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Technik => Tech-Talk Boxenbau => Thema gestartet von: KippeKiller am 19.01.2008 22:55

Titel: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 19.01.2008 22:55
Hallo zusammen,

für meinen Bassverstärker mit wenig Watt brauche ich noch eine Box die das ganze adäquat wiedergibt.
Martin hat mir schon einige Eckdaten genannt nach denen ich mich richte jedoch sind noch ein paar Fragen offen.

Zum Einsatz kommt dieser Lautsprecher:

KLICK MICH! (http://www.monacor.com/de/produktseite_stageline.php?artid=5782&spr=DE&typ=u)

Die Box sollte ein Volumen von 15 Litern haben und der Helmholtzresonator eine Tiefe von 8,5cm bei einer Fläche von 15cm².

Offen ist nach wie vor die Frage welches Holz ich verwenden sollte.
Einerseits schwebt mir ein Gesamtkonzept aus Verstärker und Box aus dem gleichen Holz ohne Bezug vor, vielleicht dunkel lasiert oder gebeizt. Da ergeben sich jedoch erhebliche Kosten sowie das Problem der Verfügbarkeit solch edel aussehender Harthölzer in entsprechenden Abmessungen.
Wollte Eiche massiv aber das is nich drin, wenn auch verfügbar  ;)

Andererseits ist die Schaltung des Verstärkers auf einfachheit und zweckdienlichkeit, und erst an zweiter Stelle auf den optischen Aspekt ausgelegt. Warum also dann bei der Verkleidung mit dem ganzen Konzept brechen?
Wichtig ist dass Box und Headshell aus einem Holz "geschnitzt" sind, ob man das Holz nun sieht oder nicht sei erst einmal wieder sekundär.

Konkret gfragt lautete dies also:

-Welches Holz empfiehlt sich aus technischer Sicht für eine Bassreflexbox dieser Bauart?
-Welche Stärke sollte das Holz mindestens haben?
-Soll ich Verstrebungen einplanen oder sind die bei solch geringen Leistungen nicht nötig?
-Welche Möglichkeiten gibt es dieses Holz wenn notwendig optisch aufzupeppen, Tolex würde ich gerne erst einmal an weniger dringlichen Projekten ausprobieren.

Das Headshell soll aus dem gleichen Material sein da es mit dem Lautsprecher eine Einheit bilden soll.
Wenn ich die Stärke des Holzes für die Box kenne kann ich erst mit dem endgültigen Plan für das Headshell loslegen da die Seiten der beiden Teile bündig sein und der Lautsprecher eine Aufnahme für die Füße des Verstärkers bereitstellen soll.

Skizzen in digitaler Form habe ich nicht, bei allzu regem Interesse werde ich versuchen was zu zimmern,
wird aber definitif weit von den Plänen auf dem Papier abweichen weil ich das nicht gut kann  :angel:

Mit dem Boxenbau habe ich mich bislang noch überhaupt nicht auseinandergesetzt, ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
Dank sei euch gewiss  :)

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.01.2008 12:10
Hallo Mathias

Zitat
-Welches Holz empfiehlt sich aus technischer Sicht für eine Bassreflexbox dieser Bauart?
-Welche Stärke sollte das Holz mindestens haben?

Beide Fragen sind nicht einzeln beantwortbar.

Wenn es schön aussehen und trotzdem nicht dröhnen soll kann man ein sandwich machen. 6mm Faserplatte werden mittel Neopren mit 4mm Sperrholz deiner wahl verkleibt. Neopren bleibt dabei als Kleber zwischen Platten flexibel. Dadurch für jegliche Schwingung sofort zu Reibung, kurz: die Platten neigen nicht zum Schwingen, die innere Dämpfung ist enorm. Ich habe schon einige Boxen aus diesem Sandwich gebaut, da dröhnt nix.

Eine andere Varainte wäre wohl Birke, sei es Multiplex oder oder normales Brett. Dieses Holz sieht nach garnichts aus, es ist hell-gelb-grau ohne besondere Maserung. Früher wurde viel mit Bierlack gearbeitet, um billige Hölzer optisch aufzuwerten. Vielleicht wäre diese alte Gestaltungstechnik was für dich.

Eins ehr schönes Holz, dass man problemlos bekommen sollte, wäre noch Linde. Linde ist eines der am besten zu verarbeitenden Hölzer. Es ist das Schnitz- und Drechselholz schlechthin.

Zitat
Soll ich Verstrebungen einplanen oder sind die bei solch geringen Leistungen nicht nötig?

Auch das hängt vom letzgültigen Material ab. Ein sehr dünnes z.B. 10er Multiplex wirst du eventuell verstreben müssen, das oben beschriebene Sandwich eher nicht. Eine verstrebte Konstruktion ist etwas arbneitsaufwändig aber in anderer Hinischt interessant. Sie ist in der Regel sehr leicht. Ein bisschen Mitschwingen schadet auch nichts, du baust keine Hifibox, so lange es nicht dröhnt ist alles OK.

Ob du streben musst, hänkt auch von den Spannweiten ab. Wenn du insgesamt kleine Spannweiten hast, ist das natürlich viel günstiger. Allerdings ist ein Würfel auch nicht ideal, was es stehende Wellen im inneren angeht, obgleich dessen SPannweiten ideal sind. Folgende Seitenvershältnisse habe sich bei den vielen Boxen der letzten Jahre für mich als Optimum herausgestellt:

1 zu 1,62 zu 1,41

Das ist der Goldene Schnitt und die Wurzel aus zwei.

Zitat
Welche Möglichkeiten gibt es dieses Holz wenn notwendig optisch aufzupeppen, Tolex würde ich gerne erst einmal an weniger dringlichen Projekten ausprobieren.

Bierlack kann interessant sein. Furnieren ist schön, bedarf aber viel Übung. Mal was ganz perferses:

Nimm MDF (keine Spanplatte) sagen wir mal 12mm, schleife und  lackiere es. Es verändert dadurch seine Frabe und wird Dunkelbraun. Nach mehreren dünnen Lacksichihten bekommt es beinahe das Ausssehen von etwas Wurzelholzfarbenen. Wenn dud en Klarlack mit Myxol abtönst bekommst du sogar etwas sunnburstartiges hin. MDF ist normalerweise nicht der Bringer für Musikerboxen, aber dein Geschoss soll, glaube ich, nicht roadtauglich werden, sondern zum Üben sein.

Viele Grüße
Martin





Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: franzoz am 20.01.2008 13:09
Hi

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter:
http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Bassbox2.pdf (http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Bassbox2.pdf)
Da bin ich vor einigen Tagen beim Stöbern im Web drauf gestoßen.

