Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: Bierschinken am 26.03.2019 22:58

Titel: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Bierschinken am 26.03.2019 22:58
Hallo,

ich brauche da mal eine Einschätzung, wie problematisch es für einen Gitarren-LS ist, ein Bass-Signal zu bekommen?
Wir reden hier von typischen Lautsprechern wie einem Greenback oder einem V30 und Signalleistungen von etwa 10Watt.
Sind die Impulse für die eher kurzhubigen Membranen ein Problem oder funktioniert das?

Andersrum: gibts gute Bass-Speaker, die auch mit ner Gitarre ordentlich klingen?

Danke!
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 27.03.2019 01:40
Zum andersrum: alles, was in die Richtung EV12L und EV15L geht, ist für Gitarre gut bis zumindest brauchbar. Das sind neben den EVs vor allem die direkten Klone von Oberton (12L300, 15L400, 15XL450), und bei Eminence die Delta Pro-Serie und der normale Delta 12.

Weil ich ja Bass VI spiele, bin auf derartige Lautsprecher angewiesen, habe den Emi Beta-12 (schön für Jazzgitarre und Bass), Delta-12 (eher rockig, untern rum schlanker als der Beta, aber immer noch gut für Bass, und zwei Oberton 15L400.

Wenn man Bass drüber spielen will, verlangen die nach Boxen vom Kaliber TL806 / TL606, ggf etwas größer - mein Delta-12 läuft in 45l, mein Beta spielt in 55l schon besser als in 35l, dort aber immer noch sehr brauchbar.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Athlord am 27.03.2019 07:23

Andersrum: gibts gute Bass-Speaker, die auch mit ner Gitarre ordentlich klingen?

Danke!

Gab es früher schon...
Celestion Greenback oder G12H Creme-/Blackback in der 55Hz Ausführung
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Bierschinken am 27.03.2019 10:34
Die Idee ist, über den vorhandenen Gitarren-Combo (6V6 SE) mit dem Bass zu spielen.
In erster Linie würde mich interessieren, ob das dauerhaft gut geht oder eben nicht.

Falls nicht, käme ggf. die LS-Umrüstung in Frage oder dann eben ein kleiner, günstiger Bass-Combo-Amp.
Insbesondere EV Speaker sind mir einfach zu schwer/massiv. Wäre eher meine letzte Wahl.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: haebbe58 am 27.03.2019 17:02
Dauerhaft gut geht das voraussichtlich nicht …. selbst die empfohlenen 55 Hz und Konsorten werden das nicht schön rüberbringen.
Und ob das Gehäuse geeignet ist, ist auch noch eine andere Frage. Wenn es hinten (halb)offen ist, dann hake es am besten gleich ab.

Als erstes würde ich den Amp-Teil mal über eine externe Bassbox (z.B. leihweise) testen, denn dann weißt Du ungefähr, ob der Amp zumindest das einigermaßen kann (wenn nein, dann hake das Ganze einfach hier schon kplt. ab) … wenn ja, kann man dann im 2. Schritt überlegen, ob man das Combo-Gehäuse umrüstet (wenn nein, dann ist hier Schluss) … Geschlossen oder evtl. Bassreflex und dazu passenden Speaker (da würde sich garantiert etwas günstiges finden lassen, wobei das aber dann nur noch für Bass taugt und nicht für Gitarre, wenn Du EV und Konsorten ablehnst). … wobei das mit dem Gehäuse (z.B. sollte es dann luftdicht sein) evtl. auch nicht so einfach wird, je nachdem wie der Amp eingebaut ist.

Gruß
Häbbe
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Schorsch am 27.03.2019 18:08
Die G12H100 mit 55Hz klingen mit Bass zumindest in den Marshall 4x12ern amtlich gut und für böse tief gestimmte Gitarren werden die auch immer gerne genommen. Sonst mag ich für Bass/Gitarre gemischt auch die alten Monacor SP 385G sehr gerne. Die werden -leider- nicht mehr hergestellt, gibt es aber auf den einschlägigen Plattformen immer mal wieder für einen schmalen Taler. Für Blues-Jazzgitarre und auch die härtere Gangart wirklich fett, für Bass ein schöner warmer, weicher Ton. Bei mir werkeln die in zwei 2x15 Boxen seit vielen Jahren und ich bin top zufrieden.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 27.03.2019 22:40
Das Problem bei den offenen Gehäusen entsteht durch den akustischen Kurzschluß bei tiefen Frequenzen. Der hat zur Folge, dass die Lautsprecher unkontrolliert ausschwingen können und damit zu starke Membranauslenkungen entstehen. Wenn man den Pass über einen Hochpass laufen lässt, der die Frequenzen wegfiltert, die der Lautsprecher +Box ohnehin nicht überträgt, sollte es sogar sicher sein.

