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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: schuppimax am 20.05.2016 17:44

Titel: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 20.05.2016 17:44
Hallo
Da es hier im Forum gerade etwas ruhig ist möchte ich eine Schaltung zur Diskussion einstellen.
In dem Beitrag (Amp für Zuhause wie man den Beitrag verlinkt weiß ich nicht) läuft ein Teil der Schaltung ohne Boost zur vollsten Zufriedenheit. Die Idee ist im Clean Kanal etwas Verzerrung schaltbar zu haben und im Verzerr Kanal dasselbe. Was mich ein bisschen stört ist der enorme Aufwand der Schalter (Relais) aber vielleicht hat ja einer von euch eine Idee die Anzahl zu verringern.
Da ich nicht immer zu Hause bin kann ich nicht immer gleich Antworten bitte entschuldigt dies.
Gruß Martin(Schuppimax)   
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Germy am 21.05.2016 06:26
Moin Martin,

ist das richtig, dass ich 14 Potis zähle, die für Gain oder Volume zuständig sind?

Gruß Germy

Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Athlord am 21.05.2016 07:51
Ich zähle 8 Potis für Gain, der Rest ist für Volumen.
Dann sind da noch 9 Schalter fürs Voicing..
Das wird eine interessante Frontplatte.
Einen Versuch ist es Wert.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Striker52 am 21.05.2016 09:02
Die Bedienung ist nur für ausgebildete Astronauten gedacht  :devil:
Gruß Axel
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Laurent am 21.05.2016 11:11
Moin,

Bilde dir einfache Hilfskaestchen (SuFu anschmeissen) um verschiedene Werte für Widerstände und Caps probieren zu können. Somit kannst du dann die Werte in deiner Schaltung festlegen. So viele Potis und Schalter kann keiner bedienen. Ich vermute, dass du mit dem Aufbau sonst wahnsinnig wirst...

Gruss,
Laurent
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 21.05.2016 11:14
Hallo
Die Frontplatte wird voraussichtlich aussehen wie im Anhang.
Ein Marshall 410 hat mehr Potis und den können auch nicht Astronauten bedienen.
Für Gain und Volume sind es 8 Potis der Rest dient der Klangbeeinflussung.
Ich gebe zu es ist ein sehr ehrgeiziges Projekt aber es geht mir hier um den Spaß am bauen und um herauszufinden ob ich auch solch eine Schaltung hinbekomme.
Wenn mir das bauen keinen Spaß machen würde und ich von Röhren Amps keine Ahnung hätte wäre mein Amp der Marshall 410.
allein wegen der Flexibilität.
Gruß Martin(Schuppimax) 
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 21.05.2016 15:13
Also ich finde das muten der umgangenen Strecke (mit dem 2. roten relais nach der vorderen Weiche) unnötig da ja im hinteren Bereich über ein relais die Strecke wieder zusammengeführt wird - insofern muss man den boost-Weg nicht extra noch muten, er kann das Signal eh nicht beeinflussen, denn er liegt dann irgendwie über potis bzw. R´s auf Masse und ist in sich eh still.

Was um Himmels willen macht R4??Masse zu Masse?
Was um Himmels willen macht R10? Schaltest nen Cap dazu mit 100k seriell?? kannst Dir wohl gleich sparen...
(ich glaube du wolltes wohl eher das neg. Ende des Caps mit dem 100k auf Masse legen und dann per Schalter brücken?)
Gruss
Stefan
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Laurent am 21.05.2016 15:17
Moin Martin,

Bei P8 ist etwas faul,  denke ich.
Die 100k für die Fat-Schaltungen an den Kathoden ist so wie gezeichnet unglücklich, finde ich. Es gibt im Moment kein Unterschied wenn ein-/ausgeschaltet. Die 100k sollten immer zwischen Cap und Grund verbunden sein. Die Schalter überbrücken die R's einfach, wenn die Funktion aktiviert wird.
Es gibt wahrscheinlich mehr zu sagen,  aber das ist was mir so schnell einfiel.

Die Layoutplanung wird hier mehr als entscheidend werden. Ich vermute sonst,  dass du Schwingungen haben wirst. Versuche alle Kabelwege deutlich kurz zu halten. Vielleicht wäre ein Layout ala Slo am Besten geeignet (Roehre vorne zwischen Potis und Platine).
Bin gespannt auf weitere Erkenntnisse. Ist zwar ein schwieriges Ding aber schon interessant durch Ihre Komplexität. Du wirst aber merken (wie ich es mit einem Prototyp erfuhr), dass man am Ende meistens immer bei den gleichen Einstellungen bleibt  ;D
Lass dich aber nicht entmutigen.

