Tube-Town Forum
Technik => Schaltpläne => Thema gestartet von: darkbluemurder am 18.06.2010 18:21
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Hallo Röhrenfans,
zur Abwechslung mal wieder ein reverse engineered Schaltplan aus dem ampgarage-Forum (und die haben es wohl aus dem Freestompboxes-Forum), für den ich selbstverständlich keine Garantie für Richtigkeit übernehme.
Mal wieder ein Design mit minimalem Röhreneinsatz - praktisch eine Blackface-Vorstufe mit 5E3-PI und Endstufe.
Viele Grüße
Stephan
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Hi !
naja, ehrlich gesagt stammt das ganze von dem freientretminen-forum. Die Boost-Schaltung ist nicht ganz klar, sollte aber eigentlich passen. In dem original-threaf gibst auch einige gutshots vom original.
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Hi,
für die Boost-Schaltung wäre wahrscheinlich die Auftrennung der Masseverbindung des 6,8k-Mittenwiderstands erheblich wirkungsvoller. Ich könnte mir in diesem Amp auch gut eine Boost-Möglichkeit wie die Bump-Funktion beim HoSo56 vorstellen. Das hätte dann schon wieder Ähnlichkeit zum 65Amps Little Elvis bzw. Tupelo bzw. zu deren Inspiration, dem Vox Pacemaker.
Viele Grüße
Stephan
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Mal eine Kurze Frage OT:
Hast Du diese Infos zu den beiden kleinen 65´er Amps aus dem Hoffman-Forum oder durftest Du schon mal in eines dieser beiden Modell reinschauen ?
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Mal eine Kurze Frage OT:
Hast Du diese Infos zu den beiden kleinen 65´er Amps aus dem Hoffman-Forum oder durftest Du schon mal in eines dieser beiden Modell reinschauen ?
Die Infos habe ich aus dem Hoffman-Forum. Ich wüsste nicht, wer in Deutschland 65Amps (oder auch Divided by 13) verkauft. Aber klar: zum Reverse-Engineering hätte ich schon mal gerne einen da.
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
ich weiss nicht ob du´s kennst ode ob´s dir hilft, aber vielleicht schaust du hier (http://spinoo.free.fr/projetG5/Images%20Amplis/Dividedby13/RSA31/) mal rein.
Grüße,
Swen
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Hallo Swen,
nein, die kannte ich noch nicht. Der Aufbau gefällt mir aber ganz gut, besser als die Kreuz- und Querverdrahtung bei Carr.
Man kann auf den Bildern zwar nicht viel erkennen, aber nach meinem bisherigen Kenntnisstand ist der RSA 31 die AC30-Variante (im Normal Channel) plus den speziellen /13 "Click-Channel". Die Schaltung des Click-Channels dürfte mit der aus dem FTR 37 identisch sein: 5879 Pentode, gefolgt vom Gainregler plus 6-Stufenschalter, gefolgt von Gainstufe plus Kathodenfolger, dann in die andere Seite des PI, die ja normalerweise nicht benutzt wird. Das dürfte alles in allem dem HoSo56, wenn er im Bump-Modus läuft, nicht unähnlich sein. Hat bestimmt erheblich mehr Gain als der Pentodenkanal im Matchless DC-30.
Viele Grüße
Stephan
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Also es mag an meinen schlechten Augen liegen, aber so wirklich aufschlussreich finde ich die gutshots bei spinoo nicht wirklich (kannte die seite schon vorher) 8).
Ist halt gut um den Amp auf Layout oder Grundschaltung zu untersuchen. Bauteilwerte finde ich teils schlecht zu lesen. Insbesonder bei den Codes für die Widerstände.
