Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: dknia am 22.11.2008 13:29

Titel: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.11.2008 13:29
Hallo zusammen,

ich wollte mich gerade daran machen einen Bohrplan für das Board meines Princeton Clones zu erstellen.
Das hat sich erledigt!    http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA1164/aa1164.html.

Was Doku´s für den Nachbau von Fender Amps angeht, ist das was Bernd macht, das Beste was ich je im Netz gefunden habe.

Super Bernd

bis denn
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.11.2008 00:40
Danke Herbert! :)

Nimm aber die jetzigen Versionen. Ich habe über's Wochenende noch ein paar  Fehler ausgemerzt.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 28.11.2008 15:56
Hallo zusammen,

heute ist Weihnachten. Mittwochnacht habe ich alle Teile für den Princeton reverb bei Dirk, TAD und dem gr. C bestellt. Heute um 14:00 Uhr war alles da.
Ich werde das Ganze nach Bernds Plänen zusammen bauen. Die Folien die ich von den Faceplates gedruckt habe passen auf nen Zehntel, auf das Chassis von TAD, die Alphapotis und die Mallorys sind sogar maßstäblich auf dem Plan, langsam wird der Mann mir unheimlich. Ich glaube das Ganze wird Malen nach Zahlen.
Ich werde euch mit Bilder versorgen.

Bis denn

Herbert




Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mr.bassman am 28.11.2008 20:05
Hallo Herbert,

Zitat
...die Alphapotis und die Mallorys sind sogar maßstäblich auf dem Plan, langsam wird der Mann mir unheimlich.
Zum einen ist der gute Bernd (Vintage_Man) Dip.-Ing., zum zweiten stammen die Bauteile (M = 1:1) aus meiner Kreation für das Schaltplanprogramm sPlan 6.0!
Ich nehme mir daher ein paar Blumen ab vom dem Strauß...  :devil:

Gruß aus Schleswig-Holstein

noch ein Bernd  ;D

P.S.: Solltest du ebenfalls mal vorhaben, o.g. Software zu verwenden, sende ich dir die Bauteile-Bibliothek gerne zu. Siehe auch http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8453.0 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8453.0)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 29.11.2008 20:57
Hallo zusammen,

das Eyeleboard und das Blech für das Faceplate sind fertig.  Folien ausgedruckt, aufgeklebt, durchgebohrt Eyeletts reingehämmert fertig.
Das Chassis von TAD ist etwas kürzer daher muß ich die Folie für das Blech etwas anpassen. Ist aber kein Problem die Bohrungen passen genau. Wenn ich das hier sagen darf, das Chassis ist sein Geld wert.
 
Für alle die dieses Projekt vielleicht auch planen, ich habe die Trafos von Hammond, Röhren von Electro Harmonics, den vierfach Elko von JJ und den Rest alles hier bei Dirk bestellt.
Als Bestellliste kann man die BOM List vom 6a14 von Weberamps nehmen.

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mr.bassman am 30.11.2008 13:35
@Vintage_Man

Hallo Bernd,

Nimm aber die jetzigen Versionen. Ich habe über's Wochenende noch ein paar  Fehler ausgemerzt.
Super Arbeit - mein Lob! Hab´ aber leider noch Fehler entdeckt:
im Verdrahtungsplan u. Turretsboard sind alle (blauen) Kathodenelkos falsch polarisiert. Im Verdrahtungsplan ist noch eine Masseverbindung zuviel - siehe Anhang! Bitte korrigieren, damit Herbert und weitere Interessenten sich beim Nachbau keine Probleme einbauen...

Gruß und schönen 1. Advent

Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 30.11.2008 23:48
Bernd an Bernd,

Du hast natürlich recht. Da checkt man das tausenmal durch und die blödesten Fehler sieht man nicht. :o

Ist gleich korrigiert!

/Bernd :o

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 1.12.2008 11:12
Zitat
Herbert schrieb: ..die Alphapotis und die Mallorys sind sogar maßstäblich auf dem Plan, langsam wird der Mann mir unheimlich.

Ja, das war die gute Arbeit vom anderen Bernd! Und wie man sieht, war diese nicht für die Katz! Also Ehre, wem Ehre gebürt! :danke:

/Bernd  (  .... äh, jetzt wieder der andere!)

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 2.12.2008 08:33
Hallo Bernd,

check doch mal bitte die eingezeichnete Verbindung auf dem Turretboard . Warum hast du B+ auf Pin 2 V2 geführt?

/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 2.12.2008 09:23
http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA1164/aa1164.html.

Was Doku´s für den Nachbau von Fender Amps angeht, ist das was Bernd macht, das Beste was ich je im Netz gefunden habe.

wahnsinn! das ist so schön dokumentiert, daß man gleich lust auf einen princeton bekommt.
da kann man sich ein stück abschneiden - respekt!

schöne grüße, martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 2.12.2008 11:47
Zitat
Herbert schrieb: Warum hast du B+ auf Pin 2 V2 geführt?

Weil ich ein kleines Dusselchen bin! Gut, dass Du aufgepasst hat. :police:
Die Verbindung muss ersatzlos weg. Dagegen wird die grüne Verbindung nach Pin7 von V2 durch selbiges Loch zur Röhre geführt.
Ich werde das heute abend, wenn ich zuhause bin, sofort ändern und dann nochmal alles durchgucken. Aber seine eigenen Fehler übersieht man ja meistens wohlwollend. Die sPlan-Datei stelle ich dann hier ein.
Das ist passiert, weil ich die Verdrahtung von Turret-Board und Rest der Schaltung getrennt habe, was aber der Übersicht letztlich sehr entgegenkommt.
Ich denke aber, so langsam haben wir's!  ;)

Ich meine entdeckt zu haben, dass Du in Deinem Karton ein Cinch-Kabel mit abgewinkelten Steckern hast. Wo hast Du das her?

/Bernd

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 2.12.2008 12:08
Hi Bernd,

guckst du hier http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1221_Reverb-Tank-RCA-Anschlusskabel--ca--0-9-m.html.
Ich werde den Weberplan beim Verdrahten daneben legen, ich denke wenn mein Amp fertig ist ist die Doku wasserdicht.

/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 2.12.2008 16:33
Ich glaube, jetzt bin ich durch. Wer noch einen Fehler findet, bekommt einen Keks! :)
Ich habe alle drei Blätter nochmals angepasst, einige Leitungswege optimiert und die Farbgebung der Leitungen einheitlich gestaltet. Desweiteren habe ich bei allen Widerlingen in den Abbildungen jetzt auch die Werte eingetragen.
Hier ist die komplette Datei als PDF. Wer die SPL gebrauchen kann, bitte melden.

Guuut. Vielleicht schaut doch noch mal einer d'rüber. ::)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 3.12.2008 08:47
Hallo Bernd,

was für eine atemberaubend schöne Doku!
Und auch noch komplett mit allen Spannungsangaben (die fallen kurioserweise ja sehr oft einfach unter den Tisch).
Klasse Arbeit, mein Kompliment!
Aber weshalb eigentlich hast Du denn alles (auch die Warnhinweise) auf englisch verfasst?

Gruß

Jacob
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 3.12.2008 10:59
Hallo Jacob,

Das ist schnell erklärt.
Da ich beruflich fast nur auf Englisch kommunizieren muss, merke ich garnicht mehr, ob ich nun in gerade in Deutsch oder Englisch schreibe. Genauso geht's mir mit Software auf dem Rechner.
Deshalb mixe ich auch schonmal gerne mit den Sprachen herum. Wenn ich's merke ändere ich es zumindest meist in Richtung der dominierenden Sprache.
Bezogen auf des Internet meine ich auch, dass Englisch angebrachter ist, da dann alle etwas davon haben.
Was die Tipps betrifft, fasse ich diese nach und nach alle auf der Tipps-Unterseite auf Deutsch zusammen. Gugst Du hier:
http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/DIY_Tricks/diy_tricks.html (http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/DIY_Tricks/diy_tricks.html)

Und wenn Du sonst eine Frage hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 3.12.2008 16:29
Hallo Bernd,

ich habe zu deinem Turretboard ein paar Fragen.
Du hast die Spannungsversorungsleitungen, die sonst in diesem unschönen "Kabelzopf" auf der Oberseite des Boards
angeordnet sind, auf die Unterseite verlegt. Hat das nur optische Gründe?
Mich stören die zusätzlichen Kabelkreuzungen auf der Unterseite.
Hast du die Leitungsführung auf der Unterseite mit festem Draht gemacht oder hast du die Kabel fixiert? (geklebt?).

Dein Erdungskonzept und den Rest werde ich so übernehmen.

Spricht etwas dagegen die Potis mit RG174 zu verdrahten?

/ Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: tonehunter am 3.12.2008 17:07
Hallo Herbert!
Welches Chassis hast Du bestellt für deinen Princeton-Nachbau?
Wirst Du das Combo-gehäuse selbst bauen oder hast Du schon was passendes? 10'er oder 12'er Speaker?
Viel Spaß beim Löten!!
Oskar  :devil:
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 3.12.2008 17:16
Zitat
Du hast die Spannungsversorungsleitungen, die sonst in diesem unschönen "Kabelzopf" auf der Oberseite des Boards
angeordnet sind, auf die Unterseite verlegt. Hat das nur optische Gründe?
Eigentlich ja. Ich wollte die Oberseite des Boards möglichst frei von Leitungen halten, um so auch den Zugang zu den Bauteilen nicht zu erschweren (falls man mal etwas austauschen möchte). Sonst hat das keine weitere Relevanz.

Zitat
Mich stören die zusätzlichen Kabelkreuzungen auf der Unterseite.
Mich nicht. Was ich nicht seh', tut mir nicht weh, oder so ... ;D

Zitat
Hast du die Leitungsführung auf der Unterseite mit festem Draht gemacht oder hast du die Kabel fixiert? (geklebt?).
Die Verbindungen habe ich allesamt mit flexiblem, isoliertem Draht gemacht, der "auf Pass" abgelängt ist. Fester isolierter Draht würde aber auch ohne weiteres gehen, da da unten nichts wackelt, wenn's schön stramm ausgeführt ist.

Das Ergebnis ist ein erstaunlich ruhiger Amp, der wenn man ganz nahe herangeht kaum vernehmbar rauscht und noch weniger brummt und dies ohne irgendeine Optimierung hinsichtlich Brummreduzierung durchgeführt zu haben.

Zitat
Spricht etwas dagegen die Potis mit RG174 zu verdrahten?

Überhaupt nicht, obwohl das eigentlich "Perlen vor die Säue werfen" entspricht, da der zu übertragende Frequenzumfang kaum in den mehrstelligen Megahertzbereich reichen dürfte. Aber wenn's gerade rumliegt und nix extra kostet ....

/Bernd

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 3.12.2008 20:49
Hallo Oskar,
Zitat
Welches Chassis hast Du bestellt für deinen Princeton-Nachbau?
Das Chassis ist von TAD. Es ist aus verzinktem Stahlblech und gut verarbeitet. Mir war es zu kalt in der Garage, sonst hätte ich das Chassis nach Bernds Plänen gemacht. Mit den Seitenwangen aus Holz geht das sehr gut und kostet fast nichts.
Zitat
Wirst Du das Combo-gehäuse selbst bauen oder hast Du schon was passendes?
Das Combo baue ich selbst, wie Original Fender. Ich denke zwischen den Feiertagen werde ich die Garage aufheizen.
Zitat
10'er oder 12'er Speaker?
Wahrscheinlich ein 10'er . Ich habe hier einen Champ mit einem Jensen C10Q und einen Tweed Deluxe mit einem P12Q,  da kann ich in Ruhe probieren, wenn die Elektronik fertig ist.

/Herbert

Danke Bernd für die schnelle Antwort
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 10.12.2008 10:13
Hallo Oskar,Das Chassis ist von TAD. Es ist aus verzinktem Stahlblech und gut verarbeitet.

Ich finde diese Chassis auch schwer ok. Lediglich sehr Bohrerverschleißend. Für vier 3mm Löcher, habe ich 2 HSS Bohrer zur
unbrauchbarkeit abgestumpft.
Bin schon auf Deine Baubilder gespannt ;)
Schöne Grüße, Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 10.12.2008 11:49
schlechte Bohrer?  :devil:

Habe das Chassis auch und habe da ne Kaltegerätebuchsenöffnung reingebissen. Mühsam, ging aber.

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 10.12.2008 12:18
Hallo,

 
Habe das Chassis auch und habe da ne Kaltegerätebuchsenöffnung reingebissen. Mühsam, ging aber.

Ciao
Martin

Mit Welchem Werkzeug machst Du das? Manchmal muß man ja auch ne Trafoöffnung reinmachen, für liegende Montage etc. und immer zum Schlosser?? :P

Grüße Micha
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 10.12.2008 12:25
Ecken ausbohren, Kette von Bohrungen, Dremel, Feile mit Weile...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 10.12.2008 12:49
Hallo,

Ich dachte es gibt vielleicht eine weniger schweißtreibende mehr motorisierte Variante!  :devil:
So ne Flex im Kleinen oder Trennschleifer für den Dremel. Naja dann geh ich halt zur lokalen Laser-Schneid-Firma und laß mir auch gleich noch die Frontplattenbeschriftung lasern.

Grüße Micha
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rednerweb am 10.12.2008 13:23
Hallo zusammen,

die Ausbrüche gehen auch mit einer E-Stichsäge mit Metallblatt habe ich schon mehrfach gemacht, langsam aber gut.

Gruß


rednerweb
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 10.12.2008 13:38
Danke!  :danke:
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: KippeKiller am 10.12.2008 14:20
Allerdings sollte es auch keine zu günstige Stichsäge sein.
Mein Modell aus dem "Albrecht" hat sich beim sägen einer Kaltgerätebuchsenöffnung mit einem netten Geräusch zur Ruhe gesetzt.
Grundsätzlich funktioniert es aber  ;D

Gruß Mathias
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 10.12.2008 14:42
Hallo zusammen,

ja,ja der ABC Metallbearbeitungslehrgang ist lange her. Die selbst gefeilte Eisensäge habe ich noch.

Heute abend gibts Bilder

/ Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: turbino am 10.12.2008 21:26
Hallo allerseits ;D

Ich finde diese Chassis auch schwer ok. Lediglich sehr Bohrerverschleißend. Für vier 3mm Löcher, habe ich 2 HSS Bohrer zur
unbrauchbarkeit abgestumpft.

Allerdings sollte es auch keine zu günstige Stichsäge sein.
Mein Modell aus dem "Albrecht" hat sich beim sägen einer Kaltgerätebuchsenöffnung mit einem netten Geräusch zur Ruhe gesetzt.

Schön, daß ich als Schlosser auch mal was zum Schmunzeln bekomme, :devil:

Aber die Doku ist wirklich super,

Alex

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: lespauli am 10.12.2008 21:31
Ich glaube, jetzt bin ich durch. Wer noch einen Fehler findet, bekommt einen Keks! :)
....Guuut. Vielleicht schaut doch noch mal einer d'rüber. ::)
Hallo,
mein erster Beitrag in diesem Forum und schon gehts los mit der nörgelnden Habgier: Ich will einen Keks!  ;)
Trotz tränenfeuchten Blicks ob dieser ergreifend hervorragenden Dokumentation, sah ich doch diesen kleinen verträumten 18k Widerstand dort auf der Elkokante herumtaumeln, der sucht doch sicher noch ein zuhause?

lespauli

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 11.12.2008 00:45
Den Keks hast Du Dir verdient. Wie der das geschafft hat, sich da hinzuhängen und nix zu tun  .....  unglaublich.

Ist korrigiert. Danke!

/Bernd

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 11.12.2008 11:21
Guten Tag Bernd,


nicht schlecht, Herr Specht. Sieht gelungen aus -> mein Glückwunsch!

Das lässt mich glattweg überlegen, ob ich nicht doch meinen AB763 als AA1164 (wahrscheinlich ohne V4a + zugehöriger Stufe und ohne die Klinkenbuchsen für  Pedals) in Deinem Holzgehäuse zum Leben erwecke. Breit genug für die Hallspirale ist es ja und verleimt ist es auch, ansonsten würde es sich langsam aber sicher verziehen.   ;)

Habe übrigens auf Deiner Site gesehen, dass du bei Deinem AB763-Projekt mich erwähnst - nu binni abbr ganz stolz!    :)


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 11.12.2008 14:34
Hi Meikel,

Nun: Ehre, wem Ehre gebürt! Schließlich hast Du die Vorarbeit zu dem Projekt geleistet.

Bist Du sicher das die Spirale in das Gehäuse passt? In den Princeton passt sie links und rechts so gerade und der ist ja ein Stückerl größer.
Nichtsdestotrotz ist der Princeton das beste Stück Amp von allen meinen bisherigen. Das kleine Ding kann einfach so gut wie alles.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 11.12.2008 15:02
Hallo Bernd,

> Bist Du sicher das die Spirale in das Gehäuse passt? In den Princeton passt sie links und rechts so gerade und der ist ja ein Stückerl größer....

Ähm *unsicher werd* ich denke mal ja (ich hab' doch den Reverb-Tank mal reingehalten, dächte ich ???); da ist dann allerdings rechts und links ebenfalls nicht mehr viel Platz.


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 11.12.2008 17:13
Hi Michael,

Der Princeton Reverb braucht einen 4AB3C1B - Tank, der immerhin 425mm misst. Der 5E3-Kasten hat aussen 510mm. Davon 2x Wandstärke ab macht 474mm Luft = passt.
Kam mir vor meinem geistigen Auge zunächst kleiner vor.

Passt also scho'!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 11.12.2008 22:49
Hallo zusammen,

hier die versprochenen Baubilder. Ich hoffe Bernd erkennt seinen Plan wieder.
Am Wochenende werde ich mich an die Bestückung des Boards machen.

/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 12.12.2008 10:18
Mensch, Herbert!

Das sieht so gut aus; das könnte von mir sein!  ;D ;D ;D

Nee wirklich. Sehr sauber. Bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht.
Da war übrigens noch ein kleiner Fehler bei der Größenangabe des Boards. Es sollte 8mm länger sein als ursprünglich angegeben. Geht aber auch so. falls Du schon gesägt hast. Am besten immer die aktuellten Pläne aus dem Web nehmen, da die grundsätzlich auf den neuesten Stand sind. Ich habe dort auch einen entsprechenden Hinweis hinterlegt.

Ich werde wohl in aller Kürze einen zweiten PR bauen müssen. Jeder, der den Amp hört, will ihn haben! Das gibt dann wieder Gelegenheit, einige Optimierungen auszutesten.

Das Option-Loch hinten am Backpanel habe ich übrigens für den Master-Regler á la Ted Weber gedacht, den ich aber erst noch testen will.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 12.12.2008 11:16
Das sieht so gut aus

in der Tat. Etwas 'zu original' für meinen Geschmack, aber sonst perfekt  ;D

Schöne Grüße, Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 12.12.2008 11:41
Hallo zusammen,

[
Zitat
Da war übrigens noch ein kleiner Fehler bei der Größenangabe des Boards. Es sollte 8mm länger sein als ursprünglich angegeben. Geht aber auch so. falls Du schon gesägt hast.

Das hatte ich nach dem Bohren gemerkt. Ich dachte ich hätte die Folie beim Drucken falsch scaliert. Ist aber kein Problem.

Zitat
in der Tat. Etwas 'zu original' für meinen Geschmack, aber sonst perfekt 
Meine Absicht war einen "Praxistest" Bernds toller Anleitung zu machen.
Ich lege großen Wert auf die Feststellung das ich das auch nach dem Fenderplan hingekriegt hätte :)

/Herbert




Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 12.12.2008 13:34
Zitat
Ich lege großen Wert auf die Feststellung das ich das auch nach dem Fenderplan hingekriegt hätte

Das bezweifelt hier niemand! ;)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 12.12.2008 17:12
Hallo Martin,
Zitat
in der Tat. Etwas 'zu original' für meinen Geschmack, aber sonst perfekt 

ich habe mich gerade dabei erwischt den Turretplan von Bernd seitenverkehrt auszudrucken, damit das Verdrahten der Rückseite auch ohne Nachdenken geht.
Ich denke du hast recht, ich muss jetzt wirklich eine eigene Note in den Amp einbringen.

Rat mal was ich seit 28 Jahren beruflich mache? Richtig ich repariere Kopierer :laugh:

Machs gut 
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 13.12.2008 09:02
ich teste software für drucklösungen, vielleicht kann ich dir helfen  ;D
lg, martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 13.12.2008 19:01
Hi Bernd,

kann es sein das auf deinem Verdrahtungsplan die Anschlüsse für das Basspoti vertauscht sind?

Ich habe das Board bestückt und verdrahtet, ich werde nochmal alle Verbindungen prüfen und dann das Board montieren.
Vielleicht gibt er morgen die ersten Töne von sich.

/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 13.12.2008 19:40
Hallo Herbert,

Ich habe das gerade mal geprüft. Der Schleifer (braun) geht auf den 100n Kondensator und der andere Anschluß (grün) auf den 47n Ko.
Das sollte eigentlich stimmen.
Ich bin mördergespannt, wie Dein PR läuft. Ich hatte meinen zuerst an einen Testlautsprecher angeschlossen und war ein wenig enttäuscht. Dann habe ich aber den 10"er im PR Gehäuse angeklemmt und schon ging die Sonne auf.

/bernd
 
 
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mr.bassman am 13.12.2008 19:49
Hallo Bernd und Herbert,

aber die Brücke zwischen Schleifer und rechtem Potianschluss fehlt - stimmt´s? Obwohl sich "elektrisch" nichts ändert....  ;)

Gruß aus Schleswig-Holstein

Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: fingerpicker am 14.12.2008 01:26
@Vintage_Man

Habe mich auch mal durch deine Webseite gewühlt... RESPEKT!

Man bekommt richtig Lust auf einen PR... allerdings wären etwas mehr Watt für meine Bedürfnisse sinnvoll (Clean so laut es noch geht). Kann man den PR eigentlich dahingehend modden, dass ca. 25W rauskommen (2x6L6, OT + NT ändern) und dass er dennoch seinen Charakter beibehält?

LG
Der FP

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 14.12.2008 10:07
Hi Bernd,
du hast Recht, war wohl ein wenig spät.

Mein Champ hat einen C 10 Q. Ich werde ihn daran anschließen.
Wie ist die Hallspirale beschriftet? Stecke ich den Input auf den Input an oder Output auf Input?

/Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 14.12.2008 14:11
Hallo Herbert,

Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Es ist aber ganz einfach: Falsch rum geht's nicht!  ;D

@ Bass-Bernd:
Wie Du schon sagst, ist das elektrisch egal. Deshalb habe ich es weggelassen. Einmal so richtig faul sein!  >:D

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 14.12.2008 14:39
Hi zusammen,

hier das Protokoll der Inbetriebnahme:

Ohne Röhren eingeschaltet. 682 V, 6,1V Heizspannung. Der Hammontrafo bringt mehr als die  325 V CT die angeben sind. Da der Trafo auch für den Tweed Deluxe von Hammond angeboten wird, wäre ich vorsichtig.

Gleichrichter rein. A+ 462 V und die anderen Spannugen nicht viel niedriger. Ich war mir nicht sicher, ob die Spannungen nach den Einsetzen der Röhren soviel sinken würden. Insbesondere die D+ war viel  zu hoch 380 V.
Da ich keinen Fehler finden konnte habe ich alte Röhren reingepackt und schon pegelte sich alles auf ein normales Level ein.

Danach brummte das Ding wie die S. . Insbesondere bei voll aufdrehtem Reverb.
War nach Ausschalten meiner Ikea Schreibtischlampe erledigt.

Danach Motorboating, kannte ich schon. Schnurlos Heimstation raus gezogen. Bei meinem 5e3 habe ich danach eine Woche gesucht.

Nach dem Entfernen des Schaumgummis aus der Hallspirale, stellte sich auch der Schwimmbadhall ein.

Mein Büro ist anscheinend ziemlich EMV verseucht.

A+ 410 V, B+401V C+330V D+ 258V Ruhestrom 22mA

DER PRINCETON REVERB KLINGT TOTAL GEIL; BRUMMT NICHT, RAUSCHT NICHT, MACHT GENAU DAS WAS ER SOLL: :)

Ich erkläre den Test von Bernd Anleitung für beendet. Bis auf die Verlegung der Spannungesversorgung habe ich mich an Bernds Plan gehalten. Mit dieser Anleitung hat man eine Garantie für einen Spitzenamp.

Bilder gibts heute abend.
Mein Rennrad schaut die letzten Wochen ziemlicht beleidigt drein. Ich werde mir erstmal das Adrenalin aus den Adern blasen.

Bis denn
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 14.12.2008 18:28
Bärenstark! Wir freuen uns alle auf die Bilder.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 14.12.2008 21:09
Hi Bernd,
 so ein Sound, ich habe so was noch nie gehört. Meine Frau nimmt seit 3 Monaten Gitarrenunterricht. Was sie gesagt hat? Genau das. Und hat meine Strat und den Amp konfisziert. Wann machst du das Gehäuse?
Dass Ding klingt so g.. das ich mich traue selbst was einzuspielen, kriegt ihr nächste Woche zu  hören. Clean bis 5-6 dann fängt er an leicht zu zerren. Schwimmbadhall, das Tremolo reagiert perfekt auf den Anschlag.
Und alles bei vertretbarer Lautstärke.
Und das Ding hat wirklich nichts, kein Gebrumme, kein Rauschen, kein Schwingen.
Die Speakerfrage hat sich eigentlich geklärt, der C10Q in meinem Champ klingt sehr gut. Ich werde aber einen P10R oder P10R bestellen, weil ich hier schon  2 Amps mit dem C10Q stehen habe.

hier die Bilder

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 15.12.2008 11:33
schöne Arbeit, gratuliere!

Gruß, Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: blaublaublau am 15.12.2008 11:57
Hi

Schöner Amp! Das weckt auch bei mir Nachbaugelüste...

Bist du dir sicher was den Speaker angeht? Ich finde einen einzelnen 10"er nicht so prickelnd.


Gruz

Yves
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 15.12.2008 12:06
das Tremolo reagiert perfekt auf den Anschlag.

Hi,
kann mich da anschließen, das sieht sehr gut aus.
Aber das mit dem Anschlag verstehe ich jetzt nicht wirklich, wie sollte es das denn können? Wie meinst Du das?
Und was mich überhaupt mal interessieren würde, wie ist denn qualitativ der Unterschied zum üblichen Optokoppler-Tremolo? Sind Störgeräusche vom Oszillator zu hören, wenn man nicht spielt?

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 15.12.2008 14:28
Danke für die Blumen,

Zitat
Aber das mit dem Anschlag verstehe ich jetzt nicht wirklich, wie sollte es das denn können?
Ich meinte nicht nur das Tremolo sondern eigentlich das ganze Ansprechverhalten des  Amps. Nur beim Tremolo fällt es besonders auf.
Bei zugedrehtem Tremolo kann man mit dem Ohr am Speaker vielleicht etwas hören, wenn man mit dem Fußschalter
das Tremolo auf Masse legt ist Stille.
Zitat
Bist du dir sicher was den Speaker angeht? Ich finde einen einzelnen 10"er nicht so prickelnd.
DerAmp muß leise bleiben. Daher habe ich an einen Speaker mit niedriger Leistung und niedriger Empfindlichkeit gedacht.
Ich werde heute abend den P12Q in meinem Tweed Deluxe mal testen.
Ich bin aber für jeden Tip dankbar.

/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 16.12.2008 21:20
Hi zusammen,

ich habe den Amp ausgiebig getestet und bin bei folgender Röhrenbestückung gelandet: Vorstufenröhren bis auf die
7025 von TT sind alle von EH. Die Endstufenröhren 6V6 GT sind auch von EH. Ich habe JJ´s getestet, die EH kamen klarer rüber.
Die Gleichrichterröhre habe ich in eine JJ GZ 34 getauscht. Der Hammondnetztrafo ist mit 5V/2A angegeben, da sind die 3A Heizstrom der EHU4GB zuviel. Außerdem ist die B+ mit der GZ 34 etwas höher.
Die Empfindlichkeit gegen Störstrahlung habe ich durch Einsetzen einer geschirmten Leitung auf den Eingang der V3
behoben Der Amp knackste bei jedem Lichteinschalten.
Ich bin jetzt vollzufrieden und werde mich an das Gehäuse machen.
Dann gibt es wieder Bilder und vielleicht die Woche noch was für die Ohren.

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 17.12.2008 00:32
Besser für die Ohren, als auf die Ohren!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mr.bassman am 17.12.2008 20:04
Hallo Herbert,

Zitat
Der Amp knackste bei jedem Lichteinschalten.
Um so etwas vorzubeugen, verbaue ich (nur noch) eine Netzanschlussbuchse mit integriertem Entstörfilter.
Ansonsten - meinen Glückwunsch zu dem bereits Erreichten!

Gruß aus Schleswig-Holstein

Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 18.12.2008 09:22
Hi Bernd,

habe ich auch überlegt. Aber den Filter einzubauen wäre mit  "Gefeile" verbunden gewesen. Außerdem konnte ich auch einen spanischen Mittelwellensender empfangen. Lautstärke war mit dem Reverbregler einzustellen. :guitar:
Das war alles mit einem Stück RG 174 erledigt.

Gruß Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Delayar am 18.12.2008 15:05
Sieht sehr nett aus, das Projekt.
Da komm ich doch direkt in Versuchung.

Darf man fragen, was in etwa die Materialkosten für das Teil waren?

mfG
Markus
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 18.12.2008 15:48
Hi Markus,

natürlich darfst u fragen. Wenn du alles hier im Shop bestellst und nur das Chassis aus der Wormser Apotheke holst
kostet dich der Amp íncl Holz,Tolex, Griff, Füsse, C10R Speaker usw ca 650,- .
Ein Princeton Reverb mit Videorekorderplatine von 7ender kostet 1000,-
Meiner Meinung nach kann man sehr wohl Geld beim Selbstbau sparen. Der Vorbildamp muß nur teuer genug sein. ;D

Gruß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 18.12.2008 20:10
Die Arbeit darf man natürlich nicht mitrechnen. Das würde jede Kalkulation sprengen. Dafür hat man aber nachher einen "selbstgebauten Amp"!


/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 18.12.2008 20:31
Stimmt Bernd und der Spaßfaktor auch nicht zu unterschätzen.
Ich habe mir heute eine neue GZ 34 und eine EH 6v6 von Dirk kommen lassen. Der neue Gleichrichter gibt etwas mehr
Spannung ab. Ich auf den Punkt bei deinen Werten angekommen. Die neue EH 6v6 passte noch etwas besser zu einer vorhandenen EH 6v6. Ich meine der Amp ist noch etwas ruhiger und cleaner geworden, obwohl diese Aktion nicht nötig
gewesen wäre.
Dirk hat mir einen C10R geliefert. Ich bin gespannt, wie der im Vergleich zu meinem C10Q klingt.

Bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 19.12.2008 15:23
Ich habe meinen PR heute mal mit einem BOSS Bluesdriver und einem Ibanez TS808 angetrieben und kann meine Begeisterung kaum in Grenzen halten. Das musst Du unbedingt mal probieren. Ich kann ja wirklich besser Amps bauen als Gitarre spielen, aber da kommt der nackte Jimi H. aus dem Speaker!

Ich will aber doch noch mal den 12"-Speaker auf die zweite Schallwand löten und dann schauen, was passiert.

Gruss,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.12.2008 15:32
Hi Bernd,
ich habe gerade mein Marshall Bluesbreaker Pedal probiert. Das Pedal neigte an meinen anderen Amps schnell dazu muffig zu klingen. Was soll ich sagen, meine Frau übt gerade " All allong the Watchtower". Geh du in die Garage und mach das Gehäuse fertig.
Übrigens das Apothekenchassis passt nicht zu deinem Gehäuseplan. Der Winkel des Bedienfeld ist flacher.
Habe ich gemerkt als das Gehäuse schon verleimt war ???. Konnte ich mit Führungschiene und Handkreissäge ändern. :P
Entweder heute noch oder morgen kommt der Tolex drauf.

Bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 21.12.2008 01:00
Kannst Du den Winkel mal messen, oder gleich das ganze Chassis? Eventuell passe ich das dann in meinen Plänen an, damit es allgemeingültiger ist.
Mein Chassisplan und das Gehäuse passen ja so, wie es jetzt ist. Die Maße hatte ich allerdings von Abbildungen genommen und zurechtgerechnet.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 21.12.2008 19:43
Hallo zusammen,

Tolex ist drauf, war wie immer hartes Stück Arbeit.

Zitat
Wie der Zufall das so macht, habe ich gerade einen Vibro Champ gecloned und stand vor der gleichen Frage.
Rechnerisch wie messtechnisch ergeben sich 25°, um die die Front nach hinten angeschrägt ist. Nachmessen bei meinem Twin Reverb ergab den gleichen Wert.
Bernd, muß ich mir Sorgen machen? Der Winkel der Front ist genau der.
Sonst passen deine Maße.

bis denn Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 21.12.2008 23:12
Nö, schonmal garnicht bei dem tollen Gehäuse, das Du da gebaut hast. Echt top!

Die 25° hatte ich beim Champ damals herausgefunden. Aus den Fotos vom Princeton hatte ich die 16° ermittelt. Wenn Dein Kaufchassis aber auch 25° hat, ist das der wahrscheinlich korrekte Wert. Ich werde das in den Plänen dann mal ändern.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 22.12.2008 10:00
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8475.msg73813;topicseen#msg73813

spricht für 16°
74+16=90 [°]

Mein Princetonchassis (TAD/Mojo) ist leider gerade eingebaut...
Ich habe es absichtlich etwas mehr versenkt, daher kann man schlecht messen.
vgl. "der kleine TonPrinz" Fred...
Zumindest das Chassis&Board sind dem Original nahe...sonst fast nix.
15" Eminence tutet gut

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.12.2008 11:44
Hi Martin,

Versuche doch bitte mal nachzumessen. Vielleicht mit einem Klötzchen aufgesetzt; das sollte gehen. Ährlich gesagt erscheinen mir 25° auch ein bischen reichlich. Ich hätte es schon gerne genau gewusst, bevor ich die Pläne umzeichne.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 22.12.2008 15:24
Hi!

Wegen der Spaltmaße -die noch kein Mettwurst Piping haben- konnte ich einen Pappstreifen einschieben und horizontal anlegen. Bleistiftstrich längs Kante ...
und...
...
...
115° gegen Horizontale
davon 90° weg =25°

Also doch eher 25°
Irgendwie erinnere ich mich, dass ich die Schräge des Gehäuses nacharbeiten musste.  ???  Leider geht aus meinen wenigen Zeichnungen zum Gehäuse nix hervor.

Ciao
Martin

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.12.2008 17:02
Hi Bernd,

ich habe  noch mal genau gemessen. Das TAD  Chassis hat die Maße 466x178x44 und der Winkel der Front beträgt genau 65°.
Die Bohrungen der Frontplatte passten, waren nur etwas größer gebohrt. Das hintere Blech passte nicht, aber da hast du für die Netzleitung sowieso ein Loch weniger. Ich würde dir gern eine exakte bemaßte Zeichnung geben, dann müsste ich alles noch mal demontieren. :-\
Aber eine Anleitung für die Verwendung des " Apothekenchassis" willst du wahrscheinlich sowieso nicht machen.


Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: turbino am 22.12.2008 17:16
Das sieht wirklich sehr, sehr chic aus - Hut ab.

Alex :bier:
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: turbino am 22.12.2008 17:23
Da fällt mir ein,

so wie auf dem Foto dasteht, könnte man auch einen entsprechenden TFT einsetzen.

Dann hätte man den ultimaten Monitor für Freaks :guitar:

Duck+wech, Alex :bier:
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.12.2008 21:51
Zitat
Duck+wech, Alex

Besser ist das!   ;)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.12.2008 21:55
@Herbert

Nö, das wollte ich natürlich nicht. Ich werde dann aber meinen Plan auf die 25° anpassen. Das mit der Front ist schon ein Knaller, da ich diese auch so nach Fotos skaliert habe.

Danke!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 26.12.2008 10:14
Guten Morgen,

ich wünsche Euch einen schönen heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag und an dieser Stelle schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bernd, ich habe zum Nachbau ein paar Fragen (sorry, falls das Eine oder Andere schon geschrieben wurde und ich es überlesen haben sollte). Es liegt ja noch von meinem DR-Nachbau das fertig bestückte Chassis herum und ich trage mich mit dem Gedanken, den DR als PR umzumodeln und ihn mit einem neuen Chassis versehen, in die kleine "Hasenkiste" einzubauen, Du kennst sie ja. ;)

Zum Entwurf der abgewandelten Schaltung siehe unten. Er soll nur das Prinzip verdeutlichen, aus dem DR einen PR zu machen. Ich war zu faul, die noch vom DR stammenden Spannungs- und Stromwerte im Schema zu löschen, daher bitte diese nicht beachten:

- nur eine Eingangsbuchse (wie bei mir üblich)
- mit Mitten-Regler
- mit Bright-Schalter (finde ich immer noch unschlagbar, wenn es von Strat zu ES-Riviera geht :))
- eine Hälfte von V4 ist nicht in Betrieb
- ohne Tremolo-Schaltung - dadurch Einsparung zweier Regler (die "Hasenkiste" ist recht klein, aber das ist ok!)
- der NT ist der Apothekentrafo vom DR. Der hat die separate Wicklung für die Gitterspannungserzeugung der 6V6.

So, nun aber meine Fragen:

- sendest Du mir bitte mal die Kernmaße (L x B x H) des von Dir verwendeten NT? Würde mich interessieren!
- woher hast Du den Becherelko 4 x 20/450 und quanta costa?
- woher hast Du die Fassung für F2?

Die für mich wichtigste Frage ist aber die:

Du hast den DR ebenso wie der PR nachgebaut und müsstest nun sehr gut unterscheiden können, wie beide Amps im Sound kommen. Und zwar besonders hinsichtlich des Punktes, dass ja der DR immer recht harsch kommt und seine Höhenwiedergabe mir zumindest ziemlich grenzwertig erscheint. (Dem kann man nun abhelfen, indem man am LS herumtuned oder anderweitig den Amp modded. Whatever.) Klingt also der PR weniger harsch und höhenlastig als der DR?

Gruß Michael


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 26.12.2008 15:46
Hallo,

Dir und allen anderen auch einen schönen zweiten Feiertag!

Der Trafo ist der 125P1B aus der Apotheke. Die Maße schicke ich nachher (muss erst hineinschauen). Der Becherelko ist aus der gleichen Quelle. Sündhaft teuer! Da tut's der JJ 40+20+20+20 von Dirk bestimmt auch und das für ein deutlich kleineres Geld.
Den Si-Halter gibt's z.B. beim großen C unter 529928.

Der DR kommt voluminöser und - ja- harscher 'rüber als der PR. Er passt aber super zu der Gretsch meines Sohnes. Der PR liefert (mit dem 10er Jensen) einen glasklaren Fender Clean-Sound bis ca Stellung 6, wonach es mit leichter, angenehmer Zerre losgeht. Für meine Strat deutlich besser geeignet als der DR-Nachbau. Mit voll aufgedrehten Höhen auch recht spitz, was sich aber mit dem Treble-Regler beliebig eingrenzen läßt. Bis jetzt der beste Sound, den ich aus einem Nachbau herausgeholt habe. Wobei die anderen auch nicht schlecht sind.

Gruss,
Bernd 
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 26.12.2008 16:56
So, jetzt habe ich auch den Trafo ausgemessen.

Das Blechpaket hat die Maße in cm: 47x75x65 (HxBxT). Die beiden Trafohauben machen nochmal je 1,5cm dazu.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 26.12.2008 18:12
Hallo zusammen,

am Hl.Abend ist der Princeton Reverb fertig geworden. Einzig die Tasche für den Reverbtank muß ich noch nähen.
@Michael
Ich habe die Hammondaustauschtrafos 290AEX,1750E,1750Aund den JJ 40+20+20+20 Kondensator mit einer GZ 34 verwendet. Ich komme bei den Spannungswerten genau  auf die Werte die Bernd in seinem Schaltplan angegeben hat.
Über den Klang kann ich zu dem was Bernd schreibt fast  nichts hinzufügen. Meine Frau sagt der klingt schön, das trifft es glaube ich am besten. Mein Bluesbreaker Pedal mag der Amp besonders.


bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 26.12.2008 19:13
Guten Abend,

@ Bernd:

> Der DR kommt voluminöser und - ja- harscher 'rüber als der PR.
> Der PR liefert (mit dem 10er Jensen) einen glasklaren Fender Clean-Sound bis ca Stellung 6...

Super, genau das wollte ich hören (lesen!)  :)
Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich nicht doch einen 12,5-Zöller einbauen würde; mal sehen.
Danke für die Angaben!

@ Herbert:

> Ich habe die Hammondaustauschtrafos 290AEX,1750E,1750Aund den JJ 40+20+20+20 ....verwendet.
> Über den Klang kann ich zu dem was Bernd schreibt fast  nichts hinzufügen.

Ebenfalls Dank für die Angaben. Die 'Harshness' des DR hat der PR nicht, zumindest mit dem 10-Zöller - dies wurde auch schon aus anderen Foren berichtet; wo u.a. jemand seinen DRRI gegen einen PRRI getauscht hat zugunsten der angeblich schöneren Wiedergabe des PR. Und ausserdem liefert der Amp ja auch ca. 10 Watt weniger an den LS.

Was die Spannungswerte angeht, so dürfte mein Apotheken-Netztrafo mit den 2x 324 Volt Anodenwechselspannung (im DR-Nachbau) keine Probleme bereiten; zumal ja auch die Tremolo-Stufe wegfallen würde.

Vielen Dank nochmals!

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.12.2008 00:00
@Michael
Na, da werden die Hasen ihr Häuschen ja wohl loswerden! ;D

@Herbert
Klasse Amp! Der Aufwand hat sich echt gelohnt.

 :gutenacht:
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 27.12.2008 10:20
Guten Morgen Bernd,


> Na, da werden die Hasen ihr Häuschen ja wohl loswerden! ;D

Nö, Mumpfi (s.u.) hat ja sein eigenes, größeres Heim.  :)

Die noch relativ unbearbeitete, mangels Oberfräse noch nicht bzw. momentan nur leicht händisch angefaste "Hasenkiste" siehst Du auf dem zweiten Foto. Es ist ja das 5E3-Gehäuse, wo ich das Chassis in klassischer Manier hängend einbauen würde. Der "Schlitz" auf dem Gehäuse oben für die Aufnahme der Regler / Bedienelemente ist unterdessen verbreitert worden.

Zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse (Breite) habe ich ins Gehäuse den Reverb-Tank mit dazu gelegt.

Für Chassis und Board mache ich ein eigenes Layout, um den ganzen Krempel rein zu bekommen. Als Board wird die schon beim DR benutzte, breite Lötösenleiste vom Dirk fungieren. Das Chassis soll recht schmal werden, um im Gehäuse nicht allzu weit nach unten zu hängen / den LS zu verdecken. Ob der LS u.U. nicht doch "nur" ein Zehnzöller wird, weiss ich noch nicht - aber eigentlich spricht dem nix entgegen!

Nun ja, es sind bislang erst theoretische Überlegungen, ob ich den Amp aufbaue und auf dem Papier ist das in den nächsten Tagen fix und gern umrissen und aufgeplant. Es steht und fällt alles mit der ja bei mir nicht vorhandenen Möglichkeit, ein ordentliches Chassis herzustellen / zu biegen bzw. dieses frontplattenmässig so zu layouten, dass es industriemässig perfekt ausschaut. Da muss ich schwer mit mir ringen, ob ich mir nicht doch für die noch für den Ampbau nötigen Euronen "eben mal" einen gebrauchten Fender Champ 12 erstehe.

PS: habe in mein voriges Posting noch meinen Entwurf des AA1164 nachgreicht.


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.12.2008 13:38
Hi Michael,

Also wenn's nur darum geht, ein einfaches Chassis für hängende Montage zu Kanten, kann ich das gerne für Dich machen. Die Frontplattenherstellung ist auch kein Hexenwerk und mit Hausmitteln machbar (siehe PR von Herbert). Gibt mir die Maße und ich biege.

Ansonsten passt das mit dem Hasenkasten ja super und ein 10"er kann auch richtig gut klingen!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 27.12.2008 22:28
Hi Michael,

Bernd's Angebot würde ich schnell annehmen. Was die Folien für die Frontplatte angeht, kann ich dir die erstellen auch ausdrucken. Mit Bernd's Corel Dateien vom 5e3 ist das keine Tat. Wenn ich das auf deinem Foto richtig abschätze, könnte dein Auschnitt die Maße 390x64 haben!?
Um deine Entscheidung für den Prince zu beschleunigen habe ich noch ein wenig angehängt.
bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.12.2008 22:34
Na, wenn das kein Teamwork ist!  :)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 27.12.2008 22:40
Hi Bernd,

Tubescreamer war ein guter Tip. siehe unten
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.12.2008 22:48
 :guitar: Die wahre Sahne! :guitar:
Damit müssten wir den Meikel doch eigentlich soweit haben, gelle?

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 28.12.2008 10:34
Guten Morgen Bernd und Herbert,


Herbert, die Soundfiles sind wirklich sehr bemerkenswert! Danke für Dein Schrift-Angebot! :)


> ...ein einfaches Chassis für hängende Montage zu Kanten, kann ich das gerne für Dich machen.

Bernd, dass Du das für mich machen würdest, weiß ich und ich weiß das auch sehr zu schätzen.

