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Technik => Tech-Talk High-End => Thema gestartet von: klausr am 2.05.2007 19:06
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Hallo alle
Bei PP Verstärkern finde ich abwechselnd einen gemeinsamen Katodenwiederstand für de Ausgangsröhren (Beispiel bei Dyinaco) und in anderen haben beide Röhren eigene Wiederstände (Beispiel bei Klasic Experience ) Beide Beispiele mit negativer Gittervorspannung
Gibt es einen bestimmten Grund die Katoden unterschiedlich gemeinsam oder getrennt schliessen ? Welche Bedingung gibt es das eine oder andere zu wälen ?
Gruß klaus
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Hallo,
wenn Du einen gemeinsamen Widerstand verwendest, müssen die Röhren gematcht sein, bei einem Widerstand pro Röhre, ist dies nicht notwendig.
Gruß, Dirk
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Hallo
Dazu kommt noch ein kleines Detail
Guck mal in diese Tabelle oben links.
http://www.ginko.de/user/franz.hamberger/infobase/charts/roehren/penppa.html#EL34 (http://www.ginko.de/user/franz.hamberger/infobase/charts/roehren/penppa.html#EL34)
Dort ist ein und der selbe Arbeitspunkt für die EL34 in AB angegeben. Einmal mit zwei mal 260Ohm je Röhre und einmal mit
1x130 als gemeinsamer Kathodenwiderstand. Der einzige andere wesentliche Unterschied besteht im Klirrfaktor. Die Version mit getrennten Rks klirrt deutlich weniger. Ich weiß nicht genau warum, tippe aber auf Intermodulation, durch einen weniger stabilen Arbeitspunkt. Ich habe leider kein Besteck es zu messen, sonst hätte ich es getan. Insgesamt kann ich sagen, dass Autobias über die Kathode wesentlich weicher klingt, als ein anderes. Eine Mischvariante wäre vielleicht nicht schlecht.
Viele Grüße
Martin
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Hallo,
der erhöhte Klirrfaktor könnte in der Tat durch Intermodulationen hervorgerufen werden. Zudem dies auch zu einem anderen C-R Verhältnis führt. Ist aber von meiner Seite Theorie, ich habe mich messtechnisch damit noch nicht auseinander gesetzt, wobei ich persönlich "aus dem Bauch raus" zu getrennten Kathoden-Rs tendieren würde bzw. zu einem einstellbaren Bias.
Gruß, Dirk
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Hallo
Getrennte Katoden nehme ich auch lieber , ich meine um leichter die Stromaufnahme einzeln zu messen , die Wiederstände sind um die 10 Ohm herumm (Voraussetzung einstellbare Bias ) Im Voltberich kann MAmp gelesen werden .
Die Sache mit der Intermodulation ist mir unklar . Wie würde diese Mischvariante aussehen ?
Grüße klaus
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Hallo Klaus,
wir reden wohl völlig aneinander vorbei. Aus deiner Frage ging nicht hervor, dass es sich um Messwiderstände handelt. ich bezog mich auf die Erzeugung des Bias mit diesen. Die Widerständ, die du meinst (meist 1 oder 10Ohm) sind im verhältnis zu den Widerständen, die ich meine nämlich echte Kathodenbiaswiderstände, zu klein um irgendwas am Klang bewirken zu können. Sie dienen allein dazu die Kathodenstrom indirekt über eine Spannungsmessung eines bekannten Widerstandes zu messen.
Hier gilt natürlcih: Wenn jeder Röhre ein eigenes Einstellbares Bias hat, dann braucht sie auch einen eigenen Messwiderstand.
Viele Grüße
Martin
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hallo
Tut mir leid dass ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe . Katodenwiederstände zum Beispiel für 2 KT88 mit einstellbarer Gitterspannung entsprechen gemeinsam 20 Ohm oder separat je 10 Ohm . Damit kann anhand dem Spannungsabfall direckt die Stromaufnahme beider Roehren gemessen werden . Anders gesagt Voltmeter an die Wiederstände schliessen und als mA ablesen . So weit finde ich das praktisch , aber nur wenn durch diese Wiedrstands -anorndnug nicht ungewünschte Verzerrungen erzeugt werden.
gruß klaus