Da wünscht man sich einen Sci-Fi "Hyper-Computer" um 2D Fotos in 3D drehen und wenden zu können ;D
Hier ist übrigens noch eine schöne Seite mit Gutshots, falls ihr die noch nicht kennt: http://www.amparchives.com/album/index.html
Und um zum Schluss nochmals OT zugehen:
Die alten und seltenen Vox-Modelle scheinen auch Epiphone zu dem Valve Senior inspiriert zu haben. Der sieht aus wie eine Kreuzung zwischen dem Cambridge Reverb und einem Deluxe Reverb...
Gute Nacht,
Snyder80
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Uralt-Fred - ich weiß, aber ich habe vor kurzem meinen CJ-11 fertiggestellt, nachdem das Chassis über ein Jahr im Bastelkeller rumlag. Klingt schon sehr gut, geht von haarig clean bis rotzig. Ich muss bei Gelegenheit noch den Boost (C an der 2. Kathode schaltbar) einbauen, um die Cleansounds feiner regeln zu können. Aber schon mal sehr vielversprechend.
Viele Grüße
Stephan
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Hast du zufällig einen kurzen Clip von dem Amp? Wie tight ist der denn noch im Bassbereich mit max Gain? Würde mich sehr interessieren, da ich gerade auch mit dem Gedanken spiele diesen Amp zu bauen. Bin normalerweise eher in britischen Gewässern unterwegs, aber der Amp scheint mir ein guter Kompromiss zu sein.
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Hallo,
Clip habe ich leider nicht. Tightness im Bassbereich lässt sich erreichen, wenn man den Bassregler auf Null stellt. Was auch hilft, ist den Boost-Cap von 10uf an der zweiten Kathode auf 0,68uf zu verringern. Ich habe einen An/Aus/An-Schalter eingebaut, so dass ich wählen kann zwischen kein Boost, full range Boost und einem Zwischending. Mit dem 0,68uf bleiben die Anschläge bei vollem Gain wesentlich differenzierter.
Wenn man den Bassregler in höhere Regionen bei starkem Overdrive bewegt, bekommt man einen Fuzz-Sound - sehr eigen. Mit den britischen Amps ist das eher nicht zu vergleichen, aber deshalb habe ich ihn auch gebaut.
Viele Grüße
Stephan
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Hi,
alles klar, hört sich nicht schlecht an. Ich möchte den Amp ja auch, damit ich noch etwas amerikanisches im Studio habe und nicht nur die Briten. Bin auf diese Demo gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=705PgqehJfA (Der CCC 9/15 hat die selbe Vorstufe wie der CJ11) Hat mir sofort gefallen. Eigentlich stehe ich nicht so auf die amerikanischen Amps, weil sie gerne matschig im Bassbereich werden bei höherem Gain. Aber dieser Amp scheint mir auf den ersten Blick extrem vielseitig zu sein.
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Spannend finde ich ja die 100 pF / 250 pF - Kombination über dem Volume-Poti ... im unteren Regelbereich werden die Höhen durch den 100pF verstärkt, im oberen Bereich -mehr Gain- gedämpft (was ja sinnvoll ist)? Oder wie funktioniert das?
schöne Grüße,
Achtpanther
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Hallo Achtpanther,
das funktioniert genau so wie Du es beschrieben hast, und es funktioniert für mich gut.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
da du ja schon oft auf die Nützlichkeit von cut-Reglern hingewiesen hast, würde mich mal dein Bauchgefühl interessieren: mit einem schaltbaren Bright-Cap und nem sepataten cut-Regler statt des 250p - bleibt es der selbe Amp? :)
schöne grüße, Achtpanther
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Das müsste im Kern derselbe Amp bleiben. Ich habe es nicht ausprobiert, weil mir die derzeitige Schaltung gut genug gefällt.
Viele Grüße
Stephan
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Habe mittlerweile meinen CJ 11 Klon fertig gestellt. Clean sehr geil, verzerrt eher naja. Furzt für meinen Geschmack viel zu viel. Gridstopper für die dritte Stufe und den Cathodyne PI sind dringend zu empfehlen. Das schafft Abhilfe und bringt den Amp in cremigere Regionen.
