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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Feierabendklampfer am 3.01.2016 23:40

Titel: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 3.01.2016 23:40
N'amp!

es ist immer noch Bastelzeit und ich springe grade von Projekt zu Projekt, -das Material von P1 kommt nicht an, aber meinem 5Watter (P2) habe ich erfolgreich die neue Zweiband-Klangregelung verpasst.  :angel:
Aber da ist ja noch P3, ein alter Dynacord Reference welchen ich vor ein paar Jährchen für 400Eus erworben habe. Ich spiele diesen ab und zu mal um die Elkos zu formieren, leider klingt er ja  nicht mehr so toll. Nur der Clean ist Monstermäßig, kein Wunder bei einer EL34-Endstufe mit 675V Betriebsspannung. :police: 
Nun ist Zeit der Sache mit den Vorstufen weiter auf den Grund zu gehen, und ich hoffe auf Eure Mithilfe, oder zumindest Anteilnahme. Als Schmankel zum mit knobeln habe ich mal die Schaltpläne als PDF in BESSERER Qualität als in älteren Threads angehängt -mann kann also alle Bezeichnungen lesen.
Meine letzten Ergebnisse: die Regler funktionieren immer mehr ineffektiv, deshalb habe ich  den Regelweg des Drive-Reglers als Beispiel raus gezeichnet.
So ham 'ses also gemacht anno 85', vielleicht als weitere Inspiration zu einigen suchenden Threads in der Richtung? O0
Demnächst will ich also mal die Spannungen messen, vielleicht bringt der LDR nicht mehr die richtigen Werte, oder sind die LEDs nicht mehr so leuchtstark. R1, welcher anscheinend den Strom an der oberen Grenze des Regelweges bestimmt ist jedenfalls für die einzelnen Stufen unterschiedlich dimensioniert – der Endwert des ON-Widerstandes. 
Ist jemand da mit Erfahrung an der Schaltung? :gutenacht:

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Nigel am 4.01.2016 16:44
Moin!

Ich hab zwar keine Ahnung von dem Amp, gebe aber dennoch Senf hierzu:

Ich sehe zum ersten mal in den Schaltplan und muss zugeben, dass mir vieles sehr gefällt: Die Klangregelung habe ich so noch nicht gesehen. Nur der Overdrive scheint dem Zeitgeist geschuldet etwas fiepsig zu sein, soweit ich das an den Bauteildimensionierungen abzulesen vermag. Aber die Idee ist Superklasse. Das ist ein tolles Konzept mit dem man arbeiten kann. Mir würden an der Röhrenschaltung tausend Dinge einfallen, die man ausprobieren könnte.

Viel Spaß mit dem Verstärker!

Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 4.01.2016 18:49
Hi!

joo, der Amp hat Features die heute noch aktuell sein könnten. Bspw. einen potentialfreien DI-Out mit einer separaten Wicklung auf dem AÜ. Natürlich auch die MIDI-Ansteuerung, oder die zwei wirklich brauchbaren Effektwege ebenfalls über Midi regelbar. Hab gerade alles getestet...
Dann habe ich eine andere externe Vorstufe eingeschleift und der Klang war perfekt zu regeln. Also muss irgendwo in der Vorstufe etwas zu machen sein. Inzwischen hab ich einen alten Testbericht von G&B gefunden, darin wird schon berichtet dass der Amp schon recht höhenreich klingt, allerdings ist es aktuell zu viel und er läßt sich kaum noch regeln.

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Germy am 4.01.2016 19:18
Moin,

ich denke, der Weg den LDR mal auszutauschen wäre der Richtige.

Das war kein schlechter Amp, aber wie schon gesagt - der overdrive läßt bei der Kiste zu wünschen übrig, aber das lässt sich ja ändern.

Gruß Germy
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Det am 5.01.2016 00:12
Hallo Feierabendklamper,

habe so´n Ding  (1000 er) seit 85. Kanglich empfinde ich den Amp tendenziel als "steril" mit sehr "klingeligen Höhen". Der Drive-Kanal ist m.E. gar nicht so schlecht, braucht aber ein paar Phon. Bzgl. der Klangregelung habe ich mal eine Beitrag begonnen aber nicht zu Ende geführt. Ich bin gespannt und neugierig, ob Du ihm ein bischen Farbe verleihen kannst.
Gruß Uwe
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 5.01.2016 02:30
Hallo Feierabendklamper,
habe so´n Ding  (1000 er) seit 85.  Gruß Uwe

Hi Uwe,
das nenn ich mal Vintage, damals war ich auch in Versuchung, aber es reichte nur für den PCL VA1956, ein Tausender weniger ;).
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20707.0.html
Und dann gleich 100W, mit 50 ist er schon Mörderlaut. Und bestimmt auch heißer - Die Biaspoti habe ich  mal gewechselt, schon halb verbröselt wie immer bei Dynacord.
Die LDR auszutauchen ist zwar naheliegend, aber sie sind halt zusammengebastelt mit LEDs (scheinbar Infrarot), nicht identifizierbaren LDRs, und schwarzen Plastikhütchen. Heute habe ich mal die Funktion durchgemessen und konnte eine kalte Lötstelle bei der Mid-LED aufspüren.
Dann funktioniert die Steuerspannung für die High-LEDs nicht, sie sind also immer an, also volle Höhen...
Den Kanal habe ich bis zum Digitalbrett verfolgt, scheint der DA-Converter defekt zu sein. Wenn in der CPU und im Programm was defekt sein sollte müsste ich passen :(. Auf der anderen Eingabeseite am Frontpoti scheint die Eingabe am Analogpoti i. O. Zu sein. Die Datensignale verändern sich jedenfalls am AD-Converter. Dann verschwinden sie im Digital-Nirvana. O0

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 6.01.2016 02:12
Hallo!
so, nachdem ich die Stunden nicht mehr zählen kann die ich wieder dran gehockt bin wäre das Ding wohl unbezahlbar in einer Reparaturwerkstatt, aber ich will den Amp  ja selbst einsetzen. So als Postmodern-Avantgarde ... ;D ;D ;D ;
Die Hartnäckigkeit scheint  sich endlich zu lohnen. Wenn ich noch folgende Kinderkrankheiten ausmerzen kann wird das ein Top-Amp:
- Die Eingangsröhre ist mit Metallfedern gegen Erschütterungen aufgehängt. Eigentlich eine gute Idee, jedoch hat man die Zuleitungen über DIL8-Schneidklemmstecker und Flachbandkabel verbunden, welches jetzt Störungen und Knackser verursacht. Da brauche ich eine andere Lösung.
- Wenn ich Glück habe ist der Open-Kollektor -Ausgang eines DA-Konverters defekt, und mit noch mehr Glück kriege ich noch so ein Teil: MC144111.
- Dann baue ich die LDR-Ansteuerschaltung mit einem Original-LDR auf dem Steckbrett nach um zu testen wie sie reagiert und was man da noch so rausholen kann. Die LEDs scheinen doch Normale zu sein. Mal sehen ob man an den Endwerten noch schrauben kann.
- Heute habe ich das Problem mit der Zerrstufe gelöst. Im Anhang das Schaltungsdetail, kein Wunder das da nur basslastiger Fuzz rausgekommen ist. Die Lösung habe ich etwa wie bei Projekt1 „Vorstufe fürs Brett“ zusammengelötet, wie manns halt macht .... und es klingt recht passabel, wie es erwarte, so nach Marshall- Crunch. FUZZ mit Röhren ist sowieso nicht mein Ding. :gutenacht:

