Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: franzjoy am 9.02.2021 15:03
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Hallo Röhrenfreunde,
nachdem ich die letzten Monate viel mit Solid-State experimentiert habe, war es wieder Zeit für mehr Vakuum.
Ich bin ein Riesenfan von winzigen Amps, daher wollte ich so viel Gain wie möglich in ein LoW-Gehäuse bekommen.
Gar nicht so einfach mit 3 Röhren.
Außerdem wollte ich dieses mal eine PP-Endstufe mit niedriger Leistung, damit sich meine Freundin nicht so häufig über die Lautstärke beschwert.
Um die wenigen Röhren zu kompensieren habe ich die Impedanzanpassung vor dem EQ sowie Phasenumkehr mit MOSFETs umgesetzt.
Es ist erstaunlich wie gut die beiden Transistoren den Job machen!
Beachtet beim Nachbau aber, dass an den Sources sofort nach dem Einschalten Hochspannung liegt, da hier sofort Strom fließt.
Die Zener zwischen Source und Gate sind also notwendig, damit die zugelassene GS-Spannung nicht überschritten wird.
Klanglich besteht für mich kaum ein Unterschied zu Röhren. Etwas weniger Kompression vielleicht, kann aber auch Einbildung sein.
Der kleine Amp kann nur High-Gain. Von AC/DC bis Cannibal Corpse. Absolut übertrieben!
Wer es gesitteter mag, kann Widerstände an die Kathodenelkos löten (22k-47k), oder die Elkos an den hinteren Stufen entfernen.
Eine SE-Version ist auch denkbar.Dann entfällt die PI-Stufe.
Ich bilde mir ein, dass SE-Endstufen etwas weniger direkt bei Palm-Muting klingen...
Der Aufbau auf Lötleisten der Turretboard ist nur bedingt zu empfehlen, da es mit den kleinen Transistoren etwas frickelig werden kann.
Darum arbeite ich gerade an einem Platinen-Layout.
Sound-Beispiele folgen hoffentlich auch demnächst.
Viele Grüße aus Köln,
Stephan
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Cool Danke! Cannibal Corpse😁 sowas hör ich beim Holz hacken :headphone:
Ich kann dir da auch den LND Boost aus dem Forum empfehlen! Als V1 Ersatz!
Pi hatte ich mal so aufgebaut und dass hat mir nicht so gefallen.
Probier doch mal nen LTPI aus! Nix zerrt so röhrig wie ein LTPI mit einem ColdClipper davor 😉Da geht noch was bei der Schema.
LG und viel Spass mit der Kiste!
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Also wenn muss der LTPI auch mit MOSFETs umgesetzt werden! ;)
Ich mag die V1-Stufe lieber mit Röhren. Und einen Boost braucht der Amp wirklich nicht.
Ich schalte gern einen Tubescreamer davor, aber eher wegen dem Bass-Cut und der Kompression in den Mitten für den modernen Chug-Sound.
Allerdings ist der LD150-Boost ein geniales Teil.
Wenn man den Preamp ordentlich zähmt, und den Boost schaltbar macht, hätte man deutlich mehr Flexibilität.
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Den Tube Screamer kannst dir dann sparen! Das bekommt man recht gut mit dem Boost hingebogen! Der funzt ja dann praktisch als V1!
Kannst ja mal testen. Gerade für den Einsatz ist der Top. Geht dann auch meist ohne abgeschirmtes Kabel da ordentlich Pegel da ist.
Nur als Anregung!
LG Stephan
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Und noch ne Anregung für tightness.
Ich geh mal vom tt30VA Ringkern aus...
Für den Preamp mit Spannungsverdoppler arbeiten.
Da bekommst du knapp 500V B+ und kannst noch schön glätten! Ich werf da noch Stabilisierung mit Zenern ein. Mit super sauberen 400V im Preamp geht richtig was😁
Ganz einfach und der wird richtig straff ;D
Du bist mir sympathisch und da geb ich gerne paar Tipps!