Wenns nur zum Üben sein soll: Eminence Beta 10, ebenfalls in TL806-artiger BR-Box. Weil 10er mit tiefer Eigenresonanz kein Wirkungsgradwunder. Geht *auch* als Gitarrenlautsprecher, Und er ist leicht. Der Beta 12 ist übrigens ebenfalls leicht, und der Delta 12 ohne pro mit 5 1/2 kg (für mich) gerade noch erträglich.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Bierschinken am 28.03.2019 14:44
Der Amp ist eine simple Schaltung aus ECC83-Triode => Volume/Tone => ECC83-Triode => 6V6 SE … also quasi Champ, nothing fancy.
Da sehe ich technisch kein Problem, der Amp sollte so Bass-tauglich sein.

Gehäusemäßg sollte es ein halboffenes Combogehäuse sein. Da sehe ich grundsätzlich auch erstmal kein Problem, da ich nicht Kellertief runter möchte (4-Saiter Standardstimmung). Das ganze soll ja auch nicht irre laut sein, einfach nur zuhause zum Wohnzimmerdudeln.
Ich bin da aber tatsächlich gänzlich unerfahren. Wenn ihr sagt, besser nicht, dann lass ichs wohl besser.

Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 28.03.2019 21:14
Wenn der Lautsprecher genügend abkann, wird das schon passen. Zumindest fürs erste. So ein kleiner Amp mit einer zur kleinen Combo erweiterten 35l-BR-Box hat allerdings schon was. Und wenn Du daheim erst mal über Dein Equipment dudelst, wird mit der Zeit sicherlich der Appetit auf mehr kommen ;-)

Mit Emi Beta 10 in 35l Bassreflex und Epiphone Valve Junior darf man sich übrigens bereits neben eine leisen Schlagzeuger trauen. Und mit einer lauten 115 hab ich über das kleine Ding schon mal Luther-Oratorium begleitet.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: darkbluemurder am 29.03.2019 10:13
Die Jensen Neodym Lautsprecher können sowohl Bass als auch Gitarre ganz gut, wenn es nicht zu laut sein soll. Ansonsten ist so ziemlich alles gesagt worden.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: derluggi am 30.03.2019 14:26
Jensen gibt auf ihrer Homepage die Tauglichkeit ihrer Gitarrenlautsprecher für Bass an.
https://www.jensentone.com/tone-chart
Ob ich wirklich nen Bass durch einen keramischen Achtzöller scheiben will, weiß ich nicht  ;D

Mich würde auch mal interessieren, welche Schaltung und welchen Ausgangstrafo du verwendest. Mein Champ-Klon mit 1760C Ausgangstrafo ist schon für Gitarre recht schlank im Bass ;)
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Bierschinken am 30.03.2019 22:29
Der 1760C ist schon eher gut vom Frequenzgang. Deutlich besser als ein typischer Champ-OT.
Den Frequenzgang habe ich nie gemessen, im wesentlichen sehe ich eher den Punkt dass, nicht der AÜ nicht tief genug kann, sondern dass der Rest der Schaltung nicht entsprechend auf Tiefton ausgelegt ist.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 30.03.2019 23:57
Bei einem offenen oder halboffenen Gehäuse begrenzt zuallererst mal das Gehäuse die Bassfrequenzen. Eine Bassabsenkung in einem eher schmächtigen Trafo wirkt da vor allem Lautsprecherschonend.

Interessant übrigens, dass Jensen den Tornado 10 nicht für Bass vorschlägt. Deckt sich mit meinem Eindruck - geht zwar, klingt aber ein bisserl wummerig und labberig. Am Bass ist der Emi Beta 10 besser, Gitarre kann der Tornado besser.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: cca88 am 31.03.2019 13:51
Der Amp ist eine simple Schaltung aus ECC83-Triode => Volume/Tone => ECC83-Triode => 6V6 SE … also quasi Champ, nothing fancy.
Da sehe ich technisch kein Problem, der Amp sollte so Bass-tauglich sein.