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: cca88 am 6.01.2016 10:36

Hallo Feierabendklampfer,

schau mal in der Bucht: 300938755484


Grüße

Jochen
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 6.01.2016 13:29
Hallo Feierabendklampfer, schau mal in der Bucht: 300938755484
Grüße Jochen

Thanks Jochen, hab gleich ein Teil geordert :angel:

Bei den e-Bucht Kleinanzeigen werden aktuell gleich 3Amps angeboten. Plus einem in der Auktionsbucht, welcher schon ewig drin steht (vom Händler). Es ist wahrscheinlich der Klang, der nicht überzeugt...oder das Tanzmuckerimage.

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 7.01.2016 19:58
Hallo! so, nachdem ich die Stunden nicht mehr zählen kann ...
Bastlergruß


Hi!
naaa? Lösung gesucht? vor Jahren hatte ich das Problem schon mal gepostet aber die Experten hatten sich damals wohl vornehm zurück gehalten.  :-X
Heute nachdem ich an einigen Amps mehr geschraubt habe kann ich das Geheimnis lüften. Spannungsteiler an den Ausgang und dann noch mal ein Trimmpoti, welches man so einstellt kann dass das Drivepoti  bei  0 grade die  Cleanspannungshöhe übernimmt und immer weiter die zweite Röhre in die Sättigung treibt. Bei Drive10 hat man dann schon ein ordentliches Gain.
Dann habe ich noch R18 und R36 (sehen die Interessierten auf dem Plan) als 500k-Trimmer ausgelegt, das ist da wo Clean- und Gainkaanal wieder zusammen kommen. Damit kann man das Lautstärkeverhältnis der beiden Kanäle Trimmen.  Jetzt klingt der Reference nach meinem Geschmack. So war es wahrscheinlich von den Herren Entwicklern mal vorgesehen, oder nich?  Aber sie haben nicht bedacht das sich Röhrenarbeitspunkte ändern und man ab und zu nachstellen muss.
Bei den LDRs habe ich auch weiter geforscht und ein paar Eckpunkte aufgezeichnet. Jetzt weiss ich zumindest welche Ohmwerte möglich sind und dass alte rote LEDs immer noch am besten einfaden. Aber auch dass ein gravierend anderer Sound damit nicht möglich ist. Man sollte sich auf verschiedene Zerrstufen beschränken, aber das kann man prima mit dem Driveregler einstellen und mit der Klangregelung allenfalls Nuancen ausbügeln. Aber dank MIDI-Fähigkeit kann man mit externen Geräten noch einiges machen.

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Germy am 8.01.2016 15:37
Moin,

sehr interessantes Projekt, da man die Dinger ja nicht so häufig zu Gesicht bekommt.

Habe nur mal gehört, das sehr viele mit diesen schon von Dir erwähnten Kontaktproblemen an den Steckverbindungen zu kämpfen haben.

Gruß Germy
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 10.01.2016 14:23
Hi!
… tja, nicht nur das, auf längere Zeit scheint der Industriegehäuse-Aufbau dem Rock'n Roll nicht gewachsen zu sein. Grad hatte ich das erwähnte IC noch erhalten, eingebaut und hat funktioniert :P – klang die Cleanstufe plötzlich kratzig >:D.
Ich konnte zwar die Fehlerstelle (Klangnetzwerk) recht schnell lokalisieren, jedoch jedoch hat mich die Ursache wieder eine Nacht gekostet. Nachdem alle in der Nähe befindlichen C's ausgetauscht waren, stellte sich das Relais als Ursache heraus. 10-40k off-Widerstand. Wenn mann halt ein Typ projektiert welches für 35VAC ausgelegt ist passiert das irgendwann einmal. Von außen gesehen soll es ja nur Signale auf Masse schalten.

Und Last but.... ist das zweite IC (DA-Converter) auch über den Jordan gegangen >:D, wahrscheinlich durch die ganze Einschalterei und Platine raus und rein... :guitar:
Es dauert also wieder bis die neuen Teile da sind.

Im Anhang noch ein paar Ansichten, man sieht den rel. kleinen AÜ, trotz dem Monsterclean!?  … vielleicht auch gutes Kernmaterial! Auf der Vorstufenplatine habe ich auch schon eine Menge Koppel-Cs ausgetauscht, und ein paar Trimmer zu testen eingebaut.

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Racing am 18.01.2016 02:32
In my opinion the Reference series of builds are ,seing their age,nothing short of friggin amazing.

(http://iloapp.elegic.com/data/_gallery/public/46/141452923767199100_resized.jpg)

(http://iloapp.elegic.com/data/_gallery/public/46/141452924265853800_resized.jpg)

When one starts to dwell on how the constructors must have reasoned...this is one of the few apart where i tip my hat. The Dynacord Reference,in this case a 502,is nothing short of a real engineering excersize.
Funny part is..."we make this absolutely fantastic amp...then we ran out of money so the cab for it we pull of out of either POS plywood that we STAIN or MDF board that we PAINT."
Yeah right.
That doesn´t deprive the AMP of what it is tho. It is to this day one of THE most thought through tube amps in existence. It´s that simple. Yeees...by "our" standards these days the digital part of it is a friggin joke,who cares. That digital side of it is IMO the least of its features.

As stated above tho..sound out of it stock is so-so,however..as noted that is easy enough to remedy.

(http://iloapp.elegic.com/data/_gallery/public/46/141521686179339100_resized.jpg)

My own i modded the living crap out of,soundwise that is,and tossed a PPIMV at it too.

Funny part of it is that these at the time REALLY expensive amps (they cost about 2.5*what a Marshall JCM did) can be found dirt cheap. Just about for a song,and it is redicolous. Seing that value for money gets a whole new meaning with a used Reference....

Common faults are oxidized jacks for the various loops. More then that the amp has one serious flaw and that is it´s cooling duct ontop. It´s a simple mesh...and at the same level as the rest of the top of it. Well...musicians have been known to enjoy a beer or two,and if one tips over ontop a Reference combo that beer poors right into the amp. So..it is common to find residual "liquids" within.

