Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Hughes + Kettner => Thema gestartet von: guitarthunder am 16.10.2014 23:12

Titel: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 16.10.2014 23:12
Hallo

ich habe beim durchstörbern von Kleinanzeigen mehrere MK1 zum günstigen Kurs entdeckt. Wie sind die Erfahrungen hier im Forum mit dem Teil ? Hatte bis jetzt noch keine Möglichkeit einen anzuspielen. Immerhin hat die Kiste ja 9 Vorstufenröhren. Da baut HK normalerweise 4 Amps mit und hat noch eine übrig ;D ;D ;D.

Gruß Michael

 :urlaub: :urlaub: :urlaub: :urlaub: :urlaub: :urlaub:
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Athlord am 17.10.2014 06:22
Moin,
ich hatte mal einen zur Reparatur.
Es ist wie mit allen Verstärkern, man muss den Sound mögen - ohne den AMP zu hören würde ich den nicht kaufen.
Wichtig ist auch, das alles funktioniert.
Bei dem MK1 den ich hier hatte, da war unter anderem die Frontplatte am rosten...  :o
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 17.10.2014 09:11
Moin Jürgen

Wie würdest du den Sound des Amps beschreiben? Mit was ist der vergleichbar? Das Problem ist oft das beim allein spielen der Amp geil klingt. Wenn dann die Band dabei ist klingt es oft anders.

Grüße Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Athlord am 17.10.2014 10:38
Hi,
das liegt über zwei Jahre zurück, deshalb habe ich dazu nichts geschrieben.
Ich als Marshallfan fand den jetzt nicht irgendwie außergewöhnlich.
Zumindestens hat der kein Mesamäßiges sägen...   ;D
Cheers
Jürgen
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Nigel am 17.10.2014 11:24
Moin zusammen!

Mein Klangeindruck vom Triamp ist, dass die Zerre nicht so weit von der allten Attax-Zerre weg ist, wie man glauben sollte. Ein wenig 80er-Düsenjäger. Wenn man einen Marshallamp zum Vergleich heranziehen möchte, finde ich, dass der damalige JCM900SLX in eine ähnliche Richtung geht. Vielleicht mit dem Peavey Ultra zu vergleichen, falls den noch jemand kennt. Der aktuelle Tubeman hat mich auch sehr an den Triamp erinnert. Mesa hat damit gar nichts zu tun. Ich denke immer, dass man in den 90ern erstmal wieder lernen musste Gitarre nach Gitarre klingen zu lassen und so klingt der Triamp auch. Er kann vieles aber nichts richtig gut. Ich empfand den Triamp als derbe kalt und gefühllos. Mir fehlten Anschlagsartikulation und Bässe. Er hat sicher ne Menge Bastelpotential. Ich wüsste auch schon wo man da ansetzen müsste. hehehehe :devil:

Ich würd sagen, was man nicht braucht, soll man nicht kaufen, aber der Triamp ist sicher ein schönes Projekt
aus dem man was machen könnte.

Das ist mein persönlicher total subjektiver Eindruck, kommt natürlich alles immer auf die Fingerchen an.


Liebe Grüße,

Nigel
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 17.10.2014 14:28
Hallo,

ehrlich gesagt hab ich ja schon ein paar Amps,aber können es zuviele sein? :angel: :angel: :angel: :angel:. Mich reizt der Amp weil er doch schon viel drin hat. Fender Clean,800er Rhytm und eine heißer Leadsound,das wär so meins. Aber kann man das aus der Kiste rauskitzeln?

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 17.10.2014 14:38
Hi!

hast Du meinen Thread weiter unten gelesen? Bei 2 von mir restaurierten Amps habe ich das Bias-Poti zum im Plan angegebenen getauscht, was die GitterVorspannung erhöht und somit den Ruhestrom auf einen erträglichen Wert unter 30mA erniedrigt. Dann klingt dasTeil deutlich offener. Vielleicht war es so Mode die damaligen Amps so hot einzustellen, oder nur ein Fabrikfehler. >:D

Mit dem Amp kann man sich bei richtiger Einstellung die Bodenzerrer sparen, aber dafür hat man mehr zu schleppen. Diese Kanalgeschichten sind für mich kaum eine Option, ich mache das halt mit Pedalen und einer Einkanalenstufe, je nach Gig. Ich hab z.B. noch einen 100WMarschall der insgesammt  noch um eine Klasse satter klingt. (Dynamik,Zerre,Straffe Bässe).

Aber wenn du schreibst den gibt es grad günstig fisch ich mir vielleicht noch einen...

