sondern unter
Messtechnik -> Oszilloskope / Spektrumanalyser -> Tastköpfe und Zubehör

Grüßä,
Sybille
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 19:51
Moin Sybille

Vielen Dank für den Tipp, darauf bin ich über die SuFu nicht gekommen.

Hm...aber hier verlier ich mich und muss doch noch etwas mehr wissen bevor ich da was bestelle.

a) Teilungsverhältnis:  ???
b) Eingangskapzität: soll die gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi sein?
c) Kompensationsbereich:  ???
d) Eingangswiderstand: z.B. "wie Oszi" oder fester Wert, wenn ja, gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi?
e) Frequenzbereich: bis 25MHz sollte wohl reichen  ;D
f) Anstiegszeit:  ???

Es wird klar, ich hab' keine Ahnung  :'(

Gruss
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 19:58
Salü,
a) Teilungsverhältnis:  ???
b) Eingangskapzität: soll die gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi sein?
c) Kompensationsbereich:  ???
d) Eingangswiderstand: z.B. "wie Oszi" oder fester Wert, wenn ja, gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi?
e) Frequenzbereich: bis 25MHz sollte wohl reichen  ;D
f) Anstiegszeit:  ???
Was suchst du jetzt eigentlich? Ein Kabel mit je einem BNC-Stecker an beiden Enden oder einen Tastkopf?
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 20:02
Schon einmal BNC für ans Oszi und einmal Tastkopf für die Messstelle - verbunden durch 1 Kabel  ;)

Die genannten Angaben stehen halt bei den Beschreibungen, aber ich kann nicht sonderlich viel damit anfangen...

Edit: welcher wäre denn z.B. von denen der "richtige"?
https://www.distrelec.ch/tastk%C3%B6pfe-testec-tt-lf-mf-hf/testec/tt-lf112
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 20:15
Salü,
Erstmal was zu Teilungsverhälnis und Eingangswiderstand:
Üblich sind meist Teilungsverhältnisse 1:1 und 1:10. Bei einen Verhältnis von 1:1 entspricht die Amplitude deiner Signalspannung am Eingang des y-Verstärker der gemessenen Spannung. Beim 1:10-Tastkopf beträgt die Spannung am y-Verstärker nur einzehntel deiner gemessenen Spannung.
Gleichzeitg wird der Eingangswiderstand des Oszis durch den 1:10-Tastkopf um den Faktor 10 erhöht. Ein Oszi hat am y-Verstärker meist einen Eingangswiderstand von 1Mohm -> mit dem 1:10-Tastkopf wird deine Signalspannung nur noch mit 10Mohm belastet.
Kapazität:
Dein Oszi hat eine Eingangskapazität (bei mir 30pF), die parallel zum Eingangswiderstand des y-Verstärkers liegt.
Diese Kapazität bildet zusammen mit dem Innenwiderstand deiner Quelle an der du messen willst (und dem Teiler-R im Tastkopf) einen Tiefpass. Dieser macht sich zum Beispiel bei Rechtecksignalen bemerkbar (-> guckst du auf meiner Osziseite und Tastkopfabgleich). Im Tastkopf liegt parallel zum Teilerwiderstand ein Drehkondensator (mittels einer Schraube o.ä. von außen einstellbar). Dieser liegt in Reihe zur Eingangskapazität und da die Gesamtkapazität einer Reihenschaltung von Kondensatoren kleiner ist als die kleinste Einzelkapazität, wird durch den Tastkopf die Gesamteingangskapazität gesenkt.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 20:30
Vielen Dank für die Erläuterungen!!

Daraus schliesse ich, dass ich den hier bestellen kann bzw. zwei. Von einer möglichen Einstellung am Tastkopf steht da zwar nichts...
https://www.distrelec.ch/tastkopf-1-1-25-mhz/testec/tt-lf-112/911064

Aufrichtiges Dankeschön für die Geduld mit mir
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 20:33
Salü,
1:1-Tastköpfe (wie der von dir verlinkte) werden nicht abgeglichen.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Bierschinken am 4.05.2011 20:34
...gleich noch hinterher, kauf dir nen Tastkopf mit umschaltbarem Eingangsteiler!

Dein Oszi wirds dir danken, wenn du den Tastkopf an eine 500V Anodenspannung hängst ;)
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 20:38
uiuiui...also den hier?
https://www.distrelec.ch/tastkopf-1-1-25-mhz/testec/tt-lf-112/911064

oder dieses Doppelset
https://www.distrelec.ch/tastkopf-doppelset-1-1-10-1-15-150-mhz-ve-2stk/testec/tt-lf312-2-6/918201
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 20:39
ne, eher der hier -> https://www.distrelec.ch/tastkopf-1-1-10-1-15-150-mhz/testec/tt-lf-312/911066

->Sorry hat den zweiten Link nicht gesehen, du kannst natürlich auch zwei bestellen
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Nils H. am 4.05.2011 20:40
Moin,

Kapazität:
Dein Oszi hat eine Eingangskapazität (bei mir 30pF), die parallel zum Eingangswiderstand des y-Verstärkers liegt.
Diese Kapazität bildet zusammen mit dem Innenwiderstand deiner Quelle an der du messen willst (und dem Teiler-R im Tastkopf) einen Tiefpass. Dieser macht sich zum Beispiel bei Rechtecksignalen bemerkbar (-> guckst du auf meiner Osziseite und Tastkopfabgleich). Im Tastkopf liegt parallel zum Teilerwiderstand ein Drehkondensator (mittels einer Schraube o.ä. von außen einstellbar). Dieser liegt in Reihe zur Eingangskapazität und da die Gesamtkapazität einer Reihenschaltung von Kondensatoren kleiner ist als die kleinste Einzelkapazität, wird durch den Tastkopf die Gesamteingangskapazität gesenkt.
mfg sven

auf Deiner Heimseite hast Du es doch so schön beschrieben, das wichtigste hast Du hier aber vergessen ;): Der Grund, warum der Tastkopf einen einstellbaren Kondensator hat ist doch nicht, dass die Kapazität gesenkt werden soll. Der Drehkondensator ist so dimensioniert, dass er mit der Eingangskapazität des Oszis genauso einen z.B. 1:10-Spannungsteiler bildet wie der Widerstand im Tastkopf mit dem Eingangswiderstand des Oszis, so dass der Spannungsteiler insgesamt frequenzunahängig wird. Man macht das nicht mit einem festen C, weil erstens unterschiedliche Oszis unterschiedliche Eingangskapazitäten haben (mein Philips hat 50pF), zum anderen weil sich damit andere parasitäre Kapazitäten mit ausgleichen lassen.

