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Technik => Tech-Talk High-End => Thema gestartet von: 7enderizer am 23.08.2010 09:30

Titel: Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 23.08.2010 09:30
 :gutenmorgen:,

High End Freunde,

mein 4x KT88 Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eine Chinch Steckers an die Chinchbuchse(Eingang).

Folgendes Problem: Ist der Amp ohne Signal, Chinchstecker ist abgezogen(dieser kommt von einem CD Player) brummt dieser selbst bei voll aufgedrehtem Volumepoti nicht.

Stecke ich den Chinch Stecker in die Buchsen, so brummt dieser wie sau, wenn ich das Volumepoti aufdrehe.

Mit scheint die Erdung der Chinchbuchsen als komplett wirkungslos zu sein, obwohl diese beide Masseverbindung haben.

Könnte es daran liegen, dass ich den Amp derzeit über einen Trenntrafo ohne Erdung testweise betreibe?

Der CD Player ist selbstverständlich nicht geerdet.

Der Amp hat nur einen gemeinsamen Massepunkt am Netztrafo. Alle Zuleitungen sind abgeschirmt.

Herzlichen Dank vorab

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 24.08.2010 10:02
Keiner eine Idee? ;)
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: loco am 24.08.2010 10:33
Hallo
Die Antwort steckt schon in deiner obigen Frage.

Gruß --.-loco
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 24.08.2010 10:54
Hi,

schade! Ist wohl zu schwer für euch :devil:

Trotzdem danke
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: dknia am 25.08.2010 21:45
Hallo Nicolai,


der Loco hat dir schon geantwortet. Nimm den Trenntrafo mal raus.


bis denn

Herbert
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 26.08.2010 10:10
 :gutenmorgen:,

ja Trenntrafo ist raus. Amp steckt nun ganz normal über Kaltgerätestecker am Netz(230V). Natürlich mit Masseverbindung

Hat sich überhaupt nichts getan, brummt immer noch.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass ich die Cinchbuchsen in ein Aluminiumchassis eingebaut habe und diese schon dadurch Massekontakt bekommen(Brummschleife)? Diese habe ich dann noch einmal extra mit einem Lötpunkt an Masse gelegt. Ich meine damit eine Art Mutter mit einer Lötöse, die ich ebenfalls nochmal an Masse gelegt habe.(Pic am Anhang)

Dadurch sind die Cinchbuchsen quasi 2 mal geerdet.  Einmal vom Aluchassis und einmal vom Amp direkt.

Besten Dank vorab.

GReetz,

7enderizer
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 26.08.2010 10:11
Hallo,
nach deinen Schilderungen glaube ich es handelt sich um eine  typische Brummschleife, die beim Einsetzen des c-Steckers geschlossen wird.

Masse und Erde sind nicht das Gleiche.

Ich nehem an als Erde bezeichnest du den Schutzleiter der eimal an dem zentralen Massepunkt angeschlossen wird.
Die Cinchbuchse ist isoliert vom Gehäuse ein zu bauen, der Aussenleiter mit dem zentralen Massepunkt zu verbinden,
am Besten über ein seperates Kabel, die Abschiermung des Kabel vom Cinch-Eingang zur Röhre nur an einer Seite anschlissen,
ein Schaltplan wäre auch hilfreich ....

viele Erfolg

Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 26.08.2010 10:19
Hallo Jörg,

herzlichen Dank.

Das könnte in der Tat das Problem sein ;D

Ja, mit Erde meine ich, das Chassis, dass mit dem Schutzleiter verbunden ist und dann über die Steckdose an Erde geknallt wird.

Die Masse ich die "normale" Masse des Amps. Dort gehen alle Elkos mit dem "-" Pol etc. rauf. An den Cinchbuchsen werden über abgeschirmte Leitungen die Signale auf das Gitter der ECC83 geführt.

Einen Schaltplan habe ich euch mal angehängt.
Wundert euch nicht über die 4x EL34 und die 800V Ua Mit so hoher Anodenspannung fahre ich die Röhren nicht. Außerdem benutze ich KT88 im Amp und keine EL34.
Den Plan habe ich entsprechend abgeändert, aber momentan nicht parat(@Office).

Soll nur so als kleine bildliche Vorstellung sein ;D

Herzlichen Dank vorab

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 26.08.2010 11:59
Hallo,
Die Cinchbuchse isoliert einbauen !, die Lötfahne mit Masse verbinden,
der Schutzleiter kommt eimal ans Gehäuse und an Masse.

Beiliegend als Beispiel 2 Schaltbilder,

viel Erfolg
Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 26.08.2010 13:30
Hallo Jörg,

herzlichen Dank für deine Antwort und die beiden Schaltbilder.
Die kommen mir sehr bekannt vor, hatte ich gestern erst vor der Nase ;D

Den Schutzleiter habe ich wie bereits geschrieben einmal an das Chassis geschraubt und mit der Kaltgerätebuchse verbunden. Der Kaltgerätestecker stellt dann über die Buchse eine Masseverbindung mit der Steckdose her. Wie in Schaltbild 2(Netzteil) Dort ist alles in Ordnung!

Also Kollegen, werde das heute mal testen und dann berichten, was dabei rausgekommen ist. :bier:

Besten Dank für alles

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: dknia am 26.08.2010 13:47
Hallo Nicolai,

zeig uns doch mal Bilder von deinem Amp. Hifi Projekte sind hier selten.

bis denn

Herbert
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 26.08.2010 14:06
Hallo Herbert,

ja, sehr gerne sende ich dir/euch ein paar Pics von meinem Amp zu.

Ganz 100% ist er leider nicht, war mein erster KT88 Amp, bin sonst eher in der Restauration von Röhrenradios und Fernsehern angesiedelt.

Bin noch bis 17 Uhr @ Office(auf der Arbeit) und kann daher erst gegen 17:30 Pics vom Amp machen.

Ja, leider ist der Hifi Bereich hier eher etwas mager ausgeprägt, da werde ich hier mal etwas in der Röhrentrommel rühren, da ich auch noch einen 300B(Triode) Amp in absehbarer Zeit fertig stellen werde.

Bis denne!

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 26.08.2010 20:26
So,

es wurde doch später, als ich gedacht habe! ;)

Ein großes Erfolgserlebnis konnte ich aber leider nicht verzeichnen, auch die Bilder vom Amp müssen noch bis zum Wochenende warten. Weint jetzt bitte nicht! ;D ;D

Das habe ich gemacht:

Beide Cinchbuchsen vom Chassis isoliert eingebaut. Extra ohmisch gemessen, keine Verbindung mehr zum Chassis. An beide Buchsen nun die gemeinsame Masseverbindung des Amps angeklemmt(die gemeinsame Masse befindet sich an einer Schraube des Netztrafos).

Brummt wie vorher. Nun mal die eine Masse des Cinchanschlusses abgelötet, nanu, nun brummt es selbst bei voll aufgedrehtem Volumepoti schon merklich weniger.

Die eine Cinchbuchse ohne Masse brummt nun kaum noch hörbar, die andere hingegen(hat noch die gemeinsame Masse) noch recht stark. Beide teilen sich die Masse(sind also zusammengeschaltet). Haben die beiden Cinchbuchsen überhaupt keine Masse, so brummt es sehr metallisch. Wie bei einem Gitarrenamp, wo am Klinkenstecker keine Gitte steckt.