LG Stephan
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Ja, ich würde die V1 mit LND machen und dafür den CF mit tube. Das ist ein fetter "soundmaker", die Stufe bringt richtig viel.
:guitar:
Schön die Heizung hochlegen, und dann die Longplate (12ax7LPS) als die letzten beiden Trioden. Die klingt dort (zumindest für meine Ohren) richtig straff
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Und dir fehlt noch ein Koppel-C zw vol-pot und cathodyne ;)
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Oha, der Kondensator fehlt tatsächlich. Gut, dass ein Plasteknopf auf dem Regler sitzt.
Wie wäre es mit einem MOSFET-LTPI?
Keine Ahnung wie das klingen würde, aber gibt definitiv mehr Saft auf die Endröhren.
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Könnte klappen. Die ecc99 brauchen etwa 10-12 Volts für die Vollaussteuerung, ähnlich einer el84.
Deswegen müsste man den Arbeitspunkt des LTPI so anpassen, dass der etwa kurz nach den ecc99 klippt.
Gibt ne schöne Prise mehr drive
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Dürfte kein Problem sein.
Die MOSFETs clippen nicht wie Röhren, sondern erst ganz knapp vor der Maximalspannung.
Der PI müsste also deutlich "sauberer" klingen, als mit Röhren. Das muss aber nicht unbedingt was Gutes sein.
Würde man das Teil absichtlich in die Sättigung fahren, würden wohl ausschließlich geradzahlige Harmonische entstehen.
Das könnte auch interessant klingen.
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Das stimmt so nicht mit dem clippen. Du kannst die auch sehr früh clippen lassen. Wichtig ist dass die Mosfet nur einseitig clippen. Sobald beide Seiten beschnitten werden klingts arg fuzzig! Hatte dass im LND Boost Thread mit Oszi untersucht. Da ist noch ein großes, unbelichtetes Spielfeld da!
Du scheinst auch viel mehr Ahnung, wie ich, von den Transen zu haben.
Mach doch mal einen Versuchsaufbau von einem LTPI mit dem LND150 und berichte!
Du würdest damit sozusagen Pionierarbeit hier leisten und Interesse ist Dir sicher!
Interessierte Grüße Stephan!
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Da hast du natürlich Recht - man kann MOSFETs beliebig clippen lassen.
Aber ein exakt eingestellter MOSFET sollte erst bei Aussteuerung bis an die Rails clippen (der würde noch viel weiter verstärken wenn er könnte...).
Ich werde auf jeden Fall den LD150-LTPI mal aufbauen.
Wird dann der MK2 dieses Amps.
Ach und eigentlich braucht der vielleicht doch noch Clean-Kanal...?
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Moin,
Habe schon Recht viele kleine SE-Endstufen mit saftigen Preamps gebaut. Das funzt sehr gut.
Letztens war ich mit einem ähnlichen Gedanke unterwegs, wie deins. Habe mir extra ein der passende OT (von Petite Auri) bestellt, um die Bässe nicht zu beschneiden. Somit würde sich alles in der Vorstufe machen lassen.
Für Zuhause reicht so eine Mini Endstufe allemal. Mit einer einzigen ecc82 Triode in SE bin ich sogar schon bedient :o
Ich werde das Thema verfolgen.
Gruß,
Laurent
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Hab mich schon gefragt wann der Laurent hier antwortet ;D
Ja, die ECC82 hatte ich auch schon im Auge für diesen Amp. Macht prinzipiell wenig Unterschied bei der Schaltung und die 5W aus der ECC99 sind brutal laut.
Beim OT finde ich es gar nicht so wichtig ob der bis 20Hz runterkommt. Die meisten 12 Zoll Speaker gehen ja eh nicht sauber so weit runter.
Wichtiger ist da, dass der Speaker einen ausgewogenen Klang hat.
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Ganz ehrlich? Wenn der Amp bis 100Hz kommt reicht es auch. Wichtiger ist doch ne schöne harte Kannte die aufs Brustbein drückt und fette Mitten. Attack ist mir immer wichtiger und bringt Spass beim Spielen! Wenn Palm Mutes richtig kicken bekomm ich nen Hörnchen ;D
Mir sind aber auch die kommerziellen Amps zu 99% viel zu bassig abgestimmt.