Und damit erklärt sich dann auch, warum 1:1-Köpfe nicht abgeglichen werden müssen ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 4.05.2011 20:45
Salü,
auf Deiner Heimseite hast Du es doch so schön beschrieben, das wichtigste hast Du hier aber vergessen ;):
Ich war beim Schreiben mit einem Ohr bei der Tagesschau ;)
Hab aber ja noch auf mich selbst verwiesen zu Ergänzung :)
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 4.05.2011 20:50
Ich sehe, so langsam geht's bei mir rein. Eure Mühe ist also nicht komplett umsonst!  ;) ;D   Vielen Dank!  :danke:

Dann nehme ich den von Dir vorgeschlagenen Sven.

Beste Grüsse
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 5.05.2011 11:10
Salü,
Ich will zur Vollständigkeit noch was zu den Begriffen Kompensatiosnbereich und Anstiegszeit schreiben.
Kompensationsbereich:
Sagt aus in welchem Bereich die Eingangskapazität deines y-Verstärkers liegen darf, damit der Frequenzgang noch korrekt kompensiert werden kann beim Abgleich.
Anstiegszeit
Anstiegszeit gibt die Verzögerung an, die an einer Flanke (Pegelwechsel) durch den Tastkopf verursacht wird. Wenn das Rechtecksignal also (theoretisch) vor dem Tastkopf eine Anstiegszeit von 0s hat (die Flanke ist also senkrecht-> gibt es in der Realität eher nicht), hat es auf dem Oszischirm eine ein leichte Steigung (entspricht der Anstiegszeit t -> es dauert also t Sekunden bis das Rechtecksignal von Pegel 1 zu Pegel 2 gewechselt hat). Die Anstiegszeit hängt wieder mit dem Tiefpassverhalten des Tastkopfs+y-Verstärkers+Kabelkapazität zusammen und ist damit von der Eingangskapazität abhängig (kleine Kapazität = geringe Anstiegszeit).
mfg sven

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: geowicht am 5.05.2011 18:46

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)
[/quote]

Hallo Sven (und natürlich alle anderen),
ich lese ja viel in diesem Forum mit, so auch in diesem Thread.  Ich gehöre leider auch zu denen, die so ein Oszi zwar mal aus der Ferne gesehen haben, aber weit entfernt davon sind es bedienen zu können. Aber der Wunsch eines zu haben wächst ;-)
Da ich zur Röhrentechnik noch sehr viel lernen muss und ich auch beim Bauen an viele Grenzen stosse, ist natürlich immer der Wunsch da das eine oder andere auch durch Messen verstehen zu lernen und natürlich lernt man aus Fehlern am besten. Ein Oszilloskop wäre da natürlich sehr hilfreich, allerdings sind, und das führst du ja auf Deiner Homepage schön aus, Gebrauchtgeräte nicht immer günstig bzw. können Funktionsprobleme haben.  Für mich stellt sich da jetzt folgende Frage: Es gibt ja nun relativ günstig auch die USB-Vorsätze, einen Compi hat auch jeder von uns denn sonst könnte er ja nicht in diesem tollen Forum teilhaben. Aber wie weit sind diese Dinger für Messungen an Röhrenamps tauglich. Hast Du oder jemand sonst aus dem Forum Erfahrung damit oder kann sonst Hinweise dazu geben?
Herzlichen Dank
Geowicht
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 5.05.2011 18:56
Salü,
Ich will zur Vollständigkeit noch was zu den Begriffen Kompensatiosnbereich und Anstiegszeit schreiben.
Kompensationsbereich:
Sagt aus in welchem Bereich die Eingangskapazität deines y-Verstärkers liegen darf, damit der Frequenzgang noch korrekt kompensiert werden kann beim Abgleich.
Anstiegszeit
Anstiegszeit gibt die Verzögerung an, die an einer Flanke (Pegelwechsel) durch den Tastkopf verursacht wird. Wenn das Rechtecksignal also (theoretisch) vor dem Tastkopf eine Anstiegszeit von 0s hat (die Flanke ist also senkrecht-> gibt es in der Realität eher nicht), hat es auf dem Oszischirm eine ein leichte Steigung (entspricht der Anstiegszeit t -> es dauert also t Sekunden bis das Rechtecksignal von Pegel 1 zu Pegel 2 gewechselt hat). Die Anstiegszeit hängt wieder mit dem Tiefpassverhalten des Tastkopfs+y-Verstärkers+Kabelkapazität zusammen und ist damit von der Eingangskapazität abhängig (kleine Kapazität = geringe Anstiegszeit).
mfg sven

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)

Hi Sven

Vielen Dank auch für diese Erklärungen! Freut mich, dass ich mit meiner Unwissenheit dienen konnte  ;D :devil: :bier:

