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Ich muss das nochmal korrigieren der Komplettheit wegen. Die Parallelschaltung ist natürlich nur unsinning, weil eben im Schaltplan ein Pfad zum GND fehlt.

Es ist nicht untypisch, dass Fixed Bias Amps, welche vom Hersteller auf spezifische Röhren abgestimmt sind einen s.g. Tweak Widerstand haben, welcher parallel zu einem Dropper liegt. Und narürlich kann auch in dieser Schaltung hier ein Potentiomenter verbaut werden. Allerdings wäre darauf zu achten, dass der Strom auf dem eigentlichen Biaszweig  durch drehen des Potis nicht modifiziert wird, wie es in einigen Biaszweigen der Fall ist, sondern lediglich die Vorspannung der Endstufenröhren.

Das dürfte ja allerdings auch hinreichend bekannt sein.

LG
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... die Parallelschaltung der Widerstände ist kompletter unsinn, da ab hier kein signifikanter Strom fließt - nach Schaltplan.

Sehe ich auch so.

Zitat
Eine Z-Diode, ohne da jetzt groß zu rechnen würde in Kalt Kondition (also bis sich das Gegenpotential aufgebaut hat) sicherlich schon irgendwas um 1 Watt über den Pfad verdampfen, alles im Sekundenrahmen. Macht sicherlich Sinn drüber nachzudenken, allein schon zur Schonung des Elkos. 

Die Zenerdiode wird nur aktiv, wenn der Amp ohne PI-Röhre eingeschaltet wird. Schützt also Elko und Endröhren vor zu hoher Spannung.
Im Normalfall mit PI baut sich die Elkospannung nach dem Einschalten nur sehr langsam auf und die Zenerdiode leitet nicht.
Die lange Zeitkonstante hier ist aber bedenklich, da die Endröhren ca. 40 Sekunden lang ohne ausreichend negative Gittervorspannung betrieben werden.
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Einfach mal mit dem Mesa Schaltbild vergleichen.
Der Plan in Post #11 zeigt eine unsinnige Einweg-HV-Gleichrichtung.
GLR-Dioden unten falsch gepolt und falsch angeschlossen, keine geerdete Mittelanzapfung (CT).
Auch ist die Bias-Versorgung zwischen 2 Dioden und nicht an die Trafowicklung angeschlossen.
Das funktioniert nicht, da die Spannung hier nie negativ wird und man somit auch keine negative Biasspannung gewinnen kann.
:topjob:
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VERKAUFE: Amps, Röhren, Gitarren... / Hobbyauflösung
« Letzter Beitrag von Stone am 3.04.2024 10:00 »
Hallo

Ich möchte nun die "restl." Bauteile meiner Hobbywerkstatt anbieten ... um alles einzeln aufzuzählen sicherlich zu viel und zählen werde ich auch nicht ;-) Es handelt sich um jeweils neue und gebrauchte Teile in nicht unerheblicher Zahl, u.a. Röhren (Vor- und Endstufe), Poti (div. Größen, div. Werte und Typen), Widerstände, Kondensatoren, Elkos, Röhrenhalter, Fassungen (9 und 8 Pol, sowie Print und Ösen), Buchsen (Klinke div., Kaltgeräte, etc.), Chassis ... geschätzt 10 bis 15 kg an Bauteilen ohne z.B. noch vorhandene Trafos.

Wer ernsthaft Interesse hat, möge ich bitte melden - ich denke, ein Videotelefonat ist am einfachsten, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Gruß, Stone
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Ich teile die Bedenken von Stahlröhre.
Ein zu hochohmiger Gitter-Ableitpfad (hier sind es ja mehr als 400k) kann insbesondere bei Röhren mit schlechterem Vakuum zu Thermal Runaway mit katastrophalen Folgen bis zum Schmelzen des Glaskolbens führen, falls nicht zuvor eine Sicherung anspricht.
Vielleicht sind es ja tatsächlich 22k und nicht 220k?

Einen weiteren "Dropper", also einen Serienwiderstand in der Biasversorgung vermisse ich nicht.
Eher vielleicht einen Shuntwiderstand nach Masse. Besser wäre aber eine Zenerdiode über dem Elko, die erst eingreift, wenn die Spannung kritisch hoch wird. Also z.B. Uz = 60V.

Was spricht dagegen, die tatsächlichen Spannungen zu messen (und am besten die Schaltung der Biasversorgung herauszuzeichnen)?

Naja ein Shunt hat schon eine speziellere Funktion. Am Ende ist er auch ein Serieller Widerstand (zumindest nach neuer definition) und in einer Serienschaltung droppen und shunten alle Widerstände, sofern ein Strom fließt und das ist hier nicht bzw. nicht signifikant gegeben.

Ich denke in dem Fall dürfte klar sein, wovon ich gesprochen habe. Es fehlt nach den beiden Parallelwiderständen ein Pfad zu irgendeinem Potential - idealer Weise GND! Oder die Parallelschaltung der Widerstände ist kompletter unsinn, da ab hier kein signifikanter Strom fließt - nach Schaltplan.