No matter.
I say..if you run into one,pick it the F up. It won´t be expensive and i guarantee you´ll have a REAL hard time finding an amp better designed. Ever.
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Racing am 18.01.2016 02:36
Btw.
Yes. The output transformer is real small and yes,it is put together with real highend steels and material. Hence why we should never judge a transformer by its size  :police:
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 18.01.2016 19:07
Hallo!
Der ref 500 war jahrelang mein Hauptamp und ich habe auch viel an ihm umgebaut. Ich finde die Endstufe im Serienzustand zugeschnürt-das wirkt sich vor allem auf den Zerrsound aus. Ich habe die Gegenkopplung deutlich reduziert-er atmet dadurch deutlich besser durch, allerdings wird er noch brillianter. Dem bin ich mit einem Umbau der (unbrauchbaren) Dampingregelung zur Presenceregelung beigekommen. Zudem habe ich den Längswiderstand R010 vor dem Master reduziert (das hatte ich zuerst sogar schaltbar als Lautstärkeboost mit Relais gemacht-die 5 Volt des Relais habe ich Idiot aus der Versorgung der IC's genommen und mir damit auch postwendend die D/A Konverter abgeschossen! Ich habe danach bei allen Lötarbeiten immer das Digitalboard rausgenommen.Übrigens: mit einem 24 V Relais habe ich die Boostschaltung aber dann doch noch verwirklicht-die Spannung habe ich parallel zum vorhandene Relais abgenommen!) Deine Anpassung der Mischwiderstäde hinter den einzelnen Kanälen habe ich auch gemacht.
Und ganz wichtig: der Amp reagiert extrem auf verschiedene Vorstufenröhren. im Zerrkanal habe ich eine NOS 5751 von Phillips eingesetzt-die ist deutlich smoother und hat weniger Gain als die originale Siemens/RFT Röhre! Diese Siemenskolben habe ich überall entfernt-die haben zu viel Power! In V 1 sitzt jetzt eine alte Telefunken, im Cleankanal eine alte RCA und als Mischstufe eine Ei.
Als Endröhren habe ich jahrelang JJ 6L6 verwendet-auch das rundet den Sound ab. Die Schirmgitterwiderstände hatten in meinem Amp 470 ohm-ich habe sie auf 1,2 K erhöht.
Dieser Amp ist aber schon recht speziell-auch bei den Lautsprechern ist er recht wählerisch! Mit 2 Speakern klang er immer schlechter als mit einem! Und er ist nicht leicht zu spielen, aber das hat mich lange nicht gestört.
Das Konzept finde ich immer noch prima, das Konzept meines jetzigen Amps (Randall MTS mit wechselbaren Modulen) ist aber auch nicht ohne!
Viele Grüße
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 24.01.2016 12:39
Moin!

Danke für Tipps und Anteilnahme, es hat mit der Bastelei noch kein Ende. Der weitere NOS-DA-Converter scheint  noch defekt zu sein. Natürlich habe ich Sockel eingelötet und wenn man das IC tauscht nimmt er den Fehler mit. Aber lange habe ich nach einem Defekt evtl. durch auslöten gesucht. Jetzt muss ich wieder auf einen Neuen warten um sicher zu gehen... ::)
Aber sonst ist jetzt alles klar dann müsste der Amp funktionieren. Übrigens habe ich den Netztrafo auf die 240-V-Wicklung gelötet, was die Spannungen um 10% vermindert. Die Vorstufe hat jetzt 325V statt 350V. Immer noch genug. Nur die Heizung hat jetzt nur noch 6,1V. :-\

@Thinline Könntest Du erläutern wie man aus der Damping-Regelung eine Presence-Regelung macht? Ich sehe da keinen Unterschied zur Precence-Gegenkopplung. Hab auch noch nicht kompetent hin geschaut.   :-X


Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 28.01.2016 00:46
Hallo!
ich habe einfach den Wert des Kondensators verkleinert-damit greift ja die gesamte Regelung in einem anderen Bereich.
Viele Grüße
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 6.04.2016 01:08
Hallo,
um das Thema mal wieder aus der Versenkung zu holen...
Der Amp ist jetzt wieder einsetzbar.  :topjob:
Hab ja inzwischen noch ein paar andere Projekte eingeschoben, aber damit immer mal wieder  Stunden verbracht. Der letzte Stand war die nicht funktionierende Klangregelung, ein D-A-Wandler brachte nicht die erforderlichen Spannungen um die LDR's anzusteuern. Nach etlichen Stunden und mehreren Ersatzteilen hat sich der 5V-Spannungswandler auf der Digitalplatine als Ursache des Übels heraus gestellt. Der hat still und heimlich vor sich hin geschwungen und das IC außer Gefecht gesetzt. Ein Fehler dem man von einem Standpunkt schwer auf die Schliche kommt.
Also, bei Problemen mit den Gerät erstmal die 5V-Versorgung mit dem Osszi kontrollieren und auf jeden Fall als update Schutzdioden über den Regler einlöten.
Sodele, jetzt ist der Amp in die Verstärkerwand eingefügt, mal hören wie er sich so gegen die anderen Amps schlägt bzw. für was ich den brauchen kann.
Mehr als 30Jährchen alt, aber immer noch ein brauchbares Teil, war nicht letztens eine Diskussion zum Standby-Schalter? Dieser hier hatte schon damals einen Timer für die Anodenspannung.
Das in dem Marktsegment „neue“ 80er-Design hat heute mit dem Überzug von Patina richtig Kult, mal hören wie es ankommt...

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: salossi am 3.06.2016 09:29
Hallöchen Feierabendklampfer,
Ich habe das Thema hier soeben neugierig durchgelesen, denn gewissermaßen sitzen wir da gerade in demselben Boot  ;D

Ich habe auch vor ca. 3 Jahren einen solchen Amp günstig erstanden, und seit dem krame ich ihn jedes Jahr ca. 1x vor und nehme mir vor, den endlich fertig zu machen - und dann kommen jeweils wieder entweder andere, wichtigerere Projekte dazwischen - oder ich hatte die Faxen dicke, wegen dem ganzen Diggidaal-Gedönse in dem Dingens...

Aber grundsätzlich ist es echt ein sehr gut konstruierter Amp, keine Frage! Ich würde ihn wohl auch eher für den Eigenbedarf restaurieren, aber bisher klingt alles ziemlich bescheiden, was da raus kommt...

Insgesamt war es in meinem Fall ein nicht besonders lohnenswerter Kauf, denn ich hatte kaum jemals einen Amp auf der Werkbank, in dem so viele unterschiedliche Defekte vorlagen... In diesem Fall hier war die Endstufe durchgebraten - mittlerweile sitzen neue Schirmgitterwiderstände drin, die PCB ist repariert, die zerbröselten Bias-Potis sind getauscht, das Ding ist auf neue JJ KT77 eingemessen, etliche Kontaktprobleme sind behoben, diverse Kondensatoren getauscht... Aber so richtig will er immer noch nicht... Die Endstufe arbeitet mittlerweile einwandfrei und klingt gut!

Die Konstruktion von dem Gehäuse find ich eigentlich recht solide, ich habe die Combo-Version mit dem rot lasierten Sperrholzgehäuse. Iss halt echt 80er...  :devil: Allerdings habe ich das Gefühl, daß der verbaute G12H-100 Speaker nicht wirklich die beste Wahl ist - dieser Speaker klingt eh ziemlich schrill - ich könnte mir vorstellen, daß z.b. ein G12-65 in diesem tendenziell eher obertonreichen Amp besser kommt.. Ich habe auch noch einen älteren EVM 12 L hier rumliegen (eigentlich mag ich den als Gitarrenspeaker nicht wirklich...) - aber vielleicht tut der´s in dieser Kiste ja ganz gut... Bevor ich das allerdings ausprobiere, muß erst der Verstärker mal richtig laufen...

