Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Toto am 3.04.2009 20:51

Titel: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 3.04.2009 20:51
Hallo,

ich möchte für einen Arbeitskollegen einen Röhren-Akustikverstärker für Gitarre bauen. Im Internet habe ich nichts wirklich hilfreiches
gefunden. Mein Kollege Spielt in einer kleinen Band und ein Verstärker mit ca. 20Watt sollte ausreichen.
Hat einer von Euch einen Schaltplan parat, oder eine Idee? Er ist mit dem Klang seines jetzigen Verstärkers nicht ganz zufrieden, und
hätte gerne einen mit Röhren.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Han die Blume am 3.04.2009 21:26
Hi!

Falls das Dein erster Ampbau sein sollte - und danach klingt es - kannst Du Dir mal alles durchlesen, was valvewizard.co.uk geschrieben hat. Falls Du das nicht verstehst, findest Antworten auf Deine Fragen im Radiotronbuch: http://frank.pocnet.net/other/RCA/Radiotron_Designers-Handbook_Fourth-Edition/.

Übrigens ist das INternet voll von hilfreicher Information - was Du schon an diesen beiden links bewerkst. Zusätzlich kannst Du Dir auch mal alles durchlesen, was hier im Thread "Sicherheit" steht. Und unter Einsteiger findest Du auch viele Antworten auf Deine Fragen. Es gibt sogar Threads mit ganz vielen hilfreichen links.

Und wenn Du jetzt noch etwas mehr beschreibst, was Dein Freund gerne spielt, wie alt er ist, was Du so machst und welche Erfahrungen Du hast, kann Dir/ Euch noch viel spezieller geholfen werden!

Liebe Grüße!

Kai
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Toto am 4.04.2009 17:24
Hi,

Erst einmal etwas über mich.
Ich beschäftige mich schon fast mein ganzes leben lang mit Elektronik. Hatte früher sämtliche "Elektronikbaukästen" und vieles gebastelt.

Mit Röhrentechnik bin ich ca. vor 2 Jahren in Kontakt gekommen. Ich habe 2 Röhrenradios, die ich auch mit Hilfe eines anderen Forums
repariert habe. Fernseher habe ich auch schon repariert. Meine Ausstattung ist, glaube ich, auch ganz OK.
Ich stehe total auf diesen Röhrensound, auch wenn viele sagen, dass die Transistorgeräte dem nicht mehr nachstehen.
Mein letztes Projekt war ein Röhrenverstärker von folgender Seite: http://www.loetstelle.net/projekte/el84compact/el84compact.php (http://www.loetstelle.net/projekte/el84compact/el84compact.php)
Ich habe mir den Schaltplan "umgeschrieben" und den Verstärker auf einer Lötleiste aufgebaut.

Grunderfahrung ist also vorhanden, von Berechnungen und so habe ich aber keine Ahnung, ich kann wohl etwas nachbauen, denke ich mal.

Was mein Kollege sucht geht, glaube ich, mehr in diese Richtung: http://damagecontrolusa.com/products/womanizer/ (http://damagecontrolusa.com/products/womanizer/)
Aber das muss ich jetzt erst einmal mit ihm besprechen und melde mich dann wieder.

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Han die Blume am 4.04.2009 17:50
Hi!

Na, das klingt ja schon mal gut!

Das hier:

(http://damagecontrolusa.com/images/product_photos/med/womanizer_angle.jpg)

Ist nur ein Preamp - will Dein Freund wollte aber einen ganzen (20W?), oder?

Fender Deluxe und Marshall 18W sind hier sehr beliebt, je nach Geschmack..

LG

Kai
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Toto am 6.04.2009 21:38
Hallo,

Ich habe jetzt mit meinem Kollegen (Willi) gesprochen.
Erst einmal zu seiner Ausstattung:
Elektroakustikgitarre: Ovation Modell Adamas
Verstärker: Line 6 Modell Spider Valve 112
 
Musik Richtung: Folkrock - Rhythm´n Blues - Blues - Country - Rock

Willi meint, dass der Klang zu "Elektrisch" rüberkommt, er hätte gerne einen etwas mehr "Originalen und weicheren" Klang.

Wenn ich mir seine Ausstattung so angucke, ist das ja schon richtig was gutes.
Oder passt der Verstärker einfach nicht zu seinem Stil?
Willi sagt, dass er noch keinen Röhren-Verstärker für eine Akustik-Gitarre gesehen hat. Ist das richtig?

Bin für jede Anregung und Hilfe dankbar!

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: bluesfreak am 6.04.2009 22:53
Servus,

wenn er es etwas "weicher" haben will müsste er vor allem auch an der Gitarre was ändern, die in den Ovations verbauten Piezos haben einen etwas sterilen Klang wie alle Piezoabnehmer. Ausserdem wird er bei entsprechendem Pegel ziemlich mit Feedback zu kämpfen haben.....
Zum Verstärker:
Ich würde eher zu einem 5E3 (7ender Deluxe) oder 5F4 Clone oder max. mal einem 18Watter raten, mehr Dampf braucht er nicht. Zweimal EL84 oder 6V6 reichen, am besten mit Röhrengleichrichtung, damit dürfte es weich genug sein. However, so einen Kit zusammenzubauen braucht schon etwas Erfahrung, es wird also kein Wochenendprojekt werden...