Gehäusemäßg sollte es ein halboffenes Combogehäuse sein. Da sehe ich grundsätzlich auch erstmal kein Problem, da ich nicht Kellertief runter möchte (4-Saiter Standardstimmung). Das ganze soll ja auch nicht irre laut sein, einfach nur zuhause zum Wohnzimmerdudeln.
Ich bin da aber tatsächlich gänzlich unerfahren. Wenn ihr sagt, besser nicht, dann lass ichs wohl besser.

Hallo Swen,
meine Ex-Freundin hat meinen Crunchmaster mit einem Jensen P12R in einem offenen Gehäuse als Küchenbassamp verwendet. Klang erstaunlich vollständig - keine Probleme - Speaker lebt heut noch und klingt genauso "gut" oder "schlecht" wie vorher...

Grüße
Jochen
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Stubenrocker81 am 31.03.2019 22:33
Wenn der Speaker in einem offenen Gehäuse spielen soll sollte jener über einen schwachen Antrieb (hohe Güte) und relativ viel XMax verfügen.
Bei den HiFis gibt's sogar "Gehäuse" die nur eine große Platte darstellen (open Baffle) und das funktioniert prima.
Der 10er Emi 1028k fällt mir da zb. ein, der hat viel XMax und einen schwachen Antrieb. Für nen kleinen 6v6 se Combo ist der doch wie gemacht! Wird der Antrieb zu stark fängt der Speaker an zu wabbeln weil das Luftpolster des Gehäuses fehlt.

Gruß Stephan
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 1.04.2019 15:59
Klar fuknktioniert das. Gitarren"boxen" sind ja auch nichts anderes, nur dass da ein Teil der Platte nach hinten weggeklappt ist. Dito bei alten Radios.
In allen Fällen muss man allerdings aufpassen, dass man den Lautsprecher nicht allzu stark unterhalb der Grenzfrequenz anregt, die vom Abstand des Plattenrands zum Lautsprecher definiert wird , weil sonst die Auslenkung zu groß wird.

Bei alten Radiolautsprechern passiert das regelmäßig...
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Stubenrocker81 am 1.04.2019 17:24
Naja alte Radios sind dann eher unter KU Gehäuse einzuordnen.
Gibt sogar Subwoofer "ohne Gehäuse".
Ripol zb.
Wichtig ist halt Qts größer 1 und XMax. und wie Bea schreibt den Speaker nicht unter Fs zu sehr zu fordern.
Der Emi erfüllt die Anforderungen zumindest und wird sich von den 5W der 6v6 auch nicht aus dem XMax bewegen. Unterm Strich macht der mehr Bass in einem Combo wie ein Speaker mit starkem Antrieb....
Klar Bühnenlautstärke wird da nix aber zum Zuhause rumdaddeln reicht das allemal.

Gruß Stephan
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 2.04.2019 02:15
Vermutlich ist es sinnvoller, an Stelle eines Lautsprechertauschs den vorhandenen Lautsprecher vor allzu tiefen Frequenzen zu schützen. Am einfachsten geht das mit einem Equalizer - Boss GEB-7 oder einen der zahlreichen Nachbauten, wie dem Behringer BEQ-700 oder dem Harley Benton BEQ-1: 50 Hz sehr stark reduzieren (wird man eh nicht hören) , und 120 Hz "etwas, soweit  klanglich vertretbar".

Zu den Zahlen: vor langer Zeit hatte ich mal überschlagen, dass das Gehäuse eines Fender Twin Reverb eine untere Grenzfrequenz von etwa 160 Hz haben sollte - mal so als Anhaltspunkt.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: haebbe58 am 3.04.2019 10:27
ich glaube das ist alles verlorene Liebesmühe …


warum denn an allem so lange rundoktorn bis es auch für Gitarre nicht mehr gescheit klingt , aber am Bass auch nur gerade so noch ….

