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Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: MEL_P am 12.04.2005 16:43

Titel: Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 12.04.2005 16:43
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit diesen Pickups in einer Mexico Classic 50ies Strat.
Bin nähmlich bald in Texas und da sind die sicher billiger. 8)
O.K. das passt hier vielleicht nicht 100%ig in dieses Forum aber....

MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bluesfreak am 12.04.2005 17:08
Servus,

welche VanZandts willst Du denn?
Ich habe ein Set Vintage+ in meiner SRV Strat gehabt. Ein riesiger Sprung nach vorne gegenüber den original TX Specials.
Allerdings hab ich inzwischen die VanZandts durch Staufer Blues ersetzt die noch dynamischer reagieren und den Sound etwas feiner auflösen. ...

cu
bluesfreak  8)

PS: wenn schon Texas, dann RioGrande PUs  ;D
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 12.04.2005 17:56
Staufer = Häussel´s! Grüsse, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 12.04.2005 18:04
Also ich hatte mir die Blues Version ausgesucht (ich denke Vintage+ heißt Vintage Plus, oder?) und für die Bridge die Rock Version aber ich werde mir auch mals die beiden Vintage Modelle angucken. Welcher ist eurer Meinung nach besser?

MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bluesfreak am 12.04.2005 18:06
Servus,

der Staufer / Häussel  ;D ;D

cu
bluesfreak  8)

@ACY

Staufer=Häussel : Nicht ganz. werden zwar von Harry hergestellt aber nach Andrés Vorgaben
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 12.04.2005 18:22
Ist total abhängig von deinem "Geschmack", deiner Soundvorstellung und davon, wie gut und richtig die Beschreibungen sind! Da ich die Pickups persönlich nicht kenne, und auch nicht deinen genauen Geschmack kann ich auch keine Empfehlung aussprechen! Der bessere Pickup ist der, der deinen Vorstellungen am nähesten kommt!
Grüsse, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 12.04.2005 18:56
Also die Van Zandt Blues kommen meinen Vorstellungen son extrem nahe (schön mittig) aber die eigentliche Frage ist ob es der Blues Van Zandt in der Bridge Position taugt bzw. welcher dort besser ist. Die Bridge Position muss klassisch klingen und zwar mit schön viel Höhen.

MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Deeluxe am 12.04.2005 19:02
Hallo MEL_P,

ich hab in meiner alten Rockinger Strat (ca. 85/86) in Hals und Mitte die Häussel Blueser und in meiner neu gebauten 'Fast'-Rockinger mit Thorndal-Hals die Van Zandt Vintage+ und bin froh daß ich es so gewählt hab. Ich könnte mich auch unter Zwang für keines der Paare entscheiden, würde sie aber gegen nix anderes mehr tauschen.
Hier gibts kein besser oder schlechter. Die Häussel hab min. mehr Dampf und sind unten rum etwas dicker, die Van Zandt oben rum min. präsenter. Vom Grundcharakter sind sie sich jedoch sehr ähnlich und bei beiden gibts ein breites Grinsen beim Spielen.
Den Van Zandt Rock in Steg-Position kann ich Dir sehr empfehlen. Der ist bei weitem nicht so singlecoilig spitz und schrill wie gewohnt.

Allerdings sollte Dein Amp in der Qualität auch mithalten können. 'Gute' Blackfaces sind hier z.B. sehr empfohlen. In ein POD gespielt hast Du nicht viel von den Pickups.


Grüße Deeluxe
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 12.04.2005 19:45
Hi, MEL_P und alle zusammen,

was ich Euch in der Richtung noch empfehlen kann sind Suhr V60 LowPeak: http://www.suhrguitars.com/v60.htm (http://www.suhrguitars.com/v60.htm). In der Stegposition sind ein paar Windungen mehr drauf, das tut dem PU sehr gut, ansonsten klingen sie untenrum deutlich fetter und runder, als z.B. ein Seymour Duncan SSL-1. Wenn Du Gelegenheit hast mal Suhr-Drillinge zu probieren, solltest Du sie mit den Van Zandts vergleichen. Auch die Suhr-PUs dürften in USA günstiger sein, als hier.

@Deeluxe: Was hast Du denn für eine Rockinger-Strat? Meine Rockinger aus der Zeit hat leider einen sehr, sehr harten Esche-Korpus. Hätte damals besser Erle genommen...

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 12.04.2005 20:12
@Deeluxe: Gaaaaaanz wichtig wäre es jetzt zu wissen, in welcher Version du die Häussels hast! Alnico 2 oder Alnico 5? A2 könnte für den einen oder anderen etwas zu wenig Präsenzen haben! Deswegen bietet sie Harry auch in A2 und A5 an! Habe ich auf meiner HP auch etwas detaillierter beschrieben! www.acys-lounge.de
@Mel_P: Nicht schecht wären für dich der Blues A2 für Neck und Middle, und dann für Bridge entweder den Classic in A5, oder den etwas kräftigeren Blues in A5! Je nachdem, wie kräftig er sein soll in der Bridge Position! Das ist nur eine Anregung für dich, und um dir zu helfen deine Richtug zu finden! Aus welchem Magnetmaterial werden die VZ´s hergestellt? Und wie Mel schon sagte: "Das grinsen muß sein, dann ist es der richtige Ton"! Grüsse, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 12.04.2005 20:39
Stimmt, die Häusel sind sicher eine gute und günstigere Wahl. Logischer Weise würde ich dann den Blues A2 für Hals und Middle aber für die Bridge?? Welcher ähnelt dem Van Zandt Rock am meisten???
Und gibt es evtl. irgendwo Soundfiles

THX MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 12.04.2005 21:07
Wenn ich das Wort "Rock" höre, dann würde ich auf jeden Fall den A5 Blues für die Bridge empfehlen, da er kräftig abdrückt, und wegen dem A5 auch die nötige Agressivität mitbringt! A2 klingt etwas "schmusiger", kann aber dennoch rocken! Wie Kaffee schwarz, und Milchkaffee! Beides schmeckt gut (sehr guter Kaffee vorausgesetzt) aber die harten Jungs brauchen den schwarzen und die filterlose Kippe! hahahahahaha......................! Nein im Ernst, die A5 Version hat mehr bumms, gerade im Bassbereich, und drückt in den (feinen) Höhen etwas besser durch!
Noch nen schönen Tag: "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 13.04.2005 17:41
Gut jetzt wär's aber noch hilfreich, wenn jemand beide Pickupsorten oder -Marken im direkten vergleich getestet oder selber hat. Wenn das bei jemandem so ist, dann sagt mir bitte welche besser sind!

Grüße MEL_P

PS: DANKE :)
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Deeluxe am 13.04.2005 18:47
Entschuldigt die späte Antwort. Gestern ist mir Billy's Explorer 3x abgeschmiert und hat 2x das System mitgerissen und hatte dann keine Lust mehr zum Neustart. Ach wie ich seine Softwareversuche liebe. Aber nach 30 Jahren sollte er doch wenigstens mal irgend eines seiner Programme einigermaßen lauffähig hinbekommen.

@MEL_P:
Ich hab die Alnico5-Version nach dem der Thorndal-Chef mein Gelästere bestätigte. Alnico2 entsprechen i.e. gealterten Alnico5. Und wenn das Alnico2 altert?
Hat man dann in 20 Jahren Alnico-1 und die saugen das
Rauschen aus'm Amp statt nen Ton reinzuschicken? ;)

Wie oben schon gesagt: Genauer kann ich dir den Soundunterschied nicht beschreiben. Ich merk so schon kaum nen Unterschied am Amp wohingegen z.b. der Unterschied der beiden zu z.B. Rockinger 'ST-RAT' wieder viel deutlicher zu hören ist.
Vielleicht meldet sich ja noch ein Jüngerer mit noch besseren Ohren und guter 'Beschreibungsgabe'.