Da steckt irgendwo noch der Bock. Vielleicht ist auch die gesamte Masseverbindung des Amps nicht optimal, da eloxiertes Aluminiumchassis. Da gehe ich am Wochenende nochmal intensiv bei.

Pics kommen und eine kleiner Bericht natürlich auch  ;)

Erstmal herzlichen Dank an alle, die mir die guten Tipps gegeben habe. Etwas hat es ja schon gebracht.

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 27.08.2010 09:34
Hallo Nicolai,
noch mal zum Thema Masse :
Das Alu Gehäuse sollte nicht zur Masseverbindung dienen , in meinen 2 Schaltbildern
werden die Massepunkte nicht am Gehäuse abggriffen sondern über Kabel an einem zentralen Massepunkt verschaltet,
Lage siehe Schaltplan.
Das Gehäuse dient nur zur Abschiermung und nicht als Ersatz für die Masseverbindung.


Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 27.08.2010 10:49
Servus Jörg,

ja, das Gehäuse dient auch nur zur Abschirmung, das ist richtig.

Alle Masseverbindungen laufen zusammen zu einem Sternpunkt. Dieser Sternpunkt befindet sich an einer Schraube des Netztrafos. Am Aluminiumgehäuse selbst befindet bis auf den Schutzleiter keine Masseverbindung mit den anderen Bauteilen(Elkos, Widerstände etc.)

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.08.2010 17:45
Servus High End Freunde und natürlich auch alle anderen Röhrenfreaks,

puh, was für ein Tag!

Ich kann euch enttäuschen, der Amp brummt immer noch. :-\

Folgendes: Der Zentrale Massepunkt hat anscheinend ein ganz anderes Potential, als die Masse des Chassis.
Der zentrale Massepunkt hat zwar Verbindung mit dem Chassis, aber wenn ich z.b. das Gitter der ECC82 gegen Masse über einen Kondi kurzschließe, dann sollte es ja normalerweise nicht mehr brummen.

Tut es aber nicht! Am zentralen Massepunkt brummt es dann kaum noch hörbar, am Chassis hingegen wesentlich lauter. Habe mal zwischen Chassis und zentralen Massepunkt ohmisch gemessen: 0,2 Ohm Unterschied!

Wie alle Experten, tippe ich auf ne typische Brummschleife. Irgendein Bauteil hat noch außerhalb des zentralen Massepunktes noch Kontakt mit dem Chassis.

Werde das mal heute und Morgen weiter untersuchen und dann weiter berichten!

Wie gesagt, es bleibt spannend, im warsten Sinne des Wortes ;D

Pix kommen höchstwahrscheinlich Morgähn.

Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.08.2010 19:27
Hallo Nicolai,

gibt es einen Schaltplan vom Netzteil ?
und wie sind denn die Heizleitungen verlegt ?
verdrillt und symetriert ?

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.08.2010 20:02
Hallo Jörg,

Schaltplan vom NT hängt an.

Ja, die Heizleitungen von der Vorstufe sind verdrillt, symetriert, sowie mit Gleichspannung geheizt. Die Endstufenheizleitung ist ebenfalls verdrillt und mit 2x 100Ohm Widerständen symetriert(siehe Schaltplan).

Habe mal den zentralen Massepunkt abgemacht und mal gemessen, ob sonst noch irgendwo eine Masseverbindung hergestellt wird(außerhalb der zentralen Masse), NICHTS! Die zentrale Masse ist der einzigste Massepunkt des Gerätes. dort laufen alle Masseleitungen zusammen.

Ich habe im I--Net gelesen, dass man die Masse nicht direkt an das Chassis legen soll/darf, daher habe ich mal einen 1000pF-1KV Kondi, und einen 100Ohm-7W Widerstand parallel geschaltet.

Die einen Seite direkt an das Chassis, die andere Seite an den zentralen Massepunkt.

Der Amp brummt nun noch mehr, der Widerstand wird warm und am zentralen Massepunkt messe ich 7V Gleichspannung!(WAS!!) Wo kommt die Spannung her? :o

Herzlichen Dank euch allen und natürlich auch dir Jörg :)
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: es345 (†) am 28.08.2010 20:39
Hallo Nicolai,

hab mir jetzt erst Dein Thema durchgelesen, ich fühle mit Dir.

Wenn Du 7 Volt zwischen Masse und Gehäuse mißt und der Widerstand warm wird, dann hast Du irgendwo einen geschlossen Kreis über das Gehäuse. Wie groß ist die Spannung , wenn Du zwischen Gehäuse und Zentralmasse auftrennst?

Noch eine Anmerkung zur Masseführung deiner Cinchbuchsen. Die Masse der Cinchbuchse sollte einen Sternpunkt mit dem Gitterableitwiderstand (100K) und dem Kathodenwiderstand (2K2) direkt an der Eingangsröhre haben. Von dort sollte eine Verbundung zur zentralen Masse gehen.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.08.2010 20:58
Nabend Hans Georg,

ja, das ist echt schon ein schwerer Fall!

Warum können die Röhren nicht einmal gutmütig sein und nicht brummen? :devil:

Die Spannung zwischen Gehäuse und Zentralmasse werde ich morgen mal messen, trinke aus Frust wohl erstmal eine Flasche Wiskey auf ex ;D Kleiner Scherz am Rande!

Die Cinchbuchse wird an der Lötöse über eine abgeschirmte Leitung(durch diese fließt das Signal auf das Gitter der ECC82) an die gemeinsame Masse gelegt. Auf die Zentralmasse gehen ebenfalls die 2,2k  und 100k Widerstände. Natürlich gehen auf die Zentralmasse auch noch etliche weitere Bauteile. Eben alle, wie eine Masseverbindung benötigen.

Die Zentralmasse geht über eine dicke Kuperleitung einmal an je an den Mittelpunkt des Röhrensockels(ihr kennt bei den Vorstufenröhrensockeln doch diesen Lötstützpunkt in der Mitte des Sockels).
Dort gehen auf alle 4 Vorstufenröhren jeweils auf den Mittelpunkt die Kupferleitungen. Diese Kupferleitungen sind miteinander verbunden und werden dann an einem Zentralen Punkt(bei mir eine Schraube des Netztrafos) an Masse gelegt.

Irgendwie unterscheiden sich die Zentrale Masse und die Chassis Masse, damit meine ich das Aluminiumgehäuse. Da herrscht einfach unterschiedliches Potential, aber warum? ???

Die Zentralmasse liegt doch am Aluminiumgehäuse(Chassismasse)!

Herzlichen Dank für eure Mühe, es scheint fast aussichtslos. Mülltonne auf, rein mit der Sau! :devil:
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: es345 (†) am 28.08.2010 21:17
Hallo Nicolai,

morgen wird alles gut!