Hier gibt's übrigens noch ein paar andere interessante Artikel:
http://www.rockprojekt.de/Projekte/projekte.htm (http://www.rockprojekt.de/Projekte/projekte.htm)

Gruß Cédric
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 20.01.2008 14:46
Hallo,

@Cédric: Die Seite hab ich auch schon entdeckt, allerdings ist mir eine Foldback-Lösung noch etwas zu hoch gegriffen für eine Erstlingsbox die im ersten Anlauf dann auch schon gut klingen und aussehen sollte.
Trotzdem danke  :)

@Martin: Material und Stärke gehen Hand in Hand, da hätte ich mich reflexiver ausdrücken können bei den beiden Fragen.

Zur Sache:

Lindenholz gefällt mir, da werde ich die Finger danach ausstrecken und sehen was mir der Schreiner meiner Wahl für ein Angebot machen kann. Aus Mangel an Erfahrung und Werkzeug werde ich die Holzteile anfertigen lassen.
Beim Headshell wird einiges auf Gehrung zu sägen sein, das wird 100%ig nicht im ersten Anlauf klappen und zu verschenken habe ich im Moment nichts.
Die Sandwich-Lösung wäre natürlich ein weiteres technisches Schmankerl mit dem man aufwarten könnte, jedoch wird es an den Kanten sichtbar sein und müsste wieder verblendet/kaschiert werden. Aus diesem Grund wollte ich zu Massivholz greifen da solches auch an den Schnittkanten nach Holz aussieht und keiner allzugroßen optischen Aufbesserungen bedarf, hier steht lediglich der Schutz des Materials im Vordergrund. Sandwich kommt in Frage wenn aus Linde nichts wird.

Alte Gestaltungstechniken sind immer gerne gesehen, ich habe auch diverse Möbel mit eben jenem Bierfarbenanstrich und könnte mir das im Birkenfall gut vorstellen. Allerdings brauchte es auch hier etwas Übung bis die Technik säße und es nach was aussieht.

Was die Abmessungen angeht bewege ich mich im Bereich von 20 x 30 x (20 + x) cm [H x B x T], also grob 1 x 1,5 x 1,x Nahe dran am goldenen Schnitt.
Ich mag dieses Verhältnis auch sehr da es auf einen Betrachter immer angenehm wirkt und leicht zu fassen ist, sprich es bleibt auch leichter im Gedächtnis. Ausserdem ist es einfach das natürliche Verhältnis schlechthin, man betrachte seine Hand etwas genauer, gerne auch bis zum Oberarm und dem Rest des Körpers  ;)

Einen Würfel will ich vermeiden, um den Quader komme ich jedoch schwer herum, schließlich soll der Verstärker stabil auf der Box Platz finden und kein Firlefanz dafür nötig sein.

MDF is sicherlich preislich eine gute Wahl, da jedoch der Verstärker im gleichen Holz und gleicher Optik wie die Box verkleidet werden soll wirkt mir das ganze dann zu endzeitmäßig.
Das wäre eher etwas im Bereich "Designstudien für den nuklearen Winter" dann aber mit Hamsterrad zu Stromversorgung  ;D (spaß beiseite)

Also schaue ich mal nach Lindenholz, Stärke 15 - 20 mm, maximale Kantenlänge werden ca. 35cm in der Breite. Wenn es massiv zu bekommen ist werde ich Massivholz nehmen.

Noch eine Frage zur Verbindung der Platten der Box:
-Empfiehlt es sich eine Art Käfig/Gerüst aus Leisten zu bauen und die Platten darauf zu montieren?
--Oder soll ich die Platten direkt miteinander verschrauben/verholznageln?
-Das sogenannte Speaker-Baffle ist, wenn ich das richtig verstanden habe die Schallwand in der der Lautsprecher montiert ist. Welche Dinge soll ich bei der Montage beachten?

Und:
Wie sieht es mit rechten Winkeln innerhalb der Box aus?
Soll man sie brechen um Verwirbelungen innerhalb des Resonanzraums zu verhindern oder kann man sich die Mühe sparen?
Als Waldorfschüler hab ich so meine Vorbehalte gegen 90°  ;D

Roadtauglich soll das Ganze in der Form werden als dass ich den kleinen schon zu Auftritten in kleinen Clubs mitnehmen wollte, entweder über Mic abgenommen oder an einem Lastwiderstand direkt ins Pult.
Es sollte also nicht auseinanderfallen wenn man ihn mal anpackt, und keiner sollte zu Schaden kommen wenn er mal dranlangt.

Soweit denn danke und einen schönen Sonntag euch allen.

Schönen Gruß

Mathias

Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.01.2008 16:51
Hallo

Ein leistengestellt mit Platten zu belegen wird nichts, das gestell ist zu krumm. Die Methode des Aufbaus richtet sich nach dem Material.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 20.01.2008 17:26
Hallo Martin,

gemäß dem Fall ich bekomme und nehme Lindenholz, so sehe ich als einfache, günstige und vom Arbeitsaufwand vertretbare (Zeitfaktor) Lösung eine Verzapfung der einzelnen Teile der Box. Mit Holzdübeln wäre es noch etwas einfacher weil keine Fräse benötigt würde.
Richtig gedacht?

In der Tabelle wird jetzt nicht explizit auf verschiedene Holzarten eingegangen daher gehe ich einfach mal von der Materialstärke aus, welche sich zwischen 15 und 20 mm bewegt da dies auch eine gewisse Stabilität verspricht.

Das hat folgende Gründe:
-Das Holz bekomme ich ja nicht in Einzelteilen gekauft sondern man kauft Festmeter oder Platten welche dann zugesägt werden.

-Um Geld zu sparen versuche ich so viel Einzelteile wie möglich aus je einer Platte zu bekommen, daraus werden die Teile für Verstärker und Box ausgesägt.

-Der Verstärker hat schon ein gewisses Gewicht welches das Holzgehäuse auch beim Transport möglichst verwindungsfrei tragen können soll.

-Box und Verstärker werden im Idealfall aus der selben Platte geschnitten, also gibt die Box das Material vor und die erforderlich Stabilität des Verstärkergehäuses die Stärke des Holzes, 15 - 20 mm scheinen mir da ausreichend. Warscheinlich reichen schon 15mm.

-Die Stärke des Holzes gibt die Grundfläche des Verstärkerteils vor, Breite und Tiefe des Chassis plus Stärke des Holzes.
Die Grundfläche des Verstärkerteils gibt die Höhe der Box vor um auf das erforderlich Volumen zu kommen, 15 Liter.

Also steigt und fällt alles weitere mit der Wahl des Holzes, und daher den Erfordernissen welche die Box an ihr Material stellt,
ich drehe mich im Kreis... leider hat heute keine Schreinerei geöffnet um mich dort zu informieren.

Dank und schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.01.2008 18:01
Hallo

1. gehe in die Leihbücherei und hole was zum Thema Holz und Möbelbau

2. Vorher würde ich Linde nicht anfassen und wenn es 5x leicht zu bearbeiten ist. Du wirst wahrscheinlich keine Leimholzplatten bekommen, sondern Bretter. Damit wird das Material krumm sein, das hat Folgen für die Bearbeitung usw. Bretter werden zu schmal für deine Box sein, also musst du wieder verbinden usw.