Gruß
Stefan  8)
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: WiderGates am 7.04.2009 10:19
Elektroakustikgitarre: Ovation Modell Adamas
Verstärker: Line 6 Modell Spider Valve 112

Hallo Thorsten,
dieser Amp (wie jeder andere für E-Git) ist völlig ungeeignet eine E-Akustik zu verstärken. Besorgt euch einen AER und Dein Freund ist zufrieden. All die anderen üblichen Akustik-Gitarren-Verstärker (Behringer, Marshall, SWR...) sind zwar ein Schritt nach vorn aber nicht die Erleuchtung.
AER ist zwar etwas teuerer als die anderen dafür aber richtig gut, sie bringen einfach einen warmen Akustiksound, und da mangelt's bei Bähringer & Co gewaltig.
Schertler ist dagegen richtig teuer, aber auch sehr gut.

Ciao
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: FXFXFX am 7.04.2009 12:35
Hallo,

wie wär's denn mit einem Eintakt KT88 Amp? Sowas interessiert mich nämlich gerade sehr, ein kleiner Amp mit KT88, oder vielleicht auch was in Richtung Univalve. Aber sowas gibt es glaub ich nicht als Bausatz, da bedarf es guter Planung.

Gruß!

Raphael

Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: horselane am 7.04.2009 20:58
Hallo Thorsten,

also ich spiele auch Akustikgitarre und würde hierfür keinen Röhrenamp empfehlen. Ich weiß nicht, vielleicht liege ich damit total falsch, aber ich habe auch noch keine Röhrenverstärker für Akustikgitarren gesehen ???. Ich selbst spiele mit dem Marshall AS50R (heute gibt's nur noch den AS50D), ein Transistorverstärker und bin damit vollkommen zufrieden. Außerdem haben solche Verstärker Filter, die die Frequenzen, welche Rückkopplung verursachen, herausfiltern. Bei meiner Heimanwendung habe ich den aber bisher noch nie gebraucht. Für meine E-Gitarre kommt natürlich nur ein Vollröhren-Amp in Frage :guitar:!

Grüße,
Peter
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Basstler am 8.04.2009 08:20
Hallo Thorsten,

alle (E-)Gitarrenverstärker sind ungeeignet für eine akustische Gitarre. Wenn du basteln willst, bau einen schönen Röhrenvorverstärker möglichst mit parametrischen EQ´s und symm.Ausgang und dann entweder eine aktive Fullrangebox oder direkt in die Gesangsanlage/PA.
Dann klappt´s auch mit dem sahnigen Akustiksound.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: FXFXFX am 8.04.2009 11:40
Hallo Thorsten,

alle (E-)Gitarrenverstärker sind ungeeignet für eine akustische Gitarre. Wenn du basteln willst, bau einen schönen Röhrenvorverstärker möglichst mit parametrischen EQ´s und symm.Ausgang und dann entweder eine aktive Fullrangebox oder direkt in die Gesangsanlage/PA.
Dann klappt´s auch mit dem sahnigen Akustiksound.

Viele Grüße
Eckhard

Hallo,

das mit dem EQ ist sicher richtig und auch der DI-Ausgang ist bei Akustik Pflicht, aber wieso denn keine Röhrenendstufe dahinter?

Gruß!

Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: bluesfreak am 8.04.2009 17:30
Servus,

er hat ja Röhrenendstufen nicht ausgeschlossen sondern eher (Röhren)Gitarrenverstärker.
Das Problem dürfte wohl in dem begrenzten Frequenzumfang eines Gitarrenverstärkers bzw. seiner LAutsprecher zu suchen sein, ein Fullrange System (meinetwegen mit Endstufe) ist da wohl geeigneter...

Gruß
Stefan
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: Toto am 8.04.2009 20:06
Hallo,

erst einmal Danke für die vielen Mitteilungen.
Ich habe jetzt erst gemerkt, dass ich mich ganz am Anfang "vertippt" habe, ich möchte natürlich einen Röhren-Akustik-Verstärker bauen, und keinen Effekt-Verstärker. (Habe ich jetzt geändert)

Willi sagt, dass der Sound seiner Gitarre ohne Verstärker sehr schön ist, und diesen Klang möchte er halt "Verstärken".

Deswegen hatte ich auch schon die Idee, dass er mal mit seiner Gitarre bei mir vorbeikommt und wir schließen sie dann mal an meinem Röhrenverstärker an. Nur mal um zu sehen wie der Klang ist.
Und jetzt komme ich dann zu Eckhards Vorschlag, diese Idee hatte ich nämlich auch.

Hallo Thorsten,

alle (E-)Gitarrenverstärker sind ungeeignet für eine akustische Gitarre. Wenn du basteln willst, bau einen schönen Röhrenvorverstärker möglichst mit parametrischen EQ´s und symm.Ausgang und dann entweder eine aktive Fullrangebox oder direkt in die Gesangsanlage/PA.
Dann klappt´s auch mit dem sahnigen Akustiksound.