Gruss
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 5.05.2011 19:04
Salü,
Mit diesen USB-Oszis hab ich gar keine eigenen Erfahrungen. Was ich weiß ist das man bei den technischen Daten genau hingucken sollte, da bei Billiggeräten gern die Bandbreite des y-Verstärkers dick und fett angegeben wird, die Abtastrate des Wandlers aber nur klein und hässlich (da zu niedrig um die Bandbreite des y-Verstärkers zu nutzen). -> also beim Kauf auf die Abtastrate des USB-Oszis bzw des DSOs (digitales Speicheroszi) achten! Dann relativiert sich oft auch der "günstige" Preis im Vergleich zu einem analogen Markenmodell. Es gibt gute DSO (in Laboren im Studium hab ich mit Modellen von Tektronix und Agilent gearbeitet -> gute Ergebnisse und 1a Bedienkomfort), die dann aber auch ihren Preis haben. UNI-T liest man unterschiedliche Meinungen, da hab ich aber keine Erfahrungen mit. Man sollte aber auch bedenken, dass DSOs nen sehr viel größeren Funktionsumfang haben, den man als Ottonormalbastler überhaupt nicht benötigt und dementsprechend nicht nur teuerer sondern auch komplexer in der Bedinung sind! Analoge Oszis sind da intuitiver zu bedienen (kennst du eine(s), kennst du alle ;) ).
Hm...Zu deiner eigentlichen Frage zu USB-Oszi hab ich jetzt nicht wirklich viel beigetragen, aber vielleicht hat ja jemand anderes praktische Erfahrung mit den Teilen (wobei ich vermute es ist wie mit den DSO -> billige die man mit Vorsicht/Einschränkung geniessen sollte/kann und Gute die man sich nicht leisten kann ;) )
mfg sven

Edit.: Vielleicht hilft das noch weiter -> http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#PC-Oszilloskope -> interessant ist zum Beispiel das Thema galvanische Trennung!
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: 12stringbassman am 5.05.2011 19:22
Sven war zwar schon schneller, ich habe meinen Text aber schon fertig und will ihn nun nicht mehr ändern:

Servus Geowicht!
(...)  (und natürlich alle anderen)
Ich fühle mich hier mal angesprochen ;)

Je nach Qualität dieser USB-Geräte (und damit dem Preis) haben alle Vorschaltgeräte zum Computer samt der dazugehörenden Software evt. das Problem der Bandbreite, der Latenz und der Kalibierung. Da ist immer ein AD-Wandler dazwischen mit einer endlichen Abtastrate. Je nach dem wie hoch diese ist, kannst Du damit hochfrequente Schwingungen etc. gar nicht sehen.

Mir ist daher ein altmodisches analoges Oszilloskop mit einer Braun'schem Röhre lieber, weil da zwischen dem zu messenden Signal und den Ablenkplatten der Anzeige-Röhre nur analoge Verstärker sind. Da hab ich einfach ein besseres Gefühl, dass zur nervigen Fehlersuche nicht noch Fehler der Messanodrnung dazukommen ;) ("Wer misst, misst Mist. Und wer mit Mist misst, misst erst recht Mist!")  ::)

Ich hab ein Hameg 205-3 mit einer Bandbreite von 20MHz, das ich in der Bucht mit ein bissl suchen und warten günstig erstehen konnte. Sowas recht für unsere (analogen Audio-)Belange fast immer aus.
Es sieht halt nicht so schick aus und braucht etwas mehr Platz als so ein Vorschalt-Kasterl, aber es hat auch neben den oben beschriebenen Eigenschaften den Vorteil "One-Knob-One Funktion", Du musst also nicht mit der Maus auf dem Bildschirm rumzittern um irgendwas umzuschalten oder einzustellen.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: geowicht am 5.05.2011 19:37
Vielen Dank Euch beiden erst mal für die fundierten Antworten. Vielleicht kommen ja noch mehr Hinweise.
Für mich denke ich daß dann also doch lieber analog besser ist, da sieht man was man hat und sitzt nicht einem A/D Wandler auf der u.U. falsch getriggert ist. Für unsere Anwendungen also 20MHz Bandbreite und sonst noch was das man in der Beschreibung finden muss um damit 90% aller Fragen messen zu können? Meisst sind ja nur die letzten 10% richtig teuer. Werd dann wohl mal die Bucht beobachten oder hier im Forum den Suche/Kaufe Bereich bemühen. Ich könnt mich echt in A.... kneifen, denn bei uns sind letzthin welche auf Arbeit im Müll gelandet.  :-[ ??? :'(
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 5.05.2011 19:45
Salü,
Vielleicht noch ne Alternative zu ----:
Helmut Singer (http://www.helmut-singer.de/) bietet gebrauchte, getestete Messgeräte an (mit einem Jahr Gewährleistung) an. Die meisten Geräte dort sind eher für professionelle Ansprüche gedacht und dem entsprechend teuer. Aber im Moment hat er z.B. auch Hameg 303-6 im Angebot zu eine akzeptablen Preis (kostete neu laut google das Dreifache).
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: robdog.ch am 5.05.2011 20:32
z.B. auch Hameg 303-6

Falls er wieder/noch eins hat. Habe jedenfalls erst gerade so eins bei ihm bestellt (und auch schon erhalten)  ;)
Ging fix und problemlos, kann ich also empfehlen!

Gruss
Röbi
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: jacob am 5.05.2011 20:46
Hi,

ich rate Dir ebenfalls zu diesem Hameg HM303-6.
Und die knapp  200€, die Sing*r dafür verlangt, sind m.E. auch absolut ok!

Bevor Du so ein Teil für vielleicht einen Fuffi weniger in der Bucht ersteigerst- ohne Gewährleistung/ Rückgabe und mit allen möglichen "Restrisiken" (Verpackung & Transport!)- behaftet, solltest Du doch lieber gleich Nägel mit Köpfen machen und zuschlagen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Ron55555 am 5.05.2011 21:34
Hi,

ich rate Dir ebenfalls zu diesem Hameg HM303-6.
Und die knapp  200€, die Sing*r dafür verlangt, sind m.E. auch absolut ok!

Bevor Du so ein Teil für vielleicht einen Fuffi weniger in der Bucht ersteigerst- ohne Gewährleistung/ Rückgabe und mit allen möglichen "Restrisiken" (Verpackung & Transport!)- behaftet, solltest Du doch lieber gleich Nägel mit Köpfen machen und zuschlagen.