3. Holzdübel kannste vergessen. Wenn dann eher Holznägel. (Dübel passen genau ins Loch, nägel sind größer als dieses) Das Teil vibriert ja ohne Ende, das darf sich nie lose rackeln.

Gehe Montag mal in den Baumarkt und ziehe ein Stück MDF aus der Abfallkiste. Lackier das mal tesweise mit Klarlack und befinde dann über das Aussehen. MDF wäre auch akustisch ein schönes Material. 10er würde schon genügen.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 20.01.2008 19:12
Hallo Martin,

zu 1.) Werde ich ohnehin tun, bzw Schreiner aus der Bekanntschaft konsultieren. Heute hat leider alles geschlossen.

zu 2.) Da ich das ganze anfertigen lassen werde brauch ich mich in der Form nicht derart intensiv mit dem Herstellungsprozess zu befassen, dafür bezahle ich teuer Geld damit das jemand für mich macht. Ich muss eben nur die Abmessungen ankarren und gewisse Eckdaten festlegen. Schwalbenschwanz sieht zum Bespiel toll aus wird sich aber auch auf den Preis niederschlagen, so teuer solls dann auch nicht werden.

zu 3.) Macht Sinn, man sieht dass ich mich mit der Materie wirklich nicht auskenne. Dübel war für mich in dem Fall einfach ein Holzstift mit dem man zwei Bretter verbindet. Das trifft in solch grober Auslegung natürlich auf Holznagel und Dübel zu, ist aber falsch.

Ich habe eine Zeitlang in der Holz und Baustoffabteilung im Baumarkt gearbeitet.
Fast schon ein Hohn aber ich war dort sozusagen der Mann für alles mit Ahnung von nichts, aber ich habe gut verkauft.
Rechnet mit so etwas falls ihr bei einem Unternehmen der Distributa-Gruppe auf eine Beratung hofft.
Wie MDF und Multiplex aussieht weiss ich also. Mir gefällt es einfach nicht egal ob lackiert, beschichtet oder funiert. Nicht alleine wegen des optischen Aspektes, da wird wohl ein Schatten zu überspringen sein man wird sehen.

10mm wird mir beim Verstärker zu dünn werden, da werden ein paar Einschlagmuttern in die Seitenwände kommen und da sind schon fast 10mm tiefe Bohrungen für nötig, würde mir also etwas zu knapp. 15mm sollten es schon sein.

Der Schreiner meines Vertauens wird mit den Holzarbeiten zurechtkommen, ich muss jedoch den theoretischen, akustischen Teil klären da er davon als Möbelschreiner keine Ahnung hat. Die Pläne die ich ihm vorlege wird er einwandfrei und sauber umsetzen da besteht kein Zweifel.

@Martin (und Rest): fühle Dich bitte nicht genötigt Dich immer wieder meiner annehmen zu müssen, natürlich freut es mich wenn Du Dich bemühst immer wieder neue Fragen zu beatnworten. Langsam habe ich aber ein schlechtes Gewissen da Du sicherlich auch andere Dinge zu tun hast. Zumal es hier doch noch mehr Leute mit Ahnung geben müsste.
Irgendwie sind meine Threads jedoch meist ein Dialog mit Dir, und das wurmt mich etwas weil mich das Gefühl beschleicht Dir auf die Nerven zu fallen, was ich verhindern will.

Ich (und bestimmt jeder andere) gebe mich als Antwort auch gerne mal mit einem Schlagwort und einer Gegenfrage zufrieden aus der ersichtlich wird in welcher Richtung man sich einlesen/informieren soll. Ehrlich gesagt bringt das zum Verständnis oft mehr, denn meist hat man die Antwort schon vor Augen und braucht nur jemanden der einen vom Schlauch stubbst.
 
Das soll in keinster Weise Deine Hilfeleistung und Hingabe hier im Forum schmälern, was ich in den letzten beiden Jahren gelernt habe verdanke ich größtenteils Dir, jedoch macht es bei Fragen oft keinen Unterschied ob ich ins Forum poste oder direkt Dich anschreibe, die Antwort kommt in beiden Fällen von Dir. Auf Dauer geht soetwas gerne und meist schief.
Fähige Meinungen müsste es hier doch zu Hauf geben, es kämen sicherlich auch weit interessantere und produktivere Arbeiten dabei heraus wenn auch mehr Ideen zur Sprache kämen.
Lesen tun es ja anscheinend viele, schreiben tut meist Kpt.Maritim (das ist auch gut so, aber ermüdet Dich wohl auf Dauer, und ist in gewisser Weise ungerecht da von Deinen Antworten wohl jeder hier im Forum profitiert)
Ein Forum ist doch zum Austausch gedacht, Frage und Antwort Spielchen zweier Personen nennt man meist FAQ oder E-Mail-Verkehr ;)
Das lag mir auf dem Herzen und musste raus.

Schönen Gruß

Mathias

Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 20.01.2008 20:39
Hallo Mathias,

mach dir mal keinen Kopf, wenn ich mich genervt fühlte oder mir das Antworten zuviel würde, hätte ich schon längst etwas gröber Bescheid gestoßen. Habe dazu bisher noch keine Gelegenhet ausgelassen. Im Moment gönne ich mir den Luxus nur auf Threads einzugehen, die mich selbst interessieren und von deren Weiterkommen so auch ich profitiere.

Da du das Ding bauen läßt ist ja alles gut. Schwalbenschänze und andere Sorten Zinken sollten die Sache bei einem seriösen Fachmann gertigt eigentlich nicht verteuen. Teuer ist doch die Arbeitsleistung. Und da ist es sicher nicht aufwendiger als das Eintreiben von Holznägeln und das Vohrbohren derer Löcher. Im Gegenteil mit ordentlichem Werkzeug, das man bei einem Fachman vorraussetzen kann, macht es recht wenig Arbeit. Es gibt dafür extra Zinkenfräser. Man fräst die Zinken, setzt alles zusammen und fräst es anschließend Bündig - fertig.

15mm ist auf jeden Fall mehr ausreichend stark. Die Spannweiten sind bei der Box wirklich sehr klein.

Viele Grüße
Martin

 
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 21.01.2008 01:36
Hallo Martin,

dann bin ich beruhigt und geehrt :angel:

Was die Kosten des Schreiners angeht werde ich einen Plan von beiden "Holzkisten" in 15mm starkem Holz anfertigen und ihm diesen vorlegen, dann kann ich mit ihm die Kosten bei verschiedenen Materialien durchrechnen und mir einen Kostenvoranschlag einholen.
Danach darf dann die Optik entscheiden wieviel sie sich Wert ist.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 14.02.2008 16:48
Hallo,

so der Schreiner scheint sehr hilfbereit.
Beim Material habe ich mich auf OSB geeinigt, nicht unbedingt ein Favorit aber wohl ein nötiger und nicht unbedingt schlechter Kompromis, Stärke 19mm.