Nochmal wegen der Masse der CinchBuchse: ist sie am Mittelpunkt des Röhrensockels der Eingangsstufe  (ECC83 , laut Schaltplan) mit den 2K2 und den 100K verbunden? Wenn ja, ist es optimal.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.08.2010 22:43
Nabend Hans-Georg,

ja, die abgeschirmte Leitung geht ja mit einer Seite auf die Lötöse der Cinchbuchse. Die andere Seite geht an die Zentralmasse. An dieser Zentralmasse gehen auch die 2,2k und der 100k Widerstand einseitig an Masse.

Auf die Zentralmasse gehen auch noch mehr Bauteile(Elkos, andere Widerstände usw.).

Ich werde mir das Morgen nochmal genauer anschauen.

Herzlichen Dank schonmal

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 29.08.2010 08:55
Hallo Nicolai,
nicht verzweifeln, ich baue jetzt seit 10 Jahren Röhren Amps,
die Probleme die du beschreibst hatte ich auch, seltsamerweise meist bei Push Pull Verstärkern.
Die  Ursache lag meist in mehreren Fehlerquellen die sich in Brummen oder hochfrequenten aber auch
ganz niederfrequenten Pumpen äußerten.
Die Verbindung des Schutzleiters über einen Widerstand mit dem Gehäuse soll Brummschleifen verhindern hilft auch manchmal.
Die Schutzfunktion ist dadurch nicht mehr gewährleistet, außerdem ist es absolut unzulässig,
ich rate davon dringend ab.

Ich würde jetzt folgendermaßen vor gehen:

den Chinch-eingang mit 1 bis 10k Widerstand gegen Masse abschließen
auf dem Ozi überprüfen was für Schwingungen am Ausgang entstehen,
brumm und oder hochfrequente Anteile
GK abklemmen, wenn hochfrequent Anteile da waren  sollten die jetzt verschwinden

anschließend bitte melden

Gruß Jörg


Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 11:34
 :gutenmorgen:,

Jörg.

herzlichen Dank für deine Antwort! Ich werde deinen Rat mal befolgen und dies gleich mal testen.

Ich melde mich dann wieder, wenn ich vielleicht den ersten Erfolg verzeichnet habe.

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 12:37
Hallo Leute,

es gibt neues!

Also: Ich habe die Cinchbuchsen mit je 10k Ohm an Masse gelegt= Brummen bleibt unverändert.

Nun mal den Amp über Regel/Trenntrafo betrieben und mal Spaßeshalber mit einem Multimeter gegen das Amp Chassis und gegen die Erdung der Steckdose gemessen: 130V~.

Dann den Amp geerdet und wieder gemessen: 0V~. Dies ist so weit ich weiß normal. Dann mal mit dem Phasenprüfer(Amp war nicht geerdet) am Chassis gemessen, die kleine Birne im Phasenprüfer glüht leicht.

Meine Kombination mit dem Widerstand und dem Kondi habe ich wieder entfernt, das war quatsch. Die Zentralmasse liegt nun an einer Schraube des Netztrafos. Vielleicht entstehen durch den Netztrafo irgendwelche Kriechströme o.ä.

Irgendwo liegt da noch der Bock, es ist echt zum verzweifeln. :'(

Dann habe ich mal mittels 2 0,1µF Kondis das Signal vom CD Player von der Masse entkoppelt. An je eine Cinchbuchse einen 0,1F Kondis zwischen den Signalweg geschaltet und eine Cinchbuchse nur an Masse gelegt. Die andere liegt hoch.

Brummt trotzdem. Der CD Player verbindet die Abschirmnung des Cinchkabels vom im Player selbst. Wenn diese masse nun verbunden wird, dann brummt es. Ziehe ich einen Cinchstecker aus der Cinchbuchse, dann brummt es nicht mehr.

Stecken beide Cinchstecker im CD Player und im Amp, dann brummt es bei aufgedrehtem Volumepoti.

Habe dann mal mit dem Oszi gemessen, es ist eher ein Brumm am Ausgang zu messen.

Herzlichen Dank für eure Mühe, da muss wohl ein Profi ran. :danke:

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 29.08.2010 15:39
Hallo Nicolai,
so kommst du nicht weiter,
erst muss sichergestellt sein dass der Amp alleine störungsfrei läuft.
CD Player erstmal weg lassen.

1) GK abklemmen
2) am Eingang alle Kabel ab
3) misst du vom Cincheingang zu dem Massepunkt 50 k und vom Cincheingang zur Abschirmung der Cinchbuchse ?
4)Verstärker einschalten,kein Kabel am Eingang,wie sieht das Ozi Bild aus und wie hoch ist die Wechselspannung am Ausgang, so um die 20 mV wären normal
5) bewege mal dein 50k Eingangspoti, ändert sich jetzt etwas bei Punkt 4

Gruss Jörg



Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 19:38
Guten Abend Jörg,

herltzichen Dank für deine Antwort.

Sorry, dass ich mich erst so spät melde, war noch unterwegs.

Morgen Nachmittag werde ich deine Tipps alle mal ausprobieren und dann wieder berichten.

Der Amp läuft ohne Cinchkabel ja störungsfrei. Er brummt auch bei voll aufgedrehtem Volumepoti nicht. Erst wenn die beiden Cinchstecker angeschlossen werden, dann steppt der Papst!

Herzlichen Dank, dass du dir die Mühe machst! ;)

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: loco am 29.08.2010 19:58
Hallo
Hast du die Möglichkeit mal ein paar Fotos vom Innenleben zu machen?

Gruß  --.-loco
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 20:25
Nabend,

na klar!
Ihr könnt es kaum abwarten den katastrophalen Aufbau zu sehen!
Schnallt euch lieber an eurem Drehstuhl fest, sonst kippt ihr noch um ;D

Anbei ein paar Pics mit eingezeichneter Zentralmasse.

Habt erbarmen, es war mein erster KT88 Amp. Bin sonst eher in der Röhrenradio und Fernsehwelt zu Hause. Dort gehts manchmal noch chaotischer vor :devil:

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 20:26
Nochmal etwas spammen ;D

Der Aufbau ist etwas chaotisch, hätte Mann besser machen können, aber hinterher ist man immer schlauer, leider!

Wundert euch nicht über den fetten AÜ auf der linken Seite, dieser wird noch durch den gleichen Übertrager(rechts) ersetzt. Mehr dazu später!

Auch die 5 Vorstufenröhren sind außergewöhnlich. Da die "normale" Vorstufe mit 1x ECC82 und 1x ECC83S zu wenig Verstärkung für die KT88 gemacht hat, habe ich kurzerhand noch eine zusätzliche ECC82 eingebaut(Die Bohrung war eigentlich für ein mag. Band vorgesehen).