Gruss,
Laurent

Edit: Stefan war mit den R's schneller  ;D
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 21.05.2016 15:25
Ich werf mal noch eine Idee ein: Da der Boostweg im Gain und clean gleich ausschaut, wäre es nicht sinnvoller nur einen von beiden zusammen zu nutzen (ja, man gibt Einstellmöglichkeiten auf) und dann vielleicht die freie Röhre als CF zu nutzen? So hängt ein 1 Meg vor dem Tonestack im Gain, und das bedeutet in 12 Uhr Stellung ca. 900k Vorwiderstand für etwas sehr niederohmiges...
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Nigel am 21.05.2016 16:08
Moin zusammen!

 :topjob:

Voll gut!

Man könnte den Schaltplan auf die Frontplatte drucken und dort wo die Potis eingezeichnet sind, diese dort einbauen.
Ferner könnte man noch per Umschalter verschiedene Katodenkondensatoren schalten und anstelle der Katodenwiderstände kleine Trimpotis einsetzen und diese ebenfalls von außen zugänglich machen. Wenn Du dann noch die Anodenwiderstände durch Drahtpotentiometer ersetzt, hätte könnte man die Verzerrung, die durch kleine Anodenwiderstände entstehen, mit der, der durch verschiedene Katodenwiderstände entsteht, vergleichen und geschickt kombinieren.

Viel Spaß!


Lieben Gruß,

Nigel




Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 21.05.2016 16:43
Genau, oder die Anodenwiderstände durch Potis ersetzen und den Schleifer per Koppel-C auf Masse.
Außerdem finde ich sollte der Gainboost nicht nur schaltbar sondern "wet" mixed sein um das Optimum rauszuholen.
Und auch der slope resistor im Tonestack hat grundlegend Einfluss auf den Klang, das der nicht regelbar gestaltet worden ist....
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Laurent am 21.05.2016 17:19
Ich denke,  jeder soll seine Erfahrungen sammeln. Ob die Schaltung  Sinn macht oder nicht,  ist eine andere Sache. Aber man muss schon anmerken,  dass Kreativität in dem Wahnsinn steckt  :angel:

Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Striker52 am 21.05.2016 17:50
Man sollte auch gleich pro Röhre 3-5 Sockel einbauen, dann könnte man durch Multidrehschalter während des Betriebs unterschiedliche Röhren aktivieren. Garnicht zu reden von per Schalter auswählbaren Netz- und Ausgangstrafos sowie Lautsprechern.  :topjob:
Gruß Axel
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Holzdruide am 21.05.2016 18:15
Hallo

Mehrere Tonestacks umschaltbar wäre interessant

 :angel: Franz
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Germy am 22.05.2016 02:41
...... und schaltbare Anodenwiderstände sind auch nicht übel! Und die Frage "nimm ich 500k oder 1M für das Gainpoti" könnte man auch als Auswahl zur Verfügung stellen. Das ganze noch über Midi schaltbar und abspeicherbar. Ich sehe schon die 49 Fußschalter auf einem Brett vor mir........

Gute Nacht

Germy
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Doublecut am 22.05.2016 07:42
... lästert ihr nur

ich habe, um ehrlich zu sein, genau so angefangen. Zugegebener Maßen scheint das was Martin hier vorstellt kein sinnvolles Konzept zu sein. Und Martin - entschuldige bitte Martin, nicht böse gemeint - scheint auch noch nicht über die Erfahrung zu verfügen, wirkungsvolle Designs zu entwickeln.
Aber die Ansätze sind alle da, Varianzen bei der Kathodenbeschaltung, diverse Switch-Möglichkeiten etc.. (im Moment schauts zugegebener Maßen noch nach ein wenig "Pizza mit allem" aus :-)
Also freuen wir uns lieber über einen Forumskollegen der nicht nur SLO- und sonstige Boliden zum hunderttausendsten Mal irgendwie nachbauen und "verbessern" will.

Nachdem ihr jetzt alle euren Spaß hattet, appelliere ich an genau die Thread-Mitschreiber auch mal was konstruktives beizutragen und auf die -erkennbaren- Absichten von Martin einzugehen. Oder bei Martin nachzufragen, was er mit Details seiner Schaltung beabsichtigt und ihm technisch sinnvolle Umsetzungen vorzuschlagen.

Grüße, Robert
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Laurent am 22.05.2016 09:30
+1
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Nigel am 23.05.2016 13:45
Moin!