Auf Anraten von Martin hin werde ich die Verbindungen der Holzteile mit Leisten und Verschraubungen planen, ob eine Fräse zur Hand ist um das eleganter zu lösen wird sich zeigen.

Unten hängen ein paar virtuelle Bilder des Vorhabens.

Die Bassreflexöffnung habe ich aus bautechnischen Gründen doch nicht über die gesamte Breite der Box gestaltet sondern wie zu sehen eher standardhaft links unten.

Zwei Fragen habe ich jedoch:

- eine Seite der Box muss wohl abnehmbar sein um den Lautsprecher montieren und auch warten zu können. Welche nimmt man bevorzugt und wie wird das gelöst?
Verleimt man das ganze nach der Montage bekommt man es ja nicht ohne Schaden an der Box wieder auf.

- Wie veranschlagt man das Volumen eines Lautsprecher-Chassis?
Berechne ich das ganze als Kegelstumpf? Dann komme ich beim SP6 100pro von Monacor auf ungefähr 3Liter, erscheint mir etwas viel.

Die Grundfläche der Box beträgt im Aussenmaß 344 x 260 mm, die Höhe richtet sich nach dem erforderlichen Volumen. Dazu brauch ich eben noch das Volumen des Speakers und die Stärke der verwendeten Leisten innerhalb des Gehäuses.

(http://www.picupload.net/t-ef377475e6e71157c10456998d7dc4ca.jpg) (http://www.picupload.net/s-ef377475e6e71157c10456998d7dc4ca-jpg.php)

(http://www.picupload.net/t-3a33e0786dddab3f900c7946f2d5735c.jpg) (http://www.picupload.net/s-3a33e0786dddab3f900c7946f2d5735c-jpg.php)

(http://www.picupload.net/t-6b361120e0d2bf7c2a676c09a1d338e8.jpg) (http://www.picupload.net/s-6b361120e0d2bf7c2a676c09a1d338e8-jpg.php)

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 14.02.2008 17:17
Hallo

Viel zu komplizoert. Veranschlage einfach 1L für den Lautsprecher und den Kanal und gut. Du kannst das Volumen auch Nachträglich noch erhöhen. Das geht durch lose eingebrachte Wolle, man schafft damit eine Box mit scheinbar 1/3 mehr Volumen. Man kann sich das so erklären. Das Volumen bei BR-Boxen hängt von der Resonanzfrequenz des Resonantors ab. Die nimmt natürlich mit größerer Masse zu, Loso wolle macht sozusagen die Luft schwerer. Man kann es sich auch über eine Verringerung durch die Schallgeschwindigkeit erklären,w as auf das selbe hinauskommt. Die Erklärung ist das eine, das Ergebnis ist eben ein etwas größeres Volumen.

Daraus folgt auch, dass du dich wegen eines Liters nicht verrückt machen musst, eine Schätzung auf 10% genau kommt hin, da liegst du gut, wenn du für das Chassis einen Liter veranschlagst.

Die Revisionsklappe wird die Rückwand,d ie im gegensatz zu allen anderen Wänden nur geschraubt wird und diesmal nicht von innen, sondern außen. Ich sag dir aber jetzt schon, dass dein Tischler die Flachdübelfräse (Lamellofräse) vorschlagen wird. Das geht viel schneller als Leisten sägen und anschrauben und hält sehr gut. Die Fräse bekommst du oft schon für'n Zwacken im Baumarkt, Lamellos sind auch billig. Ich habe damit schon Ecken für 7m hohe Verkofferungen für Messetände verbunden, das hielt wunderbar.

Den Reflexschlitz würde ich anders machen. Entweder macht ihr mit der Oberfräse, die ihr wegen der Lautsprecheröffnung ohnehin braucht, einen Schlitz an den der Tunnel kommt, oder ihr macht den Schlitz unter die Frontplatte.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 15.02.2008 14:10
Hallo,

hab mal eine Version aufgelegt die mit Lamellos möglich wäre.
Die hinten noch vorhandenen Leisten sollen die Schrauben für die Rückwand aufnehmen, ob die Kanten dort auch auf Gehrung gesägt werden sollten wage ich zu bezweifeln, sähe halt besser aus.

Es wäre auch einfacher ein Bassreflexrohr statt Schlitz zu nehmen.
Bei der Variante mit Schlitz unter der Frontplatte bekomme ich Probleme mit den Flachdübeln und der Gehrung, gehe ich weiter nach oben wird es zu aufwändig den Tunnel zu befestigen da man die Bodenplatte nicht mehr alsTeil des Tunnels hernehmen kann.

Das mit der losen Wolle ist ein guter Tip, da ein größeres Volumen ja auch mehr Bass mit sich bringen kann.
Na ja man wird sehen ob es von nöten ist.

(http://www.picupload.net/t-23fdc0e8896c7886530217ad10f3fb88.jpg) (http://www.picupload.net/s-23fdc0e8896c7886530217ad10f3fb88-jpg.php)

(http://www.picupload.net/t-e1a6b8f63e3e5ef97672871d3e50a5a2.jpg) (http://www.picupload.net/s-e1a6b8f63e3e5ef97672871d3e50a5a2-jpg.php)

Schönen Gruß

Mathias

Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.02.2008 14:31
Hallo

gefällt mir ausgezeichnet!!! Wenn du möchtest bestelle ich dann ein passendes Rohr mit, ich kanns dir auch jetzt schon raussuchen, damit du das Maß hast. Hast du die Box mit WINSD simuliert, dann poste hier doch mal das File, eventuell musst du es als blabla.txt umbenennen. Vielleicht macht Dirk aber auch das Forum für diese Art Dateien auf, sie sind ja kleinst. Die Endung lautet dann WPR. Zur Not genügt mir auch das Volumen und die Abstimmfrequenz, dann suche ich mir das passende Rohr schon raus.

Bei der Rückwand würde ich auf einen gehrunsschnitt verzichtet. Die Spitze 45° Kante platzt schnell aus. da du dort nicht leimen kannst ist es mit Sicherheit bald verdengelt, was dann schäbigeraussieht, als auf die Gehrung zu verzichten.

Brachst du ein Gitter für den lautsprecher, da müsste ich passende Mattschwarze mit 6Eklöchern aus Metallsium auf lager haben.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 15.02.2008 15:17
Hallo,

simuliert habe ich die Box garnicht.
Ich bin bei der Grundfläche der Box ja an das Design des Topteils gebunden, weil beides zusammen bündig abschließen soll.
Also hab ich die Höhe von Hand zu Fuß berechnet: Höhe = Volumen/Grundfläche [cm = cm³/cm²]
WINSD muss ich mir vielleicht mal anschaffen.

Mit Abstimfrequenz bin ich derzeit überfragt, ich hab mich nur an die 15 Liter Volumen gehalten.