Gruß

Jacob

ja das denke ich auch, das ist ein guter preis, ich hab meins aus der Bucht und viel GLück gehabt, die Tastenköpfe musste ich aber auch separat kaufen,
und dafür das es nur ein 20Mhz HM204 ist liege ich mit den Köpfen nicht soweit davon entfernt und hatte keine Gewährleistung weil Privatkauf
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 6.05.2011 16:23
Salü,
Falls er wieder/noch eins hat. Habe jedenfalls erst gerade so eins bei ihm bestellt (und auch schon erhalten)  ;)
Ging fix und problemlos, kann ich also empfehlen!
Schön wenn ich dir da nen hilfreichen Tipp geben konnte :)
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 14.05.2011 18:37
Salü,
Am Donnerstag hat unsere Mathe-Prof uns die Fehlerrechnung mit Hilfe des totalen Differenzials gezeigt und weil man sowas am Besten versteht wenn mans selbst mal ausprobiert, hab ich genau das Anhand des Beispiels der Leistungsmessung vorhin gemacht.
Diese Woche kam mein neues Multimeter (en analoges Unigor). Da es im AC-Bereich bis 15kHz geht, werde ich das wohl in Zukunft für Leistungsmessung, Frequenzgang und ähnliches verwenden. Deshalb hab ich mir mal die Genauigkeit (praktisch: alle wichtigen Größen stehen auf der Rückseite, da muss man nicht lange in der Betriebsanleitung suchen) genauer angesehen -> <1,5% bei 1kHz. Mich interessierte jetzt was mehr ausmacht: Die 1,5% bei der Spannung, die ja quadratisch in die Leistung mit eingeht, oder die 5% des Leistungs-Rs. Das Ergebnis findet ihr in der PDF
Wollt mal von euch wissen, ob es Interesse gebe dass Thema in die Oszi-Anleitung auf zunehmen oder ob das schon zu viel Mathe ist und das eh nur von allen übersprungen werden würde beim Lesen? In der PDF ist mal en schnell zusammengetippter Entwurf wie der Absatz aussehen könnte.
mfg sven

PS: Die Mathejünger unter euch könnten mal drüber gucken, ob ich auch keinen Fehler gemacht hab :)
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Bierschinken am 14.05.2011 18:39
.pdf?   EDIT: gefunden!
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: bea am 14.05.2011 22:51
Na, das ist aber doch leichte Kost! Immer her damit!

LG

Beate
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: bea am 15.05.2011 01:35
Vielleicht noch eine Anregung: Darstellung von praktischen Meßaufgaben in der Röhrentechnik. (Immer wider beliebt: mein Verstärker schwingt ... wie nähere ich mich der Angelegenheit?). Vielleicht auch mit Bildern vom Aufbau Messchaltungen...

Was benötige ich sonst noch, um Servicearbeiten an realen Geräten durchführen zu können... wie bekomme ich das Signal vom Tongenerator in den Gitarrenamp ...

So, und ich schau mal, was mir noch alles fehlt, damit ich den Tastkopf abgleichen kann... und dann denke ich drüber nach, wie ich am besten prüfe, ob in der Endstufe des Fame Studio 15 irgendwas schwingt.

Grüße die Nacht.

Beate
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 15.05.2011 11:08
Salü,
Das mit dem Schwingen kam ja jetzt schon mehr mals.
Da müsst ich mir mal überlegen wie man sowas provozieren könnte, damit ich auch Bilder machen kann was man aufem Oszi-Schirm sieht (alternativ kann mir auch gern jemand Bilder schicken, wenn er das Problem mal bei sich hat :)).
Motorboarding wenn die Rückkopplung falsch am AÜ angeschlossen ist, könnte man noch machen.
Bilder vom Messaufbau sind evtl. auch noch ne gute Idee. Da muss ich nur gucken, dass ich den Messaufbau so mach dass man ihn auch anhand des Bildes nachvollziehen kann. Ansonsten wär vielleicht ein Blockschaltbild besser (oder beides zusammen).
Vielleicht noch ne kleine Zubehörliste oder so (Tastköpfe, Kabel, Adapter, etc).
Dauert dann aber noch bis in den Sommer. Da steht aber noch die Sache mit der Grenzfrequenz ganz oben auf meiner Liste.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: geowicht am 15.05.2011 12:30
Hallo Sven,
eine super Idee. Das ganze Step by Step für Dummies mit möglichst vielen gut dokumentierten reellen Anwendungen an Röhrenamps. Da würden mir dann sogar die Matheexkurse richtig Freude machen. Lernen am Objekt ist für mich immer das eingängigste gewesen. Ich denke da geht es vielen so also nur immer zu. Bin schon sehr gespannt darauf Deine Versuchsaufbauten mit dem Oszi an meinen Amps nachzuvollziehen. Vielleicht können Dir ja andere Cracks aus der community etwas zuarbeiten.
Grüße
Geowicht
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Bierschinken am 15.05.2011 12:38
Hallo,

eine Schwingung so exemplarisch darzustellen ist mehr als schwierig...

Das Problem ist, dass das von einer gedämpften Schwingung über eine einzige Frequenz über eine intermodulation bis hin zu ganzen Bändern gehen kann.
Mal Bsp von Tante Google:

(http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcR2Cyya_BjI8RQ71y9_fs3n2KY2Ym3gihTuXNBzshiv0afYh-zu)

(http://music-electronics-forum.com/attachments/11637d1289961492-0_5v0_2us-1024.jpg)

(http://www.janson-soft.de/amateurfunk/dcf77oszi.jpg)

(http://virulus.de/audio/amplifier.cd/Verstaerker/verstaerker/images/Oszillation_ohne_Last.jpg)

(http://blockyourid.com/~gbpprorg/mil/tacjam/jamcat-2.jpg)


Das zu unterscheiden und richtig zu interpretieren ist sehr schwer.
Zumal im Falle einer solchen Oszillation die Wellenform meist im ganzen Gerät gleich aussieht und sich so nichtmehr exakt lokalisieren lässt.
Aber ich bin gespannt obs klappt!