Das Signal vom CD Player wird nun auf das Gitter der zusätzl. ECC82 gegeben und dann über einen Kondi an der Anode der ECC82 wieder abgenommen. Dieses nun zusätzlich verstärkte Signal geht auf das Volumepoti und dann auf die eigentliche Vorstufe(ECC82 & ECC83S)

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Schimanski am 29.08.2010 20:57
Ich verwette meinen Arsch, dass da trotzdem irgendwo eine Brummschleife zugange ist.
Das gleiche hatte ich bei meinem ersten Verstärker auch, "leider" war die Lösung ziemlich einfach (Doppelerdung der Eingangsbuchsen). Der Verstärker läuft nun völlig ruhig, und zwar ohne Eingangstrafo, Trenntrafo, AC-Kopplung oder Schaltungsmasse über Rs/Cs gegen PE.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 29.08.2010 22:06
Die Eingangsbuchsen sind ja vom Chassis isoliert eingebaut. Haben also nur an den Lötösen Kontakt mir der Zentralmasse.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Schimanski am 30.08.2010 18:42
Deswegen auch "leider", weil Du das ja mehrfach beteuert bzw. geprüft hast. Ich würde wahrscheinlich alles rausreißen und neu aufbauen, ev. schrittweise, um den Fehler einzukreisen.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 30.08.2010 21:19
WAS??! :o

Hast du eine heiße Anode an die Hals bekommen? ;D

Alles neu aufbauen, ja darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Das bedeutet wieder fast 9 Monate Arbeit, so viel steckt da drin, auch, wenn man es nicht sieht ;D

So 1-2 Monate müsste ich für einen kompletten Neuaufbau rechnen, da ich auch nicht jeden Tag Zeit habe.
Arbeiten muss ich nebenbei auch noch :devil:

Nee, aber da muss ich nochmal nachschauen. Kenne noch einen anderen Amp Guru aus Delmenhorst, der könnte sich das mal anschauen, falls alle Stricke reissen.

Herzlichen Dank euch allen, ich werde mal weiter sehen
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 31.08.2010 08:50
Hallo Nicolai,
neu aufbauen würde ich nicht, ordentlicher sehen meine Amps innen auch nicht auf und da brummt nichts.
Ich habe deinen Schaltplan vor mir liegen,
Eingang auf ECC83, in den Frequenzgangverbieger ?,  in ECC83 als Phasendreher,  auf die  ECC82 als Treiber für die EL34 oder KT88.
Als Spannungsverstärker verstärken jetzt ECC83 und ECC82, normalerweise völlig ausreichend auch mit GK zur Ansteuerung der Endröhren.

Du schreibst es gibt noch eine zusätzliche Röhre zur Spannungsverstärkung, warum,
wie hoch ist denn die GK ?

Vielleicht liegt der Fehler darin dass die Eingangsempfindlichkeit viel zu hoch ist und das die Schaltung dadurch jeden kleinsten Brumm einfängt,
je höher die Empfindlichkeit desto instabiler wird die Schaltung und reagiert auf kleinste Fehler in der Masseführung,
ein aktueller Schaltplan oder Skizze wäre nicht schlecht , wo die Engangssituation dargestellt ist.

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 31.08.2010 11:17
Hallo Jörg,

danke für deine Antwort.

Das Merkwürdige, der Amp brummt auch,ohne die zusätzliche ECC82, aber eben entsprechend leiser.

Ohne die zusätzliche ECC82 ist die Verstärkung für die KT88 zu schwach. Warum auch immer? ???

Klemme ich die zusätzliche ECC82 ab, dann ist das Signal einfach zu leise, selbst bei voll aufgedrehtem Volumepoti kommt einefach nicht genug Dampf aus dem Amp, daher zu zusätzliche ECC82.

Die GK ist in etwa in Mittelstellung und geht über einen Widerstand an die Kathode der ECC83.

Mit der Eingangsempfindlichkeit könntest du recht haben, hatte ich auch schon vermutet. Ein Abschirmbecher aus Mü Metall um die ECC82 bringt nichts, brummt unverändert

Ich schicke dir heute so um 17 Uhr mal den extra Schaltplan mit der zusätzlichen ECC82. Ist genau gleich, wie die ECC82 im Hauptschaltplan. Nichts verändert, nur das Signal noch über jeweils 1 System der ECC82 laufen lassen und von da aus auf das Volume Poti und auf die eigentliche Vorstufe.

Herzlichen Dank für deine Mühe! :)

Grüße

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 31.08.2010 15:47
Hallo Nicolai,
mess  mal bitte die Gleichspannung im Ruhezustand an R12, 1K,
der gemeinsame Kathodenwiderstand am ECC82 Treiber,

wie hoch ist die negative Gittervorspannung an den Endröhren ?

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 31.08.2010 19:02
Hallo Nicolai,
eine Ergänzung zu meiner letzten mail,
der Phasendreher ist falsch ausgelegt, ein Wunder das der halbwegs funktioniert,
eine ECC82 wäre an dieser Stelle besser, aber das ist nicht der Fehler.
Gebe mir bitte auch die Versorgungsspannung an 350 oder 400 V,
ich zeichne dir den Plan dann um,

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 31.08.2010 19:38
Nabend Jörg,

puh! Du stellst Fragen!

Also: Vorstufenspannung ist hier gut 425V. Keine Angst, das ist OK so!
Die negative Gittervorspannung der Endröhren beträgt -70V, auf jeden Fall zieht jede KT88 in etwa 40mA.

Am R12(1K) messe ich 2,2V im Ruhezustand.

Du bist echt eine große Hilfe ;D Herzlichen Dank!

Habe nochmal mit einem anderen Hifi Kenner gesprochen, er sagte, dass es wohl besser wäre, die Zentralmasse Sternförmig zu verfassen.

Jeder Kondensator und Widerstand sollte auf eine Kuperleitung und diese dann Zentral an die Sternförmige Masseverbindung gelegt werden.

Habe auch schon darüber nachgedacht, die beiden Vorstufen komplett neu zu verdrahten. Freihandverdrahtung mit dünneren und kleineren Lötleisten

Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 31.08.2010 20:17
Nabend Nicolai,
sternförmige Massenverdrahtung ist immer gut !,

um die KT88 voll durch zu steuern bei -70V NGV brauchst du 2x70V x 0,35 = 50 V RMS
saubere Sinusspannung.
Ich vermute die ECC82 muss in einem anderen Arbeitspunkt laufen,
dafür muss ich aber im Datenblatt nachschauen ..., die Arbeitsgerade reinlegen usw.

Wie gesagt, im Phasendreher ist ein Schaltungsfehler,ich gehe mal davon aus, du hast
eine ECC82 übrig die als Phasendreher hier einsetzbar ist.

Die geänderte Schaltung, Skizze, maile ich dir Morgen zu, OK ?

warum arbeitest du eigentlich mit so relativ hohen Spannungen, wie viel Watt sollen da raus kommen und welche Art
von Boxen hängen da dran ?

Gruss Jörg


Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 31.08.2010 21:02
Guten Abend Jörg,

herzlichen Dank für deine Antwort.

Jetzt lege ich mal los:

Eine ECC82 habe ich, merkwürdiger Weise ist die Schaltung bereits erprobt und sollte daher funktionieren, siehewww.vormoor.de (http://www.vormoor.de)

Zu Anfang habe ich mit Ua 800V an der KT77 gearbeitet, das wurde mir auf Dauer aber zu riskant, da die 470µF Elkos dann beim Einschaltstromstoß auf über 900V liefen!

Die KT77 sagten mi aber von Anfang an nicht so zu, Klang riss mich nicht so vom Hocker!

Also habe ich mir günstig einen anderen Netztrafo besorgt, dort laufen die KT88 nun mit 575V Ua. Ich habe diese noch sehr sanft gefahren, bis zu 55mA sind dort noch pro Röhre drin. Da ich die KT88 aber nur leihweise habe, werden diese Testweise mit hoher neg. Gittervorspannung versorgt.

