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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Gestern um 07:24 Vormittag »
Servus Jungs,

eine Zusammenfassung: Nachdem ich den Amp wieder zurückgebaut habe (war ja nicht viel, lediglich den Reverb-Verstärker abklemmen und C23 wieder mit seinem eine Bein zurück in die Platine löten), testete ich ihn mit meiner Strat.

Alles Furzige ist (wieder) weg. Der Amp klingt sowohl clean als auch verzerrt so, wie er z.B. in diesem netten Video klingt, wenn dort zum Schluss der coole Gitarrero mit seiner Tele dran ist:

https://www.youtube.com/watch?v=_-R1pMp7iwg

Also er klingt wieder so, wie vorher. Ich habe zwei Excelsioren, bei denen vollaufgedreht nichts klirrt oder scheppert, keine der oft zu findenden Klirr-Schwachstellen in diesen Amps sind da drin. Selbst die China-6V6 sind ungewöhnlicherweise stabil. Zwei TAD-6V6 klirrten dagegen wie sonstwas, die waren einfach unmöglich. Auch die originalen China-Pappen flattern nicht. Ich hatte den Lautsprecher in Verdacht, dass er durch den Umbau jetzt spinnt. Tut er aber nicht, er ist genauso ok, wie vorher.

Wodurch wird somit das Gitarrensignal durch den Umbau beeinflusst? Entweder durch die immer noch falsch dimensionierte V3b?  Oder möglicherweise insgesamt, weil die Versorgungsspannung durch die Belastung bei Vollaussteuerung mit der Gitarre dran (nicht mit dem Sinus) u.U. zu sehr zusammenbricht, was u.U. Einfluss auch auf die Endstufe hat (?). Blöderweise habe ich das nicht z.B. durch Spannungsmessung kontrolliert. Das muss ich nachholen.

Beste Grüße
Michael
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Tech-Talk TT-Projekte / VoCo
« Letzter Beitrag von Paulecaster am 17.05.2024 22:08 »
Kann man den TT Voco auch direkt hinter die Gleichrichterröhre setzen um B+ gesamt herunterzubringen?
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Helmholtz am 17.05.2024 17:49 »
Kann es nun sein, dass ich durch meine Experimentiererei den Arbeitspunkt der Triode so unglücklich lege, dass zwar gerade noch ein sauberer Sinus die gewünschte(n 10,5 VAC) Ausgangsspannung bringt, aber dann andererseits mein komplexes Gitarrensignal mit Peaks und allem Drum und Dran hier eben doch einseitig in einen ungewollten Bereich verstärkt / verzerrt wird, so dass diese Furzige kommt?

Sicher kann das sein, nur der messtechnische Nachweis mit Oszi ist enorm schwierig, da:
1) nicht klar ist, wie Deine furzige Verzerrung am Oszibild aussieht,
2) das Gitarrensignal nicht nur komplex sondern auch dynamisch ist,
3) nicht wirklich feststeht, welche Stufe verantwortlich ist.

Furzige Verzerrung wird häufig mit Sperrverzerrung assoziiert.
Am bekanntesten ist der Effekt beim Split-Load-PI (alias Cathodyne, Concertina wie in Deinem Amp verwendet) und bei der Endstufe.
So empfiehlt Merlin Blencowe als Gegenmaßnahme beim PI einen Gridstopper von mindestens 100k.
Bei einer Gainstufe würde ich 100k nicht überschreiten (Rauschen und Höhenverlust wg. Millerkapazität).
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am 17.05.2024 17:09 »
Furziger Sound hört sich nach unzureichender Bassbeschneidung in der Vorstufe an. Wenn du normalerweise die Brightstellung nutzt und nun dein Gain reduziert hast, musst du nun weiter aufdrehen um die gleiche Verzerrungsintensität zu erreichen. Dadurch wirkt die Bright-Höhenanhebung aber auch weniger stark, die Bässe kommen mehr durch und der Verstärker wird untight. Grundsätzlich ist der gesamte Verstärker ziemlich "Full-Range", die Bässe werden an kaum einer Stelle beschnitten. Matsch ist da automatisch vorprogrammiert.
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am 17.05.2024 16:57 »
Kann es nun sein, dass ich durch meine Experimentiererei den Arbeitspunkt der Triode so unglücklich lege, dass zwar gerade noch ein sauberer Sinus die gewünschte(n 10,5 VAC) Ausgangsspannung bringt, aber dann andererseits mein komplexes Gitarrensignal mit Peaks und allem Drum und Dran hier eben doch einseitig in einen ungewollten Bereich verstärkt / verzerrt wird, so dass diese Furzige kommt?