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Ich habe bei meinem einen 470k vor dem Kathodyn. Der Ck an der dritten Stufe bei meinem Amp ist statt dem ursprünglich vorgesehenen 22uf ein 4,7uf - reicht völlig aus.
Ich finde auch, dass der Cleansound seine stärkste Disziplin ist, gerade ohne Boost Cap an der zweiten Stufe. Funktioniert übrigens auch mit einem Bass sehr gut. Die Zerrsounds sind speziell, gefallen mir aber auch gut, weil ich sie mit keinem meiner anderen Amps so hinbekomme.
Viele Grüße
Stephan
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Stephen,
Did you get my PM on the SLO forum.
John
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Der kleinere Ck entschärft die Situation aber nur bedingt (zumindest für meinen Geschmack). Hatte mir eigentlich erhofft einen Amp zu bekommen, der ohne britzelige Höhen verzerrt (wie im Demo Video). Aber das ist fast schlimmer als bei meinen Marshalls mit höheren Gain Einstellungen. Gerade bei einer meiner Strats mit SH-4 wird's im Bassbereich seeehr matschig. Klingt für mich nach Blocking Distortion...
Naja, werde ich wohl noch mit dem Preamp herumexperimentieren müssen, evtl. mit EQ erst nach der zweiten Stufe à la Blues Junior. Hast du irgendwelche Empfehlungen in diese Richtung? Hört sich so an, als hättest du schon einige Amps gebaut.
Gruß, Ranger
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Hallo Ranger,
ja, ich habe schon einige Amps gebaut - siehe meine Signatur.
Mit britzeligen Höhen habe ich beim CJ weniger Probleme - Bassregler zu, Mitten und Höhen relativ weit auf (3/4 bis voll). Was für einen Speaker benutzt Du? Ich habe den Amp mit einem WGS Invader 50 sowie mit Jensen Neodym Lautsprechern gespielt und habe keine britzeligen Höhen feststellen können. Mit dem EVM 12L wird es schon etwas bissiger - das wäre jetzt nicht meine bevorzugte Kombination für Gitarre. Für Bass ist es OK.
Generell ist high(er) gain nicht sein Ding - damit haben alle Amps Probleme, die ihre Zerre auch aus der Phasenumkehrstufe holen. Du kannst mal einen fixed bias cathodyne a la Ampeg oder Jim Kelley versuchen, das zerrt dann weniger. Als Spannungsteiler wird oft 4M7 - 1M empfohlen. Ähnlich ist die sog. Paul-C-Mod, dann aber mit einem Spannungsteiler von 2M2 - 1M. Hier haben aber einige berichtet, dass das sogar weniger Headroom bringt - ich habe es selbst mit diesen Werten nicht ausprobiert.
Viele Grüße
Stephan
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Stephen,
Did you get my PM on the SLO forum.
John
Yes, I responded there.
Thanks, Stephan
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Unsere EQ Einstellung ist gleich. Ich habe Cabs mit Vintage 30 und Greenbacks. Bei den Greenbacks ist es klar, aber die Vintage 30 haben selbst meine Marshalls recht gut gezähmt.
Ich rede natürlich nicht wirklich von high Gain, eher bluesig angezerrt bis maximal Crunch. Ich versuche dann mal den Amp mit Master Volume Poti vor PI Stufe umzubauen, macht vielleicht für meine Zwecke mehr Sinn. Die Charakteristik der Endstufe an sich gefällt mir eigentlich sehr gut und ich möchte möglichst wenig daran verändern. Das "Problem" existiert eher bei Zimmerlautstärke.
~Ranger
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Ist zwar schon eine Weile her, aber ich bin vor Kurzem über die Dumble Tweedle Dee Mod zum 5E3 gestoßen. Das könnte hier auch interessant sein. Habe es aber noch nicht ausprobiert.
Viele Grüße
Stephan