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Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: _peter am 8.11.2007 23:59

Titel: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 8.11.2007 23:59
Hallo!

Ein Kumpel hat einen, wie es erst hieß, "Marshall" ersteigert.
Wie sich zum Glück noch vor Auktionsende herausstellte handelt es sich
dabei jedoch um einen DDR-Nachbau von 1978 in denkbar schlechtem
Zustand:

Gehäuse: Nicht mal schlechter Nachbau, wenn man bedenkt, daß die Person
             bestimmt nie ein Original zu Gesicht bekommen hatte. Das
             Bodenblech bestand jedoch leider nur aus Alufolie - siehe Foto

Chassis: soweit OK, stabil und etwa Originalmaße

Trafos: Beide vielleicht Eigenbau - nicht vergossen, Lötleisten außen dran
          Der NT ist ein LL oder UI-Schnitt! sieht aber recht solide aus.
          Der AÜ ist reudig, da schauen Kabelenden lose raus, die anderen
          Kabel sind an kalten Lötstellen befestigt, eins lag an einer Endröhre
          an und die Hülle ist angeschmort. Zwischen den Kernblechen sind
          Lücken!

Board: Sieht OK aus aber Bauteile sind eben von '78 oder älter.

Elkos: Alle Netzteilelkos sind Schraubelkos, die teilweise unmittelbar neben
         den Röhren stehen.

Die Netzbuchse hing nur noch an einer lockeren Schraube und saß in einer
viel zu großen kreisrunden Bohrung - siehe Foto.
Die Röhrensockel, wie der ganze Amp, vollgedreckt bis zum Abwinken.
Und, und, und, ...

Also viel zu tun!

Peter
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 9.11.2007 00:02
Ich entschuldige mich für die schlechte Qualität der Fotos.

Wenn es eucht interessiert, werde ich den Wiederaufbau hier ein wenig
dokumentieren. Vielleicht kann ich auch den einen oder anderen Hinweis
gebrauchen. Das ganze darf zudem noch nicht viel kosten - verständlich:
Nach so einem Griff in's Klo will man dem schlechten Geld nicht noch
gutes hinterher werfen.

Ich will erstmal folgendes machen:
Netzbuchse richten; Potis, Röhrensockel, Klinkenbuchsen, komplette Board-
bestückung tauschen. Die Elkos will ich mit "modernen" Becherelkos ersetzen
und muß also auch die Löcher größer bohren und Hatler anbringen.
Einzig die Trafos müssen erstmal warten, die werden später getauscht, wenn
sich's wirklich lohnt.

Feel free to comment!

Peter
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Wuffenberg am 9.11.2007 01:01
na, Peter, wenn du alles tauschen willst, hättest du besser gleich einen Selbstbauamp gekauft, zB den Ceriatone...
Lohnt sich eigentlich nicht in so eine DDR Krücke noch Geld zu versenken, sparen tust du da gar nichts..
Gruss, Woof
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 9.11.2007 01:10
Nehneh, ist nicht mein Amp.
Der Kumpel hat ihn nun einmal schon gekauft.  :-\
Ich mach ihn jetzt bloß für ihn wieder flott - wo er einmal da ist.  ;D

Peter
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Mr. Class A am 9.11.2007 10:54
Hallo Peter,

ach Du lieber Himmel, dem Teil (insb den Trafos!) würd ich auch keinen Millimeter über den Weg trauen. Das sieht lebensgefährlich aus. Also ich habe schon ein zwei DDR-Röhrenverstärker (allerdings originale Werksfabrikate) wieder aufgebaut bzw. ausgeschlachtet und die "Eisenteile" restauriert für andere Projekte eingesetzt - @ woof: die übrigens idR von sehr guter Qualität sind und wunderbar klingen - längst nicht alle DDR-Ware war "Krücke"   :police: . Aber dieses Teil ist zumal als alter Eigenbau kaum als Ausgangsbasis für eine Restaurierung geeignet.

Ich würd so ziemlich alles bis auf Chassis und Amp-Gehäuse austauschen... Falls Du die Trafos dennoch mit Spannung testen willst, check sie vorher optisch und windungsmäßig gründlich durch und triff genügend Vorsichtsmaßnahmen - das sieht echt gefährlich aus!

Sorry, aber wenn das mal nich ein waschechter Fehlkauf Deines Freundes war - darf man fragen, was es dafür noch gegeben hat? Für eine "Rückgängigmachung" des Kaufes ist es iÜ rechtlich schlecht, dass der Käufer, wie Du schreibst, vor Auktionsende von dem Zustand bzw. Nicht-Originalität des DDR-"Marshalls" Kenntnis erlangt hat. Damit scheiden so ziemlich alle Anfechtungs- oder vertragliche Rücktrittsrechte aus... mal abgesehen von Beweisfragen.


Ich wünsche Euch trotzdem viel Erfolg!!!



Martin
 
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Mr. Class A am 9.11.2007 11:20
Vielleicht noch was konstruktives:

Bei der Kombination

Netztrafo: TT Ringkern Marshall 135VA ,
Ausgangsübertrager: Welter Ü9/3 (sorry Dirk!) + (UL Anschlüsse weglassen)
& Drossel: Hammond 159Q

könnte Dein Freund mit 39,50 + 49 + 18,40 EUR für das so ziemlich günstigste erhältliche Trafo-komplett-Paket für ein 50W Version des DIY-Marshall haben. Und ihr würdet weniger gefährlich leben...


Martin
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 2.12.2009 13:58
....und wie hat dieses storie geendet?  ::)
Titel: Re: "DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 2.12.2009 15:10
....und wie hat dieses storie geendet?  ::)

Hoffentlich weiß der das nach zwei Jahren noch...... :devil:
Cheers
Jürgen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 3.12.2009 10:04
hahahah...hoffentlich lebt er...nein spass bei seite....warum ich diesen tread wiederbelebr habe.... ::)

schaut mal....

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 3.12.2009 10:32
Hehe,

muß wohl doch eine heimliche DDR-Serienproduktion gegeben haben.  ;D

Bei mir ging's so aus, dass ich die Platine komplett neu bestückt und verkabelt
habe. Neue Potis, Schalter, Fassungen, Buchsen, Elkos, usw.
Die Trafos sind aus finanziellen Gründen geblieben, mit der Option zum späteren
Tausch. Die wurde aber bisher nicht eingefordert.
Der Netztrafo war auf Class B ausgelegt, also mit 300nochwas Volt für
die SG und das doppelte für die Anoden, also nicht 300-0-300 mit Centertap.
Ich hatte jedoch beide Wicklungen parallel geschaltet und somit eine insgesamt
etwas geringe Betriebsspannung, die aber eine irgendwie geile, growlige
Verzerrung erzeugt. Der Besitzer war sogar mit dem Ding im Studio.

Wo ist das Teil hier her?

Grüße, Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 3.12.2009 11:09
habe ich intern von matchboxracer!  O0 potis, elkos und board werden neu...rest behalte ich....dazu mache ich noch ein PPIMV

_peter kannst du mir die belegung der wicklungen sagen? frage mich wo ich die 230V anhängen soll....  ???

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 3.12.2009 11:25
Hallo Raffau,

ich habe das Ding doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr bei mir.
Du hast deinen den schon zerpflückt? Na dann musst du wohl
eine kleine Spannung draufgeben und schauen, welche Verhältnisse
sich ergeben. Nimm dazu erstmal die Wicklung mit dem höchsten
ohmschen Widerstand und dem dünnsten Querschnitt. Wahrscheinlich
ist das die HV-Wicklung. Die kleinste Spannung muss die 6,3V-Wicklung
sein und dann kannst du ja das Verhältnis ausrechnen und so auch
die anderen Wicklungen gut abschätzen.
Hast du denn auch den gleichen Netztrafo? Auf den
Bildern sieht man nur den AÜ.

Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 3.12.2009 11:28
Ach so:
Der AÜ hatte bei mir damals ganz komische Übersetzungen.
Mit 4,8,16 Ohm hatte das nichts zu tun. Bin dann durch
verschalten der Sekundärwicklungen wenigstens in die
Nähe von zwei Standardimpedanzen gekommen.

Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 3.12.2009 11:34
hi peter

die aü daten habe ich übernommen und fotografiert...sollten richtig sein...werde sie aber noch messen....beim NT habe ich die wicklungen gemessen; sind 4....7.4k bis 27 kohm...

so werde ich es rausfinden....werde mal heute mal ne 5V ac draufhängen...
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 3.12.2009 23:01
Hallo

ich erinnere mich Dunkel eine alte Bastelanleitung lose in einem Buch aus dem Millitärverlag der DDR gefunden zu haben. Dort wurde das Layout und der nachbau, sowie die Wicklung des AÜ beschrieben. Ich glaube die Firma Marshall wurde auch erwähnt. Jedenfalls war das Faltblatt, von etwa Ao 0der A1. Das würde erklären, dass es dieses Teil häufiger gibt. Vielleicht hat sich manche AG in der GST hingesetzt und die Kisten gebaut.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: custom am 4.12.2009 07:40
Das PCB-Layout habe ich hier, falls jemand interested ist.