Viele Grüße
Eckhard

@ Eckhard
Was genau meinst Du mit: Parametrischen EQ´s und symm.Ausgang?

Was ist ein DI-Ausgang?

Ich kenne leider nicht alle "Musikalischen" Begriffe.

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: The stooge am 8.04.2009 21:18
Hi Thorsten,

Wenn der Akustikverrstärker unbedingt mit Glimmkolben laufen soll, orientier Dich am Design von Bassverstärkern. Ampeg hat nicht nur die SVT Boliden gebaut, sondern auch Handlicheres, Schaltungen findest Du im schematic heaven.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Basstler am 9.04.2009 09:04
Hallo Thorsten,

1.Parametrischer EQ heißt: es lassen sich Frequenz , Bandbreite und Anhebung/Absenkung einstellen.
   Das ist wichtig um etwaige Resonanzen oder Rückkopplungen zu beheben.
  Nicht schlecht wären z.B ein Höhen und ein Tiefenregler und ein param. für die Mitten.
2. Symm. Ausgang: Massefreier Ausgang möglichst mit Trafo um Brummschleifen bei Anschluß an die Ges.Anlage/Pa zu vermeiden (oder DI-    Box extern)
3.Du kannst anstelle der aktiven Fullrangebox die normalerweise mit Transistor/Ic Technik aufgebaut ist, natürlich auch einen       Röhrenverstärker mit Fullrangebox verwenden, dieser sollte dann aber eher Richtung Hifi gehen(Stärkere Gegenkopplung Ultralinear-Übertrager u.s.w). Der Aufwand wird dann aber schon erheblich.
Es gibt ja schon gute aktive Fullrangeboxen für ca 300-400 Euro(z.B. DB Opera)

Alles Gute
Eckhard
Titel: Re: Röhren-Effekt-Verstärker
Beitrag von: FXFXFX am 9.04.2009 11:02
Servus,

er hat ja Röhrenendstufen nicht ausgeschlossen sondern eher (Röhren)Gitarrenverstärker.
Das Problem dürfte wohl in dem begrenzten Frequenzumfang eines Gitarrenverstärkers bzw. seiner LAutsprecher zu suchen sein, ein Fullrange System (meinetwegen mit Endstufe) ist da wohl geeigneter...

Gruß
Stefan

Hallo,

deshalb ja auch die "Idee" mit dem KT88 Verstärker, der ist ja auch in Hifi-Kreisen sehr beliebt.

Gruß!

Raphael

Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 11.04.2009 18:17
Hallo,

ich habe jetzt sehr viel Gegoogelt, dann ist mir das Projekt KT66 auf Tube-Town aufgefallen.

Falls dieser Amp für meinen Zweck verwendbar ist:
Wenn man jetzt die Schaltung "verdoppeln" würde, also anstatt der 12Watt dann 24Watt hätte.
Also in der Vorstufe eine halbe ECC83 und dann für 2 KT66 noch einmal eine ECC83 nehmen würde, das müsste
doch zu machen sein, oder?
Ich werde demnächst mal einen Schaltplan hier zeigen, wie das ungefähr aussehen könnte.

Bis dahin, Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 15.04.2009 20:24
Hallo,

ich habe jetzt einmal den Schaltplan des TT66 mit Hilfe der Schaltpläne vom „Marshall 18 Watt Combo“
und des „Vox AC30“ neu gezeichnet.

---Wie kann ich hier ein Bild einfügen?---

Was haltet ihr davon, könnte das so funktionieren?
Einige Fragen habe ich aber doch schon dazu:

1. Die von mir Rot markierten Kondensatoren, müssen die da hin?
    Im Schaltplan des TT66 sind keine vorhanden.

2. Der von mir Gelb markierte Widerstand, das ist doch eine Gegenkopplung, oder?
    Bei meinem Stereo-Verstärker habe ich einen 22Ohm eingebaut, hört sich klasse an.
    Beim Marshall ist es ein 56kOhm, beim Vox ein 47kOhm und beim TT66 ein 47Ohm.
    Wenn das jetzt eine Gegenkopplung ist, kann man da ja Experimentieren, sehe ich
    das richtig?

3. Der Grün markierte abschnitt. In den anderen Schaltungen ist da jeweils ein
    Widerstand zu den Röhren. Ist dieser zur Anpassung da? Und deshalb beim TT66
    nicht vorhanden, weil die Spannung gegeben ist? Der 1kOhm Widerstand muss wohl
    rein, und was ist mit den beiden Kondensatoren 22µf 450V, werden da beide gebraucht,
    oder kann der Rechte hinter dem 1kOhm wegfallen?

4. Die Grün-Rot markierte Verbindung. Die ist ja jetzt mit 2xKT66 neu.
    In beiden Schaltplänen (Marshall und Vox) geht an diesem Anschluss die volle Spannung.
    Kann ich da auch die volle Spannung benutzen?

Als Netztrafo will ich den Hammond 372HX verwenden, und als Ausgangsüberträger den Hammond 125GSE.
Das sollte wohl reichen, denke ich mal.

Das Netzteil selber wollte ich ansonsten dann so übernehmen.