Nur ist es eben nicht nur ein einfaches kastenförmiges Chassis. Siehe untenstehendes Bild: Der Grund ist, dass die "Hasenkiste" schon relativ schmal ist UND ich muss Röhren etc. tutti kompletti auf der Unterseite des Chassis montieren (eben wie 5E3 oder mein DR-Nachbau). Daher benötige ich mehr oder weniger die gesamte Innenbreite des Gehäuses, d.h. das Chassis ist momentan ebenso lang wie innen das Gehäuse breit ist.

Demzufolge gibt es keine Seitenleisten (wie auf Deiner Zeichnung für das 5E3-Gehäuse vorgesehen) innen zum Befestigen der Rückwand. Diese müsste in selbiger Manier wie beim Blues Deluxe direkt auf dem Chassis befestigt werden. Das setzt voraus, dass das Chassis doppelt gebogen werden müsste, damit in die zusätzlichen, nach aussen sichtbaren Flächen, Gewindehülsen gesetzt werden können - im Bild wäre das dann seitlich von rechts - ein ziemlicher mechanischer (Biege-) Aufwand für das Chassis. Und wer setzt mir wieder die Gewindehülsen?

(Das Bild zeigt das AB763-Chassis für den Einbau ins BD-Gehäuse, daher die Maße bitte nicht beachten, es geht nur um's Prinzip. Die seitlichen "Laschen" mit den Gewindehülsen könnten allerdings entfallen!).

Da der bereits erwähnte "Schlitz" oben im Gehäuse sehr breit ist für die Aufnahme der Bedienelemente, kann ich das Chassis auch nicht viel kleiner gestalten - denn sonst kann ich es oben nicht mehr festschrauben...

 ???

N.B. Schon allein die Befestigungsleisten für das Baffle-Board sollen nach Deiner Zeichnung 10 x 35 sein. Im Baumarkt hat es nur 10 x 30 oder 10 x 40. Ein Abarbeiten der 40 auf 35 ginge bei mir nur mit Feilen und ob das hinterher noch sauber ausschaut? Also habe ich die 40er ins Gehäuse geleimt.


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 28.12.2008 15:11
Hallo,

> Nur ist es eben nicht nur ein einfaches kastenförmiges Chassis....

ich zitier' mich mal eben selbst. OK, ich habe mir mal das ganze (aus Zeitgründen nur) kurz nochmal angeschaut. Wenn ich hie und da noch etwas verschiebe und zusammenrücke und z.B. den Einlaß für das Netzkabel von unten auf die Chassisseite (wo die Trafos montiert werden) versetze und gleichzeitig rechts und links innen im Gehäuse jeweils eine nur 12 mm dicke Leiste für die Rückwand montiere, usw. usf...

...Dann schaffe ich es u.U., das Chassis um 24 mm zu kürzen, so dass dennoch alles passt und es wäre dann nur noch ein vergleichsweise einfaches, kastenförmiges Chassis nötig ohne großen Fertigungsaufwand.  :)

Die nächsten Tage werde ich dazu nicht kommen, das umzuplanen, da ich unseren Hausflur renovieren muss / wahrscheinlich die Treppe umbauen muss. Sobald ich eine fertige Chassis-Zeichnung und ein dazu sinnvolles Board habe (die Verdrahtung also ebenfalls stimmig wäre), werde ich mich melden. Das kann etwas dauern!

PS: So langsam macht mir das Schleifen (und Verrunden der Kanten) der "Hasenkiste" Spaß. Sieht richtig nett aus und werd' s mal bei Interesse ablichten.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 28.12.2008 15:43
Hallo Michael,

Die paar Knicke im Alu sind kein Problem und Gewindehülsen setzen auch nicht. Gib mir die genauen Maße und dann wird das schon.
Wenn Dir das oben zu breit ist, konntest Du auch die Frontplatte entsprechend grösser gestalten und vor das dann kleinere Chassis setzen. So könntest Du eine Menge Platz sparen.
Die Maße für die Leisten solltest Du auch nicht zu ernst nehmen. Deine "künstlerische Freiheit" erlaubt da schon beliebige Abweichungen, damit's hinterher passt.

Melde Dich einfach, wenn's soweit ist.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 30.12.2008 09:41
Guten  Morgen Bernd,

> Die paar Knicke im Alu sind kein Problem und Gewindehülsen setzen auch nicht....

already done. Es wird ein einfaches, kastenförmiges Chassis. Wozu mehr Aufwand, wenn es auch einfach geht. Zumal mir diese Befestigung der RW am Chassis à la Blues Beluxe nicht sooo zusagt.  :)

> Melde Dich einfach, wenn's soweit ist.

Jeps. So etwa Ende Januar, denke ich mal.

Anbei noch ein Bild meiner "Hasenkiste" mit der ersten Schicht Beize. Nach dem Verschleifen wird der Kontrast der beiden Farben durch weiteres Auftragen der Farben / Beizen intensiviert. Dann wird wieder verschliffen, so dass die Maserung der Kiefer wieder durchkommt und zum Schluss kommt Schnellschliffgrund zum Glattschleifen bzw. Fasern abrichten / polieren. Abschliessendes Finish wird nur Wachs.

Damit man sieht, dass ich auch selbst dran arbeite :)

Und wenn's zu bescheuert ausschaut, kann ich mich ja immer noch mit Tolex versuchen...  ;)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 30.12.2008 11:29
Hmmm. Den Rand wirst Du wohl nie wieder weg bekommen. Beim Beizen muss man immer durchgängig und ausschliesslich in Maserungsrichtung arbeiten. Aber schaun 'mer mal.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 2.01.2009 14:50
Guten Tag Bernd,


ich wünsche Dir und allen unentwegten Ampkonstrukteuren und -bauern ein gesundes neues Jahr und weiterhin diesen ansteckenden Opti- und Idealismus!  :)

> Hmmm. Den Rand wirst Du wohl nie wieder weg bekommen. Beim Beizen muss man...

Ähm, ich hab's mir überlegt. Tolex sieht irgendwie vornehmer aus....  :angel:

Untenstehend findest Du so ganz und rein zufällig zwei Zeichnungen Format DIN A3 für ein Chassis. Wie findest Du das? Müsste Dir hinsichtlich DR irgendwie bekannt vorkommen ;)

Die Gewindehülsen wären fein, sind aber nicht unbedingt nötig. Hier genügt auch eine Bohrung und man kann das hängende Chassis mit jeweils einer Mutter befestigen, das ist bei meinem 5E8A auch nur so gemacht. Die Chassislänge (448 mm) wäre fix - bitte nicht breiter machen. Was das Biegen angeht, so ist eigentlich nur die 60 als gebogene Breite der Seiten maßgebend. Der Rest ist relativ frei von engen Toleranzen, daher auch die Minusangaben. Ich denke, so müsste alles auf's Chassis und dieses dann in ein 5E3-Gehäuse passen.  :)

Die hellgrauen Angaben sind vorerst nur für mich wichtig, quasi als Merker. Bitte nicht beachten.

Board mit Bauelementen folgt, inklusive Layout.

PS:

Bernd, zwei Fragen noch:

* Du verwendest einen 8-Ohm-AÜ 125A10B, gibst aber in Deinem Schaltplan einen LS mit 4 Ohm an. Warum?

* Kannst Du bestätigen, dass Dein 125A10B einen Bohrlochabstand von ca. 72 mm hat?


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 2.01.2009 21:40
Hi Michael,
Die Idee mit dem Tolex ist eine gute Idee!  ;)

Das mit dem Chassis schaue ich mir übers Wochenende mal an. Willst Du dann 4 oder 5mm Gewindehülsen (habe beide Größen da)?

Zu den Fragen:
 * Wie, was, wo? Wo steht da 'was von 4 Ohm?  :angel
 * Da muss ich nachher mal nachschauen. War der 125A10B vom Hammond (1750E).

Greetz,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 4.01.2009 10:21
Guten Morgen Bernd,


> Die Idee mit dem Tolex ist eine gute Idee!  ;)

ja, ich weiss auch nicht, wieso ich das nun so tun werde.   ;)


> Willst Du dann 4 oder 5mm Gewindehülsen (habe beide Größen da)?

Oh, na wenn ich so gefragt werde: 5 mm bitte.  :)
Aber sie sind wirklich nicht nötig, Bernd! Selbst der 1200,-Euro -***-Bausatz des 5E8A hat keine!!!


> Wie, was, wo? Wo steht da 'was von 4 Ohm?

Komisch. Mir deucht, da stünde was von. Hab' ich wohl geschlafen.  ;)


> War der 125A10B vom Hammond (1750E).

Ich habe mal beim Ted Weber auf seine Site geschaut. Sein (!) 125A10B hat gegenüber meines 125A1A (mit 79,4 mm) einen Befestigungsabstand von 71,4 mm. Die Zeichnung des Chassis beinhaltet den Abstand meines 125A1A, daher sind die Befestigunglöcher (Mittelpunkt des Übertragers liegt auf 190 mm, ich habe die Löcher mit 80 mm Abstand versehen) grau hinterlegt und sind eben deswegen nicht zu beachten. Die 14er Bohrungen sind für die Gummitüllen der Übertragerdrähte.

Strenggenommen hat nach RL x ü2 = 2 x Ra der 125A1A mit seinen 6,6 KOhm (und 20 Watt Herstellerangabe) ein anderes Übersetzungsverhältnis als der 125A10B mit seinen 8 KOhm (und seinen 15 Watt Herstellerangabe). Ob sich das im Betrieb wirklich soooo entscheidend auswirkt bei anderer Anpassung der Endröhren???

Weil T*D hat den 125A1A als Übertrager für den Deluxe Reverb ODER Princeton Reverb im Angebot. Über seinen Ra bzw. Leistungsdaten erfährt man allerdings nichts.


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 4.01.2009 19:23
Zitat
Aber sie sind wirklich nicht nötig, Bernd! Selbst der 1200,-Euro -***-Bausatz des 5E8A hat keine!!!

Na, dann erst recht!  :devil:

Ich nehme aber 1,5mm Alu-Blech, wenn's angenehm ist. 2er ist nur schwer zu kanten (und zu beschaffen) und 3er schon mal garnicht. Das würde brechen.
1,5er ist einmal gekantet saustabil! Das habe ich auch hinreichend gebunkert.

Tja, wie sich das mit dem AÜ auswirkt - keine Ahnung -! Ich bin mit dem Hammond jedenfalls bestens zufrieden. Zum Nachmessen bin ich noch nicht gekommen, aber so ein Loch ist ja auch schnell nachgebohrt.

Aufgezeichnet habe ich das DIngs schon auf die Tafel. Nach der Speise wird dann gesäächt.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 5.01.2009 17:34
Guten Abend Bernd,

> ...aber so ein Loch ist ja auch schnell nachgebohrt.

Das mache ich. Bitte nicht bohren, da ich mich wirklich erst wegen des AÜ ausreichend informieren möchte. Und verbohrte bzw. falsch gebohrte Löcher mag ich gar nicht.
Die Gummitüllen-Bohrungen (Durchmesser 14 mm) können hingegen gern schon angefertigt werden...   :angel:

> Aufgezeichnet habe ich das DIngs schon auf die Tafel. Nach der Speise wird dann gesäächt.

Wahnsinn, das freut mich irgendwie. Weißt Du das?  :)

Bernd, Herbert, welche Lautsprecher habt ihr drin? Jensen C10Q oder P10R?

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 5.01.2009 18:17
Zitat
Wahnsinn, das freut mich irgendwie. Weißt Du das? 
Kann ich irgendwie nachvollziehen. ;)

Ich habe einen C10R verbaut, der mächtig gut rüberkommt.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 5.01.2009 22:36
öhm...ich habe nen 15" Eminence Legend verbaut...wegen der Nachbarn  :guitar:
...nothing goes over (cubic) inch... O0 Mist, jetzt ist der Kickstarter abgebrochen.

Meikel, bald hast Du auch einen Prince!
Die bringen Freude  :angel:

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 6.01.2009 09:04
Zitat
Bernd, Herbert, welche Lautsprecher habt ihr drin? Jensen C10Q oder P10R?

C10R habe ich jetzt drin klingt super. C10Q habe ich probiert, ist kein großer Unterschied.
/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 7.01.2009 09:36
Hallo Michael,

anbei der Entwurf für dein Board. Ich würde den Bright Schalter vielleicht ein wenig nach rechts versetzen.
Das Ganze ist für eine Klarsichtfolie angelegt, also schwarze Schrift auf blankem Alu. Wie groß ist dein Ausschnitt in der Hasenkiste? Meine max Druckbreite ist ca 410 mm.

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 7.01.2009 16:12
Hallo Herbert,


> anbei der Entwurf für dein Board.

Du meine Güte.  Du gehst aber ran!  :)

Die Reihenfolge der Elemente auf dem Bedienpanel lautet von links nach rechts wie folgt:

(Pilot ohne Bezeichnung) - Mains/ON - Standby/ON - Reverb - Middle - Bass - Treble - Volume - Bright - Inst.

Ähnlich wie auf untenstehendem Foto meines DR-Nachbaus, nur ohne Color-Regler und mit Bright-Schalter. (M)ein Logo würde ich gern noch mit zwischen Standby und Reverb plazieren, es geht aber wohl auch ohne...  ;)

> Das Ganze ist für eine Klarsichtfolie angelegt, also schwarze Schrift auf blankem Alu.

Sieht schee aus!

> Wie groß ist dein Ausschnitt in der Hasenkiste? Meine max Druckbreite ist ca 410 mm.

405 mm!


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 8.01.2009 10:36
Hallo Michael,

Die Platte liegt nun fertig gesäächt und vorgezeichnet auf der Werkbank. Sobald ich meine neue Kantbank geliefert bekomme, werde ich die Sache knicken! Das wird dann sozusagen der Jungfernknick für das Arbeitsgerät!  ;D

Mit der neuen Kantbank kann ich dann deulich sauberer kanten und Bleche bis zu 630mm Breite verwursten.

LG,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 8.01.2009 11:30
Hm,
 630 mm da bin aber mal gespannt wozu man das braucht ;)

Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 8.01.2009 12:47
Vielleicht für'n Stereo-Chassis?  :laugh:

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 8.01.2009 15:41
Hallo Michael,

das mit dem Logo ist kein Problem. Ich habe das Logo vektorisiert, du must es dir anschauen, ob es dir so noch gefällt. Dafür ist es jetzt frei scalierbar und ohne Qualitätsverlust verwendbar.

Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 9.01.2009 14:33
Hallo Herbert,

> das mit dem Logo ist kein Problem. Ich habe das Logo vektorisiert...

also ich bin echt sprachlos! Etwas feiner vielleicht in den Buchstaben, dann wäre es toll. Ich habe ja dazumals einfach nur per Ausziehtusche-Stift - kennt eigentlich einer von euch noch diese sogenannten "Skribent"-Stifte, hä? Damit habe ich vor mehr als 25 Jahren während des Studiums die technischen Zeichnungen auf diesem fürchterlichen Pergamentpapier machen dürfen und wehe, man hatte sich verpinselt! Dann wurde das falsch Gezeichnete  mit der Rasierklinge vorsichtig wieder abgeschabt... - das Logo gemalt; naja, sollte halt wie das grosse Vorbild aussehen...  :angel:

Herbert, die ganze Sache hat noch einen Fehler. Ich sende untenstehend nochmal die Chassiszeichnung mit (Bernd - und noch zwei Fotos von der inzwischen umgebeizten Hasenkiste; wenngleich sie auch noch nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht. ;) Aber wie schon mal geschrieben - Tolex gibt es ja immer noch.... Wenn man das Ganze biegt -  "Jungfernbiegung"; hihi, wenn das Blech dabei springt, dann isses ein Jungfernsprung...) und sich dann das Chassis von oben anschaut, so liegt der Bright-Schalter unterhalb der Regler-Linie und nicht oberhalb. Man schaut ja auf den Teil A von oben drauf und in der Zeichnung sieht man die Ansicht von unten.

Abgeguckt habe ich mir das bei meinem Kustom "Defender 112". Im Zweifelsfalle mal nach Bildern googeln oder ich fotografiere den Bereich des Bedienpanels ab und stelle ihn hier ein.

Es gibt auch im Word eine Schriftart, die der des Logos sehr nahe kommt. Dummerweise habe ich diese Schriftart nur auf meinem Firmen-PC parat und nicht hier (anderes Word), von wo aus ich gerade schreibe. Ich sende Dir das ab nächster Woche zu.

Gruß und vielen Dank für Deine Arbeit!   :)

Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 9.01.2009 17:59
Hi Michael,

ich habe die Schaltpläne für mein  Meisterstück, auch vor 25 Jahren, in Tusche auf Pergament gemacht. Das war ein Z 80 Computer mit 64 kB Speicher. Ich weiß wo von du sprichst.
Wenn du die Schriftart meinst die 7ender für sein Logo verwendet, das ist Brushscript, die habe ich.
Die Änderungen mache ich am Wochenende und schreibe dann auch Maße dran. Dann kannst du das Ganze besser kontrollieren.
Übrigens, wenn du eine schöne Oberfläche für Kiefernholz suchst. Das Ganze mit Natronlauge einpinseln, eine Stunde einwirken lassen, abspülen, trocknen lassen, noch mal schleifen und mit einem Wachs oder Öl konservieren, polieren fertig.
Natrongranulat gibt es im Malerbedarf. Durch das Laugen tritt die Maserung schön hervor und das Splintholz wird
leicht rötlich. Wie bei teuren schwedischen Möbeln.
Aber da du schon gebeizt hast wird jetzt jezt schwierig. Beim nächsten Amp? :)




bis denn

Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 9.01.2009 21:27
Keine Sorge! Is' noch nix passiert, was nicht reparabel wäre. Ich warte noch auf die Anlieferung des "Jungfernstückchens".
Anschaffung war nötig, da die Alte (NEIN! Nicht meine Frau!) schon recht ausgeleiert war.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 10.01.2009 11:09
Hi Bernd,

wieviele Amps muß man bauen um eine Kantbank "aufzuarbeiten"? :laugh:


Gruß

Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 10.01.2009 12:45
Ich sauf nicht, also kann ich mir Klamotten erlauben! :laugh:

Da ich aber viele andere Geräte baue, ist ständig irgendwas zu verbiegen. Da macht das schon Sinn. Und nix macht halt mehr Spass, als mit guten Werkzeug zu hantieren. Bei mir ist das jedenfalls so.

LG,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Athlord am 10.01.2009 12:59
Ich sauf nicht, also kann ich mir Klamotten erlauben! :laugh:

Da ich aber viele andere Geräte baue, ist ständig irgendwas zu verbiegen. Da macht das schon Sinn. Und nix macht halt mehr Spass, als mit guten Werkzeug zu hantieren. Bei mir ist das jedenfalls so.

LG,
Bernd


Unterschreib!
Das kann ich so bestätigen.
Ich gebe lieber etwas mehr Geld für gutes Werkzeug aus, als das man sich hinterher mit irgendwelchen Unzulänglichkeiten rumärgern muss.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 12.01.2009 10:41
Hallo Herbert,


> hier die Änderungen und  ein paar Logos zum aussuchen.

das mittlere bitte.   :)

Kann es sein, dass 'Mains' und 'Standby' minimal gegeneinander verschoben sind?
Der Tip mit der Natronlauge ist gut! NaOH habe ich noch aus alten Fototagen da.

Danke und Gruß
Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 13.01.2009 12:07
so Michael,

Logo getauscht, alles nochmal zentriert, A4 Version für dich zum "testdrucken" und auflegen. Batch für die Front.

Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 13.01.2009 12:43
Hallo Meikel,

Die neue Knickmaschine ist gestern angekommen und ich habe schonmal testweise ein paar Blechstreifen mit Erfolg verbogen.
A real improvement!

Du hast bei dem Chassis-Blech für die unteren Kanten 10.4 angegeben. Da ich damals die Vorlesung für Techn. Zeichnen geschwänzt oder verdrängt habe (so genau weiss ich das auch nicht mehr), erkläre mir bitte kurz, was das ".4" zu bedeuten hat. 10mm - 1 x Materialstärke (1,5mm) wäre nämlich reichlich wenig für ein M5 Einpressgewinde. Da sollten mindestens 12mm stehen bleiben.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 13.01.2009 19:12
Hallo Herbert und Bernd,


@ Herbert, vielen Dank für Deine Arbeiten - ich schau' sie mir zur gegebenen Zeit an, werde sie dann hinreichend testen und berichten!  :)


@ Bernd:

> Du hast bei dem Chassis-Blech für die unteren Kanten 10.4 angegeben.

Siehe in der Zeichnung 'AA1164_chassis2' auf die gebogenen Senkrechten in der Seitenansicht. Das bedeutet jeweils 10 -4, also 10 mm minus 4 mm Toleranz. Will damit sagen, dass es mir hierbei überhaupt nicht darauf ankommt, ob die Senkrechten nun 10 mm haben oder nur 6 mm (weiss nicht mal, ob man das so überhaupt biegen könnte).

Ebenso steht bei der Hauptsenkrechten (B) 130 -6. Bedeutet, dass es 130 mm minus 6 mm sein können.
Auf die 130 mm kömmt es mir also gar nicht so genau an.

Will also unterm Strich damit andeuten, dass Du nur die 60 mm von (A) und (C), also diejenigen beiden Flächen, die nachher im eingebauten Zustand die Bedienfläche und Unterseite darstellen, vorsehen sollst und in deren Mitte bei 30 mm dann die Gewindehülsen.

Alles Übrige ist nur grob vorgegeben, um Rechenarbeit beim Biegen zu erleichtern oder zu sparen, sofern möglich.


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 13.01.2009 21:45
Ah, jetzt ja!

O.K. Das erleichtert die Sache erheblich, da ich mir gerade die Finger wundrechne, welche Korrekturwerte ich bei der Kantbank für den Biegeaufriss einsetzen muss. Bei der alten Bank - der Herr gönne ihr die ewige Biegung - hatte ich das perfekt im Gefühl.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 14.01.2009 09:29
Hallo,

@ Bernd,

> O.K. Das erleichtert die Sache erheblich, da ich mir gerade die Finger wundrechne...

siehsch'? Da kömmt Dir der Meikel entgegen, denn dieses ewige Biegerundrechnen war mir schon dazumal ein Graus.   ;)

@ Herbert,

eine große Bitte hätte ich: Bitte aus dem Batchfile meinen Namen entfernen. Der Princeton ist Leo Fenders Werk und nicht meines.
Es genügt wirklich schon, wenn mein Wilhelm auf dem Bedienpanel drauf ist.

Danke und viele Grüße
Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 14.01.2009 10:55
Zitat
Der Princeton ist Leo Fenders Werk und nicht meines.

Sag' doch einfach, Leo hätte Dir das damals beim dritten Bier erlaubt. Soll erst mal einer das Gegenteil beweisen!  :devil:

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 14.01.2009 11:25
Hi Michael,

Zitat
eine große Bitte hätte ich: Bitte aus dem Batchfile meinen Namen entfernen. Der Princeton ist Leo Fenders Werk und nicht meines.
Es genügt wirklich schon, wenn mein Wilhelm auf dem Bedienpanel drauf ist.
 
besser so ?

Zitat
Sag' doch einfach, Leo hätte Dir das damals beim dritten Bier erlaubt

Ich glaube der hatte auch nur Klamotten.

Gruß
Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 14.01.2009 13:29
Hallo Herbert,

> besser so?

bitte nur den 'Princeton'-Schriftzug, danke!

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 14.01.2009 13:51
/Klugscheissmodus on

Da fehlt eh ein "t"!

/Klugscheissmodus off


/Bernd

O.K. Hab's verstanden: Soll "A tribute ....." heissen. "Attribute to Leo" macht auch wenig Sinn!  :P
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 14.01.2009 15:45
Zitat
bitte nur den 'Princeton'-Schriftzug, danke!
War nur Spaß, das war mir schon klar das du das so nicht willst.


Zitat
O.K. Hab's verstanden: Soll "A tribute ....." heissen. "Attribute to Leo" macht auch wenig Sinn!

Bei dem Batch habe ich mich der Vorlage eines in der Szene berüchtigten Fenderfälschers bedient. Die Buchstaben in der zweiten Zeile waren alle groß, somit sieht man die Leerschritte nicht so genau. :bier:

Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 17.01.2009 14:48
Hallo Meikel,

Schau doch mal, ob das Teil auf dem Foto so ungefähr Deiner Vorstellung entspricht.

Gruss,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 19.01.2009 08:26
Hallo Bernd,

> Schau doch mal, ob das Teil auf dem Foto so ungefähr Deiner Vorstellung entspricht.

Um Gottes willen, bissu verrückt? Das ist ja schon soweit vorgebohrt!!!  :)  :)  :)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 19.01.2009 10:54
Zitat
Das ist ja schon soweit vorgebohrt!!! 

Hmmm. Das stand so im Auftrag!  ;)
Das Packerl ist gerade in die Post gegangen.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.01.2009 07:20
Hallo Bernd,

> Hmmm. Das stand so im Auftrag! ;)
> Das Packerl ist gerade in die Post gegangen.

Ich hoffe, die Rechnung liegt mit bei. Ich verneige mich in meinem Dank vor Dir. Du hast mir wirklich sehr geholfen :)

Zum Chassis habe ich noch (nur so) eine Idee: Du machst doch die Seitenteile aus Holz, nicht?
Wenn man nun die Teile aus ebensolchem Blech wie das Chassis zuschneidet und dann sehr genau passig zurechtfeilt, dass sie anstelle der Holzteile eingesetzt werden können? Und anschliessend klebt man diese mit UHU-Endfest oder einem ähnlichen 2K-Kleber ein. Das erhöht ebenfalls die Steifigkeit und sieht u.U. eleganter aus?

Anbei noch der Entwurf des Layouts, natürlich auch für alle Interessierten. Als uralter Word-Nutzer habe ich nicht solche feinen Symbole, wie ich das schon bei anderen gesehen habe, ;) ich hoffe jedoch, dass das Prinzip dennoch verständlich rüberkommt. Die Verdrahtung / Lötösenboard(s) / Masseführung ist angelehnt an meinem AB763-Nachbau. Das ist, was den PR angeht, noch nicht erprobt (!) und ist durchaus verbesserungswürdig bzw. kann gern als Diskussionsgrundlage dienen.

Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.01.2009 09:19
Zitat
Zum Chassis habe ich noch (nur so) eine Idee: Du machst doch die Seitenteile aus Holz, nicht?
Wenn man nun die Teile aus ebensolchem Blech wie das Chassis zuschneidet und dann sehr genau passig zurechtfeilt, dass sie anstelle der Holzteile eingesetzt werden können? Und anschliessend klebt man diese mit UHU-Endfest oder einem ähnlichen 2K-Kleber ein. Das erhöht ebenfalls die Steifigkeit und sieht u.U. eleganter aus?

Das ist aber m.E. recht aufwendig. Dann könnte man gleich die Wangen zuschneiden und mit Laschen versehen (abkanten) und einschrauben. Wenn Du die Holzwangen alufarbig lackierst, sieht's auch gut aus, macht irre stabil und liefert einen guten Bohrkanal für die Chassis-Schrauben.

Das Chassis sollte eigentlich heute ankommen.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.01.2009 09:29
Hallo Michael,

Zitat
Zum Chassis habe ich noch (nur so) eine Idee: Du machst doch die Seitenteile aus Holz, nicht?
Wenn man nun die Teile aus ebensolchem Blech wie das Chassis zuschneidet und dann sehr genau passig zurechtfeilt, dass sie anstelle der Holzteile eingesetzt werden können? Und anschliessend klebt man diese mit UHU-Endfest oder einem ähnlichen 2K-Kleber ein. Das erhöht ebenfalls die Steifigkeit und sieht u.U. eleganter aus?

Sicher man kann ein Blechstück als Seitenteil, mit einem Gemisch aus  Epoxydharz und Bauwollflocken (gibt’s bei C oder Modellbaubedarf) einharzen. Diese Mumpe lässt sich innen schön zu einer Kehle verstreichen. Das Ganze hält bombenfest.

Ich wollte das auch schon mal so machen, bin dann aber zum "Brieskornprinzip" zurückgekehrt, weil man die Holzwangen von außen nicht sieht.

Wegen der Folien meldest du dich?

Gruß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.01.2009 12:08
Zitat
"Brieskornprinzip"

Pruuuuuust!!!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.01.2009 17:24
Hallo zusammen,

aufgrund der Empfehlungen einiger "Fenderisten" hier aus dem Forum habe ich folgende "Beröhrung" beim PR vorgenommen:

V1: GE5751 JAN           weil die Röhre etwas weniger Verstärkung hat und schön warm und weich klingen soll.

V2: EH 12 AT7,            ist nur der Halltreiber

V3: Sovtek 12ax7wa,    weil die Röhre nur eine 80 er Verstärkung hat und der Amp an dieser Stelle ein
                                wenig empfindlich gegen Schwingen und Einstrahlung war.

V4: EI 12ax7 Balanced , weil ich mir von der balanced Röhre etwas mehr Symmetrie versprochen habe.

V5+6 EH 6V6               machen etwas weniger "Dampf" wie die JJ's und etwas runder.
                                Im Tweed Deluxe finde ich die JJ's besser.

V7 JJ GZ 34                 weil die Röhre 10V mehr macht wie die EH 5U4GB.  


Das Ergebniss ist das der Amp nochmal harmonischer, klarer, fenderiger geworden ist.
Den Haupteffekt hat die GE 5751 gebracht.
Danke Stevo für den Tipp.

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.

LG

Herbert


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: harryhirsch am 23.01.2009 17:44
Hallo Herbert,

schön wenn's gut klingt ;). Bin auch grad am Rumstecken, allerdings mit mäßigerem Erfolg als du...

Das Geld für die balanced Version kannst du dir beim nächsten Mal aber sparen im Princeton -
beim Kathodyn-Inverter arbeitet ja nur ein Triodensystem im Inverter statt zwei wie beim
Long tailed pair, wo die Symmetrie von Nutzen sein kann.


Gruß, Volker
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.01.2009 19:21
Hallo Volker,

Zitat
Das Geld für die balanced Version kannst du dir beim nächsten Mal aber sparen im Princeton -
beim Kathodyn-Inverter arbeitet ja nur ein Triodensystem im Inverter statt zwei wie beim
Long tailed pair, wo die Symmetrie von Nutzen sein kann.

Du hast recht. Aber ich hatte vorher als V3 und V4 EH 12ax7 drin, vielleicht bilde ich es mir nur ein aber durch den Tausch der Beiden Röhren ist das Ganze wirklich harmonischer geworden.
Der Dicol liegt hier noch. ;D

Gruß Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.01.2009 17:37
Hallo Leute,

Ich glaube auch, dass die V1 die "Musik ausmacht". In der Endstufe habe ich auch EHs. Die GZ34 brauchte ich nicht, da mit dem Wormser Apothekentrafo die Spannungen schon genau stimmten. Mit dem Rest habe ich auch schon gespielt, was aber nichts gebracht hat. Erwartungsgemäß!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 25.01.2009 12:27
Hi Bernd,
zu den Apothekentrafos würde mich interessieren, ob zu dem Trafos Leistungswerte angegeben werden? Oder nur "Trafo für Fender Princeton"?
Denn auf dem Hammond Austauschtrafo steht 5V/2A, da die EH 5U4GB aber 3A Heizstrom zieht, war das der Hauptgrund für mich die GZ 34 zu verwenden. Allerdings hat der Hammond eigentlich die Original Fender- austauschnummer.
Der Trafo passt exakt in das Apothekenchassis und sieht dem A....Trafo auch sehr ähnlich, soweit ich das auf den Fotos beurteilen kann.
Übrigens die GE 5731 NOS lohnt sind wirklich. Ich habe die Röhre mal in meinen anderen Fenderclones getestet und kann die Empfehlung hier aus dem Forum nur bestätigen.


Gruß Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 25.01.2009 16:11
Hallo,
ist zwar etwas OT, aber ich frag trotzdem:
Hast du mal die Philips ECG 5751 im Gegensatz zur GE ausprobiert? Mich würde mal interessieren, ob's da große Unterschiede gibt.

VG,
Matthias
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 25.01.2009 18:10
Hallo Herbert,

Zu dem A...trafo gibt es keine Leistungsangaben. Die 5 V an der 5U4GB sind aber stabil und der Trafo wird auch nicht nennenswert wärmer im Betrieb.

Gruss,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 25.01.2009 19:16
Hallo zusammen,

Zitat
Hast du mal die Philips ECG 5751 im Gegensatz zur GE ausprobiert? Mich würde mal interessieren, ob's da große Unterschiede gibt.
 
Habe ich nicht probiert, aber die GE gefällt mir derartig gut das ich nicht mehr probieren würde.

Gruß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 19.02.2009 10:36
Guten Morgen PR-Nachbauer,


sodele, da hole ich das mal aus der Versenkung...    ;)

Nachdem mich zu allem auch noch eine echte Virusgrippe gewissermaßen voll und gratis erwischt hatte, musste ich ein wenig pausieren, kann nun aber wieder so halberwegs krauchen.

Anbei untenstehend drei (herrliche Kunstlicht-) Bilder vom Aufbau des PR. Die Boards sind noch halb- bzw. fast leer (Netzteilplatine) und werden demnächst wohlbestückt. Die fehlenden Bauelemente sind bestellt.

Nach einigem gedanklichen Hin und Her und ein paar Anfragen wegen des 'Eisens' habe ich mich entschlossen, die Transformatoren meines (nun ehemaligen) Deluxe-Reverb-Nachbaues zu verwenden. Montiert ist auch schon das Bias-Poti, welches ich aufgrund des Netztrafos mit seinem entsprechenden Spannungsabgriff mit verwende.

Die Schaltung folgt also vom Prinzip her dem hier unter [6] schon einmal gezeigten Entwurf (untenstehend nochmals abgebildet und in Kleinigkeiten korrigiert).


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 19.02.2009 11:00
Hi Michael,

sehe ich da etwa einpolige Schalter?! Böse, böse... :angel: :police: :devil:  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 19.02.2009 13:19

Hallo Michael,

sieht gut aus

Zitat
sehe ich da etwa einpolige Schalter?! Böse, böse...     
bitte, bitte keine neue Diskussion über CE Normen.

Gruß
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 19.02.2009 14:01
Hallo Michael,

der Knopf an dem Bias-Poti stellt in dieser Umgebung aber ein gewisses Sicherheitsrisiko dar, man könnte ja schnell mal daneben an irgendwelche hochspannungsführenden Kontakte fassen. Eine Ausführung mit Schraubendreherschlitz wäre sicherlich angebrachter, auch wenn Du Dich durchaus in Deinem Amp gut auskennst.  :)

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 19.02.2009 15:01
Hallo Rolf,

> der Knopf an dem Bias-Poti stellt in dieser Umgebung aber ein gewisses Sicherheitsrisiko dar...

das ist eine gute Idee. Ich säge die Achse für einen Schraubenzieher etwas ein und lasse den Knopf weg.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 19.02.2009 16:00
Hi Herbert,

daß Dich als Informationselektronikermeister mit 25jähriger Erfahrung diese konstant wiederkehrenden "Sicherheits-Diskussionen" nerven, kann ich schon irgendwie nachvollziehen  :angel:
Zumal dieses Thema ja schon vor langer Zeit von m.E. teilweise wirklich sehr kompetenten Leuten hier im Forum ausführlichst behandelt worden ist. Jeder ernsthaft an seiner Sicherheit interessierte Bastler kann ja via Suchfunktion da nachlesen.

Und nicht zu vergessen: einpolige Schalter bieten gegenüber ihrer zweipoligen Ausführung ja auch einen gewissen Preisvorteil  :bier:  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 19.02.2009 17:15
Hallo,


@ Jacob,

> Jeder ernsthaft an seiner Sicherheit interessierte Bastler kann ja via Suchfunktion da nachlesen.

ähm, also ich werde das denn mal tun. Einen zweipoligen Schalter habe ich ja noch irgendwo herumzuliegen...


@ Bernd,

*kleinlaut*

ähm, Dein Layout-Plan ist noch mit einem Fehler geziert. Das Bass-Poti ist flasch beschaltet. Krieg' ich nun einen zweipoligen Schalter ?

*/kleinlaut*


 ;)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.02.2009 00:27
Hi Michael,

Schön, dass Du wieder unter uns bist!

Du kannst gerne einen zweipoligen Schalter haben, aber was ist den an dem Bass-Poti falsch? Ich sehe da nix (was nichts heissen muss!).

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.02.2009 09:15
Moin Bernd,


> Du kannst gerne einen zweipoligen Schalter haben....

neee, war doch nur n' Joke, weil ich einen Fehler gefunden habe und weil es grad um zweipolige Schalter ging...  ;)


> aber was ist den an dem Bass-Poti falsch? Ich sehe da nix (was nichts heissen muss!).

Guggsch' Du hier:

http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA1164/princeton_reverb_wiring.pdf

dann findest Du, dass das Bass-Poti nur an zwei Beinchen beschaltet ist. Das rechte ist frei und müsste doch beschaltet sein ???


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 20.02.2009 11:38
Hi Michael,

das wird wohl nix mit dem zweipoligen  ;)- die Basspotverdrahtung in Bernds Layout ist schon korrekt gezeichnet.  :angel:
Er ist ja als "veränderbarer Längswiderstand" verschaltet und nicht als Spannungsteiler
Der Form halber könntest Du den Eingang des Pots mit dem Schleifer brücken.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.02.2009 14:00
Hallo Michael und Jabob,

Zitat
Hallo Bernd und Herbert,

aber die Brücke zwischen Schleifer und rechtem Potianschluss fehlt - stimmt´s? Obwohl sich "elektrisch" nichts ändert.... 

Gruß aus Schleswig-Holstein



das hatten wir schon gemerkt und uns geeinigt, da es elektrisch egal ist, das Bernd hier seine künstlerische Freiheit ausgelebt hat.

Der Beitrag ist mittlerweile ein zu wenig lang zum nachlesen.

Michael bz der Folien. Ich habe dir ja schon geschrieben das ich eine tolle weiße Laserdruckfolie aufgetan habe.
Du kannst für dein Board somit eine von 16,7 Mio. Farben aussuchen.

viele Grüße

Herbert


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.02.2009 17:41
Hallo,

@ Jacob,

> das wird wohl nix mit dem zweipoligen  ;)- die Basspotverdrahtung in Bernds Layout ist schon korrekt gezeichnet... 

manomann, ihr gönnt mir aber auch nischt, ehrlich mal. Nicht mal einen Zweipoligen! Lasse ich schon aus Gnatz meine Schalter so, wie sie sind. ;)  ;)


@ Herbert,

das klingt sehr verheissungsvoll! Ich werde messen und melden!  :)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.02.2009 23:54
Dabei hätte ich noch so'n Schalter in der Schubslade gehabt!

@Herbert
Was ist denn das für eine Folie? Klingt sehr interessant.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 21.02.2009 18:40
Hallo Bernd,

> Dabei hätte ich noch so'n Schalter in der Schubslade gehabt!

nee, wirklich nich nötich. Guggsch' untenstehend. Netzschnur (linker Schalter) ist noch nicht angelötet. Rechter Schalter ist Standby.

Gruß Michael.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 21.02.2009 22:07
Sehr brav!
Für'n Standby tut's natürlich auch ein einpoliger Schalter, aber ich denke, dann hätten die Knebel nicht zusammengepasst, gelle?

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.02.2009 15:53
Hi Bernd,

 Das ist die Folie http://www.folex.de/prod.php?id=96&catp=3&cat=10009 . Ist mit Laserdruckern und Kopierern zu bedrucken. Da die Folie weiß ist ist eben die Untergrundfarbe egal. Die Folie muß eigtenlich nicht überlackiert werden, aber dann ist sie auch wetterfest. Man muß nur beim Lackieren immer erst die erste dünne Lackschicht trocken lassen, sonst löst der Lack den Toner an. Oder Lack auf Wasserbasis nehmen.

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 26.02.2009 13:03
Hallo zusammen,

so, das habt ihr nun davon! Nach 11 Seiten thread über Princeton habt ihr mich nun entgültig infiziert und jetzt muss ich mich auch noch hier einklinken. ;)
Das mit der Folie interessiert mich auch, da ich auch eine schöne Blende möchte.

Hi Bernd,

 Das ist die Folie http://www.folex.de/prod.php?id=96&catp=3&cat=10009 . Ist mit Laserdruckern und Kopierern zu bedrucken. Da die Folie weiß ist ist eben die Untergrundfarbe egal.

Aber: Gibts die o.g. auch in verbraucherfreundlicherer Menge? 50 Stück ist etwas viel, soviel Prinzis zu bauen bzw. Fehlversuche beim Drucken habe ich eigentlich nicht vor...;D

Gruß
Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 26.02.2009 14:00
Google mal ein wenig danach. Ich habe letztens eine Firma gefunden, die die Folien auch einzeln anbietet. Wenn ich den Link wiederfinde, schicke ich ihn Dir. Da gibt's die Folien auch in matt und für Tintenstrahlduck.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 27.02.2009 11:08
Hallo Bernd,

meine google-Recherchen haben dahingehend etwas gebracht, dass Folien in DIN A3 wohl nur im 50er Set oder ähnlichen Dimensionen verkauft werden. Ist an sich nicht schlimm, nur kosten die dann soviel wie die Originalblende aus der Wormser Apotheke, wie sie im Katalog drinsteht.
Alternative wäre in Größe DIN A3 ein 10er Testpack mit verschiedenen Ausführungen, den es bei faxland.de gibt. Wetterfest, aber nur für Laser, macht bei DIN A3 eh nix, wer hat schon einen DIN A3 Tintendrucker?

Ansonsten dann wohl doch DIN A4 und die Frontblende zusammensetzen. Da ist die Auswahl groß, reichlich und im 10er Pack finanztechnisch ok.

Gruß
Stephan

P.S.: Eine kleine Anmerkung zu Deiner Sammlung an Bauanleitungen, die im Netz wohl einmalig ist (meine Hochachtung!)- Beim Schaltplan des 5e3 gehört der C7 (4,7n Tonblende) wohl eher an Masse, oder?
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 27.02.2009 14:57
Hallo Stephan,

versuchs mal im Copyshop, oder Reklamefritzen die Folienschriften machen, oder T-Shirtshops die haben farbige A3 Systeme im Einsatz. Dort druckt man dir sicher nen PDF auf eine Folie.

Gruß Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 27.02.2009 15:11
Hallo Herbert,

das ist ein guter Hinweis. Hätt' ich eigentlich auch drauf kommen können!
Danke für den Typ!

Gruß Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 14.03.2009 18:45
Hallo allerseits,


da werd' ich das mal aus der Versenkung holen......

.....um Euch mitzuteilen, dass mein AA1164-Clone läuft!  :)

Heute habe ich ihn fertig verdrahtet. Ich hätte nicht gedacht, daß ich das ohne neue Brille noch schaffe.  :)
Und da musste ich ihn natürlich gleich einmal testen.

Ohne Gehäuse. Angeschlossen ist ein gold-labeled-Fender-Special-Design-Lautsprecher 8 Ohm / ca. 40 Watt aus einem Blues Deluxe. Der Lautsprecher lag bei mir noch lose herum bzw. als ich noch einen Blues Deluxe hatte, verwendete ich ebenso einen Lautsprecher für die Tests des AB763-Clone.

Ohne groß drumherum zu schreiben: Im Vergleich zu meinem AB763-Clone überzeugte mich der AA1164-Clone sofort und auf Anhieb. Der Amp klingt - ja, wie soll man's schreiben - sowas von oberamtlich, das ist einfach klasse. Keine Harshness und Höhenlastigkeit wie beim AB763-Clone. Die Reglerwirkungen sind moderat, aber völlig ausreichend. Keine Überbetonung von Höhen oder Bässen. Das Übersteuern / Verzerren setzt gleichmässig ein schon bei moderater Lautstärke. Der Sound ist weicher und irgendwie schmeichelhafter als beim AB763-Clone.

Brummen und Rauschen sind wirklich kaum hörbar. Ein zunächst aufgetretener regelbarer Brumm aus dem Hall-Nachbrenner Rö3 ist (vorerst) weg, nachdem ich die Kabel zum Reverbtank aus- und wieder neu eingesteckt und am Gitterwiderstand gerüttelt habe. Kalte Lötstelle? Ich werd's prüfen!

Ich kann nur für mich sagen: Gut, dass ich es gemacht habe und den AB763 zugunsten des AA1164 umgebaut bzw. verändert habe. Schon "nur so" ohne Gehäuse kommt der Amp richtig gut. Das hat der AB763-Clone nicht geschafft.

Ich werde die Tage das Schema mit den Spannungswerten vervollständigen und es zusammen mit dem geänderten Layout (einfachere Masseführung) für Interessierte hier einstellen.

Eines fällt schon jetzt auf. Nämlich dass es auch oder gerade bei so einem Amp sehr wichtig zu sein scheint, einen relativ "schwachbrüstigen" Netztransformator zusammen mit einem geeigneten AÜ zu kombinieren, so dass ein passables (Zeitpunkt des Zerr-Beginnens) und angenehm klingendes Zerrverhalten heraus kommt. Ich habe es nicht getestet, ob der "kleinere" 125A10B geeigneter ist als der "größere" 125A1A. Ich habe letzteren verwendet, weil ich ihn quasi "da" hatte vom Umbau des AB763-Clone. Möglicherweise klingen beide Übertrager clean gleich gut, im Zerren bzw. an einer Belastungsgrenze hingegen könnte ich mir durchaus ein unterschiedliches Klangverhalten vorstellen.

So, nun habe ich tatsächlich einen Grund, mich endlich ans Tolexen des Gehäuses zu wagen.  :)


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 16.03.2009 11:21
Hallo Meikel,

Na klasse! Willkommen im Club.
Was mich noch interessiert ist, wie die Auswirkung von Deinem Bright-Switch ist. Macht er einen spürbaren Unterschied?