Ich werde mich also die Tage auch mal durch die Digitalsteuerung und die Optokoppler wühlen und werde schauen, ob ich mit dem Projekt letztenendes doch noch glücklich werde... Hier gabs ja jetzt schon ein paar gute Tips, in welcher Richtung eine Fehlersuche Sinn macht! Thanx dafür!!!

Grüßchens allerseits, Salossi
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: salossi am 3.06.2016 09:33
Hier 2 Bilder von meinem Amp...
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 4.06.2016 13:30
Hi Salossi,

diese Baustelle ist bei mir abgearbeitet und der Amp einsatzbereit  ;D. Allerdings gibt es immer  etwas nach KVP zu verbessern, den Damping-Regler habe ich noch nicht umgebaut – ein weiterer Grund für die Höhenlastigkeit.
Das Combo-Gehäuse ist akustisch auch alles andere als Optimal, hängt man eine separate Box dran klingt es nach meiner Meinung deutlich besser. Als weitere Maßnahme habe ich die Rückwand abgeschraubt und als Decke schräg unter den Einschub gesetzt. Unter dem Einschub hat es noch 2cm Platz zur Luftzikulation. Der Lautsprecher ist nun nach hinten mehr geschlossen. Um beim 80er-Vintagedesign zu bleiben ist darunter eine weitere Box in Rot angedacht. Diese soll mehr die Bässe bringen.
Wie gesagt bspw. klingt meine 4x12er an diesem Amp wie es klingen soll...
Wenn Du am Amp arbeiten willst dann mach Dir die Mühe und schneide Dir ein Sperrholzbrett zurecht und löte passende Stiftleistenverlängerungen. Damit kannst Du einigermaßen praktisch und gefahrlos unter Spannungen messen.
An den Stiftleisten solltest Du die Pins für die 15V-Reglerspannungen ausmachen und testen. Wenn diese sich bei drehen an den Potis regeln lassen ändern lassen kann man davon ausgehen dass die Digitalplatine i.O. Ist. Aber aus heutiger Sicht würde ich erstmal einen neuen 5V-Regler mit üblichen Schutzdioden einbauen. Bei den verbauten großen Elkos entstehen leicht die berüchtigten Rückspannungen.
Dann weiter zu den OP-Stromwandlern vorarbeiten...    Die Optos waren dagegen robuster als gedacht -erst als letztes überprüfen/auslöten. Hab z.B IC-Sockel eingelötet und das IC-Ausgangsbein hochgebogen und ein Amperemeter rein gehängt. Dreht man am entsprechenden Regler muss Strom fliessen.
Hast Du die Schaltungsänderungen im 2ten Kanal gemacht? Diese haben den Sound schon grundsätzlich zum Guten  O0 geändert. Das rumlöten an der Platine braucht schon etwas Spezialwerkzeug und gute Augen. So schnell, schnell ist da nix gemacht.
Check' mal die Fehler die ich bei meinem so gefunden habe:
Das Flachbandkabel zur ersten frei hängenden Röhre – Steckerersatz gibt es noch bei den Üblichen
Die Anodenkondensatoren der Treiberröhre (Endstufe) gegen 1000V-Typen austauschen
Die Ruhestrompotis sowieso austauschen.
Überprüfen ob Sicherungshalter hochohmig geworden sind.
Das Relais auf der Vorstufenplatine hatte Kontaktprobleme -mit 35V zu niedrig projektiert.
Anodenkondensatoren habe ich auch fast alle ausgetauscht, was auf der kleinen Platine schon fummelig ist.
Bisher fehlte mir die Gelegenheit den Amp mal live einzusetzen, ist aber vorgesehen. Leider hat Dynacord kaum einen Ruf gemäß der üblichen Werbemythen. Ich sehe es positiv, man bekommt viel Amp für wenig Geld. Und einen 80er-Meilenstein dazu.

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 21.06.2016 00:14
Hallo,

so, der Amp hat den ersten Einsatz seit der Reanimierung seht gut überstanden. Dabei musste er übrigens gegen einen Bogner Extasy bestehen. Man lasse sich mal die Brandings auf der Zunge zergehen, Tanzmuckermarke vs. Schicki-Micki. Neutrale Beobachter hatten keine Beanstandungen.  ;D
Anbei ein Foto wie ich die Rückwand umgebaut habe.  Der Einschub ist ja serienmäßig schräg eingebaut, ein genialer Coup, für mehr Langlebigkeit habe ich jetzt noch einen Lüfter nachgerüstet.
Der LS ist aber eher ein Hilfslautsprecher so klingt der Combo alleine aber etwas besser.

Da wir sowieso mit Doghouse spielen hatte ich die H&K-4x12er mitgeschleift, zufällig hat es damit im Wohnzimmer richtig gut geklungen. Auf  Dauer ist mir das Ding zu schwer. Der gute alte EVM12L wird wohl wieder das Rennen machen.

Hatte ja 3 Zerrstufen für alle Fälle programmiert, aber letztendlich konnte ich mit -alle Regler auf 12- und dem Volumepedal alle notwendigen Sounds durchfahren. Dazu ein gutes Delay und das war's. Was ich sagen wollte,  der Amp ist jetzt so nebengeräuscharm und dynamisch wer braucht da 16 “Kanäle“ und midi? Aber ich werde dran bleiben und eventuelle weitere Möglichkeiten ausforschen.  :police:

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 15.04.2017 00:27
N'amp!
Neues vom Reference500 :guitar: – im Frühjahr habe ich mir noch einen geschossen um meine bisherigen Erkenntnisse auf einen 2ten anzuwenden, und er war ja auch relativ billich für das was er kann.
An diesem habe ich erstmal alle Platinen ausgebaut und geputzt, die Sicherungshalter ausgetauscht, ebenso die Klinkenbuchsen, alles ziemlich korrodiert. Dann musste noch eine gebrochene Potiachse repariert werden – schwer gefummelt, weil Ersatz gibt es dafür kaum.
Abgesehen von Restaurierungsarbeiten haben die wichtigsten Lötereien auf der Vorstufenplatine auch hier den Amp wiederbelebt, deshalb ist für interessierte Bastler nochmal einen Plan mit den Änderungen verfasst. Elektrotechnischen Laien empfehle ich aber einen (hüst) :-X Fachmann...
Also das wichtigste:
Der Amp hat 2 Kanäle - Clean und Drive. Drive wird aktiviert indem man das Drive-Poti aufdreht. Dann schaltet ein Relais über die CPU Clean stumm und Drive aktiv (K). Meine Verbesserung unter (1.) ist dass ich dem Drive-LDR mittels eines Trimmers einen Anfangswert in Höhe des Clean-Wertes gebe. Sonst ist der Ton beim Aufdrehen erst weg um dann gleich in den Fuzz über zu gehen.
Zu (2.) der besagte Fuzz kommt vom der seltsamen Beschaltung der Gainstufe. Diese habe ich so verändert dass man die maximale Verzerrung mithilfe eines Potis einstellen kann. Messgerät sind hier die Ohren am Lautsprechersoud. Im Original sind fast 80V^^ am Steuergitter einfach zu viel.... normalerweise clippt es ab 4V.
Und schließlich zu (3.) sollte man wo die 2 Kanäle wieder gemischt werden ein weiteres Poti zum Lautstärketrimmen einfügen. Meistens ist der Clean viel zu laut. Festwiderstände sind aber auch möglich nach entsprechendem Test. Zusätzlich kann man noch an den Widerständen welche ich unter Option angegeben habe nochmals Spannungspegel anpassen. Gute Ausrüstung wie Osszi und Tongenerator ist jedenfalls angesagt.