Frequenzgangmessung, Leistungsmessung - und vll. sowas simples wie Bestimmung der Verstärkung einer Stufe, sind sicher sinnvoll.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 15.05.2011 12:40
Salü,
Das ganze Step by Step für Dummies mit möglichst vielen gut dokumentierten reellen Anwendungen an Röhrenamps.
Von Kochrezept für Dummies und allzuvielen reellen Anwendungen bin ich nicht so begeistert.
Ich werd noch die genannten Anwendungen mit rein nehmen, aber Ziel soll eigentlich sein an Hand dieser die allgemeine Vorgehensweiße zu verstehen um sich dann selbstständig Messaufbauten aus zudenken. Es könnte zum Beispiel ja sein, dass man ein Ergebnis bei der Messung bekommt, dass ich auf der Seite nicht beschrieben habe. Wenn man jetzt nur nach Kochrezept messen kann, ist man nicht in der Lage das "neue" Ergebnis zu interpretieren. Hat man allerdings ein Verständnis entwickelt wie die Messung funktioniert, kann man auch das unerwartete Ergebnis interpretieren (grundlegende E-Technikkenntnisse voraus gesetzt).
mfg sven

PS.: Ein Stückweit ist meine Seite ja schon fast Kochrezeptartig. Ich versuch da einen Kompromiss zufinden zwischen erklären und den Leser selbst nachdenken/herausfinden zu lassen.

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Edit:@Swen
Danke für die Beispiele
War mir über die Fülle an möglichen Formen nicht bewusst. Bekannt waren mir nur die letzten drei Formen.
Frequenzgang und Bestimmung der Verstärkung ist ja nichts anderes wie ne simple Messung von Ein- und Ausgangsspannung. Wie das geht sollte man sich selbst erschließen können, wenn man die Funktionsweiße/Bedienung eines Oszis verstanden hat und man weiß was Frequenzgang und Verstärkung eigentlich aussagt. -> da muss ich mir noch überlegen ob ich das mit rein nehmen will
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop - Schwingen
Beitrag von: cca88 am 15.05.2011 12:48
Salü,
Das mit dem Schwingen kam ja jetzt schon mehr mals.
Da müsst ich mir mal überlegen wie man sowas provozieren könnte, damit ich auch Bilder machen kann was man aufem Oszi-Schirm sieht (alternativ kann mir auch gern jemand Bilder schicken, wenn er das Problem mal bei sich hat :)).
Motorboarding wenn die Rückkopplung falsch am AÜ angeschlossen ist, könnte man noch machen.
Bilder vom Messaufbau sind evtl. auch noch ne gute Idee. Da muss ich nur gucken, dass ich den Messaufbau so mach dass man ihn auch anhand des Bildes nachvollziehen kann. Ansonsten wär vielleicht ein Blockschaltbild besser (oder beides zusammen).
Vielleicht noch ne kleine Zubehörliste oder so (Tastköpfe, Kabel, Adapter, etc).
Dauert dann aber noch bis in den Sommer. Da steht aber noch die Sache mit der Grenzfrequenz ganz oben auf meiner Liste.
mfg sven

Hallo Alle,

ich habe zwar leider keine Oszi-Fotos von schwingenden AMps gemacht - leider

Aber nur so viel dazu:

Schwingen im Ruhezustand: Sieht bei NF manchmal aus, wie ein hoher Rauschteppich, wenn man aber die Zeitbasis "hochkurbelt" erkennt man, daß es nichts "zufälliges" ist, sondern ein hochfrequenter Sinus. Ich habe mal durch einen schlechten Aufbau eines "true bypass relais" einen blitzsauberen 40KHz Sender gehabt. Ohne Oszi war das Symptom folgendes: geringes Gain - normales Rauschen, Gain hoch - Rauschen weg -  hääh? Das Oszi hat sehr schnell gezeigt was wirklich los war.

Schwingen bei Signal:
Hatte ich bei etlichen PTP Sunns - Sinus bei Teilaussteuerung - schön - Bei Vollaussteuerung auf einmal "häßliches Schwirren" an den absteigenden Flanken des Sinus - bzw. des verzerrten Signals. Der Sound war entsprechend - scheiße.

Mein Fazit: was "komisch aussieht - klingt nicht" -
Sinus - Abkappungen - Kurzes durchsacken der waagrechten Linie - alles OK
Regelmäßige höherfrequente "Zusatzinformationen" auf oder an der Welle - nicht OK


Grüße

Jochen


PS: Bei den Sunns war es dann auch der Leaddress.


EDIT: Swen war schneller und besser: Super Bilder - bei mir war's die absteigende Flanke - aber so oder so ähnlich kann's aussehen
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: geowicht am 15.05.2011 13:23


Salü,Von Kochrezept für Dummies und allzuvielen reellen Anwendungen bin ich nicht so begeistert.

Das war von mir an sich nur für die Anfänger gedacht, um mit typischen Anwendungen aus dem Röhrenampbereich den Umgang mit dem Oszi zu lernen. Selbstverständlich muss daraus dann irgendwann eigenes Verständnis erwachsen. Aber ein schöner Einstieg bringt da viel und da scheinen mir Deine Seiten auf dem richtigen Weg auch Anfäger wie mich an die Sache heranzuführen. Evtl. könnte hier im Forum ja auch ein extra Bereich mit alltäglichen und nicht alltäglichen Oszi Bildern aufgemacht werden? Ich hab da allerdings viel zu wenig Ahnung davon um die Notwendigkeit abschätzen zu können.
Grüße
Geowicht

 
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: bea am 15.05.2011 14:53
PS.: Ein Stückweit ist meine Seite ja schon fast Kochrezeptartig. Ich versuch da einen Kompromiss zufinden zwischen erklären und den Leser selbst nachdenken/herausfinden zu lassen.

