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Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Rudi12 am 26.01.2019 20:57

Titel: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Rudi12 am 26.01.2019 20:57
Hallo euch allen,
ich versuche mir gerade einen 5E3 aufzubauen u. bin hier noch auf einpaar Kleinigkeiten gestoßen?????????????
Mein Netztrafo bringt für die Röhrernheizung 7 V. Nun meine erste Frage wie kann ich den die Leistung auf 6,3V drosseln oder sind die 7V noch im Tolleranzbereich??
 Meine zweite Frage betrifft die Kondensatoren; meine Filterkondensatoren gehen nur bis 450V u. die die Kupplungskodensatoren nur bis 400V. Im Schaltplan vom Schop hier gehen  alle Kondensatoren bis 500V, und der Brieskorn sichert bis 630V ab. Ist die Absicherung bis 400V vertretbar???????
Gruß Rudi


Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: stephan61 am 26.01.2019 21:49
Hallo Rudi,
a) welchen Trafo verwendest Du?
b) Welche Anzapfung für den Eingang?
c) Welche Gleichrichtung soll zum Einsatz kommen?
d) Hinweis: Die Kondensatoren sollen die max. Spannung bei Betrieb ohne Last abkönnen.

Gruß
Stephan

Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Holzdruide am 27.01.2019 09:49
Hallo

7 Volt ? mit oder ohne Last ?
Unbelastet messen bringt bestenfalls Kopfschmerzen.

Gruß Franz
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Rudi12 am 27.01.2019 13:34
Hallo Stephan Hallo Franz, besten Dank das ihr gemeldet habt.
Ich habe die 7V ohne Last gemessen (vermutlich kommen die Kopfschmerzen da her).
Bei dem Trafo habe ich ein Bild gemacht (ich denke mal der hat seine Wurzeln in Ost Europa da die anderen Röhren den gleichen Ursprung haben 6V6 (6A6C). 
Die Gleichrichtung erfolgt durche eine GZ30 (5U4C).
Gruß
Rudi
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Holzdruide am 27.01.2019 14:32
Hallo Rudi

Grundsätzlich ist es aber schon gut zu messen was der Trafo liefert, nur zur Kontrolle ob das auch die richtigen Strippen sind.

Gruß Franz
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: stephan61 am 27.01.2019 15:43
Hallo Rudi,
wenn ich richtig lese, dann sind auch 7V unter Nennlast angegeben. Da primär 120 bzw. 240V angegeben sind kriegst Du bei 230 V mindestens 6,6V, da wir normal meistens etwas mehr als 230V haben.
Das wäre mir auf Dauer etwas viel.
Zu den Kondis: Schau mal in die Datenblätter der GZ30, da wirst Du sehen, dass die im Leerlauf (ohne Röhren) durchaus über 400V kriegen kann. Zumindest die ersten Netzkondensatoren würde ich größer wählen.

Gruß
Stephan
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Dirk am 27.01.2019 16:13
Hallo,

6,3 V + 10% = 6,93 V
7 V im Leerlauf.
Wo ist das Problem ?

Ich rate immer wieder dazu sich mit der Materie mal im Detail aus einander zu setzen, dann nur so ist man auch in der Lage Datenblätter richtig zu lesen und zu verstehen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: stephan61 am 27.01.2019 17:32
Ich habe geschrieben "auf Dauer". Das gemäß Datenblatt die 7 V  (gerade) noch in der Toleranz liegen, ist mir bewusst. Trotzdem würde ich die Röhren nicht gerne dauerhaft am oberen Ende der Heizspannung fahren. Röhren sind nun mal Verschleißprodukte.
Aber ich denke jeder hat da seine eigene Philosophie.
Viele Grüße Stephan
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Athlord am 27.01.2019 18:13
Ich habe geschrieben "auf Dauer". Das gemäß Datenblatt die 7 V  (gerade) noch in der Toleranz liegen, ist mir bewusst. Trotzdem würde ich die Röhren nicht gerne dauerhaft am oberen Ende der Heizspannung fahren. Röhren sind nun mal Verschleißprodukte.
Aber ich denke jeder hat da seine eigene Philosophie.
Viele Grüße Stephan