Gruß, Bernd
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.12.2009 11:16
Hallo

ich erinnere mich Dunkel eine alte Bastelanleitung lose in einem Buch aus dem Millitärverlag der DDR gefunden zu haben. Dort wurde das Layout und der nachbau, sowie die Wicklung des AÜ beschrieben. Ich glaube die Firma Marshall wurde auch erwähnt. Jedenfalls war das Faltblatt, von etwa Ao 0der A1. Das würde erklären, dass es dieses Teil häufiger gibt. Vielleicht hat sich manche AG in der GST hingesetzt und die Kisten gebaut.

Viele Grüße
Martin



JA JA will will.... :laugh: könntest du mir diese besorgen?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.12.2009 11:18
Das PCB-Layout habe ich hier, falls jemand interested ist.

Gruß, Bernd

ja ich bins! kannst du es posten?

....werde mal heute abend mich an den zweien teil wagen....
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.12.2009 13:00
Hallo Raffau,

das kann schwerig werden. Weil ich dieses Buch ende der 90ger Jahre aus der Leihbücherei in Kröpelin hatte. Ich weiß auch nicht mehr genau welches Buch das war, es kommen drei oder vier in Frage. Es fragt sich: Haben die sollte alten DDR Bücher noch. Liebt das Blatt noch lose drinnen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.12.2009 14:36
Hallo

hmmm, ich glaube nicht, dass es hier um den MV3 geht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: custom am 4.12.2009 16:40
Huch, das sollte doch ganz woanders hin. Schon gelöscht. Danke.

Grüße, Bernd
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.12.2009 23:56
okay...weiter im text...die daten des NT

die wicklungen und ihre widerstände
1-2:   5.1 ohm
3-4: 23.2 ohm
5-6: 24.0 ohm
7-8: 13.7 ohm
3-4+5-6: 46.9 ohm (4+5 brücke)

messungen

speisung 14V AC an 5-6:

1-2: 14.93 V
3-4: 14.0 V
7-8: 6.6

Heaters --> 0.5V

speisung 14V AC an 3-4+5-6:

5-6: 7.12 V
3-4: 7.12 V
1-2: 7.52 V
7-8: 3.35 V

Heaters --> 0.23 V

speisung 14V AC an 7-8:

5-6: 29.3 V
4-3: 29.3 V
3-4+5-6: 58.7 V
1-2: 31.2 V

Heaters --> 0.93 V

speisung 14V AC an 1-2:

3-4: 13.30 V
5-6: 13.30 V
3-4+5-6: 26.6 V
7-8: 6.28 V

Heaters --> 0.42 V

kann ich jetz davon ausgehen das 7-8 die 230V gehen?

wie siehts mit den anderen spannungen aus?

danke für eure im voraus

raffa


Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 5.12.2009 01:32
Hallo,

Nein, nicht 230V an 7-8 hängen! Nimm bspw. die letzte Messung:
Wenn an der Heizung 0,42V hängen, die ja eigentlich 6,3V sein müssen,
dann hast du ein Verhältnis von 6,3/0,42 = 15.
Multiplizierst du die anderen Wicklungen mit der 15, bekommst du eine
Annäherung an die eigentlichen Spannungen:

1-2: 210V
3-4: 200V
5-6: 200V
7-8: 95V

Ich würde daher eher 1-2 als 230V-Wicklung vermuten (bzw. 220V).
Allerdings wären über 400Vac HV-Wicklung und 100V als Bias-Wicklung
etwas zu viel. Gerade um die Schirmgitter würde ich mir da Sorgen machen.

Genauer wird's, wenn du eine höhere Spannung an eine der höhervoltigen
Wicklungen hängst.


Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 5.12.2009 22:58
danke peter,

hier die daten mit 230V

5-6: 221.5 V
7-8: 104.8 V
3-4: 222.3 V
3-4+5-6: 444 V

Heizung: 7.13 V

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 7.12.2009 00:05
Hallo,

Sehr merkwürdig..
Wie war denn der Trafo vorher verschalten?
Wenn ich wüsste, dass die Ströme hinhauen, würde ich, wäre ich auf diesen Trafo angewiesen,
die 222-0-222 (3-4-5-6) per Zweiweggleichrichtung und die 105V (7-8) per Brücke
gleichrichten und dann beide addieren. Aber da ich dass Ding nicht kenne, kann ich da
keine weitere Aussage zu machen, außer dass 440VAC zu viel sind. Da kommst du über 600V
und das machen die Schirmgitter nicht mit.

Gruß, Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.12.2009 10:26
hallo peter,

danke für deine inputs!

genau das ist mien problem....ich arsch hab es nur fotografiert...nicht ausgemessen und aufgezeichnet! dachte wird schon gehen...

...was mich überrascht ist, dass die innerei genau gleich sind wie bei einem metro layout! hab dies verglichen.....finde keinen zweiweg-gleichrichter!

wo finde ich die ausgangsspannungen von einem plexi trafo? datenblatt?....beim metrolayout sind die spannungen nicht angegeben!

ich habe noch fotos angehängt, vielleicht hilft das herauszufinden welche spannungen wo hingehen...

danke im voraus

raffa



Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 7.12.2009 13:52
Hallo raffa,
im Metro-Wikki findest Du das:
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.12.2009 15:18
ahhh...danke....das wiki war mein weekend lektüre...wirklich sehr informativ!

was ich noch fragen wollte...ihr als profis....wie kann es sein, dass dieser ddr clone...ander spannungen und spezifikationen am trafo hat, aber das board soweit indentisch ist?

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 7.12.2009 23:33
Hallo  Peter,

hast  du auch eine Photo von der PCB Kupferseite und die PCB Abmessungen?

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.12.2009 09:22
hallo manfred,

die platte ist 30 x 8 cm...
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.12.2009 10:05
kann mir jemand sagen, was dieser poti-widerstand für eine aufgabe hat? er ist im anschlag 10 Mohm!

ich gehe davon aus das es ein spannungsteiler ist! heisst das, dass ich mit diesem widerstand den bias auf die gewünschten 6.3 V ac einstellen kann?

danke

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 8.12.2009 10:18
Hallo Raffa,

Da bringst Du aber einige Fakten ganz ordentlich durcheinander. Der Bias ist der Arbeitspunkt der Röhren, genauer die Gittervorspannung oder auch der Ruhestrom durch die Röhre. Nichts davon hat was mit den 6,3V der Röhrenheizung zu tun!!!!
Das Poti dient zur Symmetrierung der Wechselspannung der Röhrenheizung, und soll bei optimaler Einstellung das 50Hz Brummen minimieren.

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: jacob am 8.12.2009 10:26
Moin raffa,

wenn das tatsächlich Poti 10 Meg hat, dann ist es definitiv hinüber.
Diese "Entbrummer" (zur Heizungssymmertierung) haben meistens 100 Ohm.
Eventuell hast Du Dich aber auch einfach nur vermessen oder vertippt  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.12.2009 10:40
danke für die hinweise...

was denkt ihr sollte ich das ding drin lassen?

werde noch einmal messen...und gegbenfalls ersetzen...

merci
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 8.12.2009 11:05
Hallo,

Schmeiß es raus und mach ein neues rein...100Ohm5Watt (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3476_Rheostat-Alpha-100-Ohm---5-Watt.html)

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.12.2009 11:30
mache ich....danke
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 23.12.2009 00:49
so meine herren....das ding ist aufgebaut....habe heute bei der optischen kontrolle festgestellt das ich den standby schalter falsch angeschlossen habe....statt umschaltung ---> kurzschluss...ups..den amp eingeschaltet power on....gemessen...alles soweit i.o... standby switch on...alles ruhig..

die ersten messpunkte anvisiert...die ersten messungen in ordnung....doch plöztlich rauch!.....amp aus zwei schritt zurück *duck" und warten....rauch wird mehr....zuerst dachte ich die platine brunzzlet...doch zum glück nicht! --> es ist die drossel die schweine warm wird! die wicklungsabdeckung ziemlich braunschwarz!

nun mein frage, ist die drossel defekt (denkemal ja!) oder habe ich einen fehler irgendwo? bei den endstufen röhren habe ich am pin 4 nämlich keine spannung....

kann mir jemand einen tipp geben? danke im voraus

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: custom am 23.12.2009 03:42
Wie hast Du die Drossel verschaltet? Befindet sich dahinter noch ein Kurzschluß?  Warum hat bei dem hohen Stromfluß keine Sicherung ausgelöst? Das hört sich alles gefährlich an.