Das finde ich auch genau richtig, und in diesem Sinne wollte ich auch meine Anregung verstanden wissen. Aber es gibt ja sicherlich strategische Vorgehensweisen, wenn man Schwingungen eingrenzen will und vor allem in Endstufen besser oder weniger gut geeignete Punkte. Dinge, die für erfahrene Anwender selbstverständlich sind, Theoretikern intensives Nachdenken samt permanenter Stirnfalten bescheren (BTW: die sie nicht unterspritzen sollten, weil Botox das Denkvermögen beeinträchtigt)... halt das Vermeiden typischer Anfängerfehler. Natürlich ist dann nahezu jede Situation individuell - gerade bei Reparaturarbeiten.

@Sven: fühl Dich jetzt bitte nicht gedrängelt. Wir sind hier am Brainstormen.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 15.05.2011 14:58
Salü,
@Sven: fühl Dich jetzt bitte nicht gedrängelt. Wir sind hier am Brainstormen.
Keine Sorge, ich fühl mich nicht gedrängelt :)
Wie gesagt, wenn Ende Juli die Klausuren rum sind, wird die Seite weiter ausgebaut. Bis dahin sammel ich hier fleißig Vorschläge und Anregungen.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Ron55555 am 17.05.2011 11:41
Sorry wenn ich mich dazwischen schummel,

wo wir graden beim Schwingen darstellen sind, wenn ich jetzt bei meinem fertigen Amp sehen möchte ob ein Schwingen vorhanden ist und in den Input ein Signal rein gebe und an den Output mein Dummy mit Oszi häge, eignet sich da ein Sinus oder ein Rechteck besser, oder wo sind da die Vorzüge und warum

Gruß Ronald
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 17.05.2011 11:54
Salü,
Wenn du ein Sinussignal einspeist, kannst du an der Verformung des Sinussignals erkennen und unterscheiden ob der Verstärker durch Mitkopplung oder die Streuresonanz des AÜs schwingt. Rechteck verwendet man eher zur Bestimmung der Grenzfrequenzen und anzeigen von Phasenfehlern. Im Buch Messpraxis von Heinz Richter finden sich da schöne Beispiele. Ich werd mal beim Verlag fragen ob ich das Kapitel hier einstellen darf.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Ron55555 am 17.05.2011 12:15
Ah super, Danke Sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: geowicht am 17.05.2011 18:14
Hallo,
da ich vor kurzem in Besitz eines HAMEG HM203-4 gekommen bin hab ich auf der Suche nach einer Bedienungsanleitung im Netz gestöbert und bin dabei auf folgende Seite gestossen, die vielleicht für andere Einsteiger auch ganz nett ist, da hier viele grundlegenden Funktionen erläutert sind und man vor allem gefahrlos testen kann:

http://www.virtuelles-oszilloskop.de/

Herzlichen Gruß
Geowicht
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 18.05.2011 17:01
Salü,
Ich werd mal beim Verlag fragen ob ich das Kapitel hier einstellen darf.
Leider hab ich von Kosmos keine Antwort auf meine Mail bekommen, obwohl ich extra an die Mitarbeiterin geschrieben hab, die für das Thema "Buch Inland (deutsche Rechte)" zuständig ist. Schade, vielleicht kommt ja doch noch was.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Ron55555 am 18.05.2011 17:07
Hmm.. ,Verlag halt
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 23.05.2011 19:03
Salü,
Da hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13702.msg139377.html#msg139377) heut das Thema Adapter+Kabel+Hilfsmittel angesprochen wurde mal en Foto mit einigem nützlichen Oszi-Zubehör. Oben links gehts mit nem Kabel BNC->Kroko los, dort dabei liegt auch noch en BNC->Banane-Adapter.
In der Mitte oben Klinke->Banane (mit ordentlichem Kabelquerschnitt) und darunter mein Lastwiderstand auf nem Kühlkörper. Auf der rechten Seite dann noch Banane->Kroko (praktisch für Masse und sonstige Sachen die man beim Messen über längere Zeit festgeklemmt lässt) und ein Tastkopf (auf dem Foto ein 1:1). Das Bild hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dazu kommen noch diverse Messleitungen mit Bananenstecker, Krokokabel und Multimetermessspitzen. Was genau man braucht hängt auch von den eigenen Vorlieben und den Anwendungen ab :)
mfg sven

PS: Wenn der Thread so weiter geht, mach ich an meiner Seite nicht mehr weiter, sondern verlink einfach hier her ;)
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: 12stringbassman am 24.05.2011 09:25
Ich hatte mir vor langer Zeit mal einige Adapterkabel gelötet, die sich im Laufe der Jahre bei den verschiedensten Mess-Anwendungen bewährt haben:

An einem Ende einer der verschiedenen Audio-Steckverbinder, wie z.B. XLR-Mannderl oder Weiberl, 1/4"-Klinken-Stecker bzw.- Buchse, Speakon etc.
Am anderen Ende der ca. 1m langen Strippe Bananenstecker, zwei oder drei, je nach Polzahl des Steckers am anderen Ende.

So kann jedes erdenkliche Audio-Gerät Ein- wie Ausgangsseitig über einen BNC-Banane-Adapter an alle erdenklichen Messgeräte und Signalgeneratoren angeschlossen werden, symmetrisch wie unsymmetrisch und auch phasengedreht.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 9.06.2011 19:39
Salü,
Im Buch Messpraxis von Heinz Richter finden sich da schöne Beispiele. Ich werd mal beim Verlag fragen ob ich das Kapitel hier einstellen darf.
Hab grad ne Mail vom Kosmos-Verlag bekommen. Ich darf das Kapitel hier veröffentlichen. ;D
Also hier jetzt mit freundlicher Genehmigung der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG das Kapitel "Prüfungen mit Rechteckspannungen" aus dem Buch "Messpraxis" von Heinz Richter.
mfg sven

PS: Leider hab ich keinen Scanner. Ich hoff ihr könnt auch mit den abfotografierten Seiten leben
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Nils H. am 9.06.2011 20:22
Geilomat! Vielen Dank!