Gruss,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 16.03.2009 16:10
Hallo Bernd,

> Was mich noch interessiert ist, wie die Auswirkung von Deinem Bright-Switch ist. Macht er einen spürbaren Unterschied?

ähm, nö. Gar keinen.

Möglicherweise ist dies einem zu kleinen Kondensator geschuldet und/oder dem Lautsprecher. Der ist nämlich recht höhenarm in seiner Wiedergabe (wie eben ein Blues Deluxe so klingt) im Vergleich zu einem Jensen z.B.

Da werde ich noch einen geeigneten Wert ausprobieren. Im AB763-Nachbau war hier ein sehr hörbarer Unterschied bei gleicher Vorstufe, allerdings anderem Lautsprecher (Jensen C12Q).

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 16.03.2009 19:17
Hi Michael,

du wärst auch der Erste gewesen den der PR nicht begeistert. Anbei nochmal deine Folien.
Etwas off topic ist das untere Foto, aber die Telecaster im Rohbau und der Tubescreamer sind eine schöne Ergänzung zum PR.

LG Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 16.03.2009 21:47
> Was mich noch interessiert ist, wie die Auswirkung von Deinem Bright-Switch ist. Macht er einen spürbaren Unterschied?

ähm, nö. Gar keinen.

Möglicherweise ist dies einem zu kleinen Kondensator geschuldet und/oder dem Lautsprecher.

Hallo Meikel,

da hast Du recht, unter 100pf hörste praktisch nix. Leos Standard war 120pf, der hat bei den Silberfaces bei niedrigen Lautstärken gut getan, aber bei mittleren Vol-Positionen teilweise IMO höhenmäßig schon arg reingehauen. Bei höheren Vol.-Stellungen wirkt er dann eh nicht mehr so viel.
Ab 1n wird der Bright-Kondenser dann zum Booster, vgl. Plexi mit 5n (auch wenns die andere Fakultät ist kann mans hier zumindest kurz erwähnen ;) )

Gruß
Stephan

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 16.03.2009 22:36
Zitat
ähm, nö. Gar keinen.

Hab' ich erwartet!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rolilohse am 17.03.2009 09:30
Hallo zusammen,

ich lese diesen Thread leider schon eine Weile mit. Leider, da ich bisher davon ausging, dass ein Verstärker http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8829.0 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8829.0) vollkommen ausreicht (spiele nur zu Hause im stillen Kämmerlein).

Und jetzt kommt einfach dieser Thread daher und ich bin nun der felsenfesten Überzeugung, dass ich unbedingt auch einen Princeton haben muss. Ich weiss gar nicht, wie ich mein Leben ohne Princeton aushalten konnte.

Was kann man dagegen tun? Einen Deluxe Reverb bauen?

Roland
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 17.03.2009 13:02
...ein Deluxe hilft nur vorübergehend.
Auf lange Sicht muss ein Princeton her...

Du hast den Virus. Gib es zu  8)

Absolution erteilt Dir unser NEUER Klangleiter Dirk. In kleinen Päckchen zzgl. Porto.
Wirkt umgehend. Man sagt, es macht süchtig. Quatsch. Einen Amp noch und du bist frei.

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 17.03.2009 13:08
Zitat
Was kann man dagegen tun? Einen Deluxe Reverb bauen?

Ja genau!!! Aber spätestens dann einen Princeton Reverb!  :devil:

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 17.03.2009 13:25
Hallo Roland,

> ...dass ich unbedingt auch einen Princeton haben muss. Ich weiss gar nicht, wie ich mein Leben ohne Princeton aushalten konnte.
> Was kann man dagegen tun? Einen Deluxe Reverb bauen?


falls Deine Frage ernst gemeint ist, dann empfehle ich Dir folgenden Link:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/MMeyer-Gitarrenamp/Gitamp.htm     :devil:

und alles, was ich hier dazu geschrieben habe:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7425.0     :devil:

bzw. wirfst mal hier im Forum die SuFu zu 'Erfahrungen mit AB763-Clone' an.    :devil:

Ansonsten bin ich (wie schon geschrieben) rein persönlich der Meinung, dass der AA1164 besser ist als der AB763. Trotz der unterschiedlichen Leistungen. In meinen Nachbauten fehlt allerdings der Tremolo, ich habe ganz bewusst darauf verzichtet.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 17.03.2009 13:27
Was ist es denn eigentlich Eurer Meinung nach, das den Princeton angenehmer klingen lässt als den DeLuxe, der Katodyn-PI? Denn sonst gibt's ja eigentlich kaum Unterschiede ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 17.03.2009 13:46
Hallo Herbert,


vielen Dank für die Folien und die Mühe! Das ist wirklich eine sehr gute Hilfe!  :)


Hallo Stephan,


völlig richtig, was Du zu den Werten des Kondensators geschrieben hast, dem kann ich nur zustimmen!


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 17.03.2009 13:52
Rolf: die Trafos sind (eigentlich) kleiner, damit kommt die Übersteuerung früher und -auch wegen des PI- anders.
Der Lautsprecher ist ebenso anders. Der Arbeitspunkt ist verschieden 6k6 gegen 8k.

Natürlich Geschmackssache...und als Selbstbauer kannst Du variieren. Mein Princeton/TonPrinz hat Silizium GLR, etwas mehr Filterung, nen 15" Emi in massivem Mahagonigehäuse, Accutronics Hall mit mittlerem Delay und als AÜ den 125 E von Hammond.

Ich bilde mir ein, der Kathodyne PI macht etwas in den Mitten, das mir gefällt. Habe es nicht direkt im Amp verglichen, daher so vage.

Ciao
Martin


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rolilohse am 17.03.2009 14:51
Hallo,

...ein Deluxe hilft nur vorübergehend.
Auf lange Sicht muss ein Princeton her...

Du hast den Virus. Gib es zu  8)

sollte ich mit einer anderen Antwort rechnen, wenn ich solch eine Frage einem Haufen Extrem-Abhängigen stelle  >:D.

Mal im Ernst: Solch ein Princeton interessiert mich schon. Wahrscheinlich fange ich mal an (wie alle anderen Süchtigen auch) mich ein wenig selbst zu betrügen und fange das Projekt gaaanz sachte an. Vielleicht gehe ich nach der Arbeit mal zum großen C und kaufe ein Epoxy-Board. Das ist doch gar nicht so teuer. Ausserdem habe ich ja auch noch fast alle Bauteile für den Princeton von meinem vorigen Projekt da. Eyelets zum Beispiel. Das ist doch schon die halbe Miete. Das wäre doch auch zu schade, die teuren Eyelets einfach so in der Schublade zu lassen. Und der Rest ist doch gar nicht so teuer. Hier mal nen günstigen Trafo, da mal nen superbilligen Speaker.

Ist doch alles gar nicht so schlimm.

Oder?  :devil:

Gruß Roland
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 17.03.2009 16:09
Hallo Rolf,

> Was ist es denn eigentlich Eurer Meinung nach, das den Princeton angenehmer klingen lässt als den DeLuxe, der Katodyn-PI?
> Denn sonst gibt's ja eigentlich kaum Unterschiede...

das ist eigentlich eine gute Frage, es ist nämlich auch die, die ich mir gestellt habe, als ich erwog, meinen AB763-Clone zum AA1164-Clone umzubauen.  ;)

Und hinzu kam die Überlegung, warum bietet ein Anbieter dazu als AÜ den 125A10B an, speziell für den Princeton Reverb, und ein anderer Anbieter bietet diesen erst gar nicht an, sondern nimmt den 125A1A, der eigentlich der AÜ für den Deluxe Reverb ist und eigentlich eine - wenn auch nicht allzu unterschiedlich große - andere Primärimpedanz hat.

Wer meine Postings bislang aufmerksam verfolgt hat, wird bemerken, dass ich indirekt immer wieder darauf herum reite.   ;)

Ich habe mich diesbezüglich mal erkundigt und als Antwort sinngemäß erhalten, dass "...unser Princeton...klingt trotzdem völlig anders als der Deluxe Reverb, allerdings hat unserer nicht diese furzige Übersteuerung, die ein Originaler (Anmerkung Michael: Princeton Reverb) macht, wenn man ihn WEIT aufdreht..." und "...der A10B hat jedoch ein viel kleineres Blechpaket und dementsprechend weniger Bass, der dann etwas bröselnd wird, wenn es heftiger zur Sache geht..."

Allerdings ist das nur ein Teil der Wahrheit, denn andere Anbieter haben dann auch andere Betriebsspannungen, sorgen hier u.U. für mehr Headroom und/oder nehmen durch eine 5U4G hier wiederum etwas die "Härte" einer GZ34 raus....

Aber zurück zu Deiner Frage:

Whatever, viele Wege führen nach Rom zum Princeton Reverb; mein Vergleich jedenfalls zeigte mir, dass der PR weit weniger harsch in den Höhen ist als der DR. Und er ist natürlich längst nicht so brüllend laut, wie ein DR mit einem Jensen C12 oder P12 sein kann. Der PR kling seidiger, weicher, gefälliger - schwer mit Worten zu beschreiben. Sicherlich ist neben den eben genannten Möglichkeiten auch die Kathodyn-Stufe mit ihrer V < 1 daran schuld; fehlt doch somit der Endstufe eine gehörige Portion "Bums".

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 18.03.2009 22:12
Hallo Michael,


Und hinzu kam die Überlegung, warum bietet ein Anbieter dazu als AÜ den 125A10B an, speziell für den Princeton Reverb, und ein anderer Anbieter bietet diesen erst gar nicht an, sondern nimmt den 125A1A, der eigentlich der AÜ für den Deluxe Reverb ist und eigentlich eine - wenn auch nicht allzu unterschiedlich große - andere Primärimpedanz hat.

Wer meine Postings bislang aufmerksam verfolgt hat, wird bemerken, dass ich indirekt immer wieder darauf herum reite.   ;)

Ich habe mich diesbezüglich mal erkundigt und als Antwort sinngemäß erhalten, dass "...unser Princeton...klingt trotzdem völlig anders als der Deluxe Reverb, allerdings hat unserer nicht diese furzige Übersteuerung, die ein Originaler (Anmerkung Michael: Princeton Reverb) macht, wenn man ihn WEIT aufdreht..." und "...der A10B hat jedoch ein viel kleineres Blechpaket und dementsprechend weniger Bass, der dann etwas bröselnd wird, wenn es heftiger zur Sache geht..."


nachdem ich momentan noch dabei bin mir meine Teile für den PR zusammen zu suchen, habe ich mir auch schon diese Gretchenfrage nach dem optimalen AÜ gestellt. Persönlich tendiere ich rein gefühlsmässig zum größeren 125A1A des DR, ich verspreche mir etwas mehr Fülle davon. Ist aber rein gefühlsmäßig, wie gesagt, wird aber durch das o.g. Zitat etwas bestätigt.

BTW: Als alter Schnäppchenjäger habe ich mir übrigens das verbilligte "verbohrte" Chassis aus der Apotheke geholt und dort mal die Bohrlochabstände für den AÜ nachgemessen (die sollen aber lt. Apotheker richtig gebohrt sein!): Das Maß ist so ca. 70 mm, d.h. die Apotheke verbaut im Kit wohl den kleineren 125A10B, obwohl als Einzelteil für den PR der größere 125A1A angeboten wird. Aber die haben in der Kit-zusammenbau-Bilderserie ja auch den billigeren JJ Elko drin und nicht den eigenen sauteuren... ;D

Gruß
Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 18.03.2009 23:31
Die Unterschiede sind also tatsächlich doch größer als ich sie aus früherem Studium der Schaltungen noch in Erinnerung hatte, schon mal nicht zuletzt wegen der LC-Siebung beim DeLuxe. Sonst gleiche Betriebswerte vorausgesetzt, ist der Raa- Unterschied zwischen 8K und 6K6 ist aber eigentlich schon beträchtlich, denn während die 8K beim DeLuxe wohl eine höhere Ausgangsleistung bringen, hat der Princeton mit 6K6 deutlich weniger, dafür aber (wenn schon aufgrund PP nicht mehr k2) doch deutlich weniger k3, was sich in weniger harshness durchaus bemerkbar machen sollte. Immerhin ein Erklärungsversuch ... :-)

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 22.03.2009 15:37
Hallo,

> Sonst gleiche Betriebswerte vorausgesetzt, ist der Raa- Unterschied zwischen 8K und 6K6.....
> ....Immerhin ein Erklärungsversuch...

hm, wer lesen kann, ist klar im Vorteil (das beziehe ich auf mich selbst, denn ich habe mal in den Pack- und Lieferzetteln gegruschdelt, die ich dazumal mit dem 125A1A erhielt, als ich das alles beim Dirk für den AB763-Clone geordert habe). Nu also mein Erklärungsversuch: ;)

Das, was der liebe Dirk als

Ausgangsübertrager für Fender Deluxe und Deluxe Reverb
Entspricht Fenderproduktnummer: #125A1A + #041318
20 Watt / 6,6 kOhm / 8 Ohm

anbietet, beinhaltete einen Packzettel, auf dem neben der NSC 041318 was von "New Senso Corp." stand und dann ein Schaltbild mit der Leistungsangabe von 25 Watt und einer Sekundärimpedanz von 8 Ohm, aber einer Primärimpedanz von 8,5 KOhm.

Was lernen wir daraus? Die Primäranpassung stimmt wieder!  ;)

Anbei noch ein paar Fotos meines AA1164-Clones (Chassis). Der "Umgebungsbereich" des Bias-Potis wird noch mit einer Pertinaxscheibe abgedeckt (wird einfach mit aufgesteckt und mit der Potimutter festgeschraubt), so dass ein unmittelbares Berühren spannungsführender Teile nicht möglich ist.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.03.2009 18:11
Saubere Arbeit!!! Respekt!

Und erst das schöne Chassis! Wo gibt's denn sowas?  ;)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.03.2009 08:59
Hallo Bernd,

> Und erst das schöne Chassis! Wo gibt's denn sowas?  ;)

Gell? Ich habe es nur mir Handschuhen angefasst und vor den Fotos nochmal mit Alkohol gereinigt, weil es so schön sauber gefertigt wurde und damit es so schön sauber bleibt. Ein echter Hingucker, den mir ein lieber Helfer angefertigt hat! Sollte man eigentlich dafür ein Gehäuse aus Plexiglas bauen. :)

Das Löten, resp. Board und Fassungen, ist unsauber geworden. Aber mit nur noch 1 1/2 Augen Sehkraft lötet es sich z.Zt. eben blöd, da das räumliche Sehen auf der Strecke  geblieben ist und so geht ab und an der Lötkolben daneben.  :(
Da werde ich noch mit Wattestäbchen und Spiritus rangehen, um die unsauberen Stellen vom Kolophonium zu säubern.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.03.2009 09:51
Hallo Michael,

ich antworte dir auf deine Frage nach der Verarbeitung von Folie mal hier, vielleicht ist ja für andere auch von Interesse.

1. Die Folie nass aufkleben. d.h. Die zubeklebende Oberfläche mit Wasser und einem Tropfen Spüli richtig nass machen.
 Die Folie läßt sich dann wunderbar positionieren und die Blasen lassen sich schön rausschieben. Keine Angst das Ganze  klebt nach einem Tag Trocknungszeit wie trocken aufgeklebt.
2. Das Ganze klarlackieren. Bitte erst nur eine dünne Schicht Lack, weil sonst der Lack ev. die oberste Tonerschicht  anlöst, gibt nen tollen Vintageeffekt ist aber nicht immer gefragt.
3. Wenn du die Folie über eine scharfe Kante ziehst kann es sein das der Toner abspringt, also Vorsicht oder vielleicht vorher dünn lackieren.


Was Tolexen angeht und Lackempfehlungen  angeht frag am besten Bernd.

Das Beste was ich zum zuschneiden von Tolex kenne sind Schneidräder, Schneidmatten und Patchworklineale und die entsprechende Ehefrau dazu.

Für deine letzte Frage hat man hier an der holl. Grenze eine sogenanntes "bestendank Buch"
In Duisburg gibts sowas glaube ich auch ;D

viel Spaß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 23.03.2009 10:36
Was lernen wir daraus? Die Primäranpassung stimmt wieder!  ;)

Das heißt aber leider auch, dass Du nicht bekommen hast, was Du bestellt hattest. Was wäre denn nun wirklich richtig?
Sieht aber wirklich super aus, die Schachtel!

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.03.2009 11:22
Hallo Herbert,

und vielen Dank für Deine Antworten!

> 1. Die Folie nass aufkleben. d.h. Die zubeklebende Oberfläche mit Wasser und einem Tropfen Spüli richtig nass machen...

Siesch' ? Hätte ich mein' Lebtag nicht gewusst. Ganz blöde Frage noch: Die Folie sitzt wie ein Abziehbild auf dem weissen Trägerpapier und wird demzufolge vor den Bekleben davon getrennt? Einfach so oder genau wie ein Abziehbild erst in Wasser lösen?


> 2. Das Ganze klarlackieren. Bitte erst nur eine dünne Schicht Lack....

Mir bleibt aber auch nichts erspart. Womit? Welche Lacksorte? Sprühlack oder mit Pinsel verarbeitbarer? Wenn Pinsel, welche Art (Flach- oder Rundpinsel)? Gibt das keine Streifen beim Lackieren? Oder ginge das lieber auch ohne Lack (da ich nicht gerade ein begnadeter Maler bin, der sowas überhaupt streifen- und schlierenfrei drauf bekommt)?

Danke und Gruß
Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.03.2009 12:55
Hallo Michael,

einfach die Kunststofffolie abziehen auf den "Wasser Pril Film " ausrichten das Wasser ein wenig mit nem Tuch zu Seite rauswischen. Versuchs einfach auf nem Probestück mit einer der Foliestücke. Du must nur aufpassen das beim Rauswischen des Wassers die Folie nicht verrutscht, die Folie klebt dann und ist nur noch schlecht wieder zu lösen.

Lack habe ich zuletzt Srühdosenlack  von Max Bahr genommen. Bernd, nimmt glaube  ich Lack von Auto K.
Ich habe auch schon klaren Arcyllack mit der Rolle aufgetragen und das ganze im Backofen bei 40° trockenen lassen. es verlauft dann sehr schön. Hier für ist natürlich wieder die entsprechende Ehefrau nötig. :angel:

Natürlich geht das auch ohne lackieren, der Aufdruck ist eigentlich sehr griffest, glänzt eben nur nicht.

Teste, du hast ja nen paar Versuche
bis denn
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.03.2009 12:56
Du ziehst die Folie vom Träger ab und legst sie auf die angefeuchtete Frontplatte. Dort kannst Du sie dann exakt positionieren, da das Spülizeugs wie Schmiere zwischen Kleber und Frontplatte wirkt. Dann schiebst/drückst Du von der Mitte nach aussen mit einem Kunststoffspachtel! die Suppe nach draussen, bis alle Flüssigkeit ausgetrieben ist. (So klebt man auch Folien auf Glasscheiben, z.B. diese schwarzen Schmusefolien für's Auto.)

Da doch gerne immer etwas Spülischleim auf die Oberfläche schwappt und den Toner anlöst, übersprühe ich die Folie schon vor dem Abziehen vom Tragermaterial mit etwas Klarlack. Dann funktioniert das Verfahren sogar bei Tintendruck.

Als Klarlack eignet sich sehr gut der Dosensprühlack von Kwasny (AutoK), den es in vielen Baumärkten gibt. Der trocknet sehr schnell ab und haftet obendrein sehr gut. Vergiss den Pinsel, da der immer Streifen hinterlässt, wenn Du den Umgang nicht ein halbes Leben lang trainiert hast.
Lackieren tust Du dann mit der Dose in ca. 25cm Abstand mit zügigen Schwenks links/rechts über dem ganzen Werkstück.
Probiere vorher, wie groß bei dem Abstand der Sprühkegel ist, damit Du sauber Sprühbahn an Sprühbahn reihen kannst.

Und nicht vergessen: Weniger ist meistens mehr! Aber das hast Du schnell raus.

/Bernd

 :) Doppelt hält besser! Das war Parallelarbeit!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.03.2009 13:07
Hi Bernd,

den Effekt mit dem durch die Lacklösungsmittel angelösten Toner solltest du probieren. Die schwarze Farbe wird leicht grünlich, die weiße Schrift vergilbt. Das Frontplatte sieht aus wie nach 20 jahren Jazzkneipengig's O0

Zitat
Kunststoffspachtel!

nen bißchen vorsichtig, man kratzt bei den Kunstofffolien leicht den Toner von der Oberfläche. Tinte ist da unempfindlicher.


bis denn
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.03.2009 13:13
Ja, das ist doch mal ein Feature!

Das Vorlackieren mache ich übrigens nur ganz leicht, zunächst mit ein bis drei Lagen Sprühnebel, der sofort anzieht, ohne den Toner/die Tinte anzugreifen und dann mit einer leichten Deckschicht abschliessen.
So bleibt die Oberfläche garantiert sauber und der Spachtel kann auch keinen Schaden anrichten. Mit nem Lappen bekommt man die Flüssigkeit nur schwer ausgetrieben.

/Bernd
 
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.03.2009 13:44
stimmt Bernd,
 mit so einem Rakel machen die Folienfritzen das auch, ich staune nur immer was diese Leute trocken aufgeklebt kriegen.
/Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.03.2009 14:05
Ach, wenn Du den ganzen Tag nichts anderes machst, hast Du den Trick auch bald drauf.
Aber das ist ja nun nicht unsere Zielsetzung!

Ich habe aber noch keinen Experten gesehen, der diese Schmusefolien trocken, blasenfrei verklebt bekommt. Bei opaken Folien ist das deutlich keichter.

/Bernd
 
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.03.2009 14:10
Hallo Bernd und Herbert,

also dann habe ich nun alles, was ich an Hinweisen brauche. DANKE! Wobei Baumarktssprühlack....

Ich habe sogar welchen da, vom hiesigen Pra****er. Ist von Faust oder Budget, also eine der beiden Billichmarken. Ob das einen gleichmäßigen Lackfilm hinterlässt, weiss ich nicht; ich habe da keine guten Efahrungen damit gemacht (außer bei Felgensilberlack bzw. schwarzem Seidenmattlack oder Rostschutzgrundierung; die hinterlassen sehr gleichmässige Oberflächen  ;))

Aber Klarlack? ich werd's probieren; Testmaterial habe ich ja.  :)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.03.2009 14:49
> Wobei Baumarktssprühlack....

Deswegen empfehle ich ja mit konstanter Boshaftigkeit den von Kwasny. Denn der ist wirklich gut!
Den Billigprötsch vom Praktiker solltest Du eher zum Fliegenfangen verwenden.  :devil:

/Bernd


Tier- und Umweltliebhaber:  DAS WAR EIN SPASS!     Gut, ....ein schlechter!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.03.2009 15:39
Hallo Bernd,

> Deswegen empfehle ich ja mit konstanter Boshaftigkeit den von Kwasny. Denn der ist wirklich gut!

ich habe grad' mal gegoogelt:

http://www.kwasny.de/166.0.html

Meinst Du den?

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.03.2009 15:52
Kwasny hat verschiedene Sorten im Programm (Universal, Special,..). Guckst Du "kwasny.de". Die Unterschiede spielen in dieser Anwendung aber keine Rolle und die Lacke sind allesamt super zu verarbeiten. Ich nehme halt immer den, den ich gerade im Baumarkt auf der Strecke bekomme.
In unserer Gegend sind die Stewes-Baumärkte dahingehend gut sortiert.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.03.2009 19:01

> In unserer Gegend sind die Stewes-Baumärkte dahingehend gut sortiert.

Toll. Hier nicht.

Ich werde sehen, ob ich Lack drauftue oder nicht. Bevor ich das u.U. versaue, lasse ich den Lack weg oder teste eben mit einem Stück Folie.

Was rakeln angeht, so habe ich für diesen Zweck einen Rollenquetscher aus meiner Schwarzweiß-Photozeit. Soll sich gut bis hervorragend machen sowas. Gibts ggf. noch im gut sortierten "richtigen" Photohandel.   ;D

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.03.2009 19:52
Hi Michael,

das Lackieren ist wirklich kein Problem. Wobei Bernd völlig Recht hat gute Farbe ist die halbe Miete . Den Auto K Lack habe ich nirgendwo bekommen, deswegen stehen hier auch 3 halbleere Pullen rum. :'(

gib Gas

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 24.03.2009 10:07
Hallo Herbert,

> gib Gas

naja, ich habe eben das fehlende Material bestellt. Heidernei, ist das wieder ein Haufen Geld, der da weggeht....  :'(

Wenn ich Dich und Bernd nicht hätte, was Chassis und Front angeht, dann würde das alles noch teurer werden.

Allerdings habe ich lange überlegt, welchen Lautsprecher ich nehmen soll; letztendlich habe ich mich für den C12R von Jensen entschieden und nicht für den Zehnzöller.

Gas werde ich dennoch nicht geben, denn das Tolexen bzw. Gestalten des Gehäuses will wohlüberlegt sein. Ich möchte nicht durch überhastetes Arbeiten das doch recht teure Material ruinieren.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 24.03.2009 20:27
Hi Michael,

ich wollte dich nicht hetzen, ich bin nur sehr gespannt wie der Amp wird.

bis denn
Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 25.03.2009 13:42
Hallo Herbert,

> ich wollte dich nicht hetzen...

schon ok, ich denke, das nicht falsch verstanden zu haben.  :bier:

> ...ich bin nur sehr gespannt wie der Amp wird.

Na und ich erst!  ;)

Trotzdem möchte ich um Geduld bitten - so schnell kann ich das alles nicht bearbeiten, da

a) relativ wenig Zeit (ok, das haben wir alle  ;) )
b) die Bearbeitung des Tolex für mich völlig neu ist und da möchte ich eben langsam vorgehen und nichts überstürzen.
    Ich würd' mich blöd ärgern, wenn ich hier durch überhastetes Schaffen was versaue und nochmals Kohle ausgeben muss.
    Gestern habe ich z.B. den Baumarktslack ausprobiert, der bei mir noch herumstand, um eine Folienprobe zu lackieren.
    Was passierte? Der Lack war fest (obwohl nagelneu), es rotzte nur aus der Flasche heraus und die Tropfen ballerten auf die Folie....
    Und damit wars schon Essig mit einem sauberen Sprühversuch und aber auch des Schildes des Amps....
c) naja - richtig glotzen müsste man können, das wäre nicht schlecht.  ;)

Ich werde mich melden, sobald was Sichtbares da ist.

Womit sägt man eigentlich eine Lautsprecheröffnung bzw. die ovalen Öffnungen in die 5E3-Rückwand zum Kühlen der Röhren?
Und zwar so, dass es nicht auf der einen Seite so herrlich ausfranst, sondern einen sauberen und glatten Schnitt ergibt? Stichsäge habe ich, aber brauchts da ein besonderes feinzahniges Sägeblatt, viel oder keinen Vorschub? Oder nimmt man für sowas lieber gleich eine Laubsäge, weil eine Stichsäge viel zu grob arbeitet?

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: FRK am 25.03.2009 15:02
Hallo Michael
Am besten und saubersten gehen solche Holzarbeiten mit der Oberfräse. die Anschaffung lohnt sich.
Gruß
Frank
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 25.03.2009 15:34
Hallo Michael,

Zitat
Womit sägt man eigentlich eine Lautsprecheröffnung bzw. die ovalen Öffnungen in die 5E3-Rückwand zum Kühlen der Röhren?
Und zwar so, dass es nicht auf der einen Seite so herrlich ausfranst, sondern einen sauberen und glatten Schnitt ergibt? Stichsäge habe ich, aber brauchts da ein besonderes feinzahniges Sägeblatt, viel oder keinen Vorschub? Oder nimmt man für sowas lieber gleich eine Laubsäge, weil eine Stichsäge viel zu grob arbeitet?

Oberfräse und Kreisführung wäre schon optimal.
Allerdings geht auch eine Stichsäge.
Ein gutes Hartmetallsägeblatt, den Pendelhub ausschalten,
alle 10 - 15 cm innerhalb des Kreises ein 10 mm Loch bohren,
die oberste Furnierschicht von deiner Multiplexplatte auf der Sägelinie vorher mit einem scharfen Cutter einritzen. Dann reißt das Holz oben nicht ein.

ich denke so wird's gehen.

Außerdem man sieht das Loch nachher nicht und wir verraten nichts :devil:


Gruß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 25.03.2009 21:37
Die Oberfräse wird wohl etwas zu teuer, es sei denn, Du kannst Dir irgendwo eine leihen. Aber auch dafür müsstest Du zunächst eine Schablone anfertigen.
Dies gilt unbedingt für die kleineren Luftlöcher.
Einfacher geht es mit der Stichsäge. Es gibt für enge Kurvenschnitte extra schlanke Sägeblätter mit beidseitiger Sägekante. Diese laufen spielend der Kurve nach, ohne zig Löcher Bohren zu müssen. Damit mache ich das zum Beispiel.

Für saubere Lautsprecheröffnungen ist die Oberfräse mit Kreisschneideeinrichtung ungeschlagen. Das Problem bei der Stichsäge ist hier, da es sich i.d.R. um dickeres Holz handelt, dass das Sägeblatt schäg nach aussen wegläuft und die Schnittlinie versaut.
Es sei denn: (Jetzt kommt Trick!) Man schneidet mit der Stichsäge von unten, so dass man das Blatt immer exakt mit dem Strich führen kann!
Also die Säge nicht auf der Strichmarkierung aufsetzen, sondern von unterhalb des Werkstückes führen. Die Kreisschneideeinrichtung bleibt dabei in respektablem Abstand unbeachtet liegen!!!
Einmal an einem Reststück probieren und dann kann man mit diesem Verfahren alle Kurven perfekt sägen.

/Bernd

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 26.03.2009 09:29
Hallo Rolf,

> [AÜ Primärimpedanz] ...Was wäre denn nun wirklich richtig?

Oh, sorry, ich habe Deine Frage übersehen. Nun ja. Was soll ich dazu sagen. Gehe also her und

- nehme das Datenblatt mit der Kennlinienschar der 6V6

- konstruiere die Arbeitskennlinie anhand der vorgegebenen Ua und Ia

- berechne dazu die Anodenverlustleistung und korrigiere bei zu starker Abweichung den Arbeitspunkt durch Änderung der Lage der Arbeitskennlinie

- berechne letztendlich dann den Raa

- prüfe und vergleiche u.U., welchen Raa ein Original-Fender-PR-AÜ hat

- baue den Amp elektrisch auf unter Berücksichtigung der nötigen Versorgungsspannungen (Netztrafo und sein Verhalten bei Belastung)

- berücksichtige das "Klangverhalten" des Ampgehäuses mit all seinen Einzelteilen in Summe

- berücksichtige sölbiges des Lautsprechers

- berücksichtige Deine Soundvorstellungen / Dein "Fahrverhalten" des Amps, besonders in Abhängigkeit zur eingestellten Gittervorspannung und
  somit wiederum der übrigen, davon anhängenden, sich möglicherweise im Vergleich zur Berechnung wieder ändernden Betriebsspannungen

dann hast Du eine Vorstellung, ob und welcher Raa der richtige ist.   ;)


Oder andersherum gesagt:

Genau wie bei Halbleiterverstärkern wissen wir bei Röhrenverstärkern eigentlich nicht wirklich, wie sie funktionieren.
Aber im Gegensatz zum Halbleiteramp können wir einen funktionierenden Röhrenamp aufbauen.
Was meinst Du, warum das soviele tun?  ;D

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 26.03.2009 10:30
Danke, da hast Du Dir ja wirklich viel Mühe mit der Antwort gegeben. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn eigentlich sind mir ja diese Zusammenhänge durchaus klar. Ich wollte im Grunde doch nur wissen, was von Fender tatsächlich vorgesehen war, wusste aber im Moment nicht, wo ich das hätte finden können, denn in den Schaltbildern ist es ja nicht angegeben. Inzwischen ist mir klar, dass man das ja bei den Ersatzübertragern nachschauen kann, falls die Angaben denn stimmen.

Grüße,
Rolf

Nachzutragen wäre vielleicht noch, dass zumindest ich auch durchaus Halbleiteramps aufbauen kann, die gehen z.T. sogar bis etwa 1000 Mhz.  :)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 26.03.2009 13:20
Hallo Rolf,

> Ich wollte im Grunde doch nur wissen, was von Fender tatsächlich vorgesehen war....

das weiss ich eben auch nicht. Klar - man müsste einen Original PR nehmen und ihn nicht nur im Ruhebetrieb, sondern auch bei Belastung checken, man könnte den AÜ durchmessen....


> ...dass man das ja bei den Ersatzübertragern nachschauen kann, falls die Angaben denn stimmen.

Falls, Rolf, falls! Es gibt einerseits soviele Bauanleitungen und andererseits wird soviel erzählt. Was ich mit meinem vielen Geschreibsel schreiben wollte, ist, dass es trotz der vielen Möglichkeiten immer scheinbar gelingt, einen (einfachen Fender-Röhren-Gitarren-) Amp aufzubauen - offenbar ist es Wurscht, ob 6,6 oder 8KOhm Primärimpedanz nötig sind. Klar gibt es Datenblätter und Berechnungsformeln. Aber schon das Drehen am Bias-Poti, um einen besseren Sound hinzubekommen, genügt, um eine theoretische Berechnung so einigermaßen ad absurdum zu führen; es sei denn, die Anodenbleche beginnen zu glühen, man verbaut grundsätzlich falsche Bauteile, etc.

Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 26.03.2009 14:37
Zitat
Es sei denn: (Jetzt kommt Trick!) Man schneidet mit der Stichsäge von unten, so dass man das Blatt immer exakt mit dem Strich führen kann!
 

 Biste früher mal Küchenmonteur gewesen? 8)

/ Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 26.03.2009 18:47
Vielleicht in einem früheren Leben! "Man weeset nit!"  :)

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 26.03.2009 18:57
Hallo,

meine Teile für den Prinzi trudeln langsam ein. Jetzt wirds ernst!
Da stellt sich schon mal für mich eine essentielle Frage, nachdem es schon ewig her ist, dass ich einen SF-Fender oder sowas in den Pfoten hatte:

Die Hallspirale!
Die kriegt doch so ein nettes Täschchen aus schwarzem Kunstleder, wo sie einfach drin liegt und die Kabel raus schauen, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Das kann man ja heutzutage schön aus Kunstleder o.ä. nähen und mit Klett zumachen. Bis dahin alles ok. (Wie war das noch weiter oben mit dem Einsatz der Ehefrau? 8) )
ABER: Wie wird die Tasche samt Inhalt im Amp befestigt ?? ??? Einfach reingelegt und irgendwie links und rechts am Boden festgemacht? (Klett?)
Ich weiß es nimmer! Könnt Ihr mir vielleicht einen Tipp geben? Und wieso überhaupt die Sache mit der Tasche? Wegen Vibrationen oder so?

Fragen über Fragen...

Vielen Dank schon mal vorab für die Antwort.

Grüße

Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: FRK am 26.03.2009 20:38
Hallo
Der Reverb wird einfach in die Tasche geschoben,  links und rechts durch die Tasche mit je einer Holzschraube mit U-Scheibe am Boden befestigt.
Die Tasche soll die Schwingungen dämpfen. Da ja das ganze Gehäuse am Sound mitarbeitet, ist das mit der Tasche eine gute Lösung gegen unerwünschte Schwingungen der Spiralen.

Gruß
Frank
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ramarro am 26.03.2009 21:29
Es ist ja auch nicht nur eine einfache Tasche aus Kunstleder, etwas ausgepolstert ist sie doch schließlich auch. Man könnte die Wanne natürlich auch gummigelagert montieren, hätte dann aber keinen Schutz gegen Staub oder sonst welchen Siff, der sich auf den Spiralen akkumulieren könnte.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 26.03.2009 23:07
Ich setze die Sprirale immer zuvor auf eine Pappscheibe, auf der noch eine dicke Filzscheibe oder Hartschaumstoff aufgeklebt ist. Das Ganze kommt dann in die schicke Tasche.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 27.03.2009 09:05
Hallo Stephan,

> Wie wird die Tasche samt Inhalt im Amp befestigt ?

Gar nicht.  ;)

Nimm den Reverb-Tank und setze ihn pappeunterlegt und gummi- oder schaumgummigepuffert auf den Boden des Amps. So ist es beim Kustom-Defender auch "nur" industriell gemacht und gut ist. Der Reverb-Tank hat doch schon ein solides Gehäuse.
Und sollte sich der Hall aufschaukeln im Betrieb, dann muss man an anderer Stelle schaltungstechnisch schauen.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.03.2009 11:39
Ich schraube das Täschlein schon am Gehäuseboden fest.
Dazu niete ich vier Ringösen in die Ecken der Tasche, wodurch ich dann die Tasche mit Schrauben fixiere.
Geht natürlich auch ohne die Ringösen!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 27.03.2009 13:03
Hallo Frank, Rolf, Bernd & Michael,

vielen Dank für eure Antworten!  :danke:
Jetzt ist mir klar, wie es zu tun ist: Schönes Täschchen, etwas füttern (Schaumstoff), und Filzunterlage zu Vibrationsdämpfung. Dann die Tasche im Amp unten fixieren, damit sie beim Transport nicht in der Gegend rumfliegt. Entweder Öse und Schraube durch oder zwei Klettstreifen am Boden festtackern (hab ich eh, will ja die Tasche mit Klett zumachen).

Kleine Info zum derzeitigen Stand:
Gehäuse ist auch gekommen, nachdem ich aber kein großer Holzbearbeiter bin habe ich vorgezogen das ganze fertig aus GB zu besorgen. Ist eine Mojo-Kiste, und zusammen mit Jensen C10Q immer noch billiger als bei na ihr wisst schon.

Als AÜ werde ich wohl - auch nach Studium der Beiträge hier im Fred - den größeren für den Deluxe nehmen.

Gedanken mache ich mir momentan nur noch um die Verwendung der Röhrenhälfte für den Tremolo. Das habe ich die letzten 25 Jahre praktisch nicht mehr benutzt (mein kleiner Dynacord hat einen!), also werde ich es wohl beim Prinzi auch nicht verwenden. Folgende Möglichkeiten habe ich gedanklich schon mal erfasst:

a) leer lassen (nur Anodenspannungsmäßig anschließen)
b) als zuschaltbare Stufe a la Boogie MK II (so hat R. Smith ja auch mal angefangen)
c) wie b), nur mit Anfeuern durch Halltreiber (wie Rivera-Princeton mit Boost)

Mal guggen, was es noch so wird. Aber b) und c) sind irgendwie schon 70er mäßig etwas out... ;)

Bis dahin

Grüße
Stephan

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 28.03.2009 17:12
Hallo PR-Bauer,

die ganzen mechanischen Arbeiten wie Rückwände aus 6mm-Sperrholz sägen + schleifen, Lüftungsöffnungen sägen (mit der Laubsäge!) + schleifen, Schallwand Lautsprecheröffnung sägen (Stichsäge mit feinem Sägeblatt) und Schrauben für die Befestigung des Speakers einkleben, sind getan. Als Schallwand verwende ich übrigens 12mm-MDF und keine Sperrholzplatte. MDF wirkt ja dämpfend und ich erhoffe mir dadurch eine Bedämpfung im Bass (wobei die Hasenkiste (Ampgehäuse) eh' relativ klein ist). Die Bespannung möchte ich direkt auf die Schallwand aufleimen.

Das Ampgehäuse hat nun auch alle Leisten und Bohrungen, so dass ich mich demnächst ans Tolexen und Bekleben der Schallwand wagen muss / werde.  :)

Anbei ein Bild vom Chassis, speziell zum Thema Folie. Ich habe zunächst eine dicke Suppe Spüli mit etwas Wasser auf dem zuvor mit Alkohol gereinigten Chassis verschmiert. Dann habe ich die Folie draufgetan. Sie liess sich etwas schwer, aber noch gut verschieben, so dass ich die Folie anhand der mit einer druntergelegten Lampe gut ausgeleuchteten Bohrungen fixieren konnte. Den Rest besorgte der Rollenquetscher.

Die Folie klebt gut auf der Bedienseite des Chassis und gut auf der Chassisoberkante. Aber so gut wie gar nicht auf der Chassisunterkante und an der unteren Chassisbiegung /unteren Chassisknick. Was mache ich falsch? Muss man erst eine Weile (x Stunden) warten, bis die Folie ihre volle Klebkraft bringt und dann richtig anliegt?

Oder muss man beim Spüli natürlich aufpassen, ja keines mit irgendwelchen Hautpflege-Inhaltsstoffen zu erwischen (Öle, Silikon, was weiß ich), fällt mir gerade eben siedendheiss ein?

Links an der Lampe ist etwas Toner abgegangen beim Reiben, ebenso an der Chassisunterkante bei der Eingangsbuchse. Die Lage der Ziffern an den Reglern ist etwas eierig. Das liegt daran, dass die Beschriftung etwas zu tief liegt, so dann ich die ganze Folie höher schieben musste. Aber anders gings nicht, denn sonst läge die Beschriftung im unteren Chassisknick. Herbert, ich muss wohl bei den Entwürfen der Folien gepennt haben...

Aber dennoch - es sieht doch schon ganz schön ordentlich aus, oder?

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 28.03.2009 17:58
Hi Meikel,

sieht echt gut aus! Die nicht ganz koaxialen Zahlenkreise um die Knöpfe geben den gewissen Kick 8)
Das mit der Folie draufpappen flößt mir noch sehr viel Respekt ein! Da werd' ich jetzt schon nervös...

>> Die Bespannung möchte ich direkt auf die Schallwand aufleimen. <<

Kleine Anmerkung zum Thema LS-Bespannung:
Aufleimen? Die Bespannung soll schon etwas straff gezogen werden, sonst siehts eher leierig aus. Ob das mit Leimen so funkt ???
Ich hab die Bespannung bisher immer aufgetackert, d.h. auf einer Seite aufgelegt (Webrichtung parallel ausrichten), auf der Schmalseite festgetackert und dann auf der gegenüberliegenden Seite schön straff gezogen und dann auch getackert. Und dann noch links und rechts draufgetackert. Ging easy und sieht gut aus. Beim Einschneiden der Kanten halt aufpassen, müssen etwas überlappen (so ähnlich wie beim Tolexen) und drauf getackert.
Brauchen tut man einen guten Tackerer (nich den vom Schreibtisch! ;)) und die für die Spinnereien des Mannes verständnisvolle Ehefrau fürs Straffziehen und die Ecken einschneiden und umfalzen - ist angeblich beim Nähen ähnlich. 8)
Und wichtig ist auch noch auf der bespannten Seite kleine Leistchen rahmenförmig als Abstandshalter unterlegen, damit beim Lostoben später die Bespannung nicht auf der Schallwand scheppert. Und natürlich ein ausreichend großer Spalt zwischen Schallwand und Gehäuse, die Bespannung trägt schon etwas auf, besonders an den umgelegten Ecken.

Schöne Grüße und weiterhin viel Erfolg!

Stephan

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 28.03.2009 18:38
Hi Michael,

Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren. Das wir im Leben niemals gerade.
Ich habe doch auf meinen Webseiten hinreichend Fotos hinterlegt, wie eine Schallwand bespannt wird.
Da steht das ebenso auch mit den Leisten (z.B. 5x20), die bei der Konstruktion der Schallwand aufzuleimen sind.

Wenn Du Dir schon die ganze Mühe mnachst, dann würde ich an der (so sichtbaren) Stelle nicht hudeln.

Die Folie braucht nach dem Aufkleben - mit Spülilösung - einen Tag zum trocknen!

Gutes Gelingen!
/Bernd

und Danke für die Sound-Eindrücke!  :guitar:
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 28.03.2009 20:01
Das Stratron 303D hab ich auch :-)

VG,
Matthias
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 28.03.2009 21:00
Hi Michael,

Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren. Das wir im Leben niemals gerade.
Ich habe doch auf meinen Webseiten hinreichend Fotos hinterlegt, wie eine Schallwand bespannt wird.

Oh, Mann, wenn  ich das gewusst hätte, da hätte ich mir eigentlich meinen ganzen Sermon sparen können! ;)

Grüße
Stephan

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 29.03.2009 08:35
Guten Morgen Jungs,

> Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren....

hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich BespannSTOFF verwende?  ;)

(Tube-Town Creame Weave)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 29.03.2009 10:54
Hallo Michael,

deutliche Antwort!  Das kann nicht so bleiben!

Schick mir bitte ein eins von meinen PDFs oder DOC, auf denen du die Änderungen eingetragen hast.
Ich schick dir eine neue Folie. Die Farbe ist ok? Die Scala an den  Knöpfen hat Bernd damals für die Chickenheads gemacht, du sollstet cremefarbende Chickenheads nehmen.
Und nicht soviel Spüli nehmen, es dient nur zum Entspannen des Wassers. Kennst du doch vom Filmstreifen trocknen. Je nach Spüli kann sich der Kleber von der Folie lösen.

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 29.03.2009 11:36
Zitat
sieht echt gut aus! Die nicht ganz koaxialen Zahlenkreise um die Knöpfe geben den gewissen Kick
Das mit der Folie draufpappen flößt mir noch sehr viel Respekt ein! Da werd' ich jetzt schon nervös...

Das Aufkleben der Folie ist wirklich kein Problem. Allerdings hatte der Michael nur 3 Versuche. Das ist man vielleicht etwas übervorsichtig. Wie gesagt nassmachen, aufkleben geradeschieben und eine Nacht trocken lassen.