Nun ja, was ich schrob war schon ernst gemeint. Ich denke, dass auch die Vorschläge der anderen darauf abzielen zum Bau eines Experimentierverstärkers zu ermuntern und zwar ein Dürüm-Döner mit Alles und Scharf. Der Lerneffekt ist so am größten, wenn man es schafft die Kiste zum laufen zu bringen. Finde nicht, dass wir den Thread-Ersteller veräppeln, zumindest nicht mehr als uns selbst.

Schönen Wochenbeginnn!

Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Holzdruide am 23.05.2016 15:38
Hallo

Soll das eine Experimentierkiste oder definitiv ein Amp werden ?

Gruß Franz
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 24.05.2016 00:09
ok, nochmal konstruktive Kritik:
Ich sehe den Sinn von P8 und P14 nicht. Ein MV ist für den Kanal nach dem Tonestack doch eh schon da? Und der TS wird extrem hochohmig angesteuert. P8 ist ja wohl auch falsch gezeichnet?
P7, P13 - JA, wichtig, um den FX nicht zu überfahren. Sind sozusagen MV

Die Frequenzberechung von C25 mit P12 stimmt nicht. Parallel um 1MPot liegt der 1Meg R28. Und wenn schon - Ein Regler der zwischen 28hz (bzw. 47) und 150hz regelt, naja, macht wohl nicht viel - kann man sich sparen. Um so einen Gainboost nicht matschen zu lassen darf man eh schon deutlich mehr filtern.
Auch die Frage: wozu denn eigentlich C27 + R28 ??? Gridcurrent kann über das Poti abfliessen.

der 220k vor dem Tonestack wirkt ja für viele Frequenzen wie ein 1:6 Teiler, dann die Verluste durch die ganzen Potis die den Weg zur Masse niederohmig machen (und auch vor dem TS liegen, Teilungsfaktor wird noch schlechter wenn nicht voll auf), eine kalt eingestellt Boost stufe mit nur 47k/2.7k...- nicht dass am Ende der Boostgewinn nur marginal ist?

Gruß
Stefan
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 24.05.2016 14:18
Hallo
Zuerst einmal ich bin keinem böse auch wenn sich einige schon recht lustig über mich und meine Schaltungsidee gemacht haben.
Und ja es ist eine Experimentierkiste die aber definitiv zu einem Amp werden soll. Wie auch schon geschrieben ich wollte nicht einfach einen Amp nachbauen sondern meine eigenen Ideen der Zusammenschaltung von Schaltungen aus Büchern (R.zur Linde) für meine Bedürfnisse zusammenfügen. Da meine Gitarren unterschiedlicher nicht sein können war für mich eine große Flexibilität gefragt.
So nun zurück zur Schaltung. War wohl schon etwas späht in der Nacht als ich den Schaltplan gezeichnet habe und was weis ich warum mir die Fehler die durch kopieren und einfügen und dann auch noch falsch verbunden nicht aufgefallen sind. Natürlich macht P8 und P14 keinen Sinn sind auch nicht auf der Frontplatte vorhanden. Zu C25und P12 bilden einen Bassabschwächer um den Matsch zu unterbinden einstellbar meinen Gitarren geschuldet. C27 entkoppelt den Bassabschwächer zu R28 dem Gitter ableitwiderstand. Bei einer einfachen Messung mit zwei 1M widerständen und einem Kondensator hat sich ergeben dass sich die Widerstände nicht beeinflussen. Wenn man die nicht braucht ist auch gut 2 Bauteile gespart. Der 220k vor dem Tonestack sollte in Verbindung mit dem 100p die Frequenz bei etwa 7000hz begrenzen ob das an dieser stelle der richtige platz dafür ist ? wird wohl rausfliegen und wenn nötig falls es zu kratzig klingt an anderer Stelle realisiert (Anoden R mit C überbrückt).
Ob die Boost Stufen so Beschaltet bleiben wird auch noch ein großes ? Sie sollten schon möglichst viel Verzerrung liefern. Laut Datenblatt bringt der 47 k Anodenwiderstand die größten Verzerrungen.
Eure konstruktiven Anregungen werden gerne Dankend angenommen und in die Schaltung einfließen die ich im Schaltplan ändern werde und dann wider hier zur Begutachtung einstelle.
Gruß Martin(Schuppimax)
 
 
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Striker52 am 24.05.2016 16:17
Hi,
Zitat: .....C27 entkoppelt den Bassabschwächer zu R28 dem Gitter ableitwiderstand. Bei einer einfachen Messung mit zwei 1M widerständen und einem Kondensator hat sich ergeben dass sich die Widerstände nicht beeinflussen.....
Wie hast du das gemessen? DC- oder AC- mäßig?