@Joachim:
Meine ältere Rockinger (Lieblingsklampe seit ich sie hab) ist eine der ersten 'modern Strat's' mit nem' TrueTune (verwende ihn kaum - ist aber super stimmstabil und zu stimmen)  und nem Destroyer am Steg.
Das Holz?????? Mir wurde mal gesagt es sein Erle nach nem Blick in die Halsfräsung. Vom Sound (recht klar und knackig) und Gewicht (absoluter Rückenbrecher) hab ich jedoch immer noch nen 'eschigen' Verdacht. Nach dem Bau meines Ersatzes kommt sie jetzt eh mal zum Lifting zum Doktor, dann werdma mal genaueres erfahren.
Die Neue ist aber amtlich Erle.

Ist Dir Deine zu knackig weil Du fragst?

Grüße Deeluxe
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 13.04.2005 19:21
Den besseren kann es nur für dich selbst geben, da es um deinen Geschmack geht! Ich denke daß beide Hersteller in "einer Liga" spielen, und würde sagen daß sie um Klassen "besser" sind, als ein made in China 08/15 Strat Pickup! Ich sage aber niemals, daß entweder der Häussel oder der VZ besser ist als der andere! Dazu müßte einer der beiden wirklich objektiv schlecht sein, und das sind beide nicht! Wenn ich beide Sets hier hätte, dann würde ich versuchen die Unterschiede der beiden Hersteller zu beschreiben, mit den jeweiligen charakteristischen Zügen! Dennoch könnte und würde ich nicht sagen: "Der da ist der bessere"! Wenn mich jemand nach meinem persönlichen Geschmack fragt, dann antworte ich schon, welcher mir besser "gefällt"! Das ist auch der Grund warum ich hier 23 Gitarren und Bässe stehen habe mit Häussels drinnen, damit sich der Kunde selbst ein Urteil bilden kann! Ich werde oft gefragt, welches der bessere ist, aber das ist rein Geschmack abhängig!
   Wieviel müßtest du denn für das Set VZ´s in den USA bezahlen? (in EUR) Wenn dann der Preisunterschied deutlich zugunsten der VZ´s ausfällt, dann nimm die VZ´s.
   Noch einen schönen Abend, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 13.04.2005 19:30
Nachtrag: Soundfiles, wenn es welche geben sollte, taugen nicht wirklich dazu Pickups zu beurteilen! Oft werden unterschiedliche Licks gespielt, dann verschiedene Gitarren, auch noch von verschiedenen Gitarristen gespielt mit unterschiedlichen Saitenmarken und versch. Saitenstärken, und, und, und, etc.........................! Als gaaaaaaaaaaaanz grober Anhaltspunkt vielleicht! Warum triffst du dich nicht mit jemandem der VZ´s in der Guitar hat, und mit einem der die Häussels hat! Oder am besten beides! Dann in Ruhe testen, ein Bierchen trinken, und dann entscheiden welche du nimmst!
   Und proooooooooost!! "ACY"  ;)
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 13.04.2005 19:41
Schönen Abend zusammen,
wenn das so leicht wäre mit den Freunden und VZ's (schöne kurzform übrigens :D ), nicht dass ich keine Freunde hab' aber wenn ich das Wort Blues nur in den Mund nehme werde ich schon ausgelacht (wie uncool ;)  ;D ).
Zum Preis: die VZ's kosten in D ca 320€ (298€ ohne reversed Middle PU, aber das ist schlecht.

MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Deeluxe am 13.04.2005 19:54
Hi MEL_P,

Wenn Du zufällig aus der Ostbayern-Gegend (sozusagen das Texas Deutschlands ;) ) kommst bist Du jederzeit zu nem Test eingeladen.

Übrigens. In unserer Gegend lacht man über moschende Schredder! Nix für Ungut!

Grüße Deeluxe
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 13.04.2005 20:56
Texas Deutschlands..........hahahahahaha.................! Ich glaub ich fahr mal nach Texas auf ein Weißbier! Griiiiiiiiins!
   Die VZ´s kosten in USA ca. 175 - 190 US Dollar! In EUR habe ich es nicht umgerechnet! Das Häussel Set kostet bei mir ca. 195 EUR, ist also teurer als das VZ Set gekauft in den USA ohne Zoll! Jetzt muß ich doch mal schauen..............wow, 135,43 - 147,04 EUR! Durch den Zoll sollten die doch zu bringen sein, ohne was zahlen zu müssen! Macht also ca. 50,- EUR Unterschied! Und wann kommst du nach USA? Vielleicht machen wir eine Sammelbestellung!! Griiiiiiiiins!! - Nein, war nur Spaß! Du (MEL_P) wohnst übrigens zu weit weg von mir, um mal auf einen Test der Häussels vorbei zu kommen! Deeluxe scheint da näher zu sein! Wobei es in Texas immer gefährlich zu geht! Habe selbst mal ne zeitlang Texas-Rock gemacht! "Tres Hombres" hiessen wir da, und hatten lange Bärte! Und trugen Sonnenbrillen!
   Noch was zum Thema Blues: Wo kommt denn die ganze aktuelle Musik her? Und was macht AC/DC (die alten Sachen)? iss jetzt aber doch ein anderes Thema, was eher in die Quasselecke passen würde! Ich mach mir jetzt ein Hefe auf, und träume von, ..........nicht von Texas, ..........von Byron Bay!
      Prost, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Stephan G. am 13.04.2005 20:56
Hi, Folks!
Von wegen Billys Explorer - den überhol ich mit dem "Feuerfuchs" aber ganz locker ...

PLAY LOUD!!
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 13.04.2005 21:20
Und wie klingt der Feuerfuchs? "Billy"´s "Explorer" war übrigens ne Custom Anfertigung mit nem Pearly "Gates" in der Bridge Position! Schöne Guitar! Hahahahahahahahahahahaha.................................!
.................just lookin´ for some tush....................
         "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 13.04.2005 21:25
Hi Deeluxe!

Zitat
Meine ältere Rockinger (Lieblingsklampe seit ich sie hab) ist eine der ersten 'modern Strat's' mit nem' TrueTune (verwende ihn kaum - ist aber super stimmstabil und zu stimmen)  und nem Destroyer am Steg.

Kommt mir bekannt vor ;D. Ich hatte auch ein TrueTune drauf und es funtionierte auch, aber ich steh nichts so auf diese Maschinenfabriken und benutzen tue ich das Tremolo eh nie, da hab ich wieder ein normales draufgemacht. Pickups hatte ich Rockinger Vintage Single Coils drin. Na ja, zumindest damals hat Rockinger noch keine guten SCs gemacht, wie es heute ist weiß, ich nicht. Jetzt sind SD SSL-1 drin.

Zitat
Das Holz?????? Mir wurde mal gesagt es sein Erle nach nem Blick in die Halsfräsung. Vom Sound (recht klar und knackig) und Gewicht (absoluter Rückenbrecher) hab ich jedoch immer noch nen 'eschigen' Verdacht. Nach dem Bau meines Ersatzes kommt sie jetzt eh mal zum Lifting zum Doktor, dann werdma mal genaueres erfahren.
Die Neue ist aber amtlich Erle.