Gruß, Bernd
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 23.12.2009 07:42
hallo custom,

ich habe eine flinke 2.5 A als hauptsicherung und eine 1,5 A als HT!

werde nochmal ne optisch kontrolle machen...

danke

raffa

NACHTRAG: fehler gefunden! die drossel hatte keine kontakt zum 10K widerstand.....


Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 24.12.2009 04:20
@raffau

Hallo Raffa,

ich habe das Thema lange nicht angeschaut.
Danke für das Bild der Kupferseite und die Abmessungen der Platine.
Leider ist das Bild perspektivisch.
Könntest  Du ein Bild von senkrecht oben machen oder die Platine auf den Scanner legen.
Dann würde ich das Layout zeichnen.

Gruß
Manfed

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 24.12.2009 07:19
sorry manfred...habe das ding schon eingebaut...tut mir leid....raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 25.12.2009 13:05
Hallo Raffa,

kein Problem, vielleicht bringe ich es auch so hin.

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 26.12.2009 15:52
frohe bescherung für mich! er funktioniert!...und hört sich gut an!....soweit ich das auf volume 2 höre.... :P

was mir aber ins gehör sticht ist das laute brummen des OTs wenn ich den standby schalter betätige!

wie kann ich das beheben?

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 27.12.2009 00:17
Hallo Raffa,

hast  Du  eigentlich den Schaltplan herausgezeichnet?

Die Trafos kann man abkleben und mit wärmebeständigen Auspufflack lackieren.
Diese Tip gab mir unser Transformator-  bzw. Netzteilhersteller, er nimmt diesen Lack auch.

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 27.12.2009 15:20
kann ich so das brummen des AÜ unterbrücken?

der ampaufbau ist zu 90% gleich wie das original....
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 28.12.2009 10:32
Hallo Raffa,

Wenn  die Anordnung gleich dem Original ist dann sollte es bezüglich der Brummeinstreung funktionieren.
Hast Du auch alle Elkos auf der Platine gewechselt?
Hast Du einen Oszi um festzustellen ab welchem Ausgang einer Stufe das Brummen zum erstenmal auftritt.
Vom Phaseninverter rückwärts in Richtung Eingang verfolgen.
Die Ursache kann dan auch in der Masseverdrahtung liegen bzw. an nicht abgeschirmten Signalleitungen liegen.
Abgeschirmungen immer nur an einem Ende auf Masse.
Schaltet die Eingangsbuchse ohne Stecker noch richtig auf Masse?
Wenn  die Anordnung der Trafos gleich dem Original ist dann sollte es bezüglich der Brummeinstreung funktionieren.
Gerade dieser oben erwähnte Trafobauer hat aus der Vergangenheit sehr viel Erfahrungen auch mit OTs.
Ich hatte dieses Thema schon länger mal bei diesem angesprochen.
Brummen kann auch mechanisch durch schlecht geschichtete oder lose Blechpakete und lose gewickelte des Trafos auf das Chassis  übertragen werden.
Diese Schwingung könne dann entweder auf die Röhren bzw.,  auf einem ebenso schlecht ausgeführten OT übertragen werden.
Die Bleche müssen wechselseitig geschichtet sein, wurde das aber nicht beachtet erzeugt der Transformator ein sehr viel stärkeres Streufeld.
Lose gewickelte Wicklungen erzeugen mechanische Schwingungen.
Um dies auszuschliessen die Trafos losschrauben und mechanisch durch z.B. Filz oder Gummistreifen entkoppeln und schauen ob es  besser wird.
Ein starkes mechanisches Streufeld kann man erkennen indem man einen kleine Trafo an ein  Multimeter im Wechselstrombereich oder an den Oszi anschließt
diesen im Raum bewegt.

Gruß
Manfred

PS. eine Antwort auf meine Frage betreffs des Schaltplans wäre nett.


    
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 28.12.2009 21:57
hallo manfrd,

sorry, das layout habe ich vom metroamp. den trafo habe ich ausgemessen und gemäss vorgaben angeschlossen.....das brummen macht den amp aber nicht brauchbar....habe no ein paar kosmetik sachen ausprobiert, wie signalleitungen zu V1 isoliert, alternative masseführung, usw......bringt aber nichts!

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 29.12.2009 22:01
Hallo Raffa,

schade für die viele Arbeit mit dem Amp!
Welches Layout von Metroamp hast Du genommen?

Gruß
Manfred


Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 30.12.2009 15:09
hi manfred

dieses layout habe ich gebraucht --> http://www.metroamp.com/downloads/73-74_1959.pdf
 (http://www.metroamp.com/downloads/73-74_1959.pdf)

folgende fehler habe ich noch gefunden...

1. wenn ich die beide volume voll aufdrehe....fängt der AÜ stark zu summen....bias an den röhren steigt ins nirvana....
2. wenn ich den amp mit 4 röhren betreibe...summt der AÜ ...und die 1k widerstände an den gitter fangen an zu rauchen...

was könnte das sein?

rafffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.12.2009 15:49
Hallo

beides hat höchst wahrscheinlich die selbe Ursache: Extreme HF-Schwingungen, bis in den Gitterstromeinsatz.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 30.12.2009 21:23
danke martin

das heisst definitiv trafos wechseln! oder?  ???

btw; kann jemand die alten riessen dinger gebrauchen?

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 30.12.2009 21:39
danke martin

das heisst definitiv trafos wechseln! oder?  ???

btw; kann jemand die alten riessen dinger gebrauchen?

raffa


Hi Raffa,

ich glaub das Problem liegt woanders. Leg mal probeweise die Gegenkopplungsschleife still.

Scope?

Gruß

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 30.12.2009 22:01
Hallo Raffa,

danke für den Layout Link.

Summt der Übertrager oder der Trafo?
Ändert sich der Brummton mit der Klangregelung?
Ist bei der OT-Ausgangswicklung der richtige Anschluß auf Masse gelegt,  damit das Ausgangssignal nicht phasenverkehrt auf die PI-Stufe zurückgeführt wird?
Wenn das so wäre, würde aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung und die Endstufe oszilliert ab einem bestimmten Punkt.

Wenn wie Martin schon sagte der Amp mit einer hohen Frequenz schwingt,
und dem Netzteil viel Strom abverlangt kann durchaus auch der Trafo brummen wenn er durch stark belastetet wird.

Ziehe mal V1 heraus drehe an den Volumreglern und schau ob der Effekt verschwindet.

Wenn ja, spricht es dafür das eine Rückkopplung in eine der ersten Stufen erfolgt.

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 30.12.2009 22:03
Hallo Jochen,

als ich meine Antwort getippt habe hattest Du bereits schon geantwortet.
Da hatten wir den gleichen Gedanken.

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 30.12.2009 22:14

Fast vergessen:
Natürlich können auch die Primäranschlüsse des OTs an die Anoden vertauscht sein und die Ausgangsseite richtig, dann wäre die Rückführung auch phasenverkehrt.

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 30.12.2009 22:20
danke meine herren für die tipps, werde sie alle mal checken sobald ich zuhause bin...das mit dem AÜ kann sehr gut sein, da ich ja nicht so genau weiss wie er angeschlossen war!

wie gesagt spielen kann ich den amp, nur das brummen macht den spass kaputt....

melde mich sobald ich eure tipps gecheckt habe!

danke nochmals

raffa

btw; gutes neues jahr, sollte ich euch nicht mehr lesen! cheers euch allen!
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 31.12.2009 00:26
Hallo Raffa,

langsam wird man alt und vergeßlich, deshalb noch ein Nachtrag.
Den Phasendreher gibt es natürlich auch wenn man die PI-Ausgänge vertauscht an dir Gitter der Endröhren anschließt,
das hatte ich schon selbst einmal.

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mac-alex_2003 am 31.12.2009 09:34
Guten Morgen,

dann vertausch einfach mal die Steuergitterzuleitungen. Wenn es das wäre sollte der Amp bei zugedrehtem Mastervolume
aber nicht Brummen und wenn Du es aufdrehst heftig fiepsen oder Brummen (gibts beides).

Wenn das Brummen bereits bei zugedrehtem Mastervolume da ist dürfte es was anderes sein.

Um das ganze ein bischen einzugrenzen solltest Du einzelne Schaltungsteile ausblenden. Am einfachsten gehst Du mal her und ziehst das
Signal vor dem Eingangs-C zum PI auf Masse. Brummt es immernoch ist es die Endstufe, wenn nicht die Vorstufe.