Ist offtopic aber nen HiFi AÜ ist nix für Klampfe. Da lass ich Luft für den Bass.
Gern mit Looper ne Bassline einspielen und dann mit der Klampfe drüber improvisieren....könnt ich Tage in meiner Musikbude verbringen mit....
Also weitermachen!!! :guitar: und scheiß auf 20Hz!
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Klar, so tief braucht's man ja nicht aber lieber woanders beschneiden.
Bei kleinen SE Endstufen bin ich immer mit dem 125CSE zufrieden gewesen. Bei PP finde ich den 125C ein Tick zu klein irgendwie.
Mein Ziel mit dem OT ist am Ende eine Recht universelle Endstufe zu haben, wo ich alle möglichen Vorstufen integrieren kann. Das werde ich sowieso noch ausprobieren. Aber zur Zeit bin ich woanders beschäftigt...
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Ganz ehrlich? Wenn der Amp bis 100Hz kommt reicht es auch. Wichtiger ist doch ne schöne harte Kannte die aufs Brustbein drückt und fette Mitten. Attack ist mir immer wichtiger und bringt Spass beim Spielen! Wenn Palm Mutes richtig kicken bekomm ich nen Hörnchen ;D
Mir sind aber auch die kommerziellen Amps zu 99% viel zu bassig abgestimmt.
Ist offtopic aber nen HiFi AÜ ist nix für Klampfe. Da lass ich Luft für den Bass.
Gern mit Looper ne Bassline einspielen und dann mit der Klampfe drüber improvisieren....könnt ich Tage in meiner Musikbude verbringen mit....
Also weitermachen!!! :guitar: und scheiß auf 20Hz!
:topjob: :topjob: :topjob:
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Mein Ziel mit dem OT ist am Ende eine Recht universelle Endstufe zu haben, wo ich alle möglichen Vorstufen integrieren kann. Das werde ich sowieso noch ausprobieren. Aber zur Zeit bin ich woanders beschäftigt...
Also wenn's nur zum experimentieren mit Vorstufen sein soll, würde ich einen Class-D-Amp nehmen.
Die haben einen sehr geringen Dämpfungsfaktor, ähnlich wie Class-A-Endstufen ohne Gegenkopplung, und machen sauber laut.
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:topjob:
TPA 3116 find ich da recht tauglich!
Der klingt auch nicht ganz so kacke wenn der überfahren wird.....
Spannungsversorgung ist auch easy!
Auch für nen kleinen Bassamp recht gut.
Mit der Eingangsimpedanz sind die fertigen Boards aber recht anspruchsvoll!
10Kohm sind nicht leicht zu treiben.....
Hast du nen Tip für nen guten Chip O0 Franz!?
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Der TPA3116 ist eigentlich DER Standard für kleinere Leistungen.
Für mehr Power würd ich einen TDA7498 nehmen - im BTL-Betrieb macht der 200W und dank Multiwatt-Package wird die Kühlkörpermontage einfacher.
Allerdings würd ich bei Class-D-Amps das Netzteil immer großzügiger auslegen, als bei A/AB-Endstufen.
Die Schaltspitzen sind häufig höher als man denkt, und wenn das Netzteil nicht mitkommt, dann gibts zu viel Kompression und auch Gematsche. (Ola Englund sagt: Class-D quetscht den Sound bei hoher Lautstärker - und Grund ist oft das Netzteil).
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Dankeschön! Schau ich mir an.
Ich hoffe nicht dass das der ist den ich in einem Slave Amp laufen habe. Der ist richtig schlecht im Vergleich zum TPA 3116.
Ich schau dann mal.
Als Endröhre werf ich die GU 17 ins Rennen. Ich habe mittlerweile genug davon.......
Mit stabilisierter Schirmgitterspannung ist die Röhre an Attack und Sag nicht zu übertreffen.....so meine Erfahrungen mit der Röhre!