Ja, meine ist auch schwer. Sehr schwer. Und das obwohl ich damals irgendwann den knallharten fiesta-roten Acrylack abgeschliffen hab und der Korpus dabei einiges an Dicke verloren hat ;) Mittlerweile habe ich eine zweite Strat mit wunderschönem Esche-Korpus, Rosewood-Griffbrett und den oben bereits erwähnten Suhr V60 Low-Peaks (hat wohl kein Mensch interessiert ;)). Diese Strat ist mit Lack leichter als die abgeschliffene Rockinger...

Zitat
Ist Dir Deine zu knackig weil Du fragst?

Sagen wir, sie dürfte etwas runder klingen. Die Seymour Duncans (SSL-1) machen da aber auch was aus, die sind schon deutlich höhenreicher als die Suhrs. Einerseits mag ich den Sound, doch seit ich die Strat mit den Suhrs habe, weiß ich was mir gefehlt hat ;D. Aber ich werde demnächst ACY besuchen und mir bei ihm einen wunderschönen Erle-Korpus holen :D Ach ja, und natürlich ein paar Häussels anhören ...

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MichaelH am 15.04.2005 10:34
Hi, wenn`s classic sein soll und es nicht auf den Euro ankommt:
www.kloppmann-electrics.de

Wenn zu teuer: Harry Häussels oder Suhr

Oder bei 3-2-1 meins mal wegen alten SSL-1 vom Duncan schauen.

Gruß

Michael
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 15.04.2005 11:27
Hi!
SSL-1 zähle ich nicht zu dieser gesuchten Kategorie Pickups! (@Michael: es sei denn daß "alte" SSL-1 besser klingen wie die der letzten 15 Jahre, und das kann durchaus sein) Dazu klingen sie zu hart und zu knockig! Wenn jemand welche möchte, ich habe noch 2 Stück über! Die Kloppmann´s kenne ich nicht, er macht aber einen sehr kompetenten Eindruck!
   Jetzt aber mal eine neugierige Zwischenfrage: Wer von euch hat denn schon mal eine Strat mit einem originalen 50´s, late 50´s, 60´s oder late 60´s gespielt, und kann eine genaue Beschreibung des Sounds angeben? Das ist genau die gleiche Sache wie mit dem originalen "PAF"! Die Fertigungsmethoden waren damals so anders als heute, und deswegen gab es riesige Toleranzen! Bei einem PAF von unter 7KOhm bis zu über 12KOHm! Je nachdem, wieviel Tequila der Arbeiter am Tag vorher genossen hatte! Griiiiiiiiiiiiiiins!! Und das gleiche gilt auch für die Strat Pickups! Kloppmann orientiert sich an den versch. Produktionszeiträumen, das ist auch ok so, (speziell für die absoluten Strat Cracks, die sich wirklich ganz genau auskennen, und einen ganz speziellen Sound suchen) aber wir sollten mal davon wegkommen, immer einen alten Pickup als Referenz-Pickup nehmen zu wollen! Bei den PAFs wird das ja ganz extrem gemacht, aber ich selbst habe noch nie einen alten PAF selbst gespielt (und auch noch keinen richtig alten Strat-Pickup), und erleben dürfen, wie sich mir die Körperhaare von Kopf bis Fuß aufstellen! Aber stellen sie sich denn überhaupt auf? Oder sind die aktuellen Pickups am Ende sogar noch besser als die alten????????????
   Meiner Meinung nach sollte jeder versuchen seinen eigenen Sound zu finden, der beeinflußt ist von der Musik die jeder hört, und von den Gitarristen die einen geprägt haben! (und natürlich auch abhängig vom Geldbeutel) Ob das dann ein 50´s, 60´s, 70´s. .............oder ein 00´s (double zero´s) Pickup ist, sollte doch egal sein! Klingen muß das ganze, und der Ton sollte richtig geil sein und Lust auf´s spielen machen! Ob es dann ein Fender, Seymour Duncan, Di Marzio, EMG, Gibson, Dommenget, Häussel, Kloppmann, Suhr, Van Zandt, Ibanez, Rockinger, etc........................................ oder der originale aus der China Strat ist, ist nicht wichtig! - Denn: Wichtig ist nur, was hinten rauskommt! Griiiiiiiiiins!!!
     @ Michael: Wie würdest du die Kloppmann´s beschreiben? Und welchen Pickup kennst oder spielst du selbst? (wichtig auch in welchem Instrument du die Pickups hast) Und wieviel hast du bezahlt?
     Noch nen schönen Tag: "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bäri am 15.04.2005 12:49
Hi,

was bei diesen filigranen Austausch-Pick-Up- Feinheiten m.E. oft völlig aussen vor bleibt, ist die Gitarre als die wesentlich wichtigere Asgangabasis für den Sound:
wenn das Instrument trocken (also ohne Amp) schon tot & leblos klingt, kann man sich getrost die Euros für andere Pick-Ups sparen.

Ein Austausch bringt m.E. wirklich nur so richtig was bei guten Instrumenten, und gut klingende Gitarren haben nicht immer gezwungener Maßen was mit dem Herstellernamen der Gitarre zu tun.
Hier trifft der alte  Musikerspruch zu: "Ein Stück Scheisse kann man nicht polieren"!

Gruß

Günter
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 15.04.2005 13:40
Hi ACY,

zu den alten Strats kann ich Dir nur recht geben, keine, die ich gehört habe, klang wie die andere und nicht alle klangen wirklich gut. Im Gegenteil, ich habe viele "neue" Strats gehört, die oft auch garnicht von Fender kamen, und trotzdem göttlich klangen. Es ist schon erstaunlich, selbst bei einer so "einfachen" Gitarre, wie einer Strat beeinflussen soviele Faktoren den Sound, angefangen vom erwähnten Tequila-Pegel des Fabrikarbeiters über das Korpus-Holz bis hin zur Halsart und den ganzen kleinen anderen Details. Erstaunlich, dass sie dabei trotzdem so wiedererkennbar klingt ;)

Wichtig ist meiner Meinung nach einfach, das der Sound des "Bretts" gefällt, was gut ist, muss jeder selbst entscheiden.

Zu den SSL-1: Ich habe einen 20 Jahre alten und einen (fast) nagelneuen SSL-1. Wenn ich überhaupt Unterschiede hören konnte, waren sie so marginal, dass ich das eher an meiner Befindlichkeit festmachen würde, als objektiv am Pickup ;) Obwohl ich deine klangliche Beschreibung durchaus nachvollziehen kann, mag ich die SDs, weil sie eben gerade einen alternativen Sound auf hohem Niveau zu den Suhrs und Konsorten bieten. Und wegen deinen SSL-1: einen könnte ich evtl. gebrauchen, schreib mir mal, was er kosten soll :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 15.04.2005 13:49
Hi Günter!
Deeezenter Widerspruch von meiner Seite! Ich gebe dir Recht, mit dem alten Musikerspruch, aber speziell in der Mittelklasse (bessere Epiphone, Mexiko Fenders, mittelprächtige Ibanez, etc................) lassen sich durch Pickuptausch teilweise recht gute Guitars hervorzaubern! Auch wenn die von der Basis her gesehen vielleicht nicht so doll sind, wenn dann aber ein guter PU drinn ist, klingen einige davon dann erstaunlich gut! Also lassen sich gerade in diesem Bereich teilweise recht große Veränderungen bewirken! (im Gegensatz zu sehr guten Guitars wo es dann um die Feinheiten geht, wobei auch hier teilweise recht bescheidene PU´s verbaut werden) Wobei die meisten PU´s die ich hier einbaue in PRS (!!!!!!), in Fender (USA) und in Gibsons gehen! Eigentlich alles Namen, wo man schon hervorragende PU´s vermuten sollte, aaaaaaaaaaaaaaber die Geschmäcker sind verschieden, und nicht jedem gefallen z.B. die PU´s, die dem guten Paul (RS) soooooo gut gefallen, daß er sie in fast jede seiner Guitars einbaut!
   Noch nen schönen Tag: "ACY"
P.S.: Hier macht es riiiiiichtig Spaß zu diskutieren! Wäre bestimmt ein geiler Stammtisch! Bis keiner mehr das Wort "Pickup" aussprechen kann! Griiiiiiiiiiiins!!
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 15.04.2005 13:52
@Joachim: Ich habe einen normalen, und einen RWRP! Sag mir was du mir geben möchtest (naja, vielleicht nicht gerade 1,- EUR!!! Hahahahaha!!) , und das haut dann bestimmt hin! Grüsse, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 15.04.2005 13:58
Hi, ACY,