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 17.10.2014 14:50
Hallo, ehrlich gesagt hab ich ja schon ein paar Amps,aber können es zuviele sein? :angel: :angel: :angel: :angel:. Mich reizt der Amp weil er doch schon viel drin hat. Fender Clean,800er Rhytm und eine heißer Leadsound,das wär so meins. Aber kann man das aus der Kiste rauskitzeln?
Gruß Michael

Meine Erfahrungen: Die Vorstufenröhren waren alle noch gut bis sehr gut. Aber die Enstufenröhren litten doch sehr an der hohen Bias-Einstellung. Bei einem Amp habe ich neue Endröhren eingesetzt und der Gitarrist hat leuchtende Augen bekommen ;D. Bei Bias-Einstellen ist wichtig nicht die Vorspannung zu messen um auf den Ruhestrom zu schließen, sondern Tatsächlich an der Kathode zu messen.
Die Cleansounds halte ich für Klasse - Bei den Heavysounds sollte man direkt ohne Trampelkisten davor in den Amp gehen und mit dem Vol-Poti spielen bis die Matchbässe verschwinden. Delay und Hall kann man sehr komfortabel nach der Vorstufe einschleifen.

Klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 18.10.2014 11:42
Hi Feierabendklampfer

der Amp den ich gelesen habe hat 6L6 Röhren. Packt der Trafo El34 Röhren? Die ziehen ja doch mehr Strom als die 6L6. Kommt der Amp damit ein bisschen Marshalliger? Ganz unversiert bin ich nicht mit dem Lötkolben d.h. Bauteile austauschen ist jetzt nicht das Problem.( Ich hab gerade einen Vox AC30 von meinem Chef überholt.Der hat mich genügend Nerven gekostet)

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Nigel am 18.10.2014 11:54
ehrlich gesagt hab ich ja schon ein paar Amps,aber können es zuviele sein? :angel: :angel: :angel: :angel:. Mich reizt der Amp weil er doch schon viel drin hat. Fender Clean,800er Rhytm und eine heißer Leadsound,das wär so meins. Aber kann man das aus der Kiste rauskitzeln?

Die Antwort ist ein eindeutiges Ja aber....
Das klappt natürlich nicht so wie versprochen, aber so in etwa. Wenn man bei allen drei Grundsounds Abstriche machen kann, kann der Sound durchaus gefallen.

Ich habe Triamps mit
6L6GC und mit EL34 gesehen...scheint also zu funktionieren. EL34 ist die Werksausstattung oder?

Gruß,

Nigel
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: cca88 am 18.10.2014 12:35
Die Antwort ist ein eindeutiges Ja aber....
Das klappt natürlich nicht so wie versprochen, aber so in etwa. Wenn man bei allen drei Grundsounds Abstriche machen kann, kann der Sound durchaus gefallen.

Ich habe Triamps mit
6L6GC und mit EL34 gesehen...scheint also zu funktionieren. EL34 ist die Werksausstattung oder?

Gruß,

Nigel

Hallo Nigel,

gab glaub ich beide - am Anfang kamen sie definitiv mit 6L6.

Meiner Meinung nach auch: ein guter 85% Amp. Er hat vieles auf der Pfanne, ist im Speziellenr eben nicht so gut im jeweiligen Bereich ist wie die berühmten One-Trick-Ponies...

Ich habe vor Jahren mal einen auf der Bandprobe gespielt. Im Gegensatz zu nem Eggnater ein paar Wochen vorher, haben meine Jungs NICHT gesagt : "Schalt ihn aus"   ;)

Ich war zwar nicht rundherum begeistert, aber an die umfangreichen Möglichkeiten - an die hätt ich mich gewöhnen können...

Die Konkurrenz war aber auch nicht ganz ohne - und vom Schleppfaktor her unterlegen. Ein gutklingender KittyHawk Counterpoint per Line Out in einen 50er JMP mit 4x12...


Grüße

Jochen

PS: ich empfind 30mA bei dem Amp z.B. ziemlich kalt. Ich hab sie bisher immer bei ca38mA gebiast. Find ich besser. Reklamationen wegen Röhrenverschleiß kamen keine.
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 18.10.2014 15:09
Hi
mein favorisiertes Setup derzeit ist ein Boss ME-50 in den Marquis 50W Nonmaster in 2 2x12 Boxen.Das ist richtig gut.

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 18.10.2014 18:08
Hi Feierabendklampfer, der Amp den ich gelesen habe hat 6L6 Röhren. Packt der Trafo El34 Röhren? Die ziehen ja doch mehr Strom als die 6L6. Kommt der Amp damit ein bisschen Marshalliger? Ganz unversiert bin ich nicht mit dem Lötkolben d.h. Bauteile austauschen ist jetzt nicht das Problem.( Ich hab gerade einen Vox AC30 von meinem Chef überholt.Der hat mich genügend Nerven gekostet) Gruß Michael

Hi!