Läuft mit TT50 VA Ringkern wie Hölle. 15W bekommt man aus der Röhre locker und puncht herrlich!
Zudem bekommt man die auch in die LoW Chassis!
Da fehlt nicht viel zu einem Paar EL84 nur dass die um Längen tighter sind( Tetrode)
Cool! Macht Spaß! Ich wollte eigentlich nicht noch einen Amp bauen.........
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Oha, GU 17 - also ne Dual-Tetrode für Novalsockel?
Das dürfte extrem interessant sein.
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Juppi, die ist gut!!!!!!
Nur halt 200V max. am Schirmgitter.Und gemeinsame Kathode.
Bekommt man aber alles relativ einfach geregelt.
Fixed Bias ist Pflicht, da die Systeme wirklich sehr unterschiedlich sind.
Mir reicht die für alle Lebenslagen! Und der Amp klingt wie ein "Großer"!
Da gibt's ordentlich Attack und Sag!
QQE 03/12 oder 6360 sind die anderen Bezeichnungen.
Braucht aber relativ viel Steuerspannung an den Gittern, ähnlich 6L6.
Für Heavy genau richtig und die Kathode ist in ihrer ganzen Pracht sichtbar!
Mein" Amp fürs Leben" verwendet die auch. Bevor ich abdanke schieb ich euch noch die Schema rüber!
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Nachtrag:
Ich habe damit nen TW35 Express Clone laufen.
Der geht besser wie mein Clone mit EL34!
Der Kleine ist einfach viel tighter!
Nicht so cremig aber dafür halt richtig "in die Fresse "!
Klingt wie Brent Hinds ungefähr! Richtig fette Mids und trotzdem ne richtige Kante!
Lows sind nicht die Stärke der Röhre! Dafür schön straff!
Könnte man auch in den ganzen LoW Amps verwenden😉
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Wasn los? Sprache verschlagen? :devil: :bier:
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Gestern nicht mehr am Rechner gewesen...
Hab mal ein kleines Layout skizziert für den LND150-LTPI.
Als nächstes folgt eine Schaltmatrix für die Kathodenelkos um zwischen Crunch- und Brutalmodus umschalten zu können.
Natürlich auch mit MOSFETs realisiert.
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Hallo Stefan,
Ich find die Idee eines Hybrid-Monsters mit kleiner Leistung echt Klasse, da ich Transistor-Clean und Röhren-Zerre mag!
Ich hätte da mal ne kleine Bitte:
Ich hab mir mal den Kopf ein wenig zerbrochen - zumal ich von Transistoren jetzt nicht die wahnsinnigste aller Ahnungen habe - und hab da ne 2-Kanal Schaltung mit FX-Loop entworfen, bei der der Cleane Kanal bis einschließlich des LTPI und der Loop nur mit Transistoren aufbaut und der Zerrkanal und die Endstufe röhrenbasiert sind.
Könntest du dir mal den Schaltplan ansehen und mir sagen, ob man das theoretisch so aufbauen könnte, bzw. wo ich deiner Meinung nach Fehler drin habe?
Nur kurz zur Erklärung: die Kanalumschaltung hab ich jetzt mit Optokopplern geplant. Clean sind LDR1 und LDR2 offen, verzerrt LDR3-5,. Der loop ist immer an.
Bin für jede Kritik offen, bin ja schließlich noch am lernen!
Gruß,
Christoph
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Hallo Christoph,
die Kathoden Beschaltung an der ECC99 fehlt.
Hawadääre
Dieter
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... kommt davon, wenn man aus einem anderen Projekt raus Copy/Paste macht, in dem die Röhren anders beschaltet sind :facepalm:
Da sollten an jeder Kathode 820R 2W gegen Masse sein.
Danke Dieter, wird geändert!
Lg,
Christoph
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Hi Christoph,
mit Optokopplern hab ich immer mittelmäßige Erfahrung für Kanaltrennung gemacht.
Die Besten von Vactrol haben einen Widerstand von gut 10MOhm und irgendwas um die 300 Ohm im On-Zustand.