dann leg sie mir mal beide zurück ;) Ich denke nächste Woche klappt es dann auch bei mir. Ich meld mich mal am Montag.

Und ich kann's noch sagen: Pickuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuup!  ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bäri am 15.04.2005 14:28
Hi ACY,

ist mir auch klar, aber ich denke, dass  Du weisst, auf was ich hinauswollte.
Gerne wird ja von den Pick-up-Herstellern der Eindruck erweckt, dass man nur Ihr Teil in seine Paula einbauen müsse, und schon hätte man den Sound einer 59er Standard. Wäre ja schön, wenn das alles so einfach wäre...
Vielleicht ist ja auch ein echter Gitarrenbauercrack unter uns im Forum, der uns da exakteres dazu sagen könnte.
Meine Meinung jedenfalls ist: ein gut klingender, alter Strat-Hals (z.B.) ist einfach Gold wert.
Holz lebt halt, jedes Stück ist unterschiedlich. Eine Spule mit Magneten drin lässt sich da doch wesentlich besser konstant reproduzieren, wenn der Hersteller mal "den Bogen 'raus" hat.

Gruß
Günter
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 15.04.2005 15:30
Ich weiß schon, was du meinst Günter! Ich habe mittlerweile ca. 15 Gitarren und Bässe gebaut (nicht aus dem blanken Holz, sondern "gute" Rohteile anspruchsvoll zusammengefügt mit hochwertiger Hardware), und weiß, wie sich alleine ein Hals auf den Sound auswirken kann! Beispiel PRS: Ich hatte mal eine Custom 24 mit wide thin neck - prrrrrrrrrrrrrrrrrrhhhhh - da schüttelt´s mich jetzt noch, wenn ich an den Sound denke! Denn der war auch "wide thin", mit ekelhaften Höhen! Ich habe bei dieser Guitar (Royal Blue, mir wahnsinnsdecke) ca. 8 verschiedene Pickups eingebaut, habe mit versch. Potiwerten und Kondensatoren experimentiert, aber die harten ekelhaften Höhen habe ich nie wegbekommen! Das wäre die optimale Guitar für einen HiGain Spieler gewesen, der sehr viel Attack und Präsenz benötigt, um sich durchzusetzen! Habe sie dann vor drei Jahren gegen eine Whale Blue Custom 22 mit wide fat (mein Lieblingsprofil weil = viiiiel Ton und Kraft) Neck eingetauscht, und bin seither (nach erfolgreichem Pickuptausch gegen Häussel ACY Special A2) richtig zufrieden! Ich habe vor ein paar Jahren mal eine der ersten Jeff Beck´s gespielt, die mit dem richtig fetten Hals - die hatte richtig Schmackes, da ist fast jeder Ton ohne Mühe gekippt! Auf der Hausmesse von Headliner (PRS, Boogie) habe ich mal eine PRS Singlecut (die dicke) mit komplett Palisander Hals gespielt - das war wie Keyboard spielen! Jeder angeschlagene Ton ist gestanden wie eine Eins! Das war beeindruckend! Wäre aber nicht mein Ding, da ich mehr der Kämpfer bin, ich brauche eine Guitar dich mich ein wenig fordert!
       Thema 59er Les Paul: Habe noch nie eine gespielt, aber es gibt (ausser dem Holz) auch noch andere nüchterne Fakten, die zum Sound gehören, als da wären: die damaligen Potis mit niedrigeren Werten (100K für ton), dann die Volume Potis die auch noch schwächer waren, und die alten Kondensatoren, die schöner arbeiteten als die Fliegenschiss Dinger von heute. Und um es mal ganz einfach zu sagen: Nur eine Gibson Les Paul mit Baujahr 1959 ist eine 59er Paula! Punkt! Ich habe hier eine neue aktuelle Standard stehen mit 50´s Neck, in Farbe Root Beer, die klingt richtig Klasse! Da könnte ich schwach werden, und vielleicht ist die genauso gut wie eine 59er?!?!?!? Wer weiß, wer weiß! Aktuell verwendet Gibson lineare (!!!!!!!!!) 300K Potis, um den Sound noch etwas weicher zu bekommen! Auch ich verwende in meinen Guitars mit Pickups unter 9K 250er (log) Potis, weil das sehr gut klingt! Über 9K dann auf jeden Fall 500k Pots! Ich will damit sagen, daß mit der Auswahl der richtigen Komponenten auch eine aktuelle sehr gut klingende Paula schnell in Richtung "altem" ton gebracht werden kann! Sehr fein dazu passend z.B. die russischen Paper in Oil Kondensatoren (wie Bumble Bees) die Dirk mal angeboten hatte! Klingen sehr angenehm! Aber auch die Orange Drops bringen einen schöneren Klang beim runterregeln, als der "mückenschiss"!
     Ist auf jeden Fall ein Riesenthema! Aber ich würde niemals 100,- EUR für zwei Kondensatoren bezahlen!
      Good on ya mates, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 15.04.2005 16:06
WOW,
hätte nie gedacht, dass es so viele Leute gibt die sich mit so 'nem Mist abgeben ;) . Aber jetzt 'mal weg von den Mückenschisskondensatoren :D (Ich halte auch die Orange Drops für die momentan erhältlichen, besten) .
ch merke, dass einige hier bezweifeln, dass der Pickupwechsel in 'ner Mexico Strat was bringt, aber meine Mex 50ies klingt verglichen mit anderen Mex. Strats ziemlich gut und sogar vintager ( ??? ) als die Customshop einer Bekannten und auch trocken...
Na, ja, da die Van Zandts in den USA mehr als die Hälfte billiger sind und geil klingenwerd' ich mir die mal anhören und entscheiden. Aber Kloppmann und Häussel sind halt auch sehr gute PU's (dachte bisher Kloppmann macht nur HB!?)

Vorschläge sind natürlich weiterhin willkommen, aber je mehr Möglichkeiten, desto weniger kann ich mich entscheiden (ich bin kein besonders Entscheidungsfreudiger Mensch ;) )

MEL_?
 