Was meint ihr dazu?

P.S.: Hat eventuell jemand eine Bauteil-Stückliste mit allen Werten des TT66 für mich?

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Dirk am 15.04.2009 22:22
Hi Toto,

ohne auf die Fehler in Deinem Plan im Detail einzugehen, rate ich Dir erst einmal etwas aufzubauen, dass fertig und erprobt und entsprechend dokumentiert ist, denn anders wirst Du da nicht viel Spass haben.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Alex78 am 16.04.2009 12:04
Hallo Toto!

Eigentlich ist Dirk's Antwort nicht viel hinzu zu fügen.
Wahrscheinlich wirst du noch mehrere solcher Antwort von den alten Hasen hier im Forum bekommen. Das ist dann meist nicht böse gemeint und du solltest sie auf jeden Fall ernst nehmen.

Ich versuch jetzt mal deinen Schaltplan zu erläutern:

zu1:
Die sind bei dieser Art Phasendreher immer da. Ob es auch ohne ginge, hab ich mich noch nicht gefragt. Google mal nach "Long Tailed Pair" und "Schmidt" oder "Schmitt" - "Inverter".

zu2:
Das ist keine Gegenkopplung im Sinne eines global negative Feedback (keine Ahnung, wie das auf deutsch heißt).
Es ist der sog. Tail Resistor des 'Long tailed Pair' und somit eine Verlängerung des Kathodenwiderstands, welcher auch eine Art Gegenkopplung ist.

zu3:
Werden beide gebraucht. Es sei denn einer davon ist schon Teil des von dir nicht gezeichneten Netzteils.
Füg noch je einen 0,5 bis 1,5kOhm irekt vor den Schirmgittern ein. (Stichwort Gridstopper)

zu4:
Hab mir deien Netztrafo nicht angesehen.

außerdem:
Warum verwendest du einen SE Übertrager wenn du einen PP Amp baust?
Warum ist der gemeinsame Kathodenwiderstand der beiden Endstufenröhren so groß wie sonst der einer einzelnen?

zum Lesen:
Google mal nach "valvewizard" und "aikenamps".
Dort findest du was über Pasendreher und Gridstopper und vieles mehr.

Ich würde dir raten, zum üben und verstehen erstmal einen TT66 zu bauen.

Aber bevor du anfängst mit Hochspannung zu arbeiten:
Such dir jemanden, der das kann und darf, der dich dabei unterstützt.
Sonst hat dein Arbeitskollege nen halb fertigen Amp und einen Arbeitskollegen weniger.
Das wär schade.


EDIT:
Hab grad deinen zweiten Post gelesen.
Wenn du die zwei Radios und den Fernseher überlebt hast, schon einen Amp gebaut hast, und weißt, was du da machst, solltest du auch diesen Gitarrenverstärker überleben.
Aber warum baust du nicht erstmal einen 18W, AC15/30, 5E3?
Du würdest dir einen Haufen Probleme ersparen. (Layout, Masseführung,...)

Und noch was:
Du baust hier einen Verstätker für eine E-Gitarre mit magnetischen Tonabnehmern.
Ob die Ovation darüber klingt wie sie soll bleibt immer noch fraglich.


Gruß Alex
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 16.04.2009 20:15
Hi Alex,

erst einmal vielen Dank für Deine ausführlichen Nachricht!!
Ich habe dann wohl noch viel zu lernen und werde mich mit den von Dir genannten Themen beschäftigen!!

Wie ich rausgefunden habe bedeutet PP = Pull-Push = Gegentakt und SE = Single Ended.
Du bist also der Meinung, dass ein SE Überträger nicht die richtige Wahl ist.

Ich muss mich da wohl wirklich noch richtig schlau machen.

Aber jetzt mal abgesehen von den fehlenden Widerständen am Schirmgitter der KT66, wäre der Rest meines Schaltplan OK?

P.S.: Im Anhang ein Bild vom originalen TT66 Schaltplan.

Vielen Dank für Deine Infos/Hilfe, Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: SvR am 16.04.2009 20:26
Salü,
Der TT66 ist ein SE-Verstärker (Eintakt-Verstärker). Dein Schaltplan zeigt einen PP-Verstärker (Gegentakt-Verstärker).
Außerdem willst du doch einen Verstärker für Akustikgitarre bauen. Der Klangregler und die Koppel-Cs sind allerdings für E-Gitarre.
Mein Vorschlag für einen Verstärker für Akustikgitarre wären eine PP-Endstufe (2x 6V6) mit Ultralinear-Übertrager, Vorstufe mit Equalizer. Die Vorstufe ruhig mit Röhren, den EQ mit Sand (Gyratoren mit OPs) damits bezahlbar bleibt. Schau dich doch mal bei Hifi-Amps (Koppel-Cs 100nF), Ich denk mal das du einen linearen Frequenzgang willst.
mfg sven
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Dirk am 16.04.2009 20:35
Hi !

Wie ich rausgefunden habe bedeutet PP = Pull-Push = Gegentakt und SE = Single Ended.
Du bist also der Meinung, dass ein SE Überträger nicht die richtige Wahl ist.