Das ist leider nicht gut genug um Übersprechen 100% zu verhindern. Relais sind an der Stelle viel besser.
Für einen Clean-Kanal mit MOSFETs, ist ein einzelner ausreichend. Mit nem LND150 kann ein Signal von 1Vpp locker auf 150-200Vpp verstärkt werden. Wenn der 2. ins Clipping gerät, passiert das abrupt und klingt nicht so gut, wie bei JFETs.
Eine Halbwelle wird bei MOSFETs immer härter abgeschnitten als bei Röhren, darum mag ich MOSFETs nicht unbedingt für die V1-Stufe.
Wenn du ein gutes Oszilloskop hast, kannst du die Stufen aber recht gut einstellen. Weniger Gain ist bei Solid-State besser.
Grüße aus Köln,
Stephan
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Das heißt, wenn ich dich richtig verstanden habe, du würdest den Q nach der Umschaltung rausschmeißen?
Das mit den Optokopplern möchte ich nur gerne mal versuchen, weil mir die Leitungsführung um die Relaise herum in meinem Baby IIC+ die letzten Nerven geraubt hat und man mit der Platzierung einfach flexibler ist.
Was mich noch interessieren würde, ist ob ich die Qs im FX-Loop und dem LTPI richtig verschalten habe. Hab’s so gemacht, wie mans mit Röhren tun würde aber ich hab keine Ahnung, ob man das mit den LND150ern genau so machen kann, ohne was kaputt zu machen.
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Nachtrag:
Wenn ich die Kanäle mit LDRs schalte, hab ich ja vorne und hinten ca. 10M, die das Signal dämpfen - zumindest beim Zerrkanal, der cleane hat dann nur noch ca. 10M (geänderter Plan hängt an). Reicht das nicht, um ein Signal so weit runter zu ziehen, dass mans kaum bis gar nicht mehr hört?
Ich meine nur, Soldano und Mesa machen das auch schon seit Jahrzehnten so und da gibts auch kaum Probleme. Bei Relaise hat man ja auch das Problem mit übersprechen, wenn mans nicht sauber macht.
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Hi,
ich hatte auch erst meinen Recto-Nachbau mit DIY-LDRs gebaut. Bei mir sind sie alle wieder rausgeflogen. :) V.a. wegen des langsamen Übergangs der Schaltzustände. Da hat du ein Mega-Fading des Tons beim Umschalten drin. Das machte keinen Spaß....
Ansonsten schau die mal diesen Thread dazu an: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3361.msg26378.html#msg26378
Ich bin damals auf die AQY210 umgestiegen. Kein Knacken, kaum Übergang und ausreichend Spannungsfestigkeit. Würde ich wieder so machen - auch wenn die etwas teurer sind:
Viele Grüße!
Chryz
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Hier ein kleines schnell zusammengefrickeltes Sound-Beispiel des Amps.
Etwas mehr als Zimmerlautstärke; TT-1x12 REX mit Jensen Jet Tornado Neodyme 12.
Mikro: SM57, minimal off-center, 5cm Abstand.
Gitarre ist ne Solar Guitars Paula.
Voice-Regler auf kurz vor 12, Gain auf 12.
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V1b ohne Gitterableitwiderstand?
Wird die nicht sehr, sehr warm?
Welchen AÜ verwendest Du?
Welche RAA?
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ja, den Ableit-R hab ich tatsächlich vergessen, vielen Dank für den Hinweis!
Als AÜ hätte ich den 125C genommen mit 12,8K zu 8Ohm, wies Dirk bei den LoWs aus dem Shop auch verdrahtet.
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Hey Stefan,
Ich hab deine Idee aufgegriffen und eine Schaltmatrix für deinen HGH-5 gebastelt.
Das Ganze sieht einen LDN150 als Eingangsstufe für den Cleankanal vor, der im Drive-Kanal inaktiv ist, dort aber als Pre-Boost zugeschaltet werden kann.
Zum Schalten hab ich deine AQYs vorgesehen.
Sag mir mal, was du davon hältst.