Allerdings klappt das das bei mir auch nur beim erstenmal , wenn ich hier 3 Folien liegen habe die ich dann nicht mehr brauche.  :devil: murphy's law

bis denn

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 29.03.2009 13:16
Hallo Herbert,
Das Aufkleben der Folie ist wirklich kein Problem. Allerdings hatte der Michael nur 3 Versuche. Das ist man vielleicht etwas übervorsichtig. Wie gesagt nassmachen, aufkleben geradeschieben und eine Nacht trocken lassen.

Allerdings klappt das das bei mir auch nur beim erstenmal , wenn ich hier 3 Folien liegen habe die ich dann nicht mehr brauche.  :devil: murphy's law


danke für den Zuspruch! Also mindestens 3 Folien in Reserve halten, damits auf Anhieb klappt. ;)

Hallo Michael,

hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich BespannSTOFF verwende?  ;)

(Tube-Town Creame Weave)


aha, also eine Beklebung und keine Bespannung...
Ich bin schon neugierig, wie das dann wird!
Man möge mir meine Skepsis verzeihen, aber das wird doch auch als Bespannung verkauft? ???
Ich denke, Du wirst uns schon noch das Ergebnis präsentieren.

Schöne Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 29.03.2009 15:57
Hallo Herbert,

> Ich schick dir eine neue Folie. Die Farbe ist ok? ... du sollstet cremefarbende Chickenheads nehmen.

das wäre natürlich die Wucht!  :)

Aber ich habe das wirklich nicht mit dem Hintergedanken einer neuen Folie geschrieben! Weiß der Geier, warum ich beim Ausmessen und Anpassen zwar ans Querformat gedacht habe, aber nicht ans Anpassen der Schrift an die Chassishöhe. Ich sende Dir die Änderungen per Mail, Herbert.

Chickenheads.... ja, eigentlich schon. Aber ich mag sie nicht wirklich, auch wenn das jetzt vielleicht komisch klingt. Ich mag eher runde Knöpfe, sie wirken in der Gesamtheit der Panelansicht homogener, als "krumm und schief" stehende Chickenheads. Ich muss mal schauen/googeln, ob es meine schwarzen Knöpfe in creme gibt, dann mit einem schwarzen Strich drauf. Das wäre toll.

Danke übrigens nochmas für alle Klebe-Tipps - nun kann nichts mehr schiefgehen, denke ich mal. Die braune Farbe ist absolut in Ordnung, passt prima!


Hallo Stephan und Neugierige,

aalso gut - hier zwei Bilder von der Bespannung. Es ist eine Probeplatte, bitte stört Euch nicht an den Befestigungslöchern.

Das Material, dieses Tube-Town Creame Weave, ist ein sehr festes Netz mit kaum verrutschbaren Maschen "Moschendroohtzauun"  ;D.

Eine Brennprobe ergab, dass es sich um eine Art Bindfadengewebe handelt (kein Bast, viel fester und gleichmäßiger), zumindest riecht es nicht nach verbrannter Plastik, sondern nach verbranntem Papier und es glimmt auch nur, ohne zu brennen / wie Kunststoff zu rußen. Und da ich versuche, so unkonventionell wie möglich zu schaffen, versuche ich nun, dieses Gewebe mit Ponal zu verleimen. Ponal müsste wegen der Natur des Gewebes funktionieren - einfach das Ponal mit einer Walze auf die Platte satt aufgetragen und das Gewebe aufgelegt. Da verrutschen keine Maschen, nichts. Momentan liegt alles gepresst - zwei Riesen-Röhrenradios drücken drauf.

Es kann (!) nun passieren, dass das Gewebe glatt aufliegt und der Teil, der die Lautsprecheröffnung verdeckt, wellig wird. Muß ich schauen, wie das wird, weiß ich jetzt noch nicht. Muß aber nicht unbedingt so sein, dass hängt wirklich davon ab, was genau das Gewebe mit Feuchtigkeit im Sinn hat.

Natürlich müssen dann später die Seitenkanten vertackert und verklebt werden. Jedoch ist die Frontplatte bereits so zugeschnitten, dass die Bespannung sich von selbst seitlich an die Gehäuseinnenseiten presst.

Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 29.03.2009 20:49
<Bespannung>

Dös Zeugs kannte ich ja noch gar nicht!
Bin gespannt, wie das nachher aussieht.
/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 30.03.2009 12:03
Hallo,


Und da ich versuche, so unkonventionell wie möglich zu schaffen, versuche ich nun, dieses Gewebe mit Ponal zu verleimen. Ponal müsste wegen der Natur des Gewebes funktionieren - einfach das Ponal mit einer Walze auf die Platte satt aufgetragen und das Gewebe aufgelegt.


geht nicht oder ich habe das Ponal zu dünn aufgewalzt! Dieses Gewebe ist ja sehr fest und beim Knicken an den Seitenflächen der Schallwand löste es sich wieder teilweise von der Frontseite. Also habe ich gar nicht lange herumgemacht: das Gewebe völlig problem- und verziehlos wieder abgezogen und siehe da, im Schrank stand noch eine Dose lösungsmittelhaltiger UHU herum. Also den Beginn des Aufziehens des Klebers habe ich noch mitbekommen, den Rest nicht mehr....  ;D

Nee, Spaß beiseite. Ich habe den UHU mit einem Spachtel glatt aufgezogen, kurz ablüften lassen, dann das Gewebe sauber aufgelegt und über Nacht alles gepresst gelassen. Heute früh (aus Zeitgründen nur kurz) getestet - hält erst einmal bombenfest.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 30.03.2009 14:03
Wenn das Gewebe so fest ist, ist es wahrscheinlich lohnend, es vor dem Umlegen etwas anzuwärmen.
Ich habe mir gestern mal bei Dirk ein paar Pröbchen von dem Material bestellt. Sieht ja teilweise recht schick aus auf den Abbildungen.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 30.03.2009 19:02
Hi Michael,

Zitat
Chickenheads.... ja, eigentlich schon. Aber ich mag sie nicht wirklich, auch wenn das jetzt vielleicht komisch klingt. Ich mag eher runde Knöpfe, sie wirken in der Gesamtheit der Panelansicht homogener, als "krumm und schief" stehende Chickenheads. Ich muss mal schauen/googeln, ob es meine schwarzen Knöpfe in creme gibt, dann mit einem schwarzen Strich drauf. Das wäre toll.
 
Ich glaube das ist dein Knopf http://www.musikding.de/product_info.php/info/p937_Drehknopf-gerillt-19-beige.html

/ Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 2.04.2009 19:16
Hallo,

sooo, dann hebe ich das mal wieder aus der Versenkung....    ;)

Herbert, vielen Dank für den Link mit den Knöpfen. Ich denke, das sindse!  :)

Da fragte doch neulich jemand hier, wie das im Gehäuse aussieht mit der Bespannung.

Untenstehend zwei Fotos.

Man sieht das noch unbehandelte Gehäuse (mit meinen Beizversuchen) mit der darin probeweise eingesetzten fertigen Schallwand.

Die Bespannung ist ja frontseitig mit UHU aufgeklebt. An den Seiten habe ich dann die großzügig geschnittene überstehende Bespannung mit einem heißen Bügeleisen etwas bearbeitet, so dass sie sich gut knicken läßt. Anschließend habe ich die Seitenflächen der Schallwand mit UHU eingestrichen und nach kurzem Ablüften die Bespannung schon mal vorgedrückt.

Dann ging es ans Tackern. Da ich keinen elektrischen Tacker habe und in meinem früheren Leben Schuster gewesen sein muß (denn woher sonst habe ich einen Schusterhammer, frage ich mich?), habe ich ordinäre Büroheftklammern genommen und diese dann schön Heftklammer für Heftklammer mit dem Schusterhammer gesetzt. Frei nach dem Motto: "Üb' immer Treu' und Redlichkeit!" Denn das dauert nämlich eine ganze Weile, bis das alles fertig ist, geht aber gut, da die Heftklammern leicht ins relativ weiche MDF eindringen (war ja auch meine Absicht, daher das MDF!).

Mit dem Schusterhammer hat man auch gleich die Möglichkeit, die Bespannung quasi durch das Aufklopfen schön "herumzuziehen", also stramm über die Kanten an die Seiten zu legen. Wurde eine Heftklammer schief, dann raus damit und eine neue rein!

An den Ecken kommt eine Klammer mehr rein, damit die einzelnen "Schnüre" des Bespannungsmaterials trotz Kleber auch wirklich gut halten.

Zum Schluß wird das überstehende Material mit der Schere sauber abgeschnitten - fertig!  :)

Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: FRK am 3.04.2009 07:31
Hallo Michael

Das Gehäuse ist dir bis hier her sehr gut gelungen und die Frontbespannung sieht auch klasse aus. Wenn das mit dem Tolex auch so klappt hast du am Ende einen tollen Amp vor dir stehen.

Gruß
Frank
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 3.04.2009 09:05
Die Bespannung sieht very super aus.
Inzwischen sind auch meine Materialpröbchen von Dirk hier eingetroffen.
Garnicht übel das Zeugs! Da fällt mir bestimmt noch etwas zu ein.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 3.04.2009 09:29
Hallo Frank,

> Wenn das mit dem Tolex auch so klappt...

keine Ahnung! Es ist das erste Mal, das sich mich daran versuche und ich habe daher ersma einen leichten Bammel.


Hallo Bernd,

> Da fällt mir bestimmt noch etwas zu ein.

Lass' mich raten. Neuer Amp oder neue Reverb-Unit?   ;)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 3.04.2009 10:58
> keine Ahnung! Es ist das erste Mal, das sich mich daran versuche und ich habe daher ersma einen leichten Bammel.

Hi Meikel,

Ich habe Dir angeboten vorher zu telefonieren! Wir könnten dann gemeinsam die Fotos auf meiner Site durchsprechen.
Du könntest aus einem solchen Gespräch ungeheuer gestärkt herausgehen!  :angel:

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 3.04.2009 13:32
Hallo Bernd,

> Ich habe Dir angeboten vorher zu telefonieren! Wir könnten dann gemeinsam die Fotos auf meiner Site durchsprechen.

JA DOCH!   :)

Ist doch alles längst gespeichert und ich habe inzwischen mit Deiner freundlichen Zustimmung ein kleines pdf angefertigt, wo ich alles schon mal dokumentiert vorfinde.  :angel:

Das möchte ich erst einmal studieren / in Gedanken durchgehen und anschließend, also meistens immer dann, wenn ich unmittelbar am Arbeiten bin, dann kommen die einen oder anderen Fragen, wo ich gern stellen würde. Vorher nützen mir gestellte Fragen wenig, weil ich noch gar nicht weiss, was ich fragen soll. War bei den Folien doch auch so.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: FRK am 3.04.2009 17:08
Hallo

Die Flächen werden bestimmt nicht das  Problem, eher die Ecken. Bernd seine Beschreibung ist sehr gut gemacht, damit sollte es eigentlich funktionieren. Nur wenn man es noch nie gemacht hat, hat man da seine bedenken ob das alles so klappt.
Als Tipp: vielleicht habt ihr eine alte Lacktischdecke zuhause die du dir mit Doppelklebeband  (Stück ca.15x15 cm) an den Ecken Fixierst und ein wenig Üben kannst, dass wird dich lockerer und selbstsicherer machen.
Ich glaube das, wenn jemand Respekt vor einer Sache hat  konzentrierter ist als jemand der alles auf die leichte Schulter nimmt.

Bis dann
Frank
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 3.04.2009 18:48
 > vielleicht habt ihr eine alte Lacktischdecke zuhause .....

Ohhhhh. Das gibt Mecker!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 4.04.2009 17:51
Hi Jungs,


von einem, der auszog....

*

*

*

....bei Regenwetter....

*

*

*

....eine Hasenkiste zu beziehen.  :)


> Ohhhhh. Das gibt Mecker!

Ja, ich habe nicht angerufen. *schäm*    :'(


Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 4.04.2009 19:08
Wenn der Kleber noch nicht ganz durchgehärtet ist, können wir vielleicht noch was retten!
Kannst mich jetzt anfunken.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rednerweb am 4.04.2009 21:25
Hi,

sieht auf den Fotos doch gut aus, was soll da gerettet werden?

Gruß

rednerweb
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Athlord am 4.04.2009 23:16
Hi,

sieht auf den Fotos doch gut aus, was soll da gerettet werden?

Gruß

rednerweb

Sie belieben zu scherzen oder ?
Schau mal genauer hin!
Kann man auf keinen Fall so lassen - hätte er vorher bloß telefoniert...
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 5.04.2009 08:39
Tröste dich, so würde ich das auch hinkriegen, deshalb hab ich meinen PrinceClone auch lackiert, das liegt mir mehr. Mit Tapete steh ich immer auf Kriegsfuß. Der Bezug erinnert mich irgend wie daran ;).

Gruß
Adi
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 5.04.2009 09:07
Hallo PR-Bauer,


[Tolex - Retten - Anrufen - ausgehärteter Kleber - ohmhimmelswillewiekannmannur]

(hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich BespannSTOFF verwende?   ;) )


hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich schon fertig bin mit dem Gehäuse, speziell ECKEN?

Es ist schon interessant...


Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 5.04.2009 14:32
Die machen sich doch nur Sorgen!  ;D

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 18.04.2009 18:54
Hallo,

so, da möchte ich ihn gern vorstellen:

Hier ist mein Princeton-Reverb-Clone im 5E3-Gehäuse. Ohne die tatkräftige Hilfe von Bernd und Herbert hätte ich diesen Amp nicht gebaut. Mein Dank gilt also Euch, Ihr habt mir allein durch Eure Unterstützung sehr geholfen.

Der Amp ist z.Zt. eingemessen auf 10 Watt Anodenverlustleistung pro 6V6JJ.

Donnerwetter, watt'n Sound!  :guitar:

Zunächst der (zugegebenermaßen etwas hinkende) Vergleich zum AB763-Clone: der PR-Clone klingt wesentlich angenehmer, schmeichelhafter, nie höhenlastig oder gar harsch. Die "3D-Wiedergabe" ist nicht ganz so überzeugend, dies mag jedoch dem vergleichsweise kleinen Gehäuse geschuldet sein (der AB763-Clone war im hinten offeneren Blues-Deluxe-Gehäuse eingebaut, während das Gehäuse des PR-Clones hinten ja fast "zu" ist - siehe Foto).

Die Lautstärke ist im Vergleich zum AB763-Clone natürlich angesichts seiner geringeren Leistung erträglicher, der Amp klingt einfach weicher und schöner, verbal schwer zu beschreiben, man muss es verglichen haben, um zu urteilen. Mein Favorit ist hier ganz klar der AA1164, ich würde mir nicht den AB763 anschaffen, wenn ich die Wahl hätte, einen der beiden Amps kaufen zu können.

Der Bass ist wie beim AB763-Clone zu wummerig, am besten kommt der PR-Clone, wenn der Bass-Regler ganz zu ist. Hm, eine ungesunde Mixtur aus Gehäuseart, 12,5"-Jensen-Lautsprecher und Tonestack. Hier ist Tuning angesagt, dem Bass-Regler einen vernünftigen Reglerweg zu geben. Möglicherweise kommt hier tatsächlich der Zehnzöller von Jensen besser; hat er doch auch eine etwas höhere Resonanzfrequenz.
 
Das Rauschen ist sehr zurückhaltend bis fast nicht zu hören; erstaunlich. Der AB763-Clone rauschte hier stärker.

Zum PR-Clone (AA1164) selbst:

Clean: Auffallend: ein sehr ehrlicher; nicht beschönigender Amp. Im Gegensatz z.B. zum "Champ 12" unterscheidet er sehr, welche Strat dran ist. Die alte AmStd klingt hörbar besser, als die 2006er Mex 70s mit ihren Texas Specials. Der "Champ 12" macht die beiden Strats irgendwie klanglich gleich.
Ist der "Champ 12" ein Amp, was eine gewisse Universalität angeht, so mag der PR-Clone scheinbar Epiphone-Pickups nicht wirklich - am "Champ 12" klingt meine angeschlossene Epiphone Riviera spontan besser. Am PR-Clone muss man hier erst an den Reglern schrauben; das Ergebnis klingt dennoch nicht ganz so überzeugend. Als ob der PR-Clone nur für Fenders gemacht wäre...

Was den Reverb angeht, so brauche ich nichts groß zu schreiben, die Qualität des "Fenderhalls" ist hinlänglich bekannt.

Der "Bright"-Schalter - nun mit 120pF hinterlegt - macht den Amp, so man will, regelrecht bissig zuschnappend in der Höhenwiedergabe.

Gezerrt: Dreht man den Volume-Regler weiter auf, so kommt ab ca. 2-Uhr-Stellung, je nach Pickups, das Zerren ins Spiel; bei voll aufgedrehtem Regler und entsprechender Einstellung der übrigen Regler geht richtig die Post ab. Herrlich - bei durchaus erträglicher Lautstärke; ganz im Gegensatz zum AB763-Clone, der hier schon regelrecht brüllte.
Epiphones-PAF-Pendants können regelrecht singen, das kommt im Gegensatz zum Clean-Bereich richtig gut. Aber auch die AmStd-Strat mit ihren Singlecoils macht eine gute Figur.
 
Röhren: Es schaffen momentan im Amp:

  Rö1 = 12AX7  -  irgendwoher ausgegraben; noch nicht wirklich notwendig ersetzt durch eine JAN 5751
  Rö2 = 12AT7  -  ebenso irgendwoher ausgegraben; lag noch im Fundus
  Rö3 = ECC83  -  alte RFT-Röhre
  Rö4 = ECC83  -  jau, ebenso
  Rö5 = 6V6JJ   -  Dirk
  Rö6 = 6V6JJ   -  Dirk
  Rö7 = GZ34   -  Dirk
 
Baulich: Der Amp ist noch nicht fertig. Die Ecken müssen noch korrigiert werden. Die Folie / das Schild / das Bedienpanel ist mit seidenmattem (billigem Faust-Baumarkt-) Sprühlack bezogen. Das geht absolut einwandfrei, färbt nicht ab, man sieht hinterher nach dem Trocknen nichts und kann sogar dick lackieren, wenn man denn möchte.

Die Bedienknöpfe sind noch schwarz, cremfarbene habe ich noch nicht geordert. Ich hatte ein Riesenproblem beim Aufziehen der Folie, die Ziffernkreise liegen immer noch nicht 100%ig konzentrisch. Eigentlich war ich mir sicher, die Folie richtig aufgezogen zu haben, aber nein - gepennt, nicht aufgepasst, nicht (mehr) richtig hingeschaut; keine Ahnung, ich weiss es nicht. An dieser Stelle nochmals meinen Dank an Herbert für all seine Mühe und Arbeit mit den Folien. Zweie habe ich noch als Ersatz (!), jedoch hat sich bei beiden durch das Aufrollen im Päckchen teilweise das Trägerpapier gelöst und ich bekomme das nicht mehr ohne zu knicken an die Folie rangedrückt - kann ich die dennoch "so" lackieren, ohne dass sie sich dann verzieht? Im Zweifelsfalle lasse ich ansonsten die Folie, so wie sie ist, drauf auf dem Chassis und ordere cremefarbene Chickenheads - dann fällt es nämlich nicht soooo auf, dass die Ziffernkreise nicht wirklich 100%ig konzentrisch liegen.
 
Konstruktiver Nachteil: das Chassis ist seitlich nicht geschlossen und hängend im Gehäuse montiert, "zerren" die Anbauteile, besonders das "Eisen" ganz schön am relativ dünnen Blech. Dadurch "wackelt" das Chassis im Gehäuse. Fender löste dies, indem er entweder das Chassis kastenförmig mit verschweissten Seitenwänden versah - es ist somit verwindungssteifer - oder - wie beim Blues Beluxe - man bildete das Chassis mit zwei seitlichen Laschen aus, um diese dann mit den Seitenwänden des Gehäuses zu verschrauben bzw. man versah auch die Kanten des Chassis derart mit Gewindehülsen, so dass die Rückwand des Blues-Deluxe-Gehäuses ebenfalls daran befestigt wird und zusätzlich alles stabilisiert.

Das war mir aber alles zu aufwändig und ich habe das Chassis des PR-Clones mit zwei Krallen am Gehäuse bzw. deren Rückwand-Leisten befestigt, eine davon zeigt das Foto. Die Krallen fixieren das Chassis an seiner Unterseite gut, so dass es stabil und nun wackelfrei im Gehäuse sitzt.
 
Die Schrauben: man reiche mir einen "Eisen-Karl", wo ich liebend gern ein paar richtige Linsenkopf-Schrauben bestellen könnte und keine Hundert-Stück-Packs ordern muss... Baumarkt jedenfalls hat ohnehin sowas nicht, da hört es bei Zylinderkopf-Schrauben auf....   :'(
 
Sicherlich ist der Amp kein Messe-Vorzeigeobjekt. Perfektionisten werden zu Recht hie und da diverse Verbesserungsmöglichkeiten sehen. Was mein Sehvermögen angeht, so bin ich jedoch kein Perfektionist mehr und ich freue mich wirklich schon so über den "Neuen".

Diverse Feinheiten (Ecken, Schrauben, so ich passende bekomme) werden noch erledigt. Seht den Amp einfach als Anregung! Besser kann es jeder machen!   ;)

PS:
 
Im Proberaum verlief ein erster längerer Test erfolgreich; der Amp erntete lobende Kommentare  :)
Mit angeschlossenen Effekten, egal, ob Modulation oder Zerrern, agiert der PR-Clone sehr harmonisch.

Gruß Michael
 
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 18.04.2009 22:56
Ja, da freut sich doch die ganze Familie! Also diese hier! :)
Meinen Glückwunsch zu dem Amp.
Ich muss doch gleich mal in meinen Schubladen kramen, ob ich da nicht noch ein paar Linsenkopfschrauben mit Rosette finde.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 19.04.2009 12:01
Hallo Michael,

der Amp sieht klasse aus, ich würde nichts mehr machen.
Wenn du die Folie wirklich nochmal neu aufkleben willst kannst du sie vielleicht nach dem Aufkleben lackieren. Habe ich auch schon gemacht. Oder probiere mal an einem Reststück die Folie mit dem Bügeleisen zu "plätten". Aber bitte eine Backfolie dazwischen legen sonst klebt die Farbe am Bügeleisen. :police:

bis denn

Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 19.04.2009 15:50
Hallo,

@ Bernd,

ja, Linsenkopfschrauben sind im nahegelegenen Baumarkt tatsächlich keine zu finden. Ich werde in den Baumärkten der näheren Umgebung suchen. Der einzige freundliche Eisenhändler, den es in der Nähe noch gibt, hat nur solche mit ziemlich komischem Kopf, das sieht schlimmer und bolleriger aus, als die, die ich jetzt drauf- und dranhabe.

Bin also über jeden Hinweis dankbar, Linsenkopfschrauben (mit Kreuzschlitz) zu finden:

2 Stück M 5 x 40 mm
4 Stück M 4 x 40 mm

oder gern auch länger, die kann ich mir ja dann kürzen.

@ Herbert,

das mit der Folie überlege ich mir noch; frei nach dem Motto: "never change a running System (Folie)". Hier probiere ich wirklich wohl eher passende Chickenheads aus; sie kaschieren sehr gut den minimalen Versatz und passen wohl wirklich besser als die Rundknöpfe.
Nach dem Aufkleben lackieren.... ich weiss nicht, dann müsste ich alles abkleben, obwohl das nicht ein Problem wäre.

Gute Idee, mal schauen!  :)

Hier noch ein kleines Sujetfoto   :)

Gruß Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 19.04.2009 17:52
....also massive Strat-Brückchen klingen mit Princetons gaaaarnich  :devil:

Schönes Teil hast Du gebaut, gratuliere!

Btw: Bezüglich der Brückchen: ist Geschmackssache
Meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach:
leichte Bugblechbrücke: mehr Attack/Twang
fettere Brückchen: mehr Sustain/fetterer Ton

Es ist beim näxten Saitenwechsel eine Bastelei wert, müssen ja nicht die teuersten Bleche sein...

Ciao
Martin

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: FRK am 19.04.2009 18:38
Hallo Michael

Sieht Klasse aus!!!!!

Von der Optik her gefällt mir dein Princeton besser als das Original. Das ist natürlich Geschmackssache, aber mir gefällt das Blonde Tolex besser als das Schwarze…. Und dann noch in einen Deluxe Gehäuse. Klasse!!!!!
Viel Spaß damit

Gruß
Frank
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 19.04.2009 23:26
Zitat
Bin also über jeden Hinweis dankbar, Linsenkopfschrauben (mit Kreuzschlitz) zu finden:

2 Stück M 5 x 40 mm
4 Stück M 4 x 40 mm

oder gern auch länger, die kann ich mir ja dann kürzen.

Ich schau bei mir mal nach. Wenn ich welche finde (was sehr wahrscheinlich ist), schicke ich sie Dir.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.04.2009 11:21
Hallo Martin,

> Btw: Bezüglich der Brückchen: ist Geschmackssache

ok, Du hast es nicht anders gewollt: mache ich eben einen Stilbruch und habe hoffentlich nicht 'Jehova' gesagt...  ;)
Habe übrigens die passende Amp-Einstellung dafür gefunden, nämlich je weniger Hall, desto besser.

Gruß Michael


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 20.04.2009 12:39
Hallo Michael,

wirklich sehr fein geworden!
Mal ein neues neues Outfit.
Auch das schöne "Princeton" Schildchen vorne drauf find ich sehr gelungen.
Wo gibts denn sowas?

Gruß
Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.04.2009 13:30
Hallo Stephan,

> Auch das schöne "Princeton" Schildchen vorne drauf find ich sehr gelungen.
> Wo gibts denn sowas?

es ist dieselbe Folie, die auch auf dem Bedienpanel zum Einsatz gekommen ist. Das Blech für das Schildchen ist ein sehr dünnes Alu-Blech, das wird für industrielle Bewitterungsversuche verwendet (da hatte ich noch einen Streufen rumliegen). Man kann es zunächst mit der Blechschere grob zuschneiden, dann kommt die Feile zum Einsatz, bis die Folie perfekt passt. Aufkleben, lackieren oder lackierte Folie aufkleben (Löcher vorher ins Blech bohren!) - fertig!
Blech mit aufgeklebter Folie feilen oder bohren geht nicht, die Wärme löst die Folie partiell ab und es kommen Feilspäne an den Kleber - das war's dann.

PS: cremefarbene Chickenheads sind bestellt.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 20.04.2009 14:55
Ja, so was Hohles passt auch gut zum Princeton  ;)

Bei meiner Epi 335 Dot (auch Natur) pustet es so schön aus den F-Löchern bei höherer Lautstärke und Hals-Tonabnehmer...liegt wohl am 15" Emi Legend  ??? ........  :o ;D 8)

(die Rückwand mit dem darauf befestigten Accutronics Hall springt dann aber auch schon durchs Zimmer)

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 20.04.2009 16:26

Gruß Michael

Was mir immer wieder auffällt, fehlt auf deiner Ansicht eigentlich die Möglichkeit "Zitieren" anzuklicken?

Aber ansonsten ein wirklich gelungenes Outfit.

Gruß
Adi
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.04.2009 18:19
Zitat
> Wo gibts denn sowas?

Vielleicht hier?

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.04.2009 20:19
Hallo zusammen,

Zitat
quote]PS: cremefarbene Chickenheads sind bestellt
eine gute Entscheidung.

Linsenkopfgewindeschraube sind wirklich schlecht zu bekommen, ich habe schon vor lauter Verzweifelung Linsenkopfholzschrauben rundgefeilt und Gewinde draufgeschnitten.


Zitat
Meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach:
leichte Bugblechbrücke: mehr Attack/Twang
fettere Brückchen: mehr Sustain/fetterer Ton



unten seht ihr meine Interpretation zu diesem Thema. Ich habe in den letzten Wochen ein wenig im Gearbuilderforum gespannt. Ich hätte gern eure Meinung zu meinem ersten Selbstbau, bevor ich die Gitarre den "Holzwürmern" vorstelle.

Gruß Herbert



Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rednerweb am 20.04.2009 20:45
Hi dknia,

schöne Gitte, was sind das für Hölzer, handlackiert oder Pistole, Lack und gebeizt?

Jo, wenn schon decal dann aber mit der serial und bitte custom.

Die backplate auch mit Fender Logo, wenn nicht, gibts bei Thomann.

Wird das bei Gearbuilder ein kompletter Baubericht.

Wie gesagt, sehr schön.

Gruß

rednerweb



Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 20.04.2009 21:55
Herbert, mit ner Tele ist man immer gut angezogen  ;) 
Dazu ein Princeton und die Sonne scheint auch im Keller.

Btw: Nadelstreifen kommen ja auch immer wieder...

Hast Du Hals und Korpus selber gemacht, oder nur den Korpus? Deckenholz sieht aus wie eng gewachsenes Zebrano (oder Sperrholz hochkant)

Und: ist das Duncans neue Wundertüte am Hals, wie klingt der denn tatsächlich?

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: rolilohse am 20.04.2009 22:18
Hallo zusammen,

erst einmal ein Lob an diesen Thread: Dies ist mein absoluter Liebling in diesem Forum, wirklich nett anzuschauen, wie hier ein schöner Amp nach dem anderen entsteht!

Linsenkopfgewindeschraube sind wirklich schlecht zu bekommen, ich habe schon vor lauter Verzweifelung Linsenkopfholzschrauben rundgefeilt und Gewinde draufgeschnitten.

Falls man das Glück hat in einer Hafenstadt zu wohnen, dann gibt es dort Schiffszubehörläden, die haben sogar Linsenkopfschrauben in V2A und die Rosetten sind aus dem Vollen gedreht. Ich habe mal ein Bild angehängt.

Gruß Roland

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 21.04.2009 12:14
Hallo zusammen,

danke für eure Meinungen. Der Hals der Tele ist von einer Lite Ash Tele, den Rest habe ich selbst gemacht. Nen Hals selber bauen? bestimmt beim nächsten Projekt.
 Die Oberfläche ist mit Auro 126 geölt, die Verarbeitung ist im Gearbuilderforum gut beschrieben. Das wäre auch was für Michaels Amp gewesen. Die Verarbeitung von Hartöl ist sehr einfach und man bekommt sehr sehr schnell ein befriedigendes Ergebniss. Und vor allem ist ein Fehlversuch , im Gegensatz zu lackieren und beizen, problemlos zu korrigieren.
Ansonsten:
Mechaniken Fender American, Neck SD SH2 Jazz, Bridge SD vintage, Gotoh 3mm Messingbridge.
NecK-PU splitbar.
Zitat
Hast Du Hals und Korpus selber gemacht, oder nur den Korpus? Deckenholz sieht aus wie eng gewachsenes Zebrano (oder Sperrholz hochkant)

Und: ist das Duncans neue Wundertüte am Hals, wie klingt der denn tatsächlich?
Der SD SH2 Jazz klingt tatsächlich weniger mittig wie ein 59 er. Ja das ist eine 7mm Zerbranodecke. Der Tischler hat beim Abrichten fast um seine Hobelmesser geweint ^-^

Zitat
Wird das bei Gearbuilder ein kompletter Baubericht
Bilder stelle ich auf jeden Fall ein, ansonsten gibt es dort  tolle Berichte über einige Telecasterprojekte, da bleiben eigentlich keine Fragen offen. Ähnlich wie hier in unserem Thread.

bis denn

Herbert

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 21.04.2009 12:31
Herbert,  ich dachte, es wäre der neue SD P-Rails SHPR-1
(das Ding mit P90, Single und HU in einem HU Gehäuse)...

trotzdem schön, Dein Zebra

Ciao
Martin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 21.04.2009 13:19
Hallo Herbert,

eine klasse aussehende Gitarre! Da könnt' ich glatt noch zum Tele-Fan werden!   ;)

Hallo Martin,


Meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach:
leichte Bugblechbrücke: mehr Attack/Twang
fettere Brückchen: mehr Sustain/fetterer Ton


jein. Eigentlich bastele ich an den Gitarren so gut wie gar nicht; besonders die AmStd klingt, wie sie klingt. Das soll jetzt nicht überheblich klingen, ich habe eher Bammel, dass ich viel Geld am falschen Platz ausgeben würde, um letztendlich nicht den gewünschten Effekt zu bekommen. Hinsichtlich Pickups habe ich schon einige getauscht, jedoch ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass andere Pickups aus einer so oder so klingen Strat keine plötzlich ganz andere machen. Sie betonen - vorsichtig geschrieben - eher Nuancen. Eine gute Strat können sie verbessern, eine schlecht klingende bleibt imho auch schlecht.

PS: die naturfarbene ist meine alte Epiphone Riviera.

Hier die Ansicht nun mit den Chickenheads. Und wie schon geschrieben - an die Tolex-Ecken mache ich mich noch ran, sie optisch zu verfeinern.

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.04.2009 10:46
Hallo zusammen,

Zitat
  Herbert,  ich dachte, es wäre der neue SD P-Rails SHPR-1
(das Ding mit P90, Single und HU in einem HU Gehäuse)...

grummel, das ding muß ich testen, warum nicht gleich gesehen grummel , Martin bist ein alter Brandstifter.

Zitat
Hier die Ansicht nun mit den Chickenheads. Und wie schon geschrieben - an die Tolex-Ecken mache ich mich noch ran, sie optisch zu verfeinern

Die Ansicht von deinem Panel kommt mir jetzt sehr bekannt vor. ;D

Was willst du an den Ecken verbessern? Die Zylinderkopfschrauben würde ich noch tauschen. Ansonsten sieht das Ganze jetzt stimmig aus, wirklich du hast die Idee vom Tweed PR perfekt umgesetzt.

Übrigens, mann merkt das du Fotografieren gelernt hast bevor  die Welt digital wurde, schöne Bilder.

bis denn
Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.04.2009 12:46
Zitat
Herbert schieb: Die Oberfläche ist mit Auro 126 geölt.....

Boah! Die Oberfläche sieht wirklich granate aus! Respekt! Hätte ich nicht gedacht, dass man mit Hartöl das so hinbekommt.
Hält der Glanz so oder muss man ständig nachwichsen?
Das wäre eventuell auch etwas für meine Tele, die derzeit nur einem Doof-Gelb-Korpus besitzt. Da will ich schon länger die Oberseite abschleifen, furnieren und lackieren.

Aber das hat ja nun nix mit dem Thread-Titel zu tun! :police:

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.04.2009 21:48
Hallo Bernd,

Zitat
Aber das hat ja nun nix mit dem Thread-Titel zu tun!

Also Bernd, wenn du die Pelle von deinem PR abziehen willst, um eine Schelllack ähnliche Oberfläche zu erzielen folgende Verarbeitungsanleitung. Somit sind wir füer alle wieder im Thema für alle die mal was anderes als Tolex machen wollen

Schleifen bis 240er incl wässern.
Die Oberfläche satt ölen mit Auro 126 . Nach 10 min überstehendes Öl abwischen. 24 h trocknen lassen.
Dann nochmal mit 240 schleifen nass mit dem Öl . 24 h trocknen lassen.
Und so weiter ich habe mit 480 800 1000 1500 2000er geschliffen.
Man kann auch mit Wasser zwischenschleifen und das Öl mit einem fusselfreien Tuch auftragen.
Das Auro 126 ist ein Fußbodenöl, soviel zu deiner Frage zur Beständingkeit es fasst sich an wie Klarlack. Die Maserung des Holzes wird sehr schön angefeuert. Ausgehärtet ist das Öl nach 4 Wochen, spielen konnte ich die Gitarre nach 2 Tagen.

Jetzt kommt das Beste, möchtest du eine Stelle ausbessern oder verbessern einfach mit 1000er nass anschleifen
Öl auftragen fertig. Nach 24 Stunden siehst du nichts mehr.

Ich habe aus Ungeduld das Öl zu dick und zu früh aufgetragen. Das Ganze wurde klebrig. Bei Lack wäre das der absolute GAU gewesen. Ich habe einfach mit Stahlwolle und dem Öl die Oberfläche so lange geschliffen bis es nicht mehr klebte.
Der GAU war nach einer halben Stunde erledigt und ich konnte  nach 24 h wieder bei 1000er anfangen.
Das Öl ist umweltfreundlich und für Kinderspielzeug geeignet.

Dieser Bericht ist vielleicht nicht ganz im Thema, aber für alle die eine  Holzoberfläche machen wollen und Angst vor dem Lackieren haben bestimmt interessant.

bis denn

Herbert

PS Bau nen neuen Korpus das ist für dich keine Tat. Pläne bei Bedarf per Mail
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.04.2009 10:23
Zitat
PS Bau nen neuen Korpus das ist für dich keine Tat. Pläne bei Bedarf per Mail
Na, dann mal los!

/Brnd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 26.04.2009 14:17
Hallo Herbert,


Also Bernd, wenn du die Pelle von deinem PR abziehen willst, um eine Schelllack ähnliche Oberfläche zu erzielen folgende Verarbeitungsanleitung.
....
Dieser Bericht ist vielleicht nicht ganz im Thema, aber für alle die eine  Holzoberfläche machen wollen und Angst vor dem Lackieren haben bestimmt interessant.


Mööönsch, hättest Du man das bloss vorher geschrieben - dann hätte mein PR nämlich keine Pelle drauf. Ich habe wirklich lange hin und her überlegt, ob ich tolexe, denn eigentlich wollte ich ein dunkelbraunes Gehäuse, wo men eben genau das HOLZ sieht.

Ich glaube, nu mussi noch einen weiteren Amp bauen....   :'(  ;)

Tolle Anleitung und viele Grüße und hier letztmalig nochmal mein Amp im "Muschebubu-Licht."
Michael

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 26.04.2009 15:42
Wie ich sehe hast du auch gleich den Boden mit dem Tolex beschichtet ;). Schönes Bild

Gruß
Adi
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: lespauli am 26.04.2009 18:00
Hallo zusammen,
...Ich hätte gern eure Meinung zu meinem ersten Selbstbau, bevor ich die Gitarre den "Holzwürmern" vorstelle.

Gruß Herbert

Ich garantiere Dir, daß Du da einiges Aufsehen erregen wirst, speziell durch das Oberflächenfinish, das ich in dieser Qualität noch nirgends gesehen habe, wenn es denn tatsächlich auf Hartöl basiert!  :devil:  ;)
Es ist wirklich klasse und am besten gefällt mir die Pointe, daß es nach einer "gearbuilder" - Anleitung gemacht wurde.  ;D

lespauli
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 27.04.2009 09:33
Hallo Adi,

> Wie ich sehe hast du auch gleich den Boden mit dem Tolex beschichtet ;). Schönes Bild...

hihi, nee. Ist ein Industriefußboden, das Haus diente mal als Musterhaus zur Verlegung eines solchen.  :)

Gruß Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 23.06.2009 02:01
Hallo allerseits!

Hab heute auch mit dem Bau eines Princeton Reveb begonnen - EIN RIESENGROSSES DANKESCHÖN AN BERND für seine tolle Dokumentation!  :bier:
Hab bisher einen JTM45 aus einem Weber-Kit gebaut, viel Fachliches gelesen, und wollt mich jetzt endlich drübertrauen, einen BF-Fender zu bauen, da kommt Bernds Seite grad richtig!

(Übrigens, ich hab noch ein paar winzige Fehler entdeckt: Die Bezeichnungen R4 und R21 sind am Schaltplan jeweils doppelt vergeben; und C9 ist am Schaltplan mit 10uF statt der richtigen 25uF angegeben!)

Damit's nicht ganz "Malen nach Zahlen" wird, bekommt mein PR ein paar Änderungen:
-) Dwell-Regler für den Hall
-) Schalter, um das Negative Feedback zu reduzieren
-) Mittenpoti/Raw-Regler
-) Deluxe Reverb-Trafos
-) Jensen Neo 15"-Speaker
-) Tweed-mäßiges Gehäuse (also mit hinten vertikal eingebautem Chassis, wie bei Meikel), Gehäuse bezogen mit Dirks "Western Tolex" (Ich spiel schließlich beide Musikrichtungen, Country UND Western...  :P)

Drüben im Tele-Forum hab ich einen Bau-Thread aufgemacht, falls es wen interessiert: http://www.tdpri.com/forum/shock-brothers-diy-amps/167450-princeton-reverb-build-scratch-some-twists.html - werd hier berichten, wenn der Amp fertig ist. Wenn ihr wollt, könnte ich natürlich auch hier ausführlicher berichten, aber einerseits ist der Thread eh schon 18 Seiten lang, und andererseits kann ich auch nicht gar soviel  Neues beitragen...

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.06.2009 13:50
Hallo RomanS,

Danke für Blümchen und ebenso vielen Dank für den Fehler-Hinweis. Das werde ich gleich heute abend in Ordnung bringen, wenn ich wieder daheim bin.
Ja und für den Bau wünsche ich Dir allen Erfolg! Mögest Du ebensoviel Spass an dem Amp haben wie ich!

Ich habe meinen PR zwischenzeitlich an ein paar Bands in der Umgebung verliehen, um einmal deren ehrliche Einschätzung zu bekommen.
Alle waren begeistert von der Dynamik und der Authentizität, die der kleine Brüller herüberbringt.

Deinen Thread werde ich auf jeden Fall verfolgen.

VG,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.06.2009 18:55
Hi Roman,

sieht toll aus dein Konzept. Ich bin ja bekennender Cloner, finde aber eine stimmige eigene Variante immer interessant.
Vielleicht erinnerst du dich noch, wir hatten mal E-Mail Kontakt wegen eines Telecaster Projekts. Deine Tipps waren sehr wertvoll.  Das Ergebniss hast hier vielleicht schon gesehen.

Moin Bernd,
Zitat
Ich habe meinen PR zwischenzeitlich an ein paar Bands in der Umgebung verliehen, um einmal deren ehrliche Einschätzung zu bekommen.

Das ist übrigens auch meine Methode die ganzen Kisten einer vernünftigen Verwendung zuzuführen.

Was macht dein Tore Revibe?

LG Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.06.2009 21:26
Hallo Herbert,

Der ReVibe schlummert momentan ein wenig, da ich zur Zeit einige alte Röhrenöfen hier zur Bearbeitung habe und das (manchmal) schöne Wetter natürlich eher auf die Terasse treibt als in die Werkstatt im tiefen Keller. Ich bin aber schon recht weit in der Planung und bald geht es sicher wieder voran.

Gruss,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 19.07.2009 17:12
Habe fertig... ;)

Bis auf die Beschriftung der Potiknöpfe (wollte das mit Letraset machen, aber meine Sendung ist in der Post verlorengegangen, Ersatz dauert etwas...) ist mein PR-Monster fertig.

Klingt super - mit den fetten Deluxe Reverb-Trannies und dem 15"er Jensen Neo hat der PR Bässe in Hülle und Fülle, ich trauch mich kaum, den Bassregler über "2" aufzudrehen (evtl. ersetz ich deshalb noch die erste "Bypass-Cap" - Wie heißt das Dingens auf Deutsch? - durch einen niedrigeren Wert).
Mein Mod mit dem Dwell-Poti erlaubt sehr Surf-mäßige Hall-Sounds (und mit Dwell voll aufgerissen, fängt's zu pfeifen an - Feedback über die Hallspirale?)
Einen Mittenregler (als "raw control" statt des 6,8k Widerstands vom Bass-Poti an Masse), ist zwar nett, es klingt aber am besten wenn er eh so zwischen 6 und 7k steht (hätte man sich also sparen können) - hab allerdings erst clean bei Zimmerlautstärke getestet, vielleicht wär er mit angezerrtem Amp nützlicher, das geht grad nicht (Sonntag, Stadtwohnung...), wird noch getestet.
Hab auch noch einen Schalter für geringeres negatives Feedback eingebaut (da wird zum "serienmäßigen" 2,7k NFB-Widerstand noch ein 4,7k in Serie geschaltet) - der wirkt sich wahrscheinlich auch bei angezerrtem Amp stärker aus, bei Zimmerlautstärke und clean, wirkt er fast so, als würde man einen Presence-Regler aufdrehen (mehr Höhen, mehr Biss).

Was mich noch etwas stört: die Lautstärke steigt (trotz logarithmischem 1M-Poti) sehr sprunghaft an - von "nix" bis "Zimmerlautstärke" bis "Ärger mit den Nachbarn" spielt sich alles auf dem ersten Viertel des Poti-Drehs ab. Kann man das irgendwie ändern? Das letzte Drittel des Regelwegs (wo der PR wohl schon satt zerrt), werd ich wohl nie benötigen - könnte das ein anderer Potiwert Abhilfe schaffen (und wenn ja - höher, also 2Mega-Ohm oder so) oder niedriger (500/250k?)

Bilder werden nachgereicht, sobald mein Kamera-Akku geladen ist...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Bierschinken am 19.07.2009 17:41
Hallo Roman,

wenn du eh nicht den vollen Regelbereich nutzt, dann setze einen Widerstand in Serie zum Poti.
Bei einem 1M-Poti würde ich einfach mal 100k ansetzen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 19.07.2009 18:25
Werd ich probieren, Danke!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Namenlos am 19.07.2009 18:52
Hallo,
220kOhm sollte dir ziemlich genau das letzte Drittel des Regelwegs nehmen.
Wie berechnet man das? Lautstärke Potis sind regeln logarithmisch, den Widerstandswert des Abgriffs kann man also einfach mit log(x*10) wobei x dann die Stellung des Potis in Prozent ist. Mit log(6,7) macht 0,826 des Potiwerts, davon den Kehrwert, dann minus 1 und das ganze mal den Potiwert und wir haben den Widerstandswert.

Grüße
Henning
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 20.07.2009 17:49
Danke Henning, hab jetzt 220k drinnen, passt perfekt!

So, hier gibt's wie versprochen, Bilder vom (fast fertigen) Amp:

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/completeP6196.jpg)
...jaja, ich weiß - Schönheitspreise gewinn ich mit meiner Lötkunst nicht!