Ich gehe mal davon aus das Dirk weiß was er da schreibt!
Immerhin handelt er mit Röhren und hat über die Jahre mehr als genug Erfahrung sammeln können.
Überheizen ist längst nicht so schlimm, wie eine zu niedrige Heizspannung.
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Han die Blume am 27.01.2019 20:01
Falls du die Spannung dennoch senken willst, mit zwei antiparallen Dioden geht das um ca 0.7 V. So wie hier beim Zauberer beschrieben:

http://www.valvewizard.co.uk/heater.html

LG
Kai
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: cca88 am 27.01.2019 20:16
Hallo Stephan Hallo Franz, besten Dank das ihr gemeldet habt.
Ich habe die 7V ohne Last gemessen (vermutlich kommen die Kopfschmerzen da her).
Bei dem Trafo habe ich ein Bild gemacht (ich denke mal der hat seine Wurzeln in Ost Europa da die anderen Röhren den gleichen Ursprung haben 6V6 (6A6C). 
Die Gleichrichtung erfolgt durche eine GZ30 (5U4C).
Gruß
Rudi

Hallo Rudi,
der Trafo erscheint für einen 5E3 relativ "mächtig" - Es wird entscheidend sein, um wieviel er unter Last einbricht - also mit ca 1,5A auf der Heizung und  ca 80-90mA AC auf den Hochspannungswicklungen - Abgesehen davon ist es ja ein 240V-Typ

Die Heizspannung würde ich als relativ untergeordnet betrachten. Alles bis 7V ist in jedem Fall unkritisch.

Beachtenswerter ist in jedem FAll die B+ Falls der Trafo nicht "einbricht" - und mit einer 5U4 könnte es ein bißchen viel werden.
Ein 5E3 klingt bei zuviel Anodenspannung nicht überzeugend...

Du solltest es einfach mal ausprobieren - evtl. eine NOS 5Y3 in Betracht ziehen

400V bei den Koppel-Kondensatoren und 450V bei den Elkos sollte langen. 630V bei den Koppelkondensatoren tut aber auch nicht weh... Durch die Gleichrichterröhre hast Du ja einen "Softstart-Effekt"

Grüße
Jochen
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Striker52 am 27.01.2019 20:18
Erst mal den Amp mit Röhren im Betrieb nehmen und dann die Spannungen messen. Wenn dann die Spannungen zu hoch sind , weiß man um wieviel zu hoch und kann dann entsprechend reagieren. Alles andere sind ungelegte Eier.
Gruß Axel
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Dirk am 27.01.2019 22:47
Dem stimme ich voll und ganz zu.
Und wenn die Spannung innerhalb der oberen Grenzen liegt, dann auch überlegen was passiert, wenn der Verstärker mit einer Netzspannung betrieben wird, die sich an der unteren Grenze bewegt.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: bea am 27.01.2019 23:22
Erst mal den Amp mit Röhren im Betrieb nehmen und dann die Spannungen messen. Wenn dann die Spannungen zu hoch sind , weiß man um wieviel zu hoch und kann dann entsprechend reagieren. Alles andere sind ungelegte Eier.
Gruß Axel

Und reagieren heisst dann, aus dem nominalen Heizstrom der Röhren und der gewünschten Spannungsverminderung einen Widerstandswert und die Leistung auszurechnen, die an diesem Widerstand abfallen würde. Und dann einen passenden Hochlastwiderstand gut gekühlt am Chassis befestigen.
Titel: Re: Netztrafo drosseln
Beitrag von: Rudi12 am 28.01.2019 21:51
Hallo euch allen Besten Dank für eure Hilfen
Ich werde also nun den Amp mal erst fertig bauen u. mich dann wieder melden. Dies kann allerdings etwas dauern da ich immer viel um die Ohren haben.
 Nun noch die Restlichen Daten des Netztrafo 303V u. 4,85V
LG
Rudi