"richtig" Bass klingt und funzt am einfach über einen richtigen Basslautsprecher im richtigen Gehäuse … alles andere sind einfach nur Kompromisse und larifari, pseudo, kastrierter Klang

… nur meine bescheidene Meinung

Ich habe z.B. einen schönen Jensen 8" Neo Bass-Speaker in einer lüdden Mini-Bassreflexbox, schön leicht und kompakt, angetrieben von einem H&K Bassmaster. Und das ist ein Bass-Sound, da zieht jeder den Hut, wenn er ihn hört … alles schön in etwas gehobener Zimmerlautstärke und ein wunderbares Edel-Übungs-/Recording und Fun-Besteck.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: dimashek am 3.04.2019 13:14
Ich habe z.B. einen schönen Jensen 8" Neo Bass-Speaker in einer lüdden Mini-Bassreflexbox

Könntest du bitte etwas mehr zur Box schreiben?
Volume und Abstimmung, meine ich  :)

Ich will mir auch eine kleine Box basierend auf dem BS 8N/250 bauen, das Ding ist von den Daten für einen Achter echt super!
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: bea am 3.04.2019 13:53
ich glaube das ist alles verlorene Liebesmühe …

Deshalb ja auch mein Vorschlag, den vorhandenen Lautsprecher mit einem Hochpass zu schützen. indem man einfach den Teil des Signals wegnimmt, den die Anlage eh nicht wiedergeben kann. Sofern es bereits jetzt "ausreichend" klingt, Und das 19-Euro-Kistchen kann man auch so immer mal gebrauchen.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: haebbe58 am 4.04.2019 08:05
Könntest du bitte etwas mehr zur Box schreiben?
Volume und Abstimmung, meine ich  :)

Ich will mir auch eine kleine Box basierend auf dem BS 8N/250 bauen, das Ding ist von den Daten für einen Achter echt super!


Ich schau mal am Wochenende, wenn ich wieder daheim bin, da habe ich dann alle Daten dann parat.

Der Speaker ist absolut genial. Kann sein, dass er nach oben hin etwas dumpf werkt. Ich hab noch einen regelbaren Kalotten-Tweeter mit dran, der aber meistens ganz zu oder nur halb aufgedreht ist. Wenn man ihn voll dazu dreht, ist das nebenbei eine lupenreine edle HiFi-Box, geradezu prädestiniert für kleine Röhrenendstufen (SE …. oder ECC99)

anbei die passende Weiche
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: dimashek am 4.04.2019 10:53

Ich schau mal am Wochenende, wenn ich wieder daheim bin, da habe ich dann alle Daten dann parat.

ich danke dir!

Ich spiele sonst 2x15+6, ohne tweeter. Denke nicht, dass mir bei diesem 8er Höhen fehlen.   :devil:
Die Box soll für zuhause sein, leises üben, aber mit tiefen Bass, 92dB SPL sind da schon perfekt.
Wollte zuerst den BP102, der ist aber für Zuhause zu mächtig... und zu schwer, braucht zu viel Volume,  und etwas zu dumpf, ja selbst mir.
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: haebbe58 am 4.04.2019 17:40
Okay,

der BP102 ist ja eigentlich ein reiner Woofer, eigentlich für sich allein für Bass gar net so geeignet, der braucht oben rum Unterstützung oder sollte mit einem 2. anderen "dünnen" 10" gepaart werden, dann blüht er auf. Der schiebt ein mächtiges Pfund, braucht aber auch ordentlich Power.

Also, ich hab jetzt schon geschaut:

Genaugenommen ist der Jensen am allerbesten in einem Mini-Gehäuse mit 10 Liter Innenvolumen aufgehoben. Nur da wird es etwas knapp mit dem Einbau ... muss man sehen.

Schallwand 25 x 25 und dann 17 tief (innen, netto) würde evtl. gehen. Dann ein Bassreflextunnel mit 5cm Durchmesser (oder besser ein Schlitz mit ca. 20 cm²... wegen dem Platz auf der Frontplatte) und ca. 10,5 cm Länge ... ergäbe eine Abstimmung auf ca. 61 Hz, was ideal für den Speaker ist. Damit ist er extrem linear bis ca. 65 Hz runter, was sehr beachtlich ist für so einen kleinen Speaker in einer so kleinen Box.

Das funktioniert jedenfalls auf Anhieb prima und das habe ich damals auch so getestet und eine zeitlang betrieben.