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MichaelH am 15.04.2005 17:44
Ui, da hab ich was losgetreten ... ;D

@ACY: klar hast du recht, nur ne 59-er Paula klingt wie eine 59-er - wegen den ganzen Rahmenbedingungen. Bei den Strats habe ich die gleichen Erfahrungen wie Joachim - nicht alle Alten sind wirklich gut. I.d.R. klingen die geschundenen am Besten. Ausserdem machen im Endeffekt die Finger/Hände den Sound. Die Pickups unterstützen nur. Und ein totes Stück Holz kriegst du mit den teuersten Pickups nicht ans klingen ....

zu den PU`s die ich kenne/spiele:
In meiner JV Squire von 1983 habe ich genauso alte SSL-1 drinnen. Die sind etwas leiser als die originalen Fenders, zerren aber interessanterweise mehr als die CS Relic `s. In meiner Gallagher Strat sind die PU`s wieder etwas fetter als in der Relic (60-er), obwohl die 60-er Relics etwas mehr Gleichstrom Widerstand haben.
Die Texas von Fender betonen die Mittelstellungen der Strat besonders - sehr glasig. In meiner "LANG" Strat / Hardtail (www.mannheim-repairshop.de) habe ich die PU`s von meiner 83-er Squire drinnen, sind USA PU`s, klingen etwas dünner - schön für IrishTour Songs  ;D 8). In meiner 93 Vintage Reissue - alles original  8) - klingt die ganze Gitarre etwas weicher, trotz fettem Hals ???!!!
Die Kloppmanns habe ich bei Thomas Blug gehört - sehr gut - der kann natürlich auch ganz gut spielen (Strat Player of the year 2004 ...). Soundfiles unter www.proguitar.de - immer ziemlich das gleiche Stück gespielt ...

Die Fralins kenne ich aus einer 61-er Mitage Morgaine - geile Gitarre.

Die Alnico-Magnete bzw. die bearbeiteten, angeschrägten Pole tragen wohl auch zu den Soundunterschieden bei - anderes Verhalten des Magnetfeldes. Ich habe mich darüber mit Harry Häussel auf der Messe unterhalten.

Zum Stammtisch: Gute Idee, nach dem 4-ten Guiness klappts dann auch mit der Aussprache - Wann geht`s los ?  ;D ;D ;D ;D


gruß

Michael
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 15.04.2005 17:57
Hi Michael,

Zitat
I.d.R. klingen die geschundenen am Besten

Da spricht der RG-Verehrer aus Dir, gibs zu  ;D

Ich wußte übrigens gar nicht, dass es so einen Laden (MA Repairshop) in MA gibt. Muß ich mir irgendwann mal anschauen :) Danke für den Tipp.

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bäri am 15.04.2005 19:07
Hi Michael,

wirklich ein interessanter Thread, da hast Du recht.
Habe auch noch eine prinzipielle Ergänzung zu Deinen Schilderungen zu machen:
Berücksichtigt werden muss natürlich auch die Drahtstärke des gemessenen Pick-Ups.
Der DC-Widerstand an sich sagt ja noch nichts über die Ausgangsspannung aus, sondern kann nur eine grobe "Hausnummer" sein.
Bei exakt gleicher Wicklungszahl (bei identischen Magneten- & PU- Geometrie) hat z.B. ein mit dünnerem Draht gewickelter PU einen höheren Gleichstromwiderstand als ein mit dickerem Draht gewickelter, die Ausgangsspannung ist (mal etwas grob gesagt) aber identisch.
Deshalb muss auch ein PU mit DC 14K nicht automatisch ein Power-Pickup sein.
Man kann ja auch bei einem Auto nicht alleine vom Benzinverbrauch her auf dessen Höchstgeschwindigkeit schliessen... ;0).

Gruß
Günter
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 15.04.2005 20:41
Und genau deswegen (siehe Günters Kommentar mit der Drahtstärke) ergeben sich bei der Pickupherstellung auch nahezu unendlich viele Möglichkeiten! Drahtstärke, Wicklungsanzahl, Drahtmaterial, Dicke der Lackschicht (je dicker desto mehr Abstand zum Nachbardraht), Magnetmaterial, Magnetlegierung, Magnetgröße, Magnetisierung, Material der Schrauben und Stifte, Länge derselben, etc........................................., und gaaaaaaaaaaaaaanz entscheidend: Die Art und Weise der Wicklung, also wie fest oder locker, regelmäßig oder wild drauf los, oder eine Kombination, ...............Metallkappenmaterial, Base plate ja/nein, ................................................!
   Das dann alles zu einem richtig guten Süppchen zu kochen, ja das genau ist die (meiner Meinung nach) große Kunst, einen sehr gut klingenden PU zu bauen! Vielleicht sollten wir uns alle mal treffen, und zusammen jeder einen Pickup wickeln! Mit Guiness, Hefe hell und dunkel, Ex, Pils, etc.! Griiiiiiiiiiins!
   Ein sehr guter Koch achtet auf die besten erhältlichen Gewürze, frische Gemüse und Salate, usw, aber ich könnte damit trotzdem kein 5 Sterne Menu kochen! Das braucht es schon ein Händchen dafür!
   Ich für meinen Teil habe Respekt vor der Leistung (und auch vor der Wahnsinnsarbeit) eines guten Pickupherstellers, ein umfangreiches sehr gut klingendes Sortiment an PU´s zu entwickeln, und diese in (absolut) gleichbleibender Qualität anzubieten!
    Und jetzt mach ich Feierabend, und mach mir ein schönes helles Hefe auf! "Faust"! (gemeint ist die Marke!!!)
     Bis dann, Leute, und noch nen schönen Abend! "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MichaelH am 16.04.2005 07:23
Moin Moin,

@ Joachim:
Zitat
Da spricht der RG-Verehrer aus Dir, gibs zu  

LOGISCH  ;D
Zum Thema: 82, auf der Tour und dem Rockpalast Loreley Gig hatte Rory einen IBANEZ !!! Singlecoil aus der Blaster Serie - den mit den großen Magneten wie bei den Häussels - eigebaut. Klang irgendwie trotzdem wie Gallagher und alte Strat   8)
Andreas Lang ist übrigens mittlerweile in Frankenthal mit seiner kleinen, feinen Werkstatt. Kann ihn uneingeschränkt empfeheln, der ist wirklich 150 %, d.h. nur wenn er zufrieden ist, gibt er das Instrument wieder her ... . Und teuer ist er auch nicht.

@ Günter:
Da hast du natürlich auch Recht. Der Draht spielt eine sehr große Rolle. Fender hat zum Beispiel Anfang der 80-er in den JV-Series die USA Pickups verbaut. Der Draht ist im Gegensatz zu den Relics mit einer fast schwarzen Lackisolation versehen, was eigentlich wieder aus den 50-er kommt ... . Auch der ISO Lack spielt sicherlich eine Rolle.

@ ACY:
Zitat
Ich für meinen Teil habe Respekt vor der Leistung (und auch vor der Wahnsinnsarbeit) eines guten Pickupherstellers, ein umfangreiches sehr gut klingendes Sortiment an PU´s zu entwickeln, und diese in (absolut) gleichbleibender Qualität anzubieten!
Dem ist nix mehr hinzuzufügen. Hast du eigentlich die Suhrs im Programm bzw. Erfahrungen damit ?