der Amp war optional mit beiden Röhren zu betreiben, dazu musste man nur das besagte Ruhestrompoti austauschen. Siehe Bild... In der Praxis muss mann jedoch an dem einfachen Belastungs-Siebglied etwas rumprobieren bis die gewünschte Spannung bzw. der Ruhestrom die richtigen Werte einnimmt. Im Prinzip kann man dazu mit etwas Erfahrung an der Platine von oben (Bauteilseite) rumbratzeln. Wenn es sauber sein soll muss man allerdings die Hauptplatine rausnehmen, was erheblich Mehrarbeit ist. Ich habe dann Lötstützpunkte angebracht damit spätere Basteleien besser zu bewältigen sind. Bei jeweils richtiger Einstellung dürfte die Ausgangsleistung in etwa gleich sein, EL34 eher weniger.
@Jochen nur vom Hörensagen oder ausprobiert? -wenn der Klang dadurch für die Beteiligten zufriedenstellend wird alles klar, aber ich habe die Erfahrung gemacht je weniger Ruhestrom desto leiser ist der kleinste hörbare Ton und desto lauter wirkt der Maximale. Der Ton bekommt Volumen... 8) Vor allem kommt daher das Matschen was oft bemängelt wird. Allein die Bezeichnung "hot oder kalt" ist mehr als irreführend.
Also ein eindeutiges Ja auch vom mir. Aus allen drei Sounds kann man mehr mit dem richtigen Ruhestrom rauskitzeln. Und wenn man einen Hunnie für neue Endröhren investiert geht die Sonne auf. :devil:

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: cca88 am 18.10.2014 19:01
Hi!

der Amp war optional mit beiden Röhren zu betreiben, dazu musste man nur das besagte Ruhestrompoti austauschen. Siehe Bild... In der Praxis muss mann jedoch an dem einfachen Belastungs-Siebglied etwas rumprobieren bis die gewünschte Spannung bzw. der Ruhestrom die richtigen Werte einnimmt. Im Prinzip kann man dazu mit etwas Erfahrung an der Platine von oben (Bauteilseite) rumbratzeln. Wenn es sauber sein soll muss man allerdings die Hauptplatine rausnehmen, was erheblich Mehrarbeit ist. Ich habe dann Lötstützpunkte angebracht damit spätere Basteleien besser zu bewältigen sind. Bei jeweils richtiger Einstellung dürfte die Ausgangsleistung in etwa gleich sein, EL34 eher weniger.
@Jochen nur vom Hörensagen oder ausprobiert? -wenn der Klang dadurch für die Beteiligten zufriedenstellend wird alles klar, aber ich habe die Erfahrung gemacht je weniger Ruhestrom desto leiser ist der kleinste hörbare Ton und desto lauter wirkt der Maximale. Der Ton bekommt Volumen... 8) Vor allem kommt daher das Matschen was oft bemängelt wird. Allein die Bezeichnung "hot oder kalt" ist mehr als irreführend.
Also ein eindeutiges Ja auch vom mir. Aus allen drei Sounds kann man mehr mit dem richtigen Ruhestrom rauskitzeln. Und wenn man einen Hunnie für neue Endröhren investiert geht die Sonne auf. :devil:

Bastlergruß

...diverse Male bei Triamps durchgeführt...

Zugegebenermaßen habe ich auch erlebt, daß jemand seinen Amp wirklich eiskalt - (15mA bei 470V in nem Laney) haben wollte. War dann ein frustrierter Rückläufer... Ruhestrom runtergedreht und er war wieder glücklich  ;)

Mir persönlich gefällt die Reaktion einer marshallesquen Endstufe (~470V) bei 30mA nicht. Daher stelle ich sie nur auf ausdrücklichen Wunsch so gering ein.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 19.10.2014 20:35
Alls Klar!!!
eigentlich ist die Ruhestromeinstellung schon vorsintflutlich, hätte mann da nicht schon etwas besseres erfinden können? Ich meine ein geregeltes Netzteil mit dem man bequem per Poti von 10-40mA einstellen kann.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 23.10.2014 23:37
N'amp,

in einem kurzen Anfall von GAS habe ich mir jetzt doch noch einen für mich geschossen. ;D. Einer ist also weg...
Alles dabei 4x10erBox, Midi und Fusschalter. Für einen guten Preis hab ich nochmal das Konto überzogen.
Beim ersten antesten läuft die Endstufe normal also grad so unter 30mA - geschätzt am Leistungsverbrauch von 110W und klingt auch ganz nett im Clean. Nur die Heavy-Kanäle sind wie immer zu basslastig vor allem auf dem C. Hab also wieder ein Projekt für die Winterferien...

Klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 24.10.2014 08:27
Hi
Ich hab mich bis jetzt noch zurückhalten können. Bei mir in der Nähe wird einer für 700€ VHB inkl. 4x12 HK V30 verkauft. Ich hab mir gerade eine vollmassive Acoustic gegönnt.Und eine HK 2x12 Box mit V12 Speakern ist mir auch noch zugelaufen.Aber falls du was an dem Amp modifizierst,halt mich doch auf dem laufenden.
Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 24.10.2014 22:49
... falls du was an dem Amp modifizierst,halt mich doch auf dem laufenden.
Gruß Michael

Na klar, als erstes versuche ich den Frequenzgang zu erfassen, und werde Vor- und Endstufe mit anderen Amps ausprobieren.  Dann wird auf einen neuen Satz EL34 umgestellt und nochmal gemessen.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 26.10.2014 12:11
Hi!

seitdem ich mit Effektgerät vor dem Eingang spiele ist der Sound eigentlich o.k.  Das macht natürlich schon etwas Frequenzkorrektur mit dem Signal. Ist aber eigentlich nicht Sinn der Sache mit Sand im Getriebe. Nur der Druck fehlt. Deshalb vermute ich dass die End-Röhren schon recht schlapp sind..
Ach ja und es sind doch 4x12erGreenbacks in der Box drin also ein Superdeal...

Klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 26.10.2014 13:15
Hi
Was hast du gezahlt für das gute Stück?
Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 26.10.2014 13:28
Hi Was hast du gezahlt für das gute Stück?
Gruß Michael

Hi, ich wollte es ja nocht so rausposaunen aber 50Eus weniger wie Du (VHB). Da ich eh kein Feilscher bin habe ich das Teil gleich so mit genommen. Es musste einem Kinderbettchen weichen ;) deshalb so günstig.

Klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 26.10.2014 17:59
Hi!

für interessierte Bastler habe ich noch einen Blockschaltplan erstellt. Der soll die Frage klären welche Röhre ist wo für welchen Sound zuständig.  Ist nicht normgerecht aber informativ - hoffe ich. Der richtige Schaltplan ist ja frei zugänglich.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 29.11.2014 00:38
Hi!

ich bleib dran, die letzten Tage habe ich, wenn einmal Zeit war, den Schaltplan auseinander gepflückt.  Die Energie des Verstehens- soll heißen jeden Kanal einzeln heraus gezeichnet (6x), dann die Presence-Stufe, und natürlich die Endstufe. Dann die Umschaltlogik, wie funktioniert sie und was schaltet wann und warum?
Jetzt bin ich grade dran die einzelnen RC-Netzwerke mit LTSpice nachzuzeichnen um in etwa zu verstehen wie der einzelne Frequenzverlauf ist.
An die Hardware geht es erst in den Winterferien, bis dahin will ich die Schaltungen komplett verstanden haben. Wegen dem Lerneffekt habe ich den Triamp auch gekauft, statt bspw. einen Anvil zusammen zu schrauben. In der Technik neuerer Röhrenamps muss ich noch einiges nachholen und der Triamp ist eine gute Grundlage.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert? Na Klar!
Beitrag von: Feierabendklampfer am 27.12.2014 14:55
Moin,

es gibt Neues vom Amppimping, den Triamp habe ich grade mal etwas für mich eingespielt so dass ich in etwa Ahnung habe wie er reagiert. Mit Gitarre pur klingt er in den Kanälen 3-6 verhangen wie oft beschrieben. Dann habe ich ein ME-5 mit etwas Gitarrenmäßiger Frequenzkorrektur und 2-3 db Lautstärkeanhebung in den FX eingeschleift und komme zu guten Ergebnissen. Kanal 2-3 wieder Marschallmäßig und 5-6 schön komprimiert mit nicht zuviel Bass.
Das wäre also die schnelle Methode den Amp wieder neue Power einzuhauchen.
Aber ich will ja dass er auch ohne Effekteinschleifung wieder gut klingt, was wäre also zu tun?
An den Vorstufen oder an der Endstufe löten? Mann hört ja dass beim MK2 die Endstufe neu gestaltet wurde, leider gibt es noch keine Pläne dazu...
Ich stelle mal den Plan hier rein, vielleicht kann ja mal einer seinen Senf dazu geben, als erstes werde ich überprüfen ob die Fet-Gegenkopplung noch i.O. ist. Wie es genau funktioniert ist mir noch nicht klar, nur dass die Gegenkopplung mal mehr mal weniger wird, auch mit dem Relais8.

In diesem Sinne verschärfte Bastlergrüße

Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 8.01.2015 23:13
Servus

jetzt hab ich mir auch einen ersteigert. Ist die Version mit 4 El34 . Die Röhren sind neu,Midimodul ist dabei und ein Haubencase. So langsam muss ich ein paar sachen abstoßen,sonst killt mich meine holde.

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 9.01.2015 20:18
Servus ,jetzt hab ich mir auch einen ersteigert. Ist die Version mit 4 El34 . Die Röhren sind neu,Midimodul ist dabei und ein Haubencase. So langsam muss ich ein paar sachen abstoßen,sonst killt mich meine holde.
Gruß Michael
Na denn viel Spass beim basteln, ist ja schon deutsche Wertarbeit,grade auch die Dokumentation. Außer die Lötreste, letzte Woche habe ich die Platinen gesäubert, Messpunkte eingelötet, und auf EL34 umgestellt. Die Endstufe ist dafür besser geeignet, meine ich. Nun wird eine Weile getestet und eingespielt. Was mir jetzt auch aufgefallen ist, der Amp braucht eher kleine Eingangsspannungen, schon mit dem Output der nackten Gitarre ist Vorstufe 1A schon bei 3 übersteuert. Da muss man mit dem Vol der Gitarre arbeiten.

Klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 11.01.2015 14:09
Hi

Der Triamp bleibt zuerst mal ungemoddet. Ich hab ja noch den Crate VC 5212 der mich ärgert und einen Eleca der rumspinnt. Diese Baustellen muss ich erst mal abarbeiten. Falls mir der Sound vom Triamp so nicht gefallen sollte schalte ich mal einen EQ davor.
Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 15.01.2015 00:31
Hi Diese Baustellen muss ich erst mal abarbeiten. ...
Gruß Michael

Hi!
joo, wem sagst Du das, grade habe ich einen TC-Sustain-Parametric-EQ neues Leben eingehaucht - nach Stunden. Dann kommt noch ein Röhrenvorverstärker und eine alte Endstufe. In letzter Zeit habe ich auch überdurchschnittlich Werkstattgerätemäßig aufgerüstet O0.
Zwischendurch wird am Triamp probiert - Letzte Erkenntnis: Mit der alten SingleCoil-Klampfe klingt 's grade schrecklich...

Klampfergrüße
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 24.01.2015 22:03
Hi

Ich war gestern im Proberaum,ein bisschen lärmen . Ich hab dann mal einen EQ (Harley Benton) eingeschliffen. Das kommt richtig gut. Amp 2 und 3 profitieren stark davon. Jetzt sind auch Marshall-Sounds kein Thema. Da ich sowieso nicht mit Effekten spiele bleibt der EQ im Effektweg.

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 25.01.2015 22:42
Hi!

jo, schön zu hören dass Du zum gleichen Ergebnis gekommen bist, also liege ich doch nicht so daneben. Könnte man jetzt der Presence-Stufe diese Korrektur aufdrücken wäre das Problem gelöst. Wenn ich die Fet-Gegenkopplung per Hand abschalte ist das Ergebnis aber eher Bescheiden, also weiter experimentieren....

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 22.02.2015 14:17
Tach auch,

inzwischen habe ich weiter geforscht und bin zum Schluss gekommen dass der Hund in den Vorstufen begraben liegt. Benutze ich die Vorstufe eines anderen Amps und schleife in den Return ein, ist der Sound brauchbar. Diese ganzen Dämfungsglieder der Vorstufen tun dem Sound scheinbar nicht so gut.
Neulich hatte ich mal wieder den 2203-Combo im Einsatz, ein Kanal – anschließen und fertig. An dem klingt alles gut, Single-Coils oder Humbucker, die Verzerrung regle ich mit Effekten und Gitarrenvolume. Hört mann im Bandkontext wirklich einen Fender- oder Marschallsound heraus, vor allem wenn er künstlich erzeugt ist?
HK hat ja unlängst einen MK3 herausgegeben mit glaub ich 27 möglichen Konstellationen, und je nach Spieler klingen doch alle gleich.
Ich hoffe doch dass jetzt wenigstens der Schaltplan vom Mk2 freigegeben wird.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 28.02.2015 09:28
Hi
Mein Triamp hat gestern im Clean canal gezickt. Der war auf einmal ganz leise.Da hab ich auf Kanal 2 geschalten und wieder zurück dann ging es wieder. Später dasselbe Schauspiel nochmal. Da half das umschalten allerdings nicht. Ich hab dann den Standby aus und eingeschaltet dann ging er wieder.Ich spiel den Amp nur mit einem EQ in der Loop,sonst nichts.Ich probier mal den FX-Weg auszuschalten und den Mixregler zuzudrehen. Vielleicht liegt es am Effektweg.Ich stell mal nen Plan rein.
Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 25.05.2015 00:56
N'amp!

Neues vom HK-mk1 ;-) , um den Thread mal wieder auf zu wärmen. In der letzten Zeit habe ich mit dem ME-5-Multieffekt im Effektloop weiter probiert und bin zu noch besseren Ergebnissen gekommen. ;D Allein mit der EQ-Funktion lässt sich eine Menge machen, nach den Vorstufen scheint der auch sehr effektiv zu funktionieren – die Ampklangregelungen tun da fast gar nix. Hat nicht Mesa schon lange diese EQ's nach den Vorstufen? Mit dem Kompressor und etwas Distortion lässt sich der Sound nochmal verfärben. Man braucht halt für die Kanäle verschiedene Klangeinstellungen.
Jetzt habe ich die Ampschaltkiste plus das ME-5, für perfekten Stepptanz ist auf der Bühne zu viel. Nun haben ja beide Midi-Anschluss, versuche ich mal die Kanalumschaltung vom ME-5 aus zu realisieren, da könnte ich mir die HK-Schalterkiste sparen, dass wäre das perfekte Set. Nur von Midi hab ich keine Ahnung -das ME-5 ist immerhin 30Jahre alt, aber es gibt ja Internetz, vielleicht steht es irgendwo. Eine wirklich gute MIDIcheckerseite für Gitarristen habe ich aber noch nicht gefunden. ::)
Des weiteren habe ich mir vonna Wormser Aphotheke zwei HighEnd-Röhren besorgt um mal die Presencestufe aufzumischen, aber ich hörte kaum einen Unterschied, was beweist dass die originalen Röhren auch noch super in Schuss sind. Nur an V1 gab es hörbare Verbesserungen, das lass ich mal so.
Und letzte Woche hat mich ein Arbeitskollege dran erinnert mal die Symmetrieverstärkung der einzelnen Röhren-Stufen zu untersuchen – dass werde ich auf jeden Fall noch machen.