Also wie du siehts, gebastel ohne Ende. Hätte am Anfang alles wohl besser planen sollen, sorry, aber nun ist es so, wie es ist ;)

Zur Leistung:

Ich rechne so mit knapp 80-100W pro Kanal. Ich benutze als Boxen alte Vintage Bowers & Wilkins DM7 von 1978, echt geile Teile! ;D

Der Wirkunsggrad ist bei den Boxen recht gut, aber ab 50W drehen diese erst richtig auf und fangen an gut zu klingen.

Gerne kannst du mir die Schaltung zukommen lassen, kein Stress!

Muss Morgen sowieso lange Arbeiten und bin daher erst gegen 18, oder 19 Uhr zu Hause!

Viel Erfolg!

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 31.08.2010 23:25
Hi,
ich zeiche den Phasendreher neu dann siehst du den Unterschied.
Wenn du mit so hohen Spannungen arbeitest, hast du eigentlich nichts gewonnen.
Schau mal in die Datenblätter , KT88 PP, Ultralinear Modus,
je weiter du mit dem Arbeitspunkt der Endröhren nach hinten wanders bekommst du wenige Watt mehr raus,
dafür steigt aber der Innenwiderstand.
Soll heissen damit der Verstärker auch an nicht impedanz lineariesierten Boxen vernünftigt arbeitet, der Frequenzgang sich nicht verbiegt,
sollte der Dämfungsfaktor ausreichend hoch sein.Der DF beschreibt den Innenwiderstand des Verstärkers, der wird zwar
mit der GK erhöht, die wenn zu hoch angesetzt aber auch klangliche Nachteile hat.
Die KT77 hatte ich auch schon verbaut, die Röhre verhält sich recht zickig.

Gruss Jörg
 
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 1.09.2010 08:12
Hallo Nicolai,
beiliegend wie besprochen die Änderrung im Schaltplan,
ich habe die Widerstände so gewählt dass du auch durch Parallelschaltung
vorhandener auf diese Werte kommst.

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 1.09.2010 21:38
Guten Abend Jörg,

ich bin schwer beeindruckt!

Meine Hochachtung, für deine hervorragende Arbeit! :danke:

Sorry für die späte Antwort, musste heute leider 12 Stunden Arbeiten, uff! O0

So wie ich mir das anschaue, werde ich die Vorstufe nach deinem Schaltplan umbauen, bzw. neu aufbauen!

Was bringt mir denn deine nette Schaltung für Vorteile?

PS: Wo hast du die Klangregelung versteckt? ;D

Tausend Dank Jörg, für deine Mühe!

Beste Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 2.09.2010 09:58
Hallo Nicolai,
ich habe nicht alles gezeichnet, wenn Fragen sind melde dich.
Ich bin der Meinung dass deine Treiberschaltung falsch dimensioniert ist,damit bekommst du die Endröhren in der Einstellung die du gewählt hast
unzureichend durch gesteuert, ist dies der Fall fehlt auch die Leistung.
Eigentlich müsstest du locker mit 2 KT88 (anstatt 4) in der Einstellung mit 4-5 k Last
50 W herausbekommen.
Der Phasendreher arbeitet nun mit mehr Strom, dadurch können die Gitterableitwiderstände vor der Treiberröhre
kleiner ausfallen.
Das Ganze wird dadurch störungsempfindlicher.
Wenn du alles umgebaut hast teste das Ganze erstmal ohne deine Klangregelung und GK.
GK Einstellung :
Läuft das alles,  teste es mit einen Sinuston zB. 1000 Hz und
stelle das Eingangspoti so ein dass du 10 V RMS am Ausgang misst (mit 8 Ohm Last) ohne Anschluss der GK.
Die GK, besser gesagt der GK-Widerstand wird angeschlossen und so weit verändert bis die Ausgangsspannung auf 4 Volt sinkt.
Jetzt hast du eine GK von 8 dB, 10 /2,51 = 4 , dies sollte erstmal reichen an GK,
jetzt  prüfe mit dem Ozi ob am Ausgang irgend etwas schwingt,dabei Eingang Verstärker offen lassen, Poti auf und zu drehen,
ist das alles ok geht es weiter,
mit einem Sinusgenerator einen Sinuston 1000 HZ einspeisen, Lastwiderstand , Multimeter und Ozi  hinten dran,
den Verstärker langsam aufdrehen, siehst du jetzt an der Sinuswelle auf dem Ozi Schwingungen auf der Sinuswelle,
die dort nicht hingehören, liegt es immer noch am Schaltungslayout oder der GK, oder Beschaltung der Endröhren,
melde dich dann ,

viel Erfolg

Jörg

Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 2.09.2010 20:55
Nabend Jörg,

herzlichen Dank für deine umfangreiche Erklärung! ;D

Ich werde nun einen kompletten Neuaufbau anfangen, dies dauert aber, da ich nur am Wochenende für ein paar Stunden Zeit habe. Muss unter der Woche gut 10 Stunden arbeiten und habe dann meistens um 9 Uhr Abends keine Lust mehr groß in der Werkstatt zu rödeln ;)

Ich melde mich wieder, wenn ich alles so weit in Planung habe und anfange zu basteln. Dies kann durchaus ein paar Wochen, wenn nicht 1-2 Monate dauern.

Gerne würde ich bei einem Neuaufbau der Vorstufe auch die Klangregelung mit einbauen

Könntest du hier ggf, noch etwas einfügen, oder soll ich die Klangregelung, wie im Originalschaltplan in deinem Schaltplan mit einfügen?

Komme wieder auf dich zurück.

Herzlichen Dank!

Beste Grüße

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 9.09.2010 21:40
Guten Abend Röhrenmeister,

es geht weiter und zwar im positiven Sinne.

Habe mich nun nach schlaflosen Nächten doch entschlossen die Vorstufe neu aufzubauen.  ::)
Als Schaltung benutze ich diese von Jörg und einen Ausschnitt aus meiner Schaltung für die Klangregelung.

Anbei ein paar Pics. Einmal mit entfernter Vorstufe und im jetzigen Zustand mit den verzinnten Kupferleitungen.

Wie gesagt, es kann nur besser werden.

Alle Potis haben nun eine gemeinsame Masseleiste. Die Vorstufenröhrensockel wurden ebenfalls mit verzinnten Kupferleitungen versehen, wo dann alle Bauteile befestigt werden können.

Platinen oder gigantische Lötleisten werde ich nun nicht mehr verwenden.

Die neg. Gittervorspannungserzeugung werde ich ebenfalls noch anders aufbauen(kleinere Potis, keine Platine mehr etc.) um eben noch etwas mehr Struktur in die Kiste zu bekommen. ;D

Ich melde mich wieder

 :gutenacht:

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 9.09.2010 21:45
Spam-Modus an!