Gruß

Michael
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 16.04.2005 08:30
Auch moin! Noch so ein Frühaufsteher! Muß heute vor dem Laden noch was im Garten machen, deswegen bin ich jetzt auch schon in Bein und Armkleidern!
    Was du über Rory schreibst, darf eigentlich keiner wissen! Denn wenn das bekannt würde, würde sich keiner mehr anderes Equipment kaufen, oder Zubhör, und die Musikbranche würde pleite gehen! Ich hatte doch auch irgendwo geschrieben, daß meiner Meinung nach ca. 70% des Sounds die Finger ausmachen, also, paßt doch! Aber Finger lassen sich nicht kaufen! Aber die verbleibenden 30% bieten immer noch genügend Spielraum für umfangreiche Veränderungen!
   Die Isolation des Lacks hat nur in sofern einen Einfluß auf den Sound, daß sie bei versch. Drähten unterschiedlich dick oder dünn sein kann! Und damit den Abstand zwischen dem eigentlichen Draht definiert! Die beigemischten Farbpigmente und die Zusammensetzung des Lacks können wir getrost vernachlässigen!
   Mit den Suhr´s habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, und habe sie auch nicht im Programm! Als ich "ACYS GUITAR LOUNGE" gestartet hatte, habe ich überlegt, was ich im Bereich Pickups tun möchte. Die Standard - Teile von SD oder DiMarzio gibt´s an jeder Ecke, und die beiden speziell für mich gewickelten PU´s von Harry hatten mich vollstens überzeugt! Nach längeren Gesprächen mit Harry und einem Besuch bei ihm in Burladingen (wo ich mich direkt vor Ort informieren konnte, und auch Harry´s Philosophien näher kennenlernte) entschied ich mich Häussel Pickups richtig (so wie ich mir das vorstelle) zu vertreten. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war in allererster Linie die Qualität seiner ganzen Pickups, (von denen ich absolut überzeugt bin) die Möglichkeit auf individuelle Kundenwünsche reagieren zu können, Customanfertigungen, die breit gefächerte Produktpalette, ............................., und natürlich Harry´s Kompetenz und Harry Häussel himself! Und noch eine Sache die ich versuche hier in der LOUNGE umzusetzen: Warum soll all unser hart erarbeitetes Geld sang und klanglos nach Asien oder Übersee verschwinden, wenn es absolut ebenbürtige Qualität hierzulande gibt! Wenn aber jemand einen ganz bestimmten PU eines andersn Herstellers möchte, dann bestelle ich diesen für ihn, und versuche auch nicht, ihn zu etwas anderem zu überreden! - Ich war selbst lange genug Kunde in vielen Läden, und genau sowas ging mir immer tierisch auf den Keks!
     Noch eine Anmerkung: Habe mir mal die Beschreibung der Suhr´s von "Realguitars" durchgelesen:
   Zitat: "Suhr Pickups sind das Beste, was es im Moment am Markt gibt. Die Sets sind sehr gut ausbalanciert und klingen wie die frühen 60er Jahre Strat Pickups. Das Tele Set ist besser als alles was ich bisher von Renomierten Herstellern gehört habe. Perfekt ausbalanciert und mit der richtigen Mischung aus Twang und Druck." Zitat Ende.
   Ich würde niemals behaupten, daß HH die besten PU´s am Markt baut! Auch das Wort perfekt würde ich nie benutzen! Warum nicht? Weil es den perfekten (und auch den besten) PU gar nicht geben kann! Der PU der für den einen Gitarristen "perfekt" ist, klingt für den anderen beschissen! "Perfekt" ist also nur absolut relativ! Ich lasse hier in der LOUNGE immer den Kunden selbst entscheiden, welcher PU (oder was auch immer) für ihn der richtige ist, und stehe nur beratend zur Seite. Wenn ich nach meiner pers. Meinung gefragt werde, dann versuche ich objektiv zu antworten, und dem Kunden zu helfen seinen Sound zu finden!
   Wenn die Suhr´s die besten PU´s der Welt wären, dann müßte sie doch jeder spielen? Oooooooooder!
   Und jetzt ab in den Garten!
          See ya,  "ACY"
   
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 16.04.2005 08:41
Moin zusammen,

endlich ist hier mal um die Zeit was los. Meine Tochter schmeißt mich jeden Samstag spätestens um 8 aus dem Bett, jetzt kann ich wenigsten mal die Zeit sonnvoll nutzen ;D

Zu den Suhr nochmal ganz kurz: dieses Absolute in der Beschreibung auf besagter Seite ist natürlich absoluter Unsinn. Bester Pickup, beste Gitarre, bester Amp, das sind so Aussagen, die ich eher von meiner 7-jährigen Tochter erwarten würde ("Papa, was ist die beste Gitarre der Welt?" *grins*). Die Suhr gefallen mir sehr gut und ich hab noch nichts gehört, was mir besser gefällt. Aber ich habe bis jetzt auch weder Häussels noch Van Zandts gehört. Diese Ausprobiererei geht bei Pickups halt doch immer sehr ins Geld ;). Ich nehm die Klampfe mal mit zu ACY - wenn der nix dagegen hat ;D - und dann kann man mal schauen....

@ACY: viel Spaß im Garten :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MichaelH am 16.04.2005 08:49
Hi ACY,

Zitat
Die Isolation des Lacks hat nur in sofern einen Einfluß auf den Sound, daß sie bei versch. Drähten unterschiedlich dick oder dünn sein kann! Und damit den Abstand zwischen dem eigentlichen Draht definiert! Die beigemischten Farbpigmente und die Zusammensetzung des Lacks können wir getrost vernachlässigen!
Genauso ist`s zu verstehen  ;)

Zitat
Ich würde niemals behaupten, daß HH die besten PU´s am Markt baut! Auch das Wort perfekt würde ich nie benutzen! Warum nicht? Weil es den perfekten (und auch den besten) PU gar nicht geben kann! Der PU der für den einen Gitarristen "perfekt" ist, klingt für den anderen beschissen! "Perfekt" ist also nur absolut relativ! Ich lasse hier in der LOUNGE immer den Kunden selbst entscheiden, welcher PU (oder was auch immer) für ihn der richtige ist, und stehe nur beratend zur Seite. Wenn ich nach meiner pers. Meinung gefragt werde, dann versuche ich objektiv zu antworten, und dem Kunden zu helfen seinen Sound zu finden!
Du hast natürlich Recht - Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden


Zitat
Nach längeren Gesprächen mit Harry und einem Besuch bei ihm in Burladingen (wo ich mich direkt vor Ort informieren konnte, und auch Harry´s Philosophien näher kennenlernte) entschied ich mich Häussel Pickups richtig (so wie ich mir das vorstelle) zu vertreten. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war in allererster Linie die Qualität seiner ganzen Pickups, (von denen ich absolut überzeugt bin) die Möglichkeit auf individuelle Kundenwünsche reagieren zu können, Customanfertigungen, die breit gefächerte Produktpalette, ............................., und natürlich Harry´s Kompetenz und Harry Häussel himself!
RICHTIG ! :D

Zitat
Warum soll all unser hart erarbeitetes Geld sang und klanglos nach Asien oder Übersee verschwinden, wenn es absolut ebenbürtige Qualität hierzulande gibt!
Vielleicht sogar bessere: Häussel, Kloppmann, Dommenget, LuK, Morgaine, Nik Huber, BSM, Lehle, Reussenzehn etc ...

Das Problem ist eigentlich der Name: Wenn du eine Fender oder ne Gibson wieder verscheuern willst (musst), bekommst du noch richtig Asche dafür, egal wie das Teil klingt. Bei den o.g. sieht das etwas anders aus (ausser bei Nik`s Gitarren, da sind die Amis ganz verrückt drauf)

Beeil dich mit dem Garten - bei uns hat`s gerade angefangen zu regnen ...

Gruß aus MA

Michael
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 16.04.2005 11:54
Guten Morgen ihr Frühaufsteher, :P
Jetzt hab' ich ja schon mal einige Möglichkeiten: Van Zandt (Vintage Plus; Blues und Rock); Häussel; Kloppmann; Suhr (noch nie gehört, weder Name noch Sound ;D ). Hab' ich noch etwas vergessen? Ach ja, was ist eigentlich mit den Fender Texas Special PU's? klingen die so schei... wie ich es in Erinnerung habe?