Ist das Buch out of print?

Gruß, Nils
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 9.06.2011 20:55
Salü,
Ist das Buch out of print?
Jop, schwirrt aber immer mal wieder gebraucht auf amazon rum.
Ist thematisch breit gefächert, mit vielen Bauanleitungen für Selbstbaumessgeräte (größtenteils mit Röhren).
Inhaltsverzeichniss: 2. Auflage, 1963
1. Sinn und Grenzen des Meßgeräte-Selbstbaus
2. Zeigerinstrumente und Einzelteile als Selbstbau-Grundlage
3. Prüfsender für Hoch- und Höchstfrequenzen

(AM-Prüfsender für KW, MW und LW; FM-Prüfsender UKW; Höchstfrequenzprüfsender)
4. Wobbelsender für verschiedene Wellenbereiche
(Wobbler für LW, MW und KW; Wobbler für UKW; Aufbau Wobbler-Meßplatz)
5. Tongeneratorn für Sinusspannungen
(LC-Generator; RC-Generator; wobbelbarer Schwebungssummer)
6. Generatoren für verzerrte Spannungen
(Rechteckgenerator; Kipp- und Impulsgenerator; Spektrumsgenerator; Rauschgenerator)
7. Widerstands-Meßgeräte
(Meßgerät für Ohmsche-Widerstände; Meßgerät für Scheinwiderstände)
8. Selbstinduktions- und Kapazitäts-Meßgeräte
9. Röhren-Prüfgeräte
(einfacher Leistungsprüfer; größeres Röhren-Prüfgerät)
10. Transistor-Prüfgeräte
11. Frequenz- und Wellenmesser
12. Röhrenvoltmeter und Transisto-Voltmeter
(DC-Röhrenvoltmeter; AC-Röhrenvoltmeter; Transistor-Voltmeter)
13. Meßverstärker
(DC-Verstärker; AC-Verstärker; Breitbandverstärker)
14. Kathodenstrahl-Oszillographen
(kleines Oszi; größeres Oszi; Oszi-Verstärker und Transistor Kippgeräte)
15. Sondergeräte
(Signalverfolger; Gütefaktormesser; Klirrfaktormesser; etc.)
16. Meß-Hilfsmittel
(Stabilisierte Netzgeräte; Meßnormalien; Spannungsteiler; Phasenschieber; etc.)
17. Durchführung und Beispiele von Messungen
Kursiv: Bauanleitungen
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop (Windungsschluss am Trafo erkennen)
Beitrag von: SvR am 26.06.2011 11:42
Salü,
Ich hab heut mal en bissel weiter gemacht und ne Methode ausprobiert mit der man Trafos auf Windungsschlüsse untersuchen kann.
Hoff ihr findet es nützlich. Die Idee dazu stammt aus dem Buch 101 Versuche mit dem Oszilloskop.
mfg sven

Edit: Die Bilder sind en bissel mies geworden, lag zum Teil daran dass das Signal ziemlich unruhig/flimmernd war (is auch kein Wunder bei 10Hz Wiederholfrequenz). In der Vorlag wurde der externe Trigger verwendet um direkt auf das PWM-Signal zu triggern. Damit ist das Bild aber wild hin- und her gesprungen. Die Bilder hab ich dann mittels internen Trigger gemacht.
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Hans-Jörg am 29.06.2011 18:38
Hallo,
anhand der vielen Hinweise hier, habe bei Amaz* die Erweiterung vom 101 Versuche mit dem Oszillskop gefunden: "125 Versuche mit dem Oszilloskop "  ;D und gleich bestellt (haben nur mehr 6 Stück) zum erträglichen Preis von zwei Zehner und paar Fuffi.

Da werde ich ja richtig oszillieren  ;D

Grüße
Hans-Jörg
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 29.06.2011 18:54
Salü,
anhand der vielen Hinweise hier, habe bei Amaz* die Erweiterung vom 101 Versuche mit dem Oszillskop gefunden: "125 Versuche mit dem Oszilloskop "  ;D und gleich bestellt (haben nur mehr 6 Stück) zum erträglichen Preis von zwei Zehner und paar Fuffi.

Da werde ich ja richtig oszillieren  ;D
Vielen Hinweise, ich hab das Buch doch nur in dem Beitrag über deinem erwähnt? ;D
Hab auch die Auflage mit 125 Versuchen. Ist bunt gemischt, wobei die meistenVersuche eher als Experimente zum Verständis von Sachverhalten gedacht zu sein scheinen und weniger für den Elektronikeralltag. Naja heißt ja auch "101 Versuche" und nicht "101 Anwendungen" ;)
Im ersten Kapitel findet sich noch schöne Beschreibungen der einzelnen Baugruppen eines Oszis. Zu den einzelnen Versuchen wären manchmal mehr Hintergrundinfos schön.
mfg sven
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.06.2011 10:02
Hi,
da ich elektronisch eigentlich eine absolute Null war und bin, soll dises Buch nur als Beispielgeber dienen. Vieleicht stolpere ich ja über das eine oder andere Beispiel, das ich eigentlich anwenden möchte.
Ich weiß, das im Netz viel bis alles zu finden ist, aber ich hasse es am offenen Amp noch einen PC daneben laufen zu haben (abgesehen von den Einstreuungen, das das verursacht  ;))
Außerdem habe ich schon einen kleinen Mischwald damit vernichtet, weil ich immer alles interessante ausdrucken muß, um es bei der Hand zu haben (mein Hirn ist nicht mehr das Leistungsfähigste um mir alles zu merken, was mich gerade interessiert. So genung Hintergrundinfo, sonst ratet mir noch jemand, die Finger von Hochspannung zu lassen  ;D

Grüße

Hans-Jörg
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: pit am 30.06.2011 20:38
Yo,

Es gibt von Tektronix "Das XYZ der Analog- und Digitaloszilloskope":
Link: http://www.hochschule-bochum.de/fileadmin/media/fb_e/labore/gelab/xyz_oszilloskope.pdf

"
Nach dem Lesen dieses Einführungshandbuchs sind Sie in der Lage:
die Funktionsweise von Oszilloskopen zu beschreiben
die Unterschiede zwischen Analog-, Digitalspeicher-, Digital-Phosphor- und Digital-Sampling-Oszilloskopen aufzuzeigen.
die verschiedenen Arten elektrischer Signale zu beschreiben.
die grundlegenden Oszilloskop-Bedienelemente zu verstehen.
einfache Messungen durchzuführen.
"

 - pit
Titel: Re:Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Hans-Jörg am 1.07.2011 14:02
Hi,
danke, das ist auch ein echt guter Link.