Triamp- klar empfehlenswert wenn man etwas löten kann...  :gutenacht:

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 25.05.2015 10:28
Hi

Gelötet hab ich noch nichts an der Kiste. Zur Zeit spiel ich den mit meiner SG und hab den Presenceregler komplett auf. Da gefällt mir der Sound richtig gut. Amp 3 und 4 haben im Vergleich zu 1 und 2 relativ wenig Bässe,aber ansonsten ist der Sound ok. Am Freitag war mal wieder kurz der Amp1 weg,aber nach einmal umschalten wieder da. Keine Ahning was das ist.

Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 25.05.2015 17:08
Am Freitag war mal wieder kurz der Amp1 weg,aber nach einmal umschalten wieder da. Keine Ahning was das ist.
Gruß Michael
Hi!
bei mir war er auch mal kurz weg, aber als man im Dunkeln von außen auf die Röhren schaute stellte sich heraus dass die Symetrieröhre nicht glimmte-die Heizspannung weg war, nach rumdrücken an der Röhre gings wieder. Später habe ich den Sockel nachgelötet.
Das Midi-Gedöhns habe ich jetzt auch im Griff, am längsten hat es gedauert das richtige Kabel zu löten >:D.
-ME-5 und Triamp auf gleiche Kanäle stellen
-ME-5 Midi-Out auf Triamp Midi-In
-Triamp-Kanal einstellen, Midi-Learn gedrückt halten und am ME-5 auf den gewünschten Speicherplatz drücken-dann sendet es die Speicherplatznummer(0-128).

Am Donnerstag ist Probe, mal sehen und hören wie es ankommt. :police:

klampfergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 25.05.2015 17:27
Am Freitag war mal wieder kurz der Amp1 weg,aber nach einmal umschalten wieder da. Keine Ahning was das ist.
Gruß Michael

Hi nochmal...

es könnte aber auch die Umschaltung sein, ich stell mal einen Prinzipschaltplan rein, am Original habe ich erst nix geblickt.
Bastlergruß

Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 20.07.2015 16:32
Hi,

es gibt Neues vom MK1, mittlerweile habe ich die Konstellation:
mit Gitarre pur in die Vorstufen,
dann durch ein (moderat) eingetelltes Effektboard mit Midi,
in die Endstufe über einen EVM12L,
ein paar mal live ausprobiert und kann überhaupt nicht klagen. :angel:
Die drei Grundsounds Fender Marshall, Boogie sind auf jeden fall drin, alles andere liegt wohl in den Fingern gell... :guitar:
Und das auf Knopfdruck am ME-5 das den Originaltreter ersetzt. Dazu kann ich die Sounds meiner Meinung nach überall reproduzieren, was mir mit anderen Amps immer schwer fiel. Ein Umbau der Elektrik um vielleicht noch mehr heraus zu holen verschiebe ich mal auf später, zur Zeit ist mein alter PCL VA1956 dran.
Dieses WE habe ich den MK1 noch optisch gepimpt, das Logo abgemeißelt und etwas Gothic-Style aufgetragen. Beleuchtung hat er auch natürlich auch, mit allen möglichen LED-Farben. Ist die Beleuchtung nicht an wirkt die Front durchgehend schwarz.
Ist jetzt mein Standardamp.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: sev am 20.07.2015 18:25
 :topjob:
Hat was Kathedraliges ^^
Grüße
Stefan
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 23.07.2015 16:05
:topjob:
Hat was Kathedraliges ^^
Grüße
Stefan

Danke, sollte schon so sein, also gotisch im ursprünglichen Sinn.
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Nigel am 22.09.2015 13:52
MOin zusammen!

Tolle Idee mit der Front! Schön wäre auch ein Glasmosaik aus verschiedenen Farben....nächstes mal.

Wie hast du das gemacht?

Gruß,

Nigel
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 23.09.2015 19:36
MOin zusammen! Tolle Idee mit der Front! Schön wäre auch ein Glasmosaik aus verschiedenen Farben....nächstes mal.
Wie hast du das gemacht?
Gruß Nigel

Hi,
...vielleicht gleich Tiffany-Technik? Warum nicht, man muss nicht immer Schlangenlederoptik dechiffrieren müssen.
Für den Kathedralen-Look braucht man Autoklebefolie und einen Folienschneider.