Vielleicht sollte ich mich auch 'mal klarer Ausdrücken und nicht nur immer sagen "Blues".
Also ich finde (an Stratsounds) gut:
-Rory  :)(endlich noch ein paar Rory Fans und nicht nur immer Die Ärtzte >:( und    so was)
-SRV ( the Godfather of Texasblues)
-John Mayall's Bluesbreakers (der neue Gitarrist kann Clapton das Wasser reichen!!! :o)
-Clapton ;D
-Gov't Mule (Progressive Blues aus den Staaten) (Spielen aber Les Paul o.ä.)
usw. ich könnte gerade so weitermachen aber...

irgendwo dazwischen soll mein Sound (Pickupmäßig) liegen, ich will aber niemanden kopieren. Mein amp ist übrigens ein AC30 ::)

ciao MEL_P

PS: Wie viele Beiträge passen in einen Thread ;D ?!
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 16.04.2005 13:09
booooaaaaaahhhhhhhh, tun mir meine Finger und alle Knochen jetzt weh! Ich bin bekennendes Weichei , und ich dusche nur warm! (ausser im Sommer bei über 30°!)
   @Joachim: Ich möchte sogar, daß meine Kunden ihre Guitars mitnehmen, denn nur dann hast du ja (das Instrument selbst vernachlässigen wir jetzt mal ein kleines bissschen) eine Vergleichsmöglichkeit! Wenn du ohne deine Guitar einfacg nur die HH Guitars testest, dann weißt du ja gar nicht, wo du eigentlich stehst! Es kommen auch viele Kunden mit ihrem ganzen Equipment (direkt vor die Türe gefahren, denn das geht bei mir!) hierher, und dann wird getestet was das Zeug hält! Dazu habe ich ja den ganzen Aufwand (arbeitstechnisch und finanziell) betrieben! "Keine Katze im Sack"!!!!!!
   @Michael: Es wird endlich Zeit, daß die deutschen Hersteller mal ein eigenes Selbstbewußtsein entwickeln, und ihre hervorragenden Fähigkeiten einsetzen, um auch "Weltmarken" zu produzieren! Aber es kocht jeder nur sein eigenes kleines Süppchen, anstatt daß ein paar Kerl´s mal richtig anfangen, was auf die Beine zu stellen! z.B. Fulltone: Schweineteuer, der Klang Geschmacksache, aber der Name reicht! - OKKO: Mit dem Diablo einen affengeilen Verzerrer am Start, der immer mehr und mehr Anerkennung bekommt! Es liegt auch an uns Musikern ein wenig umzudenken, um die lokalen Hersteller ein wenig mehr zu unterstützen! Wenn die Qualität stimmt (das ist unbedingte Voraussetzung) dann lieber die Kohle in Germania lassen, damit diese Hersteller weiterentwickeln können, und somit wirklich was für die Wirtschaft tun! Wenn ich einen Diablo verkaufe, dann bekommt der Heiko (OKKO) seine Kohle, und kann diese sinnvoll einsetzen! Und das halte ich für vernünftiger als für Herrn Fulltone das Geld nach USA zu schaffen.
@MEL_P: Hallo, du "entscheidungsfreudiger"! Griiiiiiiiins! Es wird dir niemand diese Entscheidung abnehmen können, du wirst testen müssen, oder aber den Sprung wagen, und nach abwägen von Meinungen und Berichten einfach welche kaufen! Wenn du bei mir ein HH Set kaufen möchtest, dann hast du 14Tage Rückgaberecht, und gehst somit kein Risiko ein! Nach deiner letzten Beschreibung würde ich dir ein Blues Set in A5 empfehlen!
    Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie Spaß beim Grübeln, und bis dann: "ACY"
P.S.: Gab´s hier schonmal einen so langen Thread?
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 16.04.2005 13:17
 :'( ich kann mich doch nie entscheiden *heul*  :'(

Das problem ist eben, dass ich nicht alle gleichzeitig testen kann, weil Häussels (HH?) in die USA mitnehmen ist doof (die denken wahrscheinlich, das sei ne Bombe und ich komm in den Knast ;D ) und für Van Zandts gibt's -glaube ich- kein Rückgaberecht!
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MichaelH am 16.04.2005 13:33
Hi Mel,

kleine Entscheidungshilfe:
Zitat
-Rory  (endlich noch ein paar Rory Fans und nicht nur immer Die Ärtzte  und    so was)
Britischer Sound, tendieren zu den HH mit dem härteren Sound -glaube Magnet A5 die A2 klingen glaube ich weicher - BITTE UM KORREKTUR ACY - falls ich da falsch bin  ;) Ausserdem ist der Blues leicht overwound - wie Rory`s  ;D
Gleiches gilt für Clapton/Mayall

Zitat
SRV ( the Godfather of Texasblues)
Dann tendiere zu den Fender Texas oder  ähnlich - SRV spielte i.d.R. mit einem sehr glasigen Sound, ziemlich clean über seine Fender-Amps. Das wird mit dem AC 30 nicht ganz so hinhauen  :(

Zitat
Gov't Mule
kenn ich nicht.

Nimm das Angebot von ACY wahr - besser kannst du nicht fahren ...

@ ACY
Mien Garten ist heute mittag dran - hat aufgehört zuregnen ;D

Hast du schon mal die BSM Teile gehört. Ich glaub der Bernd Meiser hat`s auch drauf ?! Jedenfallls isser überaus nett und hat mir auch schon mal meinen Marshall 4001 bis zur letzten Schraube erklärt.

Gruß

Michael
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 16.04.2005 13:53
Hallo, zusammen,

@MEL_P: Tja, so ist das nun mal immer. Entscheiden mußt Du dich selbst, "Deinen Sound" kennst nur Du. Und die Enstscheidung kann und will Dir hier keiner abnehmen. Vielleicht lohnt sich für Dich doch mal ein Trip nach Aschaffenburg zu ACY ;) Klar, es gibt VanZandts, Suhrs, Häussels, und was sonst auch immer, aber Du wirst in jeder guten Pickup-Familie etwas finden, was Deinem Soundideal nahe kommt. Und was nützt Dir am Ende ein VanZandt, den Du in USA günstig bekommen hast, aber nie mit anderen vergleichen konntest. Bei ACY hast Du die volle Auswahl und kannst vergleichen. Was will der Gitarrist mehr?

@ACY & Michael: Ja, es ist schon wahr, es gibt so viele gute deutsche Hersteller - und nicht nur von Pickups - das sollten wir nutzen. Warum also die Kohle nach USA schaffen?

@ACY: Ganz außer acht sollten wir die Gutarre selbst aber nicht lassen ;). Ist natürlich schon klar, dass Du das nicht so gemeint hast. Ich habe heute morgen, während Du dich im Garten gequält hast, A/B-Vergleiche mit den Suhrs und den SDs in meinen beiden Strats gemacht. Natürlich haben die Pickups einen eindeutigen Charakter, der mitwandert, aber es war für mich schon sehr erstaunlich, wie stark der Grundsound der Gitarren mit beiden Pickups durchklang. Besonders eine der Gitarren - die ich für die mit Abstand bessere halte - hat Ihren Grundcharakter bei beiden Pickups klar gezeigt. Die Gitarre klang mit beden immer nach sich selbst. So deutlich, wie es sich jetzt gezeigt hat, finde ich das sehr beeindruckend.