"Nicht die richtige Wahl" ist vielleicht etwas umständlich ausgedrückt. Einfacher gesagt: eine PP Endstufe funktioniert NICHT mit einem SE Übertrager. Vergleich einfach mal wie der Übertrager beim TT66 angeschlossen ist und wie beim Marshall 18 Watt als Beispiel.

Was hast Du eigentlich immer mit dem fehlenden Widerstand am Schirmgitter ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 16.04.2009 21:56
Hallo Dirk,

das mit dem Ausgangsüberträger habe ich schon gesehen, deswegen ja auch meine Frage zu Punkt 4.

Ich habe keine Ahnung, welche Arten es von AÜ gibt, und wie sie alle angeschlossen werden.
Aber ich lerne ja dazu.

Die Widerstände am Schirmgitter der KT66 sollen Gridstopper sein, wenn ich das richtig Verstanden habe.

Wie geschrieben, ich muss bei diesem Thema noch viel lernen.

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Dirk am 16.04.2009 22:59
Hi !

Die Widerstände am Schirmgitter der KT66 sollen Gridstopper sein, wenn ich das richtig Verstanden habe.

Nö.

Wie geschrieben, ich muss bei diesem Thema noch viel lernen.

Daher auch der Rat etwas zu bauen, was schon als funktionierend bekannt ist.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Alex78 am 16.04.2009 23:32
Füg noch je einen 0,5 bis 1,5kOhm irekt vor den Schirmgittern ein. (Stichwort Gridstopper)

Hi Dirk!

Die Gridstopper hab ich ja ins Spiel gebracht.

Valvewizard schreibt dazu Folgendes:
"Screen-grid stoppers: The screen-grid on a power pentode should also have a grid-stopper to protect it from over dissipation (in the event of an overload causing the screen-grid to draw more current, the voltage drop across the screen-stopper will reduce the screen voltage, hopefully saving the valve from destruction). The resistor is usually 1k in value and at least 1W, although higher wattages are more preferable."

Die meisten Amps haben ja einen (an jedem Schirmgitter).
Ausnahmen sind Amps der 50er Jahre und der Champ. Der M18W hat nur einen gemeinsamen für beide Röhren, was etwas ungewöhnlich ist, da Widerstände in dieser Funktion ja direkt an den Schirmgitter Pin gelötet werden sollen.

Ich zweifele nicht daran, dass dein KT66 auch ohne gut funkioniert und gut klingt.

Wann ein Schirmgitterwiderstand tatsächlich notwendig ist und wann nicht weiß ich nicht.
Vielleicht kann uns da jemand weiterhelfen.
Stichworte: Vermeidung von Oscillation und Strombegrenzung.
Ich weiß nicht, wie schwingfreudig das Schirmgitter im Verglich zum Steuergitter ist. Und auch das kommt ja ggf ohne R aus.
Und ich weiß nicht, wie die Schirmgitterleistung meiner Röhre unter Last ist und ob ich den Strom tatsächlich begrenzen muss.


Gruß Alex
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Dirk am 17.04.2009 10:35
Hi,

der Widerstand soll, wie auch in dem Zitat beschrieben, den Strom begrenzen, wenn dieser zu hoch gehen sollte. Bei den KT66 sehe ich hierbei derzeit keine Notwendigkeit, bei aktuellen EL34 aber schon. Daher TT66 ohne Schirmgitterwiderstand.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Basstler am 17.04.2009 10:41
Hallo Thorsten,

ich fasse mal zusammen:
Du hast keine wirkliche Vorstellung von den Prinzipien eines Verstärkers für akustische Gitarren.
Du hast keine Ahnung von Röhrenverstärkern.
Trotzdem versuchst du munter drauflos zu konstruieren.
Das wird nicht funktionieren!!!!

Abgesehen davon ist eine Ausgangsleistung von 18 W für einen Akustikverstärker der auf der Bühne verwendet wird , viel zu wenig.
Wenn so ein Konzept sinnvoll wäre, würde es das zu kaufen geben.
Selbst die kleinen AER-Verstärker haben mind. 60W .
Der große Vorteil von Röhrenverstärkern ist ja die Kompression und weiche Begrenzung - das will man bei der ak.Git. aber gerade nicht haben. Es koppelt sonst sofort und der schöne ak.Sound ist dahin.  Und 18W sind 18W egal ob Röhre oder Transistor wenn es absolut unverzerrt sein soll.
Ebenso sind die gängigen Tonestacks für ak.Git. nicht geeignet.

Sorry
Eckhard
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 17.04.2009 19:26
Hallo,

nun ja, ich werde eure Meinungen respektieren.
Werde mich dann mit der Materie beschäftigen und hoffentlich zu einem guten Ergebnis kommen.
Sobald es etwas neues gibt, werde ich es hier mitteilen.