Bastlergruß


Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 3.11.2015 00:18
N'amp!

So, es wird Zeit zum Resümieren. Nach meinen Erfahrungen in letzter Zeit lohnt es sich fast jedem Amp auf die Sprünge zu helfen. Vergesst alles was ich gegen den Triamp behauptet habe. Und ich meine das Geheimnis des verhangenen Sounds gelöst zu haben. Genau wie bei der Intensiv-Kur am PCL-Vintage habe ich die Prozedur an einem Triamp angewandt. Letzte Zeit hatte ich wieder den Mk1 von Anfang mit Einschaltproblemen bei mir gerade umgebaut.

Ergebnis:
Die Vorstufen haben ein deutlich höheres Nutzsignal – dadurch funktionieren die Klangregelnetzwerke wieder – der Sound ist nicht mehr so Basslastig und verhangen, alles wieder frisch mit Dynamik wie mann es von Röhrenamps erwartet
-alles ohne Röhrentausch.
(K)ein Wunder?
Mit der Zeit verlaufen sich die Arbeitspunkte der Röhren, das Nutzsignal wird schwächer, und es klingt dumpf. In den seltensten Fällen verändern sich die Arbeitspunkte zufällig zum positiven das sind dann die Hyperamps.
Mit Trimmern an der richtigen Stelle kann man negativen Trends aber entgegen wirken und der Amp klingt selbst mit älteren Röhren wie am ersten Tag – oder besser, auch neue Röhren haben 10-20% Emissionsschwankungen.

In clean gespielten Vorstufen fällt die natürliche Alterung meist nicht auf, auch am Triamp waren Kanal 1A+B immer gut. Aber die HighGähn-Stufen laufen ziemlich schnell aus dem Ruder. Statt ein paar Trimmer einzubauen setzen die Hersteller lieber auf Röhrentausch, ist halt lukrativer als ein paar Schräubchen nachstellen zu lassen. Und ein bischen Verständnis und Equipment dafür braucht mann ja auch.

Triamp mk1, immer noch empfehlenswert.  :guitar: :guitar: :guitar:

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: headcrash am 3.11.2015 09:12
Kleiner Hinweis, ohne den Thread so richtig verfolgt zu haben: Ich hab Ende der 90er mein Ingenieurs-Praktikum bei Stamer absolviert.
Damals haben die gerade u.a. den Zentera entworfen, und Thomas Blug war auch häufig zum Testen und Abstimmen da.
Und mir ist aufgefallen, dass Blug (und auch Bernd Schneider, damals Chef der Entwicklungsabteilung) fast ausschließlich mit einer Strat am Testen waren. Ich kann mich tatsächlich an nichts außer eine Strat erinnern.
Ich selbst hatte damals eine SG Special von 1995 mit P490R/T, also auch alles andere als ein dumpfes Instrument. Ich konnte dann auch mal einen Triamp testen, und mir klang der im Werk, also nagelneu, zu mumpfig, undynamisch usw.
Mit der Strat klang der gut, fett. Deswegen war/ist meine Vermutung (ohne es zu wissen), dass beim Sound abstimmen Humbucker Gitarren nicht wirklich zum Zuge kamen.
Habe die Schaltung nicht mehr im Kopf aber evtl. sind dort diverse Höhen-Beschneid-Tiefpässe im Signalweg, oder die GK ist entsprechend ausgelegt...

Schönnen Tach noch!
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: guitarthunder am 3.11.2015 17:44
N'amp!

So, es wird Zeit zum Resümieren. Nach meinen Erfahrungen in letzter Zeit lohnt es sich fast jedem Amp auf die Sprünge zu helfen. Vergesst alles was ich gegen den Triamp behauptet habe. Und ich meine das Geheimnis des verhangenen Sounds gelöst zu haben. Genau wie bei der Intensiv-Kur am PCL-Vintage habe ich die Prozedur an einem Triamp angewandt. Letzte Zeit hatte ich wieder den Mk1 von Anfang mit Einschaltproblemen bei mir gerade umgebaut.

Ergebnis:
Die Vorstufen haben ein deutlich höheres Nutzsignal – dadurch funktionieren die Klangregelnetzwerke wieder – der Sound ist nicht mehr so Basslastig und verhangen, alles wieder frisch mit Dynamik wie mann es von Röhrenamps erwartet
-alles ohne Röhrentausch.
(K)ein Wunder?
Mit der Zeit verlaufen sich die Arbeitspunkte der Röhren, das Nutzsignal wird schwächer, und es klingt dumpf. In den seltensten Fällen verändern sich die Arbeitspunkte zufällig zum positiven das sind dann die Hyperamps.
Mit Trimmern an der richtigen Stelle kann man negativen Trends aber entgegen wirken und der Amp klingt selbst mit älteren Röhren wie am ersten Tag – oder besser, auch neue Röhren haben 10-20% Emissionsschwankungen.