Grüße,
Christoph
P.S.: Ganz uneigennützig ist das ganze natürlich nicht. Mir gefällt das Design und der Sound von deinem Amp so gut, dass ich in Erwägung ziehe das Teil als 2,5 Kanaler nachzubauen :topjob:
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Hier eine schnelle Version des Mark II mit LND150-LTPI.
Ergänzt wurde ein Boost-Switch, der die Kathodenelkos auf Masse schaltet, bzw. die Widerstände daran kurzschließt.
Die Spannungsversorgung des PIs habe ich noch mal entkoppelt.
Der Mark 1 brummt nämlich etwas durch den PI.
Für die Gate-Spannung der Boost-Schalter könnte man entweder eine Z-Diode verwenden und an die Va gehen, oder man nimmt die 12.6V vom TT-47 Ringkern mit minimaler Gleichrichtung.
Habe mich also gegen einen weiteren Kanal entschieden.
Der LTPI gibt ordentlich Saft auf die Endstufe. Ich überlege also das ganze in ein LoW-XL Gehäuse mit 2 EL84 zu packen.
Mit Pentoden und 50V mehr durch den TT-47 sollte das Gerät tighter klingen als der Mark 1.
Was sagt ihr dazu?
Viele Grüße aus Köln ohne Karneval,
Stephan
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Hat der LND nicht um die 1k drain-to source in open-Zustand?
Ich würde damit nicht schalten... nimm nen kleinen jfet
Und generell, statt die cathoden zu bypassen (und bei V4 so heftig gegenzukoppeln) würde ich einfach die cold-clipping stage "umfahren"
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Ja, der hat ziemlich genau 1k RDS.
Kleine p-JFETs wären da wirklich besser. Allerdings mag ich die Robustheit des LND150.
Ich denke - deine Idee - den Cold-Clipper zu umgehen, ist die beste Lösung.
Das lässt sich mit einem Relais einfach umsetzen. Zudem dürfte das den "Clean/Crunch"-Headroom erhöhen.
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Hier die Umgehung des Clippers mit Relais.
Könnte man auch mit LDRs umsetzen.
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linke Seite (pin 1) von relay ist floatend, das "knallt" :)
generell finde ich's einfacher (layout-mässig), wenn die Kanal-"Auseinanderführung" permanent da ist, und die "Zusammenführung" dann per relay schaltbar, das gibt weniger Probleme beim routen, und ist auch weniger störanfällig.
Und Spannungsteiler nach der V2 im crunch channel ist ein muss
So, als Vorschlag:
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Alles klar.
Versuchen wir's mit weniger Knall.
Warum ist der Spannungsteiler eigentlich ein Muss?
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Na gut, "muss" ist es nicht ;)
hat was mit der optimalen Austeuerung der letzten Zerstufe zu tun (bei 3Gain-Stufen), und natürlich der Stufenweise Entwicklung der Zerre
Bei 1k in der Kathode würde ich 50/50 teilen, wenn "marshall-artiger" direkter sound erwünscht ist.
Wenn du es etwas "cremiger" haben willst, dann mehr teilen, 680k/220k oder 680k/330k
Dann noch den Kathoden-R auf 1.8k und du hast mein "lieblings-crunch"... aber auf jeden Fall mit tube CF !!!
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Kleiner Nachtrag:
ich hab ja erwähnt, dass der Amp etwas Brummt (100Hz), und hatte den PI im Verdacht.
Es stellte sich allerdings heraus, dass es wohl am Cab liegt.
Ich habe eine TT-REX 1x12 mit Jensen Tornado Neo drin.
Momentan läuft er aber über eine Loadbox direkt ins Interface. Kein Brummen.
Anderes Cab ausprobiert (Celestion V30) - kein Brummen.
Anscheinend haben die Neodym-Speaker so ein irres Magnetfeld, dass es irgendwie zu einer Kopplung kommt ... ?
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Und hier noch ein kurzes Beispiel, wie der Amp im Mix klingt.
Gitarren mit Kammfilter + Lo/Hi-Cut, leichter Kompression. Der Rest ist ganz heftig nachbearbeitet.