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 30.05.2009 20:40
Hallo,
nun ist es soweit, ich habe jetzt einen Stereo-Verstärker mit 2 KT66 pro Kanal aufgebaut.
Der Klang ist wunderschön.
Aber leider brummt er recht stark, ich habe mich schlau gemacht in sachen der Masseführung,
und habe dann auch einiges geändert. Leider ohne Erfolg...... :-(
Kann auch ein verkehrter Aufbau selber schon schuld an dem Brummen sein?
Mir ist aufgefallen, dass der Linke Kanal mehr brummt, dort habe ich die Bauteile anders angeordnet,
weil ich Platz sparen wollte.
Oder hat meine Schaltung noch Fehler?

Als Netztrafo habe ich den Hammond 372JX gewählt, der reicht doch, oder?

Hier mal der Schaltplan und ein Bild vom Verstärker.
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: WiderGates am 30.05.2009 22:12
Hallo Thorsten,

ich fasse mal zusammen:
Du hast keine wirkliche Vorstellung von den Prinzipien eines Verstärkers für akustische Gitarren.
Du hast keine Ahnung von Röhrenverstärkern.
Trotzdem versuchst du munter drauflos zu konstruieren.
Das wird nicht funktionieren!!!!

Ist schon ne zeitlang her aber stimmt immer noch. Ich meine das jetzt völlig ohne Schadenfreude, aber dieses Layout kann nicht funktionieren höchstens funken. Da sind ca. 50% der Bauteile falsch positioniert.

Warum stereo? und noch dazu als 1. Bauobjekt. Das ist in mono schon schwer genug.
Viel zu lange Kabelwege.
Viele parallele Kabel.
Eingänge hinten, ungeschirmt zu Potis vorne, an HT vorbei.
Massekonzept???
.....
.....
to be continued.....



bitte nicht böse sein.

Schöne Pfingschdn
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: WiderGates am 31.05.2009 12:37
Hallo Thorsten,
lass Dich aber nicht entmutigen, mehrere hier im Forum haben ähnliche Röhren-Biografien hinter sich.

Ich wollte 1987 nach Lektüre von 2 Rainer Linde Büchern als Einstiegs Projekt einen 3-Kanaler bauen, was natürlich gewaltig in die Hose ging. Also Kopf hoch, hier werden Sie geholfen.


Du wolltest doch einen Akustik-Gitarren-Amp bauen:
Warum Stereo?
Warum mit Cinch Eingängen?

Von den Eingängen mit unabgeschirmten Kabel zu C1, C2 auf dem Board, von dort mit unabgeschirmten Kabel zu den Potis, dann zu R1, R2 an V1a, V1b, zum Tonstack, dann wieder mit unabgeschirmten Kabel zum Board....

Die Kabelführung und vor allem Kabellänge ist so nicht machbar, das ist nicht mal suboptimal, das ist absolut NoGo.


Hier hilft nur eins:
- Komplett entkernen
- ein Layout überlegen (aufzeichnen) mit möglichst kurzen Kabelwegen
- die Röhren sind anders zu positionieren
- das eine Board in mehrere (Lötleisten) zwischen den Röhren aufteilen
- eine Seite aufbauen, wenn die steht und super läuft die andere spiegelbildlich dazubauen


als Anregung könnte ein Layout eines Stereo-Verstärkers aus der HighEnd Ecke dienen, evtl. kennt jemand ein ähnliches Projekt, wo das Layout adaptiert werden kann.

Und das Ganze hier als Einsteigerprojekt?
Sei Dir im Klaren dass Du Dich im HighEnd Bereich bewegst und nicht im Einsteigerbereich.


Noch schöne Pfingschdn
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 31.05.2009 22:14
Hallo,

das mit der Kabelführung und dem Layout hatte ich mir fast gedacht. Werde das nochmal neu Planen.
Ich hatte ja zuerst nur den Rechten Kanal aufgebaut, der war nach einigen Änderungen meiner sogenannten
Masseführung auch brummfreier geworden. Deswegen habe ich dann den Linken Kanal auch aufgebaut.
Dann hatte ich nachher Kabelmangel und deswegen links noch mehr überschneidungen, der Kanal brummt auch sehr heftig.
Abgeschirmte Kabel muss ich mir auch erst einmal besorgen.
Ich habe mir jetzt im Internet einige Bilder von Layouts und Kabelführungen angesehen, und werde dann mal mein bestes geben.

P.S.: Die Stereo-Ausführung ist für mich selber, wenn dieser mal richtig laufen sollte und Willi der Klang gefällt, soll eine
        Monostufe folgen. Wobei die (der) Lautsprecher natürlich auch passen muss.

Gruß und schöne Pfingsten noch,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 3.06.2009 22:19
Hallo,
ich habe jetzt viel rumgebastelt.
Kabel anders verlegt, abgeschirmte Kabel verwendet.... Immer noch das Brummen im linken Kanal.....Dann alle Massekabel als Sternmasse verbunden....Immer noch das Brummen im linken Kanal.
Weiterhin schien der schöne Klang vom rechten Kanal weg zu sein.
Dann habe ich von Willi zwei Boxen bekommen. Erst einmal angeschlossen....und ich bekam das Grausen..... ein grausamer Klang.

Den linken Kanal dann erst einmal komplett rausgenommen.
Der rechte Kanal hört sich wieder Klasse an, im Leerlauf ein minimales Brummen auch wenn man den Lautstärkeregler ganz aufdreht.