In letzterem Fall erdest Du das Steuergitter der vorhierigen Triode (bei einem direkt gekoppelten Kathodenfolger halt nochmals eine Triode früher).
Ist Ruhe liegt der Fehler wieder davor usw. So kannst Du zumindest den Fehlerort grob feststellen.

Ich bin schon gespannt, was Du rausfindest!

Viele Grüße,

Marc
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 31.12.2009 13:09
hi manfred

dieses layout habe ich gebraucht --> http://www.metroamp.com/downloads/73-74_1959.pdf
 (http://www.metroamp.com/downloads/73-74_1959.pdf)

folgende fehler habe ich noch gefunden...

1. wenn ich die beide volume voll aufdrehe....fängt der AÜ stark zu summen....bias an den röhren steigt ins nirvana....
2. wenn ich den amp mit 4 röhren betreibe...summt der AÜ ...und die 1k widerstände an den gitter fangen an zu rauchen...

was könnte das sein?

rafffa

Hallo,

laut diesen Symtomen könnte doch auch die Biasspannungsversorgung schuld sein, oder?
Wenn eine Seite z.B. keine abkriegt, wird nicht nur viel Strom gezogen, es ergibt sich
auch eine Asymmetrie, die das Brummen erzeugen könnte. Misst du den Bias an allen
Röhren oder nur an der einen mit dem eingebauten Messwiderstand? Hat der den richtigen Wert?

Eventuelles HF-Schwingen kann allerdings auch sein, da dass manchmal erst bei bestimmten
Potistellungen in den hörbaren bereich runter kommt.

Gruß, Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 3.01.2010 01:36
so, danke mal im voraus für eure unterstützung...

folgendes....wenn ich den amp einschalte höre ich ab ca. 13 uhr etwas aus den lautsprechern kommen....je nach eingang clean oder fuzzig...

bias messungen sind alle unterschiedlich.,...sind 4 röhren installiert habe ich von links nach rechts folgende werte; 113 ma, 14 ma, 39 ma und 21 ma...bei 2 rähren ist die links ca. knapp 11 ma und die rechts 49 ma...

das mit dem vertauschen der phasen ist es auch nicht...hatte ich beim hiwatt....

alle andere vorschläge kann ich leider noch nicht test da der bias strom recht hoch ist, obwohl ich denke das die röhren schon hin sind...

vorstufenröhren sollten i.o sein....

keine ahnung was ich da noch anschauen soll...kenne die verkablung des aü nicht...



Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 3.01.2010 09:02
so, danke mal im voraus für eure unterstützung...

folgendes....wenn ich den amp einschalte höre ich ab ca. 13 uhr etwas aus den lautsprechern kommen....je nach eingang clean oder fuzzig...

bias messungen sind alle unterschiedlich.,...sind 4 röhren installiert habe ich von links nach rechts folgende werte; 113 ma, 14 ma, 39 ma und 21 ma...bei 2 rähren ist die links ca. knapp 11 ma und die rechts 49 ma...

das mit dem vertauschen der phasen ist es auch nicht...hatte ich beim hiwatt....

alle andere vorschläge kann ich leider noch nicht test da der bias strom recht hoch ist, obwohl ich denke das die röhren schon hin sind...

vorstufenröhren sollten i.o sein....

keine ahnung was ich da noch anschauen soll...kenne die verkablung des aü nicht...





geht der hohe Biasstrom mit den Röhren mit odr bleibt der immer auf der linken Seite? Wenn er dort bleibt, könnten es lecke  Koppel-Cs vom PI sein.
Was mißt Du an Gleichstromwiderständen am Ausgangstrafo?

Grüß

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.01.2010 00:05
hallo jochen,

am pi messe ich --> 263 v und 273!

bias ausgang -> -69.9 V

AÜ spannung an den widerstanden 598 V

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 4.01.2010 00:20
hallo jochen,

am pi messe ich --> 263 v und 273!

bias ausgang -> -69.9 V

AÜ spannung an den widerstanden 598 V

raffa


Puh, ich habe jetzt ehrlich keine Ahnung, was Du jetzt am PI wirklich gemessen hast... Spannungen oder Widerstände? Vielleicht habe ich mich widersprüchlich ausgedrückt.

Die Widerstandsmessung am Übertrager dient eingentlich nur zur oberflächlichen Überprüfung, ob er wirklich richtig angeschlossen ist.

Amp aus
Spannungen "wegdrainen" und überprüfen, ob die Kiste wirklich spannungsfrei ist
Gleichstromwiderstand vo Anode zu Anode undjeweils von Anode zur Mittelanzapfung messen.

AÜ-Spannung an welchen Widerständen?

????

Geht der Fehler jetzt mit der Röhre mit oder nicht ???

Jochen



Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.01.2010 07:57
sorry jochen,

verstehe zum teil nicht genau was du verlangst!

die messungen sind direkt vom sockel v3 pin 1 und pin 6

bias ausgang von den 220k ohm widerständen am PI

amp ist nach diesem angehängten layout aufgebaut, vielleicht ist es einfacher wenn du mich anhand diesem schema fragst... :-\ sorry

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mac-alex_2003 am 4.01.2010 09:06
Hallo Raffa,

so ganz verstehe ich Dein Problem nocht nicht.
Sehe ich das bisher richtig:
1) Der Amp brummt
2) Der Amp klingt komisch wenn Du spielst
3) Aus dem Amp kommt wenn Du spielst nur ein Signal raus, wenn das Volumepoti über 13 Uhr steht
4) Der Bias der Röhren ist unterschiedlich von 2x bis 1xx mA wenn das Volume zugedreht ist?

Du beschreibst das leider sehr ungenau, deshalb hab ich auch noch nicht so viel geschrieben. Am besten immer die Randbedingungen
dazu schreiben und dann genau beschreiben was Du misst oder hörst.

Wenn obige Liste stimmt:

zu 1) Eingang vor PI-Kondensator auf Masse legen. Brummt es dann noch?
zu 2) wenn 3) stimmt könnten das Übersprechungen sein.
zu 3) Wenn das so ist fehlt eine Verbindung
zu 4) wenn Du bei 1) keinen Brumm feststellst werden vermutlich die Röhren nicht gematcht sein oder defekt. Wie misst Du das?
Shunt-Methode oder über 1R-Widerstände? Wechsel mal die Röhren durch und prüfe ob der Leerlaufstrom mitwandert. Wenn ja sind die
Röhren defekt. Wenn nein kannst Du die Signale an den Steuergittern über Kondensatoren auf Masse legen. Damit schließt Du Schwingungen erstmal
aus. Wenn es dann weg ist, ist Deine Kabelvelegung schuld.

Zum Bias: Der sollte bei ca. -40 Volt rum liegen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 4.01.2010 23:53
hi marc...

punkt 2 ist richtig.
punkt 3 habe alle leitung nocheinmal durchgemessen alle sind zu meiner enttäuschung i.o
punkt 4 ist auch richtig...habe hier von einem musikladen 4 neu EH el34...sowies aussieht sind sie nicht gemached...

ich zweifle weiterhin am AÜ...änliche  sympthome hatte beim hiwatt als ich einen line-out eingebaut habe....war der amp danach auch sehr sehr leise...nicht jetzt wie dieser clone, aber auch so in diese richtung...

der bias ist komischer weise immer auf einer seit bei geheizten röhren fast null...drehe ich das bias poti hoch steigt der strom...auf beiden seiten...

damm...weitergehts...
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 5.01.2010 00:53
also....sage und schreibe habe ich 9 röhren getestet....und tatsächlich, unterschied bis zum abwinken....momentan habe ich ein paar drin mit 40 ma und 50 ma...ein bisschen heiss aber....was solls...habe keine röhren mehr... ::)

und jetz noch ein überraschung...die box, mit der ich getestet habe ich sehr wahrscheinlich defekt! hahaha, den nachdem ich mehrere stunden an der optischen und pieps methode den fehler auf layer 1 gesucht habe...habe ich als hoffnungsschiemer die box getauscht....und voila....geht!

kann also jetzt wieder das brummen suchen von seite 4....

was habe ich noch angepasst --> input buchsen a la hiwattverkabelt, d.h widerstände an die buchsen und isoliertes kabel an die röhren...

werde morgen die von marc gefordertentest durchführen....

danke für eure geduld,...geht weiter...

gute nacht raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 5.01.2010 01:41
Hallo Raffa,

wenn die Röhren  nicht gemacht waren, ist das nicht in Ordnung von dem Musikladen.
Zumindestens hätte man darauf hinweisen können.
Mit ungemachten Röhren kommst Du dann auch nicht wirklich weiter.
Die Alternative wäre eine separate Biaseinstellung für jede Röhre.
@ Marc: Prima Idee die Gitter wechselspannungsmäßig auf Ground zu legen.
Investiere doch für jede Röhre einen separaten 1Ohm Widerstand für die Biasstrommessung.
Achte aber darauf dass diese Alle den gleichen Wert haben.  d.h eine gute Anzahl kaufen und ausmessen.