Noch 2 Pics ;D

Spam-Modus aus!
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 10.09.2010 15:53
Hallo Nicolai,
alle Potis haben eine gemeinsame Masse ....
Das Poti Gehäuse ist mit dem Metallgehäuse verbunden, der Strom kann sich jetzt aussuchen ob er
auf deinem Massendraht fließt oder über das Gehäuse, das ist überhaupt nicht gut.
Du handelst dir damit nur unnötig Probleme ein,du solltest ein eindeutiges Masse Potential schaffen,
Stichwort Sternpunktmasse.
Verbinde hier mit dem Masse- Draht nur die Stützpunkte an den Sockeln, das Poti Gehäuse nicht.
Die Masse wird nur einmal an deinem Hauptmassepunkt mit dem Metallgehäuse verbunden,dort schließt du auch den Schutzleiter an .

Gruß Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 10.09.2010 22:25
Nabend Jörg,

das ist natürlich schlecht.

Dann mache ich alle Verbindungen wieder ab, die ans Poti Gehäuse gehen. Dachte das wäre so richtig, da mein Kollege dies auch so an seinem Röhrenamp gemacht hatte.

Fakt ist: Chassis Masse und die Sternmasse sollten ja das gleiche Potential haben.

Die Potigehäuse sollen also nur auf die Chassis Masse gehen und nirgendswo anders mehr rauf!

Ja, es geht ja auch nur einmal eine Masseleitung auf das Potigehäuse.
Diese Leitung geht dann auf die Sternmasse.

Herlzichen Dank & Beste Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.09.2010 02:01
Hallo Nicolai,

es ist eigentlich Bratwurst ob Chassis Masse und Sternmasse das gleiche Potential hat.

Das Chassis dient  zur Abschirmung und als Schutz,nicht als Signalmasse, oder Ersatz der Masseleitung.
Die Signalmasse ist dein Bezugspunkt, auf diesen Punkt beziehen sich die Spannungen,
darum werden diese Punkte möglichst in einem Punkt zusammengeführt, zur Sternmasse.
Die liegt  da wo der niederohmigste Punkt ist, meist an deinem Kondensator am Netzteil.

Wenn dir das nicht so klar ist, frag lieber noch mal, der Punkt ist ziemlich wichtig um einen brummfreien
Verstärker zu bauen.

Gruß Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 11.09.2010 16:47
Hallo Jörg,

danke für deine Antwort.

Ich würde jetzt alle Kondensatoren uws. auf eine gemeinsame Masseleitung legen. Alle Bauteile(Kondis R´s) mglichst nahe aneinander. Die gemeinsamen Massen der Bauteile zusammenschalten und dann über eine Leitung auf die Sternmasse.

Wie in deinem Schaltplan. Dort hast du auch nur 3 (glaube ich) Massepunkt. Diese 3 Massepunkt würde ich dann auf die Sternmasse führen.

Beste Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.09.2010 17:17
Hallo Nicolai,

schau mal unter Antwort 8, da gibt es 2 Schaltbilder zu der KT120,
dort ist der Masse Verlauf gut zu sehen,

viel Erfolg
Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 12.09.2010 10:02
 :gutenmorgen:,

Jörg!

Danke für deine Antwort. Jetzt habe ich begriffen, was du meintest. So wie im Schaltbild bei Post 8 werde ich es nun auch machen.

Das Netzteil hat eine gemeinsame Masseverbindung und wird dann noch mit dem Schutzleiter verbunden.

Beste Grüße,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 27.09.2010 21:17
So Hai Änd Freunde,

es wird wieder Zeit für neuen Stoff!

Einen Kanal habe ich soweit fertig, die Masseverbindung fehlt aber noch.

Für jeden Kanal wollte ich eine getrennte Masseverbindung nehmen(Sternmasse) und diese vom Chassis isolieren. Das Chassis bekommt also nur noch den Schutzleiter, mehr nicht.

Auch das Netzteil bekommt einen extra Massepunkt unabhängig von der Vorstufe.

Sinn und Zweck war es möglichst kurze Leitungswege zu benutzen um Störungen zu vermeiden. Die Kathoden der Endröhren werden ebenfalls auf den Sternmassepunkt geführt.

In der Mitte die neg. Gittervorspannungserzeugung.

Die Massepunkte sind noch nicht angeschlossen. Bilder folgen.

Anbei ein paar Pics!

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 27.09.2010 21:19
Noch ein paar Bilder ;D
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Nils H. am 28.09.2010 11:24
Für jeden Kanal wollte ich eine getrennte Masseverbindung nehmen(Sternmasse) und diese vom Chassis isolieren. Das Chassis bekommt also nur noch den Schutzleiter, mehr nicht.

Moin,

ich weiß jetzt nicht, ob das im Hifi-Bereich so usus ist, die Signalmasse nicht auf das Gehäuse zu legen; ich halte es auf jeden Fall für gefährlich bzw. für ein no-go.

Gruß, Nils
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 11:29
Hi,

ich kann natürlich auch das Chassis mit einbeziehen und dort dann die Sternmasse mit drauf legen.

Das kann man dann aber immer noch machen, je nach dem.

Besten Dank und Gruß
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 11:52
Hallo Nicolai,
hast du jetzt doch die Poti Gehäuse auf Masse gelegt ??

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 13:35
Ja,

die Poti Gehäuse gehen an Chassis Masse
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 14:04
Hallo Nicolai,
du baust dir damit gerade die erste potenzielle Brummschleife auf.
Wenn es nach dem Umbau brummt ist der Frust gross.
Schau mal Antwort 48, das habe ich nicht geschrieben um dich zu ärgern,

die Signalmasse läuft einmal durch die Masseleitung und einmal durch das Chassis,
die sind verbunden an der Sternmase, die Brummschleife ist geschlossen.


Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 14:46
Ich mache später mal eine Zeichnung zur Veranschaulichung.

Besten Dank vorab.

Was meinst du mit Signalmasse?
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 15:16
Hi,
die Signalmasse ist die Leitung auf dem der von deinem Musiksignal modulierte Signalstrom wieder zurück fließt.
Diese Leitung sollte ein eindeutiges Potenzial haben, also eine
ausreichend große Leitung mit wenig Widerstand  die zum Massensternpunkt führt.
Es gibt auch nur einen  Massensternpunkt,alle Masseleitungen beziehen sich auf diesen Punkt und laufen dort zusammen und haben damit das gleiche Potenzial.
Die kupferne Masseleitung hat einen anderen Widerstand wie dein Gehäuse, über das der Signalstrom durch deine Potiverbindung jetzt auch fließt.
Der Signalstrom wandert jetzt einmal über deine Kupferleitung und undefinierbar über das
Gehäuse zurück zum Netzteil, dabei können sie eine schöne Brummschleife bilden.

Es ist zwar bequem die Masseleitung an den Potis fest zu löten, aber technisch absoluter Mist,
es sei denn du isolierst die Potis vom Gehäuse.

Der Schutzleiter gehört an einen Punkt, den zentralen Massepunkt, Massensternpunkt.

Mach mal eine Skizze ..

Gruß Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 16:04
Hallo Jörg,

danke für deine ausführliche Antwort.

1. Meine Cinchbuchsen sind vom Chassis isoliert eingebaut und haben somit keinen Kontakt mir der Chassis Masse(siehe Schaltbild der KT88 am Anfang des Threads)

An welchem Punkt sollte die Sternmasse denn Kontakt mit dem Chassis haben? An einer Schraube des Netztrafos?