Meine Fragen:

1. Ist das Netzteil eventuell zu schwach? Sollte ich besser für jeden Kanal ein eigenes verwenden? Der Netztrafo sollte wohl ausreichen. Ich habe die Netzteilschaltung vom TT66 übernommen.
2. Der Lautstärkeregler ist sehr sehr empfindlich. Was kann ich da ändern?
3. Die Ausgangstrafos haben eine Anzapfung für den Ultra-Linear Betrieb, da sollen 40% der Eingangsspannung anliegen, sollte ich
das mal ausprobieren? Es gehen ja jetzt ca. 300V in den Ausgangstrafo, dann müssten da ca. 120V anliegen (habe ich noch     nicht gemessen), ist das nicht viel zu wenig?
4. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich das Gehäuse an bestimmten Punkten berühre, der Ton leiser wird. Hat das was mit der Masseführung zu tun? Oder liegt da noch irgendein anderer Fehler vor?

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Han die Blume am 3.06.2009 22:46
An welcher Sternmassevorlage hast Du dich denn orientiert?
Und was bedeutet für dich "grausam" - geh doch mal ein bisschen ins Detail! Und wahrscheinlich helfen Bilder wieder, dass Dir schneller geholfen wird..

Wünsch Dir Ausdauer und Konzentration!

LG

Kai
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 4.06.2009 22:15
Hallo,
mit grausam meinte ich: alles total verzerrt, hatte ich vorher schon mit meinen Lautsprechern gehört, war aber halt etwas
verunsichert, ob es jezt an den Lautsprechern liegt oder nicht. Nachdem ich dann den linken Kanal komplett rausgenommen
habe, läuft der rechte Kanal wieder ast rein.

Jetzt bitte nicht wieder meckern (grins), ich habe alle Massekabel genommen und freiluft-mässig miteinander verbunden, dann
zum Netzteil Masse und von da aus ans Chassis. Wie gesagt, ein minimales Brummen.
Das mit dem Berühren des Chassis ist auch wieder ok, ich hatte ein Massekabel nicht richtig angelötet, das von der Klangregelung.

Hat der linke Kanal so gebrummt, weil da die Kabel vom Netz herlaufen?

Was ist mit meinen anderen Fragen? Kann mir da jemand was zu sagen?
Kann ich eventuell mit meinem Oszi etwas nachvollziehen? Und wenn, wie?

Hier noch 2 Bilder:
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Han die Blume am 4.06.2009 22:29
Hi!

Zur Frage 1: lies Dir mal folgendes durch:

http://www.freewebs.com/valvewizard1/smoothing.html
http://www.freewebs.com/valvewizard/bridge.html

Nach welchen Kriterien hast Du Deien Netztrafo denn ausgesucht?

LG

Kai

edit : hab jetzt erst die Bilder gesehen - mach doch mal diese komischen Kabelverlängerungen weg, das sind doch alles potentielle Fehlerstellen und benutze mal Schrumpfschlauch, denn das Isotape hält nicht lange. Worauf hast Du eigentlich beim Layout geachtetet? Auf geringste Brummeinstreuung, die kürzesten Kabelwege, optimal niedrige parasitären Kapazitäten ... - oder steckt dahinter kein Konzept und du hast im Prinzip einfach alles irgendwie angeordnet?

http://www.geofex.com/article_folders/pt-to-pt/pt-to-pt.htm
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 5.06.2009 20:28
Hallo Kai,

erst einmal Danke für die Links, leider ist alles in Englisch, da muss ich mich auch wieder erst einmal richtig durchwühlen.

Beim Netztrafo war für mich wichtig, dass die 300V Ausgangsspannung da sind, damit ich da schon einmal keine Probleme habe.
Der Trafo im TT66 Projekt hat 98Watt mit einer Leistung von 100mA, meiner hat 243Watt und eine Leistung von 250mA.
Das reicht doch hoffentlich, oder? Ich werde aus den Datenblättern der Röhren nicht richtig schlau.

Mein Layout (Chassis):
Ich bin mit der Positionierung der Transformatoren und Röhren angefangen, das sollte und sieht auch toll aus.

Mein Layout (Lötleiste)
Da habe ich eigentlich nur darauf geachtet, dass ich da nicht allzu viele Brücken brauche.
Das war wohl mein erster Fehler, wie ich jetzt weiß.
Ich werde beim linken Kanal darauf achten wenig überschneidungen zu haben und die Bauteile so anordnen, dass der Weg zu den
Röhren möglichst kurz ist. Ganz so wie in dem letzten Link von Dir gezeigt, werde ich das wohl nicht hinbekommen, dann bräuchte
ich ja wirklich ein neues Gehäuse. Aber ich habe auch schon "unschönere" Layouts im Internet gesehn, aber OK, Versuch macht Klug.

Ich habe auch gelesen, dass man gewisse Widerstände direkt am Röhrensockel löten sollte, bei mir wären das dann R21 und R27,
das werde ich jetzt erst einmal machen, irgendwie werde ich das Brummen ja wohl wegbekommen.....