Um mich selbst zu zitieren: Ich denke, ja.
Und zwar habe ich spaßenshalber den nicht überbrückten R19 von 1,5 KOhm auf 2,4 KOhm erhöht. Schön: Die Ausgangsspannung nimmt bei gleichem und wunderschönen Sinus-Input ab; so, wie ich es haben möchte.

ABER: Die furzige Aussteuerung mit einer Strat dran (unabhängig, ob Reverb auf oder zu ist) kommt jetzt schon bei vergleichsweise zu sonst gering aufgedrehtem Volume-Regler.

Bevor ich weiter herumexperimentiere, muss ich wohl versuchen, diese Röhrenstufe zu berechnen. Schaun' mer mal!  :)

Gruß Michael
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Ah okay, allmählich fällt bei mir der Groschen und eine pauschale Lösung für mein Problem gibt es nicht. Dann heißt es wohl weiter ausprobieren, testen und Erfahrung sammeln.
Ich werde mich im nächsten Versuch dann wirklich mal am SLO ausprobieren, den kannte ich noch nicht und vielleicht ist das ja ein guter Ausgangspunkt.

Der Tipp mit dem Ferritkern statt Gridstopper probiere ich gern mal aus, das war mir neu. Sobald der nächste Aufbau steht teile ich hier mal meine Schaltung und mein Eindruck.

Vielen Dank an dieser Stelle für Eure zahlreichen Tipps und Meinungen!


Viele Grüße,
Max
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am 17.05.2024 10:11 »
Ich möchte noch erwähnen, dass ein Verstärkungsfaktor nur zwischen gleichförmigen Signalen definiert und bestimmt werden kann.
Verzerrt eine Stufe durch Begrenzung, so misst man eine scheinbare Verstärkung, die mit der Aussteuerung abnimmt.
...

Das ist so ein Punkt, über den ich die ganze Zeit schon nachdenke. Will sagen: Das eine ist, wenn ich mit Oszi und schönem "gestrichenen Sinus-Dauerton" zwar eine saubere Sinuskurve hinlege, ja drauf achtend, dass hier keine Verzerrungen kommen. Schön und gut, aber:

Kann es nun sein, dass ich durch meine Experimentiererei den Arbeitspunkt der Triode so unglücklich lege, dass zwar gerade noch ein sauberer Sinus die gewünschte(n 10,5 VAC) Ausgangsspannung bringt, aber dann andererseits mein komplexes Gitarrensignal mit Peaks und allem Drum und Dran hier eben doch einseitig in einen ungewollten Bereich verstärkt / verzerrt wird, so dass diese Furzige kommt?

Das könnte ich nur vergleichen, indem ich mir am unmodifizierten und am modifizierten Amp solche Gitarrensignale am Lautsprecher mittels Oszi anschaue, wobei das ein sehr hinkender Vergleich wäre, weil ich ja dann exakt gleichen Gitarreninput anschlagen müsste (gelingt vielleicht mit etwas Übung).
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Ein bewährtes Mittel gegen Rauschen ist den Gridstopper komplett gegen eine Induktivität zu tauschen. Sieht man auch bei den Herstellern wie Mesa, Marshall oder Engl die einen einfachen Ferritkern an der Stelle einsetzen. Wenn das nicht reicht kann man dann noch ein paar pF vom Gitter gegen Masse schalten.

Bei mir kommen, von ein paar Drahtwiderständen mal abgesehen grundsätzlich nur Metallschichtwiderstände in den Verstärker.
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Bei typischen ECC83/12AX7- Eingangsstufen messe ich eine Eingangskapazität um 150pF.
(Überwiegenden Anteil hat die Millerkapazität, wie man leicht sieht, wenn man die Restkapazität bei ausgeschaltetem Amp misst.)
Zusätzliche 33p zwischen Gitter und Kathode (oder Masse) machen da keinen nennenswerten Unterschied.
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