Gruß
Manfred
 
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 5.01.2010 07:12
Hallo Raffa,

wenn die Röhren  nicht gemacht waren, ist das nicht in Ordnung von dem Musikladen.
Zumindestens hätte man darauf hinweisen können.
Mit ungemachten Röhren kommst Du dann auch nicht wirklich weiter.
Die Alternative wäre eine separate Biaseinstellung für jede Röhre.
@ Marc: Prima Idee die Gitter wechselspannungsmäßig auf Ground zu legen.
Investiere doch für jede Röhre einen separaten 1Ohm Widerstand für die Biasstrommessung.
Achte aber darauf dass diese Alle den gleichen Wert haben.  d.h eine gute Anzahl kaufen und ausmessen.

Gruß
Manfred
 


Moin,
also ohne gematchte Röhren ist die Ausgangslage sehr viel schlechter!
Durch den Unterschied von 10mA ( entspricht einer Differenz von 20%) wird sich schon Brumm einstellen.
Mit 40 bis 50ma Ruhestrom bist Du imho schon viel hoch gegangen - wenn ich das noch richtig weiß, hast Du an den Röhren über 500VDC...
Hier würde ich vorerst auf 25 bis 30mA gehen.
Um nun zielstrebig voran zu kommen, sollten als nächstes die empfohlenen Messungen durchführen.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 5.01.2010 09:10
hi marc...

punkt 2 ist richtig.
punkt 3 habe alle leitung nocheinmal durchgemessen alle sind zu meiner enttäuschung i.o
punkt 4 ist auch richtig...habe hier von einem musikladen 4 neu EH el34...sowies aussieht sind sie nicht gemached...

ich zweifle weiterhin am AÜ...änliche  sympthome hatte beim hiwatt als ich einen line-out eingebaut habe....war der amp danach auch sehr sehr leise...nicht jetzt wie dieser clone, aber auch so in diese richtung...

der bias ist komischer weise immer auf einer seit bei geheizten röhren fast null...drehe ich das bias poti hoch steigt der strom...auf beiden seiten...

damm...weitergehts...


Wenn eine Röhre auf der einen Seite wesentlich mehr Strom Zieht als auf der Anderen, dann stimmt DORT was mit dm Bias nicht - oder irgendetwas schwingt.

Solltest Du noch die alten Koppel-Cs zwischen PI und Endstufe drin hast  - ich würde sie tauschen.
Zum Testen: die 22nF an den Bias-Widerständen (220k) ablöten, so daß die Endröhren noch Bias haben, aber nichts mehr vom PI durchkommt - vor allem kein Leckstrom. Sollte sichmit der Methode etwas am Ruhestrom ändern ist mindestens ein Koppel-C faul.

Grüße

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.01.2010 09:30
Hallo

Zitat
Wenn eine Röhre auf der einen Seite wesentlich mehr Strom Zieht als auf der Anderen, dann stimmt DORT was mit dm Bias nicht - oder irgendetwas schwingt.

Richtig, auch Schwingen kann Ursache für solche Abweichungen sein! Das hier ist Momentan der zweite Amp hier im Forum ohne sytematische Fehlersuche und ohne Ausreichende Messgeräte. Die Symptome kennen wir jetzt, also gilt es Ursachen auszuschließen:

1. Ist es ein Problem der Röhrensymmetrie? Wenn ja, dann wandert die Abweichung beim Tauschen mit.
2. Ist dieses und die anderen Probleme imGerät eines von HF? MIt einem Oszilloskop oder einem Röhrenmillivoltmeter absuchen!

Zum Aufbau eines Röhrenverstärkers braucht man an Messgerät:

Unabkömmlich:
- Multimter für V, I, R
- Oszi
- Gerät zur Schutzleiterprüfung
- Labornetzteil

Gut aber nicht unbedingt erforderlich
- Rechteckgenerator
- Sinusgnerator
- NF-Voltmeter
- L-, C- Meter
- Röhrenprüfer für Emission, Elektrodenschluss, Vakuum

Viele Grüße
Martin
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 5.01.2010 10:32
morgen allerseits...

puh...ich sehe, ihr erwartet mehr von mir, dass spornt mich an...danke!

wie gesagt, die letzten tag habe ich mit den röhren, lautsprechern und optischer/austiuscher kontrolle verbracht! amp ist soweit in ordnung und funktioniert! einziger fehler --> das brummen! werde mal ein soundfile aufnehmen....

ja das mit den röhre werde ich mal ansprechen! wie gesagt, werde heute versuchen die vorschlaäge von marc, jochen, manfred und jürgen zu kontrollieren.

martin, oszi signalgenerator und gutes messgeräte ist vorhanden....

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.01.2010 10:44
Hallo

sehr schön. mache dir eine Liste der möglichen Ursachen. Und schließe sie step by step aus.

Viel Erfolg
Martin
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 5.01.2010 14:49
noch ne frage...was ist das für ein phänomen, wenn sich der bias-strom bei eingeschaltenem amp wie ne sinus welle verhällt? d.h 30 ma hoch auf 60 ma und wieder runter auf 30 ma ---> und das auf beiden seiten?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: SvR am 5.01.2010 14:51
Salü,
Hast du den Mastervolumen zugedreht, für die Biasmessung?
mfg sven
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 6.01.2010 01:18
Hallo Raffa,

hast Du eigentlich eine neues Board nach der Metrovorlage aufgebaut oder hast Du das Metrolayout auf die vorhandene Platine übernommen?

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 10:08
Salü,
Hast du den Mastervolumen zugedreht, für die Biasmessung?
mfg sven

ja, es ist definitiv das problem das ich keine gematchte röhren habe.
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 10:08
Hallo Raffa,

hast Du eigentlich eine neues Board nach der Metrovorlage aufgebaut oder hast Du das Metrolayout auf die vorhandene Platine übernommen?

Gruß
Manfred


hallo manfred....es ist 1:1 gleich!
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 6.01.2010 11:18
Hallo Raffa,

noch ne frage...was ist das für ein phänomen, wenn sich der bias-strom bei eingeschaltenem amp wie ne sinus welle verhällt? d.h 30 ma hoch auf 60 ma und wieder runter auf 30 ma ---> und das auf beiden seiten?

Hast Du mal die Gleichrichtung der Biasspannung überprüft? Ändert sich auch die Spannung oder nur der Strom (Kann ja eigentlich im Ruhezustand nicht sein, würde dann aber auf Oszillation hindeuten).

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 11:42
....dieser effekt hat sich bei einem röhrenpaar ergeben....werde hurti über den mittag mal die vorstuffe an masse legen mal lauschen ob es immer noch brummt!
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 14:28
Hallo Raffa,

so ganz verstehe ich Dein Problem nocht nicht.
Sehe ich das bisher richtig:
1) Der Amp brummt
2) Der Amp klingt komisch wenn Du spielst
3) Aus dem Amp kommt wenn Du spielst nur ein Signal raus, wenn das Volumepoti über 13 Uhr steht
4) Der Bias der Röhren ist unterschiedlich von 2x bis 1xx mA wenn das Volume zugedreht ist?

Du beschreibst das leider sehr ungenau, deshalb hab ich auch noch nicht so viel geschrieben. Am besten immer die Randbedingungen
dazu schreiben und dann genau beschreiben was Du misst oder hörst.

Wenn obige Liste stimmt:

zu 1) Eingang vor PI-Kondensator auf Masse legen. Brummt es dann noch?
zu 2) wenn 3) stimmt könnten das Übersprechungen sein.
zu 3) Wenn das so ist fehlt eine Verbindung
zu 4) wenn Du bei 1) keinen Brumm feststellst werden vermutlich die Röhren nicht gematcht sein oder defekt. Wie misst Du das?
Shunt-Methode oder über 1R-Widerstände? Wechsel mal die Röhren durch und prüfe ob der Leerlaufstrom mitwandert. Wenn ja sind die
Röhren defekt. Wenn nein kannst Du die Signale an den Steuergittern über Kondensatoren auf Masse legen. Damit schließt Du Schwingungen erstmal
aus. Wenn es dann weg ist, ist Deine Kabelvelegung schuld.

Zum Bias: Der sollte bei ca. -40 Volt rum liegen.