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/completeP6201.jpg)

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/completeP6198.jpg)
...muß noch eine Tasche für den Halltank basteln, und unten fehlt noch die Rückwand, weil da eben ein integrierter Kipp-Ständer hinkommen soll (ähnlich wie bei Burriss-Amps).
Die Tolex-Ecken hinten sind auch nicht perfekt - aber das sieht im Publikum eh keiner.

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/completeP6202.jpg)
...Poti Beschriftung fehlt, wie erwähnt, auch noch, weil mein Letraset in der Post verschwunden ist.

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/completeP6203.jpg)

Heute Abend erfolgt gleich die Live-Feuertaufe bei einem Mini-Gig mit meinem Alt.Country/Americana-Duo...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Bierschinken am 20.07.2009 19:37
Na da hat die Hillbilly Academy doch ganze Arbeit geleistet, sehr schön!  ;)

Optisch sehr gelungen, muss ich sagen.
Hast du dir bezüglich der Komponenten bestimmte Gedanken gemacht, oder hast du an Material verbaut was du grade zur Hand hattest?

Grüße,
Swen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: loco am 20.07.2009 19:45
Hallo
Sieht klasse aus, wieviel Arbeitsstunden stecken drin?  Gruß --.-loco
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 20.07.2009 20:01
Hallo,

Finde die Optik wirklich auch sehr gelungen, hebt sich deutlich und angenehm vom typischen Tweed oder Blackface-Look ab.
Wie macht sich hier der Neodym 15"er mit ner Tele? Sind die Höhen gutmütig zu kontrollieren oder eher peitschend und vorsichtig zu dosieren?

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 20.07.2009 21:43
Roman, Glückwunsch!

Geiles Teil, wunderschön! 8)
OK, noch ein Princeton mit 15", ich bin nicht mehr alleine  ::)

Du hast sicher ne Tele. Lasse reinböng'  :devil:

Wenn Du eine schaltbare RC Kombination an der ersten Kathode machst, geht das mit der Lautstärke/Verzerrung auch "anders"-vielleicht besser? Dreifach Schalter mit aktiver Mitte.
Irgendwo hat Steven eine Schaltung gepostet. Evtl. sogar in meinem TonPrinz Thread.

Viel Spass!
Martin
PS: Stevo, er hat keine Zahnbürste...Tele, Princeton, Zahnbürste and your good to go...
"Have guitar-will travel "muss ja eigentlich heissen: Have Tele, Zahnbürste&Princeton -...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.07.2009 23:32
Klasse Roman,

eine tolle Variante, der Amp sieht vom Stil aus wie du es angekündigt hast.

Kriegen wir auch noch was zu hören?

Gruß Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 09:22

Hast du dir bezüglich der Komponenten bestimmte Gedanken gemacht, oder hast du an Material verbaut was du grade zur Hand hattest?


Teils, teils - die Marshall-Style Buchsen hab ich genommen, weil ich eh schon welche hatte, und isolierte Buchsen verwenden wollte; bei den Trafos hab ich auf den Preis geschaut, und deshalb zu Hammond gegriffen; bei den Widerständen hab ich Metallfilm genommen, weil mir Rauschfreiheit wichtiger ist als irgendwelcher "Wärme-Mojo" (und ich mit denen schon bei meinem JTM45-Klon gute Erfahrungen habe), bei den Kondensatoren hab ich Mallories genommen, ebenfalls weil mir die im JTM45 gut gefallen haben, ein paar Werte waren halt als ODs leichter zu finden, Elkos hab ich einfach genommen, was es bei Dirk gab, usw.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 09:26
Hallo
Sieht klasse aus, wieviel Arbeitsstunden stecken drin?  Gruß --.-loco

Darüber will ich lieber gar nicht erst nachdenken...

Insbesondere, weil ich keine Werkstatt habe, und auch die Holzarbeiten in der Wohnung in der Küche erledigen mußte - da mußte ich immer warten, bis die bessere Hälfte grad mal ausser Haus war, und dann die Spuren beseitigen, bevor sie zurückkam, damit's keinen Krach gibt (wobei sie eh recht geduldig ist, unser Esszimmertisch war wochenlang mit meinem Lötzeugs blockiert...)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 09:29
Hallo,

Finde die Optik wirklich auch sehr gelungen, hebt sich deutlich und angenehm vom typischen Tweed oder Blackface-Look ab.
Wie macht sich hier der Neodym 15"er mit ner Tele? Sind die Höhen gutmütig zu kontrollieren oder eher peitschend und vorsichtig zu dosieren?

Viele Grüße Micha

Nachdem ich immer gehört hatte, das 15"er in den Mitten eher etwas ausgehöhlt klingen, und oft recht scharfe Höhen haben, war ich erstaunt, wie gutmütig der Jensen reagiert - sehr voll, rund, warm; Bässe satt, die Höhen auch am Tele-Stegpickup nicht schneidend; mit ner Les Paul könnte es evtl. fasch schon zu wattig werden, mit der Tele perfekt; und es liegt definitiv am Speaker - hab mal kurz ne Box mit nem 12" Emi Cannabis Rex rangehängt (auch nicht gerad ein höhenreicher Speaker), und der klingt deutlich "twangiger".
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 09:43
Kriegen wir auch noch was zu hören?

Mal sehen - hab mit Recording keine große Erfahrung, aber wir sollten eh dringend in paar Hörbeispiele auf unsere Myspace-Page stellen...
http://www.myspace.com/theneatpickers

Die Live-Feuerprobe hat der Amp jedenfalls tadellos bestanden:
(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/NP0159.jpg)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 21.07.2009 09:46
Hallo Roman,

Das klingt ja wirklich gut! Da sollte ich vielleicht den 15"er auch mal Ernsthaft für ein Projekt in Betracht ziehen. Oder vielleicht als Zusatzbox für meinen Guyatone ... das könnte was sein...
Sehr schöne Arbeit jedenfalls, auch und gerade die Holzarbeiten...hab mal im Teleforum gestöbert!

Grüße Micha
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 09:48

Wenn Du eine schaltbare RC Kombination an der ersten Kathode machst, geht das mit der Lautstärke/Verzerrung auch "anders"-vielleicht besser? Dreifach Schalter mit aktiver Mitte.
Irgendwo hat Steven eine Schaltung gepostet. Evtl. sogar in meinem TonPrinz Thread.


Mal sehen - mit der Lösung mit dem 220k Widerstand in Serie mit dem Vol.-Poti bin ich im Moment zufrieden - überlege eher, noch einen Bright-Switch einzubauen - wie gesagt, mit der Tele (und auch mit meiner Lap Steel, die recht brilliant klingt) ist's perfekt, aber für Humbucker-Gitarren wär der wohl ganz praktisch...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 21.07.2009 10:19
Moin, Roman!

Für Bright empfehle ich ebenfalls nen Dreifach Schalter. Mitte ohne Kondensator, andere Positionen mit verschiedenen C's. Sehr schön auch zum Vergleich von Cs ...

Ciao
Martin

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 21.07.2009 13:08
Moin, Roman!

Für Bright empfehle ich ebenfalls nen Dreifach Schalter. Mitte ohne Kondensator, andere Positionen mit verschiedenen C's. Sehr schön auch zum Vergleich von Cs ...



Gute Idee, muß gleich mal nachsehen, ob ich so nen Schalter noch rumliegen habe...
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 22.07.2009 13:30
So, Bright Switch ist jetzt drinnen:

(http://i42.photobucket.com/albums/e323/RomanSonnleitner/brightP6205.jpg)

- hab nach einigem probieren nen 120pF Kondensator genommen (alles unter 100 war zu subtil, ab 220 zu extrem, da müßte man schon sehr muffige Humbucker in der Gitarre haben...)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 17.11.2009 02:14
Hallo Ihr Princeton Liebhaber!

Ich habe mir letzte Woche einen PR Clone nach dem Brieskorn Layoutplan gebaut und er funktioniert auf Anhieb (mit Ausnahme des Tremolos, das tut nix).
Daher an dieser Stelle auch von mir noch einmal vielen Dank an Bernd für die hervorragende Dokumentation.

Bilder und kleiner Baubericht folgen (hoffentlich noch diese Woche) hier oder in einem eigenen Thread, je nach Wunsch von Herbert.

Diese Woche ist das Holz an der Reihe.
Dazu hätte ich noch eine Frage:
Mit welcher Art Schraube befestigt ihr eigentlich die Schallwand an den dafür vorgesehenen Leisten im Kombo? 

Gruß Alex
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 17.11.2009 08:14
Hi Alex,

Leiste vorbohren, Spax nehmen und rein damit!
Wenn Dich die helle Schraube in der dunklen Umgebung stört, dann kannst Du die einfach schwarz anmalen (Edding geht auch).
Länge der Schraube in Abhängigkeit der Leistendicke. Und mit der Schraubenzahl nicht sparen, damit es keine Spalte gibt und es evtl. rappelt (am Holz bzw. Tolex scheuernde Bespannung kann unsäglich nerven!).

Bezüglich einem nicht funktionierenden Tremolo beim Princeton hab ich hier schon mal was gelesen, muß hier im Forum gewesen sein? Von wegen richtiger Bias-Einstellung für Tremolo und so?

Viel Spaß mit dem Prinzen!

Gruß
Stephan

P.S. Bei mir steht er auch noch auf dem Programm, die Teile liegen alle vollständig rum, jetzt brauch ich nur noch Zeit! Und das Layout vom Bernd ist einfach Klasse!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 17.11.2009 12:32
Genau, wg. dem Tremolo probier's mal mit etwas niedriger eingestelltem Bias (bei mir so 17-18mA bei 400V); sollte Dir die Tremolo-Tiefe dann immer nich zu gering sein, probier einen niedrigeren Wert (z.B. 560k) für den 1M Widerstand, der an Pin 1 von V4 hängt.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 17.11.2009 13:12
Hallo Stephan, hallo Roman!

Danke euch beiden für die Hilfestellung bei der Fehlersuche.

Hab den Fehler in beim Tremolo jetzt gefunden:
ich hatte das Steuergitter der Tremolotriode am falschen Ende des 10nF Kondensators (C17) angeschlossen.

Da fällt mir ein Zitat eines anderen Forumsmitglieds ein:
"Wenn man es richtig macht, funktioniert es auch sofort."  ;)

Zu den Schrauben:
manchmal neige ich dazu, Dinge komlizierter zu erwarten als sie tatsächlich sind  :)
Ich hatte das Bild der 50er Jahre Kombos im Kopf, bei denen die Schrauben durch die (dort ja frontseitige) Leiste und Schallwand durchgehen.
Außerdem hätte ich Bedenken gehabt, dass die Holzschrauben nicht halten, wenn sie nur 12mm bis max(!) 17mm in die Schallwand hineinragen, bevor sie aus selbiger wieder vorne heraus kommen, was gar nicht schön wäre.
Aber wenn du mir schreibst, dass es hält, glaube ich es und werde es genau so machen.

Vielen Dank!

Schwingende Grüße  ;)
Alex
Jetzt sogar mit Tremolo  :)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 17.11.2009 16:19
Hallo Alex,

immer her mit deinem Baubericht.

Zitat
Mit welcher Art Schraube befestigt ihr eigentlich die Schallwand an den dafür vorgesehenen Leisten im Kombo? 

Ich habe Einschlagmuttern und Gewindeschrauben genommen um ein zweites Baffle mit einem 12 Zoll Speaker verwenden zu können.

Gruß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.11.2009 10:45
Hallo Alex,

Freut mich sehr, dass Du Spass hast! Bin ganz gespannt auf Deinen Bericht.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 20.11.2009 11:33
Ich habe Einschlagmuttern und Gewindeschrauben genommen (...)

So hab ich's jetzt auch gemacht.

Ich hoffe, dass ich euch die Bilder und einen kleinen Bericht am Sonntag liefern kann.

Heute sind Tolex und Baffle an der Reihe, am Samstag wird das ganze zusammen geschraubt.

Gruß Alex
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.11.2009 15:35
Hallo,

bin grad am Stromern durch Foren, wo ich vor langer Zeit mal war...
Komisch. Ich versteh' überhaupt nicht, wie man sich einen Princeton nachbauen kann...

 ;D

Für meinen habe ich übrigens endlich die (Linsen-)Senkkopf-Schrauben bekommen. Zum Tolexen noch eines: Wie einige ja wissen, habe ich etwas seherische Probleme  ;)  und konnte die Tolex-Ecken am Gehäuse nicht wirklich absolut 100%ig sauber zurechtschneiden. Daher habe ich dann die noch "sichtbaren" Lücken, wo das Tolex vielleicht noch ein Mü abstand oder der Schnitt nicht absolut die Kanten traf, mit gleichfarbigem Kitt verfüllt.

Das muss man sich jetzt nicht mit Kittmassen vorstellen, sondern es sind einfach nur geringste Spalte "verspachtelt" worden. Durch die gleiche Farbe sieht man  -  nichts mehr. Übrigens wurde das ebenso bei meinem kommerziellen 5E8A-Tweedgehäuse gemacht.

Bei Bedarf mache ich nochmal ein Foto, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Schönes Wochenende und Gruß
Michael
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 23.11.2009 00:05
Hallo Leute!

Er ist endlich fertig.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11356.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11356.0.html)

Gruß Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 12.04.2010 00:26
Hallo Princeton Liebhaber!

Nachdem ich mit meinem Prince so zufrieden war, bin ich nun dabei, meinem Dad einen solchen in ein Tweed Deluxe Gehäuse zu bauen. Allerdings ohne Tweed, stattdessen Natur, weil das Holz so schön ist, besonders mit der Verzahnung.
Wieder einmal vielen Dank an Bernd für seien tollen Plan.
Ob der Amp dann gewachst, geölt, lasiert oder klarlackiert wird, muss mein Dad entscheiden, schließlich muss er ihm gefallen und er muss es auch umsetzen. Die Holzarbeiten (Verzahnung hab ich selbst gemacht.)
Auch habe ich den Amp in ein Paar Punkten dem 5E3 angepasst:
Gleichrichter: 5Y3,
Sielelkos 16uF,
Kathodenbias (wie ich trotzdem ein Biastremolo einbauen kann, hab ich mir bei einem Dynacord Twen abgeguckt),
Anoden- und Schirmgitterspannung wie 5E3 ,
V1: 12AY7,
Kathodyn Phasendreher hat der Prince ja schon
und auf einen Hall wollt mein Dad nicht verzichten.
Ich werde bald auch einen Schaltplan und ein paar Fotos davon einstellen.

Nun zu meiner Frage:
Wie befestigt ihr bei Fender 50s Style Gehäusen die Schallwand?
Am schönsten wären Linsenkopfschrauben mit Rosette.
Dass die Schrauben von vorne durch die horizontalen Leisten gehen, ist klar, aber:
Holzschrauben oder Maschinenschrauben?
Durchmesser 3mm, 4mm oder 5mm?
wenn Maschinenschrauben: mit Einschlagmuttern oder Muttern?
wenn Holzschrauben: die Leisten des Gehäuses vorbohren mit Durchmesser so groß wie Schraube?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Grüße Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 12.04.2010 11:44
Hi Alex,

da die Schrauben durchgehen, bevorzuge ich Maschinenschrauben, die auf der Rückseite eine Mutter und ggf. Sprengring o.ä. zur Sicherung gegen Vibrationen haben. Ist billiger als Einschlaggewinde und die Schrauben können gegen Losvibrieren gesichert werden.
Und schon M5, wir sind ja keine Feinmechaniker! ;D

Gruß
Stephan
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 12.04.2010 11:58
Hallo Alex,

Zitat
Allerdings ohne Tweed, stattdessen Natur, weil das Holz so schön ist, besonders mit der Verzahnung.
 

Was für ein Holz nimmst du denn?

Unterschätze bei einem Fendercombo den Einfluß des Gehäuses auf den Klang nicht.
Ich habe mal einen Champ mit Tolex statt mit Tweed bezogen, der Amp klingt jetzt nicht mehr so drahtig wie vorher.

Ich bin auf deinen Enwurf gespannt.

Ich habe bei meinem Tweed Deluxe die Schallwand mit 2 x 3,5 mm Linsenkopfholzschrauben, wie im Original befestigt. Von hinten habe ich die Befestigung dann mit mehreren Holzschrauben, die nicht durchgehen verstärkt.
Das sieht dann nicht so "heavy" aus.
Vorbohren immer 0,5- 1mm weniger je nach Holzart.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 12.04.2010 16:42
Hallo Herbert, hallo Stephan, 
vielen Dank für die Antworten.

Ich möchte schon möglichst nahe am Original beginnen. Stabiler machen kann man es dann ja immer noch.

Was für ein Holz nimmst du denn?


Ich habe 18mm Fichte Leimholz verwendet.
Wobei ich schon weiß, dass das nicht 100% autentisch ist. Eigentlich müsste es Pinie sein, welche ja eine Kiefernart ist, also sollte Kiefer von allen bei uns erhältlichen Hölzern der Vorgabe am nächsten kommen.
 
Für die Schallwand habe ich 10mm Pappel Sperrholz verwendet, weil es schön leicht ist und mir für die sehr leichten 25W Jensens stabil genug erscheint. Dass ich mich damit noch weiter vom Original entferne ist mir bewusst, ich werde auch noch Birke Sperrholz oder Birke Multiplex ausprobieren.
Welches Holz hat eigentlich Fender für die Schallwand der Tweed- und Blackfaceamps verwendet?
Ich habe irgendwo im Netz sogar mal was von Pressspan Schallwänden in 70er oder 80er Jahre Fenders gelesen, was ich mir eigentlich gar nicht vorstellen kann. Ist das möglicherweise eine Fehlinformation oder ein Übersetzungsfehler? Wisst ihr was darüber? Nicht, dass ich jetzt besonders scharf auf Pressspan bin, aber der Information wegen.

Welche Hölzer verwendet ihr eigentlich für Gehäuse und Schallwand euerer Fendercombos, Herbert, Stephan, Bernd, Meikel und Roman?

Grüße Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 12.04.2010 17:11
Hallo Alex,


18mm Kieferleimholz für das Gehäuse

12mm Birkenmultiplex für die Schallwand


bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 12.04.2010 18:37
Welche Hölzer verwendet ihr eigentlich für Gehäuse und Schallwand euerer Fendercombos, Herbert, Stephan, Bernd, Meikel und Roman?

Grüße Alex

Bei mir war's auch Baumarkt-Leimholz ("Tischlerplatten"), ov Fichte oder Kiefer weiß ich jetzt nicht mehr, ich glaub, die Stärke war 16mm (für Korpus und Frontplatte).
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 12.04.2010 22:26
Hallo Herbert, hallo Stephan, 
vielen Dank für die Antworten.

Ich möchte schon möglichst nahe am Original beginnen. Stabiler machen kann man es dann ja immer noch.
 

Ich habe 18mm Fichte Leimholz verwendet.
Wobei ich schon weiß, dass das nicht 100% autentisch ist. Eigentlich müsste es Pinie sein, welche ja eine Kiefernart ist, also sollte Kiefer von allen bei uns erhältlichen Hölzern der Vorgabe am nächsten kommen.
 
Für die Schallwand habe ich 10mm Pappel Sperrholz verwendet, weil es schön leicht ist und mir für die sehr leichten 25W Jensens stabil genug erscheint. Dass ich mich damit noch weiter vom Original entferne ist mir bewusst, ich werde auch noch Birke Sperrholz oder Birke Multiplex ausprobieren.
Welches Holz hat eigentlich Fender für die Schallwand der Tweed- und Blackfaceamps verwendet?
Ich habe irgendwo im Netz sogar mal was von Pressspan Schallwänden in 70er oder 80er Jahre Fenders gelesen, was ich mir eigentlich gar nicht vorstellen kann. Ist das möglicherweise eine Fehlinformation oder ein Übersetzungsfehler? Wisst ihr was darüber? Nicht, dass ich jetzt besonders scharf auf Pressspan bin, aber der Information wegen.

Welche Hölzer verwendet ihr eigentlich für Gehäuse und Schallwand euerer Fendercombos, Herbert, Stephan, Bernd, Meikel und Roman?

Grüße Alex


...Fender und 70er = Pressspan als Baffleboard !!

und "getackerte" Eckverbindungen

end of the myth,

Klingen tun se, halten im dümmsten Fall nicht, vor allem bei schweren Amps oder Lautsprechern.
Ich habe kürzlich einen 400PS hier gehabt, der nur noch am Tolex hing....

Grüße

Jochen

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 13.04.2010 08:47
Hallo Alex,

Zitat
Ob der Amp dann gewachst, geölt, lasiert oder klarlackiert wird, muss mein Dad entscheiden, schließlich muss er ihm gefallen und er muss es auch umsetzen. Die Holzarbeiten (Verzahnung hab ich selbst gemacht.) 

Dein Fichtenholz ist bestimmt, als "Tonholz" für einen Amp, eine gute Wahl. Ich hätte Kiefer genommen, weil es sich leichter fräsen läßt.
Wenn du allerdings die Oberfläche natur belassen willst, bedenke wie weich Nadelhölzer sind. Dann hast du die ersten Dings und Dongs schon vor der Erstmontage drin.
Desweiteren hat Fichte natur eine sehr langweilige Maserung, das kannst du vieleicht anlaugen bevor du ölst, wachst oder lackierst.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 13.04.2010 22:18
Danke, Roman und Herbert für die Infos.
Vielen Dank auch an dich, Jochen für die Bestätigung der Info über 70s.

Dein Fichtenholz ist bestimmt, als "Tonholz" für einen Amp, eine gute Wahl. Ich hätte Kiefer genommen, weil es sich leichter fräsen läßt.
Wenn du allerdings die Oberfläche natur belassen willst, bedenke wie weich Nadelhölzer sind. Dann hast du die ersten Dings und Dongs schon vor der Erstmontage drin.
Desweiteren hat Fichte natur eine sehr langweilige Maserung, das kannst du vieleicht anlaugen bevor du ölst, wachst oder lackierst.

Ich hatte eigentlich gedacht, dass sich Kiefer schwerer fräsen lässt wegen der fieseren Astlöcher oder zumindest wegen der zahlreicheren. Beim nächsten Amp werde ich dann mal Kiefer ausprobieren.

Was die Optik angeht, mache ich mir weniger sorgen um die Maserung, obwohl man sie durchaus noch etwas hervorheben könnte.
Dass es ein sehr weiches und damit empfindliches Holz ist, hatte ich in der Tat nicht bedacht.
Mit den Macken müssen wir dann wohl leben. Wenn er zu bald hässlich aussieht, kann ich ihn  ja immer noch beziehen.
Vielleicht siehr er später auch alt und verlebt aus, so ne abgewetzte Strat hat ja auch ihren Charme. Mal sehen....

Grüße Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 23.04.2010 13:50
Hi Alex,

huch, ich war schon ewig nicht mehr hier im Forum....


Welche Hölzer verwendet ihr eigentlich für Gehäuse und Schallwand euerer Fendercombos, Herbert, Stephan, Bernd, Meikel und Roman?


Hinsichtlich Gehäuse kann Dir Bernd sehr genau Auskunft geben  ;D.
Ich vermute, es ist Kiefer. Die Schallwand habe ich aus MDF gebaut; 12 oder 15 dick; schau' mal auf die Fotos bzw. auf meinen begleitenden Text, ob ich dazu was geschrieben habe.

Gruß Michael
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.04.2010 16:14
Da bin ich dann auch mal wieder!  :)

Die Gehäuse baue ich eigendlich grundsätzlich aus Kiefer-Leimholzplatten. Dabei suche ich die Planken im Baumarkt so aus, dass ich die Nutz-Platten möglichst Astlochfrei herausschneiden kann. Das Zeug ist ja billig genug. Die Reste eignen sich dann im Winter hervorragend als Anzündhilfe für den Kamin. ;)
Kiefer läßt sich wirklich einfach fräsen und man brauch auch kein Opferholz vor dem Werkstück, welches das sonst zu befürchtende Ausreissen verhindern soll (ein Muß bei Multiplex!).

Für die Baffle-Befestigung der Tweed-Modelle habe ich im (gut sortierten) Baumarkt dunkel bronzierte Möbelschrauben (40mm) gefunden. Die Schrauben haben einen etwas größeren linsenförmigen Kopf sind unterhalb flach und haben ein M4-Gewinde.
Sie passen perfekt zum Tweed-Stoff.

Gruß an die Gemeinde!
/Bernd

Ach ja. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich die Schallwände aus Kiefern-Sperrholz oder 12er Birke MPX baue.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 27.04.2010 16:39
bei diesem langfaserigen Weichholz sollte allerdings der Fräskopf scharf sein...

(als ob ich der Oberfräse(r) wäre ...)  :devil:

Mein Princeton hat ein Mahagoni Kleidchen und den zierlichen Eminence Legend in 15"... Gut, die Portabilität und Handlichkeit iss nich mehr soo knuffig wie beim Originol. Schallwand ist Pappel MPX von ca.20mm.

Ciao
Martin
PS: drei Postings und es gibt die franz. Revolution  ;D
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.04.2010 20:43
Der sollte eigentlich immer scharf sein!  :police:

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 28.04.2010 09:24
Zitat
bei diesem langfaserigen Weichholz sollte allerdings der Fräskopf scharf sein

Und er sollte aus HSS sein. Bei allem technischem Fortschritt, sind HSS Fräser immer noch schärfer als HM Fräser. Und bei Weichholz ist die längere Standzeit eines HM Fräsers nicht so entscheidend.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 28.04.2010 22:49
Hallo Michael, hallo Bernd,
vielen Dank für euere Beiträge.

... besonders für die Info mit der Schallwand aus Kiefernsperrholz.
Diese Idee kam mir bisher noch überhaupt nicht, gefällt mir aber sehr gut. Werde ich beim nächsten Amp in Verbindung mit dem Kiefernleimholz-Gehäuse mal ausprobieren.

Grüße
Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 21.06.2010 15:01
hallo an alle princeton deluxe bauer!
ich werde mich wohl diesen sommer auch zu euch gesellen... ;)

eine kurze frage zum gehäuse habe ich:
wie habt ihr die obere vorderseite des gehäuses, also direkt über dem chassie mit dem winkel passend zum chassie versehen?

ich überlegegerade wie ich das am geschicktesten mache...

gruß
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 22.06.2010 01:11
Hallo Ghandi!

Ich habe das Deckelbrett an seiner Unterkante bündig montiert, so dass es an seiner Oberkante übersteht.
(Ich weiß nicht mehr, ob ich es größer bemessen hatte als in Bernd's Plan, oder ob er das bereits mit einberechnet hatte.)
(Das kann man mit sin, cos, tan ausrechnen, aber heute abend schaff ich das nicht mehr. sorry.)
Dann habe ich es mit einem schräg angesetzten Bandschleifer dem Winkel angepasst.
Wirklich zufrieden war ich mit der Lösung nicht, weil viel Fingerspitzengefühl und Augenmaß notwenig war und es auch hätte schiefgehen können. Aber das Resultat sieht ganz ansehnlich aus.
Beim nächsten Combo möchte ich zu irgendeinem Bekannten gehen, der eine Kreissäge hat, die man im Winkel verstellen kann. Vorausgesetzt, man kann die exakt genug einstellen, ist das sicher die elegantere Lösung.

Viel Spaß bei deinem Projekt.
Bei mir ist im Herbst der einkanalige Deluxe Rev (nach MMeyer) an der Reihe.
Übrigens: Fotos von meinem Prince im 5e3 Gehäuse gibt es bald. Er ist jedenfalls fertig.

Grüße an alle Fenderkleincombocloner.

Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.06.2010 16:22
Ich habe bei meinem PR die Vorderkante der Decke mit der Kreissäge an die Schräge angepasst und die obere Kante mit der Hand leicht verrundet. Mit dem Fräse kommt man an dieser Stelle ja nicht zurecht. Müsste aus meinen Plänen aber eigentlich hervorgehen.

Gruß an die Gemeinde!
/Bernd 
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 26.06.2010 20:10
Hi,
erstmal danke für eure Antworten!

...das waren auch so ungefähr meine beiden Ideen,
mal schauen wie ich's machen werde....

Das kommt den eigentlich eurer Erfahrung nach besten an die von Leo verwendete Pinie ran,
Kiefer oder Fichte?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 26.06.2010 20:35
Kurz vorweg:
Ich hab für meinen Fichte verwendet, werde aber beim nächsten (hoffentlich im Herbst) Kiefer ausprobieren.
Die Fichte hat sich sehr gut verarbeiten lassen.

Nun zu deiner Frage:
Kiefer wird als Pine übersetzt und unsere Pinie ist ja auch eine Kiefernart.

Die Fichte, die es in unseren Baumärkten gibt, ist sehr gleichmäßig gewachsen und nennt sich in der einzig verfügbaren Qualität "Auswahl" (zum Standardpreis),
wohingegen die Kiefer nur als "Naturwuchs" (zum gleichen Preis) zu haben ist, und entsprechend, nicht so gleichmäßig gewachsen ist und darüberhinaus -wahrscheinlich generell- mehr Astlöcher hat, welche bei der Verarbeitung Probleme machen können, indem sie beim Sägen oder Fräsen herausbrechen.

Grüße
Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 2.07.2010 00:39
Ich nehme immer die großen Kiefer-Leimholzplatten aus dem Baumarkt. da suche ich mir die mit den größten Freiflächen (keine Astlöcher) aus und verwende zum Gehäusebau auch nur diese Partien. Der Rest mit den Ästen dient beim Fräsen als Opferholz (Schutz gegen Ausreissen) oder geht im Winter in den Kamin zum Anzünden.

Dann leg mal los! Aber lass uns bitte teilhaben.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 8.07.2010 13:43
@ all,
danke für eure tipps!

ich hab jetzt hier auch einen baumarkt gefunden der kiefer leimholzplatten in einer breite von 50cm hat,
bei allen andern waren's maximal 40cm breite...

dafür war die quälität des holzes recht bescheiden, so richtig gerade war da kein brett mehr...

eventuell werde ich mir doch ein cab aus den usa oder von der apotheke ordern, mal schauen?!?

anyway, ein weber sig 10s und ein recone kit für meinen 10f125 sind schon unterwegs,
sowie ein schöner dicker allen amps / heyboer TO20 OT ist auch schon unterwegs.

ansonsten kommen da erstmal keine mods rein.

als kondensatoren werde ich die sprague PS Polyester Serie nehmen, die sollen den alten blauen recht nahe kommen...

ich weiß nur noch nicht so recht welchen PT ich nehmen soll, ich will auf jeden fall eine 5U4-GB für das extra an SAG haben,
die beiden normale hammond 125P1B austauschtypen sind mit ihren 2A da ja nicht wirklich geeignet.

gibt's empfehlungen?

ach ja, und falls ich das gehäuße selber baue; was haltet ihr von einem blonden prince,
den gab's so zwar nie aber ich konnte mir das mit einem oxblood grill ganz gut vorstellen!?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 8.07.2010 16:04

ich weiß nur noch nicht so recht welchen PT ich nehmen soll, ich will auf jeden fall eine 5U4-GB für das extra an SAG haben,
die beiden normale hammond 125P1B austauschtypen sind mit ihren 2A da ja nicht wirklich geeignet.


Das Problem mit den 2A hast du richtig erkannt und ich kann dir bei der Trafopfrage leider nicht weiterhelfen, denn du könntest zwar den NT des Deluxe Reverb verwenden, welcher bei 5V 3A liefert, aber der hat insgesamt mehr Leistung also wieder weniger Sag.
Aber wenn es dir nur um möglicht viel Sag geht (nicht speziell um die 5U4) -und der Prince hat mit seinem kleinen NT schon einiges an Sag-, könntest du einfach eine 5Y3 zusammen mit dem Princeton Trafo verwenden, die hat einen noch größeren Widerstand.

Ich selbst wechsele zwischen 5Y3 und GZ34 hin und her (d.h. nachdem mir eine 5Y3 aus ungeklärtem Grund abgeraucht ist, hatte ich erst eine GZ34 drin und jetzt wieder eine 5Y3 und die GZ34 liegt bereit), aber den ultimativen Vergleich konnte ich bisher noch nicht machen, da die Unterschiede bei Zimmerlautstärke zu gering sind. 

Grüße Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: WiderGates am 8.07.2010 20:04
ich hab jetzt hier auch einen baumarkt gefunden der kiefer leimholzplatten in einer breite von 50cm hat,
bei allen andern waren's maximal 40cm breite...

Hallo,
wie wär's mit Ikea Regalbretter, 30cm oder 50cm tief und wahrscheinlich auch billiger.


Weiterdübeln
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 12.07.2010 16:45
Hallo alter Inder,

Ich habe in der Tat schon einen blonden PR gesehen und der sah sogar richtig schnuckelig aus.
Ich sicher keine schlechte Wahl.

Wozu brauchst Du unbedingt 50er Holzplatten? Dreh' die Teile für den Zuschnitt um 90° und schon passt's auf die 40er. Bei den niedrigen Preisen macht der Mehrbedarf an Holz ja nichts aus.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 19.07.2010 10:04
danke für eure hilfe,
so wie's aussieht klappt das doch wohl nicht so mit dem einfachen gehäuse bau wie ich mir das vorgestellt hab,
mal sehen ob ich mir eins us den usa ordern werde, da ich i.m. auch nicht wirklich viel zeit hab das komplett selbst zu bauen...

bezüglich des PT werde ich dann wohl einen hammond 290AEX nehmen, und vom gespartem ein paar nos 5Y3 röhren mehr kaufen! ;)

ah so, falls noch jemand einen guten 10'er sucht ich hab mal eine etwas größere bestellung bei weber aufgegeben,
und zwei der vier müssen bestimmt wieder gehen... :(

gruß
darius
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 21.07.2010 10:57
Hallo zusammen,

habe mich nun, dank der Hilfe des Threadstarter, dazu entschlossen auch dieses Prachtstück zu bauen. Bin aktuell bei der Erstellung der Bestellliste und parallel dazu dabei den Schaltplan zu verstehen.
Ich habe zwar tausend Fragen, aber erstmal will ich nur kurz 2 Verständnisfragen stellen:
1. im NF-Bereich wird ja empfohlen die Masseleitungen sternförmig zu einem gemeinsamen Massepunkt zu führen. In der Wiring-PDF-Datei wird das oben bei den Potis und oben bei der "Hauptplatine" nicht so gemacht. Ist das nun nur wegen der Übersichtlichkeit so oder hat das einen ganz bestimmten Grund?
2. In der Diagram-PDF-Datei, also dem Schaltplan, z.B. Röhre V1a: der Elko an der Kathode hat ja bei höheren Frequenzen gewisse induktive Auswirkungen. Um diese auszugleichen könnte man einen kleinen Folienkondensator parallel dazu schalten.
Erfolgt dies nicht weil:
  - der Originalschaltplan das viellicht auch nicht vorsieht oder
  - das den Sound Fender-Untypisch beeinflussen würde oder
  - ....???

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 21.07.2010 23:37
Hallo Axel!

Ich bin zwar nicht Herbert, aber ich freu mich, dass du dich für den Prince entschieden hast.

zu 1.
Du hast zwar Recht, dass die Sternmasse wohl das Optimum darstellt und dass diese bei Bernd's Plan nicht umgesetzt wurde, ABER in diesem Fall funktioniert die Masseführung auch ohne Stern hervorragend.

zu 2. (hier muss ich anmerken, dass mir leider das Grundlagenwissen fehlt)
Ich kenne dieses Parallelschalten von Folien Cs zu Elkos aus den Schaltplänen von manchen Hifi Amps; in Gitarrenamps habe ich das noch nie gesehen.
Manche Leute empfehlen die Verwendung von bipolaren Elkos in diesen Positionen. Ob das ähnliche Auswirkungen auf den Klang hat?
Aber das kannst du ja ganz leicht selbst ausprobieren.
Im Allgemeinen sind Gitarrenamps sehr weit vom technischen Optimum entfernt und klingen trotzdem oder gerade deswegen besonders gut oder interessant oder "lebendig".
Auf jeden Fall waren im Original keine Folien Cs parllel zu den Kathodenelkos vorgesehen.
ABER:
Ich wollte dei Diskussion hiermit auf gar keinen Fall abwürgen oder gar im Keim ersticken.
Ich finde die Frage, wie (und warum) sich diese induktive Wirkung auf den Klang auswirkt, sehr interessant.
Da fällt mir gerade ein, dass ich bei Valvewizard etwas über die klangliche Auswirkung von (enorm großen) Kathodenelkos gelesen habe; ich weiß nur nicht mehr, wo genau.

Grüße
Alex
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.07.2010 21:38
Hallo Axel,

du must auch bedenken als Leo 1968 den Amp gestrickt hat, waren Teile die heute Centbeträge kosten, nicht verfügbar oder sehr teuer.
Bez. der Teileliste hast du ne Mail

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.07.2010 00:47
Zitat
2. In der Diagram-PDF-Datei, also dem Schaltplan, z.B. Röhre V1a: der Elko an der Kathode hat ja bei höheren Frequenzen gewisse induktive Auswirkungen. Um diese auszugleichen könnte man einen kleinen Folienkondensator parallel dazu schalten.
Erfolgt dies nicht weil:
  - der Originalschaltplan das viellicht auch nicht vorsieht oder
  - das den Sound Fender-Untypisch beeinflussen würde oder
  - ....

"- der Originalschaltplan das viellicht auch nicht vorsieht": Genau das ist der Grund!
"- das den Sound Fender-Untypisch beeinflussen würde": Keine Ahnung. Probier's aus!

Ich war von dem Sound des kleinen Brüllkoffers so angetan, dass ich gar nicht erst auf die Idee gekommen bin, daran herumzuwerkeln.
Ciao, Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 5.08.2010 08:39
Hallo,

Erstmal danke für eure Infos, werde auch nichts an der Schaltung ändern.

So, es geht los, ich bin nun soweit mit dem Bau zu beginnen.
Zuerst aber möchte ich ein ganz großes Danke an Herbert loswerden ohne den ich nicht annähernd so weit gekommen wäre. Danke.

Der Bauversuch soll nun hier auch mit Bildern dokumentiert werden. Versuch deswegen da das mein erster Selbstbau-Amp ist und man ja nie weiss was am Ende rauskommt (hoffentlich schon ein Amp, wobei, einen neuen Toaster könnte ich auch gebrauchen :-)

Das Chassis ist ein vorgebohrtes von TAD, die restlichen Teile sind von TubeTown und ----.

Das Gehäuse möchte ich nicht wie sonst üblich mit Tolex überziehen sondern im Holzdesign belassen. Hierfür soll es aus Walnussholz gefertigt werden.
Damit das Frontpanel auch dazu passt soll dieses auch im Holzlook erstrahlen. Da aber "normales" Holz an dieser Stelle zu dick wäre habe ich Furnier bestellt.
Welches von den dreien (siehe Bild) ich nehmen werde weiss ich noch nicht - was würdet ihr nehmen?

Das Gehäuse möchte ich schon mit Fingerzinken versehen. Habe ich aber noch nie gemacht, hat also einer eine Idee wo im Netz ich die Seite finde auf der steht "Fingerzinken ganz leicht selbst gemacht"?

Bevor das Chassis mit Leben gefüllt werden kann muss das Frontpanel fertig und montiert sein, damit man später nicht alles wieder abschrauben muss.
Das Panel benötigt natürlich auch Beschriftungen, tja, und da haben wir schon das erste Problem. Ich weiss noch nicht wie ich das machen soll. Entweder per Holzbrennstab direkt auf das Holz "schreiben" oder den ersten Buchstaben aus Perlmutt anfertigen und aufkleben. Aufkleben weil das Furnier mit dem darunter liegenden Stabilitätsholz zu dünn ist um den Buchstaben da einzulassen. Oder je ein Holzschild anfertigen und dann unter das Poti kleben und beschriften oder per Perlmutt kenntlich machen. Anstatt Holz könnte man auch Leder dafür nehmen.
Ich weiss es einfach noch nicht. Hat vielleicht einer von euch eine Idee?

Die Eylett-Boards sind zumindest ausgesägt und mit Eyelets bestückt. Dabei habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sich dieses Platinenmaterial selten bescheiden mit einer Dekupiersäge sägen lässt. Nun, nicht ganz gerade aber passt schon.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Robinrockt am 5.08.2010 09:27

Das Gehäuse möchte ich schon mit Fingerzinken versehen. Habe ich aber noch nie gemacht, hat also einer eine Idee wo im Netz ich die Seite finde auf der steht "Fingerzinken ganz leicht selbst gemacht"?


www.welter.de/ (http://www.welter.de/)
auf Holzverbindungen -> Die offene Zinkung


Grüße,
Robin
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 5.08.2010 10:16
Hallo Axel,

Die Epoxi-Boards beim nächsten Mall entweder mit der Kreissäge schneiden oder vorher ganz tief mit Cuttermesser und Lineal einritzen, dann folgt das Sägeblatt dem Anriss besser

Zu der Beschriftung auf Holz geht Bernds "Headstockdecalmethode" http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Guitar-Tips/Tutorial_Decal.pdf vielleicht. Auf jedenfall sähe die goldene Beschriftung mit dem scharzen Outline auf Holz sicher gut aus.
Es ist nur die Frage, ob das auch bei kleinerem Schriftgrad noch geht.

Mit deinem Einverständniss werde ich unsere Excel-BOM List ohne unsere Anmerkungen hier einstellen.
Ich denke die fehlt noch, warum soll der Nächste wieder alle Bestnummern raussuchen.

Wenn man Fingerzinken noch nie gemacht hat bietet dieses Zubehör von Wolfcraft http://www.wolfcraft.de/jcatalog_generated/de/products/product_groups/1418_product.html
die beste Gewähr für ein ansehnliches Ergebniss. Aber du bist ja Holzwurm, vielleicht bist du per Hand genau so gut.

bis denn
Herbert


Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 5.08.2010 10:40
Ich nochmal,


ich habe das mit der goldenen Beschriftung gerade mal versucht, wie das auf das Panel paßt. siehe unten

bis denn


Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 5.08.2010 11:43
@Robin: danke, coole Seite, habe ich mir gleich abgespeichert.

@Herbert: klasse, Danke! Das mit der Decal-Beschreibung von Bernd ist ja prima und Gold sieht bestimmt schick auf dem dunklen Ebenholz-Furnier aus. Damit ist die Frage welches furnier ich nehmen soll auch geklärt. Bestens.
Und klar, die Excel-BOM-Liste gehört hierher, hätte ich auch selber drauf kommen können.

Dieses Wolfcraft-Tool ist ja nicht schlecht, leider nicht gerade ein Schnäppchen, reizt mich aber dennoch da es ja vernünftig werden soll. Muss ich mal nach suchen wo es das besonders günstig gibt.

Gruß,
  Axel


Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 5.08.2010 12:11
Hi Axel!

Ich hatte kein Glück wg. des Wolfcraft Tool bei lokalen Baumärkten.

Ciao&viel Glück!
Martin
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 5.08.2010 13:18
Hallo zusammen,

vielleicht bei der Zinkerei an den Tischler um die Ecke denken, vielleicht hat der ja so eine tolle CNC Maschine wie Dirk.
Wenn daran denke was ich für z.B. Blech lasern bezahle lasse ich den Stufenbohrer schön in der Schublade. :angel:

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 5.08.2010 22:27
Hallo Axel,

Wenn Du das Holzdesign wählst, dann solltest Du beim Fräsen der Fingerzinken (egal mit welchem Tool) immer ein Stück "Opferholz" vorlegen, damit der Fräser das Holz beim Anfräsen nicht aufreisst. Und unbedingt erst mal vorher üben, damit Du ein Gefühl für den Fräser und das Material bekommst.

Wenn Du keine Möglichkeit zum Fräsen findest, kannst Du die Teile aber auch mit (unsichtbaren) Holzdübeln zusammenfügen. Die dürfen dann in Decke und Boden aber nur so tief einsitzen, daß sie nachher beim Abrunden der Kanten nicht sichtbar werden. Das sieht dann auch sehr professionell aus, ist aber viel einfacher.

Werkzeuge, um die Holzdübel präzise zu setzen, kosten nur ein paar Bucks.

Viel Erfolg!

Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 6.08.2010 09:07
Zitat
Das sieht dann auch sehr professionell aus
Finde ich auch. Hier ein sehr schönes Beispiel
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12895.0.html

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 6.08.2010 12:25
Danke für die Tipps.
Nach den Anmerkungen von Herbert und Bernd bin ich noch nicht sicher welcher Weg es denn werden wird, sozusagen Zinken oder Holzdübel. Hat aber zum Glück noch etwas Zeit.
Bevor ich es endgültig vergesse hänge ich hier jetzt endlich mal die Excel-Teileliste an.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 9.08.2010 08:50
Langsam geht es voran. Panel-Basismaterial (0,6mm Birkensperrholz) ist vorbereitet und Furnier dafür grob vorgeschnitten. Beides wird aktuell miteinander verklebt und ruht zum trocknen unter einem großen schweren Berg aus Holz damit es auch schön gerade wird.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 9.08.2010 10:13
Hi Axel,

sieht schön aus ich bin gespannt, wie das mit der Beschriftung aussieht.


bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 13.08.2010 08:47
Im Moment geht es leider nur langsam vorab. Schuld ist noch eine Gitarrenbaustelle und Planung für einen Kurzurlaub. Na ja, was solls, bin ja noch jung und habe Zeit. ;-)
Trägerholz und Furnier sind mittlweile verleimt. Nun wird das Ganze auf das Chassis geklebt und ordentlich gepresst damit es vernünftig anliegt.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 13.08.2010 10:36
Zitat
Na ja, was solls, bin ja noch jung und habe Zeit. ;-)

Dir kann's gut gehen! Bei mir kommt da schon langsam Stress auf.  :P

Bin gespannt, wie's bei Dir weitergeht.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 13.08.2010 19:03
Zitat
Planung für einen Kurzurlaub     

gaaaaanz wichtig. Die Zufriedenheit der Besten aller  Ehefrauen verhält sich  direkt proportional zur Anzahl der zu bauenden Brüllkisten  :guitar:

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 13.08.2010 19:37
gaaaaanz wichtig. Die Zufriedenheit der Besten aller  Ehefrauen verhält sich  direkt proportional zur Anzahl der zu bauenden Brüllkisten  :guitar:

direkt oder indirekt? ;)

Grüße
Stephan
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 15.08.2010 10:40
Meiner Erfahrung nach direkt! ;)

Also, ich hab doch noch ein paar gute Kiefern Hölzer gefunden (bei txxm).
Die Kiste ist auch fast schon fertig bezogen, ich werde mal ein paar Fotos von der blonden Schönheit posten wenn sie fertig bezogen ist!