Eben jene Befürchtungen hab ich bei der Rückwand auch, da werd ich dem Schreiner mal noch Platz für Ideen lassen.
Das Gitter klingt interessant. Gerade Mattschwarz ist ja fast universell einsetzbar, pack das mal dazu.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Stubenrocker am 15.02.2008 15:23
Die Lösung mit dem Rohr ist besser!Bei dem Rohr hast Du die geringste Reibung!(Luftsäule im Rohr)
Ich mei nur nicht das dann flatter Geräusche sich zu deinem Bassspiel gesellen!
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.02.2008 15:29
Hallo

Dafür hat man beim Rohr auch die höchste Güte des Resonators, weil es aben nicht reibt, was auch nicht immer optimal ist, manches mal ist es dann nötig etwas Wolle in das Rohr einzubringen. Im Normalfall passiert nichts, wenn die Öffnungsfläche ein Drittel der membranfläche oder größer ist. Natürlich sollte man aber die Kanten am Schlitzt verrunden, wie es beim Austritt von Rohren ja auch oft gemacht wird.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 15.02.2008 22:26
Hallo,

ich hab die Bassreflexbox mal in Winisd simuliert, soweit ich das Programm bislang verstanden habe.
Was man so liest sehen die Werte der kleinen gut aus.

Falls die Daten vom Lautsprecher nicht mit in die Datei gespeichert werden, es handelt sich um diesen hier:

http://www.monacor.com/de/produktseite_stageline.php?artid=5782&spr=DE&typ=u (http://www.monacor.com/de/produktseite_stageline.php?artid=5782&spr=DE&typ=u)

Angehängt ist es als .pdf, runterladen und dann in eine .WID Datei umbenennen.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.02.2008 22:47
Hallo

zunächst muss die Datei in eine XYZ.wpr umgewandelt werden. Aber das haut genau so wenig hin, wie eine XYZ.wid zu machen. Beim Umbenennen wird die Datei wohl irgendwie zerschossen. Sag einfach mal das Volumen und die Abstimmfrequenz an, dann kann ich es in WINISD reproduzieren,d er SP6 ist längst ind er datenbank.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 15.02.2008 22:50
Hallo,

beim Volumen bin ich von 15Litern ausgegangen, bei der Abstimmfrequenz hab ich die Resonanzfrequenz des Monacor genommen 44Hz.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 15.02.2008 23:10
Hallo,

Die Resonanzfrequenz des Lautsprechers nach dem Einbau ist viel höher, sie liegt bei dir bei etwa 85Hz. Die Abstimmung geht aber, die Gruppenlaufzeit bei der Abstimmung ist eben noch OK.  Es wird eventuell etwas wummeriger und schwabberiger, aber du hast mehr Bass. Das andere Extrem eines sehr definierten aber etwas dünneren Basses wäre wohl auf 10Liter und 55Hz zu gehen.

Ich würde 13Liter und 50Hz nehmen und falls nötig das Volumen mit Dämmwolle vergrößern. Das macht die Box etwas kleiner, ohne das du irgendwelche Nachteile zu befürchten. Ist dir Bass bei deiner zwar noch möglichen, aber extremeren Abstimmung zu undefiniert, dann kannst du nur Noch Styroporbläöcke einkleben um das Volumen wieder zu verkleinern, zur Strafe schleppst du diese und eine etwas zu Große Box immer mit dir rum. Zudem kannst kaum noch mit Wolle arbeiten um z.B. die Güte des Resonotors zu verändern, weil das das Volumen quasi noch weiter vergrößert. Wenn du wirklich 15 Liter brauchst, sind diese aus 13Litern ganz leicht mit zwei händen voll Wolle gemacht.

Wenn du eine Klangregelung bei einem verstärker einbaust, hast du ja auch nicht im Mittelstelleung den maximalen erträglichen Bass und rechts davon nur noch zuviel bass. Du gehst dann auch irgendwo in die Mitte und stimmst in eine von beiden Richtungen ab.

Mit einer etwas kleineren Box kommt auch dein Verstärker besser klar, der hat ja auch keinen reisigen Dämpfungsfaktor, vor allem dann nicht, wenn du die Gegenkopplung im Bassbereich durch deinen Kondensator wieder begrenzt um mehr Bass zu erhalten. Wenn du das vor haben solltest, dann gehe lieber gleich auf 10..11Liter.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 15.02.2008 23:43
Hallo,

also ich tendiere klar zum definierten Bass, dass er da ist ist die Hauptsache.

Wie komme ich aber auf den Zusammenhang zwischen Volumen und Resonanzfrequenz der Box, wie die genannten 10Liter 55Hz oder 13Liter und 50Hz?
Einzig und alleine darf die Box nicht niedriger als 17cm werden weil sonst das Chassis nicht mehr reinpasst.
Also 10 Liter dürte bei einer Grundfläche von ca 300 x 200 [mm] gerade noch machbar sein, wird aber schon eng.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.02.2008 00:10
Hallo

wieso braucht dein Verstärker so eine große Grundfläche?

Die Abstimmung von Boxen ist ein weites Feld. Die physikalischen Zusammenhänge sind  noch halbwegs zu verstehen. Aber für dafür zu siwssen, ob eine Gruppenlaufzeit bei einer Frequenz noch akzeptabel ist und welche Güte ein helmholtzresonator am besten hat, muss man einige Quadratmeter Spanplatte für Versuchsaufbauten vernichten.

Zum einführenden Lesen empfehle ich:

B. Starck: Lautsprecher-Handbuch
J. D'Appolito: Lautsprecher Messtechnik

Dann kannst du dich mal mit den verschiedenen Aufsätzen von Thiele und Small befassen, sowohl die gemeinsamen Werke als auch die Einzelaufsätze beider Autoren haben in den 70gern alles verändert und das ganze Gebiet neu aufgerollt. Ohne diese Herren wäre WINISD und alle weiteren Simulatoren, sei es der Designer von Eminence oder weiß der Teufel was sonst, kaum möglich.

Viele Grüße
Martin


Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 16.02.2008 00:48
Hallo,

der Verstärker sitzt in einem Hammond 1444-24 Alu-Gehäuse, auf beiden Seiten je eine 19mm OSB-Platte macht 343mm in der Breite.
Die Länge des Verstärkers ergibt sich durch die leicht nach vorne schräg abfallende Form, bei der die Seitenteile vorne auf Höhe des Drehknopfs mit jenem auf einer Ebene sind.
Viel Platz für Verkleinerungen ist da eigentlich nicht, ich könnte in beiden Richtungen maximal einen Centimeter gut machen.