Viele Grüße,
Marc

hallo marc,

habe mal den preamp auf masse gelegt! leider bleib das brummen bestehen....

ich habe mal das brummen aufgenommen...ich hoffe es ist aussagend!

danke im voraus

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 6.01.2010 14:37
hallo marc,

habe mal den preamp auf masse gelegt! leider bleib das brummen bestehen....

ich habe mal das brummen aufgenommen...ich hoffe es ist aussagend!

danke im voraus

raffa

Die Ruheströme sind immer noch ungleichmäßig oder?

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 15:04
Die Ruheströme sind immer noch ungleichmäßig oder?

Jochen

hallo jochen, der biasstrom hat sich mit 2 röhren die sich vertragen beruhigt! das ist gut hetz...hast du dir das file mal angehört?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 6.01.2010 15:07
hallo jochen, der biasstrom hat sich mit 2 röhren die sich vertragen beruhigt! das ist gut hetz...hast du dir das file mal angehört?

ja habe ich.

um wieviel gehen dei Ruheströme auseinander?

Gruß

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 6.01.2010 17:41
ca 10 ma ::)
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 6.01.2010 17:45
ca 10 ma ::)

brummt es gleich - nur mehr - , wenn Du Röhren nimmst, bei denen die Ströme weiter auseinanderliegen?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 08:44
schwierig zu sagen....habe gestern noch zwei gemachte röhren erhalten werden es mit diesen heute testen...

noch ne frage zur heizung...was ist die toleranz schwelle für die heizung? -->  ist das okay....min 6.0 VA und max 6.8 VA? ich habe nämlich ca. 6.8 VA...und mit dioden runtergesetzt 5.9 VA...ich denke das ist auch eine brumm fehlerquelle
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 7.01.2010 08:48
Hallo Raffa,

schwierig zu sagen....habe gestern noch zwei gemachte röhren erhalten werden es mit diesen heute testen...

noch ne frage zur heizung...was ist die toleranz schwelle für die heizung? -->  ist das okay....min 6.0 VA und max 6.8 VA? ich habe nämlich ca. 6.8 VA...und mit dioden runtergesetzt 5.9 VA...ich denke das ist auch eine brumm fehlerquelle

Mach mal als erstes die Dioden raus und laß die 6,8V für die Heizung. Das hat was mit der Lebendauer der Röhre zu tun, vorrangig erstmal nicht mit der Funktion. Dioden können schon schöne Gräusche verursachen, dashalb zur Fehlersuche erstmal raus damit. Wie ist die Heizung symmetriert? Mit CenterTap oder mit Widerständen oder Poti?

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 09:10
mit widerständen --> 2 x 100 ohm an masse
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 7.01.2010 10:07
Hallo Raffa,

Wo ist die Symmetrierung angebracht? Beste Ergebnisse hab ich bei Symmetrierung in der Nähe von V1 gemacht, dort ist die Schaltung, wegen der hohen Verstärkung am Einstreuempfindlichsten. Könnte auch noch was bringen.
Und dann die gemachten Röhren und danach meldest Du mal die Veränderungen.

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 10:35
hallo micha,

ich habe die symmetrierung direkt an V1 angebracht, dort wo ich das alte hum poti war!
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: _peter am 7.01.2010 13:13
Hallo Raffau,

hast du den Bias-Bereich jetzt mal überprüft und auch leckende Koppelkondensatoren
am PI ausgeschlossen? Bloß weil der Amp jetzt "nur" noch brummt, heißt das nicht,
dass alles OK ist. Wer sagt eigentlich, dass der unterschiedliche Ruhestrom von
nicht gematchten Röhren kommt? Wer sagt, dass das Brummen nicht durch den
unterschiedlichen Ruhestrom, bzw. dessen Ursachen (Schwingen,..) entsteht?
Ich habe beim durchlesen das Gefühl gehabt, dass du auf manche Hinweise nicht
eigegangen bist, oder zumindest nicht über das Ergebnis berichtet hast.
Auf jeden Fall wirkt das ganze nach 7 Seiten etwas durcheinander und unsystematisch.
Kannst du nochmal zusammenstellen, was du alles schon probiert hast und die
anliegenden Spannungen angeben? Dann kann dir auch besser geholfen werden.  ;)
Bisher bekannte Symptome sind Brummen und unterschiedlicher Ruhestrom, oder
habe ich was vergessen? Wie misst du den übrigens? Hast du jetzt weitere
Messwiderstände eingebaut?

Grüße, Peter
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 15:09
hallo peter,

1. messwiderstände sind jetzt alle drin...
2. Messungen an den sockeln gemäss metroamp alle i.o....abgesehen davon dass meine spannung an den röhren höher ist!
3. pre-amp auf masse --> brummen immer noch da..
4. alle kondensatoren sind neu!

wenn die röhren nicht installiert sind, brummt es nicht....sobald eine oder mehrer röhren installiert sind brummts....wenn ich den bias strom höher stellen (mit meinen einzigen nicht gemachtet röhren die funktionieren) wird das brummen lauter wenn ich den bias strom gegen null ziehe wird es leiser...

d.h --> so lange ich keine gemachten röhren habe....kann ich meine fehlersuche in den wind schlagen....

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 7.01.2010 15:21
Hallo,

 die 2 22nF KoppelCs kannst Du noch auf Leckstrom prüfen! Das wurde weiter vorn ja auch schonmal vorgeschlagen. Wenn das der Fall ist, ergibt sich automatisch eine Unsymmetrie.
Siehe auch:

Eine ganz einfache Leckstrommessung im eingebautem Zustand:

Messe DC an den beiden Punkten, wo jeweils der Bias-R (220K) auf den Koppel-C (0,022) trifft - also eine Messspitze an den einen Punkt, die andere an den anderen Punkt! Hier solltest du NULL Volt messen oder max. ein paar hundert mV Differenz zwischen beiden Punkten!

Hast du mehr Differenz, dann ist die positivere Seite die 'leckende'!

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 15:24
danke micha, werde ich machen....melde mich heute abend...
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 7.01.2010 15:26
Wenn ich mir das Bild von deinem neu bestückten Board ansehe:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=6812.0;attach=16322;image

....dann fällt mir auf, das Du anscheinend unterschiedliche Koppelkondensatoren verwendet hast!

Kannst Du bitte Nahaufnahmen vom Board und den Endstufensockeln machen....
Gruss
Jürgen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 23:04
nein, es sind beide 22nf 630V...

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 7.01.2010 23:59
Hallo,

 die 2 22nF KoppelCs kannst Du noch auf Leckstrom prüfen! Das wurde weiter vorn ja auch schonmal vorgeschlagen. Wenn das der Fall ist, ergibt sich automatisch eine Unsymmetrie.
Siehe auch:

Grüße Micha

hey micha,

habe es gemessen....0V...beim anhängen hat es kurz 0.2V angegeben....danach ist es wieder auf null...habe heute 4 neue JJ el34 geholt....gleiches phenomän....unterschiedliche ruheströme...nun sind sie aber 15 ma links zu 30ma rechts...habe auch noch deine geschichte gelesen von deinem alten 74-iger marshall....

könnte es auch sein das meiner AÜ defekt ist?

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 8.01.2010 07:22
nein, es sind beide 22nf 630V...

...vom gleichen Hersteller?

Trotzdem würde ich gerne Nahaufnahmen vom Board und von den Endstufen-Röhrensockeln sehen....
Im Moment kommst Du kein Stück vorwärts - außer Das Du Geld für neue Röhren ausgegeben hast (die hoffentlich gematcht sind).

Ob der Ausgangsübertrager defekt ist, lässt sich ganz einfach per Widerstandsmessung der einzelnen Wicklungen feststellen.
Die beiden Primärwicklungen sollten dabei jeweils um 150 Ohm haben - sollten auf alle Fälle gleich sein.
Cheers
Jürgen

Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 8.01.2010 08:25
Hallo Raffa,

hey micha,

habe es gemessen....0V...beim anhängen hat es kurz 0.2V angegeben....danach ist es wieder auf null...habe heute 4 neue JJ el34 geholt....gleiches phenomän....unterschiedliche ruheströme...nun sind sie aber 15 ma links zu 30ma rechts...habe auch noch deine geschichte gelesen von deinem alten 74-iger marshall....

könnte es auch sein das meiner AÜ defekt ist?

Klingt also nicht unbedingt nach Leckstrom. Ich muß nochmal nachfragen, hast Du mal die Röhren untereinander getauscht? Sind die Biaswerte mitgewandert mit den getauschten Röhren oder bielen die Werte in etwa gleich bei dem jeweiligen Sockel? Das ist entscheidend für die Fehlerursache und wurde auch schon gefragt, aber noch nicht richtig beantwortet. Das ist unbedingt der nächste Schritt!! Vorher kann man nicht sagen ob eventuell der AÜ betroffen ist.

Und auch Jürgens Frage ist entscheidend für die Symmetrie...
...vom gleichen Hersteller?