@Michael: Was machen die Ohren?

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 16.04.2005 15:13
Nimm nur mal zwei relativ gleiche Guitars (zB zweimal Erle von einem Hersteller), und dann einmal voll Ahorn, und einmal Ahorn/Palisander! Riesen Unterschied! Ich habe hier eine Testguitar, die hat einen alten BRÜKO (Brüder Kollitz - deutscher Hersteller {jetzt nur noch Kollitz}, der mich seit ein paar Wochen auch mit Parts beliefert) Hals, mit einem ziemlich dicken Palisander Griffbrett! Die klingt sehr weich und warm, und nur ein Halstausch würde den Sound komplett verändern!
   Die Pickups in den ganzen versch. Guitars hier sind Anhaltspunkte, wobei sie ihren jeweiligen Grundcharakter in ihre "neuen Gitarren" auf jeden Fall mitnehmen, und dort eventuell sogar noch besser hineinpassen, als in meine Testguitars! Dieser Grundcharakter reicht aber aus (und das bestätigen die mittlerweile recht vielen Kundenmeinungen), um sich vernünftig einen Pickup aussuchen zu können! Und darum geht es hierbei!
    Üblich ist ja normalerweise ein Prospekt, oder ein paar Schachteln in einem Regal!
   Bis dann, "ACY", dem sein Job richtig Spaß macht!
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 16.04.2005 15:34
Hi ACY,

ich wollte auf keinen Fal anzweifeln, dass der Sound der Pickups charakteristisch ist und von Gitarre zu Gitarre übertragen wird. Mich hat eben nur beeindruckt, wie stark und vor allem wiedererkennbar die Grundcharakteristik der Gitarre - unabhängig vom Pickup - durchklingt. So, wie bei meinen Versuchen heute, ist mir das eben noch nie aufgefallen und ich hätte es auch nicht so deutlich erwartet. It's magic ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 16.04.2005 16:19
Hi Joachim, ich hatte dich schon richtig verstanden! Die Unterschiede (in vielen Bereichen) sind sehr deutlich teilweise, und ich erlebe das hier fast jeden Tag, wenn ich Kunden zB versch. Röhren für V1 vorschlage, oder ihnen die Klangunterschiede zwischen versch. Kabeln vorführe! (oder auch zwischen Maple Neck, und Rosewood) Viele überhören das, aber wenn ich es ihnen dann mal zeige, auf was sie achten sollen (zB Anschlagsknack bei PU´s) dann ist das Erstaunen sehr groß!
   Kein Musiker "muß" auch Techniker sein, wenn aber das technische Know How da ist, fällt es ungemein leichter, den eigenen Traumsound zu finden! Viiiiiiiel testen, probieren und vergleichen, immer wieder vergleichen, dann wird das eigene Urteilsvermögen geschärft, und es hilft einem weiter, Equipment besser beurteilen zu können.
   Und dazu gibt es Foren wie diese, mit spannenden Threads wie dieser hier! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!
     "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: bäri am 16.04.2005 16:26
Hi Jochim & Acy,

ihr seid ja hier ganz schön engagiert bei der Sache, vielleicht sollte, der Einfachheit halber, auch noch zwei "eingeschnappt" - "ausgeschnappt"- Smilies installiert werden (ich spreche da ja aus eigener, leidvoller Erfahrung...) ;0)=
Es gibt da auch noch die 2-piece-maplenecks mit aufgeleimten Ahorngriffbrett, die auch nochmal einen eigenen Sond produzieren.
Aber wie schon gesagt: das entscheidende ist die Gitarre an sich, der Pick-Up ist das "Sahnehäubchen" obendrauf- er kann lediglich nur das rüberbringen, was das Instrument an Schwingungen so hergibt, und es noch (positiv oder negativ) "färben".
Zum Test des Soundspektrums einer Gitarre eignen sich m.E. ganz hervorragend die echten "Batterie"-EMGs: wenn das Instrument damit schon nicht "gut" bzw. "charakteristisch" klingt, weil eben schwingungsmäßig das Holz nichts taugt, kann man sich eigentlich getrost weitere Versuche sparen. Einen leblosen Grundcharakter der Gitarre z.B. bekommt man nicht so einfach weg, da müssen schon Hälse, Bodies, Hardware ausgetauscht werden.

@Joachim:
Nach meinen Erfahrungen bringt die ganze Abschirmerei bei single-coils nichts, es brummt trotzdem. Außerdem nagt ständig der Zweifel an einem, ob es vorher nicht vielleicht authentischer geklungen hat...
Und wenn, dann doch lieber mit selbstklebender Kupferfolie abschirmen, den Leitlack bekommt man so schlecht wieder aus der Gitarre raus.
Einfacher ist es da, den kleinen Finger zu trainieren oder eine "momentary-mute"- Schaltung via Fußtaster in seinen Amp zu integrieren, damit man live ohne Poti-Faderei brachial einsetzen kann. Bringt auch sehr die Dynamik der Band nach vorne!
Über die reversed-Sachen kann ich nichts definitives berichten. Ich habe einen in der Mittelstellung, ein Klangunterschied ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Hingegen habe ich einen Gibson Soapbar T-100 (= P90 als Humbucker, mit übereinander angeordneten Spulen) und einen normalen P90. Die Humbucker-Ausführung klingt matter als der Singlecoil. Da lass' ich es aber lieber brummen...

Gruß

Günter
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: Joachim am 16.04.2005 16:31
Hi Günter,

wie wär's mit der Antwort zur Abschirmung im "Störgeräusch-Thread, da könnte man unter dem richtugen Betreff weiter diskutieren - von wegen besserer Auffindbarkeit und so  ;)

Gruß,
Joachim
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 16.04.2005 18:12
@Günter: P100 versus P90 = exakt den Nagel auf den Kopf getroffen! Brauch jemand noch einen P100? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!
Ciao, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: MEL_P am 20.04.2005 12:43
Hallo,
ich hätte noch ein Anliegen: Die von mir bereits erwähnten Fender Texas Special PU's. Sind die in der schlechteren oder in der besseren Kategorie? Ich kenn' ihren Klang nur aus einer Fender Customshop (die mit dem hohlen Plasik, Alu-Optik "Korpus" wenn man das überhaupt so nennen darf :P ), und die ist.......na ja.

MEL_P
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: ACY am 20.04.2005 14:10
Du "mußt" probieren und testen! Führt kein Weg dran vorbei!
Grüsse, "ACY"
Titel: Re:Pickups von Van Zandt
Beitrag von: loudgery am 1.06.2005 11:22
Hallo,
ich hätte noch ein Anliegen: Die von mir bereits erwähnten Fender Texas Special PU's. Sind die in der schlechteren oder in der besseren Kategorie? Ich kenn' ihren Klang nur aus einer Fender Customshop (die mit dem hohlen Plasik, Alu-Optik "Korpus" wenn man das überhaupt so nennen darf :P ), und die ist.......na ja.

MEL_P

für mich eindeutig in der besseren. habe meine strat vor 2 jahren umgerüstet, und seitdem im bekanntenkreis sicher 7 oder 8 gitarren gemacht. für blues und classic rock freaks, sicher eine optimale wahl, ohne den klassischen strat sound aus den augen zu verlieren. Sogar knopfler montiert sie auf seiner signatur strat (oder besser gesagt fender). ob jemand etwas anderes noch besser gefällt, ist dann immer geschmackssache. der sound ist  typisch gute strat, aber mit einem 6. gang!!! ;)

antesten lohnt sich!


gruß

gery