Der weil ist mir aufgefallen, dass der hammond 290AEX auf der 6,3V heizungsseite ja auch nur 2A hat...

Übern Daumen braucht der Princeton reverb genau 2A, ist das nicht ein bisschen knapp dimensioniert?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Alex78 am 15.08.2010 12:04
Ja, da hast du recht, ist sogar nicht nur knapp, sondern etwas unterdimensioniert.
Funktioniert aber trotzdem.
Du solltest dir auch keine Sorgen machen, wenn der Trafo später etwas mehr als handwarm wird.
Nur verbrennen sollte man sich nicht daran.

Ich finde es gut, dass du auch solche Dinge überprüfst, und nicht kritiklos übernimmst.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 15.08.2010 14:39
@Alex78:

besten dank für deine Antwort...

ist ja schon ein bisschen seltsam, das der PT dann insgesamt als direkt Austausch Typ für den Princeton Reverb gehandelt wird, aber für die original Schaltung nicht geeignet ist...
mit 'ner 5U4GB würde man denn dann wohl nach einem Gig ins Nirvana befördert haben...
 
des weiteren wird er ja auch als direkt Austausch für den Tweed Deluxe gehandelt, und da passt er dann zwar von den Werten, aber Physikalisch nicht...
ich hab hier noch ein 5E3 chassie und da müsste eigentlich ein Trafo rein, welcher eine Nummer größer ist, das wird ganz schön kniffelig den kleinen Hammond da rein zu bauen...

evenetuell mit 'nem neuen halte Blech aber dafür ist der größenunterschied fast schon wieder zu knapp...

für Ideen bin ich immer offen... :)





Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.08.2010 22:40
Langsam geht es weiter. Panel sind aufgeklebt, nun kommen ein paar Schichten Klarlack drüber.
Das alles in meiner sündhaft teuren Lackierkabine.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.08.2010 13:36
Hi Holzwurm,

du sollst nicht machen was dir Spaß macht, wir wollen dich löten sehen. Es soll brummen, pfeifen und rauchen. :devil:

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 20.08.2010 14:31
direkt oder indirekt? ;)

Grüße
Stephan

Hallo,
eindeutig DIREKT ! :(
Ich muß regelmäßig meine Bestellungen am Haushaltsgeld vorbei führen.
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 21.08.2010 23:23
so, hab das schöne wetter genutzt und das gehäuse fertig gestellt:
(http://dl.dropbox.com/u/6510199/P1020420.JPG)

die knöpfe werden noch gegen die original schwarz/silber blackface typen getauscht...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: El Martin am 21.08.2010 23:34
GEIOL!

Ciao
Martin
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.08.2010 14:03
Sehr, sehr schön, mein nächster Fender Clone wird auch blond.
Schreibe uns doch bitte welches Tolex und welchen Bespannstoff du genommen hast

bia denn
Herbert

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 22.08.2010 21:06
danke danke!

tolex ist fender smooth blonde von dirk (drei reststücke reichen exakt für einen prince)
und der bespannstoff ist der normale wheat stoff ich weiß nicht mehr ob der von dirk kam oder aus der apotheke, den hatte ich noch rumliegen...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 23.08.2010 00:29
Saubere Arbeit!

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 24.08.2010 01:55
mmmh blond!  8)

Ich finde die runden Knöppe durchaus passend zu einem blonden Fender. Da find ich die orginalen sogar etwas langweilig. Naja einfach wie immer Geschmacksache.

Viele Grüße Micha
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.08.2010 11:19
Die Knöpfe haben halt keine Skala. Da gehen die originalen schon besser. Es sei denn, man kommt elfenbeinfarbige Knöppe mit Zahlen drauf.

Greetz,
Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 24.08.2010 18:34
Hallo Bernd,

Ich z.B. komme gut auch ohne Skala aus. Aber wenn man es gern mit haben möchte ist das sicherlich auch sehr schön. Ändert aber nichts am gelungenen Outfit des Probanden.

Grüße Micha
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 27.08.2010 09:38
So, Kurzurlaub ist beendet, es geht nun weiter. Lackieren ist erstmal abgeschlossen. Der Rest kommt dann noch später bei der Beschriftung.
Jetzt geht es an den Zusammenbau und das Löten: es soll ja brummen, pfeifen und rauchen.  ;D

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 28.08.2010 02:38
jaja, ich könnt mir ja zur not noch n zweites faceplate mit skala machen, so wie bei den brownies! ;D

ich hab mir mal n dutzend f&t 22uF ATBI bipolar elkos als cathode caps für den princeton geordert,
hat die schon mal jemand ausprobiert?

sind zwar bipolar aber dafür leider auch mit angerauter folie...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 2.09.2010 08:48
Gestern habe ich nun endlich mit dem Zusammenbau begonnen und dabei festgestellt, dass ich unbedingt ein neues Multimeter brauche.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 7.09.2010 06:27
Gestern habe ich nun endlich mit dem Zusammenbau begonnen und dabei festgestellt, dass ich unbedingt ein neues Multimeter brauche.

Hallo,

und das du noch die Buchsen für Reverb und Fußschalter tauschen musst. Ansonsten sieht das alles sehr vielversprechend aus. Mit meinem vor zwei Jahren gebauten Prince bin ich immer noch zufrieden, wirst den Nachbau nicht bereuen.

Gruß
Adi
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 7.09.2010 07:57
Ähm, warum Buchsen tauschen?
Die Belegung z.B. auf dem oberen Bild von links nach rechts ist:
- 2x Klinkenbuchse für Send/Return für einen FX-Loop
- 2x Chinch für Reverb
- 1x Klinkenbuchse für 2 Fußschalter
- 2x Klinkenbuchse für Speaker

Ich hoffe heute abend endlich meine andere Baustelle fertig zu bekommen so das es dann endlich mit Vollgas beim Verstärker weiter gehen kann.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 7.09.2010 22:13
Sorry, hatte das original Layout der Buchsen vor Augen, Send und Return gibt es da ja nicht.

Gruß
Adi
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 9.09.2010 00:53
Das sieht doch schon richtig gut aus. Und wenn's auch nur annähernd so gut klingt nachher ....... :guitar:

/Bernd

PS: Ich find' die Pläne im Hintergrund so toll!  :)
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 9.09.2010 08:00
PS: Ich find' die Pläne im Hintergrund so toll!  :)

Hallo Bernd,

Ich hab zwar noch keinen Deiner Pläne zum Nachbauen benutzt, muß aber hier trotzdem mal Dank sagen für die Dokumentationen von Dir!!  :danke:
Wunderbar und detailreich.

Viele Grüße Micha
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 9.09.2010 08:31
Vor allem hat Axel an jede Bohrung gedacht und die passenden Novalsockel bestellt. Und das beim ersten Amp. ;)

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 10.09.2010 08:33
Danke für die aufmunternden Worte.

Jep, Bernd, die Pläne sind klasse. Kann ich dir gerne mal leihen. :-)

Na ja Herbert, ich denke ohne deine Hilfe, Anregungen und Tipps hätte ich an gar nichts gedacht.

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 15.09.2010 09:28
Und weiter geht's.
Hatte irgendwie vergessen R1 (2,7k) bei der Bestellung zu berücksichtigen und habe gestern die meiste Zeit damit verbracht diesen Widerstand zu suchen da ich ja dummerweise auch nicht wusste das ich ihn gar nicht bestellt hatte.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 15.09.2010 15:24
Hallo Axel,

bei den 25uF Elkos hätten es auch 25 V Typen getan. Wenn du sowieso noch in den Elo-shop must, würde ich die austauschen, du hast dann mehr Platz auf dem Board.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 15.09.2010 17:42
Den fehlenden Widerstand hatten wir noch in der Firma. Von daher muss ich eigentlich nicht los, ausser die anderen 5V-Elkos sind absolut notwendig oder geht es halt auch mit den von mir verbauten?
Btw. meine Elkos haben 22uF anstatt der im Plan angegebenen 25uF. Sollte aber nicht so tragisch sein.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 16.09.2010 09:09
Nein, Nein Axel,
die Kondensatoren sind in Ordnung, nur von der Spannungsfestigkeit ein wenig überdimensioniert und somit etwas zu groß für das Layout von Bernd. Bei 22 uF bist du sogar noch "originaler" beim Originalschaltplan.  ^-^


bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 17.09.2010 14:04
Die 22µF entsprechen der heutigen Normreihe. Aufgrund der Toleranzen passt das gut mit den "originalen" 25µF. Also alles gut!
Wie Herbert schon sagte, nimmst Du Dir mit den dicken (und teuren) Elkos eine Menge Platz weg, den Du nachher u.U. schmerzlich vermisst. Setze da lieber 25V oder 40V -Typen ein. Die sind deutlich billiger und kleiner und bewahre Dir die "dicken" für ein anderes Projekt.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 17.09.2010 14:12
Danke für eure Hinweise. Ist aber erstmal fertig bestückt, werde später mal ein Bild davon reinstellen um eure Meinung zu hören. So passt erstmal alles prima.

So langsam rückt ja auch der Tag der Erstinbetriebnahme näher. Da dies mein erster Röhren-Amp ist frage ich mich, ob es da eine allgemeingültige Vorgehensweise gibt.
So als Step-By-Step-Anleitung für Greenhorns wie mich. Gut, erstmal ohne Röhren einschalten habe ich schon gerafft, aber es gibt sicher noch tausend andere Dinge zu beachten bzw. die man falsch machen kann.
Hättet ihr da etwas parat?

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 17.09.2010 20:23
Hallo Axel,

1. Lautsprecher einstecken nicht vergessen. Die Hallspirale anschließen , Schaumstoff aus derselben entfernen. ^-^

2. Alle Verbindungen nochmal überprüfen. Gleichrichterröhre rein und einschalten. Wenn die Sicherung drin bleibt,
die Betriebsspannungen am Ladeelko prüfen. Die werden ohne Belastung höher sein als in Bernds Schaltplan angegeben.
Heizspannung prüfen.

3.Erst nur die Vorstufenröhre einsetzen und auch nochmal die Spannungen aus Bernd Plan messen.

4.Endstufenröhren einsetzen und messen. Die Spannungen sollten jetzt in dem Bereich liegen den Bernd angegeben hat. Wenn der Amp beim Einschalten pfeift Primäranschlüße des AÜ tauschen.Das blaue und braune Kabel.
Das du ja eine entsprechende Ausbildung besitzt können wir uns die Sicherheitshinweise sparen.

Nur vielleicht aufpassen nicht das bei offenem Amp ein in der Nähe liegendes Handy, Schnurlostelefon Leuchtstofflampe etc in den Amp streut.
Nicht das du wie ich nach dem Gebrumme deiner Schreibtischlampe suchst. Man ist bei dem erstem Amp sicher ein wenig hektisch.
Man kann bestimmt noch viel mehr machen, mit Oszi, Signalgenerator etc aber ich denke das sprengt deine Möglichkeiten

Und dann. Gitarre rein und Nachbarn aufmischen. O0  :guitar:


bis denn
Herbert




Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 17.09.2010 22:54
Danke Herbert, das hilft schon mal weiter!
Ich wusste das ich etwas vergessen habe, ich habe keinen Lautsprecher.
Gut, könnt ihr da etwas empfehlen bzw. hat jemand zufällig einen zum testen übrig?

Gruß,
  Axel

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 18.09.2010 09:59
Hi Axel,
aber ich wußte das du keinen Lautsprecher hast. Vielleicht kannst erst du den Lautsprecher von deinem Champion 600 anschließen. Ich habe hier noch einen Eminence Guitar Legend V12 - 12" liegen. Vielleicht können wir uns bei mp treffen,
ansonsten komm vorbei.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 18.09.2010 14:26
Sehr nützlich ist für eine Erstinbetriebnahme, wenn Du in die Stromzuführung eine 100Watt Glühlampe (wenn Du noch eine auftreiben kannst. Zur Not tut's auch 'ne 75er) in Reihe schaltest. Also z.B. von einem Netzkabel (Verl.-Schnur) die Isolierung auftrennen und in den schwarzen Leiter die Glühbirne - am besten mit Fassung - einschleifen. Die Glühlampe dient als Schutzwiderstand und hat bei wenig (normal!) Strom kaum eine Wirkung. Bei erhöhtem Strom (Fehlerfall!) steigt der Widerstand des Glühwendels aber rasant an und wirkt dem Fehler entgegen. So bleiben wichtige Komponenten geschützt und Du siehst am Aufleuchten der Birne sofort, dass etwas nicht stimmt.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.09.2010 22:47
Danke für die Tipps. Irgendwo habe ich bestimmt noch eine passende Glühbirne.
Hm, der Champ-Speaker ist ein 4-Ohm-Teil, ich denke das passt nicht so recht.
 
@Herbert: dein Angebot würde ich wieder mal sehr gerne annehmen. Bei MP können wir uns gerne auch mal treffen, bzgl. Amp wäre es aber sicher sinnvoll das bei dir zu machen. Melde mich dann mal per email bei dir.

Hie rnun noch die Bilder vom Eyelet-Board.
Und ein paar Bilder vom dem endlich abgeschlossenen Projekt welches mich am zügigen Amp-Bau gehindert hatte.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.09.2010 22:47
....
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 18.09.2010 23:33
Das war's wert!  :guitar:
Nur das grüne da ist wohl arg gewöhnungsbedürftig! :o

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 19.09.2010 19:34
Das grün war der Wunsch meiner Tochter, das ist ihre Gitarre. Es kommt auch durch das direkte Sonnenlicht heller rüber als es in Wirklichkeit ist.
Heute habe ich dank Erkältung nicht so viel geschafft.
 
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 19.09.2010 23:52
Da haben wir 'was gemeinsames! Hust!

Ich vermisse bei Deinem Chassis die separate Schraube für den PE-Anschluß. Dieser darf aus Sicherheitsgründen nicht mit der Befestigung eines anderen Bauteils kombiniert werden. Steht auch in meinen Tipps. Vielleicht habe ich mich aber auch nur verguckt.
Sonst sieht das sehr ordentlich aus!

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 20.09.2010 09:04
Erwischt. Jep, hatte vor das mit der Trafobefestigung zu erledigen. Okay, nach nochmaligem Lesen deiner Tipps werde ich noch ein Loch bohren. Massestern geht aber mit Trafobefestigung?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.09.2010 09:26
Hallo Axel,

Zitat
Massestern geht aber mit Trafobefestigung

Mach es nicht, bleib bei dem Massekonzept von Bernd. Wenn das das einhälst kann du einer ev. Fehlersuche sicher sein das das In Ordnung ist.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 20.09.2010 18:06
OPkay, habe ich gemacht. Beide haben nun ihre eignen Löcher. ;-)

Wollte nun gerade den Haupttrafo, also den Hammond 290AEX Fender Power 125P1B, einbauen, da musste ich leider feststellen, dass dieses Teil irgendwelche Muttern benötigt die ich natürlich nicht habe.
Weiss einer was für Muttern genau ich da brauche?

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 20.09.2010 18:49
Hallo,
soweit ich weiss sind das normale metrische, passend in einen 10er Schlüssel, also das was man auch zufällig auf der Strasse findet und aufhebt, weil man das ja sicher noch brauchen kann. Also ich zumindest  ;D
Hast sicher irgendwo zu Hause, wenn du solche super Teile baust.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.09.2010 19:12
Hallo Axel,

das ist Zollmaß. Ich habe bei meinem Trafo einfach das kleinere metrische Gewinde "drübergeschnitten". Ansonsten Muttern vom Harley Davidson Händler, bei MP ist doch einer um die Ecke. Bei Aldi gab es neulich billige Gewindeschneidsets, wenn du keine Gewindeschneider hast.
Oder du nimmst die vorhandenen Muttern, dann liegt der Trafo auf den Kunststoffscheiben.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 20.09.2010 19:28
Ah, alles klar. so etwas hatte ich befürchtet. Ich habe irgendwo ein Gewindeschneider-Set, ob M4 dabei ist muss ich mal schauen. Ansonsten nehme ich tatsächlich die Originalmuttern.

Danke,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 20.09.2010 22:29
so, hab jetzt auch endlich mein board bestückt,
dann kann der kleine auch bald mal verkabelt werden!
(http://dl.dropbox.com/u/6510199/Mobile%20Photo%2025.08.2010%2022%2033%2055.jpg)

auch von mir noch mal einen herzlichen dank an bernd für die schönen pläne!

@Winchester:
ich hatte bisher meinen Hammonds PT's immer gleich zwei paar muttern drauf!?

und wenn du lieber einen 10" hättest, ich hätte noch zwei weber übrig, könnte ich auch zu MP mitbringen, auch nur 20 automin. von mir...

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 20.09.2010 23:32
Das Platinchen sieht aber sehr schnuckelig aus!

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 21.09.2010 16:38
soweit ich weiss sind das normale metrische

Da habe ich mal wieder Mist verzapft. sorry.
Ich hatte auch ein zweites Set auf dem Hammond 291AEX, und weil das dadurch so unkompliziert war, dachte ich jetzt, dass das meine Schrauben waren. Nochmal sorry.

@Ghandi:ein wahrhaft schönes Board. Hast du da lauter bipolarige Elkos?

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 21.09.2010 19:34
@Hans-Jörg
jup, die sollen ja schöne höhen bringen und das wollt ich mal außprobieren, hab aber im nachhinien festgestellt, das die natürlich eine rauhe folie haben,
was ja wieder die höhenwiedergabe etwas unschön macht...

ich lass sie erstmal drinn, ansonsten kommen sprague atom's rein, die verwände ich sonst immer...

ich hab mir übrigens gerade überlegt noch ein 100klog mitten poti auf der rückseite anzubringen alla allen "raw control", das bringt dan zusätzlich einen schönen brownface sound.

...und wo ich schon dabei bin und noch ein doppel 250klog poti und ein 1mlog aus alten bestellungen gefunden habe gibt's auch noch ein zusätzliches bright switch, könnte ganz hilfreich sein zusammen mit dem "raw control", und ein ppimv! :o

dan reicht's aber auch, sonst wird der kleine noch zu kompliziert! ;D
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: so_what am 22.09.2010 19:37
Hallo,

ich hab jetzt einige Zeit hier mitgelesen und muss jetzt erstmal allen danken die
hier immer wieder Verstärkerbau Anfängern helfen.

Besonders möchte ich Bernd nochmal danke sagen dass er sich die Mühe gemacht hat
die Pläne zu zeichnen, eine bessere Begleitung hätt ich mir für mein Projekt nicht vorstellen können.

Der Princeton ist mein erster Verstärkernachbau und ich hab zuvor nur ein wenig Erfahrung
im Effektgerätebau gemacht.

Nach jetzt doch sehr langer Planungs und Bauphase bin ich jetzt so weit dass ich heute die Elektronik
zum ersten mal testen konnte und musste leider gleich feststellen dass meine Spannungen an den Lade-elkos
zu hoch sind. Den ersten Fehler hab ich dann auch schnell gefunden , ich hab in einem Anfall geistiger
Umnachtung die falsche Gleichrichterröhre bestellt (Gz 34 satt gu4gb).

Jetzt wollt ich nachfragen ob es zwischen den Beiden Röhren nen großen Unterschied gibt oder ob ich
die gz 34 verwenden kann? (Die 20 Volt spannungsüberschuss kann ich doch eigentlich mit nem Wiederstand
ausbügeln ?)

Währe nett wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.09.2010 21:15
Hallo so what,


ich habe in meinem Princeton auch eine GZ 34, weil mit den Hammondtrafos die Spannungen näher an den von Fender angegebenen Werten liegen. Und weil die GZ 34 den Netztrafo mit einem niedrigeren Heizstrom belastet.
Außerdem gab Leo schon +/- 10% Tolerranz an. Die Nachfolgeschaltung von Fender für die 1164 hat ürbrigens die GZ 34.

Oder hast du vielleicht ohne eingesteckte Röhren gemessen? Dann ist die höhere Spannung normal.
Was für einen Netztrafo hast du? Kann man deinen Trafo für 230V und 220V anschließen? Du solltest ihn auf 230V verdrahten.

Wenn das alles passt würde ich den Amp so in Betrieb nehmen, die Bias einstellen und dann nochmal messen

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: so_what am 22.09.2010 21:33
Hi Herbert,

Danke für die schnelle Antwort,

ich hab den Hammond 291AEX verbaut, ich hab mich größtenteils
auf den Bauplan von Bernd verlassen und hab die gleichen Trafos verwendet.
Bin schon einmal erleichtert dass die Röhre nicht falsch ist.

die Spannung mit angesteckten Röhren ist im annehmbaren Bereich denk ich, ich messe
am ersten Siebelko ungefähr 450V, die Spannung nimmt nur leider zu wenig ab. Wenn
ich an den Röhrensockeln messe  hab ich ungefähr 320 Volt an der ersten Röhre (V1 erste
Gainstufe mit eingesteckten Röhren) und das ist wohl nicht mehr im tolleranzbereich  ;D


Ich werd morgen nochmal alles überprüfen  und die Widerstände durchmessen, ich halt euch auf dem laufenden
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 22.09.2010 23:49
Hallo so_what,

Da ist etwas faul bei Dir, bzw. Deinem Amp.  ;D
Durch die Widerstände in der Siebkette und den dadurch fließenden Strom muss die Spannung sukzessive abfallen. Ist das nicht der Fall, hast Du irgendwo eine Unterbrechung.
Gib doch mal bitte die gemessenen Spannungen (mit allen Röhren eingesteckt) +A, +B, +C und +D an. Sehr hilfreich wären auch ein paar Fotos von Deiner Verdrahtung.
Beobachte dabei aber die Endröhren. Sollte eine rote Backen bekommen, dann bitte sofort abschalten.

Keine Sorge. Solche Fehlerchen passieren mir auch immer noch. Gehe einfach nochmal die ganze Schaltung (im ausgeschalteten Zustand) durch und hake auf einer Schaltplankopie alle geprüften Verbindungen ab. Da hat man schnell mal ein Drähtchen übersehen.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: so_what am 23.09.2010 11:43
Hallo Bernd,

Ich hab schnell mal die Spannungen gemessen die bei mir anliegen:
+A 434v, +B 432V, +C 410V, +D 398V

Die Spannung fällt also schon ab an der Siebkette, nur leider zu wenig.
Ich bin nochmal alle Verbindungen durchgegangen zu den Röhren hin und konnte
leider keinen Fehler Finden.

Nach meinem Verständnis müsste es doch daran liegen, dass zu wenig Strom durch
die Siebkette fliesst und dadurch zu wenig Spannung an den Widerständen anliegt.
Die Röhren Heizen aber alle ganz manierlich und es liegt auch überall mehr als genug
Spannung an den Anoden an.

Ich habe in meinem Amp den Becherkondensator durch 4 Elkos ersetzt ( habe noch keinen
einigermaßen preiswerten Becherkondensator mit passenden werten gefunden), hab ich hier
vielleicht einen kapitalen Fehler gemacht?

hier noch ein paar Fotos von meiner Verdrahtung, hoffentlich erkennt man ein bisschen was darauf

Grüße

/Philipp
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: MeineZ am 23.09.2010 12:17

Ich habe in meinem Amp den Becherkondensator durch 4 Elkos ersetzt ( habe noch keinen
einigermaßen preiswerten Becherkondensator mit passenden werten gefunden),
Grüße

/Philipp


Ich hab den von JJ drin 40-20-20-20µF, ist auch recht preiswert.

Gruß
Adi
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.09.2010 13:25
Hallo Philipp,

ähnliche Spannungen habe ich gemessen allerdings ohne Röhren, speziell die D+ ist dann viel zu hoch. Eine dumme Frage, was kann du denn im Lautsprecher hören?
bis denn
Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 23.09.2010 14:51
sooo,
meiner ist auch fertig und klingt ganz vorzüglich, vorallem ist der mega leise, super layout bernd! 1A!

nur,
der reverb funktioniert nicht nachdem ich vergeblich alle spannungen gemessen hab, alle im grünen bereich, die ecc81 und die v3 ecc83 getauscht habe, das kabel ausgetauscht habe, die hallspierale ausgetauscht habe, zum drölften mal alle lötpunkte kontroliert habe hab ich jetzt einfach mal den reverb ot abgelötet und durchgemessen 1K ohm widerstand primar und 1,8ohm sekunder, haut das so hin?

die impendanzen sollen ja bei 22800 ohm und 8 ohm liegen...

hätte sonst noch jemnand eine idee woran es liegen könnte?

ps der tremolo ist ja mal aller erste sahne!
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.09.2010 15:08
Hallo Ghandi,

die Hallspirale jedesmal falsch 'rum angeschlossen, Verpackungsschaumstoof in der Hallspirale? ^-^

Ist mir beides schon passiert.

Stell mal Bilder ein, dein Amp scheint ein besonders schicker Prince zu werden

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 23.09.2010 15:27
hi herbert,
ne ich hab den schaumstoff raus genommen, die anschlusse vertauscht und sogar eine zweite spirale ausprobiert....

hier mal ein paar bilder von der problemzone:
(http://dl.dropbox.com/u/6510199/Mobile%20Photo%2023.09.2010%2015%2024%2022.jpg)
(http://dl.dropbox.com/u/6510199/Mobile%20Photo%2023.09.2010%2015%2024%2047.jpg)
(http://dl.dropbox.com/u/6510199/Mobile%20Photo%2023.09.2010%2015%2025%2010.jpg)
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.09.2010 15:47
Hallo Ghandi,

die komplizieren Sachen hast du ja schon gecheckt. Hängt die Fussschalterbuchse vielleicht auf Masse. Das habe ich bei Eingangsbuchsen trotz Isolierscheiben schon gehabt, ein wenig verkantet eingebaut.

bis denn
Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 23.09.2010 15:59
genau das hab ich gerade geckeckt,
hat 220k gegen masse...

also etweder sind meine zwei siemens ecc81 beide arbeitsfaul oder der trafo ist hinüber,

ansonsten fällt mir nix mehr ein...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.09.2010 16:40
Du kannst ja mal als groben Test die ECC 81 in die V1 Position stecken.

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 23.09.2010 16:47
herbert,
ich hab's!

siehst du das gelbe kabel, welches von dem 3n3 cap zum reverb poti geht, was wurde zwischen derbefestigungsschraube unter dem board eingequetscht und da gingen die ganzen schönen reverb signale schwups an die masse,
was ein blöder fehler!

aber besten dank für deine hilfe bernd!

ich werde das chassie jetzt einbauen und ein bisschen einspielen!

fotos kommen noch von der schönen blondiene!

gruß
ghandi

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 23.09.2010 19:54
Schön das er geht.

@ Bernd. Zählst du noch, wieviele PR's schon aus deinen Plänen entstanden sind? :bier:

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 24.09.2010 09:23
So, Verdrahterei ist fertig.
Holz für das Gehäuse sollte die Tage auch ankommen, nur schöne Knöpfe habe ich noch nicht gefunden.

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 24.09.2010 10:44
Hi Axel,

das sieht gut aus.
Knöpfe?  vielleicht goldene Telecaster Knöpfe? beim großen T, die haben auch Holzknöpfe. Ansonsten
M...ding. Du hast E-Mail

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 24.09.2010 10:57
Na ja,

goldene Knöpfe an Amps sehen für meinen Geschmack halt immer etwas Loddel- mäßig aus  ;D

Gruß

Jacob
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 24.09.2010 12:06
Hi Jakob,

eigentlich auch nicht mein Ding, aber Axel hat ein Faceplate aus Walnussholz.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Ghandi am 24.09.2010 12:54
so hier nun die versprochenen bilder vom fertigen amp:

(http://dl.dropbox.com/u/6510199/P1030284.JPG)

(http://dl.dropbox.com/u/6510199/P1030285.JPG)

(http://dl.dropbox.com/u/6510199/P1030297.jpg)

(http://dl.dropbox.com/u/6510199/P1030306.JPG)

ich hab den guten gestern schon mal ein bisschen eingespielt und muß sagen, das vor allem die "raw control" eine super ergänzung ist, damit geht zztop dann auch ohne probleme!

@axel,
ich würde sagen das da cream farbene knöpfe drauf müssen, einer von den typen die ich hinten drauf habe, siehe bilder.

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Robinrockt am 24.09.2010 13:59
Der sieht toll aus, knuffig und elegant.
Die Knöppe sind perfekt.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.09.2010 19:46
Ich sach' nur: "Dat is' amtlich!"  :police:

Super Teil!
/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 25.09.2010 20:09
So, gestern war es nun soweit - ich hatte den Amp und noch diverse andere Teile eingepackt und bin zu Herbert gefahren um dort den Princeton in Betrieb zu nehmen.
Tja, ich war wirklich sehr überrascht und hätte nicht damit gerechnet, aber das gute Stück funktionierte bis auf ein paar Kleinigkeiten auf Anhieb.
Ich hatte da noch 3, ich sag mal, unschöne Realisierungen drin. Einmal eine saubere Brummschleife bei der Befestigung der Chinchbuchsen, dann noch schlauerweise die Abschirmung bei zwei Kabeln einfach abgetrennt anstatt sie auf Masse zu führen. Ferner war der Massestern eher in einem schlecht lötbaren Zustand.
Ich hätte ewig danach gesucht, Herbert nicht, er hat das dann auch zügig korrigiert.
Nun, der Klang war einfach klasse, so soll ein Fender klingen. Wir hatte einen Jensen C10Q und C10R und einen 12"er dran. Klanglich gefiel uns der C10R am besten und der wird nun auch geordert.

Nun warte ich sehnsüchtig auf das Holz damit ich mit dem Gehäuse anfangen kann.
Knöpfe werde ich wohl die aus gebürstetem Alu in silber oder schwarz von M..ing nehmen.
Danke Herbert und auch danke Bernd!

Heute hatte ich noch einen Edding in silber mit der 0,8mm-Spitze gekauft. Damit wird jetzt ein wenig bzgl. Beschriftung getetstet.
Anbei auch mal ein Bild der Bespannungsmuster, da habe ich mich auch noch nicht entschieden.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 5.10.2010 10:24
Holz und alle weiteren Teile sind mittlerweile angekommen. Ich habe mich auch gegen Fingerzinken entschieden, die Teile werden nun per Holzdübel verbunden.
Das Chassis wird, wie auf dem Bild zu sehen ist, mit Edelstahlschrauben befestigt deren Köpfe in diesen Pitten sitzen. Da habe ich schwarze und silberne von. Weiss noch nicht welche ich nehmen werde, wahrscheinlich aber die silbernen da die Potiknöpfe aus gebürstetem ALU sind.

Beim bohren der Dübellöcher hat sich dummerweise beim letzten zu bohrenden Loch der Tiefenanschlag gelöst und ich bin wunderbar mit dem Bohrer durch das ganze Brett gerauscht (sieht man auf dem einen Bild). Ätzend.
Da mir beim senken der Aussparungen für die Pitten auch eine um 2mm verrutscht ist werde ich wohl die Decke neu machen. Zum Glück habe ich noch ein Walnussbrett welches eigentlich passen müsste.

Wie weit muss/sollte eigentlich das Chassis von der Vorderkante der Decke entfernt sein? Auf bildern ist immer so ein "Überstand" der Decke gegenüber dem Chassis zu sehen. Tippen würde ich da auf 5mm. Ist das korrekt so?

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 5.10.2010 12:36
Hallo Axel,

5mm sind schon ganz ok, damit es optisch wirkt. Ist aber sonst Geschmacksache. Auf jeden Fall muss vermieden werden, dass falls der Amp mal nach vorne kippt, er direkt auf den Knöpfen landet.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 5.10.2010 19:58
Hallo Axel,

schönes Holz, wo hast du das her? Von Holzkarle?

bis denn


Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 5.10.2010 21:56
Jep, ist von Holzkarle. Heute habe ich die neue Decke zurecht gesägt und die Dübellöcher gebohrt. Bis jetzt ist noch kein Fehler eingebaut, hoffentlich bleibt es auch so.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 7.10.2010 08:46
So, hier mal ein Bild von der neuen Decke, ist vom Holz her eigentlich noch schöner als die alte. Gut also, dass mir da ein Fehler passiert ist. :-)
Als nächstes wird alles zusammengeleimt und danach dann die Rundungen gefräst.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 7.10.2010 09:16
Hallo Axel,

mein nächster Amp wird definitiv auch nicht "getolext". Ich schau mich schon mal nach nem schönen Stück Holz um.

Die Vorderkante des oberen Brettes, würde ich vorm Zusammenleimen fräsen. Hinterher ist das wegen der Schräge des
Bedienfelds eine blöde Fummelei mit der Oberfräse. Ich denke du weist was ich meine.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 8.10.2010 21:02
Hast recht Herbert, das war ein Denkfehler mit dem fräsen. Habe nun alle Bretter vor dem verleimen gefräst.
Gehäuse ist nun verleimt, verschliffen und gewässert.

Etwas ist mir aber noch unklar. Und zwar die Leisten auf dem Baffleboard. Werden die direkt auf das Board geleimt, sozusagen als bündige Aufdickung der Ränder?
Wozu sind die gut? Um den Stoff vom Holz "fernzuhalten"?
So und wie wird dieses Board im Gehäuse befestigt. Ich dachte es wird von vorne gegen die Leisten gesetzt und dann daran festgeschraubt. Allerdings sähe das ja blöde aus wenn man dann durch die Bespannung "schraubt". Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Caisa am 9.10.2010 09:56
Hallo, genau der Leistenrahmen auf der Schallwand soll den Bespannstoff auf Abstand halten und wird normalerweise bündig als Rahmen auf die Schallwand geleimt.
Wenn diese dann mit dem Bespannstoff bezogen ist, wird sie von hinten aus an die Leisen im Combogehäuse geschraubt. Dabei musst du natürlich darauf achten, dass die Schrauben nicht zu lang sind und später Vorne durch den Bespannstoff gucken.

Alternativ kannst du den Bespannrahmen auch seperat bauen und z.B. mit Klettband auf der Schallwand befestigen!

Gruß
Stephan
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 9.10.2010 12:13
Hallo Axel,

Ich würde den Radius an der Vorderseite dem Winkel des Panels anpassen, das sieht gefälliger aus, als mit dem zusätzlichen Knick durch den Viertelstabradius.
Die Schallwand kannst du am besten mit Gewindeschrauben und Einschlagmuttern in der Schallwand befestigen. Wenn du später noch eine zusätzliche 12" Schallwand baust, lässt sich die besser tauschen.
Die Einschlagmuttern direkt in die Schallwand setzen und dann die Leisten aufleimen.(sieht wirklich besser aus). Den Speakerbefestigung mit 4 Schloßschrauben vorsehen  und nicht vergessen die Schallwand vorm Bespannen schwarz streichen.
Für das Bespannen gibt es verschiedene Tricks, hier im Forum beschrieben. Der Stoff muß absolut winkelig aufgetackert werden. Wenn das schief wird guckst beim Spielen permanent auf die "schiefe Optik". Un da kann man dann kein Bild hinhängen.  ;D
Auch in den Leisten, an denen die obere Rückwand angeschraubt wird würde ich Einschlagmuttern nehmen. In die Kieferleisten drehst du dreimal eine Holzschraube rein und nichts hält mehr.

Was für eine Oberfläche hast du für dein Walnuß geplant?


bis denn


Herbert


Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 11.10.2010 09:12
Ah, danke für die Hinweise. Na da hätte ich eigentlich auch selber draufkommen können. Einschlagmuttern müsste ich noch aus Modellbauzeiten zuhause rumliegen haben.
Aber diesen Satz verstehe ich ja nun gar nicht bzw. kann ich mir nichts drunter vorstellen: <<
Ich würde den Radius an der Vorderseite dem Winkel des Panels anpassen, das sieht gefälliger aus, als mit dem zusätzlichen Knick durch den Viertelstabradius.>>

Gruß,
  Axel

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 11.10.2010 09:54
Da hab ich mich ein wenig komplziert ausgedrückt. Schau die mal das Bild an, die vordere Kante vom Deckbrett, dann wird sicher klar was ich meine.
bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 12.10.2010 07:44
Okay, jetzt habe ich es begriffen. Rein rechnerisch müsste das so hinkommen.
Gestern abend habe ich die Inlays eingelassen, verschliffen und dann noch das Gehäuse mit Schnellschleifgrund eingepinselt.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Caisa am 12.10.2010 09:28
Lecker!  :)

Womit hast du die Aussparungen im Holz für das Inlay gemacht? Gibt es da ein Spezialwerkzeug wie den Dremel?  :P
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 12.10.2010 12:57
Die Aussparungen habe ich tatsächlich mit meinem Dremel gemacht. Eingesetzt habe ich ihn dafür in dieses Teil hier: http://www.stewmac.com/shop/Bindings,_trim/Tools_for_cutting_binding_channels/Precision_Router_Bases/Precision_Router_Set.html
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Caisa am 12.10.2010 13:13
...und dann Freihand gefräst? Schick schick, bin auf das Endergebnis gespannt. Welche Bespannung hast du denn passend zur Walnuss gewählt?

Gruß
Stephan

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 12.10.2010 15:51
Jaaaa, dieses Tool von Stewmac habe ich auch. Das ist der einzige vernünftige Fräshalter für einen Dremel. Alles Andere wabbelt nur herum und ist Müll.
Die Kante oben bekommst Du wahrscheinlich am besten noch mit einer entsprechend schrägestellten Kreischsäge angepasst. Dazu eine Führungsleiste weiter hinten an der Decke in passendem Abstand festzwingen.
Danach brauchst Du nur noch die Oberkante etwas abrunden und die Ecken angleichen.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 17.10.2010 10:28
Okay, ich habe es mir lange überlegt und dann doch beschlossen die Oberkante so zu lassen wie sie ist. Einerseits habe ich auch nicht das richtige Werkzeug um das vernünftig hinzubekommen und andererseits gefällt es mir eigentlich sehr gut so wie es ist. Ist halt abweichend vom "normalen" und das ist das ganze Gehäuse ja ohnehin.

Die Panelbeschriftung habe ich (und meine Tochter) nochmal mit 0,8mm Edding in silber versucht. Es klappt einfach nicht, wir kriegen es nicht hin. Der gewählte Font ist zu klein dafür und ein größerer Font sähe eher bescheiden aus. Ich habe jetzt beim Druckeronkel die Texte als Waterslide-Decals in silber geordert.

Das lackieren ist jetzt abgeschlossen und heute geht es daran mit dem Zusammenbau zu beginnen.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.10.2010 08:33
Hallo,

gestern habe ich nun das gute Stück zusammengebaut. Pittenlöcher waren durch den Lack etwas zu eng geworden, deswegen vorsichtig per Hand mit einem Forstnerbohrer wieder freigekratzt. Dann mussten noch alle möglichen Schrauben abgelängt werden. Bei der Bespanung hat mir meine Frau geholfen, dadurch ging es dann recht flott und vor allem ist das Egebnis ganz gut geworden.
Passte alles soweit auch sehr gut.
Nur die Knöpfe gefallen mir nun überhaupt nicht mehr. Im Katalog sahen sie noch toll aus aber bei diesem Verstärker wirken sie zu modern. Da werde ich definitv andere besorgen. Wenn also noch jemand 6 Knöpfe aus gebürstetem Alu benötigt, ich hätte welche abzugeben.
Jetzt fehlt nur noch die Panelbeschriftung, leider habe ich vom Druckeronkel noch nichts gehört, ist ja vielleicht im Urlaub.
So, kommen wir zum Sound: keine Ahnung, denn leider funktioniert er nicht wirklich gut. Man kann ihm nur einen Ton entlocken wenn man den gesteckten Gitarrenstecker ordentlich verkantet. Und das bei beiden Buchsen.
Werde ihn heute abend wohl wieder auseinander nehmen müssen.

Gruß,
  Axel


Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.10.2010 08:35
Bilder Teil2
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.10.2010 08:36
Bilder Teil3
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 18.10.2010 08:36
So, das ist erstmal das letzte Bild.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 22.10.2010 08:00
Gestern ist die Folie (Waterslide-Decals) für die Panelbeschriftung gekommen. Mal schauen welche Schriftvariante ich nun nehmen werde.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: carlitz am 22.10.2010 10:49
Schön!!!
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 22.10.2010 11:14
Hallo Axel,
wo hast du die Folie her?. Extra anfertigen lassen?

Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 22.10.2010 11:43
Ja, habe ich mir beim Drucker-Onkel (www.druckeronkel.de) anfertigen lassen.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 22.10.2010 13:28
Super,
ich nehme mal an, dass der Druck viel sauberer ist als vom Laserdrucker und auch nicht so leicht verrinnen wird, wenn du dann mit einem Finish (farbloser Lack) drübergehst.
Ich habe bei einzelnen Worten immer Bauchweh mit den Slides (aber auch mit norm. Etiketten), weil ich das nie gerade hinkriege. Wenn ich mir eine Linie ziehe, kriege ich die nacher nicht weg  ;D. Da brächte ich einen Laserstrich.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Nils H. am 22.10.2010 18:50
Ich habe bei einzelnen Worten immer Bauchweh mit den Slides (aber auch mit norm. Etiketten), weil ich das nie gerade hinkriege. Wenn ich mir eine Linie ziehe, kriege ich die nacher nicht weg  ;D. Da brächte ich einen Laserstrich.

Nur so 'ne Idee, probiert habe ich das nicht: Warum nicht einen dünne Faden als Orientierungs-/Grundlinie einmal quer über die Frontplatte spannen? Das sollte doch wenigstens ein bißchen was bringen...

Gruß, Nils

P.S.: Die Formulierung "Wenn ich mir eine Linie ziehe" gefällt mir ;D :devil: :sex:. Ähm, ja. Kokserhumor ;D.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 22.10.2010 20:06
Zitat
Nur so 'ne Idee, probiert habe ich das nicht: Warum nicht einen dünne Faden als Orientierungs-/Grundlinie einmal quer über die Frontplatte spannen? Das sollte doch wenigstens ein bißchen was bringen...
 

Nicht schlecht die Idee. Aber warum nicht alle Schriftzüge an der Grundlinie gleichmäßig gerade abschneiden und dann an einem aufgeklebtem Streifen Tesafilm ausrichten. Dann hätte man sogar eine Anlegekante. Den Tesafilm, nach dem Trocknen wie beim Lackieren im Schälriss abziehen.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 25.10.2010 08:52
Irgendwie läuft es zur Zeit nicht so gut.
Hatte gestern versucht die Panelbeschriftung per Folie fertig zu stellen. Leider aber verträgt sich die Folie, die Farbe schon, nicht mit dem von mir verwendeten Lack.
Stellenweise zieht sich die Folie zusammen, komischerweise auch nicht überall. Bei den hinteren fasst bei allen, bei den vorderen nur bei dem großen für die Amp-Bezeichnung. Den musste ich wieder entfernen und mir dafür was neues einfallen lassen.
Hinten werde ich das erstmal so lassen.
Reihenfolge der Bilder: Vor dem Klarlack vorne und hinten, nach dem Klarlack.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 25.10.2010 10:01
Hall Axel,

du solltest einen lösungsmittelfreien Lack auf Wasserbasis verwenden, weil eben das Lösungsmittel die Folie und den Aufdruck angreift. Für diese Zwecke nehme ich entweder Klarlack aus der Dose und trage den Lack mit derRolle etwas dicker als nötig auf. Dann nass schleifen bis 2000er.
Beim Sprühen aus der Dose, auch einen Wasserlack, der ist leider schlecht zu bekommen. Ich habe den irgendwo mal gesehen, fällt mir aber wieder ein.
Oder die erste Lackschicht so dünn sprühen, das die Menge des Lösungsmittels nicht reicht um  deine Aufkleber anzulösen.
Nach dem Trocknen sind die Aufkleber abgesperrt und die weiteren Lackschichten auch nur so dünn sprühen, das die vorhergegende Lackschicht nicht mehr komplett angelöst wird.


bis denn
Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 25.10.2010 12:31
Danke Herbert, war mir auch klar mit dem Lösemittel. Deswegen hatte ich auch den ersten Durchgang extrem dünn gesprüht. Aber leider war selbst das dann stellenweise schon zuviel.
Habe heute morgen vor der Arbeit nochmal eine Schicht Klarlack drüber gesprüht. Mal sehen wie es heute abend dann aussieht.
Wenn es nun vorne auch blöde ausschaut werde ich versuchen mit Verdünner den ganzen Krempel wieder runter zu bekommen. Dann wird erstmal wieder eine schöne Oberfläche mit meinem Nitroklarlack geschaffen, 2-3 Wochen gewartet und dann kommt mal ein Versuch mit Acryl-Klarlack.
Dazu werde ich aber keine Folie mehr beim Druckeronkel bestellen. Habe die Schrift nochmal auf normales Papier ausgedruckt und werde dann Folie für Tintenstrahldrucker nehmen, auf das Vorlagenpapier legen und meine Tochter, die eine schöne Handschrift hat, soll versuchen das sauber "abzuzeichnen".
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 26.10.2010 09:58
Gestern abend habe ich mir die Bescherung nochmal genauer angesehen. Fazit: sieht blöd aus, wird neu gemacht.
Also alles wieder mit Hilfe von Schleifpapier und Spiritus runtergeschliffen und eine erste neue Schicht Klarlack dünn aufgetragen.
Heute morgen sah das dann schon wieder ganz gut aus, dann auch gleich die nächste dünne Schicht Klarlack drauf.
Um die nächsten Beschriftungsversuche nicht wieder am lebenden Objekt machen zu müssen habe ich auch angefangen ein Testobjekt zu erstellen. Also ein Stück Furnier auf eine Trägerplatte aufgeleimt und dann mit Klarlack überzogen.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 26.10.2010 15:44

Beim Sprühen aus der Dose, auch einen Wasserlack, der ist leider schlecht zu bekommen. Ich habe den irgendwo mal gesehen, fällt mir aber wieder ein.