Gruß,
Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: harryhirsch am 6.06.2009 13:38
Hallo Thorsten,

du magst deine Trafoanordnung ja für schön halten. Aber wenn du Probleme mit Brummen hast wundert mich das nicht gerade. Die Ausgangstrafos solltest du um 90° drehen.


Gruß, Volker
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 10.06.2009 22:27
Hallo,

@ Volker
leider hat Dein Vorschlag keine änderung gebracht......leider....

Inzwischen war Willi da und hat mal mit seiner Gitarre etwas gespielt.
Vom ersten Augenblick an war er erst einmal total begeistert. Aber Ihm fehlt noch etwas in der Klangregelung.

Ich habe mich hier im Forum doof gesucht und auch im Netz "Gegoogelt", und habe nicht wirklich etwas gefunden.
Ich hätte gerne eine Schaltung die noch etwas mehr Höhen hergibt, etwas mehr Bass wäre auch nicht schlecht.
Hat da jemand eine Idee, einen Schaltplan?

Ich habe mittlerweile den Linken Kanal (mit neuem Layout) komplett neu aufgebaut, der hat jetzt genau das selbe brummen wie der
rechte Kanal......:-(

Habe ich eventuell einen Fehler in meinem Schaltplan?

Danke, für jede Hilfe!

Gruß, Thorsten







Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: harryhirsch am 10.06.2009 23:30
Hallo Thorsten,

ich habe auch nicht angenommen, dass das Drehen alleine das Brummen beseitigt, aber die verkehrte Stellung hat bestimmt seinen Teil beigetragen. Das Brummen ist auf jeden Fall ein Problem in deinem Aufbau, nicht in der Schaltung. Deine Kabelführung ist etwas wüst, um es mal vorsichtig auszudrücken. Das Layout dürfte sich noch deutlich optimieren lassen. Und dann solltest du nochmal dein Massekonzept überdenken. Da gibt es hier im Forum schon einige gute Beiträge, bzw. ganze Threads zu dem Thema (da gabs zuletzt eine lange Brummsuche in einem Twin-Thread im Fender-Bereich, das könntest du dir mal anschauen). Das wurde hier aber alles schon geschrieben wie ich gerade sehe...


Gruß, Volker


edit: und dann mal noch eine ganz blöde Frage: wie sieht überhaupt dein Netzteil aus? Davon sieht man nämlich in deinem Schaltplan nichts.
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 12.06.2009 23:17
Hallo Volker,

erst einmal zu meinem Netzteil: Ich habe das vom TT66 übernommen.

Auch habe jetzt viele Beiträge bezüglich Masseführung gelesen und auch viel daraus gelernt und ausprobiert.
Nur leider kriege ich das Brummen einfach nicht weg. Sämtliche Wechselstrom führenden Kabel sind zusammen
gedrillt. Der Ausgangsüberträger ist jetzt erst einmal weit weg vom Netzteil (Komplett rausgenommen).

Ich bin so langsam am Ende........:-(

Ich habe im Netzteil auch schon verschiedene Lade-Elkos ausprobiert, das alles hat nichts gebracht.

Demnächst werde ich hier mal wieder ein paar Bilder zeigen.

Gruß, Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: faustan am 13.06.2009 00:34
Moin,

im TT66 ist keine Heizungssymmetrierung eingezeichnet. Hast Du das mal versucht?

schöne Grüße , Daniel
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 13.06.2009 16:29
Hallo,
da hast Du recht Daniel, im Schaltplan ist das nicht eingezeichnet. Aber im Layout sieht man es.
Das Grün/Gelbe Kabel vom Netztrafo kommt an Pin 8 der KT66, das habe ich auch so angeschlossen.

Edit: Es war wieder ein sehr heftiges Brummen zu höhren, dass sollte ich wohl noch erwähnen.

Heute habe ich dann noch einmal sämtliche Schaltpläne die ich habe verglichen, dabei ist mir immer wieder die
Position des Lautstärkereglers aufgefallen. Einmal sitzt er vor der ersten Röhre, und bei anderen Schaltungen
hinter der Klangregelung an der zweiten Röhre.
Dann habe ich das mal geändert....Ich bin überrascht, nur noch ein ganz ganz leises Brummen.

Wenn ich den anderen Kanal neu aufgebaut habe und die Massekabel ordentlich verlegt habe, hoffe ich,
dass kein Brummen mehr zu hören ist.

Vielen Dank für Eure Tipps, Links und Hilfe, wenn alles komplett fertig ist, werde ich ein Paar Fotos zeigen.

Gruß, Thorsten
Titel: Re: Röhren-Akustik-Verstärker
Beitrag von: Toto am 17.06.2009 20:19
Hallo,

endlich ist es soweit, kein Brummen mehr, nachdem ich alle Massekabel mit dem Gehäuse verbunden habe.

Jetzt suche ich noch eine Klangregelung, die etwas mehr hergibt (mehr Höhen und eventuell Bass), hat da jemand einen Tipp?

Natürlich werde ich die "Lustklemmen" und Klebeband noch gegen Schrumpfschlauch auswechseln!

Gruß, Thorsten

Habe noch den endgültigen Schaltplan hinzugefügt.