Gehen alle abgeschirmten Leitungen ebenfalls auf die Sternmmasse?

Meine Potis habe Verbindung mit dem Chassis und mit den Kupferleitungen. Die Kuperleitungen liegen über die Potis an Chassis Masse. Die Kuperleitungen werden aber nicht als Massepunkt benutzt, sondern diesen nur als Stützpunkte(für Lötleisten etc.)

Ich hätte die Masse nun so geführt, wie in der Zeichnung (anbei)

Besten Dank! ;D
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 16:23
Hallo Nicolai,
was für eine KT88 ?
du kannst auch Masse Stützpunkte machen,
z.B. ein Kanal :
Eingangsmasse mit Abschiermung, ECC83,ECC82, alles zusammen
in einem Stützpunkt, von da aus zum zentralen Massepunkt (ZM), die Masse von den Endröhren zum ZM ,
das Gleiche mit dem anderen Kanal,die Masse vom AU einzeln zum ZM,
am ZM die Schutzerde anschliessen und das Gehäuse,

wo der ZM liegen solte kann ich dir sagen wenn es eine aktuelle Skizze vom Netzteil gibt,


Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 16:29
Hallo Jörg,

ich danke dir!

So in etwa hätte ich es auch zusammengefasst. Also für jeden Kanal einen Massepunkt und von da aus jeweils 1 Leitung zur Zentralmasse.

Schaltbild vom NT anbei! :)
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 16:51
Hi,
hast du wirklich die 2 x 470uf/450V direkt hinter dem Gleichrichter eingesetzt ?

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 16:55
Ja, das hab ich.

Die sind ja so geschaltet, dass diese 900V abkönnen.

Die 450V Elkos der Vorstufe laufen aber nicht mir 450V, keine Angst. Dort liegen nur 410-420V maximal an!

Beste Grüße

Wie gesagt, die Schaltung des NT ist nicht von mir.

Die ist von Niels Vormoor http://www.vormoor.de (http://www.vormoor.de)
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 17:04
Hi,
die 900V sind klar,aber die Elkokapazität ist unnötig gross, nach der Drossel kannst du machen was du willst,
vor der Drossel bekommst du bei  grossen Kapazitäten Spikes auf der Versorgungsspannung,

ist das jetzt ein Mononetzteil und wo kommt der Trafo her oder gibt es den schon  ?

Gruss Jörg

Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 17:10
Der Trafo ist von Jörg Ritter. Die High End Ausführung http://www.roehrenendstufen.de (http://www.roehrenendstufen.de)

Es ist ein Stereonetzteil!
Das Netzteil speißt beide Kanäle(pro Kanal 2x KT88 im Gegentakt).

Wie kann man die Stromspitzen vermeiden? Habe etwas von Kondensatoren gehört.

Ein Netzbrumm dürfte es bei dieser Siebung nicht mehr geben ;D
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 17:18
Hi,
Kann ich dir einzeichnen,
wie heist der Trafo genau und kannst du noch etwas an den Netzteilelkos machen
oder ist alles fertig ?

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 17:23
Servus Jörg,

die Netzelkos sind soweit alle eingebaut. Würde diese nur sehr ungerne wieder ausbauen, da am Chassis mit 2K Kleber fixiert.

An der Verkabelung kann man aber jederzeit noch etwas ändern, da dort eh nichts mehr beim alten ist. Also dort, kein Problem.

Einen bestimmten Namen hat der NT nicht. Ist eben von Jörg Ritter, die High End Ausführung mit 500VA, wenn ich mich nicht irre. Ist ein ganz schöner Brocken, reicht auch für 8x KT88. Habe den Trafo billig bekommen, da mein alter mir 850V Ua geliefert hat und das war mir zu riskant auf die Dauer.

Herzlichen Dank für deine Mühe! :)
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 18:11
Hi,
die Hochspannung für die Endröhre wird wohl keine Probleme machen, bei 0,9A des Trafos,
Die Spannung für die Treiberstufe /Amperzahl, daran effektiv 220 uF ???,bei 80 mA,
wenn die mit Spikes verseucht ist(siehst du auf dem Ozi)und du kannst die Elkos nicht verkleinern, versuche es mit ca 47 Ohm 5W,
Ladewiderstand zwischen Gleichrichter und Elko.

Anbei die Skizze wie ich die Masse legen würde,

viel Erfolg
Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 18:22
Hui!

Jetzt muss ich erstmal antworten:

Also, Sicherungen habe ich 3 Stück im Verstärker (Trafo(Gesamt), Vor und Endstufe)

Als Potis für die neg, Gittervorspannung habe ich 100k 1/4W genommen. Die komische 1,5-2M Ohm Geschichte stimmt nicht mehr, habe ich vergessen umzuzeichnen, sorry! ::)

Einen 10k Widerstand bei der neg. Gittervorspannungserzeugung? Von mir aus. Der 10 Ohm tat es bis jetzt aber auch immer 100%.

Ja, die 450V Elkos in der Vorstufe sind schon recht knapp bemessen, da hast du wahr :)

Warum möchtest du statt der 390k Widerstände im Netzteil der Vorstufe 150k Widerstände benutzen?

Den Rest kann ich so anpassen, das wäre kein Ding.

Die Massepunkte der Heizung (Vor- und Endstufe, neg. Gittervorspg.) ebenfalls auf den gemeinsamen Massepunkt? Ja, oder?

Herzlichen Dank!
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 19:10
Hi,
die 150 k nach der Drossel sind nur drin um die Spannung nach der Drossel etwas zu verkleinern,
die wenn noch nicht vorhanden ich auf jeden Fall ändern würde,150 mA brauchst du nicht,hier fliesst nur der Strom für die Treiberstufe
es gibt es schöne kleine Drosseln für diese Anwendung,z.B Hammond 159M.
zum NGV:
der 10 Ohm hat überhaupt keine Siebwirkung, in Verbindung mit den Potis von 1-2,5M völliger Quark, weil kein Spannungsabfall vorhanden,
die 100K sind eine gute Wahl,über die 10k sollten jetzt 30V abfallen, dann sind immer noch 80V für NGV vorhanden
und du hast nun eine gute Siebwirkung.

Die Massepunkte für die NGV, Heizung sind nicht so kritisch,
die kannst du über ein Kabel mit dem Sternmassepunkt verbinden,
achte auf die Heiz-Spannung der Endröhren, 6,8 V
können hier durchaus anstehen bei der Amperzahl des Trafos,
also Spannung mit Widerstand heruntersetzen auf 6,3V

Gruss Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 19:21
Hallo Jörg,

Drosseln benutze ich 2 Stück mit jeweils 150mA/7H  von Hammond.
Wie gesagt, ich habe alles schon eingebaut:-) Der Amp lief ja auch schon eine geraume Zeit, aber das Brummen nervte doch schon.

Zur NGV: 80V sollten grade noch so reichen, da ich die Röhren ja relativ schonend fahren werde. So 35-40mA Kathodenstrom pro KT88.

Schleim Modus on: Herzlichen Dank für deine Mühe, ohnde dich hätte ich es wohl nicht geschafft ;D Schleim Modus off! :devil:

Ja, ich achte auf die Heizspannung für die Endröhren.