Gruß Axel
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 24.05.2016 17:30
Hallo Alex
Gemessen habe ich das rein Ohm-mäßig
Aber jetzt wo du mich so frägst der R27 ist ja Frequenz abhängig veränderlich  ??? :sex:
Gruß Martin(Schuppimax)
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: kugelblitz am 24.05.2016 19:29
Hallo Martin,

Ich hab mir die Schaltung nicht im Detail angesehen (ein wenig viel Copy Paste und Fluechtigkeitsfehler) nur ein paar allgemeine Gedanken.

Boost: 2 idente Stufen hinten verstehe ich nicht, was willst Du ueberfahren? Ich wuerde versuchen mit der 1. Stufe hinreichend grosse Verstaerkung zu fahren um ein Amplitude zum Arbeiten zu erhalten. Wenn ein Boost dann davor oder relative direkt nach der 1. Stufe der eine folgende (vielleicht kalt gebiaste) etwas staerker anblaest.

direkt an der 1. Stufe sehe ich keine Notwenigkeit zu schalten, eigentlich sollte es reichen die Ausgaenge zu schalten und den inaktiven Kanal zu muten.

Varianten bezueglich Cf vor Tonestack bzw den etwas massiv geratenen Einsatz von MV wurden ja schon von Vorpostern angesprochen, aber da ist vermutlich der Copy Paste Teufel mit Dir durchgegangen... ;)

Viel Erfolg,
Sepp
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Striker52 am 24.05.2016 21:26
Hallo Alex
Gemessen habe ich das rein Ohm-mäßig
Aber jetzt wo du mich so frägst der R27 ist ja Frequenz abhängig veränderlich  ??? :sex:
Gruß Martin(Schuppimax)

Hi,
1. Axel, nicht Alex  ;)
2. Das dachte ich mir  :)  Musst du nochmal überdenken.

Gruß Axel
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 30.05.2016 18:12
Hallo
So habe jetzt mal versucht eure Anregungen umzusetzen! Gespart 1 Relais und ein paar Bauteile. Bei meinem Kleinen Amp für zu Hause der bis auf die Boost Stufen identisch ist habe ich ein wenig Experimentiert. Klanglich hat der schon sehr gut klingende Amp noch einmal einen Satz nach vorne gemacht. Ich hoffe dass ich jetzt alle Copy Fehler ausgemerzt habe. Über Bauteilewerte wird letztendlich der Hörtest entscheiden ein paar Optionen habe ich in blau eingezeichnet. Die kathodenwiderstände werden zum Test aus einer Kombination mit widerstand und Trimmpoti ermittelt. Schaut es euch an und sagt eure ehrliche Meinung dazu.
Gruß Martin(Schuppimax)
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: kugelblitz am 31.05.2016 00:23
Hallo Martin,

Habs wieder nur kurz ueberflogen, ohne auf Bauteilwerte zu sehen...

an den Kathoden sollte der Schalter vermutlich den R in Serie zum 2. KathodenbypassC bruecken? Bei Dir tut er es nicht.

Der Boost ist IMO noch immer fragwurdig, was willst Du Boosten, das Signal zum Reverb? Ich wuerde ihn nicht 2 mal ausfuehren und vorallem viel frueher im Circus anordnen, oder alternativ dort belassen wo er ist aber groessere Rk waehlen, kaelteres bias. Oder einen KAthodenholger einbauen... Ra 47k fuer einen Boost, ist dann aber auch eher ein Böostchen ;) Nein ernsthaft, mir sind einfach zu viele Potis an den "Boost" Stufen und ich wuerde einen Boost wo anders suchen, aber wenns gefaellt.

Die Schalterei koennte auch noch vereinfacht werden.

BTW Ich wuerde wie schon Vorposter geschrieben einige Potis (zB var. hochpass vor Boost) und Schalter weglassen, ich drehe eigentlich fast nie an Potis, selbst Bright und Boost sind eigentlich immer auf der selben Stellung, egal ob single channel oder multichannel amp. Einzig an meinem Kleinsten Schalte ich ab und zu aber da bewegt er sich von AC30 Topboost/Rocket ueber Plexi aehnlich in Richtung 2203/4. Der hat aber Sand im Getriebe (1. Stufe LND150) trotz allem sind selbst dafuer sind nur 4 Potis und 2 Schalter noetig.