Hans-Jörg
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 1.11.2011 14:40
Salü,
So hat ne Weile gedauert, aber jetzt isses soweit. Hab den Feiertag heute genutzt und den Teil über die Aufnahme des Frequenzgangs gemacht (Bode-Diagramme). Hab für das Beispiel selbst zum ersten Mal die Phasenverschiebung mit nem analogen Oszi gemessen -> Schweinearbeit!!! Die Phasenlage ermittel ich in Zukunft nur noch in der Theorie mittels komplexer Übertragungsfunktion. Außerdem hab ich noch ne kleine pdf erstellt, in der erklärt wird wie man aus einem Schaltplan heraus ohne messen den Amplituden- und Phasengang ermitteln kann. Ich werd die PDF weiterhin wie bei der Fehlerrechung (die mittlerweile auch online ist) nutzen, um allzu theoretische und/oder mathematische Sachverhalte aus zulagern, die das Thema "Oszi-Grundlagen" nur am Rand schneiden.
Ich hoffe es gefällt euch. Wenn ihr Fehler findet sagt bescheid. Und auch über konstruktive Kritik, Ergängzungsvorschläge etc. freue ich mich weiter hin. Meinungsäußerungen am Besten weiterhin hier im Thread, dann können alle mit diskutieren.
mfg sven

PS: Hier nochmal der Link, für alle die zufaul sind zum ersten Beitrag zurück zuwechseln ;)
http://www.home.hs-karlsruhe.de/~risv1011/unterseiten/Frame_Oszilloskop.html
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 28.10.2014 20:21
Salü,
Ist schon eine Weile her, dass es hier was neues zu vermelden gab. Meine Homepage ist umgezogen. Ihr findet das Oszi-Tutorial jetzt auf www.rocking-wombat.de (http://www.rocking-wombat.de/Oszi_Tutorial.html). Fehler bitte melden  :)
mfg Sven
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Groove1 am 28.10.2014 21:43
Salü,
Ist schon eine Weile her, dass es hier was neues zu vermelden gab. Meine Homepage ist umgezogen. Ihr findet das Oszi-Tutorial jetzt auf www.rocking-wombat.de (http://www.rocking-wombat.de/Oszi_Tutorial.html). Fehler bitte melden  :)
mfg Sven


Hi Sven,
vielen Dank für die erneute Bereitstellung des Tutorials.  :topjob:

Bezüglich Fehler melden: Guck mal auf den screenshot, auf dem Mac sieht das teilweise so aus mit Buchstabensalat. Ein html Validatortest meldet dazu Fehler im Bereich des Headers, Charset UTF 8 und ISO 8859-1


Gruß, Klaus
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 28.10.2014 22:01
Salü,
Danke, das Problem ist nicht nur bei Mac vorhanden. Dachte mit dem Austausch von ä,ö,ü hätte ich alles erwischt. Aber anscheinend machen auch " und  ' Probleme. Und die ß hab ich auch vergessen. Werd ich morgen austauschen. Muss mal gucken ob ich evtl. auch die Codierung umstellen kann.
mfg Sven
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Holzdruide am 29.10.2014 10:28
Hallo

Fein dass die Seite wieder online ist.  :topjob:

Die Weiterleitung unten am Ende der Seite funzt nicht.
http://www.rocking-wombat.de/PIC32_Teil2.html

Gruß Franz

Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 29.10.2014 18:17
Salü,
Habe das Encoding geändert und den Link in die richtige Richtung umgebogen. Danke euch beiden.
mfg Sven
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 2.01.2016 19:07
Salü,
Nach langer Zeit gibt es mal wieder etwas Neues zu vermelden. Ich habe angefangen das Oszi-Tutorial um DSO-Spezifische Infos und Versuche zu erweitern. Das ganze wird in den nächsten Wochen noch etwas ausgebaut. Wie üblich: Fragen, Verbesserungsvorschläge, gefundene Fehler, etc. bitte hier melden :-)
mfg Sven
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: Stefan_L_01 am 16.01.2016 11:14
Ich finde man sollte darauf hinweisen dass die Massen intern zumeist verbunden sind, und bei Mehrkanal-Osciis entweder nur eine Masseklemme angeschlossen wird oder alle sicher am selben Punkt. Sonst besteht latente Kurzschlussgefahr am Masseanschluss
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: raffau am 19.01.2016 14:00
Hallo zusammen,

ich habe ein altes Oszi von meine Kollegen erhalten --> Leader LBO-510a
Ich würde diesen Tastkopf kaufen --> http://www.distrelec.ch/de/spannung-tastkopf-10-150-mhz-testec-tt-lf-312/p/17628641  (http://www.distrelec.ch/de/spannung-tastkopf-10-150-mhz-testec-tt-lf-312/p/17628641)

Sollte passen! oder?

Danke rafael
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: raffau am 19.01.2016 14:37
...sorry noch die spezifikationen vergessen an zu hängen.
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: SvR am 19.01.2016 17:44
Salü,
Sollte passen! oder?
Ja, so einen habe ich auch noch hier. Viel Spass mit deinem neuen Oszi  ;)
mfg Sven
Titel: Re: Grundlagen: Oszilloskop
Beitrag von: raffau am 19.01.2016 17:49
Dnake sven!