Dupli-Color Aqua Acryl wär so einer...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 26.10.2010 16:12
Hi Roman,

Zitat
Dupli-Color Aqua Acryl wär so einer...

Genau, das ist der den ich meinte. Habe ich im Ratio gesehen :bier:

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 26.10.2010 16:23
Hi Axel,

gib' doch einfach mal in der e-Bucht die Artikelnummer 260410408934 ein und berichte uns dann über Deine gemachten Erfahrungen  ;)
Dieser Lack ist garantiert auch hervorragend für das Überlackieren von sogenannten "Rubbelbuchstaben" (falls man die heutzutage überhaupt noch bekommt)  ???  geeignet.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 27.10.2010 08:54
Hi, Hi,
ich lach mich krumm, mit "Vanilleduft" ...
Jakob meints wirklich gut mit dir, Axel.
Aber vieleicht war ja der ohne Duft schon aus und ...

Scherz beiseite, diese Lackgeschichte ist immer eine ernste Sache. Aber diese Aqua-Acryl Lacke sollten es bringen.
Erschwerend ist halt immer, wenn die Potis etc. noch drauf sind. Mir geht es auch immer so. Eigentlich sollte man das Chassis nach dem Bohren sofort beschriften. Das erfordert nat. eine sorgfälltige Planung, die ich leider grundsätzlich nicht habe. Darum stehe ich immer vor dem gleichen Problem wie Axel. Obiger Lack ist zumindest mal ein guter Tip.
Viel Erfolg
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 27.10.2010 11:58
Herzlichen Dank für eure Tipps.
Werde mir also diesen Lack besorgen. Hm, wenn er denn so lecker riecht könnte man ihn ja glatt auch als Deo benutzen. :-)
Ratio ist hier gleich um die Ecke, werde da zuerst mla vorbeischauen, ansonsten habe ich mir di e-----Auktion gemarkert.
Das Panel sieht seit heute morgen auch wieder so aus wie vor der Bescherung. Jetzt muss der Nitrolack nur noch 2 Wochen ablüften.

Das ist auch das Problem bzgl. sorgfältiger Planung. Diese Trockenzeit von Nirtolacken ist ätzend lang und verhindert eigentlich ein "zügiges" weiterarbeiten. Deswegen macht man dann so einen Blödsin wie unsereiner und macht erstmal weiter.
Für solch kleinere Sachen wie ein Panel werde ich in Zukunft auf Acryllack ausweichen.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 27.10.2010 13:10
Damit zukünftige Amp-Bauer mal wissen was grob auf sie zukommt stelle ich hier mal die Kostenliste meines Princeton hier rein. Sparen kann man auf jeden Fall im Bereich Versandkosten, da habe ich viel Geld gelassen weil ich mal wieder irgendetwas vergessen hatte.

Buchsen: 19,-
Chassis: 49,-
Diode: 0,10
Druckeronkel-Folie: 12,-
Frontbespannung: 11,60
Furnier: 5,-
Füsse: 6,45
GFK-Platte: 12,80
Hallspirale: 39,-
Holz (Walnuss): 90,-
Holz (Multiplex): 10,-
Kabel: 9,90
Klarlack: 16,-
Knöpfe: 15,-
Kondensatoren: 35,51
Lampe: 5,60
Ledergriff: 13,90
Lötösen: 7,60
Pitten: 3,96
Potis: 9,64
Röhren: 91,08
Röhrensockel: 10,-
Schalter: 8,70
Schrauben: 3,59
Sicherungen etc.: 2,70
Speaker: 42,-
Speakerkabel: 1,90
Stecker: 2,45
Trafos: 100,25
Versandkosten: 38,-
Widerstände: 6,-
---------------------
Gesamt: 678,73

Sicher nicht zu 100% vollständig, aber was jetzt noch fehlt sind höchstens Kleinigkeiten.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 27.10.2010 13:32
Hallo,
wenn du jetzt aber den Spassfaktor abziehst, siehts ja nochmal besser aus  :)

Schönes Stück. Wie klingt er denn? Oder hab ich das schon wo überlesen?
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 28.10.2010 10:49
Also, es sollte auch nicht so rüberkommen, dass ich den Preis für zu hoch finde. Im Gegenteil, ich bekomme für wenig Geld einen super Verstärker, der mich im Laden wesentlich mehr kosten würde.
Und ja, der Spaßfaktor spielt eine große Rolle, auch der Faktor des eigenen optischen Design. Deswegen juckt es einen ja schon wieder den nächsten zu bauen. :-)

Ich hatte noch gar nicht richtig die Zeit ihn klangtechnisch genasuer zu beguitachten, u.a. auch wegen der nicht Einsatzbereitschaft duch die Lackierorgie.
Seit gestern abend steht er wieder spielbereit im Wohnzimmer und wird jetzt mal mehr getestet.

Zur Zeit suche ich immer noch passende Knöpfe, sagt mal eure Meinung zu den folgenden (es soll schon ein wenig nach Vintage ausehen).

Gruß,
  Axel

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 28.10.2010 14:23
Hallo,
also ich bin ein Fan von Nr. 5. Aber ob der hier so passt, kann ich aus der Distanz nicht beurteilen.
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: RomanS am 28.10.2010 17:58
1 oder 6 wären meine Favoriten...
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Robinrockt am 28.10.2010 19:01
#5 finde ich gut, die anderen (#7,#8) wären wohl zu hell.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 28.10.2010 21:20
Jep, 1 oder 6
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 29.10.2010 08:21
Hallo, ich habe als ersten Amp einen Madamp J5 gebaut, eine teure (60,-Euro) Frontplatte, metallicblau, und zu Guter letzt 3 Sätze Knöppe gekauft (siehe unten, hoffentl. sieht man sie). Die letzten sind zusammen so schwer wie der PT, also vollguss. Das dauert. soll ja ein weiter Liebling werden, da sin die Knöpfe sehr wichtig, vor Allem, weil du dir mit dem Gehäuse so viel Mühe und schön gemacht hast. Lass dir Zeit, du wirst sie sowieso wieder tauschen.
Du hast ein Dunkles Plate mit silberner Schrift. Das sollten dich die Kappen der Knöpfe auch silbrig sein. Rest dunkel (schwarz, dunkelbraun, oder doch kontrast?).
Deine Vorschläge sind nur eine Handvoll und nicht die passenden, glaube ich. Such noch weiter, es lohnt sich.
Grüsse
Hans-Jörg
Edit: die Ursprünglichen gefallen mir noch am Besten, vor allem mit der silbernen Schrift - weisse Schrift, weisse Knöpf!
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 29.10.2010 09:46
Hi Axel,

1   5   6

(5 oder 6 natürlich in creme, Knopf 6 sieht ja auf dem Bild eher weiss und Knopf 5 eher gelblich aus)

Wieso hast Du denn die Panels eigentlich nicht vor der Montage lackiert und beschriftet?   ???
Da hättest Du Dir viel Arbeit erspart und das Ergebnis wäre automatisch wesentlich sauberer geworden.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 29.10.2010 09:49
Hi Hans-Jörg,

interessantes Design!

Aber was in aller Welt macht denn dieser krumme Marshall- Schriftzug auf dem Madamp?  ???

Gruß

Jacob
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 29.10.2010 10:20
Danke für eure zahlreichen Wortmeldungen bzgl. der Knöpfe.
Alle auf dem Bild zu sehenden "weissen" sind in den Prospekten als "cremefarben" ausgewiesen. Die Knöpfe Nr. 1 sind dunkelbraun.
Die ursprünglichen silbrigen hatten mir einfach zuviel Kontrast zum Panel und waren vom Durchmesser zu klein, deswegen tendiere ich auch stark zu Nr. 1 oder 5.

Ich habe zum lackieren Klarlack auf Nitrobasis von Kwasny benutzt. Den benutze ich auch immer bei meinen Gitarrenprojekten und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Nachteil bei dem ist, dass er nach der letzten Schicht erstmal 3 Wochen ruhen muss bis er weiterbearbeitet werden kann. Und da war ich dann einfach zu ungeduldig sol lange zu warten und habe scohn mal mit dem "Rest" begonnen. Nun, es geht aber auch so ganz gut. Chassis rausnehmen, Knöpfe etc. abkleben und dann kann man relativ normal mit arbeiten.

@Hans-Jörg: schickes Teil dein Madamp.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Aynsley am 29.10.2010 23:52
Hallo Axel,
ich verfolge die Princeton Nachbau Doku schon eine ganze Weile.
Wie mir scheint bevorzugst Du eher gedecktes Design. Wie wäre es mit diesen Knöppen?
Ist Palisander mit 2 Gummiringen.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 31.10.2010 15:22
Hi Hans-Jörg,

interessantes Design!

Aber was in aller Welt macht denn dieser krumme Marshall- Schriftzug auf dem Madamp?  ???

Gruß

Jacob
Ja, Ja Jakok, ich weiss,
das war damals so ein Schriftzuganfall. Weiss schon, dass der J5 kein Marshallderivat ist ^-^. Habe damals (erster Amp selbstgebaut) keine Nerven für Ampbeschriftung gebabt, da ist mir das Logo aus einem unserer Shops hier nur gelegen gekommen. Mittlerweile ist aus dem J5 ein Top geworden und der ehemalige Kombo eine 2x12" Box, und und und. Es wir andauernd umgebaut. Aber die Knöpfe habe ich für die Ewigkeit gelassen. Sind sauschwer und vermitteln ein ausgesprochen sattes Einstellvergnügen
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 2.11.2010 15:49
Hallo Axel,

ich habe mir deine Knöpfe gerade nochmal angesehen, so schlecht finde ich die jetzt gar nicht. Ich würde wirklich erst die Beschriftung drauf machen und dann nochmal schauen.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Hans-Jörg am 5.11.2010 11:18
so schlecht finde ich die jetzt gar nicht


Finde ich auch!
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: geowicht am 15.01.2011 20:02
Hallo,
also dieser Thread ist einfach super. Da kann man sich kaum zurückhalten. Vielen Dank auch mal von mir für die tollen Pläne und allen Nachbauern die hier Ihre zahlreichen Variationen des Princteton zeigen. Als ich begonnen habe zu lesen, habe ich mir einfach aus Jux mal eine Teileliste erstellt. Ich denke ich werde aus der Teileliste nun eine Bestellliste machen. Bin allerdings noch unentschlossen wegen eines Gehäuses, denn ich hab auch noch eine Alötlast die ich aufarbeiten könnte. Hab mal ein Bild angehängt. Was meint Ihr denn dazu? Wäre sozusagen dann ein Clone im Clone ;-)

Momentan ist in dem Gehäuse ein Spitfire clone, den ich mit Hilfe und großer Unterstützung von Leuten hier aus dem Forum erstellt habe (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9815.0.html). Der gehört meiner Meinung nach eh in ein kleines Headshell, so daß dann das Combo Gehäuse wieder einer neuen Verwendung zugeführt werden könnte. Das Ampgehäuse müsste ja auch nur noch mit wenigen Bohrungen angepasst werden. Dieser Guyatone stammte ja auch aus dem gleichen "Jahrgang" wie der Princeton also wäre das doch schon mal ganz authentisch. Statt den Chickenheads wieder die orginalen Knöppe dran und löten........  Oder lieber doch alles neu und lernen wie man Zinken schnitzt und Tolex aufbringt.

Bin gespannt auf Eure Meinung

Gerhard

 
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 17.01.2011 13:50
Hallo geowicht,

Das Gehäuse sieht auf den ersten Blick recht passend aus. Vergleiche doch mal die Daten aus meinen Plänen mit den Maßen Deines Gehäuses.
Selbst wenn Du alles ein paar cm schieben müsstest, sollte das kein unüberwindbares Problem werden.
Dazu ist ja auch der Bau einer solchen Hasenkiste nicht sooo prickelnd.
Das Guyatone-Gehäuse ließe sich ja auch mit minimalenn Mitteln auf Fender umdengeln.

Viel Erfolg!
Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: geowicht am 19.01.2011 18:45
Hallo Bernd,
danke für die aufmunternden Worte. Nachdem ich gerade mal nachgemessen habe (Grundfläche des Chassis 495 * 19) und ja eigentlich auch alle Bohrungen/Trafoausschnitt/Elko/Löcher für Poti/Schalter/Buchsen schon vorhanden sind, wird das wohl mein nächstes Projekt werden. Die vorhandenen Röhrensockel können was die Vorstufen angeht ja direkt weiterverwendet werden, die für Tremolo/Hall und die Endstufen (ehemals EL84) müssen lediglich im Chassis aufgebohrt bzw.angepasst werden. Was fehlt ist das Loch für die Gleichrichterröhre aber das sollte sich mit nem Stufenbohrer nicht so schwierig gestalten. Dann das Eyeletboard etwas gestreckt und alles sollte dann genau passen.

Dann brauchts nur noch ein zusätzliches Chassis/Headshell, das den jetzigen Inhalt (Spitfireclone) aufnimmt. Da kann ich dann immer noch den Umgang mit Tolex und die Holzarbeiten üben. Insgesamt also ein schönes Übungs- und Lernobjekt für einen Newbie.

Ich glaub ich werd mal beginnen Überzeugungsarbeit bei meiner besseren Hälfte zu leisten  ;D Ich werde am Wochenende mal das Chassis ausbauen und Trafoausschnitt etc. nochmal genau nachmessen um Dein layout anzupassen.

Herzlichen Gruß
Gerhard
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 10.02.2011 08:51
Hallo,

nachdem ich ja nun schon eine Weile meinen Princeton-Nachbau nutze brauche ich jetzt doch wieder einen Rat/Tipp von euch.
Und zwar geht es um den Klang.
Verbaut sind folgende Röhren und Speaker:
- Jensen C10R 10'' Classic Ceramic Speaker 25W/8Ohm
- 1x GE 5751 JAN
- 1x JJ 12AT7 / ECC81
- 1x Sovtek 12AX7 / ECC83 WA
- 1x JJ 12AX7 / ECC83S Balanced
- 2x JJ 6V6 Red Label - TT XMatching
- 1x JJ 5AR4 / GZ34

Bei normaler Wohnzimmerlautstärke klingt der Gute ohne Bodentreter, also nur Clean, sehr angenehm.
Dreht man ihn jetzt auf, also macht ihn richtig laut, empfinde ich den Klang als sehr hart und damit unangenehm.
Was auch insbesondere oder gerade beim Solospiel auffällt. Ebenso beim Solospiel kommt auch das folgende neagtiv zum tragen.
Wenn ich nämlich einen Overdrive (Seymour Duncan Twin Tube) davor schalte so wird der Klang eher dumpf, das sowohl bei Wohnzimmerlautstärke als auch aufgedreht.
Dabei ist es egal, ob der Overdrive nur leicht zerrt (meine bevorzugte Einstellung) oder auch etwas stärker diesbzgl. eingestellt wird.
Irgendwie gehen bei der Overdrive-Geschichte die Mitten flöten und ein weniog auch ein Höhenanteil.
Auch ist es nicht möglich dieses Dumpfe durch alle möglichen Treble-Bass-Einstellungen sowohl am Amp als auch am Overdrive wegzubekommen.
Nun kann das natürlich am Overdrive liegen, aber evtl. auch am Speaker oder den Röhren.

Vielleicht habt ihr ja eine Idee oder auch ähnliche Erfahrungen.

Danke und Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 10.02.2011 10:41
Hallo Axel,

versuche mal ein wenig mit der Gegenkopplung zu spielen, vielleicht gefällt dir der Klang dann besser. Löte mal versuchsweise auf den R1 2,7 k einen zweiten 2,7k parallel.
bis denn

Herbert

PS.

dein Gehäuse ist aus Walnuss statt aus Kiefer  ;), dazu sag ich lieber nichts, ich hab Angst vor der Voodoo Polizei  :police:
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 10.02.2011 11:29
 :police: HIER IST DIE VOODOO POLIZEI! :police:

              1. VERWARNUNG

Tach Herbert!  :)

@Axel
Aus meiner Erfahrung kannst Du mit dem Speaker am ehesten den Sound in die gewünschte Richtung bringen. Hast Du den PR schon mal an einem anderen Cabinet/Speaker betrieben? Sehr empfehlen kann ich auch die Mods bei "fenderguru.com" und hier besonders den Reverb-Mod mit dem Reverb-Poti mit Schalter.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 10.02.2011 14:37
DANKE.  :)
Okay, sicher ist Walnussgehäuse der Hauptgrund für den unschönen Sound, vor allem weil es auch keine Fingerzinken hat. Und wie ich jetzt erfahren habe der Stamm bei Halbmond geschlagen wurde und dann auch noch Richtung Osten gefallen ist. Da ist alles weitere dann auch kein Wunder mehr.  ;D  ;D

Werde dann mal ein 2,7k in Reihe zu R1 schalten und parallel dazu ein passendes Poti. So kann ich den Wert mal testweise vergrößern und verkleinern.
An einer anderen Box habe ich den PR noch nicht betrieben, müsste ich mal mit zu MP nehmen.
Die Fenderguru-Seite ist ja total interessant.
Aber einen Reverb-Mod finde ich dort beim Princeton nicht.  ???
Auch ein anderer Speaker scheint ja richtig was zu bringen. Da dann wohl eher die Vintage-Typen. Könnt ihr davon einen empfehlen?


Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 10.02.2011 16:50
Hi Axel,

du könntest auch mal den Ruhestrom deiner Endstufe überprüfen. Ich hatte das damals auf ca. 24mA eingestellt.
Wenn du keinen Meßsockel hast schau mal im DIY Bereich, dort hat Dirk erklärt wie das auch ohne geht.
Wenn nicht gleich 5 Speaker zum testen bestellen willst, der Diffusor von Dirk hat auch einen gewissen Effekt. Dreh den Amp mal beim Spielen von dir weg.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 11.02.2011 00:23
Hi Axel,

Den Reverb-Mod kannst Du auch gar nicht finden, da es nämlich der Tremolo-Mod ist! Sorry für den Freud'schen Verwechsler!
Da wird mit einem Schalter am Poti bei Nichtbenutzung das Trem aus dem Zweig genommen, was den Sound "breiter" macht.
Hat sich bei mir sehr bewehrt! Ich habe heute noch in der Apotheke einige 50kOhm-Potis mit Schalter bestellt. Die verkaufen die nämlich aus und da sind sie ausnahmsweise mal echt preiswert!.

/Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 11.02.2011 14:03
Hallo Bernd,

ich will nicht vorlaut sein, aber bist du sicher das der bei Fender Guru beschriebene Tremolo-Mod auch für den Princeton Reverb funktioniert? Bei dem Mod wird die Verbindung zum Optokoppler zum Auschalten des Tremolos getrennt.
Aber der PR hat doch noch das "alte" Tremolo .

bis denn

Herbert

/ Axel, 12 Zoll Jensen NEO ?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 11.02.2011 16:12
12" Jensen NEO klingt interessant.
Kostet leider schlappe 112,-€, das ist mir für "erstmal testen" etwas zu viel.
Oder fliegt bei dir noch so einer rum?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 11.02.2011 16:45
Ne, aber ein Eminence Guitar Legend V12 - 12". Ich habe hier noch ein altes Gehäuse und ein 12 " Baffle, wenn Zeit vom Himmel fällt, schmeiß ich am WE mal die Kreissäge an und strick das zusammen.
Wenns S..... klingt kannst du den Speaker haben, wenns gut klingt natürlich nicht.  :devil:
War Spaß... Wie der PR an einem 12 er klingt, interessiert mich aus gegebenem Anlass selbst.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 12.02.2011 00:41
Hallo cHerbert,

Du hast natürlich völlig Recht! Das geht nicht beim Princeton. Ich habe das durcheinandergeschmissen, weil ich gerade einen Bandmaster Reverb, einen Pro Reverb und einen Twin Reverb damit umgerüstet habe. Wahrscheinlich bin ich bald reif für die Insel!  :urlaub:

Gruss,
Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 12.02.2011 14:50
Zitat
einen Bandmaster Reverb, einen Pro Reverb und einen Twin Reverb damit umgerüstet habe
Aha, ich sehe du bist also gut beschäftigt. Ich denke dein "besten Dank-Buch" füllt sich. ;D

bis denn

Herbert

Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 15.02.2011 08:19
@Herbert: klingt bestens. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Öffnung eines 10"er auch gut für einen 12"er funktioniert. Wie kommen wir denn da am besten ins Geschäft?
Ansonsten bin ich leider am WE nicht zum löten gekommen. Da ich auch kein passendes Poti habe würde ich jetzt erstmal R1 halbieren und auch testweise mal verdoppeln.
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 15.02.2011 10:24
@ Axel du hast ne PN

/Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 20.03.2011 13:49
Mahlzeit,

vor längerer Zeit hatte ich hier im Forum angefragt, Tweed zu "agen", da mir diese gelbgrüne oder grüngelbe Grundfarbe nicht gefällt. Ein verwendbares Ergebnis war bislang ausgeblieben.

Hier:

http://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/430346-tweed-agen-eine-anregung.html

habe ich nun eine Anregung mitgeteilt, wie ich das erhältliche Tweed färbe und anschliessend die Färbung grifffest mache.

Die Vorarbeit war für mich wichtig, da ich meinem Princeton-Reverb-Clone anstelle des beigefarbenen Tolex einen "altersgerechten" Tweed-Bezug verpassen wollte.

Anbei zwei Bilder (mehr in höherer Auflösung im o.g. Link), Vorher und Jetzt.  :)

Gruß Michael
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 24.03.2011 21:16
Hallo Meikel,

Sieht schick aus! Viel besser als der Tolex.
Ich spritze übrigens meine Tweed-Gehäuse nach Fertigstellung mit abgetöntem Schellack. Dann sehen sie exakt so aus, wie die echten, alten Fenders.

Gruss,
Bernd
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Meikel am 25.03.2011 15:28
Hallo Bernd,

ja, das Tweed war überfällig und jetzt gefällt's mir erst wirklich.

Aber sage: womit tönst Du die Schellack-Farbe ab? Was für Farbe ist denn das (Hersteller / Gebinde)? Und spritzen? ich dachte immer, Schellack kann man nur mit einem Ballen aufbringen?

Zum Spritzen musst Du das Gehäuse innen abdecken oder lässt Du es offen?

Gruß Michael
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 28.03.2011 16:37
Hi Michael,

Den Schellack bekomme ich fix und fertig von Clou und dazu passend eine Verdünnung. Dieser Clou-Lack ist schon so schön dunkel, dass ich gar nicht mehr abtönen brauche.
Das bisschen Nebel, das die Gehäuse-Innenteile erreicht, ist dabei kein Problem und schadet nichts.
Bei Bedarf kann ich gerne mal auf die Flasche schauen.

Gruss,
Bernd
 
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 28.03.2011 19:08
Moin Bernd,

Schelllack ist doch alkohollöslich, werden auf deinen Amps keine Bierflaschen oder Whiskygläser mehr abgestellt?  :bier:

viele Grüße

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Winchester am 31.03.2011 22:32
So, nach langer Zeit ist es nun soweit.
Ich kann Beschriftung und neue Knöpfe vorstellen.
Damit ist das Projekt nun endlich endgültig abgeschlossen.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: mc_guitar am 1.04.2011 07:14
Hallo Axel,

Ist doch sehr schön geworden. Die Idee mit dem andersfarbigen Volumeknopf finds ich klasse für den Live Einsatz! Kein langes suchen mehr. Ist vielleicht für den Princton nicht so entscheidend, aber bei komplizierteren Amps eine gute Möglichkeit!

Grüße Micha
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 2.04.2011 00:41
Zitat
Schelllack ist doch alkohollöslich, werden auf deinen Amps keine Bierflaschen oder Whiskygläser mehr abgestellt?

Erwischt! Also, mein Arzt hat mir das empfohlen, damit ich erst gar nicht in Versuchung komme. Und mein Prince ist mir ja heilig! :angel:

/Bernd


Is' Vodka eigentlich auch Alkohol?
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: chilipepper am 20.07.2011 16:06
Das war echt ein toller thread!

Ich bin besitzer eines Handelsüblichen Princeton Reverbs, bin soweit eigentlich sehr zufrieden damit.
Ich hab hier nur gutes von Bernds Princeton gehört. Was ich mich allerdings frage ist ob jemand einen TAD Princeton gebaut hat oder gehört??
Kann da jemand auskunft geben, wie sich das Teil anhört? unterschiede zu denen von Bernd gepostet schaltplänen usw.??

Ich bin kein geübter Amp Bauer aber es würde mich interesieren!

Viele wege führen nach Princeton!
gruss
Chili
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: jacob am 20.07.2011 16:37
Hi Chili,

frag' doch einfach mal im TAD- Forum bei denjenigen nach, die diesen Princeton- Bausatz verwendet haben  :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: chilipepper am 20.07.2011 20:09
Welches TAD Forum bitte?? hab ich was verpasst??  ???

gruss
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 20.07.2011 23:18
Hallo Chili,

der TA? hat keine Möglichkeit die Bias für dei Endröhren zu justieren.
Ist mit Orange Drops ausgestattet., die meisten hier haben Mallory's verwendet.
TA? hat seine "eigenen" Trafos.
Viele haben den JJ 40-20-20-20 Elko genommen, statt den "originalen mondpreisigen"

Wie ein Selbstbau PR klingt weißt du, wenn er fertig ist.  ;D

bis denn

Herbert


Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: chilipepper am 21.07.2011 08:33
 ;D Danke für den hinweis.

Ich denke das ein selbstbau Princeton wirklich cool klingt.
ich muss mir so nen Bausatz zum Geburtstag schenken lassen!
;D

lg
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dozer am 29.07.2011 14:35
Hallo an Alle!

Oje, jetzt habt ihr mich auch soweit das ich ernsthaft überlege mir einen Princeton zu bauen!

Doch da ich leider keinen antesten kann, hab ich da noch `ne Frage:
Sind der TT66 und der Princeton lautstärketechnisch vergleichbar?
( haben ja beide so um die 18W ) Und wie verhält es sich denn mit dem Zerrverhalten,
wäre das auch vergleichbar? Ich möchte nämlich nicht dass der Brüllwürfel zu früh zerrt ;)

Bauen würd ich den Kleinen mit `nem schmucken 12"er EVM, zumindest so der Plan, mal sehen
was mein Zwiebelleder dazu sagt ;)

Schönen Gruss
Andi
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dknia am 29.07.2011 14:55
Zitat
Sind der TT66 und der Princeton lautstärketechnisch vergleichbar?
( haben ja beide so um die 18W ) Und wie verhält es sich denn mit dem Zerrverhalten,
wäre das auch vergleichbar? Ich möchte nämlich nicht dass der Brüllwürfel zu früh zerrt
 

zu 1 ja, wenn du im TT 66 die KT 66 hast.

zu 2 Das "Zerrverhalten" ist nicht vergleichbar, der PR bleibt länger clean.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dozer am 29.07.2011 23:24
Hi!

Ja, ich finde der TT66 klingt mit der KT66 am Besten!

Das passt ja wunderbar, da muss ich nur noch die Finanzierung überdenken ;)

Danke &
Lg
Andi
Titel: Re:Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 31.07.2011 00:39
Da sind wir ja alle mal gespannt, was am Ende dabei herauskommt!

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: dozer am 1.08.2011 10:05
Hi Bernd!

Naja, bei Deiner tollen "Vorarbeit" kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen ;)
Danke nochmal!

Nur dauerts bei mir immer ewig bis ich mit einem Amp fertig bin  ;D
Mein Trainwreck Express ist eigentlich schon seit über einem Jahr fertig, aber
die Holz-Behausung zieht sich jetzt schon ewig hin, und gestern habe ich, bevor alles
zum lackieren geht, die dazu passende 1x12er zusammengebastelt. Mehr dann in einem
anderen Thread wenn ich endlich fertig werde...

Und beim Princeton schwebt mir da auch ein edles Holz Gehäuse vor... :devil:

Lg
Andi
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 25.10.2013 13:49
hi princeton freunde,

alter thread aber immer noch der beste princeton thread. deshalb:

ich hab nun auch einen princeton gebaut. nicht ganz nach Bernds plan aber mit unterstützung dessen.

klingt alles ziemlich toll. doch eine frage zum vibrato hätte ich da nochmal.

ich bin der meinung, dass mein vibrato nicht so richtig fender style klingt, wie ich mir das wünschen würde. schwer zu beschreiben, aber es klingt etwas lasch.
technisch ist alles prima, da ist nix kaputt. bin mir sicher, dass es  rein bauteilauswahl bedingt ist.

ganz spezifisch der kondensator auf dem bias board. ich habe dort einen 50uF. laut Fender ist dort aber ein 25uF vorgesehen. kann es sein, dass sich die höhere kapazität negativ auf das tremolo verhalten auswirkt?

Bernd hat in seinem neusten update nun auch auf 47uF erhöht in dieser position.
hat jemand eine meinung dazu?


wer lust auf pics hat:
https://picasaweb.google.com/useme2305/Fender65PrincetonReverb
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 25.10.2013 14:04
ist eine schöne arbeit, gz!
eins macht mich stutzig, aber vielleicht erkenne ich das auf dem photo nicht richtig; ist der schutzerder mit einer trafoschraube mit-festgemacht? falls ja, solltest du das dringend ändern; gehört mittles separater schraube ans chassis
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 25.10.2013 14:12
wie konntest du das denn erkennen? aber stimmt! danke für den tipp.

die sache mit dem vibrato juckt mich aber trotzdem.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Martino am 25.10.2013 14:22
wie konntest du das denn erkennen? aber stimmt! danke für den tipp.

wenn man das letzte bild vergrössert, verschwidet der draht etwa dort :)

die sache mit dem vibrato juckt mich aber trotzdem.

sorry, bin kein vibrato-spezialist. ich hab das immer weggelassen ;) evt meldet sich noch einer.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Striker52 am 25.10.2013 19:18
Hi, auf dem Bias-Board deine einzige Abweichung ist, dann kannst du das ja einfach ausprobieren. Es scheint übrigens so, als ob auch C19 und C20 bei Bernd verändert wurden?
Gruß Axel
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 27.10.2013 15:08
Der 50müh-Kondensator soll nur den Brumm weiter drücken. Sonst ist nix verändert.
Mit dem Vibrato hat das nichts zu tun. Der moduliert die Bias-Vorspannung ja erst nach deren Stabilisierung, bzw. Glättung.

Gruß,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 28.10.2013 22:54
ah ok. danke für die rückmeldung.

hab grad noch einen kleinen fehler in deiner stückliste gefunden.
es sollten vier novalsockel sein...bei dir sind nur drei aufgeführt.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 19.07.2015 14:36
Hallo Gemeinde,

ich hoffe, Ihr verdreht nicht die Augen, wenn ich diesen alten Thread wieder ausgrabe. Aber ich hab nun mal in den vergangenen Wochen einen 1164er Princeton Reverb nach Bernds Anleitung gebaut. Naja, fast. Das Chassis habe ich nicht selber hergestellt, sondern in der Apotheke fertig gekauft. Ebenso den Netztrafo, da es anscheinend nirgendwo eine Alternative gibt, mit der die 5U4GB GRR mit den notwendigen 3 A versorgt werden kann.
Und das Holzgehäuse habe ich maßlich auf das Apo-Chassis angepaßt, das weicht um 2 mm ab.

Nun hab ich ihn fertig zusammengelötet. Die erste Inbetriebnahme habe ich gemäß Bernds Tipp mit der vorgeschalteten 100-W-Glühbirne durchgeführt. Sie leuchtet, Mist!  :(

Ich habe dann alle Röhren raus und erstmal die Wechselspannungen gemessen, sind alle OK.
Dann hab ich die GRR rein und wieder eingeschaltet. Die 100W-Birne leuchtet nicht auf. die HV-Gleichspannungen liegen bei 455 V.
Nun möchte ich weitere Röhren einsetzen um den Fehler/Kurzschluß einzukreisen. Welche Röhren sollte man zuerst einsetzen? Die beiden Endstufenröhren oder Vorstufenröhren? Und wenn Vorstufenröhren: welche? Stück für Stück oder gleich alle?

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: brg am 19.07.2015 19:52
Hi Kurt,

mach mal ein paar Bilder

/herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 19.07.2015 21:20
Hallo Herbert,

gerne. Erstmal von den Teilen, die mir einigermaßen gelungen sind, z.B. Holzgehäuse (gedübelt, nicht fingerverzinkt).
Der Lautsprecher tanzt für einen PR ziemlich aus der Reihe: kein Jensen C10Q oder C10R, sondern ein Eminence RF10C, die Keramikvariante des Red Fang 10, der wg. des Alnico-Magneten sündhaft teuer ist. Der RF10C ist dagegen bezahlbar, aber in EU noch nicht erhältlich, ich hab ihn direkt aus USA importiert. Ich hab mir alle Soundbeispiele auf der Eminence-Website angehört, von den bezahlbaren gefiel er mir am besten.

Aber zurück zu meinem Kurzschluß. Kann es am Hall- oder am Ausgangstrafo liegen? Was müssten die Trafos denn so an Ohm'schen Widerständen haben? Könnte es sein, dass da im OT sekundär ein Kurzschluß ist?

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 19.07.2015 23:46
Hallo Herbert,

gerne. Erstmal von den Teilen, die mir einigermaßen gelungen sind, z.B. Holzgehäuse (gedübelt, nicht fingerverzinkt).
Der Lautsprecher tanzt für einen PR ziemlich aus der Reihe: kein Jensen C10Q oder C10R, sondern ein Eminence RF10C, die Keramikvariante des Red Fang 10, der wg. des Alnico-Magneten sündhaft teuer ist. Der RF10C ist dagegen bezahlbar, aber in EU noch nicht erhältlich, ich hab ihn direkt aus USA importiert. Ich hab mir alle Soundbeispiele auf der Eminence-Website angehört, von den bezahlbaren gefiel er mir am besten.

Aber zurück zu meinem Kurzschluß. Kann es am Hall- oder am Ausgangstrafo liegen? Was müssten die Trafos denn so an Ohm'schen Widerständen haben? Könnte es sein, dass da im OT sekundär ein Kurzschluß ist?

Danke + Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

zum "sekundärseitigen Kurzschluß"....

Selbst wenn Du die Sekundärseite "extern" kurzschließt, fließt in Ruhe kein zusätzlicher Strom durch die Röhren.... Die Sekundärseite kommt erst bei Ansteuerung ins Spiel.

Meßwerte auf der Ausgangsseite sind immer im  Zehntel bis OhmBereich....
du kannst als Erstes mal kurz die Vorstufenröhren einsetzen... Da raucht maximal ein Widerstand ab.

Meine Vermutung sind eher die Endstufenröhren...
...Oder der Bias - Diese Sicherung - die fliegt nicht?



Grüße

Jochen

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Nils H. am 20.07.2015 09:44
Moin,

Nun hab ich ihn fertig zusammengelötet. Die erste Inbetriebnahme habe ich gemäß Bernds Tipp mit der vorgeschalteten 100-W-Glühbirne durchgeführt. Sie leuchtet, Mist!  :(

nur mal zur Klärung: Was heißt "sie leuchtet"? Von welcher Intensität reden wir hier?

Dass die Glühbirne ein wenig vor sich hin glimmt ist normal, "aus" ist sie eigentlich nie. Bei meinen Amps ist es so, dass die Birne beim Einschalten kurzzeitig aufblitzt, um dann gemächlich vor sich hin zu glimmen.

Ich würde die Röhren eine nach der anderen einsetzen und vermutlich mit der vordersten (V1) anfangen.

Gruß, Nils
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 20.07.2015 22:28
Hallo Jochen, hallo Nils,

die Feinsicherungen brennen nicht durch.

Dass die Glühbirne ein wenig vor sich hin glimmt ist normal, "aus" ist sie eigentlich nie. Bei meinen Amps ist es so, dass die Birne beim Einschalten kurzzeitig aufblitzt, um dann gemächlich vor sich hin zu glimmen.

So ist es auch. Sie glimmt mal kurz auf, vielleicht so hell wie eine 15 W Birne, dann läßt sie wieder nach.

Ich hab nun mal eine Röhre nach der anderen eingesetzt, angefangen mit der GRR, dann zusätzlich die V1, dann V1+V2 etc. bis V1-V4, dann alle Röhren (die Endstufenröhren hab ich gleich beide eingesetzt). Vor jedem Röhren-Einsetzen hab ich die Filterkondensatoren entladen.

Mit jeder weiteren Röhre ist das anfängliche Aufglimmen etwas stärker, es glimmt sogar immer in 2 Stufen auf, erst leicht, dann etwas stärker, dann geht sie auf ein niedrigeres konstantes Niveau zurück. Dauerhaft glimmen tut sie erst mit allen 4 Vorstufenröhren, aber nur extrem schwach. Setze ich dann auch noch die Enstufenröhren ein, glimmt sie nach den ersten beiden Aufleuchtern dauerhaft, etwa wie eine 5-10 W Birne.

Ich habe dabei jedesmal die HV-Spannungen gemessen. Mit allen Röhren (und vorgeschalteter 100-W-Birne) sind die Gleichspannungen viel zu niedrig:
A: 304 V  (Soll: 420 V)
B: 295 V  (Soll: 400 V)
C: 239 V  (Soll: 320 V)
D: 184 V  (Soll: 240 V)
Natürlich sind auch die Spannungen an Pin 1 der Vorstufenröhren entsprechend zu niedrig, z.B. an V1 Pin 1: 115 V (Soll: 160 V).

Schließt man eine Gitarre an, kommen aus dem Amp zwar Töne, aber von Verstärkung kann dabei keine Rede sein.

Liegt das alles an der 100-W-Birne? Kann der Amp mit der vorgeschalteten Birne gar nicht richtig ausprobiert werden? (Dann hätte ich Bernd Brieskorns wertvollen Tipp hierzu ziemlich mißverstanden) Kann ich  eurer Meinung nach die Birne ohne großes Risiko einfach mal weglassen?

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 20.07.2015 22:45
Ach ja, Nachtrag:
GRR Heizspannung lag bei 4,75 V, die Heizspannung der übrigen Röhren bei ca. 6,1 V.
Biasstrom von V6 lag (mit vorgeschalteter Glühbirne) bei rund 90 mA! Bisschen hoch oder? Normal sind doch so 18 mA!? Liegt das auch an der zu geringen Anodenspannung (wegen der 100-W-Birne)?

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Nils H. am 20.07.2015 22:46
Für mich hört sich das alles normal an. Dass die Spannungen zu niedrig sind, liegt in der Tat an der Birne. Die Glühbirne ist ein Kaltleiter, wenn sie kalt ist, ist der ohmsche Widerstand fast Null. Wird sie von Strom durchflossen, wird der Glühfaden heiß, und der Widerstand steigt an - bis zum Warmwiderstand von rund 500 Ohm (R = U² / P = 230V*230V/100W). Der Widerstand in Deinem Aufbau liegt irgendwo dazwischen, Du hast also einen Ohmschen Widerstand in Reihe mit dem Netztrafo. Spasseshalber kannst Du ja mal messen, wieviel Spannung (AC) der Netztafo primärseitig sieht.

Mit der Birne davor wird auch die Heizspannung viel zu niedrig und die Röhren somit unterheizt sein - vermutlich der Primärgrund, warum nix vernünftiges raus kommt. Die Birne dient einzig als Strombegrenzer; wenn der Aufbau oder eine Komponente fehlerhaft ist, wird der primärseitige Strom durch die Birne begrenzt, so dass nix abrauchen sollte.

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen; ICH würde die Birne rausnehmen und den Amp durchmessen. Sicherheit zuerst: Schutzbrille, den nötigen Respekt, und eine Hand am Ausschalter - im Idealfall hat man einen Not-Aus an der Werkbank  ;D .
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Nils H. am 20.07.2015 22:49
Ach ja, Nachtrag:
GRR Heizspannung lag bei 4,75 V, die Heizspannung der übrigen Röhren bei ca. 6,1 V.
Biasstrom von V6 lag (mit vorgeschalteter Glühbirne) bei rund 90 mA! Bisschen hoch oder? Normal sind doch so 18 mA!? Liegt das auch an der zu geringen Anodenspannung (wegen der 100-W-Birne)?

Gruß
Kurt

Der Trafo liefert völlig falsche Spannungen, die BIAS-Spannung stimmt deswegen ebenfalls nicht, sie ist (Achtung:) zu wenig negativ, entsprechend ist der Ruhestrom zu hoch. 90 mA ist allerdings echt viel für eine 6V6 gerade im unterheizten Zustand und mit zu niedriger Anodenspannung, da geht der Strom eher runter, und er sollte bei beiden 6V6 in etwa gleich sein. Da stimmt was nicht, scheint, die hat einen Schuss...

Wenn Du sicher gehen willst, setzt Du erst nur die Vorstufenröhren ein, nimmst die Birne raus, und misst, ob die Gittervorspannung der Endröhren mit dem übereinstimmt, was Bernd in seinem Plan angibt.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 20.07.2015 22:50
Hallo Jochen, hallo Nils,

die Feinsicherungen brennen nicht durch.

So ist es auch. Sie glimmt mal kurz auf, vielleicht so hell wie eine 15 W Birne, dann läßt sie wieder nach.

Ich hab nun mal eine Röhre nach der anderen eingesetzt, angefangen mit der GRR, dann zusätzlich die V1, dann V1+V2 etc. bis V1-V4, dann alle Röhren (die Endstufenröhren hab ich gleich beide eingesetzt). Vor jedem Röhren-Einsetzen hab ich die Filterkondensatoren entladen.

Mit jeder weiteren Röhre ist das anfängliche Aufglimmen etwas stärker, es glimmt sogar immer in 2 Stufen auf, erst leicht, dann etwas stärker, dann geht sie auf ein niedrigeres konstantes Niveau zurück. Dauerhaft glimmen tut sie erst mit allen 4 Vorstufenröhren, aber nur extrem schwach. Setze ich dann auch noch die Enstufenröhren ein, glimmt sie nach den ersten beiden Aufleuchtern dauerhaft, etwa wie eine 5-10 W Birne.

Ich habe dabei jedesmal die HV-Spannungen gemessen. Mit allen Röhren (und vorgeschalteter 100-W-Birne) sind die Gleichspannungen viel zu niedrig:
A: 304 V  (Soll: 420 V)
B: 295 V  (Soll: 400 V)
C: 239 V  (Soll: 320 V)
D: 184 V  (Soll: 240 V)
Natürlich sind auch die Spannungen an Pin 1 der Vorstufenröhren entsprechend zu niedrig, z.B. an V1 Pin 1: 115 V (Soll: 160 V).

Schließt man eine Gitarre an, kommen aus dem Amp zwar Töne, aber von Verstärkung kann dabei keine Rede sein.

Liegt das alles an der 100-W-Birne? Kann der Amp mit der vorgeschalteten Birne gar nicht richtig ausprobiert werden? (Dann hätte ich Bernd Brieskorns wertvollen Tipp hierzu ziemlich mißverstanden) Kann ich  eurer Meinung nach die Birne ohne großes Risiko einfach mal weglassen?

Danke + Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

ich hab zwar die Anweisungen von Berd nicht duchgelesen - Sorry,

aber die Birne ist eine Art "Sicherung", die Dir hilft rechtzeitig auszuschalten, wenn etwas "vom Bein weg nicht stimmt"
Das ist nicht für einen kompletten Funktionstest geeignet, weil der Widerstand der Birne alles bestimmungsgemäß zusammenbrechen lässt

miss noch kurz den Strom, der durch die Endröhren im jetzigen Zustand - mit Birne - fließt... Kurze Berichterstattung, welche negative Gitervorspannung Du hast - und welcher Strom fließt - dann sehen wir weiter. OK?


Grüße


Jochen

PS: und das
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: geowicht am 21.07.2015 17:20
Hallo,
 hat zwar mit dem beschriebenen Verhalten nichts zu tun, aber auf Bild 4279 sieht es so aus als ob der tip der rechten Buchse kontakt zu Masse bekommen könnte, wenn man einen Stecker anschließt. Vielleicht ist es aber auch nur aus der perspektive nicht gut zu erkennen.
Grüße
G.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 21.07.2015 22:13
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps.

@geowicht: die Perspektive täuscht, der Buchsenkontakt bildet keinen Kurzschluß zu Masse.

@cca88: die Biasspannung, die lt. Bernds Plan -37 V haben soll, liegt im Betrieb mit vorgeschalteter Glühbirne bei -24 V. An den Pins 5 der beiden Endstufenröhren liegen -22,5 V an. Strom durch die Endstufenröhre? Was meinst du? Den Biasstrom? Der liegt - mit Glühbirne - bei besagten 90 mA. Oder welchen Strom sonst? Und wie soll ich den messen?