Trotzdem würde ich gerne Nahaufnahmen vom Board und von den Endstufen-Röhrensockeln sehen....
Im Moment kommst Du kein Stück vorwärts - außer Das Du Geld für neue Röhren ausgegeben hast (die hoffentlich gematcht sind).

Ob der Ausgangsübertrager defekt ist, lässt sich ganz einfach per Widerstandsmessung der einzelnen Wicklungen feststellen.
Die beiden Primärwicklungen sollten dabei jeweils um 150 Ohm haben - sollten auf alle Fälle gleich sein.
Cheers
Jürgen

In der Tat sieht es auf dem von Jürgen verlinkten Bild so aus, als wären die KoppelCs vom PI zur Endstufe ausgerechnet von unterschiedlichen Herstellern oder verschiedene Bauformen/Typen. Diese können sich auch leicht unterschiedlich verhalten, was an dieser Stelle nicht so richtig erwünscht ist. Die Signale sollen möglichst indentisch bloß mit gedrehten Phasenlagen am AÜ ankommen, damit das gesplittete Nutzsignal normal verstärkt, die gleichphasigen Nebengeräusche aber ausgelöscht werden, dazu gehört eben auch der Brumm. An anderer Stelle im Amp ist das nicht so wichtig, dort kann unterschiedliches Verhalten sogar gewünscht sein.

Für den AÜ: Nimm also mal die Röhren raus und miss im ausgeschalteten Zustand den Gleichstromwiderstand der zwei Primärwicklungen zum CenterTap. Also Röhrensockel PIN3 zu CT AÜ.

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.01.2010 08:39
...das habe ich gestern gemessen....ab mittelabzweigung je 16 ohm auf beide seiten!

die kondensatoren sind mallorys...musikding oder von dirk
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.01.2010 08:43
Hallo Raffa,

Klingt also nicht unbedingt nach Leckstrom. Ich muß nochmal nachfragen, hast Du mal die Röhren untereinander getauscht? Sind die Biaswerte mitgewandert mit den getauschten Röhren oder bielen die Werte in etwa gleich bei dem jeweiligen Sockel? Das ist entscheidend für die Fehlerursache und wurde auch schon gefragt, aber noch nicht richtig beantwortet. Das ist unbedingt der nächste Schritt!! Vorher kann man nicht sagen ob eventuell der AÜ betroffen ist.

Und auch Jürgens Frage ist entscheidend für die Symmetrie...
In der Tat sieht es auf dem von Jürgen verlinkten Bild so aus, als wären die KoppelCs vom PI zur Endstufe ausgerechnet von unterschiedlichen Herstellern oder verschiedene Bauformen/Typen. Diese können sich auch leicht unterschiedlich verhalten, was an dieser Stelle nicht so richtig erwünscht ist. Die Signale sollen möglichst indentisch bloß mit gedrehten Phasenlagen am AÜ ankommen, damit das gesplittete Nutzsignal normal verstärkt, die gleichphasigen Nebengeräusche aber ausgelöscht werden, dazu gehört eben auch der Brumm. An anderer Stelle im Amp ist das nicht so wichtig, dort kann unterschiedliches Verhalten sogar gewünscht sein.

Für den AÜ: Nimm also mal die Röhren raus und miss im ausgeschalteten Zustand den Gleichstromwiderstand der zwei Primärwicklungen zum CenterTap. Also Röhrensockel PIN3 zu CT AÜ.

Grüße Micha

hallo micha,

die biaswerte wandern nicht mit! ich habe IMMER auf der rechten seite mehr ruhestrom als auf der linken egal welche röhre und welche kombination....gestern habe ich mit JJ svetlana gemachtet getestet....genau das gleiche problem!

micha, werde die spannungen über den mittag messen und posten....danke
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 8.01.2010 08:44
...das habe ich gestern gemessen....ab mittelabzweigung je 16 ohm auf beide seiten!

Das kann nicht sein - das ist zu wenig!
Das stimmt was nicht.
Entweder hast Du falsch gemessen oder der AÜ ist falsch verdrahtet.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Athlord am 8.01.2010 08:49
die biaswerte wandern nicht mit! ich habe IMMER auf der rechten seite mehr ruhestrom als auf der linken egal welche röhre und welche kombination

Dann prüfe bitte die beiden Widerstände auf dem Board - wo die negative Spannung für den Ruhestrom anliegt.
Die haben normalerweise 220K.
Und dann noch die 5K6 am Sockel prüfen.

....gestern habe ich mit JJ svetlana gemachtet getestet....genau das gleiche problem!

Na welche denn nun?
JJ oder Svetlana ?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.01.2010 09:02
ich habe mittlerweile ein arsenal an röhren....spass bei seite....ich war mir nicht sicher ob die el34 gemachtet waren, darum habe ich exclusiv vom laden verlangt das sie mir zum testen WIRKLICH gemachtet mitgeben...diese habe das gleiche problem...

die 220k habe ich bei der neuinstallation schon gewechselt, die sind mit 219,4k und 221k in ordnung....die grindwiderstände sind 5.6k...gemessen links 5.71k und 5.64k und rechts 5.62k und 5.65k...

das mit dem AÜ kann sein...wie gesagt...werde es am mittag messen...
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 8.01.2010 09:21
ich habe mittlerweile ein arsenal an röhren....spass bei seite....ich war mir nicht sicher ob die el34 gemachtet waren, darum habe ich exclusiv vom laden verlangt das sie mir zum testen WIRKLICH gemachtet mitgeben...diese habe das gleiche problem...

die 220k habe ich bei der neuinstallation schon gewechselt, die sind mit 219,4k und 221k in ordnung....die grindwiderstände sind 5.6k...gemessen links 5.71k und 5.64k und rechts 5.62k und 5.65k...

das mit dem AÜ kann sein...wie gesagt...werde es am mittag messen...

NAchdem Du ja ein Scope hast, würde ich in jedem Fall mal anschauen, was unten an den 1Öhmern zu sehen ist. Sprich kommt da hochfrequenter Schmutz an, oder ist es eine saubere Gleichspannung !!

Wenn der Trafo halbwegs vernünftige (50-250 Ohm) Werte hat und die Gleichspannungswerte an den Anoden die gleichen sind sollte der OT eigentlich nicht verantwortlich für das Problem sein.

Und nimm mal den PI beim Messen raus. Falls doch von vorne ein Brumm mit rein kommt !

Was glaub ich noch fehlt ist die Rückinformation, ob eine Röhre die viel Strom zieht das auch auf der anderen Seite der Endstufe macht.


Grüße

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 8.01.2010 09:44
nein jochen, links ist immer weniger als rechts!

nachdem mittag bringe ich die infos!
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 11.01.2010 00:28
abend...so weekend vorbei....und problem immer noch da..... :-[

zu dem AÜ....widerstand auf beiden seiten wie geschrieben 18.5 ohm....

habe provisorisch eine zweiten bias eingebaut...röhren abgeglichen auf 35 mA...rauschen immer noch da! genau gleich wie vorher...

so bevor ich diesen ding auseinander nehme und neu trafos kaufe, wollte ich noch was fragen...

1. wenn alle spannungen ca 25% höher sind als die von metroamp gemäss chart (ausgenommen heizung und bias), kann dass das brummen verursachen?
2. kann es sein dass meine haus elektroinstallation dieses brummen verursacht? --> netzbrummen? (andere amps haben das nicht...nur so nebenbei...)
3. was für zusätzlich filter optionen kann ich im netzteil ausüben...mein vater meinte das netzteil brummt....

danke für eure unterstützung...

schlaft gut

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mac-alex_2003 am 11.01.2010 07:20
Guten morgen,

zu 1) das hängt natürlich vom Trafo ab. Solange Du unter den Grenzwerten der Röhren bleibst brummt es deshalb auch nicht mehr.
zu 2) kann sein, ist aber eher ein leichtes Brummen oder wenn es elektromagnetische Felder sind nur bei angeschlossener aufgedrehter Gitarre hörbar.
Dann würde es sich aber beim Bewegen der Gitarre ändern. Wir haben das z.B. Proberaum durch die daneben verlegte Bahnstrecke.
zu 3) Was brummen kann ist z.B. ein Montior der in den Amp einstreut.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: cca88 am 11.01.2010 07:29
abend...so weekend vorbei....und problem immer noch da..... :-[

zu dem AÜ....widerstand auf beiden seiten wie geschrieben 18.5 ohm....

habe provisorisch eine zweiten bias eingebaut...röhren abgeglichen auf 35 mA...rauschen immer noch da! genau gleich wie vorher...

so bevor ich diesen ding auseinander nehme und neu trafos kaufe, wollte ich noch was fragen...

1. wenn alle spannungen ca 25% höher sind als die von metroamp gemäss chart (ausgenommen heizung und bias), kann dass das brummen verursachen?
2. kann es sein dass meine haus elektroinstallation dieses brummen verursacht? --> netzbrummen? (andere amps haben das nicht...nur so nebenbei...)
3. was für zusätzlich filter optionen kann ich im netzteil ausüben...mein vater meinte das netzteil brummt....

danke für eure unterstützung...

schlaft gut

raffa

Hi Raffa,

war der PI auch mal draussen?
Hast Du Dir auf dem Scope mal den Restbrumm (Ripple) auf der Anodenversorgung (CT) angeschaut?
Hast Du mit dem Scope die Signale auf den beiden 1 ohm Widerständen betrachtet, um zu sehen, ob der Brumm nur auf einer Endstufenseite "mitreitet"?

Ich glaube wir wissen glaub immer noch nicht, ob der Brumm in der Endstufe entsteht, oder nur dort verstärkt wird.

Gruß

Jochen
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: matchboxracer am 11.01.2010 14:14
So, jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ich glaube nicht, dass es an den Tarfos liegt! Ein leichtes brummen vom Netztrafo war bei diesem Amp schon immer zu hören. Allerdings wurde es nicht vom Amp verstärkt und über die Lautsprecher wiedergegeben. Man hat es nur gehört wenn die Gitarre nicht angeschlossen war und man direkt daneben stand.
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 11.01.2010 15:13
hey juls...schön dich zu hören... >:D

kannst du mir mal verraten mit welchen röhren du dises baby betrieben hast?

kannst du dich noch wage errinern was du alles an diesen amp angepasst/reapriert hast? ich habe gesehen das du die negative spannung heruntergesetzt hast und und zusätzlich filter eingebaut hast...kannst du mir paar infos geben, danke

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: matchboxracer am 11.01.2010 15:46
Den Amp hatte ich mit alten RCA EL34 Röhren betrieben. Blos an der Siebung hatte ich nichts verändert. Das habe ich mal machen lassen. Ich bin nicht so der Checker wenns ums auslegen von Siebketten geht... ich baue lieber nach  ;). Wenn du willst, dann kann ich noch mal nachfragen was da genau dran gemacht wurde.
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 11.01.2010 16:17
ja, das wäre net...

ich habe noch folgendes....da die anodenspannungen sehr hoch sind, fällt ja die el34 teoretisch aus dem rennen....die einzige röhre die bis 600V ausgelegt ist die KT88...da ja marc meint, dass es sein könnte, das bei zu hohen spannungen das brummen auftritt (ausserhalb der toleranzen) muss ich mal diesen amp mit KT88 testen...

ist das richtig?
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 12.01.2010 07:39
Hallo Raffau,

Was die EL34 kann oder nicht steht im Datenblatt...EL34 (http://www.jj-electronic.com/pdf/E34L.pdf)
Bitte schau mal selbst da rein, dann muß man weniger vermuten und kann besser selbst entscheiden. Die Anodenspannung der Röhre kann ohne Probleme bis zu 800V!!! betragen, limitierender Faktor ist eher die Ug2, die nur 450V aushält, da muß man dann eben die Spannung entsprechend drücken!

Viele Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 12.01.2010 15:40
hallo micha,

kannst du mir vielleicht sagen wie ich die spannung am einfachsten drücken kann?

die werte des trafos sind bekannt...


raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Patbanger am 13.01.2010 07:39
Ohne mich jetzt hier groß einzulesen...
Viel geiler als der DDR Amp an sich find ich, dass dein Kumpel den scheinbar doch für nen Marshall gehalten hat! Das übertrefft alle Selbstbaukünste des Herstellers an sich!
Übrigens, für n DDR Amp find ich die Kiste ganz toll, immerhin hat jemand quasi seine Existenz aufs Spiel gesetzt nur um nen Gitarrenamp im Regal stehen zu haben! Und wenigstens is das Gehäuse sicht aus Kunststoff!  ;)
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: mc_guitar am 13.01.2010 08:34
Hallo Raffa,

hallo micha,

kannst du mir vielleicht sagen wie ich die spannung am einfachsten drücken kann?

die werte des trafos sind bekannt...


raffa

Die einfachste Lösung ist durch einen entsprechenden Vorwiderstand, der eben die unnötige Spannung verbrät. Ist aber widerum nur nötig, wenn Du bei Deinem Amp aus dem entsprechenden Rahmen, den eben das Datenblatt vorgibt rausfällst. Bei der Anodenspannung also erstmal nicht. Wie sieht die Spannung an G2 denn nun aus? Ich gebe zu, ich hab die Spannungswerte jetzt auf den ersten Blick im Thread nicht gleich gefunden, mir fehlt aber auch die Zeit ewig danach zu suchen. Fass doch bitte nochmal kurz die Betreibsspannungen an den Pins des Röhrensockels zusammen.
Unabhängig davon würde ich allerdings eher nicht davon ausgehen, das Dein Problem damit gelöst ist. Der Brumm kommt sicherlich noch von wo anders.
Mach doch bitte nochmal ein aktuelles Bild vom Inneren des Amps - gerade die Kabelführung ist da besonders interessant. Siehe auch den Thread zu meinem 74er Marshall.

Grüße Micha
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Manfred am 1.02.2010 23:10
Hallo Rafa,

was ist eigentlich daraus geworden?

Gruß
Manfred
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: raffau am 2.02.2010 10:50
hallo manfred,

habe ihn mal in eine ecke gestellt...

momentan lese ich mich durch die röhrenfibeln ....habe einen hybridamp auseinander genommen und versuche diesen neues leben anzuhauchen....möchte diesen 60 watt amp zu einem voll röhren ding umbauen....habe das ding mal durch gerechnet und will mal schauen ob das etwas wird....wenn der amp funktioniert...möchte ich mich mit meinem "neuen" wissen an die reperatur wagen!

so long...

raffa
Titel: Re:"DDR-Marshall" wiederbeleben
Beitrag von: Nils H. am 28.05.2010 01:06
Moin,

ich grabe das hier noch mal aus. Ich hab auch sowas in die Hände bekommen (vorm Sperrmüll gerettet, also für Umme). Ist allerdings kein reinrassiger Plexi-Klon, eher der Hulk unter den Marshall-Klonen. Leider kann ich keine Fotos anbieten, lohnt sich aber auch nicht - der Amp sieht echt schlimm aus.

Der Amp ist recht kurios. Abenteuerlicher Aufbau auf krudem PCB, zur Verdrahtung Steuerlitze mit, pfff... maximal 0,34 Querschnitt (eher weniger) und Hifi-Doppellitze in Netzteil und Endstufe, hat auch schon der eine oder andere drin rumgebastelt - einige WIMAs sind auch zu finden :). 6x EL34 (!) in der Endstufe, 4x ECC83 in der Vorstufe. Auf der Faceplate steht "JMP" (ja, genau...), hinten mit etwas beklebt, das wie goldenes Geschenkpapier aussieht, riesengroße RTF-Trafos, Can-Caps auch von RFT, drin waren 2 Valvo EL34, zwei Welter EL34 und eine mit Filzer als Siemens beschriftete EL34, eine Valvo ECC83, eine Tungsram ECC83 und eine mit unleserlichem Stempel, wo noch "Computer Tube ECC83" zu lesen ist.

Natürlich fast alle Schalter und Potiknöppe abgebrochen, Netzbuchse ohne PE, einige lose Leitungen im Amp, und viel Dreck und Rost.

Optisch wie ein Plexi, 4 Inputs, klassische Plexi-Headshell-Form. Headshell sieht aus wie durch'n Arsch gezogen, aber immerhin aus Holz und nicht asbesthaltigem Pressspan. Oben am Headshell zwei Riemengriffe rechts und links, einer davon gerissen, und der Bezug hat auch sehr gelitten. Riecht nach 20 Jahren Keller.

Anscheineind eine 150W-DDR-Interpretation eines Plexis. Vielleicht war's auch ein Bassamp.

Definitiv verwertbar ist das Chassis, das macht einen sehr guten Eindruck. Viele Löcher schon drin, viel Platz, verschweißte Kanten, dafür aber halt auch mit ordentlich Patina.

Headshell sollte auch verwertbar sein, braucht aber viel Liebe ;D. Tolex ist komplett durch, Griffe gerissen, Gitter verbeult.

Der Rest geht wahrscheinlich zurück in den Schrott, obwohl es schon schön wäre, wenn die Trafos noch tun würden.

Mal sehen, was draus zu machen ist. Auf jeden Fall ein brachbares Chassis und evtl. Headshell für ohne Geld.

Gruß, Nils