In clean gespielten Vorstufen fällt die natürliche Alterung meist nicht auf, auch am Triamp waren Kanal 1A+B immer gut. Aber die HighGähn-Stufen laufen ziemlich schnell aus dem Ruder. Statt ein paar Trimmer einzubauen setzen die Hersteller lieber auf Röhrentausch, ist halt lukrativer als ein paar Schräubchen nachstellen zu lassen. Und ein bischen Verständnis und Equipment dafür braucht mann ja auch.

Triamp mk1, immer noch empfehlenswert.  :guitar: :guitar: :guitar:

Bastlergruß
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Servus
das klingt ja sehr interessant was du da gemacht hast.Welche Trimmpotis hast du verwendet,und hast du Fotos von der Bastelaktion? Ich bin da an sämtlichen Maßnahmen interssiert.
Gruß Michael
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 5.11.2015 18:10
Servus
das klingt ja sehr interessant was du da gemacht hast.Welche Trimmpotis hast du verwendet,und hast du Fotos von der Bastelaktion? Ich bin da an sämtlichen Maßnahmen interssiert.
Gruß Michael

Hi!

Beweisfotos kannn ich gerne einstellen, die Erklärungen kommen per PM.
Jedenfalls kann man damit den Sound um Faktor 10 gravierender hinbiegen als es jemals andere Röhren, Kondensatoren, oder Vodoowiderstände könnten.

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Feierabendklampfer am 19.02.2017 20:41
Hi!

muss mal wieder was zum Triamp MK1 sülzen.  ;D Hab ja seit einiger Zeit ein Exemplar, das trotz der 28kg (ohne Speaker) zum Hauptamp geworden ist. Wie schon mal geschrieben direkt mit der Gitarre auf die Vorstufen – dann zum Fx-Loop raus in ein altes Multieffekt, nochmal ein paar Frequenzen nachgeschraubt, dann ein gutes Delay und zurück an die Endstufe. Der Sound wurde gefühlt immer besser. Und vor allem kann ich die Röhrenkompression/GitarrenVol optimal einsetzen und der Sound vom Kämmerlein klingt trotzdem live auch nach dem wie zuhause eingestellt. Was will mann mehr für knapp 400Euro?
O.K. Noch ein paar Tipps für Gitarreros die das auch vorhaben. Neulich ist der Amp ausgefallen Netzsicherung und Anodensicherung durch. Nach der ersten inneren Sichtkontrolle waren die zwei Steuergitterwiderstände einer Seite verkohlt, das nachmessen der Röhren identifizierte eine mit Kurzschluss über das Steuergitter. Ich diagnostiziere 2 mögliche Fehler: Röhren schrott oder der Blockkondensator der Symmetrieröhre. Der hängt nämlich für mit 400V max. an 425V Betriebsspannung.  Ich würde also vorschlagen , falls jemand so einen Amp wartet, die zwei 47n mal proforma gegen 630V-Typen auszutauschen, dann kommen weniger Reklamationen. Pferdefuß ist das man wieder die Platine aus dem Amp holen muss, also eher was für Hobbylöter, weil ein Profi zu bezahlen wird da teuer.
Die ganze Aktion hat wieder mal einen Satz Endröhren gebraucht, gleichzeitig habe ich die Schirmgitterwiderstände von 470 auf 1k erhöht. Dann kann ich das Vol-Poti auch optimaler aufdrehen. Klingt noch mal besser. Inzwischen habe ich ja auch eine Ibanez mit Fender-Singlecoils und damit macht grade die Stufe 1&2 eine super Figur. Aber erst nachdem ich einen originalen Fender da hatte und wirklich mal gehört habe was Leos Absicht war... Tja viele Knöpfe viele Probleme – sag ich immer zum Soundmenschen.  :facepalm:

Aber TMK1, kann ich immer noch empfehlen – viel Amp fürs Geld für Hobbylöter, und Liebhabbären 8)

Bastlergruß
Titel: Re: Triamp Mk1 empfehlenswert?
Beitrag von: Haretou am 5.04.2019 11:24
hallo,ich hab mir vor kurzem einen triamp mk1 gebraucht gekauft,bin mit dem sound des amps voll zufrieden,ich spiele mit emg 81/85 pickups darüber und erziele im 3.kanal einen geilen metalsound damit.seit ein paar tagen machen sich leider lautstärkeschwankungen bemerkbar.ich bin elektrotechniker/elektroniker,habe aber mit röhrenamps noch nicht wirklich viel erfahrung.kennt jemand das problem der lautstärkeschwankungen bei dem amp und weiss eine lösung dafür? hab die serviceunterlagen.hab im forum gelesen dass einige mitglieder ihren triamp modifiziert haben,würd mich interessieren was da alles möglich ist.hab die 6l6 version.
l.g. haretou