So, dann hab ich's gewagt und die Glühbirne weggelassen, aber auch erstmal die beiden Endstufenröhren.
Nach dem Einschalten war auch alles ok, kein Abrauchen eines Bauteils oder so. Die gemessenen Spannungen:
Heizstrom GGR: 5,1 V ~
Heizstrom Rest: 6,5 V ~
HV-Gleichspannungen:
A: 452 V
B: 443 V
C: 353 V
D: 265 V
Biasspannung: -29 V / Gittervorspannung an Pin 5 von V5 und V6: -28,5 V. Durchs Trimpoti hab ich das mal auf ca. -34 V erhöht.
Ferner an Pin 1 von:
V1: 161 V (Soll: 160 V)
V2: 438 V (Soll: 400 V)
V3: 173 V (Soll: 160 V)
sowie an Pin 4 von:
V5 und V6: 443 V (ist natürlich identisch mit B solange keine Röhre eingesetzt ist).

Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus.  Soll ich jetzt mal die Endstufenröhren reintun und anmachen?  ::)

Und noch ne Frage: Bernd Brieskorn hat in seinem Schaltplan den orangen Anschluss des Netztrafos auf Masse gelegt, in seinem Wiring Layout aber fehlt das.  Soll ich den noch anschließen?
Und was macht man am besten mit den restlichen Anschlüssen des Netztrafos (Primärseitige Anschlüsse für 220V und 240 V)?

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.07.2015 09:41
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps.

@geowicht: die Perspektive täuscht, der Buchsenkontakt bildet keinen Kurzschluß zu Masse.

@cca88: die Biasspannung, die lt. Bernds Plan -37 V haben soll, liegt im Betrieb mit vorgeschalteter Glühbirne bei -24 V. An den Pins 5 der beiden Endstufenröhren liegen -22,5 V an. Strom durch die Endstufenröhre? Was meinst du? Den Biasstrom? Der liegt - mit Glühbirne - bei besagten 90 mA. Oder welchen Strom sonst? Und wie soll ich den messen?

So, dann hab ich's gewagt und die Glühbirne weggelassen, aber auch erstmal die beiden Endstufenröhren.
Nach dem Einschalten war auch alles ok, kein Abrauchen eines Bauteils oder so. Die gemessenen Spannungen:
Heizstrom GGR: 5,1 V ~
Heizstrom Rest: 6,5 V ~
HV-Gleichspannungen:
A: 452 V
B: 443 V
C: 353 V
D: 265 V
Biasspannung: -29 V / Gittervorspannung an Pin 5 von V5 und V6: -28,5 V. Durchs Trimpoti hab ich das mal auf ca. -34 V erhöht.
Ferner an Pin 1 von:
V1: 161 V (Soll: 160 V)
V2: 438 V (Soll: 400 V)
V3: 173 V (Soll: 160 V)
sowie an Pin 4 von:
V5 und V6: 443 V (ist natürlich identisch mit B solange keine Röhre eingesetzt ist).

Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus.  Soll ich jetzt mal die Endstufenröhren reintun und anmachen?  ::)

Und noch ne Frage: Bernd Brieskorn hat in seinem Schaltplan den orangen Anschluss des Netztrafos auf Masse gelegt, in seinem Wiring Layout aber fehlt das.  Soll ich den noch anschließen?
Und was macht man am besten mit den restlichen Anschlüssen des Netztrafos (Primärseitige Anschlüsse für 220V und 240 V)?

Danke + Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

was mir noch nicht schmeckt ist der Strom von 90mA durch die Endröhre - oder Endröhren....

trotz reduzierter Betriebsspannung. Ist jetzt nur ein Bauchgefühl...

Die Sicherung ist ja für die HV - oder? mit ner 100mA flink könnte man vielleicht den Versuch wagen. Aber ohne Gewär
Wenn es meiner wäre, würde ich die GR kurzfristig mit Dioden ersetzen einen dicken Längswiederstand rein und mal vorsichtig mit angeschlossenen Meßinstrumenten am Regeltrafo hochfahren mit der Hand ganz nah am Notaus ;)

Wie hast Du da gemessen?

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.07.2015 13:29
Hallo Jochen,

ich hab den Biasstrom mit einem selbst zusammengelöteten Tube-Town-Meßadapter ermittelt, d.h. Millivolts am 1-Ohm-Meßwiderstand.
Vielleicht hab ich dabei einen Fehler gemacht. Ich machs mit vorgeschalteter Glühbirne nochmal. Sollte der Strom dann irgendwo zwischen 10 und 30 mA liegen, probier ich's auch ohne Glühbirne.

Regeltrafo hab ich keinen. Für einen Quick-and-dirty-Diodengleichrichter hab ich auch keine Teile da.
Die reguläre Feinsicherung hat 1 A und ist träge. Eine flinke 100 mA Sicherung würde doch beim Einschalten auf jeden Fall fliegen, oder?

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.07.2015 15:01
Hallo Jochen,

ich hab den Biasstrom mit einem selbst zusammengelöteten Tube-Town-Meßadapter ermittelt, d.h. Millivolts am 1-Ohm-Meßwiderstand.
Vielleicht hab ich dabei einen Fehler gemacht. Ich machs mit vorgeschalteter Glühbirne nochmal. Sollte der Strom dann irgendwo zwischen 10 und 30 mA liegen, probier ich's auch ohne Glühbirne.

Regeltrafo hab ich keinen. Für einen Quick-and-dirty-Diodengleichrichter hab ich auch keine Teile da.
Die reguläre Feinsicherung hat 1 A und ist träge. Eine flinke 100 mA Sicherung würde doch beim Einschalten auf jeden Fall fliegen, oder?

Gruß
Kurt

Hallo Kurt,
wieviele Sicherungen sind in der Kiste? Da ist doch dieser Sicherungshalter intern - oder hab ich mich verschaut?

Abgesehen davon würde ich auf keinen Fall - grad jetzt wo Du Dir nicht sicher bist - eine 1AT als Netzsicherung nehmen.

Rechne mal ganz kurz den Strombedarf der Kiste durch. Da bist Du von 1A weit weg. In meinem 5E3 werkelt eine träge 315mA seit Jahren ohne Murren und Knurren. Der hat auch nur zwei Vorstufenröhren weniger, zieht aber im Leerlauf in der Endstufe deutlich mehr - natürlich mit weniger Anodenspannung....

Grüße

Jochen

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Nils H. am 22.07.2015 18:47
In meinem 5E3 werkelt eine träge 315mA seit Jahren ohne Murren und Knurren. Der hat auch nur zwei Vorstufenröhren weniger, zieht aber im Leerlauf in der Endstufe deutlich mehr - natürlich mit weniger Anodenspannung....

Mal als weitere Referenz: In meinem 35W-Dreikanaler ist eine 500mA-Primärsicherung verbaut, zwei 6L6 mit 48mA Ruhestrom, sieben 12AX7. 1AT scheint mir auch sehr viel zu sein.

Wenn kein Messfehler vorliegt, dann sind 90mA (bei vorgeschalteter Birne, richtig?) für eine 6V6 viel zuviel. Das sind bei 304V 27W statische Verlusteistung, 13W über der zulässigen. Die Anodenbleche müssten doch hell rot geleuchtet haben... die 90mA erklären auch, warum Die Spannungen so weit im Keller sind.

Ich denke, die Röhre, an der Du 90 mA gemessen hast, ist Schrott.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Robinrockt am 22.07.2015 18:55
Hallo,

denke auch es wäre das einfachste eine heile Röhre ein zu setzen (von der du weißt das sie ok ist) und dann den Amp ein zu schalten. Die Spannungen sehen doch ganz gut aus.
Dann klappt es oder nicht :devil:
No risk no fun.
Ernsthaft, viel mehr als ein defekte Röhre kann es doch nicht sein. Evtl. doch noch mit einer zusätzlichen Sicherung.

Viele Grüße,
Robin
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.07.2015 22:02
Hallo Gemeinde,

ich hab die Biasströme nochmal gemessen: mit vorgeschalteter 100W-Glühbirne hatte V5 nur mA und V6 nur 11 mA Biasstrom. Also alles ok, keine Ahnung, warum ich letztens 90 mA abgelesen habe ...  ???

Also habe ich den Amp mit voller Röhrenbestückung ans Netz gehängt. Kein Abrauchen, kein Qualmen, kein Knacken, alles ruhig.
Gitarre angestöpselt und - Enttäuschung. Der Amp verstärkt fast überhaupt nicht, bei voll aufgedrehtem Volume nicht mal Zimmerlautstärke, dafür verzerrt er ziemlich. Bei Volume auf 50 % klingt's ziemlich clean, allerdings hört man fast nix.

Spannungen: Heizspannungen 5,1 V~ (GGR) und 6,3 V~ (alle anderen)
Gleichspannungen HV:
A: 403 V  (Soll: 420 V)
B: 392 V  (Soll: 400 V)
C: 313 V  (Soll: 320 V)
D: 235 V  (Soll: 240 V)
Kathodenspannungen:
V1-1: 142 V (Soll: 160 V)
V2-1: 388 V (Soll: 400 V)
V3-1: 154 V (Soll: 160 V)
V5-4: 392 V
V6-4: 392 V
Biasspannung: -35 V
Biasstrom: V6: 22 mA

Vielleicht sind's doch die Endstufenröhen (oder eine davon). Leider hab ich keine als Ersatz, ist halt mein erster Amp mit 6V6-Röhren. Kann man sie gefahrlos durch 6L6 tauschen?
Oder hat sonst noch jemand einen Tipp?

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.07.2015 22:06
Nachtrag:
Vorstufenröhren hab ich alle schon getauscht, ohne nennenswerten Effekt.
Alle anderen Regler (Treble, Bass, Reverb, Speed, Intensity) funktionieren, soweit man Treble und Bass bei den geringen Lautstärken beurteilen kann. Aber Reverb und Tremolo funktionieren auf jeden Fall.

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.07.2015 22:25
Hallo Gemeinde,

ich hab die Biasströme nochmal gemessen: mit vorgeschalteter 100W-Glühbirne hatte V5 nur mA und V6 nur 11 mA Biasstrom. Also alles ok, keine Ahnung, warum ich letztens 90 mA abgelesen habe ...  ???

Also habe ich den Amp mit voller Röhrenbestückung ans Netz gehängt. Kein Abrauchen, kein Qualmen, kein Knacken, alles ruhig.
Gitarre angestöpselt und - Enttäuschung. Der Amp verstärkt fast überhaupt nicht, bei voll aufgedrehtem Volume nicht mal Zimmerlautstärke, dafür verzerrt er ziemlich. Bei Volume auf 50 % klingt's ziemlich clean, allerdings hört man fast nix.

Spannungen: Heizspannungen 5,1 V~ (GGR) und 6,3 V~ (alle anderen)
Gleichspannungen HV:
A: 403 V  (Soll: 420 V)
B: 392 V  (Soll: 400 V)
C: 313 V  (Soll: 320 V)
D: 235 V  (Soll: 240 V)
Kathodenspannungen:
V1-1: 142 V (Soll: 160 V)
V2-1: 388 V (Soll: 400 V)
V3-1: 154 V (Soll: 160 V)
V5-4: 392 V
V6-4: 392 V
Biasspannung: -35 V
Biasstrom: V6: 22 mA

Vielleicht sind's doch die Endstufenröhen (oder eine davon). Leider hab ich keine als Ersatz, ist halt mein erster Amp mit 6V6-Röhren. Kann man sie gefahrlos durch 6L6 tauschen?
Oder hat sonst noch jemand einen Tipp?

Danke + Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

nachdem die Spannungen wohl halbwegs stimmen - habs jetzt nur ohne Konzentration überflogen - Du hast beide Endstufenröhren auf den Ruhestrom gemessen - oder?

Irgendwo wirst Du einen kleinen Bock in der Schaltung haben....

HAst Du ein Oszi - oder Zugang zu einem - und/oder jemandem der damit umgehen kann?

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.07.2015 22:50
Hallo Jochen,

ich habe - noch mit der 100W-Birne vorgeschaltet - mal die eine, mal die andere Endstufenröhre auf Biasstrom gemessen. Sie waren nicht gleich, aber beide in gleicher Größenordnung.
Im Normalbetrieb - ohne 100W-Birne - hab ich bisher nur die eine Röhre (V6) gemessen. Die Röhren sind brandneu und bei TT als Paar bestellt, also sind sie wohl auch eingemessen/überprüft worden.

Ein Oszi habe ich nicht. Es wohnt ein angeblich recht guter Amp-Tech hier bei mir im Dorf - aber der ist halt Profi und kostet Kohle. Er wäre mein letzter Ausweg.

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.07.2015 22:56
Hallo Jochen,

ich habe - noch mit der 100W-Birne vorgeschaltet - mal die eine, mal die andere Endstufenröhre auf Biasstrom gemessen. Sie waren nicht gleich, aber beide in gleicher Größenordnung.
Im Normalbetrieb - ohne 100W-Birne - hab ich bisher nur die eine Röhre (V6) gemessen. Die Röhren sind brandneu und bei TT als Paar bestellt, also sind sie wohl auch eingemessen/überprüft worden.

Ein Oszi habe ich nicht. Es wohnt ein angeblich recht guter Amp-Tech hier bei mir im Dorf - aber der ist halt Profi und kostet Kohle. Er wäre mein letzter Ausweg.

Gruß
Kurt

Hallo Kurt,
nach deine letzten Berichten glaub ich auch nicht mehr, daß es an den Röhren liegt....

Heh einfach die gesamte Schaltung ganz unten auf der Bodenkrume durch und schau wo der Hund begraben ist....

Irgendwo ist irgendein - möglicherweise total lapidarer - Fehler in deinem Aufbau

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: brg am 23.07.2015 08:32
Hallo Kurt,

da dein Aufbau sehr sauber und übersichtlich aussieht, wird es mit Bernds Plan kein Problem sein den Fehler zu finden . Prüfe einfach jede Verbindung, Stück für Stück und hake sie auf dem Plan ab. Das kann man mit denen Fotos schon fast von hier machen.
Bauteilwerte denke ich hast du vor dem Einlöten sicher zweimal nachgemessen.

Viel Glück

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 23.07.2015 22:25
Hallo zusammen,

Erfolgsmeldung! Ich hab den Fehler gefunden.  8) Es war kein Aufbaufehler, sondern ein Kurzschluß in der Lautsprecher-Klinkenbuchse: der Schaltkontakt wurde beim Einstecken des Klinkensteckers nicht getrennt. Das Problem lag eigentlich nicht in der Buchse sondern am  Klinkenstecker des verwendeten Lautsprecherkabels (stammt aus einem Original Fender-Amp  >:( ), da bei diesem die Einschnürung zwischen Spitze und Masse sehr groß ausfiel, so dass eben der signalführende Kontakt der Buchse nicht genug vom Schaltkontakt weggedrückt wurde (Das Foto zeigt die Stelle, die ich meine, nach Behebung des Fehlers). Mit einem anderen Klinkenstecker (Neutrik) gab's das Problem nicht. Man möchte meinen, das Zeug wäre genormt und die Toleranzen entsprechend klein.

Es war also ein Kurzschluß statt eines Lautsprechers am Output. Ein Wunder, dass dann überhaupt was zu hören war und noch ein Wunder, dass der Amp nicht kaputt ging! Heißt es nicht immer, man darf einen Röhrenamp nicht ohne Last am Ausgang betreiben?

Jedenfalls funzt er jetzt. Und er klingt einfach ... saugeil!  :guitar:

Danke nochmals für eure Hilfestellung!
Seid ihr noch an weiteren Fotos interessiert?

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 23.07.2015 22:31
Nachtrag für Jochen:

Der Biasstrom der beiden Endstufenröhren liegt bei 21 mA (V5) bzw. 22 mA (V6), bei -35 V Biasspannung. Also alles im grünen Bereich!  :bier:

Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 23.07.2015 22:38
Hallo zusammen,

Erfolgsmeldung! Ich hab den Fehler gefunden.  8) Es war kein Aufbaufehler, sondern ein Kurzschluß in der Lautsprecher-Klinkenbuchse: der Schaltkontakt wurde beim Einstecken des Klinkensteckers nicht getrennt. Das Problem lag eigentlich nicht in der Buchse sondern am  Klinkenstecker des verwendeten Lautsprecherkabels (stammt aus einem Original Fender-Amp  >:( ), da bei diesem die Einschnürung zwischen Spitze und Masse sehr groß ausfiel, so dass eben der signalführende Kontakt der Buchse nicht genug vom Schaltkontakt weggedrückt wurde (Das Foto zeigt die Stelle, die ich meine, nach Behebung des Fehlers). Mit einem anderen Klinkenstecker (Neutrik) gab's das Problem nicht. Man möchte meinen, das Zeug wäre genormt und die Toleranzen entsprechend klein.

Es war also ein Kurzschluß statt eines Lautsprechers am Output. Ein Wunder, dass dann überhaupt was zu hören war und noch ein Wunder, dass der Amp nicht kaputt ging! Heißt es nicht immer, man darf einen Röhrenamp nicht ohne Last am Ausgang betreiben?

Jedenfalls funzt er jetzt. Und er klingt einfach ... saugeil!  :guitar:

Danke nochmals für eure Hilfestellung!
Seid ihr noch an weiteren Fotos interessiert?

Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

schön, daß es funzt....

Fotos werden immer gern genommen....

bzgl. "ohne Last" und komisch daß noch was durchkommt...

Der Fall mit "Kurzschluß" ist eine "extreme Last" - "ohne Last" bedeutet, daß der Ausgang offen ist.....
ein Halbleiteramp wäre möglicherweise abgeraucht. Der Kurzschlußschalter in den Fenders ist quasi eine Schutzschaltung. Also keine Angst. Geht zwar etwas an die Endröhren, aber die können das ab :)


 :guitar:

Grüße

Jochen

PS: und die BIasströme sind absolut im grünen Bereich
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: brg am 23.07.2015 23:45
Hi Kurt schön das er geht. Mit 24mA Bias klingt er ein wenig drahtiger. Einen 12 er solltest du probieren . Ich habe vom Forumskollegen einen 12er aus seinem Supersonic - ich werde keinen 10 er mehr verwenden😀

Viel Spaß

Herbert
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 26.07.2015 12:54
kurt, isoliere mal unbedingt deine nicht verwendeten sendondaries am netztrafo!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 29.07.2015 23:19
Hallo miteinander,

danke für die Tipps, die Isolation der freien PT-Kabelenden werde ich beherzigen.
Einen 12er Speaker als Alternative probieren, da kann ich einfach den Lautsprecher aus meinem AB763-Klon umstöpseln. Allerdings wiegt ein guter 12-Zöller auch mehr als ein 10er und ich wollte den Princeton ja auch als möglichst handlichen Zweitamp bauen ... dann ist es doch der Eminence RF10C geworden und er wiegt leider 3,25 kg  ::) - das ist im Vergleich zu einem Jensen C10Q natürlich ein Brett. Aber ein 12er, der mir gefallen würde, ist sicher noch schwerer.

Hier ein paar Fotos wie angekündigt.

Mit dem Ergebnis meines ersten Tolex-Projekts bin ich ganz zufrieden. Hat auch nicht so lange gedauert wie befürchtet und war auch keine so mühsame Arbeit (Bernd Brieskorns Anleitung sei nicht nur deswegen gedankt!!  :danke: ) wie es von dem einen oder anderen in diesem Forum hier beschrieben wurde.

Am meisten Zeit verbraten habe ich mit der Gestaltung der Frontblende, und das obwohl auch hier Bernd excellente Vorlagen bereithält. Allerdings habe ich das Chassis nicht selber gebogen und in einer Aufspannung mit dem Alu-Frontblendenblech gebohrt, sondern ein fertiges Gehäuse gekauft, dessen Lochbild nicht ganz mit Bernds Vorlage übereinstimmte, da war viel Nachmesserei und Anpassungsarbeit notwendig. Doch da ich keine Standbohrmaschine mit Maschinenschraubstock habe, ist mir beim Bohren und Schälen der Löcher der Bohrer hier und da ein wenig verlaufen und die ganze Mühe mit der Anpassung des Lochbilds war vergeblich. Und die Anpassungsarbeit war auch eigentlich unnötig, bis auf die ein wenig aussermittig geratene Pilot Lamp sieht man die Lochüberdeckungsfehler eigentlich nicht. Was man aber sieht, ist, dass die komplette Frontblende durch die ungenaue Bohrmaschinenführung etwas schief geraten ist, sie sitzt an den Eingangsbuchsen höher als an der Pilot Lamp. Bei nächsten Mal werde ich mir also irgendwie und irgendwo doch eine Standbohrmaschine besorgen.
Und die Nahtstelle auf der Frontblende, die ich mitten durch die Beschriftung "Speed" gelegt habe, ist mir ein wenig verrutscht.  :P Naja.

Aber alles in allem gefällt er mir.  :laugh: Vor allem der Sound.  :guitar:

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: carlitz am 30.07.2015 13:01
Sehr schön mit individuellem Touch :-)
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 2.08.2015 00:32
kleiner tip noch für einen etwas rauschärmeren reverb dreh mal die hallsprirale um, sodass dessen cinch-buchsen zur frontseite des amps zeigen. dann sitzt der aufholübertrager nicht direkt unterm netztrafo....bringt wirklich einiges mitunter.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 8.08.2015 17:37
Hallo Kurt,

Ich bin gerade erst auf Deinen Bau aufmerksam geworden.
Toll dass Du ihn dann doch noch zum Laufen gebracht hast. An solchen versteckten, unerwarteten Fehlern hat sich schon so mancher "wund gesucht".
Damit ist, soweit mir bekannt, bisher jedes dieser PR-Projekte mit Erfolg gekrönt worden.

Ich wünsche Dir viel Spass mit dem kleinen Racker.

/Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 10.08.2015 00:26
Hallo Bernd,
hallo Gemeinde,

vor einer Woche musste ich in letzter Minute noch die mikrofonische GRR (eine JJ 5U4GB) tauschen - jetzt ist eine GZ34 drin - , bevor ich mit dem Princeton, ohne ihn richtig antesten zu können,  zum Musikmachen aufbrechen konnte. Ich bin heute aus einem einwöchigen Jazz-Workshop aus Prag (www.czechjazzworkshop.cz) zurückgekommen, auf dem sich der kleine Prince in einer mehrtägigen Feuertaufe bestens bewährt hat. Mein Gitarrendozent dort - Steve Walsh - hat sich gleich auf Anhieb in ihn verliebt (nicht dass ein BFPR eine neue Erfahrung für ihn gewesen wäre, im Gegenteil), er sagte, er würde sich mit meinem Amp wie zu Hause fühlen und er würde perfekt klingen, gerade auch mit diesem Speaker. Er benutzte übrigens den ganzen Kurs lang im Unterricht mit seiner Tele den Input 2 am Princton (und ich den Input 1  8) ).
Wir jammten  :guitar: dann noch über den Jazz-Standard "Someday My Prince(ton) will come"  ;D und der Drops war gelutscht!  :bier:
 :topjob:

Groovige Grüße
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 10.08.2015 12:47
Hallo zusammen,

hier als Nachtrag nochmal ein paar Bilder aus der Holzarbeits- und Lötphase.

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 12.08.2015 09:03
wunderbare arbeit!
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 20.07.2016 23:42
Hallo Gemeinde,

jetzt hole ich diesen Dinosaurierer-Thread nochmals aus der Versenkung, wie schon vor einem Jahr, denn ich habe nochmals einen (meinen zweiten) Princeton Reverb nach Vintage-Man's Plänen gebaut. Und wieder gibt's Probleme.

Irgendwie kommt das Netzteil nicht in die Gänge. An Punkt A messe ich nur 124 V (statt 420!), die übrigen Punkte B, C und D sind entsprechend schwach.
Kurioserweise hatte ich vor ein paar Tagen an Punkt A 340 V gemessen und dem Amp auch schon ein paar Gitarrentöne entlocken können. Aber er war etwas leise und hat früh verzerrt. Die Spannungsmessung (340 V) hat mir dann gezeigt, dass da was noch nicht passen kann.

Ist da irgendwo ein Kriechstrom? Wenn ich den Amp ausschalte, fällt die Spannung am Siebelko verdächtig schnell ab, binnen weniger Sekunden auf unter 50 V.

Beim ersten Einschalten - ich benutze Vintage-Man's Tipp mit der 100-W-GLühbirne in Reihe vor dem Netzstecker - leuchtete die 100W-Birne für mein Dafürhalten ziemlich stark. Ich dachte schon an einen Kurzschluss im Amp.
Und dann stellte ich fest, dass ich vergessen hatte, den Speaker und den Reverb-Tank am Amp einzustöpseln, nach ca. 10 sec schaltete ich ihn wieder aus. Aber der vergessene Speaker sollte eigentlich  nix machen, da die offene Speaker-Klinkenbuchse sich ja kurz schaltet.

Habt Ihr Tipps, woran die extrem schwache Hochspannung (nur 124 V) liegen könnte? Und wie würdet Ihr zur Fehlersuche vorgehen?

Die Gleichrichterröhre (GZ34) hab ich schonmal getauscht, ohne Erfolg. Am Netztrafo-Hochspannungs-Ausgang liegen 2x ca. 340 V Wechselspannung gegen Masse an.

Danke für eure Hilfe.

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 18.09.2016 16:56
Servus,

nachdem mein zweites Princeton-Selbstbau-Projekt die letzten beiden Monate ziemlich vernachlässigt in der Ecke rumstand (auf meinen letzten Hilferuf gab es leider auch keine Reaktion  ??? ), habe ich mich wieder auf die Fehlersuche gemacht.

Und siehe da: die Sekundärsicherung (200 mA) des PTs war durchgebrannt. Wie Bernd Brieskorn auf seiner Webseite auch schreibt, bringt diese Sicherung nicht viel, da ja am Ausgang des PTs immer noch "Hochspannung" - naja, 124 V statt 420 V - anliegt. Der Amp zieht mit dieser durchgebrannten Sicherung  im Leerlauf immer noch 35 W am Netzstecker, mein anderer (funktionierender) Princeton hingegen 61 W ("gemessen" mit so einem handelüblichen Brennenstuhl-Leistungsmeßgerät zwischen Netzstecker und Steckdose).

Also die Sicherung getauscht und erstmal alle Röhren (incl. der GRR) gezogen.
Der PT liefert dann im "totalen" Leerlauf (naja, bis auf die Pilot Lamp) wieder schöne symmetrische 2 x 349 V Wechselspannung gegen Masse. Leerlaufleistungsaufnahme des Amps: 19 W.

Dann die GRR rein und wieder gemessen. So an die 450 V Gleichspannung am Punkt A (Soll: 420 V). Passt schon, so ganz ohne Vor- und Endstufenröhren. Leistungsaufnahme: 21 W.
Der PT scheint also imho OK zu sein.

Dann aber: Endstufenröhren rein. Spannung an A bloß noch 340 V! Und Leistungsaufnahme: über 90 Watt!  :o  Nach ca. 10 sec habe ich in wieder ausgeschaltet. Irgendwo liegt hier der Hase im Pfeffer. Die sekundärseitige Feinsicherung war noch OK.

Ich habe dann gleich mal die Endstufenröhren in meinem anderen Princeton getestet: funktionieren.

Irgendwo muss da also ein Kurzschluss sein, sonst würde der Amp auch ohne Vorstufenröhren keine 90 Watt ziehen. Ich vermute, es könnte der OT sein, der bei der allerersten Inbetriebnahme, als ich den Speaker vergessen hatte anzuschließen, vielleicht durchgebrannt ist? Wie kann man den OT überprüfen, ob er in Ordnung ist?  ???

Ich wäre für Tipps sehr dankbar!

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.09.2016 00:06
Servus.

Keine Tipps :( , also dann hab ich's selber mit try and error probiert und die OTs vom ersten und zweiten PRRV getauscht. Ergebnis: kein Effekt, auch mit "neuem" OT zieht der zweite Amp, nur mit GRR und den beiden 6V6 bestückt, an die 90 W. Und die Spannung an A ist um die 340 V.
Der Kurzschluß bzw. das, was so viel Leistung verbrät und die Hochspannung / den Netztrafo so einbrechen läßt, liegt irgendwo anders.
Weder am OT noch an den Endstufenröhren.

Hat jemand einen Tipp, wie man den Leistungsfresser finden kann?  ???

Danke + Gruß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.09.2016 00:43
Servus.

Keine Tipps :( , also dann hab ich's selber mit try and error probiert und die OTs vom ersten und zweiten PRRV getauscht. Ergebnis: kein Effekt, auch mit "neuem" OT zieht der zweite Amp, nur mit GRR und den beiden 6V6 bestückt, an die 90 W. Und die Spannung an A ist um die 340 V.
Der Kurzschluß bzw. das, was so viel Leistung verbrät und die Hochspannung / den Netztrafo so einbrechen läßt, liegt irgendwo anders.
Weder am OT noch an den Endstufenröhren.

Hat jemand einen Tipp, wie man den Leistungsfresser finden kann?  ???

Danke + Gruß
Kurt

Hallo Kurt,

wie hoch ist der Strom durch die 6V6, wenn der Amp die 90W zieht? Wie siehts es da mit der negativen Gitterspannung aus?

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 22.09.2016 22:35
Hallo Jochen, servus an alle,

manchmal braucht es einfach nur einen Denkanstoß von einem der sich auskennt!  :danke:

Ich hab die Biasspannung und -ströme gemessen: bei 90 W Leistungsaufnahme waren es -22V Biasspannung und 70 mA (!!) Biasstrom. Pro Röhre!  :o  Sie waren ja nie sehr lange bei diesen Bedingungen im Betrieb, aber ich fürchte, sie sind schon ein wenig gealtert!  :-[

Das Bias-Trimpoti war also krass verstellt. Ich habs so justiert, dass der Amp nur noch 60 W Leistung zog und siehe da: -35 V Biasspannung und 22 bzw. 24 mA Biasströme. Und die Hochspannungen sind daraufhin auch in den Soll-Bereich gestiegen:
A: 415 V  (Soll: 420)
B: 404 V  (Soll: 400)
C: 327 V   (Soll: 320)
D: 249 V  (Soll: 240)
Eigentlich hätte ich ja selber drauf kommen müssen, weil wir das gleiche Thema schon bei meinem ersten Princton-Eigenbau angesprochen hatten.  :facepalm:

Der Amp funktioniert jetzt wie er soll.  :guitar: Danke Jochen!  :topjob:

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 22.09.2016 22:59
Hallo Jochen, servus an alle,

manchmal braucht es einfach nur einen Denkanstoß von einem der sich auskennt!  :danke:

Ich hab die Biasspannung und -ströme gemessen: bei 90 W Leistungsaufnahme waren es -22V Biasspannung und 70 mA (!!) Biasstrom. Pro Röhre!  :o  Sie waren ja nie sehr lange bei diesen Bedingungen im Betrieb, aber ich fürchte, sie sind schon ein wenig gealtert!  :-[

Das Bias-Trimpoti war also krass verstellt. Ich habs so justiert, dass der Amp nur noch 60 W Leistung zog und siehe da: -35 V Biasspannung und 22 bzw. 24 mA Biasströme. Und die Hochspannungen sind daraufhin auch in den Soll-Bereich gestiegen:
A: 415 V  (Soll: 420)
B: 404 V  (Soll: 400)
C: 327 V   (Soll: 320)
D: 249 V  (Soll: 240)
Eigentlich hätte ich ja selber drauf kommen müssen, weil wir das gleiche Thema schon bei meinem ersten Princton-Eigenbau angesprochen hatten.  :facepalm:

Der Amp funktioniert jetzt wie er soll.  :guitar: Danke Jochen!  :topjob:

Groovigen Grooß
Kurt

gerne

schön dass es geholfen hat

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 24.09.2016 16:14
Ich hätte nicht gedacht, dass man mit der Biasspannungseinstellung den ganzen Amp in die Knie zwingen kann! Man liest immer: ja, so ein bisschen hin und her stellen, um das Übergangsverhalten der Endstufenröhren in die Verzerrung weicher oder härter einzustellen ... hab ich ja auch schon mal so gemacht. Aber dass man die Röhren dabei so kraß auf volle Leistung laufen lassen kann - verblüffend!

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Bastelfixx am 24.10.2016 19:06
Liebe Freunde,
nachdem ich auf diesen wunderbaren Bericht gestoßen bin und dadurch auf Bernd´s SUPER-Bauplan gestoßen wurde, habe ich mich auch entschlossen, mir einen Fender Princetown Reverb-Amp zu bauen. Vorkenntnisse hinsichtlich Amp-Bau hatte ich nur über einen Madamp A15Mk2 und einen Fender-Reverb. Ansonsten hatte ich natürlich einen ganze Sack Effekte gebaut.
Nun ja, es ist vollbracht. Besonders danke ich dabei Bernd Brieskorn für seine Hilfe in der Schlussphase und einem Bekannten, der mir ebenfalls ein paar Tips gegeben hat und damit zum Gelingen des Projektes beigetragen hat.
Ich habe mich an die Vorgaben/die Bauanleitung von Bernd gehalten. Das Chassis ist von T**. Ausgerüstet ist der Amp mit dem Hammond 291AEX (125P1B) und dem Hammond 1790H (125A1A) und mit dem T** RT515, 2x 6L6, 2xE83CC, einer ECC81 und der JJ5751. In der Schaltung ist nur ein Dwell-Poti, der Bright-Schalter und ein Mastervolume ergänzt und zwei Anschlüsse für 2x 8Ohm-LS sind zusätzlich dran.
Der Amp ist schön ruhig und klingt einfach Klasse.
Ich bin jedenfalls happy und möchte hier nochmals Bernd für den Bauplan danken.
Leider habe ich seine vielen Tipps -insbesondere zum Tolexen- zu spät gelesen, vielleicht wären mir die Ecken dann besser gelungen.
Aber was soll´s. Es ist ja nur ein Arbeitsgerät zum Spass haben.
Danke Euch Allen für die vielen Informationen - das Forum ist wirklich sehr hilfreich!
Jürgen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 25.10.2016 21:48
Hallo Jürgen,

sieht doch schön aus, auch mit den extra geschützten Ecken.  :bier:
Nur die Potiknöpfe vorne ... da hätte ich in welche investiert, die dem Original näher kommen, aber jedem das Seine und das wäre ja auch die einfachste Korrektur von allen  :angel:

Was hast du denn da für einen Lautsprecher drin? Jensen Neodym ...
Und was kannst du mit dem Dwell-Poti regeln? Sowas kenne ich gar nicht.

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Bastelfixx am 27.10.2016 10:05
Hallo Kurt,
Danke für die Blumen.
Im Gehäuse werkelt ein Jensen Neodym 12" 100 Watt/ 8 Ohm.
Mit dem Dwell Regler kann ich sehr gut das Reverb steuern. Der Reverb-Regler steht nur bei 2. Stufe - alles andere über den Dwell-Regler. Ich finde, dadurch ist eine gefühlvollere und "detailiertere" Regelung möglich. Ich habe die Regelung nur nachgebaut. Beschrieben hat sie weiter vorn RomanS http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9127.270.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9127.270.html) und http://www.tdpri.com/threads/princeton-reverb-build-from-scratch-with-some-twists.167450/page-3 (http://www.tdpri.com/threads/princeton-reverb-build-from-scratch-with-some-twists.167450/page-3). Da wird R30 durch ein Poti 1M log als Dwell-Regler ersetzt (Poti-Pin 3 auf Masse).
Ja, ja die Knöpfe! Geht leider nicht mehr anders. Ich hatte im Überschwang der Gefühle das Loch für den Bright-Switch gebohrt, ohne an den Durchmesser der Original-Knöpfe zu denken.
 :facepalm:
Nun bin ich Alternativlos!! ???
Ziel meines Bauprojektes war ein etwas leistungsfähigerer Princeton der lange clean bleibt. Und das macht er. Durch den Mastervolume kann ich auch ungetrübt zu Hause spielen.
 :guitar:
Jürgen
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: useme2305 am 10.04.2017 13:37
ist das echt ein 12" neodym? sicher? sieht so klein aus.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: miessa am 10.04.2017 18:51
...Ja, ja die Knöpfe! Geht leider nicht mehr anders. Ich hatte im Überschwang der Gefühle das Loch für den Bright-Switch gebohrt, ohne an den Durchmesser der Original-Knöpfe zu denken.
 :facepalm:
Nun bin ich Alternativlos!! ???...
 :guitar:
Jürgen

Hallo,
und diese gehen nicht?
https://www.tube-town.net/ttstore/Knoepfe/Fender-Knoepfe/Knopf-Fender-Style-Vintage-weiss::7870.html
Sind vielleicht nicht Periodenkorrekt aber in weiss passen die recht gut zur Faceplate denke ich.
VG
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: roseblood11 am 10.04.2017 21:31
Schönes Teil!
Ich würde Chickenheads nehmen, evtl sogar die dunkelroten.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Kurt am 9.05.2017 23:09
Hallo miteinander,

ich habe ja schon zwei Princetons nach Bernds Plänen nachgebaut. Doch jetzt bin ich stutzig geworden, ob die 1,0A-Slow-Blow-Feinsicherung vor dem Netztrafo nicht überdimensioniert ist?

In den Original Fender Schaltplänen AA1164 etc. ist diese Sicherung enthalten, aber der Amp wird da mit 120 V Netzspannung betrieben.

Im Schaltplan des Txx-Bausatzes ist eine 0,5A-Sicherung enthalten. Klingt bei Verdopplung der Netzspannung auf 230 V und gleicher Amp-Leistung doch plausibel, oder?

Was meint Ihr?

Groovigen Grooß
Kurt
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: cca88 am 10.05.2017 07:29
Hallo miteinander,

ich habe ja schon zwei Princetons nach Bernds Plänen nachgebaut. Doch jetzt bin ich stutzig geworden, ob die 1,0A-Slow-Blow-Feinsicherung vor dem Netztrafo nicht überdimensioniert ist?

In den Original Fender Schaltplänen AA1164 etc. ist diese Sicherung enthalten, aber der Amp wird da mit 120 V Netzspannung betrieben.

Im Schaltplan des Txx-Bausatzes ist eine 0,5A-Sicherung enthalten. Klingt bei Verdopplung der Netzspannung auf 230 V und gleicher Amp-Leistung doch plausibel, oder?

Was meint Ihr?

Groovigen Grooß
Kurt

Hallo Kurt,

bin der gleichen Meinung. In meinem 5E3 hab ich seit Jahren ne 315mA problemlos drin.

0,5A entspricht einer Leistungsaufnahme von 115W.  Sollte eigentlich langen

Grüße

Jochen

Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Vintage_Man am 11.05.2017 18:08
Hallo,

Völlig korrekt. Das sind noch die Daten von der US-Version. Das muss ich sofort ändern, wenn ich wieder daheim bin. Wenn Deine Trafos aber verraucht sind, hast Du einen Fehler vorliegen, so dass der Amp zuviel Strom zieht und offensichtlich bei beiden Amps den gleichen. Ich habe sonst noch von keinem Trafocrash gehört.

VG,
Bernd
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Pappel am 30.11.2020 22:08
Hallo liebe Community,

ich weiß gar nicht, ob der Thread hier noch irgendwie aktiv ist, komme ein bisschen spät zur Party.. ich versuch's mal.
Zu meinem Princeton, der grad in Arbeit ist, habe ich noch ein paar Fragen:
- kann mir jemand Tipps geben, welche Trimmpotis für das Bias-Board geeignet sind? Reichen da die "einfachen" Piher Plastiktrimmer? Gibt es eine empfohlene Belastbarkeit?
- schirmt ihr das Chassis von oben ab (also quasi: Metallfolie von unten an die Oberseite des Cabinets kleben)?
- wie wichtig ist die Entkopplung der Potis und Buchsen von der Gehäusemasse? Kann man es auch erstmal ohne probieren oder besser sofort mit? Würde mir gern die Arbeit des Vergrößerns aller Bohrungen, damit Isoscheiben mit Nut reinpassen, nur machen, wenn es wirklich sinnvoll ist. Hat da jemand Erfahrungen?

Und noch ein Tipp für alle, die wie ich diesen Thread als Hauptquelle für ihr Princetonprojekt benutzen, aber keine Möglichkeit haben, selbst ein Gehäuse / Cabinet zu bauen: In der Bucht gibt es Cabs vom User "revosolutions" für 250€ zu kaufen (einfach "Princeton Cabinet" suchen). Hab grad meins in Laquered Tweed bekommen und es schaut echt gut aus. Ist vielleicht eine interessante (und günstigere!) Alternative zu den fertigen Apotheken-Cabs. Maße sind auf das Chassis vom Apotheker abgestimmt. Obacht: bei mir war die Lieferzeit eher 2 Monate als die angegebenen 6 Wochen, aber der Kontak mit dem Herrn in Belgien, der die baut, war völlig reibungslos. << sollte der Tipp unerlaubte Werbung sein, entferne ich ihn sofort!

Danke für alle Antworten schonmal, bleibt gesund da draußen!

Gruß, Till
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: iefes am 30.11.2020 22:20
Hallo und willkommen Till!

Meine bisherige Erfahrung zu deinen Fragen:
- Ich nehme gern die "größeren" Piher Platik-Trimpotis. Müssten die PT15 aus dem Shop sein, die haben 0.25W. Ich hab auch schonmal ein kleineres PT10 mit 0.15W ohne Probleme verbaut. Die PT15 finde ich aber etwas angenehmer von der Größe, einerseits zum Einstellen aber auch zum einbauen.
- Habe ich teilweise gemacht, teilweise nicht. Schaden sollte es nicht, lasse mich aber hier auch eines Besseren belehren. Ich nehme einfach  Aluminium-Klebeband. Das ist schön dünn und lässt sich super verarbeiten.
- Habe ich bisher noch nicht gemacht und hatte keine Probleme. Bei sonst gutem Masse-Konzept sollte das nicht nötig sein, wenn du allerdings die Poti-Gehäuse als "Masse-Stützpunkte" verwendest, könnte es sein, dass du über die vielen Chassis-Kontakte Brumm rein bekommst. Muss aber auch nicht.

 Ist ja kein Gain-Monster der Princeton und sollte damit insgesamt nicht so anfällig für Nebengeräusche sein.

Viel Erfolg! Wenn du mehr Fragen besonders zu deinem konkreten Projekt hast, kann es sicher nicht schaden, ein separates Thema zu eröffnen.
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 30.11.2020 22:30
Hallo Till,

ich habe die Potigehäuse nicht isoliert eingebaut, nehme sie aber auch nicht als Massepunkte her. Daher kann da nichts störendes reinkommen.
Die Buchsen habe ich isoliert eingebaut.  Da nehme ich die Cliff Buchsen von hier, die haben bauartbedingt keinen Kontakt zum Gehäuse. Für switchcraft Buchsen gibt es hier im Shop extra Isolierscheiben, dafür musst Du aber die Bohrung im Apothekengehäuse vergrößern.

Viele Grüße Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Pappel am 1.12.2020 17:47
Oh whow, das ging ja superschnell, vielen Dank euch für die hilfreichen Antworten! Mit den Cliff-Buchsen hatte ich auch schon geliebäugelt.
Ich wollte die Masse genauso wie in Bernds Wiring Diagram beschrieben machen, aber wenn ich es recht sehe, sind dann da doch die Potigehäuse alle "in Reihe" verbunden und gehen dann auf die Sternmasse?
Noch eine kurze Frage: F1 ist ja 1A träge (bzw. 0,5A sehe ich grad ein paar Posts weiter oben), wie schaut's bei F2 aus?  200mA und... träge/flink/mittel? Ich glaub, hier im Shop hatte ich nur die träge bekommen.

Viele Grüße, Till
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: iefes am 1.12.2020 19:39
Du kannst das mit den Potis auch so machen, dann würde ich sie aber eher isoliert montieren. Das sieht man ja in vielen anderen Amps auch so, dass die Poti-Gehäuse als Masse-Punkte verwendet werden (auch unisoliert). Dann ist allerdings oft die direkte Verbindung zum Masse-Stern unterbrochen und stattdessen geht die Leitung über die Eingangsbuchse weiter zum Rest der Vorstufen-Masse und von dort dann zum Stern.
Wie auch immer, bei diesem Low-Gain Amp sollte das vorliegende Layout kein Problem sein, zumal das ja auch schon öfter als Vorbild verwendet wurde.
Was die Sicherung betrifft bin ich mir gerade selbst nicht mehr sicher. Ich würde aus dem Bauch raus sagen träge passt, weil Röhren und die Komponenten drumrum eigentlich eine Leistungsspitze gut weg stecken können. Und gerade beim Einschalten können da schonmal Spitzen entstehen. Aber da kennen sich andere hier besser aus.


Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 1.12.2020 19:45
Alle Sicherungen sind träge ausgeführt.

Viele Grüße Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Pappel am 3.12.2020 21:29
Danke euch für die Antworten! Dann weiß ich jetzt soweit Bescheid und kann weitermachen.
Letzte Frage, vielleicht eher was für die Physiker/Ingenieure: Ich hab die Heizleitungen zwischen den Röhren natürlich brav verdrillt, aber dabei aus Versehen einmal die Richtung gewechselt (also zwischen V1 + V2 im Uhrzeigersinn, zwischen V2 + V3 gegen den Uhrzeigersinn).. Ist das dem Magnetfeld so egal, wie ich es vermute, oder sollte ich's besser nochmal vereinheitlichen?

Viele Grüße, Tilll
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: stephan61 am 4.12.2020 08:19
Bei V1 bis V4 ist es egal.
Für die beiden Endstufenröhren sollte die Heizung mit + und - identisch verkabelt werden,  die Drallrichtung ist hier aber auch wurscht.

Viele Grüße Stephan
Titel: Re: Doku Nachbau Princeton
Beitrag von: Pappel am 5.12.2020 01:23
Alles klar, danke Stephan!!

Vielsten Gruß, Till