Ein Supergau ist mir dann doch noch passiert. Durch verbiegen der Steckerleiste hat ausgerechnet der Ausgang Umschaltpoti 6,3V abbekommen und den CPU-Ausgang abgeschossen. Eine neue NOS-CPU ist bei den Chinesen bestellt, aber ich habe mir schon mal mit einem selbstgebastelten Komparator beholfen. Sobald am Drive-Poti die Gleich-Spannung unter 14 V fällt zieht das Relais an -bzw eigentlich fällt es ab. Musste halt eine kleine Lochrasterplatine rein geklebt werden – es funktioniert  t a d e l l o s, was soll's.
Nun habe ich 2 Amps für Stereo-Versuche. Vor dem Amps hängt ein Boss ME-5 zum etwas Frequenzen  verbiegen ( für verschiedene Git-Modelle) und natürlich zum Umschalten der Kanäle per midi. An den Send-Return-Buchsen hängt das neue Delay von Boss.  Damit lässt sich schon Gewitter einstellen.

Zwar Overkill für mein nächstes Projekt – Aushilfe inner Country-Band da brauchts nur die Tele und EINEN Sound .... aber G.A.S. Rulez! :bier:

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 6.07.2017 00:47
N'amp!
muss nochmal das Dynacord-Projekt aus der Versenkung holen. KVP... Nun habe ich ja meine Erkenntnisse auf einen 2ten Amp angewendet, Theorie und Praxis hat funktioniert, der Amp klingt nun auch im Zerrkanal erste Sahne, von Crunch bis ordentlich Gain (schulterklopf). Weil alles schließlich gut geklappt hat habe ich mit Baumarktmitteln zwei Flightcases zusammen getackert. Der Vorteil ist alles passt exakt, und statt auf der Bühne einen Stuhl zu suchen und keinen Platz für leere Transport-Kisten zu finden wird der Amp auf die Kiste mit Rollen gestellt. Das typische Flightcasedesign wollte ich da nicht haben, deshalb Eigenbau in dezentem Schwarz.
Schicksal oder Fügung, demnächst muss ich inner Country-Band aushelfen, dafür ist das Set gut geeignet zumindest Soundmäßig. Für mich auch Neuland aber mann kann immer nur dazu lernen, technisch gesehen stimmt alles, vom Mörder-Clean mit meiner Billichtele, bis fast HighGain ala „Born on the Bayou“.  Optisch wird die Muckerpolizei Bedenken haben, da steh ich aber drüber und blas den standesgemäßen 7ender-Twin vom anderen Gitarrero von der Bühne (wenn er aufmuckt).
Das Set funktioniert so: Gitarre pur in eine Röhren-Vorstufe am Masterbreak raus in ein altes Multieffekt und dann in die zwei Endstufen. Das Multieffekt, ebenfalls aus den 80ern, kann auch Midi und schaltet den  Dynacord auf verschiedene Zerrstufen. Diese werden dann noch etwas (transistormäßig) mit dem EQ bearbeitet und über Stereo-Delay an die Endstufen geschickt. Amtlicher Sound und noch formbar – kann nicht meckern – die Zerre im Multieffekt ist dabei unnötig, nein hat sogar Anpassungsprobleme. Verschiedene Sounds sind jedenfalls auf Knopfdruck parat.
Also, es sind noch ne Menge alter Amps da draußen, die nur etwas verstellt sind. Mit etwas Pimping kriegt man die wieder hin...

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Wuffenberg am 1.08.2017 07:15
Mir gefällts, ein echt ungewöhnliches Rig. Wieviel Watt haben die Dynacords?
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Han die Blume am 1.08.2017 08:00
Hi,
Das sind die 500er, die und die 501er haben im Prinzip 50W. Der 1000er hat 100W. Je nach Röhren und Einstellungen haben die auch ein Bisschen mehr da B+ recht hoch ist.

Lg
Kai
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 1.08.2017 19:10
Hallo!
Die 50Xer werden laut Datenblattangabe mit 65W Ausgangsleistung gehandelt. Und wenn man die Eckdaten sieht 2xEL34  bei 750V Betriebsspannung könnte das  auch hin kommen. Ich hab ja jetzt ein paar andere Amps zum Direktvergleich...

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Han die Blume am 1.08.2017 19:37
Hast du schon die Anodenspannung denn so hoch gelassen? Ich hab die bei meinen immer abgesenkt, war mir gefühlt zu hoch und ich hab mal gehört, dass es am NT auch schonmal zu Ueberschlaegen gekommen ist..
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 1.08.2017 19:57
Hast du schon die Anodenspannung denn so hoch gelassen? Ich hab die bei meinen immer abgesenkt, war mir gefühlt zu hoch und ich hab mal gehört, dass es am NT auch schonmal zu Ueberschlaegen gekommen ist..

ja, und beim zweiten Amp waren sogar 6L6 eingebaut. Hatte aber noch EL34 zum Austausch. Was ich dabei noch geändert habe ist den Netz-Trafo auf 230V gelötet (bringt etwa 15V weniger) und noch 1k-SchirmgitterR's eingesetzt. Nicht zu vergessen die Anodenkondensatoren der Treiberröhre eher verkleinern aber 1000V- und den Ruhestrom auch wirklich auf 18mA (wie vorgesehen).

Klamfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Han die Blume am 2.08.2017 10:41
Zusätzlich dazu mach ich meistens noch einen Sag-Widerstand rein ( so 100R) und löte außerdem auf 240V um.
lg
Kai
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 2.08.2017 11:30
Zusätzlich dazu mach ich meistens noch einen Sag-Widerstand rein ( so 100R) und löte außerdem auf 240V um.
lg Kai
Jo, ich meinte auch den anderen freien Pin (240V). Wo lötest Du den Lastwiderstand denn rein?
Ich setze höchstens einen 100k an die zweite Kascade am Netzteil (zum entladen).
Und wenn das Vorstufensignal evtl. zu klein ist kann man noch am Vorwiderstand vom Masterpoti experimentieren.

Klampfergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 2.08.2017 21:13
ja, und beim zweiten Amp waren sogar 6L6 eingebaut. Hatte aber noch EL34 zum Austausch. Was ich dabei noch geändert habe ist den Netz-Trafo auf 230V gelötet (bringt etwa 15V weniger) und noch 1k-SchirmgitterR's eingesetzt. Nicht zu vergessen die Anodenkondensatoren der Treiberröhre eher verkleinern aber 1000V- und den Ruhestrom auch wirklich auf 18mA (wie vorgesehen).
Klamfergruß

Ähm hüst, hab grad nochmal meinen alten Plan überflogen. Für die Schirmgitterwiderstände habe ich 1,8k und für die Anoden-C's reicht 47nF bis 22nF. Und als B+ hatte ich 650V gemessen...
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Ranse am 14.09.2017 21:37
Hallo liebe Röhren-Gemeinde,

ich wollte jetzt wegen meinem kleinen Anliegen keinen neuen Thread eröffnen, wenn's eh schon um den Reference 500er geht.

Vor einigen Tagen kam ich in den Besitz eines solchen, mit dem Auftrag, ihn verzerrungstechnisch wieder "wie früher" klingen zu lassen. Der Eigentümer hatte ihn schon ein paar mal beim Reparieren, aber er meint, dass das Teil nach wie vor zu dünn klingt, v.a. die Mitten und Höhen. (Ich hab bisher schon öfters gelesen, dass dieser Verstärker einen exzellenten Clean Sound aufweist, jedoch bei der Verzerrung zu kurz kommt.)

Nachdem ich dann mal die Endstufe ausgebaut hatte, stellte sich heraus, dass der Verstärker an einigen Stellen nicht mit dem Schaltplan übereinstimmt. (Ist das eventuell die absolut erste Version des Verstärkers?) Er besitzt auch nur zwei Vorverstärkerröhren, im Gegensatz zu den neueren Revisionen mit vier, so weit ich das sehe.

Jetzt ist die Frage, sollte man den Verstärker zumindest schaltungstechnisch auf die neueste Revision hieven oder ihn soweit belassen? Einige Röhren wurden bisher schon getauscht KT77er statt EL34 sind aktuell verbaut, jedoch nicht von mir. Brauchen diese eigentlich ein bisschen mehr Ruhestrom? Die 18mA, wie im Plan eingezeichnet, sind ja nicht die Welt, was man so liest. Die restlichen Röhren sind äquivalent oder identisch zum Plan.

Was ich bisher erledigt habe:

Unterschiede (genauer zu sehen im Anhang):

Und wo der Spannungsteiler bzw. die vier Bauteile am Übertrager sein sollen, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Ich kann diese optisch nicht ausmachen. Sind die Teile unter einer Abdeckung versteckt oder dürfen diese ganz fehlen?

Wenn ich nun ehrlich bin, bin ich beim Thema alte Analogtechnik nicht der "Fitteste", was nicht heißt, dass ich gar keine Ahnung von der Materie bzw. Elektrotechnik habe. Mir fehlt es ein wenig an Wissen, wo genau man schrauben/drehen muss, um den gewünschten Sound zu erhalten.

Eure Vorschläge, Empfehlungen und Ideen sind gerne gesehen. Vielen Dank!

Viele Grüße,
Markus
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Han die Blume am 15.09.2017 17:16
Er besitzt auch nur zwei Vorverstärkerröhren, im Gegensatz zu den neueren Revisionen mit vier, so weit ich das sehe.

Hi und willkommen hier im Forum!
Kannst du mal ein Foto vom Innenleben machen? Das mit nur zwei Röhren klingt sehr interessant! Kann ich mir gar nicht vorstellen..
lg
Kai
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Ranse am 16.09.2017 15:51
Hallo zusammen,

ich hab mal paar Bilder mit ausgebautem Vorverstärker gemacht. (Und die Endstufen-Platine ist auch abgeschraubt.)
Da es mich meine Bilder nicht anhängen lässt (der Forumgott meint, sie wären zu groß, sind sie aber nicht), hab ich sie kurzerhand auf imgur geworfen. (Ist das ungern gesehen?)

https://imgur.com/a/q1yuv (https://imgur.com/a/q1yuv)


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Han die Blume am 17.09.2017 13:50
Danke!
Hab ich wirklich noch nie gesehen! Hat anscheinende auch die gleiche Seriennummer wie die "normalen" ref 500er. Da ist dann wohl mindestens ein Kanal mit Transistoren aufgebaut. Oder beide gemischt. Wie ist das mit dem PI? Bis auf die Effektwege und das Reverb und die digitale Steuerung ist da wahrscheinlich alles anders.
Wär schön, wenn wir dafür einen Schaltplan fänden.
lg
Kai
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 18.09.2017 12:57
Hallo Ranse!
da hast Du eine wohl eine Version erwischt die wir noch nicht kannten. Sehr interessant. Jedenfalls stimmt die Vorstufe mit den PDF-Plänen vom Anfang dieses Threads wohl nicht überein. Daher kann man nur bedingt Aussagen zu Deinem Amp machen.
Da Du einen Ausschnitt von der Endstufe veröffentlicht hast, gibt es Unterlagen zum ganzen Amp? Falls nicht, Dynacord hatte mir damals die pdfs zugeschickt. Vielleicht kommst Du auf diesem Wege da ran. Die Vorstufenplatine zu entflechten wird wesentlich mehr Arbeit sein.

Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Det am 18.09.2017 22:33
Hallo,

mein Reference 1000 hat eine ähnliche Seriennummer, Platinen sind auch mit 06/85 gekennzeichnet.
Dynacord hat mir mal auf Anfrage folgendes mitgeteilt:
"zu Ihrer Verstärkerhistorie muß ich bemerken, daß die Referenzserie auf der Frankfurter Messe im Frühjahr
1985 vorgestellt wurde und die serienmäßige Lieferung erst 1986 eingesetzt hat
Ihre Seriennr. deutet darauf hin, daß es sich um ein Nullseriengerät ( = 1. Serie ) handelt. Der Aufkleber auf
der Endstufenplatine ist 06/85, das bedeutet diese Platine ist im Juni 85 bestückt worden. Nach der Nullserie
hat es sicherlich noch Änderungen gegeben, evtl. sind einige Bestückungsabweichungen
darauf zurückzuführen. Bei der Durchsicht Ihrer Fotos ist mir jedenfalls aufgefallen, daß R12 bestückt ist.
Dieser Widerstand wurde später durch eine Zener-diode D002 ( 36V ) ersetzt. Siehe angehängten Schaltplan
( letzte Version ).
Weiteres, siehe unten ..."

LG Uwe
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Ranse am 23.09.2017 14:43
Wie ist das mit dem PI? Bis auf die Effektwege und das Reverb und die digitale Steuerung ist da wahrscheinlich alles anders.
Wär schön, wenn wir dafür einen Schaltplan fänden.

Da Du einen Ausschnitt von der Endstufe veröffentlicht hast, gibt es Unterlagen zum ganzen Amp? Falls nicht, Dynacord hatte mir damals die pdfs zugeschickt. Vielleicht kommst Du auf diesem Wege da ran. Die Vorstufenplatine zu entflechten wird wesentlich mehr Arbeit sein.