Aber wie es schon immer heisst, wer klingt hat recht bzw richtig ist was sicher ist und gefaellt.

Viel Erfolg,
Sepp
 
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: schuppimax am 31.05.2016 15:28
Hallo
Schande über mich :facepalm: Wo hatte ich bloß meinen Kopf den gleichen Fehler im Schaltplan bei den Kathoden-C zwei mal zu übersehen. Sepp genau es sollte ein dazu schaltbarer Kondensator sein.
Zu der sogenannten Boostschaltung: Die Bezeichnung ist wohl falsch gewählt es soll keine Anhebung der Lautstärke bewirken sondern eine Erhöhung der Verzerrung deshalb ist das Gainpoti zur Regelung des plus an Verzerrung und hinter der Klangregelung das Volumepoti geschaltet. Den variablen Hochpass  werde ich in einem Versuchsaufbau auf seine Wirkung testen und entscheiden ob er bleibt oder rausfliegt. Sepp bei der Schalterei steh ich auf dem Schlauch! gib mir mal einen Tipp zur Vereinfachung.
Gruß
Martin(Schuppimax)
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: kugelblitz am 31.05.2016 20:15
IMO koenntest Du den Schalter nach der 1. Stufe weg lassen, einfach alle parallel betreiben, und nur den inaktiven Kanal muten bzw zusaetzlich am Ausgang der Kanaele schalten, gleiches gilt fuer den Boost.

Zusaetzlich glaube ich Du hast es etwas zu gut gemeint bezueglich schaltbarer Hochpaesse zwischen den Stufen wie auch an den Kathode. Vermutlich reicht es wenn einer pro Kanal Schaltbar ist, wobei ich hier noch eher Hochpaesse/Bright zwischen den Stufen angreifen wuerde. Low End kannst Du Dir immer noch per NFB in der Endstufe holen. Oder den 2. "Boost" entfernen und dafuer noch eine Stufe vor der Endstufe verbauen die per NFB das low end zurueckholt...

So hast Du IMO jede menge Regler und Schalter die Du irgendwann gar nicht mehr benutzst. Ich persoenlich wuerde klare gut abgestimmte sounds bevorzugen, aber Geschmaecker sind bekanntlich verschieden. Alternativ koennte er ist voellig programmierbar sein (anzahl der Stufen/Abstimmung aber eigentlich macht der JVM genau das). Selbst dann wird man IMO nur ein paar sounds speichern und wieder nie mehr an den Potis drehen... 2¢

Gruss,
Sepp
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 2.06.2016 23:05
Einen Kanal muten erzwingt immer irgendwie hohe Vorwiderstände, die man nicht mit bypass caps brücken kann. Und das Signal hat einen Weg mehr auf ground, niederohmiger wirds meist deutlich auch irgendwie.
Mutet man erst nach einer weiteren Röhrenstufe produziert diese meist Gridcurrent, dass zusätzlich anfällt bei parallem Betrieb.
Gibt nix besseres imo als vorne und hinten eine Weiche. Doppelrelais sind dafür ja super geeignet. Zusätzliche Groundings in den Wegen  kann man bei Bedarf dann sehr hochohmig ausführen (2.2M o. mehr)
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Nils H. am 3.06.2016 08:58
Gibt nix besseres imo als vorne und hinten eine Weiche. Doppelrelais sind dafür ja super geeignet.

In der Theorie ist das richtig, in der Praxis funktioniert das meistens nicht, oder nur bei wenig Gain. Erstens knallt ein Relais erfahrungsgemäß ziemlich, wenn man ganz vorne schaltet, und zweitens erzeugst Du, wenn's blöd läuft, eine Feebackschleife über alle Stufen, wenn Du vorne und hinten dasselbe Relais benutzt, weil die Signal im Relais übersprechen werden.
Titel: Re: Schaltung zur Diskussion Stellen
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.06.2016 23:33
Ja gut, über mehr als 1 Stufe hinweg sollte man das vielleicht wirklich nicht machen mit Doppelrelais. Das wäre allein von der Signalführung unweigerlich mit vielen Überkreuzungen o.ä. verbunden wenn man von "ganz hinten" wieder "ganz vor" zum Relais und wieder nach "ganz hinten" müsste. Geschickt finde ich Doppelrelais vor allem um ausschließlich zwischen Röhrenstufen zu schalten, z.B. verschiedene Pregain Filter oder hinten verschiedene Tonestacks / MV nach einer gemeinsamen Gain/CF Stufe.