Ich hab jetzt soweit durchschaut dass die Abstimmfrequenz zum Helmholtzresonator gehört, und das Volumen des Gehäuses zusammen mit dem verwendeten Lautsprecher-Chassis eine Resonanzfrequenz ergeben
Der Helmholtzresonator sollte dann auf die Resonanzfrequenz abgestimmt werden oder nicht, mittels Fläche und Tunnelllänge (tolles wort ;D)

Der Herr Starck steht dann mal als nächstes auf der Liste "Literatur fürs Bad" momentan sitzt da noch der Diciol.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 16.02.2008 02:08
Hallo

Nöööö. Das Volumen ist für die Steifigkeit, es wirkt als zusätzliche und Feder am Lautsprecher. Es hängt von den Thiele Small Paramtern des Lautsprechers ab. Diue Freliuftresonazfrequenz des Lautsprechers hier 44Hz ist sowas von uninteressant für die Abstimmung des Resonators, wie Farbe des Stahlkorbes. Einzig un allein interessant ist die Resonanzfrequenz, die der Lautsprecher in diesem für ihn optrimalen Volumen hat. Das sind bei uns etwa 85Hz. Der Tunnel wird so abgestimmt, dass nicht ganz eine Oktave darunter der Resonanzfrequenz des Helmholtzresoinators (googel mal dazu in die Wiki) zu liegen.

Die Ünereinstimmung einer brauchbaren Resonatorfrequenz (ca 45...50Hz) mit Freiluftresonanz (44Hz) des Lautsprechers ist rein zufällig, oftmals liegt die Resonatorfrequenz tiefer und manchmal auch höher.

Um Reflexboxen zu verstehen muss man wissen. was eine Resonanzfrequenz ist ist. Systeme mit wenigstens zwei verschiedenartigen Eneregiespeichern, sind Schwingfähig und haben eine Resonanzfrequenz. Wie leicht sie bnei der Resonanzfrequenz zu erregen sind sagt die Güte. Hohe Güte ist leichte erregbarkeit. Das Gegenteil von Güte ist Dämpfung. Eine Gitarrensaite ist ein Schwinger hoher güte, es sei denn du dämpfst sie dann nimmt ihre erregbarkeit ab, was sie durch eine kürzere Schwingdauer quittiert. Ein Lautsprecher selbst hat eine Resonanzfrequenz, er schwingt auf einer bestimmten Frequenz besonders gerne, wie gerne er das tut, sagt seine Güte (Qts). Die Resonanzfrequenz des Lautsprechers ändert sich, je nachdem wo er eingebaut wird. Angegeben wird im Datenblatt aber immer die Freiluftresonanzfrequenz. Das gemeine ist, dass ein Lautsprecher unterhalt seiner Resonanzfrequenz sehr schlecht zu erregen ist. Deswegen tüdelt man ihm einen Resonator, ein leicht erreghbares System an. das ist der helmholtzresonator den du auch als angeblasene Bierflasche kennst. Er ist eine Art Gitarrensaite aus Luft. Durch seine leichte erregbarkeit ist er ind er Lage auch wenn vom lautsprecher nicht mehr viel kommt, das was komt effektiv in Schall umzuwandeln. Der große Nachteil ist dass das Gesamtgebilde im bassbereich eine hohe Güte hat also schlechte Dämpfung hat. Deswgen klingen Bassreflexboxen an Verstärkern mit zu kleinem Dämpfungsfaktor meist schlecht, weild er bass unsauber ein udn auschwingt, weil das ganze geraffel eben nicht gut durch den Verstärker bedämpft wird und von sich aus eine hohe Güte hat.

Du wirst bestimmt auch noch an der Güte rumoptimieren, z.B. wenn du ein kleines bisschen Dämmwolle in den Bassreflextunnel bringst, das verringert die Güte des Resonators.

Das ist jetzt natürlich alles grob und stark vereinfacht dargestellt, aber mehr läßt mir meine Müdigkeit im Moment nicht zu.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 16.02.2008 13:21
Hallo,

das ist doch schonmal sehr ausführlich, dankeschön.

Ich habs gestern Abend noch durchgelesen, aber um drei Uhr geht mein Rechner automatisch aus (Sicherheitsmaßnahme  ;D)

Dann werd ich mich nach dem Wochenende mal an ein Gehäuse mit elf bis zwölf Litern setzen, Resonator dann bei 50Hz.
Da sieht die Kurve im WINISD nicht schlecht aus mit dem Monacor.

Rumexperimentieren werd ich daran, das würde ich auch wenn es einwadfrei und zufriedenstellend funktionierte.
Vielleicht sollte ich mir noch ein Schaf zu diesem Zweck zulegen, das schmeckt zur Not auch gut.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 17.02.2008 23:27
Hallo,

es gibt da ein Problem beim Helmholtzresonator.
Wenn ich mir mit dieser Formel:

fb = sqrt ( ( 3000 * A ) / (  V * l + 0,846 * V * sqrt(A) ) ) 

von hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator (http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator)

also wie gesagt mit dieser Formel irgendwelche Flächen und Längen zusammenrechne, bekomme ich ja nicht zwwingend auch ein solches Bassreflexrohr zu kaufen.
Die Selbstbaualternative des zweckentfremdeten Abflussrohres gibt es ja auch nur in genormten Größen welche man berücksichtigen müsste.
Als Faustregel scheint zu gelten dass man für den Resonator ein Drittel der Membranfläche des verwendeten Chassis nehmen soll.
Das wären in meinem speziellen Fall etwa 50cm².

Ist es also weise sich nach einem Bassreflexrohr umzuschauen welches eine entsprechende Fläche SV aufweist, um dann über die Länge auf die gewünschte Frequenz zu kommen?

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.02.2008 07:43
Hallo

was 50cm² also ein halber Quadratmeter sind 1/3 deiner Mebranfläche? Wie war noch gleich die Formel für den Flächeninhalt eines Kreises?

In der Praxis macht man es wie folgt: Man berechnet das innenvolumen der Box. Dann berechnet man den Flächeninhalt des Lautsprechers. Daraus kann man dann berechnen welchen Öffnungsdurchmesser das Rohr mindestens haben muss, damit seine Grundfläche wenigstens 1/3 der membranfläche beträgt. Jetzt guckt man welches Rohr man so zu kaufen bekommt. Von der käuflichen nimmt man das mit dem nächstgrößen Durchmesser zum berechneten Mindestdurchmesser. Eigentlich brauchst du den Kreisdurchmesser nur in WINISD einzutippen und du erhältst die länge. Man kann sie aber auch händisch berechnen. Wenn du Glück hast bekommst du dein Rohr auch in wenigstens dieser Länge zu kaufen und sägst den rest dann ab. Es gibt aber auch verstellbare Rohre. Ich verstehe aber immer noch nicht was gegen einen Schhlitz am Boden über die gesamte Breite der Box spricht. Ich habe das schon zig mal gebaut, und zwar auch wenn ich die von dir bevorzugte Leistenkonstruktion angewendet habe und auch mit Lamellos. Ich verstehe nicht, wo da das Problem ist. Zumal du reisige vorteile erhöltst, weild er Bassreflextunnel dann keine einheitliche Länge mehr haben muss. Du lönntest den Tunnel links 13cm und rechts 16cm lang sein lassen, indem du das Brett schräg absegst. Das zieht die Resonanzfrequenz des Resonators etwas auseinander und beugt Dröhnen vor, es klingt dann noch etwas kontrollierter.

Viele Grüße
Martin



Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Basstler am 18.02.2008 08:22
Hallo Martin,

kurz zur Erinnerung:
1qm hat 10000 qcm.....

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 18.02.2008 08:33
Guten Morgen,

also ich habe einfach die 137cm² Membranfläche des Lautsprechers genommen und durch drei geteilt, das ergibt 45,6 aufgerundet 50cm².

Gegen den Schlitz spricht momentan die Tatsache dass es bei 10-13 Litern an der Front sehr eng zugeht.

(http://www.picupload.net/t-1281a872f6e3d8793b72e2961ba2fc10.jpg) (http://www.picupload.net/s-1281a872f6e3d8793b72e2961ba2fc10-jpg.php)

Wenn ich die Lösung mit Schlitz und Brett einplane muss ich mit dem Volumen wieder rauf gehen, wobei der Resonator nur sehr wenig davon wieder weg nimmt.
Ich werd mir das später nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Jetz erst mal ins Bett O0

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.02.2008 13:44
Hallo Mathias,

Das mit der membranfläche tut mir leid, ich habe nicht bedacht, dass sie die Umrechnungszahlen halbieren.

Ah ich verstehe, du hast dann unter dem Lautsprecher keinen Platz mehr und da du in tiefe und breite festgelegt bist, kannst du auch die Höhe nicht vergrößern. Hast du schon mal über einen dreieckingen Kanal in einer oder beinen unteren Ecken nachgedacht. Der kann durch ein mit zwei Gehrungsschnitten versehenes Brett leicht hergestellt werden. Dieses Brett wüde dann auch problemlos die Eckleise ersetzen können. Eine Ecke der Frontplatte abzuknabbern ist auch kein Problem.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 18.02.2008 14:09
Hallo Martin,

kein Problem, kurzzeitig hast Du mich aber an meinen rudimentären mathematischen Fähigkeiten zweifeln lassen.
Der Vorschlag mit dem Schlitz ist nach wie vor die elegantere Lösung, sie muss nur machbar werden.

Was spräche gegen einen Resonator an der Seite der Front?
Also statt horizontal über die Breite vertikal über die Höhe gezogen, dann könnte man auch die abgeschrägte Variante ins Auge fassen.
Auch wäre das Brett für den Tunnel leichter zu montieren und brächte bei dieser Variante eher noch etwas Stabilität ins Spiel.

Von den Leisten bin ich etwas abgekomen, ich pendele momentan auch etwas zwischen dem OSB-Material und doch eben Birke-Multiplex.
Grund ist dass mir das OSB-Material an den Schnittkante etwas zu porös erscheint und auch nicht gut aussieht, mit Multiplex hat man da eine schönere und stabilere Schnittkante.
Topteil und Box sollen aus dem gleichen Material geschaffen sein welches auch sichtbar ist, also kein Tolex und auch nicht farbig deckend lackiert. Beim Topteil sind alle Schnittkanten sichtbar.
Auch gestalterisch hat man bei Multiplex alleine durch die Optik der Schnittkante mehr Freiheit, bei OSB gibt es da nur die Möglichkeit des "fett zukleisterns" um das Material zu versiegeln und anschaulich zu machen.

Bei der Verwendung von Multiplex ist aber auch die Lamellenfräse nicht mehr das erste Mittel der Wahl wie ich das sehe.
Die Leisten werden bei dem kleinen Volumen auch nur schwer innerhalb der Box zu befestigen sein, also ein Akkuschrauber wird da nicht hineinzuhalten sein, Schraubendreher wird auch schon eng bei 14-16cm Höhe zwischen den Leisten.
Es bliebe nur noch die Leisten von aussen zu verschrauben was wieder jede Menge Schraubköpfe sichtbar machen wird.

Ich werde morgen nochmal beim Schreiner vorbeischauen und ihn fragen was er für Ideen hat, wie gesagt hat er sich mit dem Bau von Lautsprechern noch nie beschäftigt und geht da eher als Möbelschreiner an die Sache heran.
Was an Besonderheiten beim Boxenbau zu beachten ist muss ich also im Vorfeld klären wenn ich will dass es eine gute Box wird.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: willie1968 am 18.02.2008 15:45
Tschuldigung wenn ich mich da mal einschalte.

Wie so Schrauben? Bei Multiplex wäre auch leimen eine gute Alternative. Das hält super. Hab ich schon mehrfach (bei meinen Hifi Boxen) gemacht. Die Fuge ist stabiler als das Holz. Guter Kaltleim vorausgesetzt. Und man braucht nur eine Zwinge und ein Gehrungsbrettchen (Für die Eckleisten). Zunächst aber erst einmal das Gehäuse aussen zusammensetzen.
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 19.02.2008 00:31
Hallo,

also ausschließlich verleimen wollte ich nicht, das erscheint mir zu instabil, das soll Dich aber nicht davon abhalten Dich auch weiterhin einzuschalten ;)
Ich hab wie gesagt Dienstag Nachmittag nochmal eine Pluderstunde mit dem Schreiner meiner Wahl und werde dann berichten was der Stand der Dinge und was machbar ist.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: willie1968 am 19.02.2008 09:57
Brauchst dir keine Sorgen um die Stabilität zu machen. Nur geleimte Verbindungen sind super haltbar. Genauso wie Schrauben. Allerdings mit normalen Weißleim leider nicht Wasserfest. Also ein U-Boot kannste damit nicht bauen... ;D

Scherz beiseite. Ich hab mal eine 4x10" Box mit 400 Watt gebaut und dort auch nur geleimte Verbindungen gehabt. Die Box hält heute noch und ist super Stabil. Wenn dir das jedoch zuviel sorgen macht, (die psychologische Komponente sollte man ja nie außer acht lassen...) kann man auch noch 3 Kant Leisten in die Ecken leimen. Ist aber eigentlich unnötig. Achja, Holzdübel gehen natürlich auch. Die kann man schön blind einsetzen.

Ich hab mal deine Box durch die Simulation gejagt. Du könntest bei einer Wandstärke von 12 mm auch einfach ein Loch von 19x19mm machen, das ist dann quasi ein Bassreflexrohr mit einer Abstimmfrequenz von Fb=44,81 Hz. Wahlweise bei 16mm 20,3x20,3mm oder als rundes Loch 12mm D=21, 16mm D=23mm. Ich hab mal den Frequenzgang drangehängt. Bei 10W. Die gelbe Linie ist deine Box. Die grüne ist eine Eminence Beta-8 (gibt's beim großen T für 39€) im fast gleichen Gehäuse (nur geringfügig höher weil 8", dafür nicht so tief (statt 250 238). Nur mit einem 66 BR-Rohr und 103mm lang. Du siehst ab 60 Hz ist deine Box im tiefbassbereich besser...  ;D

Mit dreieckigen Bassreflexboxen hab ich mal ne Hifibox in Pyramidenform gebaut. Trozt super billiger Chassis war die Abstimmung super. Hab dafür allerdings 19mm Spanplatte verwendet. Und alles geleimt, kein Nagel drin... ;D
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 23.02.2008 13:30
Hallo zusammen,

ich hab mich noch etwas weiter mit dem Resonator auseinandergesetzt, als Problem ergiebt sich jedoch die notwendige Länge.
Gehe ich nach der Faustregel dass die Fläche des Resonators etwa 1/3 der Membranfläche betragen sollte, so sind dies in meinem Fall etwa 50cm². Die erforderlich Länge um bei dieser Fläche auf eine Resonanzfrequenz von 50Hz zu kommen bekomme ich jedoch nicht in meinem Gehäuse untergebracht, es sind an die 44cm.