Beim ersten Post von mir weiter oben sieht man die (editierte) Schaltung mit dem Phaseninverter. Die ist fast identisch, zwei Widerstände fehlen bei mir und ein Kondensator ist zusätzlich verbaut. Ansonsten ist das Teil identisch aufgebaut.
Komplett anders ist die Vorstufe, aber an der will ich vorerst nichts ändern. Würde eher an der Endstufe ein bisschen schrauben und die eventuell auf den "neuesten Stand" bringen. Um die höheren Spannungen mal nachzumessen, hab ich mir vor paar Tagen noch ein besseres Multimeter gekauft.
Ich hab bisher keinen anderen Schaltplan gefunden leider. Wenn's euch sehr interessiert, könnte ich den Preamp in Eagle (PCB Software) nachbauen, zumindest nur den Schaltplan an sich. Hab aber aktuell wenig Zeit dafür.

@Det/Uwe: Gut zu wissen, das ist definitiv schon mal mehr als ich herausgefunden habe.

Hier stellt sich nun die Frage, was man alles an dem Teil überhaupt ändern sollte, wenn es denn so ein seltenes Exemplar ist. Naja, ich werde mal nochmal mit dem Eigentümer über das weitere Vorgehen sprechen, aber eventuell würde bereits das Umbauen der Endstufe schon den gewünschten Sound ergeben.

VG Markus
Titel: Dynacord Reference 500 volume and general problems
Beitrag von: jan9 am 20.01.2020 00:49
Hi There, and greetings from Norway!

I have a reference 500 that i have owned for 30 years. It just started to act weird. The volume of the clean channel is significant louder than gain, no matter how i use the eq. It is just louder. Not much but enough to make a noticeable drop in volume when going from clean to gain and a volume boost when going from gain to clean.
To remedy this i programmed my patches/channels so that the volume on the gain channels is set to 10 and the volume on the clean channels are set to 6 to compensate for the difference in loudness. I could probably live with that solution as a workaround. However when i go from gain (preamp volume 10)  to clean (preamp volume 6), the clean channel gives me 0.5 seconds of preamp volume 10 before it settles at the programmed level (preamp volume 6).
In other words when going from gain to clean i get half a second volume boost before where the preamp delivers max volume.

The preamp volume has also started to malfunction. If i lower the volume from 10-0 sometimes it gets stuck (does not respond when rotating the know) until i hear a click (relay?). I hope to find a solution to the problem however i do not read schematics very well, so i am a bit lost here. I suspect a bad caps or perhaps just a faulty valve?

Lately the amp has sounded a bit harsh in the clean and there was a very low fuzz like buzzing under the smooth distortion when engaging the gain, So about a month ago i replaced the suspended V1 valve with a NOS mullard ECC83. The amp responded nicely to the mullard, however i do not know it the valve was the reason for it sounding better or if it was me cleaning out the sockets as the same time i had the hood open.

Any ideas?

Best regards

Jan9



Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: HubertB am 25.10.2020 19:38
Hallo,

das Thema ist ja schon etwas älter, ich auch...aber egal.
Habe seid kurzem den Dynacord Reference 500 zur Reperatur hier.
Auf der Digitalplatine fehlte ein D/A Wandler und jemand hat das Eprom verkehrt herum auf den Sockel gesteckt. Das hat wohl Schaden genommen, daher fehlt dem Mikroprozessor sein Programm.
Jetzt bin ich auf der Suche nach dem Hex-Code aus dem Eprom.  :help:
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Feierabendklampfer am 29.10.2020 21:13
...Jetzt bin ich auf der Suche nach dem Hex-Code aus dem Eprom.  :help:

Au weija, das wird knifflig. Falls Du diese bits tatsächlich bekommst brauchst Du ja noch den antik-Programmer oder irre ich mich? Leider habe ich mich mit dem Zeug schon von Anfang an nicht beschäftigt und klopf aufs Holz dass die alten Dinger bei meinen 2 Amps noch funktionieren. Ich würde vielleicht mal eine wohlwollende Mail an Dynacord schicken. Vielleicht findet sich noch was. Musst halt das Dynacord-Branding hypen ...  ;D Ich drück Dir die Daumen. :)
Bastlergruß
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: roehrich am 29.10.2020 21:41
Hallo,

bei der Beschaffung der Bits kann ich leider nicht helfen ... sollten die aber mal da sein und es am Brenner scheitern, kann ich vielleicht aushelfen, da in unserer Firma noch ein paar antike Programmiergeräte herumfliegen sollten. Was ist das denn für ein Baustein?

Ciao
Sebastian
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: HubertB am 19.04.2021 17:51
Hallo,
danke für die Antworten. Bei Dynacord habe ich nachgefragt. Leider haben sie die Hex-Datei nicht mehr. Haben mir freundlicherweise noch die Bedienungsanleitung als PDF geschickt. Einen antiken Brenner habe ich mittlerweile und konnte das Eprom (27C64) auch auslesen.
wie schon vermutet, sind nur noch Nullen drin. Wenn ich niemand finde, von dem ich das Eprom kopieren kann, werde ich wohl die Digitalplatine überbrücken.
D.h. die analogen Signal der Potis abgreifen und direkt auf den Vorverstärker geben.  Dummerweise sind die Signale invertiert. Da muß ich noch mit OP's die Signale nochmal invertieren. Dann kann ich ihn wenigstens als normalen Verstärker benutzen.
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 24.08.2022 16:59
Ähm hüst, hab grad nochmal meinen alten Plan überflogen. Für die Schirmgitterwiderstände habe ich 1,8k und für die Anoden-C's reicht 47nF bis 22nF. Und als B+ hatte ich 650V gemessen...

Hey man i know this is an old thread but i wanted to ask anyway.... i have a dynacord reference 500 that recently had the volume and tone controls + presence stop working. Only the master volume works. And at a very low volume. Maybe with your experience you could point me to which component could be the cause of it.... i understand if its too complicated of an answer.

Thank you in advance,
Marco
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 25.08.2022 12:33
Hi Marco!

I had the same problems with my ref 500 - i found out that the A/D converters (MC 144111) were defective, so the optocouplers didn't react and therefore: no sound! You can check this (pay attention to the very high voltage in the amp!!!) if you pull away one of the black castings of the optos - if there is no change  in brigthness when ypu turn the knobs then the A/D converters are bad!

greetings
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 25.08.2022 12:35
Hallo,
danke für die Antworten. Bei Dynacord habe ich nachgefragt. Leider haben sie die Hex-Datei nicht mehr. Haben mir freundlicherweise noch die Bedienungsanleitung als PDF geschickt. Einen antiken Brenner habe ich mittlerweile und konnte das Eprom (27C64) auch auslesen.
wie schon vermutet, sind nur noch Nullen drin. Wenn ich niemand finde, von dem ich das Eprom kopieren kann, werde ich wohl die Digitalplatine überbrücken.
D.h. die analogen Signal der Potis abgreifen und direkt auf den Vorverstärker geben.  Dummerweise sind die Signale invertiert. Da muß ich noch mit OP's die Signale nochmal invertieren. Dann kann ich ihn wenigstens als normalen Verstärker benutzen.