Meiner ist jetzt aber in einem 20 Liter Gehäuse, das hat auch eine BR Öffnung von 20 cm², aber eine Tunnellänge von 9 cm, das ergibt eine Abstimmung auf 55 Hz, da atmet er noch etwas mehr und schmatzt etwas kräftiger, geht dabei bis knapp unter 50 Hz, das ist schon richtig tief .... will aber auch mehr Leistung ... schwabbelt aber im Grenzbereich dann auch etwas mehr, die Auslenkung ist halt größer. Ein 5 Saiter mit 50 Watt purer Power steckt sie aber trotzdem weg und bringt sie echt gut. Für Live-Konzerte würde ich das aber nicht tun, denn man merkt es auch nicht gleich , wenn sie in Grenzbereich gerät und überlastet evtl. auf Dauer ...

Für reine Heinanwednung und Studio-Jobs (mit Mic abgenommen) würde ich definitiv das 10 Liter Gehäuse nehmen,  echt furztrocken und ein richtig geiler Sound und echt allround tauglich.

Für Rockiges und für HiFi (mit Tweeter) eher das 20 Liter Gehäuse (auch wegen des Platzes auf der Front), das grollt halt auch noch schön, aber das ist daheim oft schon zu viel (Resonanzen).

P.S.
mit dem Speaker ist Jensen/Sica m.E. ein echt großer Wurf gelungen. Das weiß nur kaum einer ... ist fast unbekannt das Teil. Ich hoffe, der wird noch eine Weile gebaut, denn der ist so vielseitig wie kaum ein anderer und klingt wirklich klasse, dafür auch noch schön leicht als Neo. Auch für PA-Zwecke oder HiFi ganz gut geeignet.

Ich habe noch 4 Stück weitere davon, die schon darauf warten, in einen schönen 4x8" Combo eingebaut zu werden, das wird ein geiles Teil ...habe alles dafür schon da: zugeschnittenes Holz, Speaker  und jeglichen Zubehör ... brauche nur noch die Zeit dazu .... 

Gruß
Häbbe
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: Stubenrocker81 am 4.04.2019 21:24
Sica baut zur Zeit mit die besten Speaker und das noch zu nem recht schmalen Taler! Die machen auch Tip Top Breitbänder! Vielleicht wäre da dem ein oder anderen geholfen für seine Bassbox als Mittel/Hochton Unterstützung.
Ich habe für kleine Partys eine  Mini Pa gebaut mit 16er Sica Neos als Topteile und den Thomann 50€ 12ern. Geht richtig ordentlich!

Sorry.....wollt ich mal einwerfen weil ich Sica gelesen habe 😁

Gruß Stephan
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: dimashek am 5.04.2019 07:50
Ich danke dir, Häbbe!
Werde eine kleine Box bauen, mit Schlitz.

Wo hast du die 8er gekauft, wenn man das fragen darf?
Ich würde die hier im shop bestellen, gibts leider nicht
P.S. Hab meine 2x15 mit zwei Sica PA Neos gebaut, die mit 3“ Schwingspule. Hammer Teile!  :topjob:
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: haebbe58 am 5.04.2019 08:23
Hi,

eine Möglichkeit: Frag mal bei Dirk hier an ... per Email, evtl. kann er da etwas machen bzgl. Bestellung

Falls nicht, google mal nach dem Lautsprecher, offiziell heißt er 

BSBS 8N/250A  Code ZJ04810

(es gibt ihn evtl. auch bei einem Mitbewerber von TT, aber den möchte ich gar nicht so gerne empfehlen, aus mehreren Gründen ... bestell ihn lieber bei Dirk, wenn das geht, das ist in vielerlei Hinsicht besser)

oder googel mal nach dem von Sica, der ist absolut baugleich und heißt

8 BS 2,5 PL 8 Ω Code Z005140

Evtl. gibt es den irgendwo im Netz

So ganz billig ist der ja nicht, aber wirklich jeden Cent wert.

Gruß
Häbbe
Titel: Re: Bass über Gitarren-LS
Beitrag von: dimashek am 5.04.2019 11:40
So, ist bestellt!

Ich werde die Box mit einem Röhrenamp benutzen, habe etwa 1 Ohm R-series dazu gesetzt (grob geschätzt). Und dann komme ich bei dem Speaker auf etwa 18Liter. (60-62 Hz BR Tuning bleiben). Immer noch akzeptabel klein!