Als Ausweg sähe ich die Fläche des Resonators zu verkleinern.
Also setzte ich als Fläche für den Resonator 25cm² an so kome ich auf eine erforderliche Länge von 16cm bis 17cm, Resonanzfrequenz 50Hz bis 55Hz.

Was für Begleiterscheinungen bringt eine kleinere Fläche des Resonators mit sich oder kann man so problemlos verfahren?

Im Anhang ist wieder mal ein Modell, mit dreieckigem Resonator in der linken unteren Ecke.

Schönen Gruß

Mathias

(http://www.picupload.net/t-02735323f2585a4d17d691074642a782.jpg) (http://www.picupload.net/s-02735323f2585a4d17d691074642a782-jpg.php)
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: willie1968 am 23.02.2008 14:27
Was passieren kann, ist, das es zu Windgeräuschen am Resonator kommt, das dort viel Luft hin und herbewegt wird. Bei größeren Flächen wird die Bewegung insgesamt kleiner. (Korrigiert mich, wenn ich daneben liege) Allerdings willst du ja keine Turnhalle mit der Box beschallen, und wenn man die Kanten leicht runded, sollte das kein Problem sein. Allerdings nur ganz wenig runden (kleiner Radius) Sonst werden es sog. Flares und die muss man anders berechnen. (Hörnermäßig)

Ich kamm mal wieder auf das Leimen zurück. Mir ist noch ein Punkt für's leimen eingefallen.  ;D Du brauchst keine Dichtung. Geleimte Fugen sind, wenn mans richtig macht, immer dicht.
Ich sitzt übrigens auch gerade an einer Box, allerdings 8" geschlossen, mit 'nem Celestion PG8A-15...
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 23.02.2008 14:48
Hiho,

Leim wird auf jeden Fall zum Einsatz kommen, nur geleimt alleine scheint mir zu instabil.
Kanten runden werd ich mal ins Auge fassen.
Windgeräusche wären nich so toll hab schon genug Windgeräusche am Turm in meinem Wohnzimmer, tolle alte Bausubstanz.

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 23.02.2008 15:58
Hallo

ich komme auf eine Tunnellänge von 34cm bei 8cm Durchmesser des Rohres. Nun denken wir mal logo:Windegereäusche entstehen umse eher, je mehr Luft durch den Tunnel berwegt wird. Es wird umso mehr Luft bewegt, je größer der Hub ist. Und der Hub ist umso größer je mehr Leistung wir nutzen. Das sind beim SP6 100Watt. Nun ist der Hub proportional zur Leistung, also doppelte Leistung macht doppelten Hub. Da du 5 statt 100Watt draufgibst hast du nur 5/100 vom maximalen Hub. Demnach hast du auch bloß 5/100 der bewegten Luft. Du kannst den Tunnel also bedenkenlos kleiner machen als 1/3 der membranfläche. Aber nicht auf 5/100 des Drittels, denn die Strömungsgeschwindigkeit durch den Tunnel macht ja die Geräusche nicht allein die Luftmenge, wobei aber mehr Luft durch den Tunnel zu pressen auch die Geschwindigkeit erhöht. Die Formel für die Strömungsgeschwindigkeit im Tunnel in abhängigkeit von der Frequenz und der Leistung könnte man sich mit dem Tafelwerk und diesen Überlegungen sicher irgendwie zusammenreimen, nätig ist das aber nicht. Folgende Schlussfolgerung genügt gänzlich: Wenn du die Box dem von dir bevorzugten  Einsatzweck zuführst sollte mit einem kleineren Rohr auch gut laufen. Mach es so lang wie die Tiefe der Box es dir erlaubt und gut ist. Ich habe auch schon untermaßige Reflextunnel gemacht, ohne dass es Probleme gab.

Dein Dreiecksrohr gefällt mir übrigends sehr gut. Das ist einfach, macht die Box stabil und erfordert keine Plastikmüll. Dann nochmal zu OSB. Wenn du das nimmst musst du die Kanten recht stark verrunden, sonst bröseln sie dir bei jeder kleinen Dengelei kaputt oder der du schraubst Aluprofile auf alle Kanten. Deine Tischler haben 100%ig eine Lamellofräse. Arbeiten damit ist nicht aufwendiger als nur zu leimen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 28.02.2008 02:31
Hallo,

ich fasse mal schnell den aktuellen Stand zusammen.

Beim Helmholtzresonator bin ich bei einer Fläche von 25cm² und einer Länge von 18cm angelangt.
Länger machen wird schwierig da er dann näher als 2cm an die Leisten an denen die Rückwand festgeschraubt wird rückt,
ich rechne da mit Problemen.

Das Volumen der Box wird um die 12Liter betragen, plus minus das Leistenkonstrukt und Lautsprecherchassis.

Wie kritisch ist die Befestigung der Frontplatte?
Wenn ich die Ecke ausspare für den Resonator, soll ich an diesen Seiten trotzdem bis zum Resonator Leisten ziehen an der Front?
Oder reichen die Leisten rechts und oben?

Ich werde kein OSB sondern Multiplex verwenden, eben wegen des Bröselproblems an den Kanten.
Eine Frontplatte mit Beschriftung werde ich bei Schaeffer fertigen lassen.

Soweit so gut, bald ist wieder die Werkstatt zur Hand dann gehts weiter.
Da ich das moddeling Programm nun auch fast beherrsche kommt die Tage auch nochmal ein "Bild"

Schönen Gruß

Mathias
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: Kpt.Maritim am 28.02.2008 16:44
Hallo

wenn du alles mit Lamellos machst, brauchst du bis auf für die Rückwand keine einzige Leiste

viele Grüße
Martin
Titel: Re: Kleine Bassreflexbox
Beitrag von: KippeKiller am 28.02.2008 21:03
Hallo,

ich habe mich mit Dirk in Kontakt gesetzt und werde ihm den Bau der Box als Auftrag anheim fallen lassen.
Es wird kaum teurer und aufwändiger als wenn ich selbst Hand anlege und es erst im dritten Anlauf was wird.
Mit dem Headshell bin ich schon genug beschäftigt.

Die Pläne und Modelle, sowie Fotos wenn sie fertig ist werd ich aber hier veröffentlichen, nur den Selbstbau spare ich mir zugenunsten sauberer Arbeit.
Die 4x12" Box werd ich dann komplett selbst bauen im Herbst.

Schönen Gruß

Mathias