Hi! Hast du inzwischen den HEX Code gefunden - ich müsste den noch haben, da mir auch mal ein Eprom kaputt gegangen ist.
Grüße
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 25.08.2022 20:23
Hi Marco!

I had the same problems with my ref 500 - i found out that the A/D converters (MC 144111) were defective, so the optocouplers didn't react and therefore: no sound! You can check this (pay attention to the very high voltage in the amp!!!) if you pull away one of the black castings of the optos - if there is no change  in brigthness when ypu turn the knobs then the A/D converters are bad!

greetings
Bernhard

Hey Bernhard, thank you very much fir your reply! Im more of a Marshall/Fender point to point guy, dont have any experience with the digital side of amps. 
I see from the schematic that there are two different MC144111. Im assuming is one of these in the first photo and the optos are these? If yes, at least two have no light.  I csn see that one does...


Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 25.08.2022 20:26
Hi Marco!

I had the same problems with my ref 500 - i found out that the A/D converters (MC 144111) were defective, so the optocouplers didn't react and therefore: no sound! You can check this (pay attention to the very high voltage in the amp!!!) if you pull away one of the black castings of the optos - if there is no change  in brigthness when ypu turn the knobs then the A/D converters are bad!

greetings
Bernhard

Are these In the first pic the possible faulty parts? Nd in the second pic, are those black cilinders the optos. I can see at least two dont light up...
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 4.10.2022 11:56
Hi!

If you can see only one opto lighting then botth D/A converters are faulty. If you look at the schematic you can see that opto I 004 is for the volume - if there is no ligt there is no sound! I would change booth mc144111 (i cant't see anything on your photo (too dark), but you can read the writing on the IC. Nearby the IC's should be written  "I 007" and I 008"  and on the IC "MC 144111". Please watch out for the right name of the IC's when you order them - should be MC 144111 P with 14 pins.
Another posibility for the malfunction could be IC  MC 14447 CP - this is the A/D converter and the heart of detecting your turning on the knobs.
The last possibility is that the optos themselve are defective. To be sure that that is not the case you can messure the voltage on the analog outputs of the  MC 144111 P while turning the knobs (very tricky, because there is rather smale place between the pins!!!) - if there is a change in voltage, then the corresponding opto (or the ribboncable from the digital Board to the tubeboard) is bad.
I hope this helps - dont't hesitate to contact me
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 4.10.2022 13:19
Thank you so much for you thorough answer Bernhard! I did order the correct A/D converters but it was very helpful to know about the change in voltage when turning the knobs. This amp makes servicing a point to point amp like changing the batteries in a remote control! :laugh: :laugh:

Is there an "up" and "down" when switching the MC144111P or both ways are fine? Also, to take out the board where the A/D converters are, is it just a matter to lever it out of its sockets? 

Thanks again!
Marco
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 4.10.2022 13:43
Hi!
It is not possible to lever them out of the sockets - they are soldered!
And what do you mean with: "Is there an "up" and "down" when switching the MC144111P or both ways are fine?"
You have to solder the new chips with the notch on them the way the outsoldered ones were in their places - don't make a mistake there!
You can pull out the whole digital board and place it on a antistatic surface. Make sure that you have no static electricity on your hands when you work on it!!
I found it not so difficult to work on these amps, because of the modular building of the boards (better than an eyeled board with wires running underneath!)
Good luck!
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 4.10.2022 13:58
Ok, thanks a lot for the clarifications. I only worked on PTP amps so far so this is gonna be a big step un in game.

Marco
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 5.10.2022 12:04
I would not solder the IC's directly to the board - instead of that i would buy two IC sockets , solder them and stick the D/A converters into them.
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 5.10.2022 13:34
I would not solder the IC's directly to the board - instead of that i would buy two IC sockets , solder them and stick the D/A converters into them.
Bernhard

Thank you for the tip Bernhard, although after a few google searches, i couldnt find any sockets for the IC's...
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 5.10.2022 14:00
Thank you for the tip Bernhard, although after a few google searches, i couldnt find any sockets for the IC's...

Scratch that, i did find them!
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 24.01.2023 14:22
I would not solder the IC's directly to the board - instead of that i would buy two IC sockets , solder them and stick the D/A converters into them.
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 24.01.2023 14:23
I would not solder the IC's directly to the board - instead of that i would buy two IC sockets , solder them and stick the D/A converters into them.
Bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 24.01.2023 14:26
I would not solder the IC's directly to the board - instead of that i would buy two IC sockets , solder them and stick the D/A converters into them.
Bernhard
Hey Bernhard, is it possible to convert the amp to analog only? Tried desoldering the D/As but the puns are so small i dont want to damage the board....
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: Thinline am 24.01.2023 15:08
Hi!
This makes no sense! There would be a lot of soldering an desoldering plus a new layout and you will end with a two Channel Amp. if you like the dynacord sound, i would rather buy a reference 602 - this is the analog version (two channels) of the 500/502.

Best regards
bernhard
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: marcomeloni1979 am 24.01.2023 15:59
Hi!
This makes no sense! There would be a lot of soldering an desoldering plus a new layout and you will end with a two Channel Amp. if you like the dynacord sound, i would rather buy a reference 602 - this is the analog version (two channels) of the 500/502.

Best regards
bernhard

Hey Bernhard, i remember reading that someone completely bypassed the digital section and their amp is all analog now... i believe it was in either this thread or another thread about s reference500... thats why i thought id ask...
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: HubertB am 10.05.2023 17:14
Hi! Hast du inzwischen den HEX Code gefunden - ich müsste den noch haben, da mir auch mal ein Eprom kaputt gegangen ist.
Grüße
Bernhard
Hi Bernhard, sorry für die späte Antwort, aber ich hatte schon fast keine Hoffnung mehr.
Ich bin immer noch auf der Suche nach dem Hex Code. Es wäre super wenn du ihn mir mailen könntest.  :topjob:
Ich schicke dir eine PN mit meiner Mailadresse.
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: budney am 1.08.2023 17:09
Hello there,

I recently picked up a faulty reference 500 for 100 euro!

All the LDR's light fully, no change with the pots. The drive relay still clicks, so I think that the MC14447 is working, and the MC144111 are faulty. I see activity on the CL and D pins of both IC008 and IC007. Seems unlikely that they will both die...but I shall replace and see if that helps.
I have attached a link of BIN for the EPROM

https://www.icloud.com/iclouddrive/025-x6mjQqF6ExDD3BQJdYSJg#DYNACORD_REFERENCE_500_EPROM

Regards
Barney
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: HubertB am 11.12.2023 20:48
Thank you Barney fo the Eprom Bin Code!
Unfortunately it doesn't work with the correct Eprom. There is no pulse at the Quarz, so the Microcontroler seems also damaged.
Perhaps it happens from the pre-owner who but the Eprom wrong side in. So i'll look for a new MC146805...
Best regards
Titel: Re: "Alte deutsche Amps" und der Dynacord Reference 500
Beitrag von: HubertB am 2.01.2024 11:22
Hi,
with a new Microcontroler the amps works now. Thanks the forum :topjob: