Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Hans am 18.10.2008 12:53
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Hallo
in einem anderen Thread habe ich ja schon angedroht einen Gitarren Amp zu bauen. :devil:
Das schöne Konzept des TT66 hat mir gut gefallen und ich bin der Schaltung mal etwas zu Leibe gerückt. Vor Allem die vielfach berichteten Brumm - Probleme wollte ich vermeiden. Als Tone Stack habe ich mich für den Marshall entschieden.
Heraus gekommen ist die folgende Schaltung:
(http://www.roehrenkramladen.de/forum/Gitarren Amp V1 klein.jpg)
[Edit] C14 eingezeichnet.
Als nächstes werde ich ein Platine entwerfen für die Schaltung. Und dann gilt es die Frage nach Lautsprecher und Ausgangsübertrager zu beantworten. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich ???.
Salu Hans
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interessanter Plan, warum ist an der V2a Kathode kein R/C glied
zB wie beim Marshall typisch eine 2,7k/0,68uf Kombination oder bei alten JTM 820/25uF?
Ich hoffe dass ich mich bei den Werten nicht getäuscht habe aber so was in der Richtung ist üblich.
Zum Speaker ist ja ein Lowpower Amp also 1x12 Box?...
ein Alnico (? ist teuer aber bestimmt genial.
ansonsten
- Celestion Greenback (weniger V30)
- Eminence Canab Rex oder GB128
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Hallo
die Beschaltung von V2a habe ich vom TT66 übernommen. Aber deinen Vorschlag werde ich testen.
Alnico habe ich noch im Keller liegen von Grundig und SABA. Wäre nie auf die Idee gekommen die in einem Gitarren Amp ein zu setzen, aber die Idee hat was, werde ich ausprobieren. :guitar:
Salu Hans
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SABA - du scherzt, ich meinte schon einen Celestion Alnico oder Eminence oder Jensen !!!
naja viel Spass!
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SABA - du scherzt, ich meinte schon einen Celestion Alnico oder Eminence oder Jensen !!!
naja viel Spass!
Hi bluefrog, nicht so voreilig!
Für gut erhaltene Exemplare der alten (meist ovalen) Breitbänder aus alten Radios werden z.T. horrende Sammlerpreise erzielt. Die sind total begehrt und z.T. gibt es da auch schon sündhaft teure Nachbauen!
Daneben klingen die für Gitarre meist echt super! Ohne Witz!
Gruß
Häbbe
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die Beschaltung von V2a habe ich vom TT66 übernommen. Aber deinen Vorschlag werde ich testen.
Also in meinemSchaltplan des TT66 hat die erste ECC83 einen Widerstand von 1,5k und einen Kondensator mit 25µF an der Kathode. Den Kondensator würde ich auf jeden Fall empfehlen, weil dir der nachfolgende Tone-Stack einiges an Pegel wegdämpft. Der Kathoden-C erhöht den Gain der Stufe.
Gruß Striker52
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Hallo bluefrog,
von haebbe58: Für gut erhaltene Exemplare der alten (meist ovalen) Breitbänder aus alten Saba Radios werden z.T. horrende Sammlerpreise erzielt.
Das stimmt - und zwar die Speaker mit den "green Cones"! ;)
Daneben klingen die für Gitarre meist echt super! Ohne Witz!
Auch das kann ich nur bestätigen - allerdings haben die Lautsprecher meist nur 5 Watt!
Gruß - Bernd
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Hallo Hans,
der Schaltplan oben entspricht nicht ganz der Originalbeschaltung siehe hier:
http://www.tube-town.net/diy/tt66/tt66-1.pdf
Zum "Brumm": wenn Du eine Röhrengleichrichtung verwendest, dann ist es sinnvoll eine Drossel mit in die Siebung zu nehmen. Bei einer Gleichrichtung wie Du diese vor hast, kannst Du darauf verzichten ABER ich würde bei dieser Art von Gitarrenverstärkern auf alle Fälle auf eine Röhrengleichrichtung gehen. Das sieht nicht nur besser aus sondern gibt dem Kleinen auch nochmal einen schönen Punch.
Und bitte keine Platinen in diesem Fall - das ist ein echter Designbruch :guitar:
Was Du ggf. noch mit vorsehen kannst ist ein Precensregler sowie ein Umschalter für Triode/Pentode und wenn man es noch etwas weiter verfeinern möchte auch noch ein Umschalter für Kathodenwiderstände, sodass dann problemlos auf 6V6 gegangen werden kann.
Gruß, Dirk
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Hallo Dirk
Plan ist angepasst. Das mit der Platine lass ich mir nochmal durch den Kopf gehen :angel:.
Salu Hans
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Für gut erhaltene Exemplare der alten (meist ovalen) Breitbänder aus alten Radios werden z.T. horrende Sammlerpreise erzielt. Die sind total begehrt und z.T. gibt es da auch schon sündhaft teure Nachbauen!
Daneben klingen die für Gitarre meist echt super! Ohne Witz!
Hmmm klingt interessant, aber haben die nicht auch oft komische Ohm-Werte wie 11 Ohm 6,2 oder 2 ?
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Hallo Hans,
viel Erfolg beim Aufbau! Der TT66 ist ein prima Bausatz. Ich habe dazu ein Tweed-Gehäuse gebaut und einen Weber Blue-Dog drin. Klingt wirklich klasse. Mit Brummen habe ich keine Probleme dank Drossel in der Siebung. Ich habe übrigens neben einem Trioden/Pentoden-Schalter einen Umschalter für die Rückkopplung vorgesehen und einen zweiten Sockel für eine EL84 als Endstufenröhre eingebaut. Als Übertrager habe ich den Hammond 125ESE wie von Dirk vorgeschlagen genommen. Der ist eher überdimensioniert und klingt bei den kleinen Leistung vielleicht etwas "HiFi-mäßig", aber ich bin damit sehr zufrieden.
Viele Grüße,
Mathias
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Hallo.
Ich wusste jetzt nicht genau wo posten, deshalb wärme ich den Thread mal auf. Passt aber hierher.
Ich möchte meinen TT66 etwas umbauen und ihn mit einer KT88 und 400V betreiben. Frage: wenn ich die Werte des Datenblattes für den Arbeitspunkt genau einhalte, komme ich dann auf die dort eingetragenen 19W Sprechleistung? Den Ruhestrom würde ich auf 91 mA einstellen (Kathodenwiderstand kleiner machen?), die Ug2 auf 225V. Wäre das alles so richtig?
http://www.drtube.com/datasheets/kt88-sed1999.pdf
Gruß Jürgen
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Hallo Jürgen, Hast du den Amp mittlerweile mit KT88 betrieben? Würde mich interessieren.
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Hallo, Jürgen,
würde mich auch interessieren, ob und wie du den TT66 mit der KT88 modifiziert hast.
Jedenfalls sehen die Parameter der KT88 für Klasse-A-Betrieb mit Ua=400 V und Ug2=225 V verdammt nach der 6550 aus.
Jedenfalls ist der passende Außenwiderstand (Primärimpedanz des Ausgangsübertragers) dann bei 3 kOhm und vermutlich wohl auch bei der KT88. Beim verwendeten Hammond 125ESE nimmt man also eher die 2,5kOhm anstatt die 5kOhm-Variante.
Bei beiden Röhren bietet es sich an, die Schirmgitterspannung mittels des VoCoM-Spannungseinstellmoduls zu erzeugen.
Mit den Poti kann man dann die Schirmgitterspannung so tunen, dass bei einem fixen Kathodenwiderstand der gewünschte Anoden-Ruhestrom sich einstellt. Die Versorgung des VoCoM klemmt man am besten an den ersten Siebkondesator an der Siebdrossel an und nicht erst nach einem Siebwiderstand am zweiten Siebkondensator, so hat man eine knallharte niederimpedante Schirmgitterspannung , die auch bei Vollaussteuerung und Clipping der Endröhre stabil bleibt - speziell bei Beam-Power-Röhren, um zusätzliche Verzerrungen zu vermeiden.