Ich werde die Teile dann demnächst mal ordern, aber wohl eher nicht im TT Shop, da ich Dirk wegen so ner Kleinigkeit nicht extra Ärgern möchte ;D

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.09.2010 19:48
Hallo Nicolai,
wenn 80V NGV gerade reichen dann mache aus den 10k 5K,
so 10V Reserve sollten schon vorhanden sein,
zum Ruhestrom:
über 32 Watt Anoden-Gitterverlustleistung würde ich hier nicht gehen,

viel Spass beim Höhren,

Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 21:03
Nabend Jörg,

ja, die Röhren möchte ich auch nicht quälen, da diese nicht grade billig sind. Im Vergleich zu meinem 300B Amp sind diese aber noch recht preiswert ;D

Der Spaß beim Hören wird noch für 1-2 Monate ausbleiben, da ich meistens nur Abend für 1 Stunde basteln kann.

Ich werde aber weiter berichten.

Greetz,

Nicolai
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 19.10.2010 21:52
Servus Hai Änd Freunde,

einen Monat habe ich mich fast nicht blicken lassen, doch nun steppt der Röhrenpapst ;D

So viel vorweg: Der 1. Kanal spielt nun einwandfrei UND das ganz ohne nervendes Brummen! WOW! Ist das geil oder nich? 8)

Das Brummen ist komplett weg und das nur durch eine sehr vorteilhafte Sternmasseführung.

Die Lautsprecherleitung wurde ebenfalls abgeschirmt, sowie alle abgeschirmten Leitungen mit einer Seite an die Vorstufenmasse gelegt.

Von der Vorstufenmasse geht dann ganz sinngemäß eine Leitung zur zentralen Sternmasse.

Hier und da sind noch ein paar Widerstände nicht 100% fertig eingelötet und hängen noch "Testweise" im Chassis herum. Dies wird aber in absehbarer Zeit behoben sein.

Die Endstufe funktioniert ebenfalls ganz hervorragend. Nun wartet nur noch der 2. Kanal auf seine Vollendung

Recht herzlichen Dank hierbei auch noch an Jörg (Hardcorebastler), der immer mir Rat und Tat bei Seite stand. :danke:

Anbei noch ein paar Pix, wie es momentan aussieht.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 19.10.2010 21:55
Noch ein paar Pics :urlaub:
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: carlitz am 20.10.2010 08:59


........UUUUUUUAAAAAAA


Fehlersuche leicht gemacht.....Glückwunsch wenn es brummfrei ist.........
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 20.10.2010 09:46
Hallo Nicolai,
trotz diesem kompakten Aufbau ohne Brumm, Klasse  :)
Da hat sich die ganze Aktion gelohnt.
Wie sieht es mit der Ausgangsleistung aus und hast du die geänderte Treiberschaltung benutzt ?

Gruß Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 20.10.2010 10:19
 :gutenmorgen:,

die Glückwunsche nehme ich gerne an, denn:

Es brummt überhaupt nichts, wenn es so wäre, dann würde ich jetzt hier nicht mehr sitzen :devil:

Ja, der Aufbau ist sehr kompakt. Vor allem in der Vorstufe sitzen die Bauteile recht dicht um möglichst kurze Leitungswege zu erreichen.
Die Fehlersuche ist hier denkbar einfach, da ich darauf geachtet habe, dass man überall gut und leicht rankomt.

Es sieht schlimmer aus, als es ist.

Es gibt schönere Aufbauten, aber er sieht immerhin etwas besser aus, als vorher.

Jörg, ich habe deine Schaltung benutzt, aber die Ausgangsleistung war mir noch etwas zu "gering".
Ich griff in die Trickkiste und baute einfach nochmal eine zusätzliche Verstärkerstufe mit der ECC83 (siehe Röhrensockel in der Mitte der Bilder)

Das Signal des Cinch Eingangs wird auf das Gitter geknallt, verstärkt und an der Anode über einen Kondensator(0,22µF) auf das Volumepoti gegeben.

Von dort aus geht es zur eigentlichen Vorverstärkerstufe.

Also quasi ein Verstärker vor dem Verstärker ;D

Durch ein kleines Trimmpoti lässt sich die Verstärkung der zusätzlichen Stufe vor dem Gitter der ECC83 regeln.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 20.10.2010 11:08
Hi,
ich habe nicht alles gezeichnet, vor den Eingang der ECC82 gehört noch eine Verstärkerstufe !
Da ich nicht wusste was mit der Klangregelung passiert habe ich alles nach der Klangregelung
gezeichnet,

Gruß Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 20.10.2010 11:32
Hallo Jörg,

das dachte ich mir nämlich auch.

Ohne Klangregelung macht das hier alles ja nur halb so viel Spaß.

Ich habe die Klangregelung aus dem angehängten Schaltbild übernommen und eingebaut.
Der ganze Rest ist von dir (Phasenumkehrstufe etc.)

Deinen handgezeichneten Plan habe ich schon in den angehängten Schaltplan eingezeichnet.

Es ist alles von dir, außer die Klangregelung.

Wundere dich nicht über die Gegenkopplung im Plan, diese ist (noch) nicht eingebaut

Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 20.10.2010 16:30
Hallo Nicolai,
die erste Röhre im Plan, ist dies eine ECC82,
dann wären 1mA Ruhestrom reichlich wenig.

Gruss, Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 21.10.2010 01:28
 :gutenmorgen: Jörg,

ja, alle Röhren bis auf die zusätzliche Verstärkerröhre sind ECC82.

Die 2,2V an der Kathode stimmen nicht, sorry. Diese nicht beachten. Dort liegt mehr als 2V an.
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 27.10.2010 21:15
Nabend High End Freunde,

der Amp läuft nun echt ganz hervorragend!

Der Sound einfach zum träumen schöööön ;D

Ich habe die 4x KT88 von EH derzeit auf 30mA Kathodenstrom pro Röhre eingestellt.

Habe gelesen, dass bei 565-580V aber gut 50mA pro Röhre drin sein könnten.

Soll ich das auf 40-50mA ändern oder so lassen?

Fahre die KT88 derzeit mit 580V Ua und Ug2.

Herzlichen Dank vorab

Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: Hardcorebastler am 28.10.2010 08:43
Hi,
auf 50 mA , macht 580V x 0,050=29W,
ist im Grünen Bereich,
bringt mehr Leistung,
kleineren Innenwiderstand des Amp,bessere Lautsprecher Kontrolle.

Gruß, Jörg
Titel: Re:Röhrenverstärker brummt bei Anschluss eines Cinch Steckers
Beitrag von: 7enderizer am 28.10.2010 17:20
Hi Jörg,

danke für die Antwort.
50mA werden mir die Anodenbleche ja fast zu glühen anfangen ;D

Die KT88 stehe aber nur knapp 3,5 cm entfernt zum Netztrafo.

Dieser wird jetzt nach einer Stunde Laufzeit(30mA pro Röhre) schon ganz gut warm.

Deshalb habe ich die Röhren ach nur mit 30mA gefahren, da diese dann wesentlich "kühler" bleiben, als bei 50mA.