Die 220+ Kiloohm denke ich auch sollten geändert werden. Allerdings sehe ich das nicht als Prio 1 wo man sich nun unbedingt sofort drauf stürzen muss. Erstmal ginge es um Nachvollziehbarkeit der Schaltung und dazu fehlt das Verifizieren der Spannungen, sowie dem Aufnehmen der eigentlichen Schaltung vs. dem, was im Schaltplan steht.

Eine Z-Diode, ohne da jetzt groß zu rechnen würde in Kalt Kondition (also bis sich das Gegenpotential aufgebaut hat) sicherlich schon irgendwas um 1 Watt über den Pfad verdampfen, alles im Sekundenrahmen. Macht sicherlich Sinn drüber nachzudenken, allein schon zur Schonung des Elkos. 
Oder man reißt das alles auseinander und baut es eben um. Aber da wäre ich angesichts der Tatsache, dass die Amps seit Jahren eigentlich ja irgendwie laufen auch kein Freund von, gleiches gilt für die Gridblocker.

Reparatur = Original as possible und niemals eine Doktorarbeit draus machen.

LG
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Ich teile die Bedenken von Stahlröhre.
Ein zu hochohmiger Gitter-Ableitpfad (hier sind es ja mehr als 400k) kann insbesondere bei Röhren mit schlechterem Vakuum zu Thermal Runaway mit katastrophalen Folgen bis zum Schmelzen des Glaskolbens führen, falls nicht zuvor eine Sicherung anspricht.
Vielleicht sind es ja tatsächlich 22k und nicht 220k?

Einen weiteren "Dropper", also einen Serienwiderstand in der Biasversorgung vermisse ich nicht.
Eher vielleicht einen Shuntwiderstand nach Masse. Besser wäre aber eine Zenerdiode über dem Elko, die erst eingreift, wenn die Spannung kritisch hoch wird. Also z.B. Uz = 60V.

Was spricht dagegen, die tatsächlichen Spannungen zu messen (und am besten die Schaltung der Biasversorgung herauszuzeichnen)?
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Was mir eben gerade auffiel, die Gridstopper haben laut Plan stolze 220k. Wenn dem wirklich so ist würde ich die definitv stark verkleinern (<10k), insbesondere dann wenn es eh schonmal Probleme mit rot werdenden Anodenblechen gab. Nach Datenblatt wären bei fixed Bias maximal 100k "circuit resistance" am G1 erlaubt. In der Praxis sieht man meist Werte Richtung 220k, was wohl noch funktioniert. Von daher würde ich an deiner Stelle zumindest mal <220k anstreben.

Wohin 220k Gridstopper in Kombination mit schlechten Platinenmaterial in der Endstufen führen können, durfte Marshall ja schon in der JCM2000 Serie leidvoll erleben.


Die Schaltung ansich hat ganz andere Probleme als die hohen Gridblocker. Die wären die letzten, welche ich wegen ihrer Werte tauschen würde.
Gernell würde ich da ganricht dran rum bauen. Gern ein paar 6L6 testen und freuen, wenn es Biastechnisch passt. Ansonsten was von Mesa vorgematchtes  verwenden und alle freuen sich.

Ohne komplettes reverse Engineering und tatsächlichen Schaltplan wird das mit Bias auch nichts ohne geeigneten Umbau.
Der Amp ist (zumindest nach Schaltplan) unvollständig. Es fehlt an einem Dropper nach dem "Bias Netzwerk" und sofern das nicht reverse engineert ist würde ich über die Plausibilität des PI oder einen Umbau auch garnicht nachdenken.


PS: Ich denke Helmholz wollte hier nichts böses. Aber da sind schon Fehler, die direkt ins Auge springen. Die Gelichrichtung und auch die Fragwürdigkeit nach der Erzeugung der Bias Vorspannung. Dass das vermutlich im Original änlich ist, sei mal dahingestellt.

LG Geronimo
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Was mir eben gerade auffiel, die Gridstopper haben laut Plan stolze 220k. Wenn dem wirklich so ist würde ich die definitv stark verkleinern (<10k), insbesondere dann wenn es eh schonmal Probleme mit rot werdenden Anodenblechen gab. Nach Datenblatt wären bei fixed Bias maximal 100k "circuit resistance" am G1 erlaubt. In der Praxis sieht man meist Werte Richtung 220k, was wohl noch funktioniert. Von daher würde ich an deiner Stelle zumindest mal <220k anstreben.

Wohin 220k Gridstopper in Kombination mit schlechten Platinenmaterial in der Endstufen führen können, durfte Marshall ja schon in der JCM2000 Serie leidvoll erleben.
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Soll das ein Bilder-Suchspiel werden?  :)

Einfach mal mit dem Mesa Schaltbild vergleichen.
Der Plan in Post #11 zeigt eine unsinnige Einweg-HV-Gleichrichtung.
GLR-Dioden unten falsch gepolt und falsch angeschlossen, keine geerdete Mittelanzapfung (CT).
Auch ist die Bias-Versorgung zwischen 2 Dioden und nicht an die Trafowicklung angeschlossen.
Das funktioniert nicht, da die Spannung hier nie negativ wird und man somit auch keine negative Biasspannung gewinnen kann.
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Die Ub - Gleichrichtung im Schaltbild enthält mehrere Fehler.
Soll das ein Bilder-Suchspiel werden?  :)
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